(19)
(11) EP 0 214 386 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
18.03.1987  Patentblatt  1987/12

(21) Anmeldenummer: 86108710.4

(22) Anmeldetag:  26.06.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B41J 11/58, A47B 21/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 31.08.1985 DE 3531188

(71) Anmelder: REPPEL-PLASTIC GMBH
D-58566 Kierspe (DE)

(72) Erfinder:
  • Reppel, Paul
    D-5883 Kierspe 3-Rönsahl (DE)

(74) Vertreter: Hassler, Werner, Dr. 
Postfach 17 04
D-58467 Lüdenscheid
D-58467 Lüdenscheid (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Druckertisch mit Papierwagen


    (57) Ein Druckertisch mit Papierwagen, wobei der Papierwagen unter den Druckertisch einschiebbar ist. Das technische Problem ist eine solche Ausbildung eines Druckertisches mit Papierwagen, daß minde­stens vier Papiersorten mühelos und jeweils zufuhrgerecht bereitgehal­ten werden. Der Druckertisch (1) umfaßt einen an einer Breitseite of­fenen Bodenrahmen (2) mit einer Traverse (7) an der gegenüberliegen­den Breitseite und vertikale Pfosten (3) an den vier Ecken des Boden­rahmens. Die Breite des Papierwagens (15) entspricht dem Abstand der beiden die offene Breitseite begrenzenden Pfosten (3) des Druckerti­sches. Der Papierwagen (15) einen oder mehrere Böden (17) mit einem hochgezogenen überstehenden Rand (19) aufweist. Fig. 1.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Druckertisch mit Papierwagen, wobei der Papierwagen unter den Druckertisch einschiebbar ist.

    [0002] Bei bekannten Druckertischen ist die Handhabung der Papierstapel in Verbindung mit dem Papierwagen recht umständlich. Der Papierwagen ist in ungenügender Weise an einem Austausch verschiedener Papiersor­ten, insbesondere Formate angepaßt.

    [0003] Aufgabe der Erfindung ist eine solche Ausbildung eines Drucker­tisches mit Papierwagen, daß mindestens vier Papiersorten mühelos und jeweils zufuhrgerecht bereitgehalten werden.

    [0004] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Druckertisch einen an einer Breitseite offenen Bodenrahmen mit einer Traverse an der gegenüberliegenden Breitseite und vertikale Pfosten an den vier Ecken des Bodenrahmens umfaßt, daß die Breite des Papier­wagens dem Abstand der beiden die offene Breitseite begrenzenden Pfo­sten des Druckertisches entspricht und daß der Papierwagen einen oder mehrere Böden mit einem hochgezogenen überstehenden Rand aufweist.

    [0005] Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik, als der Papierwagen mühelos handhabbar ist. Es werden verschiedene Pa­piersorten bereitgehalten. Zum Wechsel auf eine andere Papiersorte wird lediglich der auf Rollen leichtgämgige Papierwagen herausgezogen und in neuer Ausrichtung eingefahren. Die Papierformate sind auf dem Papierwagen zwangsläufig zufuhrgerecht ausgerichtet. Eine einmalige Ausrichtung des Druckers auf dem Tisch gewährleistet also eine dauern­de lagerichtige Ausrichtung. Die jeweilige Handhabung der vergleichs­weise schweren Papierstapel beim PApier- und/oder Formatwechsel ent­fällt.

    [0006] Damit der Endlospapierstreifen von dem Papierstapel ungehindert über die Tischkante geführt werden kann, ist vorgesehen, daß die Quer­leisten des Bodenrahmens auf der der offenen Breitseite gegenüberlie­genden Seite über die Pfosten überstehen und an den Enden durch eine Traverse verbunden sind, die als Anschlag für den Papierwagen dient.

    [0007] Eine geordnete Ablage des bedruckten Papiers ist dadurch mög­lich, daß die Traverse eine Aufnahmeplatte aufnimmt.

    [0008] Der Raumbedarf des Druckertisches für ein Abstellen wird dadurch verkleinert, daß die Aufnahmeplatte an Klappscharnieren angelenkt ist. Der Druckertisch läßt sich so leicht abstellen.

    [0009] Eine geordnete Ablage unterschiedlicher, bedruckter Papierforma­te wird dadurch ermöglicht, daß auf der Aufnahmeplatte Führungsschie­nen mit einer bzw. zwei Einschubrillen angeordnet ist, wobei zwei Füh­rungsschienen mit je zwei Einschubrillen einander gegenüberstehen und eine Führungsschiene mit einer Einschubrille in einem Zwischenbereich angeordnet ist und einer der beiden zuerstgenannten Führungsschienen gegenübersteht.

    [0010] Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden unter Bezug­nahme auf die anliegenden Zeichnungen erläutert, in denen darstellen:

    Fig. 1 eine Seitenansicht eines Druckertisches mit Papierwagen,

    Fig. 2 eine Vorderansicht zu Fig. 1,

    Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 1,

    Fig. 4 eine Ansicht der Aufnahmeplatte in Pfeilrichtung IV und

    Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V,



    [0011] Fig. 1 zeigt einen Druckertisch 1 mit einem Bodenrahmen 2, verti­kalen Pfosten 3 in den vier Ecken des Bodenrahmens 2, einem Oberrah­men 4 und einer Tischplatte 5. Der Bodenrahmen 2 umfaßt zwei einander gegenüberliegende Querleisten 6, die jeweils an einer Seite über einen Pfosten 3 vorstehen, und eine Traverse 7, die diese Querleisten 6 verbindet und die um den Überstand der Querleisten von den Pfosten 3 abgesetzt ist. Auf der der Traverse 7 gegenüberliegenden Seite ist der Bodenrahmen offen, so daß gemäß Fig. 2 der gesamte Raum unterhalb des Oberrahmens 4 frei zugänglich ist. Im Bereich der Traverse 7 sind an dem Bodenrahmen Rollen 8 angebracht. Auf der gegenüberliegenden, offenen Seite des Bodenrahmens sind die Pfosten 3 durch Standbeine 9 verlängert. Man kann dort nach Wunsch auch Rollen vorsehen.

    [0012] Die Tischplatte 5 nimmt einen Drucker 10 auf, der in strichpunk­tierten Linien dargestellt ist. Der Drucker 10 wird auf der Tischplat­te 5 auf eine Kante ausgerichtet. Nach Fig. 2 ist der Drucker 10 auf die rechte Kante des Druckertisches 1 ausgerichtet.

    [0013] Auf der Traverse 7 sind Stützen 11 mit je einem Klappscharnier 12 angeordnet. Die Klappscharniere 12 tragen eine Aufnahmeplatte 13, die jeweils eine Schublade für das von dem Drucker kommende bedruckte Papier aufnimmt, was noch weiter unten in Einzelheiten erläutert wird. Die Klappscharniere 12 haben jeweils einen Anschlag, so daß die Aufnahmeplatte 13 in der aus Fig. 1 ersichtlichen horizontalen Aus­richtung festgelegt wird. Die Aufnahmeplatte 13 ist in Pfeilrichtung 14 hochklappbar.

    [0014] Ein Papierwagen 15 umfaßt eine Rahmenkonstruktion mit vier Pfo­sten 16 und mehreren Böden 17, deren Rahmen 18 jeweils von einem hoch­gezogenen Rand 19 umgeben ist. Der hochgezogene Rand 19 ist auf allen vier Seiten jedes Bodens 17 in umlaufender Weise vorhanden. Der Rah­men 18 ist vorzugsweise aus L-förmigen Winkelleisten aufgebaut. Der Papierwagen 15 steht auf vier Rollen 20, so daß der Papierwagen 15 verfahrbar ist. Die Höhe und Breite des Papierwagens 15 ist auf die Größe der an der offenen Seite des Bodenrahmens 2 vorhandenen Öffnung unter dem Oberrahmen 4 des Druckertisches 1 abgestimmt, so daß der Druckerwagen mühelos von der offenen Seite in den Druckertisch 1 ein­gefahren werden kann und innerhalb desselben Platz findet, wie dies aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich ist.

    [0015] Der Papierwagen 15 nimmt auf jedem Boden 17 zwei Papierstapel 21, 22, 23, 24 unterschiedlichen Formats auf. Die Papierstapel umfas­sen in üblicher Weise zusammenhängende und gefaltete Papierbögen in Endlosform. Man erkennt aus den Figuren, daß die Papiere unterschied­liches Format haben. Jeder Papierstapel kann auch zusammen mit dem Verpackungskarton auf den Boden 17 aufgestellt werden. Jeder Papier­stapel wird an einer Ecke des Papierwagens an den hochstehenden Rän­dern 19 zur Anlage gebracht, so daß der betreffende Papierstapel auf eine Ecke des Papierwagens ausgerichtet ist. Somit ist nach Einfüh­rung des Papierwagens unter den Druckertisch jeweils ein Papierstapel 22 oder 24 zufuhrgerecht auf den Drucker ausgerichtet, und das Papier kann jeweils lagegerecht in den Drucker 10 eingeführt werden. Bei der Ausrichtung nach Fig. 2 kann Papier von dem Papierstapel 22 oder 24 dem Drucker 10 zugeführt werden. Das Papier läuft ungehindert über die Tischkante, da der Papierwagen 15 in Anlage an die Traverse 7 über die Tischkante vorragt. Es genügt eine einmalige Einstellung, um immer eine lagegerechte Zufuhr zu gewährleisten. Wenn die Papiersta­pel 21 oder 23 benutzt werden sollen, so wird lediglich der Papierwa­gen 15 aus dem Druckertisch herausgezogen und um 180°C gedreht. Darauf­ hin wird der Papierwagen wieder in den Druckertisch eingefahren.

    [0016] Das Papier wird in üblicher Weise von dem Papierstapel 22 zu dem Drucker 10 geführt und läuft in bedrucktem Zustand aus dem Drucker heraus. Das Endlospapier gelangt dann auf die Aufnahmeplatte 13.

    [0017] Die Fig. 1 bis 3 lassen die unterschiedlichen Papierformate er­kennen. Normalerweise sind im wesentlichen zwei Papierformate in Be­nutzung. Entsprechend diesen Papierformaten sind für die Benutzer Schubladen verfügbar, die in Ablageschränken aufbewahrt werden kön­nen. Die Aufnahmeplatte ist für die Aufnahme je einer Schublade ausge­bildet.

    [0018] Nach den Figuren sind auf der Aufnahmeplatte 13 drei Führungs­schienen 25, 26 und 27 angeordnet. Die Führungsschienen 25 und 26 sind jeweils gleich ausgebildet und weisen Führungsrillen 28 auf. Die Führungsschiene 27 hat nur eine Führungsrille 29, die in der Höhe der unteren Führungsrille 28 angepaßt ist. In Längsrichtung der Führungsrillen sind jeweils Anschlagnasen 30 vorgesehen.

    [0019] Die Führungsschienen 25 und 26 sind in einem Abstand entspre­chend der Abmessungen einer Schublade 31 angeordnet, die in Fig. 4 schematisch angedeutet ist. Die Schublade 31 ist für die Ablage eines Papierformats der Breite von 390 mm vorgesehen. Die Schublade 31 wird nach der Darstellung der Fig. 4 jeweils in die oberen Führungsrillen eingeschoben. Die Führungsschiene 27 steht der Führungsschiene 26 in einem solchen Abstand gegenüber, daß eine Schublade 31 für ein Papier­format der Breite von 250 mm in die Führungsrillen 28 und 29 einge­schoben werden kann. Die Führungsrille 29 ist auf die untere Führungs­rille 28 ausgerichtet.


    Ansprüche

    1. Druckertisch mit Papierwagen, wobei der Papierwagen unter den Druckertisch einschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckertisch (1) einen an einer Breitseite offenen Bodenrahmen (2) mit einer Traverse (7) an der gegenüberliegenden Breitseite und verti­kale Pfosten (3) an den vier Ecken des Bodenrahmens umfaßt, daß die Breite des Papierwagens (15) dem Abstand der beiden die offene Breit­seite begrenzenden Pfosten (3) des Druckertisches entspricht und daß der Papierwagen (15) einen oder mehrere Böden (17) mit einem hochgezo­genen überstehenden Rand (19) aufweist.
     
    2. Druckertisch mit Papierwagen nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Querleisten (6) des Bodenrahmens (2) auf der der offenen Breitseite gegenüberliegenden Seite über die Pfosten (3) über­stehen und an den Enden durch eine Traverse (7) verbunden sind, die als Anschlag für den Papierwagen (15) dient.
     
    3. Druckertisch mit Papierwagen nach Anspruch 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Traverse (7) eine Aufnahmeplatte (13) aufnimmt.
     
    4. Druckertisch mit Papierwagen nach Anspruch 3, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Aufnahmeplatte (13) an Klappscharnieren (12) ange­lenkt ist.
     
    5. Druckertisch mit Papierwagen nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Aufnahmeplatte (13) Führungsschienen (25, 26, 27) mit einer bzw. zwei Einschubrillen (28, 29) angeordnet ist, wobei zwei Führungsschienen (25, 26) mit je zwei Einschubrillen (28) einander gegenüberstehen und eine Führungsschiene (27) mit einer Ein­schubrille (29) in einem Zwischenbereich angeordnet ist und einer der beiden zuerstgenannten Führungsschienen (26) gegenübersteht.
     




    Zeichnung