(19)
(11) EP 0 046 888 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
25.03.1987  Patentblatt  1987/13

(21) Anmeldenummer: 81106024.3

(22) Anmeldetag:  31.07.1981
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F42B 31/00

(54)

Dichtanordnung bei Munition für eine Glattrohrwaffe

Obturating device for projectiles used in smooth-bore guns

Ceinture d'étanchéité pour munition de canons à âme lisse


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 03.09.1980 DE 3033042

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
10.03.1982  Patentblatt  1982/10

(71) Anmelder:
  • Rheinmetall GmbH
    40880 Ratingen (DE)
  • ETAT-FRANCAIS représenté par le DELEGUE GENERAL POUR L'ARMEMENT
    F-75997 Paris Armées (FR)

(72) Erfinder:
  • Sauvestre,Jean Claude
    F-18230 St. Doulchard (FR)
  • Lebond,Joel
    F-18000 Bourges (FR)
  • Brouillon, Jack
    F-18220 Rians (FR)
  • Luther, Hans Werner
    D-4044 Kaarst 2 (DE)
  • Winkelmann, Jürgen
    D-4044 Kaarst (DE)
  • Wallow, Peter
    D-4000 Düsseldorf 12 (DE)
  • Bisping, Bernhard
    D-4030 Ratingen (DE)

(74) Vertreter: Behrens, Ralf Holger (DE) 
Robert Bosch GmbH Zentralabteilung Patente Postfach 30 02 20
D-70442 Stuttgart
D-70442 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung im Umfangsbereich eines Geschosses mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Eine derartige Einrichtung an einem Geschoß ist aus der deutschen Patentschrift 24 70 38 bekannt. Dort ist ein überkalibriger Führungsring vorgesehen, der sich nach dem Ansetzen des Geschosses im Ladungsraum fest gegen die hinteren Enden der Felder der Züge des Geschützes anlegt. Beim Schuß wird der Führungsring durch den Druck der Pulvergase in die Züge des Geschützrohres hinein verformt. Es soll dadurch eine Dichtung zum Ausgleich des durch Reibung hervorgerufenen Rohrverschleißes erreicht werden.

    [0002] Aus der deutschen Patentschrift 88 196 ist ein Artilleriegeschoß für Rohre mit gezogenem Lauf mit einem über die Geschoßumfangsfläche vorstehenden Dichtungsring bekannt. Auch dieses Geschoß muß angesetzt werden. Ein Entladen des Geschosses ist nur von der Mündung her möglich, macht daher das Geschoß für die Wiederverwendung unbrauchbar. Hier dient der Dichtungsring zur Vermeidung von Erosionswirkungen im Rohr.

    [0003] Aus der britischen Patentschrift 586 674 ist ein Geschoß mit einem überkalibrigen Führungsband als bekannt zu entnehmen, das ebenfalls in Geschützen mit gezogenem Rohr durch Ansetzen einzusetzen ist. Das mit Gummi überzogene Führungsband aus Kupfer wird beim Schuß verformt. Durch den Gummiüberzug soll eine Schmierung und eine Verbesserung der Dichtwirkung erreicht werden und es sollen Kupferablagerungen vom Führungsband im Rohr vermieden werden.

    [0004] Aus der deutschen Patentschrift 73 29 50 ist ein Geschoß für ein glattes Geschützrohr mit einem Dichtungsring bekannt, der zugleich Zentrierring ist. Dabei wird die Dichtwirkung erst dadurch erreicht, daß die Treibladungsgase zunächst an dem Dichtring vorbeiströmen.

    [0005] Zusammenfassend ist zum Stand der Technik festzustellen, daß aus diesem kein Hinweis auf die Ausbildung der Munition für Hochleistungswaffen mit vergrößerter Treibladung zu entnehmen ist.

    [0006] Aufgabe der Erfindung ist es daher, bei gegebener baulicher Anordnung der Glattrohrwaffe und Vergrößerung der Treibladung eine Möglichkeit zu schaffen, um von Schuß zu Schuß reproduzierbare Anfangsbedingungen zu gewährleisten, also daß das Geschoß sich erst bei einem vorgegebenen Anfangsdruck im Rohr in Bewegung setzt.

    [0007] Die zur Lösung der gestellten Aufgabe notwendigen, wesentlichen Merkmale der Erfindung sind im Patentanspruch 1 genannt. Die Unteransprüche nennen Ausführungsarten der Erfindung.

    [0008] Durch die Erfindung ist also der Ladungsraum in den Kaliberteil des Rohres hinein erweitert. Dies führt dazu, den Übergangskonus zwischen dem Ladungsraum und dem Kaliberteil nicht zu Abdichtung zu nutzen. Dabei wird die sonst übliche plastische Verformung von im Umfangsbereich des Geschosses angeordneten Elementen durch Reibschluß ersetzt.

    [0009] Die Erfindung wird nachstehend anhand von dreiundzwanzig in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen des näheren erläutert.

    [0010] Es zeigen die

    Figuren 1 bis 5 fünf erste Ausführungsbeispiele jeweils ausschnittsweise in einem längsaxialen Schnitt,

    Figur 6 den Gegenstand der Figur 5 in einem Schnitt nach der Linie VI-VI in Figur 5,

    Figuren 7 bis 10 vier weitere Ausführungsbeispiele jeweils ausschnittsweise in einem längsaxialen Schnitt,

    Figur 11 einen Treibspiegel in Draufsicht quer zur Längsachse,

    Figur 12 eine teilweise Schnittdarstellung nach der Linie XII-XII in Figur 11 mit einem zehnten Ausführungsbeispiel und die

    Figuren 13 bis 25 dreizehn weitere Ausführungsbeispiele in einer Darstellung analog Figur 12.



    [0011] Im wesentlichen gleiche Teile sind aus Gründen besserer Übersicht durchgehend mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen.

    [0012] In Figur 1 weist ein Treibspiegel 2 mit einer rückseitigen Gasdruckaufnahmefläche 5 im Bereich seiner Umfangsfläche 3 eine nicht näher bezeichnete Ausdrehung mit einer in Schußrichtung S gegen die Umfangsfläche 3 ansteigenden Keilfläche 11.1 und einer vorderen Anlagefläche 14 auf. Eine Treibladungshülse 40 übergreift die Gasdruckaufnahmefläche 5 und endet im Bereich einer umfangsseitigen Abdrehung 20, welche einen Raum 50 über der Gasdruckaufnahmefläche 5 mit der Ausdrehung verbindet. In letzterer sind auf der Keilfläche 11.1 verschiebbar nebeneinander ein Dichtelement 7.1 in Form eines O-Rings und ein auf nicht näher dargestellte Weise unterteilter Metallring 23 angeordnet, dessen Querschnitt eine Keilfläche 10.1 zur Auflage auf der Keilfläche 11.1 aufweist. Mit ihrem jeweiligen Außenflächenbereich 6 sind die Teile 7.1 und 23 einer Rohrinnenfläche 30 unmittelbar benachbart. Eine Aufnahmefläche 8.1 des Dichtelements 7.1 ist der Abdrehung 20 zugewandt.

    [0013] Unter dem sich bei der Schußentwicklung aufbauenden Treibgasdruck auf die Aufnahmefläche 8.1 werden der O-Ring 7.1 und der Metallring 23 in Richtung des Pfeils S gegen die Anlagefläche 14 bewegt. Dabei bewegen sich die Außenflächenbereiche 6 gleichzeitig in Richtung eines Pfeils R und werden schließlich derart gegen die unmittelbar benachbarte Rohrinnenfläche 30 gepreßt, daß aus dem Anpreßdruck ein vorgebbarer Haftreibungswiderstand resultiert. Hierdurch wird die eingangs erwähnte Forcierung ersetzt.

    [0014] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2 weist der Treibspiegel 2 umfangsseitig im Zusammenhang mit einer nicht näher bezeichneten Ausdrehung im Anschluß an eine vordere Anlagefläche 14 eine erste Auflagefläche 12.1 und eine gegenüber dieser abgestufte Auflagefläche 12.2 auf.

    [0015] Ein der Anlagefläche 14 unmittelbar benachbartes Dichtelement 7.2 ist als Band keilförmigen Querschnitts mit umfangsseitigen Ringnuten 24 und einer unteren Keilfläche 10.2 ausgebildet. Unter die Keilfläche 10.2 greift eine oberseitige Keilfläche 11.2 eines als Band gestalteten Körpers 9.1, welcher in Richtung des Pfeils S verschiebbar auf den Auflageflächen 12.1 und 12.2 angeordnet ist. Auch der Körper 9.1 weist umfangsseitig der nicht dargestellten Rohrinnenfläche 30 zugewandte Ringnuten 24 auf. Die Aufnahmefläche 8.2 des Körpers 9.1 ergänzt die Gasdruckaufnahmefläche 5 im Umfangsbereich. Das als Band gestaltete Dichtungselement 7.2 ist auf nicht näher dargestellte Weise unterteilt und weist ein Kunststoffband 25 zum Zusammenhalten auf. Ein nur andeutungsweise dargestelltes Fluggeschoß 1 liegt mit seiner Längsachse A in der nicht näher bezeichneten Seelenachse des Rohres und weist mit dem Treibspiegel 2 einen gemeinschaftlichen Formschlußbereich 4 auf, in welchem beispielsweise ein Gewinde vorgesehen sein kann.

    [0016] Unter dem sich bei der Schußentwicklung aufbauenden Treibgasdruck auf die Aufnahmefläche 8.2 wird der Körper 9.1 in Richtung des Pfeils S bewegt. Hieraus resultiert eine Bewegung des Außenflächenbereichs 6 des Dichtelements 7.2 in Richtung des Pfeils R. Das Kunststoffband 25 kann dabei bis zu seinem Zerreißen gedehnt werden, während sich der Außenflächenbereich 6 des Dichtelements 7.2 der nicht dargestellten unmittelbar benachbarten Rohrinnenfläche 30 zum Gewährleisten des bereits erwähnten Haftreibungswiderstandes anpreßt.

    [0017] Das Ausführungsbeispiel nach Figur 3 unterscheidet sich von demjenigen nach Figur 2 im wesentlichen dadurch, daß die Treibladungshülse 40 mit einer nach innen verlaufenden Fortsetzung 41 vor dem Abfeuern einen umfangsnahen Bereich der Gasdruckaufnahmefläche 5 und die Aufnahmefläche 8.3 des Körpers 9.1 bedeckt.

    [0018] Gemäß Figur 4 weist der Treibspiegel 2 umfangsseitig eine Ausdrehung 28 auf, welche unter Belassung zweier nicht bezeichneter Stufen in einer vorderen Anlagefläche 14 und einer hinteren Anlagefläche 14' mit der Umfangsfläche 3 in Verbindung steht. In der Ausdrehung ist ein elastisches Band rechteckigen Querschnitts als Dichtelement 7.3 angeordnet. Er liegt auf einem flachen Stahlband 9.2, dessen Unterseite als Aufnahmefläche 8.4 ausgebildet ist. Über in die Gasdruckaufnahmefläche 5 eingebrachte Bohrungen 19 steht der Raum 50 durchgängig mit der Ausdrehung 28 und folglich mit der Aufnahmefläche 8.4 in Verbindung. In der Nachbarschaft der Anlagefläche 14' ist in einer nicht näher bezeichneten Ringnut ein als 0-Ring ausgebildetes zweites Dichtelement 7.1 vorhanden.

    [0019] Der sich bei der Schußentwicklung aufbauende Treibgasdruck wirkt derart auf die Aufnahmefläche 8.4, daß das Dichtelement 7.3 mit seinem Außenflächenbereich 6 zum Gewährleisten eines ausreichenden Anpreßdrucks in Richtung des Pfeils R gegen die unmittelbar benachbarte Rohrinnenfläche 30 bewegt wird.

    [0020] Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 5 und 6 unterscheidet sich von demjenigen nach Figur 4 im wesentlichen durch eine entgegen dem Pfeil S nach hinten überhängende Gasdruckaufnahmefläche 5, so daß es nur vergleichsweise kurzer Bohrungen 19 bedarf, um den Raum 50 mit der als Aufnahmefläche 8.5 ausgebildeten Unterseite des in Form eines flachen, geteilten Stahlbandes vorliegenden Körpers 9.3 zu verbinden.

    [0021] Gemäß Figur 7 ist auf der Auflagefläche 12 und mit unmittelbarem Kontakt zur vorderen Anlagefläche 14 das Dichtelement 7.5 angeordnet. Es besteht aus einem gummi-elastischen Werkstoff, in welchen schräg gegeneinander angeordnete Kupferringe 21.1 einvulkanisiert sind. Ein der Gasdruckaufnahmefläche 5 unmittelbar benachbarter Bereich des Dichtelements 7.5 ist derart als Hohlkehle gestaltet, daß die Aufnahmefläche 8.6 rückseitig in einer Dichtungslippe 17 endet.

    [0022] Unter der Wirkung des Treibgasdrucks auf die Aufnahmefläche 8.6 wird mittels der Dichtlippe 17 zunächst eine Vorabdichtung erzielt. Aus einer axialen Kompression des Dichtkörpers 7.5 resultiert eine Schiebung bzw. Drehung der Ringe 21.1 in dem jeweiligen Bereich 22, so daß über die damit einhergehende Aufwölbung des Außenflächenbereichs 6 in Richtung der Pfeile R der erforderliche Anpreßdruck erzielt wird.

    [0023] Auch das Dichtelement 7.6 gemäß Figur 8 weist in einen gummi-elastischen Werkstoff einvulkanisierte Ringe 21.2 auf. Das rinnenförmige Querschnittsprofil der einvulkanisierten Ringe 21.2 führt bei axialer Kompression in Richtung des Pfeils S zu einer Profilstreckung in Richtung des Pfeils R, welche mit einer Aufwölbung des gummi-elastischen Werkstoffs und der erforderlichen Anpressung des Außenflächenbereichs 6 an die nicht dargestellte, unmittelbar benachbarte Rohrinnenfläche einhergeht.

    [0024] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 9 weist das mit der vorderen Anlagefläche 14 fest verbundene Dichtelement 7.7 einen im wesentlichen dreieckigen Querschnitt auf. Auf seiner der Gasdruckaufnahmefläche 5 zugewandten Seite ist ein Körper 9.4 rinnenförmigen Querschnitts aufvulkanisiert. Der Körper 9.4 ist mit seiner Aufnahmefläche 8.8 nach hinten gegen die Gasdruckaufnahmefläche 5 geneigt und berührt die Auflagefläche 12 in einer Linie 22. Eine umfangsseitig angeordnete Auflage auf dem nach hinten ausladenden Bereich des Körpers 9.4 übernimmt als Dichtlippe 17 die bereits in anderem Zusammenhang erwähnte Vorabdichtfunktion.

    [0025] Unter dem sich aufbauenden Gasdruck auf die Aufnahmefläche 8.8 richtet sich der Körper 9.4 unter Drehung um die Linie 22 und Zusammendrückung des Dichtelements 7.7 auf. Dabei kommt es sowohl zwischen dem umfangsseitigen Bereich des Körpers 9.4 wie auch dem Außenflächenbereich 6 des Dichtelements 7.7 zu der Annäherung an die unmittelbar benachbarte Rohrinnenfläche 30 in Richtung des Pfeils R, aus welcher der erforderliche Haftreibungswiderstand resu Itiert.

    [0026] Gemäß Figur 10 ist die Anlagefläche 14 gewölbt ausgebildet. Zwischen ihr und der Gegenfläche 14' ist das Dichtelement 7.8 aus gummi-elastischem Werkstoff einvulkanisiert, dessen Aufnahmefläche 8.9 in Richtung des Pfeils S in die Gasdruckaufnahmefläche 5 eingebrachte Bohrungen 19 vorderseitig verschließt. Im Umfangsbereich der Gasdruckaufnahmefläche 5 weist der Treibspiegel 2 in einer nicht näher bezeichneten Ausdrehung ein zweites Dichtelement 7.9 mit einer umfangsseitigen Dichtlippe 17 auf.

    [0027] Unter dem sich bei der Schußentwicklung aufbauenden Treibgasdruck legt sich zunächst die Dichtlippe 17 zur Vorabdichtung an die unmittelbar benachbarte Rohrinnenfläche 30 an. Der auf der Aufnahmefläche 8.9 anstehende Treibgasdruck führt zu einer Verformung des Dichtelements 7.8 derart, daß zwischen dem sich in Richtung der Pfeile R aufwölbenden Außenflächenbereich 6 und der Rohrinnenfläche 30 der erforderliche Haftreibungswiderstand zustande kommt.

    [0028] Beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 11 und 12 weist der Treibspiegel 2 im Umfangsbereich eine nicht näher bezeichnete Ausdrehung auf, welche sich mit einer Auflagefläche 12 zwischen der senkrecht zur Umfangsfläche 3 verlaufenden vorderen Anlagefläche 14 und der gewölbten hinteren Gegenfläche 14' erstreckt, Im Bereich der letzteren ist ein Nylonband 9.5 angeordnet, welches um eine vorgegebenen Betrag über die Umfangsfläche 3 vorsteht und nach hinten durch die Aufnahmefläche 8.10 und nach vorn durch eine Schrägfläche 13 begrenzt wird. Ein weiteres Nylonband 9.5" ist in unmittelbarer Nachbarschaft der vorderen Anlagefläche 14 angeordnet und nach hinten durch eine der Schrägfläche 13 im wesentlichen parallel verlaufende Schrägfläche 15 begrenzt. An die Schrägfläche 13 schließt sich ein Nylonband 9.5' trapezförmigen Querschnitts an. Ferner ist zwischen der Schrägfläche 15 und einer nicht bezeichneten Frontfläche des Nylonbandes 9.5' ein gummi-elastisches Dichtelement 7.10 trapezförmigen Querschnitts angeordnet.

    [0029] Endflächen 9e der Nylonbänder bilden einen jeweiligen Schrägstoß 16 bzw. 18, wobei letzterer - wie in Figur 11 angedeutet - auch in radialer Richtung überlappt ist.

    [0030] Unter dem sich bei der Schußentwicklung aufbauenden Treibgasdruck auf die Aufnahmefläche 8.10 verschiebt sich das Nylonband 9.5 in Richtung des Pfeils S und drückt mit seiner Schrägfläche 13 gegen die nicht bezeichnete unmittelbar anliegende Gegenfläche des Nylonbandes 9.5'. Letzteres wird gegen das Dichtelement 7.10 gedrückt, wobei infolge dessen Gummi-Elastizität dessen Außenflächenbereich 6 in Richtung des Pfeils R auswandert, so daß bei gleichzeitigem Abdichten der zum Forcieren erforderliche Haftreibungswiderstand zustande kommt. Infolge der beiden Schrägstöße 16 und 18 können sich die betreffenden Nylonbänder ausdehnen und dabei vorteilhafterweise die vorerwähnte Wirkung verstärken.

    [0031] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 13 sind in die Aufnahmefläche 12 einander mit axialem Abstand benachbarte Profilnuten 27 und 29 eingestochen, in welche nicht näher bezeichnete Unterteile der Dichtelemente 7.11 und 7.11' eingebracht sind. Dem Dichtelement 7.11 ist ein Nylonband 9.6 mit einer Aufnahmefläche 8.11 und einer Schrägfläche 13 zugeordnet, während vor dem Dichtelement 7.11' ein Nylonband 9.6" in unmittelbarer Nachbarschaft der vorderen Anlagefläche 14 in der Ausdrehung angeordnet ist. Das Nylonband 9.6" weist eine gegen das gummi-elastische Dichtelement 7.11" gerichtete Schrägfläche 15 auf, welche wiederum der Schrägfläche 13 des Nylonbandes 9.6 parallel verläuft. Zwischen mit axialem Abstand einander zugewandten, nicht näher bezeichneten Flächen der gummi-elastischen Dichtelemente 7.11 und 7.11' ist ein Nylonband 9.6' eingelegt.

    [0032] Unter dem in Richtung des Pfeils S wirkenden Treibgasdruck können sich die Dichtelemente 7.11 und 7.11' nur noch durch Verformung gegenüber der Auflagefläche 12 bewegen. Vorteilhafterweise bilden sie mit ihrem jeweiligen nicht näher bezeichneten Unterteil in der entsprechenden Nut 27 bzw. 29 eine Art zusätzlicher Labyrinthdichtung mit einer vergrößerten Dichtwirkung.

    [0033] Die Ausführungsbeispiele nach den Figuren 14 und 15 weisen eine Ausdrehung mit senkrecht zur Umfangsfläche 3 gerichteten Flächen 14 und 14' auf. Gemäß Figur 14 weist das Nylonband 9.7 einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf und ist nur in einem schmalen Vorderbereich 32 oberseitig abgeschrägt. Zwischen einer nicht näher bezeichneten vorderen Stirnfläche des Nylonbandes 9.7 und der vorderen Anlagefläche 14 ist ein gummi-elastisches Dichtelement 7.12 angeordnet, welches ebenfalls einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist.

    [0034] Unter dem auf die Aufnahmefläche 8.12 wirkenden Treibgasdruck verschiebt sich das Nylonband 9.7 in Richtung des Pfeils S gegen das Dichtelement 7.12, welches sich mit seinem Außenflächenbereich 6 in bereits erwähnter Weise in Richtung des Pfeils R aufwölbt. Eine zusätzliche Verformung des gummi-elastischen Dichtelements 7.12 in einem entsprechenden Teil seines Außenflächenbereichs 6 wird durch die Abschrägung 32 erzielt.

    [0035] Das Ausführungsbeispiel nach Figur 15 unterscheidet sich von dem vorbeschriebenen durch ein gummi-elastisches Dichtelement 7.13 mit einem trapezförmigen Unterteil, welcher in einer trapezförmig ausgestochenen Nut 29 festgelegt ist und somit vorteilhafterweise eine zusätzliche Dichtwirkung gewährleistet. Die Wirkung des Ausführungsbeispiels nach Figur 15 ist darüberhinaus derjenigen des Ausführungsbeispiels 14 im wesentlichen gleich.

    [0036] Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 16 erstreckt sich in der umfangsseitigen Ausdrehung die Auflagefläche 12 zwischen der senkrecht zur Umfangsfläche 3 verlaufenden vorderen Anlagefläche 14 und der als Hohlkehle ausgebildeten Gegenfläche 14'. Ein erstes Nylonband 9.9 stößt an ein erstes gummi-elastisches Dichtelement 7.14, an welches sich ein zweites Nylonband 9.9' anschließt und vorderseitig mit einem zweiten gummi-elastischen Dichtelement 7.14' in unmittelbarer Nachbarschaft steht, welches an der vorderen Anlagefläche 14 eng angeordnet ist. Mit Ausnahme des ersten Nylonbandes 9.9 mit seiner der Gegenfläche 14' im wesentlichen angepaßten Aufnahmefläche 8.14 weisen die beiden gummi-elastischen Dichtelemente 7.14 und 7.14' sowie das zweite Nylonband 9.9' rechteckigen Querschnitt auf.

    [0037] Unter dem sich bei der Schußentwicklung aufbauenden Treibgasdruck wird das Nylonband 9.9 gegen das benachbarte Dichtelement 7.14 gepreßt, dessen Außenflächenbereich 6 sich in Richtung des Pfeils R aufwölbt. Bei weiterer Drucksteigerung wird auch das gummi-elastische Dichtelement 7.14' derart verformt, daß auch sein Außenflächenbereich 6 infolge der Aufwölbung in Richtung des Pfeils R gegen die nicht dargestellte Rohrinnenfläche gedrückt wird, so daß sich der bereits erwähnte, erforderliche Haftreibungswiderstand einstellt.

    [0038] Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 17 weisen die gummi-elastischen Dichtelemente 7.15 und 7.15' trapezförmige Unterteile auf, welche in zugehörigen Nuten 26 und 29 trapezförmigen Querschnitts festgelegt sind. Ein zwischen den Dichtelementen angeordnetes zweites Nylonband 9.10' weist rechteckigen Querschnitt auf und liegt auf der Auflagefläche 12. Ein hinteres erstes Nylonband 9.10 ist mit seiner gewölbten Aufnahmefläche 8.15 der ausgerundeten Gegenfläche 14' angepaßt.

    [0039] Unter dem sich aufbauenden Treibgasdruck können sich nur die beiden Nylonbänder 9.10 und 9.10' auf der Auflagefläche 12 und gegenüber den beiden gummi-elastischen Dichtelementen 7.15 und 7.15' in Richtung des Pfeils S derart bewegen, daß sich die aus den Trapeznuten 26 und 29 nach außen erstreckenden Bereiche der Dichtelemente unter Aufwölbung ihrer Außenflächenbereiche 6 in Richtung des Pfeils R verformen. Das Zustandekommen des erforderlichen Haftreibungswiderstandes ergibt sich im wesentlichen sinngemäß aus voraufgehenden Beschreibungen.

    [0040] Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 18 weisen mit Ausnahme des der Gegenfläche 14' benachbarten Nylonbandes 9.11, das erste Dichtelement 7.16, das zweite Nylonband 9.11' und das zweite Dichtelement 7.16', welches in unmittelbarer Nachbarschaft der vorderen Anlagefläche 14 angeordnet ist, jeweils einen trapezförmigen Querschnitt auf. Das Nylonband 9.11 ist dem Dichtelement 7.16 mit seiner Schrägfläche 13 zugewandt, während das Nylonband 9.11' mit seiner vorderseitigen schrägen Stirnfläche 13' an dem Dichtelement 7.16' anliegt.

    [0041] Unter dem sich aufbauenden Treibgasdruck wird die der Gegenfläche 14' gestaltmäßig angepaßte Aufnahmefläche 8.16 des ersten Nylonbandes 9.11 beaufschlagt und das Nylonband 9.11 in Richtung des Pfeils S verschoben. Die Schrägfläche 13 keilt sich dabei unter das Dichtelement 7.16 ; bei größer werdendem Druck wird auch das zweite Nylonband 9.11' nach rechts verschoben, so daß sich auch seine schräge Stirnfläche 13' unter das benachbarte Dichtelement 7.16' keilt. Die Außenflächenbereiche 6 der beiden Dichtelemente 7.16 und 7.16' wölben sich dabei in bereits erwähnter Weise in radialer Richtung auf.

    [0042] Das Ausführungsbeispiel nach Figur 19 unterscheidet sich von dem nach Figur 18 im wesentlichen dadurch, daß die Dichtelemente 7.17 und 7.17' mit Unterteilen trapezförmigen Querschnitts in einer Nut 27 bzw. 29 angeordnet sind, so daß sie beim Aufbau des Treibgasdrucks im achsnäheren Bereich eine zusätzliche Dichtfunktion erfüllen.

    [0043] Nach Figur 20 ist das Nylonband 9.13 mit seiner Aufnahmefläche 8.18 im wesentlichen der ausgerundeten Gegenfläche 14' angepaßt. Es ist mit seiner schrägen vorderen Stirnfläche 13 dem gummi-elastischen Dichtelement 7.18 unmittelbar benachbart, welches der Ausdrehung in nächster Nachbarschaft der vorderen Anlagefläche 14 eingepaßt ist.

    [0044] Unter dem sich aufbauenden Treibgasdruck verschiebt sich das Nylonband 9.13 in Richtung des Pfeils S. Infolge der Druck- und Keilwirkung auf das Dichtelement 7.18 wölbt sich dessen Außenflächenbereich 6 in Richtung des Pfeils R auf und führt zu dem erforderlichen Haftreibungswiderstand.

    [0045] Das Ausführungsbeispiel nach Figur 21 unterscheidet sich von demjenigen nach Figur 20 durch ein dem gummi-elastischen Dichtelement 7.19 zugeordnetes Unterteil trapezförmigen Querschnitts, welches in einer entsprechenden Nut 29 angeordnet ist.

    [0046] Die Ausführungsbeispiele nach den Figuren 22 und 23 unterscheiden sich von denen nach den Figuren 20 und 21 insbesondere durch den Werkstoff für die gummi-elastischen Dichtelemente 7.20 und 7.21. Während sie bei den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 20 und 21 aus Kautschuk gefertigt sind, bestehen sie bei den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 22 und 23 aus Polypropylen.

    [0047] Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 24 weist das Nylonband 9.17 neben einer angeschrägten Aufnahmefläche 8.22 in der Nachbarschaft der ausgerundeten Gegenfläche 14' wiederum eine schräge vordere Stirnfläche 13 auf. Letztere ist gegen eine zweiteilige Kautschukdichtung, die aus einem ersten Dichtelement 7.21 und einem zweiten, in unmittelbarer Nachbarschaft der vorderen Anlagefläche 14 angeordneten Dichtelement 7.21' besteht, gerichtet. Während das erste Dichtelement 7.21 einen trapezförmigen Querschnitt aufweist, ist der Querschnitt des Dichtelements 7.21' im wesentlichen rechteckig ausgebildet, wobei oberseitig eine umlaufende Dichtlippe 37 vorgesehen ist, welche sich entgegen der Richtung nach dem Pfeil S erstreckt.

    [0048] Die Wirkungsweise des vorgenannten Ausführungsbeispiels ergibt sich sinngemäß aus den vorstehenden Beschreibungen, wobei die Dichtlippe 37 in unmittelbarer Nachbarschaft der Rohrinnenfläche 30 eine zusätzliche Dichtfunktion übernimmt.

    [0049] Das Ausführungsbeispiel nach Figur 25 unterscheidet sich von demjenigen nach Figur 24 durch einen Unterteil trapezförmigen Querschnitts dem gummi-elastischen Dichtelements 7.22, welcher in einer Kreisnut trapezförmigen Querschnitts befestigt ist. Hierdurch wird der bereits in anderem Zusammenhang erwähnte zusätzliche Dichteffekt im vergleichsweise achsnäheren Bereich erzielt.

    [0050] Den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 12 und 13 sowie 18 bis 25 ist folgendes Wirkungsmerkmal eigentümlich : Das jeweilige rückseitige, der Gegenfläche 14' nächstliegende Nylonband 9... kann auch bei einem partiellen Abheben von der Auflagefläche 12 voll wirksam werden, da es mit seiner schrägen Stirnfläche 13 das zugeordnete Dichtelement 7... unterkeilt und durch die nicht dargestellte benachbarte Rohrinnenfläche außenseitig geführt und an einem völligen Abheben von der Auflagefläche 12 gehindert wird.

    [0051] Bei den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 13, 15, 17, 19, 21, 23 und 25 wird - im Unterschied zu denjenigen nach den Figuren 12, 14, 16, 18, 20, 22 und 24 - durch Anordnen wenigstens eines jeweiligen Dichtelements 7... auf einer gegenüber der Auflagefläche 12 achsnäheren Auflagefläche 12' infolge Prallflächen- oder Labyrinthbildung ein zusätzlicher Dichteffekt erzielt.






    Ansprüche

    1. Einrichtung im Umfangsbereich eines Geschosses (2) für eine als Hinterlader ausgebildete Rohrwaffe mit einem stauchbaren Dichtungselement (7...) und einem eine Aufnahmefläche (8...) aufweisenden Element (9...) zum Übertragen des sich bei der Schußentwicklung aufbauenden Gasdrucks auf das Dichtungselement (7...) derart, daß hieraus eine auf eine Außenfläche des Dichtungselements radial nach außen wirkende und gegen die Rohrinnenwand (30) gerichtete Komponente (R) resultiert, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Einrichtung nach dem Laden des Geschosses (2) im Kaliberteil (31) einer Glattrohrwaffe befindet, wobei sich die Außenfläche des Elements (9...) an die Rohrinnenwandfläche (30) anlegt, während das Dichtungselement (7...) außenseitig höchstens kalibergleich ist und durch die radial nach außen wirkende Komponente (R) zwischen der Außenfläche (6) des Dichtungselements (7...) und der Rohrinnenwandfläche (30) ein Reibschluß erzeugt wird, welcher erst nach Erreichen eines zum Erzielen einer geforderten Mündungsgeschwindigkeit des Geschosses (2) ausreichenden Gasdrucks aufhebbar ist.
     
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmefläche (8...) im wesentlichen quer zur Schußrichtung (S) angeordnet ist.
     
    3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmefläche (8...) im wesentlichen parallel zur Schußrichtung (S) angeordnet ist.
     
    4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens eine Keilfläche (10..., 11...) aufweist und die Bewegung in Richtung des Pfeils (R) die Radialkomponente aus einer axialen Relativbewegung zwischen dem Dichtelement (7...) und der Keilfläche (11...) ist.
     
    5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilfläche (10...) an dem Dichtelement (7...) oder dem mit ihm verbundenen Körper (9...) angeordnet ist.
     
    6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (7...) wenigstens teilweise aus einem gummielastischen Werkstoff besteht.
     
    7. Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen Verbund mit einem nicht-gummi-elastischen Werkstoff.
     
    8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmefläche (8...) einen Teilbereich der Gasdruckaufnahmefläche (5) des Treibspiegels (2) bildet.
     
    9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmefläche (8...) über eine Bohrung (19) oder eine Nut (20) mit der Gasdruckaufnahmefläche (5) in Verbindung steht.
     
    10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einem der Dichtelemente (7...) eine gesonderte Auflagefläche (12') zugeordnet ist, welche achsnäher angeordnet ist als eine Auflagefläche (12) für wenigstens einen der Körper (9...).
     
    11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Endflächen (9e) der Körper (9...) im ihnen zugewiesenen Umfangsbereich einen schräg zur Schußrichtung (S) verlaufenden Stoß (16, 18) bilden.
     


    Claims

    1. Means around the peripheral zone of a projectile (2) for a rear loading barrel weapon with an upsettable sealing element (7...) and an element (9...) having a receiving surface (8...) for transmitting the gas pressure building up in the firing operation to the sealing element (7...) in such a way that a component (R) results therefrom which acts radially outwards on an outer surface of the sealing element and which is directed towards the inner wall (30) of the barrel, characterized by the fact that the means after loading the projectile (2) is located in the calibre part (31) of a smooth bore weapon, the outer surface of the element (9...) resting against the internal wall surface (30) of the barrel, the maximum size of the exterior of the sealing element (7...) being equal to the calibre and the component (R) acting radially outwards producing between the outer surface (6) of the sealing element (7...) and the inner wall surface (30) of the barrel a frictional contact which cannot be nullified until after a gas pressure has been reached which is sufficient for a required muzzle velocity for the projectile (2).
     
    2. Means in accordance with Claim 1, characterized by the fact that the receiving surface (8...) is substantially transverse to the firing direction (S).
     
    3. Means in accordance with Claim 1, characterized by the fact that the receiving surface (8...) is substantially parallel to the firing direction (S).
     
    4. Means in accordance with Claim 1 or 2, characterized by the fact that there is at least one wedge surface (10...), (11...), and that the movement in the direction of arrow (R) is the radial component of an axial relative movement between the sealing element (7...) and the wedge surface (11...).
     
    5. Means in accordance with Claim 4, characterized by the fact that the wedge surface (10...) is situated on the sealing element (7...) or on the element (9...) connected therewith.
     
    6. Means in accordance with one of Claims 1 to 5, characterized by the fact that the sealing element (7...) at least partly comprises a rubber-elastic material.
     
    7. Means in accordance with Claim 6, characterized by a composite with a material which is not rubber-elastic.
     
    8. Means in accordance with any one of Claims 1 to 7, characterized by the fact that the receiving surface (8...) forms part of the gas-pressure receiving surface (5) of the propulsion cage surface (2).
     
    9. Means in accordance with any one of Claims (1-7) characterized by the fact that the receiving surface (8) communicates through a boring (19) or a groove (20) with the gas-pressure receiving surface (5).
     
    10. Means in accordance with any one of Claims 1, 2 and 4 to 9, characterized by the fact that a separate supporting surface (12') is associated with at least one of the sealing elements (7...) and is axially closer than a bearing surface (12) for at least one of the elements (9...).
     
    11. Apparatus in accordance with any one of Claims 1, 2 and 4 to 10, characterized by the fact that end surfaces (9e) of the elements (9..) form, in the facing peripheral zone, a joint (16, 18) angled in relation to the direction of firing (S).
     


    Revendications

    1. Dispositif dans la zone périphérique d'un projectile (2) pour un tube d'arme à chargement par la culasse, comportant un élément d'étanchéité (7...) susceptible d'être refoulé et un élément (9...) comportant une surface de réception (8...) pour transmettre à l'élément d'étanchéité (7...) la pression des gaz se développant au cours du tir de sorte qu'il en résulte une composante (R) agissant radialement sur une surface extérieure de l'élément d'étanchéité et orientée vers la paroi intérieure du tube (30), caractérisé en ce que, après le chargement du projectile (2), le dispositif se trouve dans la partie calibrée (31) d'une arme à tube lisse et la surface extérieure de l'élément (9...) appuie contre la surface de paroi intérieure du tube (30), tandis que l'élément d'étanchéité (7...) est, sur le côté extérieur, tout au plus égal au calibre, et, du fait de la composante (R) agissant radialement vers l'extérieur entre la surface extérieure (6) de l'élément d'étanchéité (7...) et la surface de paroi intérieure du tube (30), il se produit une liaison par frottement qui ne peut être supprimée que lorsqu'est atteinte une pression des gaz suffisante pour obtenir la vitesse initiale exigée du projectile (2).
     
    2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que la surface de réception (8...) est disposée sensiblement transversalement au sens du tir (S).
     
    3. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que la surface de réception (8...) est disposée sensiblement parallèlement au sens du tir (S).
     
    4. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'il comporte au moins une surface oblique (10..., 11...) et le mouvement dans le sens de la flèche (R) est la composante radiale d'un mouvement relatif axial entre l'élément d'étanchéité (7...) et la surface oblique (11...).
     
    5. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce que la surface oblique (10...) est disposée sur l'élément d'étanchéité (7...) ou sur le corps (9...) relié à celui-ci.
     
    6. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que l'élément d'étanchéité (7...) est constitué au moins partiellement par un matériau ayant l'élasticité du caoutchouc.
     
    7. Dispositif selon la revendication 5, caractérisé par un matériau composite n'ayant pas l'élasticité du caoutchouc.
     
    8. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que la surface de réception (8...) constitue une zone partielle de la surface (5) encaissant la pression des gaz d'une surface de poussée (2).
     
    9. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que la surface de réception (8) est reliée par un alésage (19) ou une gorge (20) à la surface (5) encaissant la pression des gaz.
     
    10. Dispositif selon l'une des revendications 1, 2, 4 à 9, caractérisé en ce qu'à au moins un des éléments d'étanchéité (7...) est associée une surface d'appui (12') particulière qui est disposée plus près de l'axe qu'une surface d'appui (12) pour au moins un des corps (9...).
     
    11. Dispositif selon l'une des revendications 1, 2, 4 à 10, caractérisé en ce que des surfaces terminales (9e) des corps (9...) constituent, dans la zone périphérique qui leur est impartie, une jointure (16,18) s'étendant en oblique par rapport au sens du tir (S).
     




    Zeichnung