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EP 0 099 554 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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25.03.1987 Patentblatt 1987/13 |
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Anmeldetag: 15.07.1983 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: B65D 83/00 |
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Spender mit zylindrischem Produktbehälter
Dispenser comprising a cylindrical product container
Distributeur comportant un récipient cylindrique
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE |
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Priorität: |
23.07.1982 DE 3227496
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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01.02.1984 Patentblatt 1984/05 |
(71) |
Anmelder: Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien |
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40191 Düsseldorf (DE) |
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Erfinder: |
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- Künzel, Werner
D-4018 Langenfeld (DE)
- vom Hofe, Dieter
D-5000 Köln 71 (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Spender mit zylindrischem Produktbehälter, in diesem
pneumatisch vom Behälterboden aus in Zylinderachsrichtung zu einer Austrittsöffnung
am Behälterkopfende zu verschiebendem Kolben und auf eine Bodenöffnung des Behälters
geschaltetem Preßmittel zum Beaufschlagen des zwischen Kolben und Behälterboden definierten
Pumpenraums mit Druckluft, wobei das an beiden Längsenden offene Preßmittel mit seinem
vorderen Längsende in die Bodenöffnung des zylindrischen, nicht flexiblen Produktbehälters
dichtend eingepaßt ist und an seinem hinteren Längsende eine bei Betrieb pumpend zu
schließende Ventilöffnung besitzt.
[0002] Ein Spender dieser Gattung ist bekannt aus FR-A-2 494 604. Diese bekannte Konstruktion
ist mit dem Nachteil behaftet, daß die Aufbringung des Preßdruckes mehr oder weniger
unkontrolliert erfolgt. Das hängt mit dem relativ kurzen Einbleulhub des als Membran
ausgebildeten Preßmittels zusammen, wobei ein relativ hoher erforderlicher Preßdruck
aufgebracht werden muß und wodurch die Gefahr des Entweichens der Luft aus der mit
dem Finger zu verschließenden Öffnung zu besorgen ist.
[0003] Bei der aus der US-PS 2 880 913 bekannten Spenderverpackung wird weiterhin mittels
komprimierter Luft ein Kolben innerhalb eines Zylinders in Richtung auf die Austrittsöffnung
der Verpackung bewegt und dadurch Produkt ausgebracht. Der zugehörige Produktbehälter
besteht aus einer verformbaren Tube, in der ein kolbenähnliches Element, dessen Außendurchmesser
größer als der Innendurchmesser der Tube ist, mittels komprimierter Luft in Richtung
auf die Austrittsöffnung zu bewegen ist.
[0004] In diesem bekannten Spender wird die komprimierte Luft mit Hilfe eines Blasebalgs
zugeführt, eine Einhandbetätigung ist daher nicht möglich. Nachteilig an dem Spender
ist weiterhin die extreme Beanspruchung der bodenseitigen Schweiß- oder Klebeflächen
mit der Gefahr des Aufreißens, insbesondere beim ersten Dosieren. Ferner ist die bekannte
Verpackung nicht restlos zu entleeren, weil die Tube in ihrem der Austrittsöffnung
benachbarten oberen Teil wegen des Wandstärkenübergangs zur Tubenschulter weniger
als im übrigen Körper verformbar ist. Schließlich muß der für das Ausbringen höher
viskoser Massen in Zusammenhang mit der Reibung des Kolbenelements an der Tubeninnwand
benötigte Austragedruck relativ hoch sein, so daß vom Materialeinsatz für die Tube
sowie von der Verbindungstechnik zwischen Tube und Tubenboden her extrem hohe und
sich teilweise widersprechende Anforderungen zu stellen sind.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spenderverpackung zu schaffen, die
mit nur einer Hand zu betätigen ist, wobei der erforderliche Preßdruck relativ gering
gehalten wird, die das Abfüllen und Verarbeiten unterschiedlich viskoser Produkte
erlaubt und trotzdem im Vergleich zu bekannten Spendern relativ wenig aufwendig herzustellen
ist. Die erfindungsgemäße Lösung besteht für den eingangs genannten Spender in der
Kennzeichnenden Ausgestaltung gemäß Hauptanspruch.
[0006] Der erfindungsgemäße Spender besteht nur aus wenigen Bauteilen, die als Steck-, Schnapp-oder
Schraubverbindungen ohne aufwendige Verschweißung oder weniger haltbare Verklebung
herzustellen sind. Der Spender kann daher mit relativ geringem Aufwand produziert
und montiert werden. Weiterhin erfordert das Dosieren mit dem erfindungsgemäßen Spender
lediglich ein Eindrücken des Faltenbalgs bei gleichzeitigem Zuhalten von dessen Ventilöffnung
zweckmäßig zugleich mit dem betätigenden Finger oder Daumen. Vorteilhaft ist dabei,
daß die Ventilöffnung beim Entspannen des Faltenbalgs durch Abheben des Fingers oder
Daumens zugleich freigegeben wird. Der Spender kann also problemlos einhändig betätigt
werden.
[0007] Da der Behälter aus nichtflexiblem Material besteht, bereitet die Restentleerung
der Verpackung kein Problem, wenn nur eine ausreichende Dichtung des Pumpraums am
Behälterboden und am Kolben sichergestellt wird und das dem Produkt zugewandte Vorderende
des Kolbens der Innenseite der Austrittsöffnung des Behälters angepaßt ist. Unter
dieser Bedingung lassen sich auch höher viskose Massen dosieren, ohne daß nennenswerte
Restmengen im Behälter zurückbleiben.
[0008] Gemäß weiterer Erfindung wird auf dem dem Behälterboden benachbarten Behälterunterteil
eine über den Faltenbalg gestülpte Führungshülse in der Zylinderachsrichtung verschiebbar
gelagert. Die Führungshülse soll dabei einen Boden mit Öffnung zum Hindurchführen
und Kuppeln eines die Ventilöffnung umgebenden Halsansatzes des Faltenbalgs besitzen.
Bei Verwendung der Führungshülse ist das Betätigen des erfindungsgemäßen Spenders
vereinfacht, weil der Faltenbalg in der Zylinderachsrichtung stabil gehalten wird.
[0009] Weiterhin ist es günstig, wenn der Behälterboden als in das untere Behälterende formschlüssig
einzusetzendes Kuppelteil mit sich bei Druckbeaufschlagung des Pumpraums an die Behälterinnenwand
anlegenden äußeren Dichtlippen einerseits und an den Umfang des halsförmigen vorderen
Längsendes des Faltenbalgs anlegenden inneren Dichtlippen andererseits ausgebildet
ist. Besonders einfach wird die Montage, wenn der Behälterboden getrennt herzustellen
und formschlüssig, z. B. durch Einschnappen, Einrasten oder Schrauben, in das untere
Behälterende einzusetzen ist.
[0010] Im vorliegenden Fall ist besonders vorteilhaft, daß es Behälterboden zwei umlaufende
Dichtlippen besitzt, die sich bei Druckbeaufschlagung des Pumpraums an die Behälterinnenwand
einerseits und den Umfang eines Halsansatzes des Faltenbalgs im Sinne eines Abdichtens
des Pumpraums anlegen. Ferner können alle Bauteile im wesentlichen rotationssymmetrisch
und damit besonders wirtschaftlich herstellbar und montierbar ausgeführt werden. Schließlich
ist es durch wahlweise alternative Zusammensetzung verschiedener Baugruppen möglich,
die Spenderverpackung sowohl von oben durch die Austrittsöffnung des Produktbehälters
als auch von unten durch dessen Bodenende zu befüllen.
[0011] Als Faltenbalg kommen vor allen Dingen solche Bauelemente in Frage, die einem Zusammenpressen
in Längsrichtung eine Rückstellkraft entgegensetzen, also von sich aus das Bestreben
haben, sich in Längsrichtung auszudehnen. Die Länge des Faltenbalgs wird zweckmäßig
so gewählt, daß einerseits zum Einführen eines als in das untere Behälterende formschlüssig
einzusetzenden Kuppelteil ausgebildeten Behälterbodens mit vormontiertem Balgteil
und Führungshülse in den offenen Boden des Behälters ein ausreichender Abstand zwischen
der dem Faltenbalg zugewandten hinteren Kante des Behälterbodens und der dem Boden
zugewandten vorderen Kante der Führungshülse zum Ansetzen von Montageelementen verbleibt
und andererseits der Faltenbalg einer gewissen Vorspannung im fertig montierten Zustand
zwischen zylindrischem Behälter und Führungshülse ausgesetzt wird. Die Vorspannung
soll nach dem Pumpvorgang ein zügiges Zurückholen der Führungshülse bewirken.
[0012] Gemäß weiterer Erfindung soll der Behälterboden einschließlich etwaiger Dichtlippen
aus einem Material, z. B. Polyäthylen mittlerer Dichte, bestehen, das eine exakte
Passung bei wenig aufwendiger Herstellung sowie eine ausreichende Stabilität bei hochviskosen
Produkten gewährleistet.
[0013] Anhand der schematischen Darstellung von Ausführungsbeispielen werden Einzelheiten
der Erfindung erläutert. Es zeigen :
Figur 1 einen Spender als Ganzes, teilweise im Schnitt ;
Figur 2 den der Austrittsöffnung gegenüberliegenden unteren Teil eines Spenders vor
der Montage und fertigmontiert ;
Figur 3 eine Teilansicht des Behälterbodens von unten ;
Figur4 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, des Behälterbodens ;
Figur 5 verschiedene Stufen der Konfektionierung des Spenders bei Befüllung vom offenen
Boden her; und
Figur 6 verschiedene Stufen der Konfektionierung des Spenders bei Befüllung über den
Hals des Produktbehälters.
[0014] Der Spender gemäß Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 besteht aus den folgenden einzeln
herzustellenden und durch Steck-, Einrast- oder Schraubverbindung zu kuppelnden Einzelteilen
: Verschlußkappe 1, Applikatoraufsatz 2, Produktbehälter 3, Kolben 4, Behälterboden
5, Faltenbalg 6 und Führungshülse 7. Der Produktbehälter 3 ist im wesentlichen prismatisch
bzw. zylindrisch und besitzt eine sich verjüngende Austrittsöffnung 8 mit Ansatzteil
9 für den Applikatoraufsatz 2. Im Behälterinnern folgen der Produktraum 10, der Kolben
4, der Pumpraum 11 und der Behälterboden 5 aufeinander. Wenn der Faltenbalg 6 zugleich
mit der Führungshülse 7 bei Verschließen der rückwärtigen Ventilöffnung 12 mit Hilfe
des betätigenden Fingers oder Daumens in Längs- bzw. Achsrichtung 13 gedrückt wird,
muß die daraus folgende Verkleinerung des Innenraums des Faltenbalgs 6 eine Vergrößerung
des Pumpraums 11 und damit ein Vorschieben des Kolbens 4 in Richtung 13 auf die Austrittsöffnung
8 des Behälters 3 zur Folge haben. Wenn danach der Druck von der Führungshülse 7 weggenommen
und zugleich die Ventilöffnung 12 freigegeben wird, kann sich der Faltenbalg 6 auf
seine ursprüngliche Größe entspannen, derart, daß der Spender für ein erneutes Dosieren
bereits ist.
[0015] Der Produktbehälter 3 besitzt nach Fig. 2 an seinem der Austrittsöffnung 8 gegenüberliegenden
Bodenende 14 auf der Aussenseite einen Bund 15 und auf der Innenseite sägezahnförmige
Schnapprillen 16. Der Behälterboden 5 weist eine nach außen gestellte und sich verjüngende
umlaufende Dichtlippe 17 sowie mehrere sägezahnförmige Befestigungsrippen 18 auf,
die mit den Schnapprillen 16 des Produktbehälters 3 exakt korrespondieren sollen.
Ferner besitzt der Behälterboden 5 eine nach innen geneigte umlaufende Dichtlippe
19, die sich dichtend unter einem am Halsteil 20 des Faltenbalgs 6 vorgesehenen Schnappwulst
21 anschmiegt. An dem dem Behälterboden 5 gegenüberliegenden unteren Ende des Faltenbalgs
6 befindet sich die Ventilöffnung 12 in einem zylindrischen, halsförmigen Ansatz 22
mit Schnappwulst 23, welcher durch eine zentrale Bohrung 24 im Boden 25 der Führungshülse
7 einzudrücken ist. Die Führungshülse 7 besitzt an dem Produktbehälter 3 zugewandten
vorderen Ende 26 mehrere innenliegende Haltenocken 27, die nach Fertigmontage mit
dem Produktbehälter 3 an der Oberkante 28 des Bundes 15 anschlagen und ein Wiederherausziehen
der Führungshülse 7 verhindern. Die lichte Weite der am Umfang der Führungshülse 7
angebrachten Haltenocken 27 zueinander soll derart bemessen sein, daß ein fast reibungsloses
Verschieben der Führungshülse 7 auf dem Außendurchmesser 29 des Produktbehälters 3
möglich ist.
[0016] Der Faltenbalg 6 besitzt im unmontierten Zustand eine Länge L1, deren Größe so bemessen
wird, daß zwischen der unteren Kante 30 des Behälterbodens 5 und der oberen Kante
bzw. dem Vorderende 26 der Führungshülse 7 ein bestimmter Abstand 31 verbleibt, der
zum Eindrücken des Behälterbodens 5 in das untere Bodenende 14 des Produktbehälters
3 evt. benötigten Montageelementen ausreicht. Im fertig montierten Zustand wird der
Faltenbalg 6 auf eine geringere Länge L2 zusammengedrückt. Wenn der Faltenbalg 6 aus
einem Material mit gutem Rückstellvermögen, wie Polyäthylen mittlerer Dichte, besteht,
wird bei dem beschriebenen Aufbau eine Vorspannung erzeugt, die nach Betätigung beim
Dosieren die Führungshülse 7 immer wieder in die Ausgangsstellung, in der die Haltenocken
27 an der Oberkante 28 des Bundes 15 anliegen, zurückzieht bzw. -schiebt.
[0017] In den Fig. 3 und 4 werden die Einzelheiten des insgesamt mit 5 bezeichneten Behälterbodens
deutlich hervorgehoben. Die Formgebung und Stellung der umlaufenden Dichtlippen 17
und 19 haben für die Abdichtung des beim Dosieren unter Luftdruck stehenden Pumpraums
11 eine wesentliche Bedeutung. Die sich in der Wandstärke zum Lippenende hin verjüngende
Ausführung der Dichtlippen 17 und 19 sowie eine geringfügige Vorspannung gegenüber
den abzudichtenden Durchmessern auf der Innenseite des Produktbehälters 3 und auf
der Außenseite des Halsteils 20 des Faltenbalgs 6 bewirken im Zusammenhang mit dem
im Pumpraum 11 beim Dosieren herrschenden Überdruck ein dichtes Anschmiegen der freien
Enden der Dichtlippen 17, 19 an die abzudichtenden Flächen.
[0018] Der innere umlaufende Steg 32 des Behälterbodens 5 bewirkt zusammen mit den Versteifungsrippen
33 eine wesentliche Stabilisierung des äußeren, in das Bodenende 14 des Produktbehälters
3 einzudrückenden Profils. Eine auf diese Weise hergestellte Schnappverbindung zwischen
Behälterboden 5 und Produktbehälter 3 ist bei Anwendung der Spenderverpackung in diesem
Bereich nicht mehr verformbar und stellt eine weitere günstige Bedingung für die Dichtheit
und damit die vorgesehene Funktion des Systems dar.
[0019] In den Fig. 5 und 6 werden schematisch alternative Konfektioniermöglichkeiten des
erfindungsgemäßen Spenders angedeutet. Bei der Alternative nach Fig. wird der Produktbehälter
3 vom offenen Bodenende 14 her befüllt. Hierbei werden die mit denselben Bezugszeichen
wie vorher bezeichneten Teile 1 bis 3 zunächst zur Baugruppe 34 zusammengefaßt, dann
wird der Produktbehälter 3 abgefüllt und mit dem Kolben 4 verschlossen. Nach Vormontage
der Teile 5 bis 7 zur Baugruppe 35 wird diese mit der Baugruppe 34 verbunden.
[0020] Gemäß Fig. 6 erfolgt das Befüllen des Produktbehälters 3 über dessen Hals bzw. Ansatzteil
9. Hierbei werden die Teile 3 und 4 zunächst zur Baugruppe 36 und die Teile 5 bis
7 wieder zur Baugruppe 35 vormontiert. In einem weiteren Schritt werden die Baugruppen
35 und 36 zur Baugruppe 37 vereinigt. Diese wird über den Halsansatz 9 des Produktbehälters
3 abgefüllt und daraufhin mit der aus den Teilen 1 und 2 gebildeten Baugruppe 38 verschlossen.
[0021]
1. Spender mit zylindrischem Produktbehälter (3), in diesem pneumatisch vom Behälterboden
(5) aus in Zylinderachsrichtung (13) zu einer Austrittsöffnung (8) am Behälterkopfende
zu verschiebendem Kolben (4) und auf eine Bodenöffnung des Behälters (3) geschaltetem
Preßmittel zum Beaufschlagen des zwischen Kolben (4) und Behälterboden (5) definierten
Pumpraums (11) mit Druckluft, wobei das an beiden Längsenden offene Preßmittel mit
seinem vorderen Längsende in die Bodenöffnung des zylindrischen, nicht flexiblen Produktbehälters
(3) dichtend eingepaßt ist und an seinem hinteren Längsende eine bei Betrieb pumpend
zu schließende Ventilöffnung (12) besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem dem
Behälterboden (5) benachbarten Behälterunterteil eine über das als Faltenbalg (6)
ausgebildete Preßmittel gestülpte Führungshülse (7) verschiebbar in der Zylinderachsrichtung
(13) gelagert ist und daß die Führungshülse (7) einen Boden (25) mit Öffnung (24)
zum Hindurchführen sowie Kuppeln eines die Ventilöffnung (12) umgebenden Halsansatzes
(22) des Faltenbalgs (6) besitzt.
2. Spender nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterboden (5) als in
das untere Behälterende (14) formschlüssig einzusetzendes Kuppelteil mit sich bei
Druckbeaufschlagung des Pumpraums (11) an die Behälterinnenwand anlegenden äußeren
Dichtlippen (17) einerseits und an den Umfang des halsförmigen vorderen Längsendes
(20) des Faltenbalgs (6) anlegenden inneren Dichtlippen (19) andererseits ausgebiltet
ist.
3. Spender nach Anspruch 1 oder 2 gekennzeichnet durch eine Einrastkupplung (16, 18),
insbesondere mit Sägezahnprofil, zwischen Behälterboden (5) und unterem Behälterende
(14).
4. Spender nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 gekennzeichnet durch eine
Einrastkupplung (21) zwischen vorderem Längsende des Faltenbalgs (6) und Bodenöffnung
des Produktbehälters (3).
5. Spender nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 gekennzeichnet durch eine
Einrastkuppiung (23, 24) zwischen Bodenöffnung der Führungshülse (7) und Ventilöffnung
(12) des Faltenbalgs (6).
6. Spender nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet,
daß das auf dem Produktbehälter (3) zu verschiebende Vorderende (26) der Führungshülse
(7) auf dem Innenumfang mehrere einzelne oder einen umlaufenden, über einen Bund (15)
an der Außenkante des Behälterbodenendes (14) zu schnappenden Haltenocken (27) besitzt.
7. Spender nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälterboden (5) einschließlich etwaiger Dichtlippen (17, 19) aus Polyäthylen
mittlerer Dichte besteht.
1. Dispenser with cylindrical product container (3), a piston (4) to be displaced
pneumatically in this from the container base (5) in axial cylinder direction (13)
to an exit opening (8) at the head end of the container and pressure means connected
to a base opening of the container (3) for loading the pump space (11) defined between
piston (4) and container base (5) with compressed air, wherein the pressure means
is open at both longitudinal ends, is sealingly fitted by its front longitudinal end
into the base opening of the inflexible cylindrical product container (3) and at its
rear longitudinal end possesses a valve opening (12) to be closed pumpingly in operation,
characterised thereby, that a guide sleeve (7) is inverted over the pressure means
constructed as bellows (6) and borne on the lower container part adjacent the container
base (5) to be displaceable in the axial cylinder direction (13) and that the guide
sleeve (7) possesses a base (25) with opening (24) for the leading-through as well
as coupling of a neck projection (22), surrounding the valve opening (12), of the
bellows (6).
2. Dispenser according to claim 1, characterised thereby, that the container base
(5) is constructed as coupling part, which is to be inserted shape-lockingly into
the lower container end (14), with on the one hand outer sealing lips (17), which
lay themselves against the inside container wall and with on the other hand inner
sealing lips (19), which lay themselves against the circumference of the neck-shaped
front longitudinal end of the bellows (6) in the case of pressure loading of the pump
space (11).
3. Dispenser according to claim 1 or 2, characterised by a detent coupling (16, 18),
in particular with sawtooth profile, between container base (5) and lower container
end (14).
4. Dispenser according to one or more of the claims 1 to 3, characterised by a detent
coupling (21) between front longitudinal end of the bellows (6) and base opening of
the product container (3).
5. Dispenser according to one or more of the claims 1 to 4, characterised by a detent
coupling (23, 24) between base opening of the guide sleeve (7) and valve opening (12)
of the bellows (6).
6. Dispenser according to one or more of the claims 1 to 5, characterised thereby,
that the front end (26), which is to be displaced on the product container (3) of
the guide sleeve (7) on the inner circumference possesses several individual or one
encircling retaining dog (27) to be snapped over a collar (15) at the outside edge
of the container base end (14).
7. Dispenser according to one or more of the claims 1 to 6, characterised thereby,
that the container base (5) inclusive of possible sealing lips (17, 19) consists of
polyethylene of medium density.
1. Distributeur avec récipient cylindrique à produit (3), comportant un piston (4)
que l'on peut faire coulisser pneumatiquement, depuis le fond (5) du récipient, dans
la direction de l'axe (13) du cylindre, jusqu'à une ouverture de sortie (8) à l'extrémité
de tête du récipient, et un moyen de pression relié à une ouverture de fond du récipient
(3) pour appliquer de l'air comprimé à la cavité de pompage (11) définie entre le
piston (4) et le fond (5) du récipient, ce moyen de pression, ouvert à ses deux extrémités
longitudinales, étant adapté de façon étanche par son extrémité longitudinale antérieure
dans l'ouverture de fond du récipient cylindrique (3), non flexible, et présentant
à son extrémité longitudinale postérieure une ouverture de valve (12) pouvant être
fermée en service par pompage, distributeur caractérisé par le fait que sur la partie
inférieure du récipient, voisine du fond (5) de celui-ci, un manchon de guidage (7)
est glissé par-dessus le moyen de pression, conçu sous forme de soufflet (6), et monté
de manière à pouvoir coulisser dans la direction de l'axe (13) du cylindre, ce manchon
de guidage (7) présentant un fond (25) pourvu d'une ouverture (24) pour fournir un
passage traversant adapté pour permettre l'accouplement d'un rebord de col (22) du
soufflet (6), entourant l'ouverture de valve (12).
2. Distributeur selon la revendication 1, caractérisé par le fait que le fond (5)
du récipient est conçu sous forme d'une partie d'accouplement adaptée pour être encastrée
dans l'extrémité inférieure (14) du récipient, et comportant d'une part des lèvres
d'étanchéité extérieures (17) qui s'appliquent à la paroi intérieure du récipient
quand la cavité de pompage (11) est mise sous pression, et d'autre part, des lèvres
d'étanchéité intérieures (19) qui s'appliquent à la circonférence de l'extrémité longitudinale
antérieure en forme de col (20) du soufflet (6).
3. Distributeur selon l'une ou l'autre des revendications 1 ou 2, caractérisé par
le fait qu'il comporte un accouplement à verrouillage (16, 18), en particulier avec
profil en dents de scie, situé entre le fond (5) du récipient et l'extrémité inférieure
(14) de celui-ci.
4. Distributeur selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé par le
fait qu'il comporte un accouplement à verrouillage (21) situé entre l'extrémité longitudinale
antérieure du soufflet (6) et l'ouverture de fond du récipient à produit (3).
5. Distributeur selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé par le
fait qu'il comporte un accouplement à verrouillage (23, 24) situé entre l'ouverture
de fond du manchon de guidage (7) et l'ouverture de valve (12) du soufflet (6).
6. Distributeur selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé par le
fait que l'extrémité antérieure (26) du manchon de guidage (7), pouvant coulisser
sur le récipient à produit (3), comporte à sa circonférence intérieure plusieurs saillies
de retenue individuelles (27) ou une saillie de retenue circonférentielle pouvant
s'adapter par enclenchement sur un épaulement (15), situé au bord extérieur de l'extrémité
de fond (14) du récipient.
7. Distributeur selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé par le
fait que le fond (5) du récipient, y compris les lèvres d'étanchéité éventuelles (17,19),
est constitué de polyéthylène de densité moyenne.