[0001] Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung für Bogenrotationsdruckmaschinen, deren
mit dem Maschinenantrieb gekoppelte Ziehmarken jedem ankommenden Bogen eine definierte
Ziehbewegung erteilen, und die mit einer die Lage der seitlichen Ränder der ankommenden
Bogen überwachenden Sensoranordnung ausgerüstet ist. Eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art ist z. B. aus der FR-A-2151 357 bekannt.
[0002] Bekannte Ausführungsformen der obengenannten Art sind Einzelbogen- oder Schuppenanieger.
Das Ausrichten eines Bogens, Voraussetzung für paßgenaues Drucken, geschieht während
des Transportes über den Anlegetisch nach zwei Richtungen, nämlich einmal die vordere
Ausrichtung, zum anderen die seitliche Ausrichtung. Mehrere Vordermarken gewährleisten
eine sichere Anlage der Bogenvorderkante. Das seitliche Ausrichten erfolgt zumeist
durch Ziehmarken.
[0003] Ziehmarken an Bogendruckmaschinen haben die Aufgabe, den vom Anleger einlaufenden
Bogen durch seitlichen Zug exakt auszurichten. Diese Ausrichtung hat mit äußerster
Präzision zu erfolgen, da durch Ausrichtfehler Farbdifferenzen zwischen den Exemplaren
auftreten können.
[0004] Bekannt sind Bogendruckmaschinen mit Ziehmarken aus der Schrift DE-OS3011 626 Al.
Es wird der auszurichtende Bogen mithilfe einer Tupferrolle auf die Saugöffnungen
in der Schiebeplatte gedrückt. Das den Beschleunigungsvorgang unterstützende Vakuum
kann zeitlich definiert wirken, so daß die im Bogenruhestand große Haftreibung überwunden
wird und durch Abschalten der Saugluft ein Stauchen des Bogens an dem Anschlag vermieden
wird.
[0005] Bekannt sind ferner Vorrichtungen zur passergerechten Anlage der zu bedruckenden
Bogen aus der Schrift DE-OS 2 460 747. Es wird eine Vorrichtung beschrieben, die die
gewünschte Anlagegenauigkeit ohne Verwendung von Ziehmarken erzielt. Im Anlegeblech
ist ein Meßkopf mit zwei Fotosensoren seitlich angebracht, und die festgestellte Seitendifferenz
dient als Richtgröße für die Seitenverschiebung der Greifertrommel. Allerdings ist
die Seitenverschiebung der Greifertrommel mechanisch und technisch schwierig und führt
auch nicht immer zu einer passergerechten Anlage. Zudem ist die Verwendung zweier
Fotosensoren sehr aufwendig.
[0006] Die DE-A 30 15 103 beschreibt eine Rotationsdruckmaschine mit einem Bogenanleger
und mindestens zwei, in Bogenlaufrichtung hintereinander in einem Bogenausleger angeordneten
Bogenstapeln, auf die wahlweise von einer Fördereinrichtung zugeführte Bogen ablegbar
sind. Die Ausrichtung eines zu bedruckenden Bogens auf dem Anlagetisch wird mittels
zwei Lagefeststellelementen und einem Doppelbogenüberwachungselement erfaßt. Es sind
also mindestens drei Elemente zur Überwachung notwendig. Außerdem werden nur Daten
über Fehllagen bzw. Doppelbogen erfaßt und diese an eine Auswertungsschaltung weitergegeben.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, mit einfachsten Mitteln sowohl die korrekte Ziehendlage
als auch den Ziehvorgang zu überwachen, und die Rüstzeiten und Stillstandszeiten der
Bogenrotationsdruckmaschinen zu verkürzen.
[0008] Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß an mindestens dem der Ziehrichtung
zugeordneten seitlichen Rand des Anlegers ein Sensor, der zwei voneinander unterscheidbare
Signale liefert, die für die Soll-Lage des Bogens vor und nach dem Ziehen charakteristisch
sind, angeordnet ist, daß mit dem Sensor eine digitale Steuerelektronik gekoppelt
ist, die den Zustand des Sensores vor und nach dem Ziehen abfragt, ob sich der noch
nicht gezogene Bogen außerhalb und der bereits gezogene Bogen innerhalb des Ansprechbereiches
des Sensors befindet, und eine entsprechende Fehlermeldung auslöst, wenn der Sensor
wenigstens eines der für die Soll-Lagen des Bogens charakteristischen Signale nicht
liefert.
[0009] In der FR-A-2151 357 wird zwar eine Einrichtung zur lichtelektrischen Kontrolle der
Seitenausrichtung von Bogen in der Anlage einer Bogendruckmaschine mit je zwei, einen
lichtempfindlichen Empfänger und eine Lichtquelle umfassenden, auf einem gemeinsamen
Träger befestigten und auf je eine Warn- oder Maschinenabschaltvorrichtung wirkenden
Reflexmeßvorrichtung beschrieben. Der Träger ist um eine senkrecht zur Bogenlaufebene
stehende Achse einstellbar angeordnet. Die Achse schneidet die Soll-Linie und die
Verbindungslinie der beiden Reflexionspunkte der Reflexmeßvorrichtung in der Mitte.
Diese Einrichtung registriert sowohl die innerhalb als auch außerhalb des Anschlags
liegenden Bogen unter Berücksichtigung einer gewünschten Mindestabweichung. Allerdings
werden zu dieser Einrichtung zwei Fotozellen verwendet, und es findet eine Registrierung
der Bogen erst nach dem Ziehen statt. Es wird somit nur die Endlage des Bogens registriert.
[0010] Dagegen wird bei der vorliegenden Erfindung der zielgerechte Bogenlauf, der Ziehvorgang
und die korrekte Ziehendlage überwacht.
[0011] Vorteilhaft ist dabei, daß der Bediener der Bogenrotationsdruckmaschine durch die
Anzeige im Leuchtdiodenanzeigefeld sofort weiß, welche Art des Fehlers vorliegt und
somit gleich entsprechend handeln kann.
[0012] Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Sensor so angeordnet ist,
daß sich der Bogen vor der Ziehbewegung zunächst außerhalb, am Ende der Ziehbewegung
der Ziehmarke jedoch innerhalb des Ansprechbereiches des Sensors befindet, und daß
durch die Steuerelektronik eine entsprechende Meldung erfolgt.
[0013] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist, daß eine Fehlermeldung der Steuerelektronik
erfolgt, wenn sich ein Bogen noch vor dem Ziehvorgang im Ansprechbereich des Sensors
befindet.
[0014] Vorteilhaft ist ferner, daß bei einer Ausgestaltung der Erfindung die Steuerelektronik
an der von den Sensoren gelieferten Signalfolge, in dessen Ansprechbereich der Bogen
vor und nach dem Ziehen seine beiden Sollagen einnimmt, die Zuordnung eines der Sensoren
zur Bewegungsrichtung der Ziehmarken bei einer Ziehrichtungsänderung erkennt und danach
nur noch eine Fehlermeldung aufgrund von Signalfolgen dieses Sensors abgibt.
[0015] Entweder aus Reflextastern oder Lichtschranken oder Reflexlichtschranken können die
Sensoren bestehen. Sie können auch kapazitive oder pneumatische Meßfühler sein.
[0016] Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist mit der Steuerelektronik ein Leuchtdiodenanzeigefeld
mit den jeweiligen Betriebszuständen und den Fehleranzeigen wiedergebenden Leuchtdioden
gekoppelt. Durch das Aufleuchten der entsprechenden Leuchtdioden ist der Fehler leicht
und schnell zu erkennen, was sich positiv auf die nicht erwünschten Stillstandszeiten
der Bogenrotationsdruckmaschinen auswirkt.
[0017] Die digitale Steuerelektronik ist so gestaltet, daß sie die gelieferten Signale der
Sensoren über die Sollage des Bogens über einen Zwischenspeicher und einen Festwertspeicher
zur Anzeige im Leuchtdiodenanzeigefeld bringt und bei eventuellen Fehllagen des Bogens
Alarm, optisch oder akustisch, auslöst, oder die Maschinensteuerung beeinflußt.
[0018] Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Sensoren ziehrichtungsunabhängig,
d. h. funktionell und konstruktiv so gestaltet sind, daß sie für beide Ziehrichtungen
gleichermaßen geeignet sind.
[0019] Die erfindungsmäßige Vorrichtung ermöglicht somit eine bessere Überwachung und Ausrichtung
der Bogenzufuhr. Die automatische Ziehrichtungserkennung gestaltet mit Hilfe der Sensoren
eine Änderung der Ziehrichtung ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand. Ohne diese automatische
Ziehrichtungsänderung wäre ein Umschalten der Steuerung oder eine Herausnahme des
nicht benutzten Sensors aus dem Arbeitsbereich oder ein Umbau des Sensors auf die
andere Seite notwendig.
[0020] Eine Ausführung der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert.
[0021] Es zeigt :
Figur 1 eine Bogendruckmaschine mit Anlege-und Auslegetisch,
Figur 2 eine Anordnung der Ziehmarkenkontrolle auf dem Anlegetisch mit aufliegendem
Bogen vor dem Ziehen
Figur 3 einen Schlitzinitiator in Stellung a,
Figur 4 eine Anordnung der Ziehmarkenkontrolle auf dem Anlegetisch mit aufliegendem
Bogen nach dem Ziehen,
Figur 5 einen Schlitzinitiator in Stellung b,
Figur 6 ein Flußdiagramm,
Figur 7 ein Blockschaltbild,
Figur 8 ein Leuchtdiodenanzeigefeld.
[0022] In der in Figur 1 dargestellten Bogendruckmaschine 1 in Reihenbauweise werden die
zu bedruckenden Bogen 8 von einem Bogenanleger 12 über den Anlegetisch 2 der Anlegetrommel
13 eines ersten Druckwerkes 14 zugeführt. Das Druckwerk 14 umfaßt einen Plattenzylinder
21, Gummizylinder 16 und einen Druckzylinder 15. Nachdem jeder Bogen 8 mit einem ersten
Druck versehen wurde, erfolgt die Weitergabe überTransportzylinder 17 und eine zwischen
diesen liegende Umführtrommel 18 an ein weiteres Druckwerk 19. Das Druckwerk 19 umfaßt
wiederum einen Plattenzylinder 21, Gummituchzylinder 16 und einen Gegendruckzylinder
22. Nachdem der Bogen 8 im Druckwerk 19 mit einem weiteren Druck versehen wurde, erfolgt
unter Zuhilfenahme eines Kettenbogenauslegers 20 die Ablage des Bogens auf einem Auslagestapel
4.
[0023] An dem Anlegetisch 2 sind im vorderen seitlichen Bereich Bogenkontrollelemente, z.
B. in Form von Reflextastern 7 befestigt. Mit den als Reflextastern 7 ausgebildeten
Bogenkontrollelementen ist ein Schlitzinitiator 23, bestehend aus einem Abfrageschalter
10 und aus einer Abfragescheibe 11, über eine Steuerelektronik gekoppelt. Die Abfragescheibe
11 des Schlitzinitiators 23 ist auf einer nicht näher dargestellten Eintourenwelle
montiert. Die Abfragescheibe 11, die durch den Maschinentakt gesteuert wird, kann
zwei Abfragezeitpunkte, nämlich a und b, einnehmen. Die in Figur 3 dargestellte Abfragescheibe
11 des Schlitzinitiators 23 befindet sich im Abfragezeitpunkt a. Das bedeutet, daß
der Bogen 8 bereits an die Vordermarken 6, wie in Figur 2 gezeigt, anstößt, aber der
Bogen 8 noch nicht von der Ziehmarke 9 an die Seitenmarke 24 hingezogen wurde. Durch
den Maschinenablauf bedingt, wird der Bogen 8 jetzt von der Ziehmarke 9 beispielsweise
nach links zur Seitenmarke 24 gezogen. Gleichzeitig erreicht die Abfragescheibe 11
des Schlitzinitiators 23 den Abfragezeitpunkt b, wie in Figur 5 dargestellt. Nach
dem Ziehvorgang befindet sich der Bogen 8 im Ansprechbereich des Reflextasters 7 und
an der Seitenmarke 24 der Ziehmarke 9, wie in Figur 4 abgebildet.
[0024] Den schematischen Ablauf der Ziehmarkenkontrolle zeigt das in Figur 6 dargestellte
Flußdiagramm.
[0025] Bei eingeschalteter Netzversorgung und laufender Bogendruckmaschine 1 erkennt die
Steuerelektronik aufgrund der Signalfolge des Abfrageschalters 10 zusammen mit den
beiden Reflextastern 7, ob der Ziehvorgang beendet ist. Entsprechend der in der Steuerelektronik
abgespeicherten Signalfolge entscheidet die Steuerelektronik selbsttätig die Ziehrichtung,
entweder « rechts oder « links ».
[0026] Wird keine eindeutige Signalfolge von den Sensoren geliefert, erfolgt Fehlermeldung,
und die Abfrage wiederholt sich.
[0027] Nachdem die Steuerelektronik aufgrund der gelieferten Signalfolge erkannt hat, daß
nach z. B. links gezogen wurde, wird dies im Leuchtdiodenanzeigefeld 33, das für den
Drucker gut sichtbar auf einer Blechwand zwischen Bogenanleger 12 und Druckwerk 14
der Bogendruckmaschine angebracht ist, dargestellt.
[0028] Jeder Ziehvorgang wird auf diese Art und Weise überwacht.
[0029] Erfolgt nach einem beendeten Ziehvorgang keine Signalfolge entsprechend dem Ziehvorgang
« links ", gibt die Steuerelektronik eine Fehlermeldung, die im Leuchtdiodenanzeigefeld
33 angezeigt wird.
[0030] Gleichzeitig überwacht die Steuerelektronik, ob sich aufgrund der Signalfolge an
den Reflextastern 7 die Ziehrichtung geändert hat. Bei nicht erfolgter Änderung liegt
eindeutig ein Ziehfehler vor, der ebenfalls im Leuchtdiodenanzeigefeld 33 angezeigt
wird.
[0031] Ist aufgrund der Signalfolge eine Ziehrichtungsänderung erkannt worden, überwacht
die Steuerelektronik automatisch den Ziehvorgang « rechts », und es erfolgt erneut
Anzeige im Leuchtdiodenanzeigefeld 33. Die Abfragezeitpunkte, die Angaben der jeweiligen
Betriebszustände und die selbsttätige Entscheidung der Ziehrichtung, die nach der
rechten Seite genauso verläuft wie nach der linken Seite, wiederholen sich bei jedem
neu einlaufenden Bogen.
[0032] Bei dem in Figur 7 dargestellten Blockschaltbild der Ziehmarkenkontrolle sind ein
Maschinentakt 25, von dem die Zeitdauer für die Erfassung der Istwerte durch die Vergleichseinrichtung
und das Weiterleiten der Signale zum Leuchtdiodenanzeigefeld 33 gesteuert wird, ferner
Reflextaster 26 und 27 gezeigt, die über Verstärker 28 mit den Eingängen des Zwischenspeichers
29 verbunden sind, dessen Ein- und Ausgänge symbolisch zusammengefaßt sind, und die
Ausgänge des Zwischenspeichers 29 führen zu den Eingängen eines Festwertspeichers
30, dessen Ausgänge zum Teil zu einem Leuchtdiodenanzeigefeld 33 und zu einer akustischen
Fehlermeldeeinrichtung 32, die nicht näher dargestellt ist, und zum anderen Teil mit
den Eingängen des Zwischenspeichers 29 rückgekoppelt sind.
[0033] Die Steuerelektronik ist so geschaffen, daß sie während eines Maschinentaktes 25
zweimal den Zustand der Reflextaster 26, 27 abfragt. Der erste Abfragezeitpunkt ist
vor dem Ziehvorgang. Der Zustand der Reflextaster 26, 27 wird über den Verstärker
28 in den Zwischenspeicher 29 weitergegeben, der diese Information in ein EPROM, ein
programmierbarer Festwertspeicher 30, leitet. Der Festwertspeicher 30 ist so programmiert,
daß er noch die Zustandsmeldung der zweiten Abfrage abwartet, die darin besteht, ob
der Bogen nach dem Ziehen die charakteristische Sollage erreicht hat oder nicht.
[0034] Hat der Festwertspeicher 30 alle für einen Maschinentakt 25 notwendigen Informationen
gespeichert, gibt er entsprechend seiner Programmierung Digitalwerte an das Leuchtdiodenanzeigefeld
33, das die Signalfolge des jeweiligen Betriebszustandes wiedergibt, oder an die Fehlermeldeeinrichtung
32, die aus akustischen Signalgebern bestehen.
[0035] Diese Abfragezeitpunkte und Angaben der jeweiligen Betriebszustände wiederholen sich
bei jedem einlaufenden Bogen.
[0036] Das Leuchtdiodenanzeigefeld 33 in Figur 8 besteht aus den Anzeigeelementen 34 bis
45, die bei den jeweiligen Betriebszuständen entsprechend aufleuchten. Im einzelnen
sind die Anzeigeelemente 34 bis 45 in drei Reihen abgebildet, und zwar befinden sich
in einer Reihe die drei Leuchtdioden 34, 35, 36. Die Leuchtdioden 34, 35 sind gelb
aufleuchtende Anzeigeelemente für die Reflexlichtaster rechts bzw. links. Den Zustand
des Schlitzinitiators 23 gibt die gelbe Leuchtdiode 36 an. In der nächsten Reihe werden
durch die informierenden Symbolleuchtfelder 40, 41, 42, 43, 44, 45 die jeweiligen
Ziehvorgänge angezeigt. Die gelben Zymbolleuchtfelder 40, 43 entsprechen der seitlichen
Anlage. Wenn die seitliche Anlage richtig erfolgt ist, leuchten jeweils die Symbolleuchtfelder
44 und 41 grün für die rechte bzw. linke Seite auf. Bei seitlicher Fehlanlage signalisieren
die Symbolleuchtfelder 42 und 45 in rot den Fehler. Die grünen Leuchtdioden 37, 39
zeigen an, ob der Bogen richtig zur Anlage gekommen ist, und die Fehlanlage signalisiert
die Leuchtdiode 38.
1. Vorrichtung für Bogenrotationsdruckmaschinen, deren mit dem Maschinenantrieb gekoppelte
Ziehmarken (9) jedem ankommenden Bogen (8) eine definierte Ziehbewegung erteilen,
und die mit einer die Lage der seitlichen Ränder der ankommenden Bogen (8) überwachenden
Sensoranordnung ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens dem der
Ziehrichtung zugeordneten seitlichen Rand des Anlegers ein Sensor (7), der zwei voneinander
unterscheidbare Signale liefert, die für die Soll-Lage des Bogens vor und nach dem
Ziehen charakteristisch sind, angeordnet ist, daß mit dem Sensor (7) eine digitale
Steuerelektronik gekoppelt ist, die den Zustand des Sensors (7) vor und nach dem Ziehen
abfragt, ob sich der noch nicht gezogene Bogen außerhalb und der bereits gezogene
Bogen innerhalb des Ansprechbereiches des Sensors (7) befindet, und eine entsprechende
Fehlermeldung auslöst, wenn der Sensor (7) wenigstens eines der für die Soll-Lagen
des Bogens charakteristischen Signale nicht liefert.
2. Vorrichtung für Bogenrotationsdruckmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (7) ziehrichtungsunabhängig, d. h. sowohl auf der rechten als auch
auf der linken Seite des Anlegetisches verwendbar ist und somit gleichermaßen für
beide Ziehrichtungen geeignet ist, und daß die digitale Steuerelektronik an der von
den Sensoren (7) gelieferten Signalfolge, in deren Ansprechbereich der Bogen vor und
nach dem Ziehen seine beiden Soll-Lagen einnimmt, die Zuordnung dieses Sensors (7)
zur Bewegungsrichtung der Ziehmarken automatisch bei einer Ziehrichtungänderung erkennt
und danach nur noch eine Fehlermeldung aufgrund von Signalfolgen dieses Sensors abgibt.
3. Vorrichtung für Bogenrotationsdruckmaschinen nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der digitalen Steuerelektronik ein Leuchtdiodenanzeigefeld
(33) mit den jeweiligen relevanten Betriebszuständen und den Fehleranzeigen wiedergebenden
Leuchtdioden gekoppelt ist.
4. Vorrichtung für Bogenrotationsdruckmaschinen nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (7) entweder ein Reflextaster (26,
27) oder eine Lichtschranke oder eine Reflexlichtschranke ist.
5. Vorrichtung für Bogenrotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (7) kapazitiver oder pneumatischer
Meßfühler ist.
6. Vorrichtung für Bogenrotationsdruckmaschinen nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die digitale Steuerelektronik so gestaltet ist,
daß sie die gelieferten Signale der Sensoren (7) über die Soll-Lage des Bogens über
einen Zwischenspeicher (29) und einen Festwertspeicher (30) zur Anzeige im Leuchtdiodenanzeigefeld
(33) bringt oder bei eventuellen Fehllagen des Bogens einen optischen oder akustischen
Alarm auslöst und/ oder die Maschinensteuerung beeinflußt.
1. Device for a sheet-fed rotary printing machine having pull lays (9), coupled to
the machine drive, for imparting a defined pulling movement to every arriving sheet
(8) and having a sensor arrangement for monitoring the positions of the lateral edges
of the arriving sheets (8), wherein a sensor (7) is arranged at least at the lateral
edge of the feeder in pulling direction, said sensor providing two distinguishable
signals which indicate the setpoint positions of the sheet before and after the pulling,
wherein coupled with the sensor (7) is a digital electronic control system which interrogates
the conditions of the sensor (7) before and after the pulling for determining whether
the sheet not yet pulled is located outside the response range of the sensor (7) and
the already pulled sheet within the response range thereof and which issues a corresponding
error report in case the sensor (7) does not provide at least one signal indicating
the respective setpoint position of the sheet.
2. Device for a sheet-fed rotary printing machine according to Claim 1, wherein the
sensor (7) is independent of the pulling direction, that means it is applicable on
the right as well as on the left side of the feeding table and thus equally suitable
for both pulling directions, and wherein, by means of the sensor-supplied sequence
of signals in the response range of which the sheet assumes its respective setpoint
position before and after being pulled, the digital electronic control system automatically
recognizes the assignment of this sensor (7) to the moving direction of the pull lays
in case of a change in the pulling direction and thereafter issues an error report
only on the basis of the sequences of signals supplied by this sensor.
3. Device for a sheet-fed rotary printing machine according to the preceding Claim
1 or Claim 2, wherein a light-emitting diodes display field (33) with light-emitting
diodes representing the respective relevant operating conditions and the error indications
is coupled with the digital electronic control system.
4. Device for a sheet-fed rotary printing machine according to one of the preceding
Claims 1 through 3, wherein the sensor (7) is either a reflex detector (26, 27) or
a light barrier or a reflex light barrier.
5. Device for a sheet-fed rotary printing machine according to one of the preceding
Claims 1 through 4, wherein the sensor (7) is a capacitive or pneumatic measuring
element.
6. Device for a sheet-fed rotary printing machine according to one of the preceding
Claims 1 through 5, wherein the digital electronic control system is designed in such
a way that in the light-emitting diodes display field (33) said digital electronic
control system displays the signals supplied by the sensors (7) on the setpoint positions
of the sheets through an intermediate memory (29) and a read-only memory (30) or releases
an optical or acoustic alarm in the case of faulty positions of the sheets and/or
influences the control of the machine.
1. Dispositif pour machines rotatives d'impression de feuilles, dont des repères de
tirage (9), reliés avec l'entraînement de la machine, transmettent à chaque feuille
entrante (8) un mouvement défini de tirage, et qui est équipé d'un ensemble de capteurs
contrôlant la position des bords latéraux de la feuille entrante (8), caractérisé
en ce que, sur au moins le bord latéral du margeur associé à la direction de tirage,
il est prévu un capteur (7), qui produit deux signaux pouvant être différenciés l'un
de l'autre et qui sont caractéristiques de la position de consigne de la feuille avant
et après le tirage, en ce que le capteur (7) est relié à un système électronique de
commande numérique qui examine l'état du capteur (7) avant et après le tirage pour
déterminer si la feuille encore non tirée se trouve à l'extérieur de, et la feuille
déjà tirée, à l'intérieur de la zone de réaction du capteur (7), et déclenche une
signalisation d'erreur correspondante lorsque le capteur (7) ne produit pas au moins
un signal caractéristique des positions de consigne de la feuille.
2. Dispositif pour machines rotatives d'impression de feuilles selon la revendication
1, caractérisé en ce que le capteur (7) est indépendant de la direction de tirage,
c'est-à-dire qu'il peut être utilisé aussi bien sur le côté droit que sur le côté
gauche de la table de margeur et qu'il convient par conséquent pour les deux directions
de tirage, et le système électronique de commande numérique détecte, à partir de la
séquence de signaux fournis par les capteurs (7) et dans la zone de réaction desquels
la feuille occupe ses deux positions de consigne avant et après le tirage, automatiquement
la relation entre ce capteur (7) et la direction de déplacement des repères de tirage
dans le cas d'un changement de direction de tirage et produit ensuite seulement encore
une signalisation d'erreur sur la base des séquences de signaux de ce capteur.
3. Dispositif pour machines rotatives d'impression de feuilles selon l'une des revendications
1 et 2, caractérisé en ce que le système électronique de commande numérique est relié
à un panneau indicateur à diodes lumineuses (33) qui reproduisent les conditions correspondantes
de fonctionnement et fournissent les indications d'erreurs.
4. Dispositif pour machines rotatives d'impression de feuilles selon l'une des revendications
précédentes 1 à 3, caractérisé en ce que le capteur (7) est soit un palpeur Réflex
(26, 27) soit un relais photoélectrique, soit un relais à réflexion de lumière.
5. Dispositif pour machines rotatives d'impression de feuilles selon l'une des revendications
précédentes 1 à 4, caractérisé en ce que le capteur (7) est une sonde de mesure capacitive
ou pneumatique.
6. Dispositif pour machines rotatives d'impression de feuilles selon l'une des revendications
précédentes 1 à 5, caractérisé en ce que le système électronique de commande numérique
est agencé de telle sorte qu'il saisisse les signaux produits par les capteurs (7)
en relation avec la position de consigne de la feuille, par l'intermédiaire d'une
mémoire intermédiaire (29) et d'une mémoire fixe (30), en vue d'une indication sur
le panneau d'affichage à diodes lumineuses (33) ou bien, dans le cas de position erronée
éventuelle de la feuille, il déclenche une alarme optique ou acoustique et/ou il agit
sur la commande de la machine.