(19)
(11) EP 0 141 086 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
18.03.1987  Patentblatt  1987/12

(21) Anmeldenummer: 84109585.4

(22) Anmeldetag:  11.08.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4H01R 4/48

(54)

Anschlussklemme für Niederspannungsanlage, insbesondere Schaltgeräte

Clamping connection member for low-voltage systems, especially for interrupters

Borne de raccordement pour installation basse tension, en particulier pour interrupteurs


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 13.09.1983 DE 3332914

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
15.05.1985  Patentblatt  1985/20

(71) Anmelder: Square D Starkstrom GmbH
D-5277 Marienheide-Rodt (DE)

(72) Erfinder:
  • Grunst, Heinz
    D-5277 Marienheide (DE)

(74) Vertreter: Köhne, Friedrich, Dipl.-Ing. 
Rondorfer Strasse 5a
50968 Köln
50968 Köln (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Anschlußklemme für Niederspannungsanlagen insbesondere Schaltgeräte wobei der anzuschließende abisolierte elektrische Leiter durch Druck einer Feder mit einer Kontaktanschlußschiene verbunden ist.

    [0002] Bei den in der Praxis verwendeten und bekannten Anschlußtechniken kann man grundsätzlich zwischen Schraub-, Löt- Steck-, lötfreien und schraubenlosen Anschlüssen unterscheiden. Die Schraubanschlüsse, die meist mit selbstabhebenden bzw. selbstöffnenden Klemmen versehen sind, bringen den Vorteil mit sich, daß die Kontaktkräfte und die Leiterauszugskräfte verhältnismäßig groß sind, vorausgesetzt, daß die Schrauben fest angezogen sind. Die Schraubanschlüsse bringen aber den Nachteil mit sich. daß die Kontaktqualität davon abhängig ist, wie mehr oder weniger sorgfältig die betreffende Bedienungsperson die Schraube des Schraubanschlusses anzieht. Ferner können Betriebsbedingungen, wie Rüttelbeanspruchungen, Temperaturwechsel usw. einen negativen Einfluß nehmen, ohne daß man die Änderung der Festigkeit der Klemmstelle von außen erkennen kann. Es kann mitunter auch von der Bedienungsperson vergessen werden, die Verdrahtung an einzelnen Schraubanschlüssen festzuziehen oder beispielsweise nach dem Transport nachzuziehen. In jedem Falle ist die Verarbeitungszeit bei der Verdrahtung und damit der Lohnkostenfaktor sehr groß. Auch bei bekannten Löt- und Steckanschlüssen, muß man mit großen Verarbeitungszeiten und zusätzlich entsprechendem Materialaufwand rechnen.

    [0003] Es haben sich daher in der Praxis lötfreie und schraubenlose Anschlüsse im Laufe der Zeit mehr eingeführt. Hier kann man zwischen verschiedenen Konstruktionen von Federklemmen unterscheiden. Bei einem Federklemmsystem wird das nicht isolierte Ende eines Leiters durch eine querverlaufende Druckfeder, ggfs. unter Zwischenschaltung eines Druckstückes gegen eine Anlagefläche drückt. Dies ist nur bei eindrähtigen bzw. massiven Leitern möglich. Außerdem ist die Zugbelastbarkeit sehr gering. Bei einer anderen Federklemme ist die Klemmfeder schräg gestellt, so daß eine etwa keilförmige Einführungsöffnung für das Leiterende entsteht. Beim Einführen des Leiterendes weicht die Klemmfeder etwas zurück. Bei Zugbeanspruchung übt die Klemmfeder eine Keilwirkung auf den Leiter aus, so daß Beschädigungen des Leiters durch Kerbwirkung entstehen können. Auch diese Federklemme kann in der Praxis nur für eindrähtige, massive Leiter Anwendung finden, es sei denn, daß man in umständlicher Weise mittels eines Werkzeuges die Klemmstelle öffnet, um mehrdrahtige Leiterenden einführen zu können. Trotzdem besteht die Gefahr des Abspleißens und Verbiegens bzw. Zusammendrückens von Einzeladern, was man von außen nicht erkennen kann und was einen negativen Einfluß auf den Stromdurchgang hat.

    [0004] Bekannt ist weiterhin ein sogenannter Zugbügel-Schnellanschluß, der mit offenen Klemmstellen angeliefert wird, so daß ein, mehr-oder feindrahtige Leiterarten eingeführt werden können. Die Konstruktion ist jedoch sehr aufwendig und auch umständlich zu handhaben, da der Zugbügel mittels eines Normschraubendrehers jeweil, entriegelt werden muß. Auch zum Lösen des Leiters muß der Zugbügel zunächst mittels eines Werkzeuges verriegelt werden.

    [0005] Bekannt ist ferner ein Käfigzugfeder-Anschlußsystem, welches zwar den Vorteil hat, daß die Kontaktqualität von der Bedienungsperson nicht beeinflußbar ist. Es ist auch möglich ein- oder mehrdrähtige Leiterarten anzuschließen. Nachteilig ist aber auch hier, daß die Klemmstelle zunächst durch Herunterdrücken der Käfigzugfeder mit einem Schraubendreher geöffnet werden muß, bevor das Leiterende eingeführt werden kann. Auch zum Losen des Leiters benötigt man wieder ein Werkzeug. Der Gedanke, dieses Käfigzugfeder-Anschlußsystem mit offenen Klemmstellen anzuliefern, hat sich in der Praxis nicht verwirklichen lassen.

    [0006] Allen oben erläuterten bekannten Anschlußklemmen ist gemeinsam, daß sie keinen Berührungsschutz bieten, d.h. daß die Bedienungsperson immer mit stromleitenden metallischen Teilen in Berührung kommen kann und daher stets isolierte Werkzeuge benötigt.

    [0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschlußklemme zu schaffen, welche sowohl das Anschließen als auch das Lösen des Leiters ohne jegliche Werkzeuge gestattet, welche ferner mit offener Klemmstelle angeliefert werden kann, so daß beliebige ein-, mehr- oder feindrähtige Leiterarten anschließbar sind, ohne daß ein Aberleißen von Einzeladern des Leiters eintritt, und welche einen vollständigen Berührungsschutz bietet.

    [0008] Die gestellte Aufgabe wird, ausgehend von der zu Anfang erläuterten Anschlußklemme dadurch gelöst, daß auf dem freien Ende der Kontaktanschlußschiene ein Kunststoffkörper verschiebbar angeordnet ist, welcher eine Querbohrung aufweist, in welche eine nach der Kontaktanschlußschiene zu offene Hülse verschiebbar eingesetzt ist, die einerseits in eine erweiterte Ausnehmung einer Bohrung der Kontaktanschlußschiene einrastbar ist und andererseits an einem federnd elastischen Teil des Kunststoffkörpers anliegt, und daß zwischen der Anschlußschiene und dem Kunststoffkörper in dessen Verschiebarichtung eine Druckfeder vorgesehen ist.

    [0009] Auf diese Weise wird erreicht, daß man das Leiterende lediglich von Hand in die offene Klemmstelle einzuführen braucht. Durch geringen Druck des Leiters wird die Hülse verschoben und entriegelt, so daß die Druckfeder zum Einklemmen des Leiters wirksam werden kann. Zum Lösen des Leiters braucht der Kunststoffkörper nur von Hard entgegen dem Druck der Druckfeder wieder zurück geschoben zu werden, bis die Hülse wieder einrastet und des Leiterende wieder freigegeben ist.

    [0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

    [0011] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung im Schema dargestellt, und zwar zeigen:

    Fig. 1 eine Seitenansicht eines Schaltgerätes mit mehreren Anschlußklemmen,

    Fig. 2 eine Draufsicht auf das Gerät und die Anschlußklemmen gemäß Fig. 1,

    Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Anschlußklemme, parallel zur Bildebene der Fig. 1,

    Fig. 4 einen Horizontalschnitt hierzu,

    Fig. 5 einen Längsschnitt gemäß Fig. 3, jedoch in Klemmstellung des Leiters,

    Fig. 6 einen Horizontalschnitt hierzu entsprechend Fig. 4 und gemäß Schnittlinie VI - VI in Fig. 5 und

    Fig. 7 einen Längsschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel einer Anschlußklemme.



    [0012] Die Figuren 1 und 2 zeigen in Seitenansicht bzw. Draufsicht ein Ausführungsbeispiel eines an sich bekannten Schaltgerätes 1, welches bei diesem Ausführungsbeispiel mit vier Kontaktanschlußschienen 2 bis 4 und 9 versehen ist. Diese Kontaktanschlußschienen sind so in dem Schaltgerät angeordnet, daß sie feststehend gehalten sind und beispielsweise am inneren Ende Festkontaktstücke tragen, die mit nicht gezeichneten Teilen beispielsweise eines Kontaktsystems zusammenarbeiten. An den freien nach außen ragenden Enden der Kontaktanschlußschienen 2 bis 4 und 9 sind je zwei Kunststoffkörper 10 bis 17 verschiebbar angeordnet, wobei der Verschiebeweg zweckmäßigerweise durch Anschläge begrenzt ist.

    [0013] Die Figuren 3 bis 6 veranschaulichen einen dieser Kunststoffkörper 17 in stark vergrößertem Maßstab. Der Kunststoffkörper 17 weist eine Querbohrung 18 auf, in welcher eine nach der Kontaktanschlußschiene 9 zu offene Hülse 19 verschiebbar eingesetzt ist, die einerseits in eine erweiterte Ausnehmung 21 einer Bohrung 20 der Kontaktanschlußschiene 9 einrastbar ist und andererseits an einem federnd elastischen Teil 22 des Kunststoffkörpers 17 anliegt. Ferner ist zwischen der Kontaktanschlußschiene 9 und dem Kunststoffkörper 17 in dessen Verschieberichtung eine Druckfeder 23 vorgesehen. Die Hülse 19 ist vorteilhaft aus einem elektrisch gut leitendem Metall gebildet.

    [0014] Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 3 bis 6 ist die Druckfeder 23 in einer Bohrung 24 des Kunststoffkörpers 17 gehalten und einerseits an dem stirnseitigen Ende 25 der Bohrung 24 und andererseits an einem abgewinkelten Arm 26 der Kontaktanschlußschiene 9 abgestützt. Die Bohrung 20 der Kontaktanschlußschiene 9 weist auf der von der Hülse 19 abliegenden Seite eine konische Erweiterung 27 auf. Der in der Figur 3 dargestellte obere Teil des Kunststoffkörpers 17, also der Teil 28 der Bohrung 18, der sich zwischen der Kontaktanschlußschiene 9 und der Einführungsseite des Leiters 33 befindet, ist ebenfalls nach außen konisch erweitert um das Einführen des Leiters zu erleichtern und ein Abspleißen von Adern zu verhindern. Die Hülse 19 ist vorteilhaft im wesentlichen zylindrisch ausgebildet und hat bei der Darstellung nach Fig. 3 nach unten zu einen geschlossenen Boden 32, der wie gesagt an dem federnd elastischen Teil 22 des Kunststoffkörpers 17 anliegt. Der Boden 32 kann gegebenenfalls auch eine Öffnung oder zentrale Bohrung erhalten. Die erweiterte Ausnehmung 21 der Bohrung 20 ist dem Außendurchmesser der Hülse 19 angepaßt, wobei ein gewisses Bewegungsspiel vorgesehen ist, so daß das obere Ende der Hülse 19 leicht in die erweiterte Ausnehmung 21 der Bohrung 20 einrasten kann, wie in Fig. 3 dargestellt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das federnd elastische Teil 22 des Kunststoffkörpers 17 als Wandung ausgebildet, welche einen Hohlraum 37 auf der Außenseite, bei der Darstellung nach Fig. 3 auf der Unterseite, überdeckt.

    [0015] Vorteilhafterweise ist die Innenquerschnittsfläche der Hülse 19 etwas größer als die maximale Querschnittsfläche des Leiters 33 gewählt.

    [0016] Wenn die erfindungsgemäße Anschlußklemme bei einem Schaltgerät Verwendung findet, welches Öffner- und Schließerkontakte aufweist, ist es vorteilhaft, die Kunststoffkörper 10 bis 17 jeweils mit einer Farbkennzeichnung, wie grün oder rot, zu versehen, um von außen sichtbar eine Unterscheidung der zugehörigen Öffner-oder Schließerkontakte zu erreichen. Die Wirkungsweise der oben erläuterten Anschlußklemme ist im wesentlichen folgende. Die erfindungsgemäße Anschlußklemme kann mit geöffneter Klemmstelle gemäß Figur 3 angeliefert werden, und zwar entweder fabrikmäßig vorbereitet an der betreffenden Niederspannungsanlage, z.B. an einem Schaltgerät oder als lose Anschlußklemme, die nachträglich mit der betreffenden Kontaktanschlußschiene verbunden werden kann. Bei geöffneter Klemmstelle befindet sich bei der Darstellung nach Figur 3 das obere Ende der Hülse 19 in der erweiterten Ausnehmung 21 der Bohrung 20, bewirkt durch den Druck des federnd elastischen Teiles 22 des Kunststoffkörpers 17. In dieser geöffneten Klemmstelle kann man das nicht isolierte Ende des Leiters 33 in diesem Ausführungsbeispiel von oben umgehindert einführen. Das gilt sowohl für eindrähtige Leiter als auch für mehr- oder feindrähtige Leiter. Wenn bei mehrdrähtigen Leitern die eine oder andere Leiterader etwas abgespleißt sein sollte, so wird sie durch den konisch erweiterten Teil 28 der Querbohrung 18 sowie die anschließende konische Erweiterung 27 der Kontaktanschlußschiene 9 zusammengeführt. Ein Abspleißen von einzelnen Adern wird dadurch verhindert. Wenn der ein- oder mehrdrähtige Leiter 33 in Richtung des Figur 3 eingezeichneten Pfeiles nach unten geschoben und gleichzeitig von der Hülse 19 umschlossen und geführt wird, so kann auf den Leiter ein gewisser Druck nach unten ausgeübt werden. Hierzu bedarf es keines Werkzeuges vielmehr kann man den Leiter unbedenklich an der Isolierung 34 anfassen. Durch den Druck auf den Leiter 33 wird die Hülse 19 entgegen der Federkraft des federnd elastischen Teiles 22 des Kunststoffkörpers 17 nach unten verschoben, so daß das obere Ende der Hülse 19 aus der erweiterten Ausnehmung 25 herausgleitet. In diesem Augenblick kann die Druckfeder 23 zur Wirkung kommen und den Kunststoffkörper mitsamt der Hülse 19 in Richtung des in Figur 5 eingezeichneten Pfeiles nach rechts verschieben, so daß der linke Wandungsteil der Hülse 19 mit einer verhältnismäßig großen Fläche an dem Leiter 33 anliegt. Die Hülse 19 steht mit der oberen Stirnfläche zu einem großen Umfangsteil mit der Kontaktanschlußschiene 9 stromleitend in Verbindung. Außerdem wird der Leiter 33 gegen einen Teil der Wandung der Bohrung 22 gepreßt und damit eingeklemmt. Das Ergebnis ist ein guter Stromübergang und eine gute zugfeste Halterung des Leiters durch Klemmwirkung.

    [0017] Wenn man die Anschlußklemme wieder öffnen und den Leiter 33 entfernen will, braucht man den Kunststoffkörper 17 nur in Richtung des gestrichelt gezeichneten Pfeiles gemäß Figur 5 gegenüber der feststehenden Kontaktanschlußschiene 9 nach links zu verschieben, und zwar entgegen der Kraft der Druckfeder 23, bis das obere Ende der Hülse 19 wieder gegenüber der erweiterten Ausnehmung 21 zu liegen kommt. Durch die Federwirkung des Wandungsteiles 22 wird die Hülse 19 wieder nach oben geschoben, bis ihr oberes Ende in der erweiterten Ausnehmung 21 einrastet. Damit kann der Leiter 33 wieder unbehindert nach oben ausgezogen werden und die Anschlußklemme ist wieder geöffnet. Da der Kunststoffkörper 17 eine ausreichende elektrische Isolierung bietet, bedarf es für das Zurückverschieben des Kunststoffkörpers keines Werkzeuges, vielmehr kann man diese Bewegung einfach von Hand . ausführen.

    [0018] Figur 7 veranschaulicht ein anderes Ausführungsbeispiel, bei dem für gleiche oder gleichwirkende Teile die gleichen Bezugszeichen wie in den Figuren 3 bis 6 verwendet worden sind. In diesem Falle ist gewissermaßen eine Seitenvertauschung der Anordnung der Druckfeder 23 in bezug auf die Hülse 19 gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 bis 6 vorgenommen. Die Anordnungsweise ist abhängig von den jeweils gegebenen Raumverhältnissen. Die Wirkungsweise ist wieder im Prinzip die gleiche, d.h. der Leiter 33 ist durch Wirkung der Druckfedern 23 eingeklemmt und der Kunststoffkörper 35 gegenüber der Ruhestellung mit geöffneter Klemmstelle nach links verschoben. Zum Öffnen der Klemmstelle muß man in diesem Falle also nicht von rechts, sondern von links in Richtung des gestrichelt eingezeichneten Teiles auf den Kunststoffkörper drücken, diesen nach rechts verschieben, bis das obere Ende der Hülse 19 wieder in die erweiterte Ausnehmung 21 einrasten kann. Bei dieser Konstruktion ist das federnd elastische Teil 29 des Kunststoffkörpers 35 als frei ausragender Arm ausgebildet, an dessen Ende auf der nach der Hülse 19 zu liegenden Innenseite eine ballige Verdickung 30 vorgesehen ist, die ihrerseits in einer angepaßten Ausnehmung 31 des Bodens 32 der Hülse 19 anliegt. Die Druckfeder setzt in diesem Falle in einer verkürzten Bohrung 36 des Kunststoffkörpers, wodurch die Montage der Druckfeder 23 vereinfacht wird.


    Ansprüche

    1. Anschlußklemme für Niederspannungsanlagen, insbesondere Schaltgeräte, wobei der anzuschließende abisolierte elektrische Leiter (33) durch Druck einer Feder (23) mit einer Kontaktanschlußschiene (9) verbunden ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß auf dem freien Ende der Kontaktanschlußschiene (2 bis 4 und 9) ein Kunststoffkörper (10 bis 17) verschiebbar angeordnet ist, welcher eine Querbohrung (18) aufweist, in welche eine nach der Kontaktanschlußschiene (9) zu offene Hülse (19) verschiebbar eingesetzt ist, die einerseits in eine erweiterte Ausnehmung (21) einer Bohrung (20) der Kontaktanschlußschiene (9) einrastbar ist und andererseits an einem federnd elastischen Teil (22; 29) des Kunststoffkörpers (17; 35) anliegt, und daß zwischen der Anschlußschiene (9) und dem Kunststoffkörper (17; 35) in dessen Verschieberichtung eine Druckfeder (23) vorgesehen ist.
     
    2. Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (19) aus einem elektrisch gut leitenden Metall gebildet ist.
     
    3. Anschlußklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Druckfeder (23) in einer Bohrung (24; 36) des Kunststoffkörpers (17; 35) gehalten ist und einerseits an dem stirnseitigen Ende (25) der Bohrung und andererseits an einem abgewinkelten Arm (26) der Kontaktanschlußschiene (9) abgestützt ist.
     
    4. Anschlußklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Bohrung (20) der Kontaktanschlußschiene (9) auf der von der Hülse (19) abliegenden Seite eine konische Erweiterung (27) aufweist.
     
    5. Anschlußklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

    daß ein Teil (28) der Bohrung (18) des Kunststoffkörpers (17; 35) zwischen der Kontaktanschlußschiene (9) und der Einführungsseite des Leiters (33) konisch erweitert ist.
     
    6. Anschlußklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Hülse (19) im wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist, und daß die erweiterte Ausnehmung (21) der Bohrung (20) dem Außendurchmesser der Hülse angepaßt ist.
     
    7. Anschlußklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß das federnd elastische Teil (22) des Kunststoffkörpers (17) als einen Hohlraum (37) auf der Außenseite überdeckende Wandung ausgebildet ist.
     
    8. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das federnd elastisch, Teil (29) des Kunststoffkörpers (35) sls frei ausragender Arm (29) ausgebildet ist, an dessen Ende auf der nach der Hülse (19) zu liegenden Innenseite eine ballige Verdickung (30) vorgesehen ist, die ihrerseits in einer angepaßten Ausnehmung (31) des Bodens (32) der Hülse (19) anliegt.
     
    9. Anschlußklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Kunststoffkörper (10 bis 17; 35) mit einer Farbkennzeichnung, wie grün oder rot, zur Unterscheidung von zugehörigen Öffner- oder Schließerkontakten versehen ist.
     
    10. Anschlußklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenquerschnittsfläche der Hülse (19) etwas größer als die maximale Querschnittsfläche des Leiters (33) gewählt ist.
     


    Claims

    1. Connecting terminal for low-voltage installations, in particular switching devices, in which case the stripped electrical conductor (33) to be connected is connected to a contact connecting bar (9) by the pressure of a spring (23), characterised in that arranged to slide on the free end of the contact connecting bar (2-4 and 9) is a plastic member (10 to 17), which comprises a transverse bore (18), in which a sleeve (19) open towards the contact connecting bar (9) is inserted so that it is able to slide, which can be engaged on the one hand in an enlarged recess (21) of a bore (20) of the contact connecting bar (9) and on the other hand bears against a resiliently elastic part (22; 29) of the plastic member (17; 35) and that a compression spring (23) is provided between the connecting bar (9) and the plastic member (17; 35) in its sliding direction.
     
    2. Connecting terminal according to Claim 1, characterised in that the sleeve (19) is formed from a metal which is a good electrical conductor.
     
    3. Connecting terminal according to Claim 1 or 2, characterised in that the compression spring (23) is held in a bore (24; 36) in the plastic member (17; 35) and is supported on the one hand on the front end (25) of the bore and on the other hand on a bent arm (26) of the contact connecting bar (9).
     
    4. Connecting terminal according to one of the preceding Claims, characterised in that on the side remote from the sleeve (19) the bore (20) of the contact connecting bar (9) comprises a conical enlargement (27).
     
    5. Connecting terminal according to one of the preceding Claims, characterised in that a part (28) of the bore (18) of the plastic member (17; 35) widened out conically between the contact connecting bar (9) and the introduction side of the conductor (33).
     
    6. Connecting terminal according to one of the preceding Claims, characterised in that the sleeve (19) is constructed essentially cylindrically and that the enlarged recess (21) of the bore (20) is adapted to the outer diameter of the sleeve.
     
    7. Connecting terminal according to one of the preceding Claims, characterised in that the resiliently elastic part (22) of the plastic member (17) is constructed as a wall covering a cavity (37) on the outside.
     
    8. Connecting terminal according to one of Claims 1 to 6, characterised in that the resiliently elastic part (29) of the plastic member (35) is constructed as a freely projecting arm (29), provided on the end of which on the inner side located adjacent the sleeve (19) is a curved thickened portion (30), which in turn lies in a matching recess (31) in the base (32) of the sleeve (19).
     
    9. Connecting terminal according to one of the preceding Claims, characterised in that the plastic member (10 to 17; 35) is provided with a coloured marking, such as green or red, for distinguishing between associated opening or closing contacts.
     
    10. Connecting terminal according to one of the preceding Claims, characterised in that the inner cross sectional surface of the sleeve (19) is chosen to be somewhat larger than the maximum cross sectional surface of the conductor (33).
     


    Revendications

    1. Borne de connexion pour installations à basse tension, en particulier pour appareils d'interruption, sur laquelle le conducteur électrique (33) à connector, lequel est dénudé, est relié par la pression d'un ressort (23) à une lame de contact et da connexion (9), caractérisée en ce qu'une pièce en plastique (10 à 17) est disposée coulissante sur l'extrémité libre de la lame de contact et de connexion (2 à 4 et 9), pièce en plastique qui présente un perçage transversal (18) dans lequel est insérée une douille (19) ouverte vers la lame (9) et déplaçable dans le percage, la douille pouvant s'encliqueter d'un côté dans un élargissement (21) d'un trou (20) de la lame (9) et s'appliquant de l'autre côté contre une partie élastique (22; 29) de la pièce en plastique (17, 35), et qu'un ressort de compression (23) est placé entre la lame (9) et la pièce en plastique (17; 35), dans le sens du coulissement de cette pièce.
     
    2. Borne selon la revendication 1, caractérisée en ce que la douille (19) est faite d'un métal bon conducteur électrique.
     
    3. Borne selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que le ressort de compression
     
    (23) est maintenu dans un perçage (24; 36) de la pièce en plastique (17; 35) et est appuyé d'un côté au fond (25) du perçage et de l'autre côté sur une patte coudée de la lame (9)
     
    4. Borne selon une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le trou (20) de la lame (9) présente un évasement conique (27) du côté eloigné de la douille (19).
     
    5. Borne selon une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le perçage transversal (18) de la pièce en plastique (17; 35) comporte une partie (28) s'évasant coniquement entre la lame (9) et le côté d'introducion du conducteur (33).
     
    6. Borne selon une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la douille (19) est essentiellement cylindrique et que l'élargissement (21) du trou (20) de la lame est adapté au diamètre extérieur de la douille.
     
    7. Borne selon une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la partie élastique (22) de la pièce en plastique (17) est réalisée comme une paroi recouvrant une cavité (37) sur le côté extérieur.
     
    8. Borne selon une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que la partie élastique (29) de la pièce en plastique (35) est réalisée comme une languette (29) dépassant librement et dont l'extrémité présente un épaississement bombé (30) sur le côté intérieur, dirigé vers la douille (19), épaississement qui s'applique dans un évidement (31) adapté à lui du fond (32) de la douille (19).
     
    9. Borne selon une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la pièce en plastique (10 à 17; 35) est pourvue d'un marquage de couleur, vert ou rouge par exemple, pour distinguer des contacts de repos ou des contacts de travail coordonnés.
     
    10. Borne selon une des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'aire de section droite intérieure de la douille (19) est légèrement plus grande que l'aire de section droite maximale du conducteur (33).
     




    Zeichnung