(19)
(11) EP 0 214 315 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
18.03.1987  Patentblatt  1987/12

(21) Anmeldenummer: 85110767.2

(22) Anmeldetag:  27.08.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A63F 9/18, A63F 9/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI NL SE

(71) Anmelder: Copo-Präzisionsapparate AG
CH-8048 Zürich (CH)

(72) Erfinder:
  • Cho, Chi Liang
    CH-8048 Zürich (CH)
  • Cho, Antonio
    CH-8048 Zürich (CH)
  • Cho, Viktor
    CH-8048 Zürich (CH)

(74) Vertreter: Kern, Wolfgang, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Kern, Brehm & Partner, Albert-Rosshaupter-Strasse 73
D-81369 München
D-81369 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Fernsehspielvorrichtung


    (57) Die Erfindung betrifft eine Fernsehspielvorrichtung zur fälschungssicheren Aufzeichnung und Speicherung von Daten bei TV-Wettbewerben. Die Erfindungsgemäße Vorrichtung, auch Memorator genannt, kennzeichnet sich durch einen verschließbaren Notizträger in Form eines Papierstriefens (10), der mit einem synchroni­sierten Zeitdrucker kombiniert ist, welcher aus einem Rechenwerk (19), einer Quarzuhr (22), einem Druckwerk (20) und einer Batterie (24) für die Aufzeichnung des Wettbewerbsresultates besteht, wobei der Notizstreifen zur Aufzeichnung des Wettbewerbsergebnisses durch ein Notizfenster (2) des Notizträgers zugänglich ist und durch eine Schalttaste (29), die nach der Aufzeichnung des Wettbewerbsergebnisses auf den Papierstreifen betätigbar ist, um auf dem Papier­streifen die Uhrzeit aufzudrucken und den Papierstreifen mittels einer Transportvorrichtung (44-56) um einen bestimmten Abschnitt, der dem Beschriftungsbereich entspricht, vorwärts unter eine Verschlusszone des Notizträgers zu be­wegen, und durch ein Sperrad (45) mit Sperrklinke (46), die nach Vorwärtsbewegung der Transportvorrichtung deren Rück­ wärtsbewegung arretiert und durch ein den aufklappbaren Deckel (16) des Notizträgergehäuses verschließendes Sicher­heitsschloss.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Fernsehspielvorrichtung zur fälschungssicheren Aufzeichnung und Speicherung von Daten bei TV-Wettbewerben, im folgenden Memorator genannt.

    [0002] Wie die steigende Popularität aller Körpersportarten so hat auch der Gedankenwettbewerb oder Denksport im TV-Programm immer mehr an Aktualität und Beliebtheit ge­wonnen. Leider beschränkt sich die Möglichkeit einer aktiven Teilnahme bis heute stets auf eine kleine Zahl von Teilnehmern, die zu diesem Zweck in TV-Studios ein­geladen werden. Der breiten Masse der Zuschauer zu Hause ist jedoch die Möglichkeit, an solchen interessanten Wettbewerbsspielen teilzunehmen, verwehrt, weil noch keine zuverlässige Kontrollmöglichkeit der Wettbewerbsergebnisse außerhalb eines TV-Studios vorhanden ist. Die Fest­stellung der zeitlichen Reihenfolge richtiger Wett­bewerbsergebnisse ist weder auf dem Korrespondenzweg, noch durch Telefonanrufe oder andere Kommunikations­mittel für große Teilnehmerzahlen solcher Wettbewerbe praktisch zu bewerkstelligen.

    [0003] Aus psychologischen Gründen ist die aktive Beteiligung an jedem Wettbewerb mit Preisprämierung viel reizvoller und spannungserregender als passives Zuschauen und allen­falls Begeisterung an fremden Leistungen. Zudem steigert sich das Interesse des Teilnehmers, wenn er Gelegenheit erhält, noch während solcher Wettbewerbssendungen zu erfahren, ob seine gegebene Antwort richtig oder falsch ist.

    [0004] Fernsehen is ein unschätzbares Kommunikationsmittel für die breiteste Volksmasse. Es ist deshalb sinnvoll, dieses Kommunikationsmittel dazu zu benutzen, den Denk­sport zu fördern und dessen Resultate in ökonomischer Weise zu sammeln und zu verwerten.

    [0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die auf preiswerte Weise eine unbegrenzte Vielzahl von Fernsehzuschauern solcher Wettbewerbsveranstaltungen direkt in der Weise teilnehmen läßt, daß die Resultate solcher Fernsehspiele, beispielsweise Ratespiele, von jedem Teilnehmer außerhalb des Fernsehstudios aufge­schrieben, zeitlich fixiert und danach der Sendeanstalt zugänglich gemacht werden, ohne daß die Möglichkeit der Fälschung oder nachträglichen Ergebnisänderung besteht.

    [0006] Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich durch einen verschließbaren Notizträger in Form eines Papierstreifens, der mit einem synchronisierten Zeitdrucker kombiniert ist, welcher aus einem Rechenwerk, einer Quarzuhr, einem Druckwerk und einer Batterie für die Aufzeichnung des Wettbewerbsresultates besteht, wobei der Notizstreifen zur Aufzeichnung des Wettbewerbsergebnisses durch ein Notizfenster des Notizträgers zugänglich ist und durch eine Schalttaste, die nach der Aufzeichnung des Wettbe­werbsergebnisses auf den Papierstreifen betätigbar ist, um auf dem Papierstreifen die Uhrzeit aufzudrucken und den Papierstreifen mittels einer Transportvorrichtung um einen bestimmten Abschnitt, der dem Beschriftungs­bereich entspricht, vorwärts unter eine Verschlusszone des Notizträgers zu bewegen, und durch ein Sperrad mit Sperrklinke, die nach der Vorwärtsbewegung der Transport­vorrichtung deren Rückwärtsbewegung arretiert und durch ein den aufklappbaren Deckel des Notizträgergehäuses ver­schließendes Sicherheitsschloss.

    [0007] Solche Memoratoren sind handliche, kleine Geräte, die interessierten Zuschauern vor der Ausstrahlung der ent­sprechenden Fernsehsendung der Post zugestellt werden und die es ermöglichen, daß jeder Zuschauer zu Hause während des Ablaufs eines TV-Wettbewerbs seine Ant­worten mit unbeeinflußbarer synchroner, gedruckter Zeit­angabe direkt auf einem Papierstreifen festhalten läßt der nach dem Aufschreiben der Antwort fälschungssicher in einen Teil des Notizträgergehäuses transportiert wird, welcher von außen nicht mehr zugänglich ist, es sei denn durch die TV-Anstalt selbst, die das verschlossene Ge­häuse nach Beendigung der TV-Ausstrahlung des Wettbewerbes und Rücksendung des Gehäuses an die TV-Anstalt oder eine andere die Gehäuse einsammelnde Stelle dieses,möglicher­weise unter notarieller Aufsicht, öffnen lassen kann, um die auf dem Notizstreifen vermerkten Antworten aus­zuwerten. Somit handelt es sich bei diesem Gerät bzw. dem in ihm befindlichen Papierstreifen um ein fläschungs­sicheres Dokument, das nach Einsendung an das betreffende TV-Studio ausgewertet werden kann.

    [0008] Grundprinzip der Erfindung ist also ein verschließbarer Notizstreifen, kombiniert mit einem synchronisierten Zeitdrucker bzw. einer synchronisierten Zeitmarkierung, der schrittweise vorwärts bewegt werden kann, aber mittels einer Sperrung nicht rückwärts bewegbar ist und der beispielsweise zwei Spalten aufweist, nämlich eine für die Zeitangabe und die andere für die Aufzeichnung der Wettbewerbsresultate, also beispielsweise der Antworten bei Ratespielen, wobei letztere durch ein Fenster im Deckel des Notizträgergehäuses durch den Teilnehmer mit den Resultaten des Wettbewerbes beschriftet werden kann. Nach Beendigung der jeweiligen Niederschrift auf dem Notizstreifen betätigt der Teilnehmer eine Schalttaste, wodurch der Notizstreifen mit Hilfe einer Transportvor­richtung um einen vorbestimmten Zeilenabschnitt vorwärts bewegt wird und dadurch in den unter Verschluss stehenden Teil des Gehäuses gelangt, wodurch eine nachträgliche Korrektur der notierten Wettbewerbsresultate und ge­druckten Zeitangabe durch den Teilnehmer ausgeschlossen wird, da der Gehäusedeckel verschlossen ist und nur von der den Memorator versendenden jeweiligen TV-Anstalt ge­öffnet werden kann, die dann das Ergebnis des Wettbewerbs ermittelt bzw. die richtigen Ergebnisse sammelt.

    [0009] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

    Fig. 1 eine Draufsicht des Memorators,

    Fig. 2 eine geschnittene Seitenansicht des Memorators bei geöffnetem Gehäusedeckel,

    Fig. 3 ein schematische Darstellung der in dem Memorator verwendeten Subtotalschaltung,

    Fig. 4 eine Schnittdarstellung der Kontaktschaltung,

    Fig. 5 ein Seitenansicht der verwendeten Zahnradüber­setzung,

    Fig. 6 eine Längsschnittansicht der verwendeten Auf­nahmetrommel mit Kontaktrolle,

    Fig. 7 eine geschnittene Seitenansicht einer anderen Ausführungsform des Memorators bei geöffnetem Gehäusedeckel,

    Fig. 8 eine der Fig. 7 entsprechende Seitenansicht die­ser anderen Ausführungsform des Memorators,

    Fig. 9 eine Draufsicht des Memorators der Fig. 7 und 8,

    Fig.10 eine geschnittene Seitenansicht einer weiteren anderen Ausführungsform des Memorators,

    Fig. 11 eine weitere geschnittene Seitenansicht des Memorators von Fig. 10,

    Fig. 12,13 und 14 Draufsichten von ausgestanzten Blech­teilen des Sicherheitsschlosses für­den Memorator,

    Fig. 15 die Draufsicht eines Abschnittes des Notiz­streifens mit Sekunden-Einheitszeitangabe und

    Fig. 16 die Draufsicht eines Abschnittes des Notiz­streifens mit normaler Zeitangabe.



    [0010] Der in der Zeichnung dargestellte Memorator ist aus sechs Elementen zusammengesetzt, nämlich einem Uhrwerk 22, einem Rechenwerk 19, einem Druckwerk 20, einem Papier­rollwerk 26,27 und einer Batterie 21 sowie einem Sicher­heitsschloss 60-66. Er bildet ein handliches, flaches Gerät, dessen Größe in etwa der zeichnerischen Dar­stellung entspricht. Ein solches Gerät läßt sich an alle interessierten Fernsehzuschauer vor dem Ausstrahlen einer Sendung der Post verschicken, die eine Beteiligung der nicht im Fernsehstudio befindlichen Zuschauer an einem Fernsehspiel vorsieht, bei dem es gilt, unter wettbewerbähnlichen Bedingungen innerhalb bestimmter Zeiten bestimmte Fragen zu beantworten und Auskünfte zu erteilen, die von den im Fernsehstudio befindlichen Wettbewerbsteilnehmern direkt und von den zu Hause vor den Fernsehapparaten sitzenden Teilnehmern indirekt mit Hilfe des hier beschriebenen Gerätes beantwortet werden, und zwar durch Erstellung eines fälschungssicheren, schriftlichen Antwortprotokolls mit synchron eingedruckter Zeitangabe, das nach Abschluß des Wettbewerbes innerhalb des Gerätes verbleibt und zusammen mit dem Gerät zur Auswertung an das TV-Studio oder eine andere dafür zu­ständige Stelle, beispielsweise per Post zurückgesandt wird.

    [0011] Das Grundprinzip des Memorators ist somit ein verschließ­barer Notiz- oder Papierstreifen 10 oder eine Speicher­platte, die mit einem synchronisierten Zeitdrucker bzw. einer synchronisierten Zeitmarkierung kombiniert wird, welche schrittweise vorwärts bewegt werden kann, jedoch aufgrund einer inneren Sperre nach der Vorwärtsbewegung nicht wieder rückwärts bewegt werden kann, so daß der bereits beschriftete Teil des Papierstreifens nach dem Weiterbewegen innerhalb des Notizträgergehäuses fläschungs­sicher aufbewahrt wird.

    [0012] Der Papierstreifen 10 weist zwei Spalten auf, eine für die Zeitangabe, die andere für die Wettbewerbsresultate, wobei letztere durch ein Notizfenster 2 auf den Notiz­streifen 10 von Hand aufgeschrieben werden können und solange sichtbar bleiben, bis nach Beendigung der je­weiligen Niederschrift eine Schalttaste 29 betätigt wird, wodurch der Notizstreifen mit Hilfe einer Transport­vorrichtung um einen vorbestimmten Zeilenabschnitt vor­wärts bewegt, d.h. in den unter Verschluss stehenden Teil des Gerätes hineinbewegt wird. Dadurch wird jede nach­trägliche Korrektur der notierten Daten oder Fakten und auch der ausgedruckten Zeitangabe durch den Teilnehmer selbst unmöglich gemacht.

    [0013] Ein in Fig. 8 dargestelltes Quarzuhrwerk 22 arbeitet mit einem üblichen elektronischen Rechner 19, sowie Drucker 20 zusammen. Die von dem Quarzgenerator über den Frequenzteiler erzeugten 1 Hz-Impulse werden als Zahlen­ einheit pro Sekunde jeweils + 1 in den Rechner übertragen, und bei Betätigung der Schalttaste 29 wird die Subtotal­schaltung des Rechners eingeschaltet, so daß die summierten Zeitzahlen bzw. Sekundenzahlen auf den Notizstreifen 10 mittels des Druckwerks bzw. Druckers 23 aufgedruckt werden.

    [0014] Das Quarzuhrwerk kann auch direkt in einen Mikroprozessor eingebaut werden und die Zeitangabe jeweils mittels Rechner­druckverfahren ausgeben.

    [0015] Das Papierrollwerk weist den Papierstreifen 10 auf, auch Notizstreifen genannt, welcher auf einer Achse 26 aufge­rollt ist. Das Papierstreifenende läuft über eine Rolle 24 zum Drucker 23 und dann über die Schreibplatte 25 bis zur Aufnahmetrommel 27, welche mittels Übersetzungs­zahnräder 50,51,51a und 52 mit einem Motorantrieb in Wirkungsverbindung steht. Der Notizstreifen 10 ist zwei­spaltig ausgebildet, wobei eine Spalte für die Zeitangabe und die andere für die Aufzeichnung des Wettbewerbser­gebnisses benutzt wird und die letztgenannte Spalte durch das Notizfenster 2 hindurch zur Beschriftung des Papier­streifens 10 und damit zur Aufzeichnung des Wettbewerbs­ergebnisses zugänglich ist. Nach Beendigung der jeweiligen Beschriftung wird von dem Wettbewerbteilnehmer die Schalt­taste 29 betägtigt, wobei zunächst die Sekundenzahl auf dem Papierstreifen 10 ausgedruckt wird. Gleichzeitig wird dieser Streifen von der Aufnahmetrommel 27, die von dem Motorantrieb um eine Zeilenbreite weiterbewegt wird, um eine entsprechende Wegeinheit mitgenommen. Die an der Achse 44 befestigte Kontaktrolle 55 arbeitet mit zwei Kontaktfedern 54 für die Tranportschaltung zusammen. In diesem Moment ist das Isolierblättchen 56 der Kontakt­ rolle von den beiden Kontaktfedern 54 weggefahren, und der Kontakt für die Transportschaltung ist wieder herge­stellt, wobei die Aufnahmetrommel 27 um eine ganze Um­drehung gedreht wird, bis das Isolierblättchen 56 wieder mit den beiden Kontaktfedern 54 zusammentrifft, wodurch der Papierstreifen 10 ebenfalls um einen gewünschten Abschnitt weiter mitgenommen wird.

    [0016] Die Aufnahmetrommel 27 ist mit einem Sperrad 45 verbunden. Am Gehäusedeckel 16 ist eine Sperrklinke 46 befestigt, mit der bei geschlossenem Deckel die Rückwärtsbewegung der Aufnahmetrommel 27 gesperrt wird. Das Quarzuhrwerk mit Rechenwerk sowie das Druckwerk werden von Batterien 21 gespeist. Die Teile 72 bis 77 bilden eine Subtotal­schaltungsanordnung, die mit einer Kontaktrolle 55 zu­sammenarbeitet. Beim jeweiligen Transport wird der Schalt­hebel 72 mit Hilfe eines an der Kontaktrolle 55 befestigten Stiftes 75 gegen Federwirkung gespannt und mittels Sperr­klinke 74 festgehalten. Bei jeder Betätigung der Schalt­taste 29 wird die Sperrklinke 74 gelöst und der Hebel 72 gegen die Feder 73 zurückgeschwenkt und dem Subtotal­kontakt 76, 77 ein blitzschneller Kontakt erteilt. Bei Rückkehr des Hebels 72 wird der Subtotalkontakt mittels einer speziellen Nockenschaltung getrennt.

    [0017] Der Memorator könnte aber auch die Wettbewerbsresultate mittels Tastatursystem elektronisch auf eine in ihm eingebaute Magnetplatte bzw. ein Magnetband oder eine andere Speichereinrichtung, welche für das TV-Studio zur Auswertung verwendet wird, mit synchronischer Zeit­angabe speichern.

    [0018] Um Fälschungssicherheit zu gewährleisten, ist der Memorator mit einem Sicherheitsschloss versehen. Dieses Sicherheitsschloss besteht im wesentlichen im Vergleich zu den üblichen Sicherheitsschlössern mit zylindrischem Gehäuse, zylindrischem Kern und zylindrischen Zuhaltungs­stiften, aus nur drei stanzbaren Blechteilen und ist deshalb wesentlich preiswerter. Das neue Sicherheits­schloss weist eine aus Federbandstahl hergestellte, fingerartige Zuhaltung 61 mit in verschiedenen Höhen abgestuften Nocken 62 und einem Riegel 63, der durch enge Schlitze verbundene Vierkantlöcher 65 als Gegen­sperrorgan aufweist. In geschlossenem Zustand liegen die Zuhaltungsspitzen auf dem Grund der Vierkantlöcher, so daß der Riegel 63 gesperrt bleibt. Durch Einstecken des Schlüssels, der von der die Geräte verteilenden bzw. verschickenden TV-Station verwahrt wird, nachdem die einzelnen Geräte verschlossen und versandfertig gemacht worden sind, werden die verschiedenen Höhen der Zacken mit den entsprechenden Höhen der Zuhaltungsnocken aus­geglichen, wodurch der Riegel 63 wieder frei wird. Der Schlüssel kann nun zusammen mit dem Riegel 63 gegen den Sperrhebel 66 stoßen, wodurch der Deckel 16 wieder ge­öffnet werden kann, sobald das Gerät von dem Wettbewerbs­teilnehmer an die TV-Anstalt zwecks Kontrolle der in ihm enthaltenen Aufzeichnung und damit Auswertung des Wettbewerbsergebnisses zurückgesandt worden ist.


    Ansprüche

    1. Fernsehspielvorrichtung zur fälschungssicheren Auf­zeichnung und Speicherung von Daten bei TV-Wettbewerben, gekennzeichnet durch einen verschließbaren Notizträger in Form eines Papierstreifens (10), der mit einem synchronisierten Zeitdrucker kombiniert ist, welcher aus einem Rechenwerk (19), einer Quarzuhr (22), einem Druckwerk (20,23,24) und einer Batterie (21) für die Auf­zeichnung des Wettbewerbsresultates besteht, wobei der Papierstreifen(10) zur Aufzeichnung des Wettbewerbser­gebnisses durch ein Notizfenster (2) des Notizträgers zugänglich ist und durch eine Schalttaste (29), die nach der Aufzeichnung des Wettbewerbsergebnisses auf den Papierstreifen (10) betätigbar ist, um auf dem Papier­streifen (10) die Uhrzeit aufzudrucken und den Papier­streifen mittels einer Transportvorrichtung (44-56) um einen bestimmten Abschnitt, der dem Beschriftungsbereich entspricht, vorwärts unter eine Verschlusszone (16) des Notizträgers zu bewegen, und durch ein Sperrad (45) mit Sperrklinke (46), die nach der Vorwärtsbewegung der Transportvorrichtung deren Rückwärtsbewegung arretiert und durch ein den aufklappbaren Deckel (16) des Notiz­trägergehäuses verschließendes Sicherheitsschloss.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Notizstreifen (10) mit einem an sich bekannten Rechnerdrucker (19,20) und einem Quarzuhrwerk (22) als Zeitdrucker zusammenarbeitet, wobei die vom Quarzgenerator über den Frequenzteiler (22) erzeugten 1 Hz-Impulse als Zahleneinheit (1) jede Sekunde in den Rechner übertragen, und jeweils durch Niederdrücken der Schalttaste (29) die Subtotalschaltung des Rechners auslösbar ist, so daß die jeweils summierten Zeiteinheiten in einer Summe auf den Papierstreifen (10) als gesamte Sekundenzahl aufgedruckt werden.
     
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Notizstreifen (10) mit einem an sich bekannten Rechnerdrucker als Zeitdrucker zusammenarbeitet, wobei das Uhrwerk im Mikroprozessor des Rechners eingebaut ist und die Zeitangabe jeweils mittels Rechnerdruckverfahren ausgibt.
     
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­durch gekennzeichnet, daß der Notiz­streifen (10) mit einem an sich bekannten Rechnerdrucker zusammenarbeitet, so daß der Notizstreifen (10) aus der Papiertrommel (26) über die Walze (24) und den Drucker (23) auf einer unter dem Notizfenster (2) liegenden Schreibplatte (25) als Schreibunterlage vorbeiläuft und von der Aufnahmetrommel (27) aufgenommen wird, wobei die Aufzeichnung des Wettbewerbsresultates mit Zeitangabe gemeinsam auf dem Papierstreifen (10) aufnehmbar ist.
     
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­durch gekennzeichnet, daß die Auf­nahmetrommel (27) zusammen mit dem Sperrad (45) auf der mit einem Übersetzungsrad (52) verbundenen Achse (44) drehbar gelagert ist und mittels Federwirkung (49) in kraftschlüssigem Eingriff haltbar sind.
     
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­durch gekennzeichnet, daß die Rück­wärtsbewegung des Sperrades (45) und der Aufnahmetrommel (27) durch die am Deckel (16) befestigte Sperrklinke (46) in geschlossenem Zustand des Deckels arretiert ist.
     
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­durch gekennzeichnet, daß das Über­setzungsrad (52) mittels Zwischenrädern (50,51,51a) mit einem Motorantrieb zum Transport des Papierstreifens (10) in Wirkungsverbindung steht.
     
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­durch gekennzeichnet, daß die an der Achse (44) befestigte Kontaktrolle (55) mit zwei Kontakt­federn (54) für die Dauer der Schaltung Kontakt her­stellt und mittels eines schmalen Isolierblättchens (56) die Stromunterbrechung bzw. den Stillstand des Papier­streifentransports veranlaßt.
     
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­durch gekennzeichnet, daß die Schalt­taste (29) mit einer automatischen Blitzschaltung (72-77) versehen ist.
     
    10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Zuhaltungen (61,63) des Sicherheitsschlosses aus Blechteilen gestanzt sind.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht