[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wärmedämmung und Klimatisierung von baulichen
Einrichtungen, insbesondere Fenstern o. dgl., mit einer an einem ersten Ende angeordneten,
ersten angetriebenen Aufspulvorrichtung für eine aufrollbare flexible Wand und einer
am zweiten Ende angeordneten Umlenkvorrichtung.
[0002] Derartige Vorrichtungen, die rolloartig ausgebildet sind, dienen der Wärmedämmung
nach innen und außen, dem Sonnenschutz und dem Sichtschutz. Der Wärmeverlust bzw.
der Wärmestau in Gebäuden werden zu einem sehr großen Anteil von den Fenstern verursacht.
Während an den Außenwänden eine gute Wärmeisolierung nach innen und außen besteht,
ist die Isolierung an Fenstern - selbst bei Isolierverglasung bzw. Mehrfachverglasung
- erheblich schlechter. Je nachdem, welche Außentemperatur in Relation zu der als
angenehm empfundenen Raumtemperatur besteht, wäre es wünschenswert, wenn die Wärmedurchgangsflächen,
z. B. Fensterflächen, den Wärmedurchgang ventilähnlich entweder zulassen oder blockieren.
So ist es beispielsweise im Sommer bei Sonneneinstrahlung erwünscht, eine hohe Reflexion
des Sonnenlichtes nach außen und eine möglichst gute Isolierung nach innen zu haben,
während im Winter bei Sonneneinstrahlung die Fensterfläche als Sonnenkollektor dienen
und eine möglichst gute Isolierung des nach außen bewirken soll. Aber auch schon aufgrund
des Wechsels von Tag- und Nachtbedingungen sind unterschiedliche Eigenschaften hinsichtlich
des Wärmedurchgangs einer Fensterfläche erwünscht.
[0003] Gemäß einem nicht vorveröffentlichten Stand der Technik (EP-A-89657) ist ein wärmedämmender
Vorhang für Fenster bekannt, der hinter einem Fenster angebracht wird. Der Vorhang
besteht aus mehreren parallelen Bahnen, die über an beiden Enden des Vorhangs angeordnete
Führungselemente aus ortsfesten Umlenkrollen in gegenseitigem Abstand gehalten werden.
Jede Bahn weist auf einem Teil ihrer Länge eine Durchbrechung auf. Der Vorhang weist
an seinen beiden Enden je eine angetriebene Aufspulvorrichtung auf, wobei die Aufspulvorrichtungen
sich zwangsläufig jeweils zum Ab- bzw. Aufspulen gleichzeitig drehen. Die Kanten des
Vorhangs sind in seitlichen Führungsschienen geführt.
[0004] Ein weiterer bekannter Rollvorhang AT-A-301 827) besteht aus einer Aufspulvorrichtung,
einer Folienbahn und einer Haltestange für das Ende der Folienbahn. Die Folienbahn
verläuft in Form einer durchhängenden Schleife, in der eine Umlenkwalze angeordnet
ist, die aufgrund ihres Gewichtes die Folienbahn in Längsrichtung gespannt hält. Dieser
Rollvorhang wird aufgrund der Umlenkung immer zweilagig in den Strahlengang der Licht-
und Wärmestrahlung gebracht, wobei entweder die gesamte abzudeckende Fenster
fläche oder nur ein Teil von ihr von dem Rollvorhang abgedeckt werden kann. Bei einem
derartigen Rollvorhang kann die Luftkammer an den Seitenrändern der Folienbahn nicht
hinreichend abgedichtet werden.
[0005] Es ist ferner ein aus mehreren Bahnen bestehender wärmedämmender Vorhang bekannt
(US-A-4 313 484), der vor einer Fenster- oder Türfläche ausgebreitet werden kann,
und der an seinem unteren Ende Öffnungen aufweist, durch die die Luft, die sich in
vom Vorhang gebildeten Luftkammern befindet, beim Aufrollen des Vorhangs ausströmen
kann. Der Vorhang selbst besteht aus einem Material, das sich bei auftretenden Temperaturdifferenzen
ballonartig selbsttätig aufbläht, so daß das Volumen der Luftkammern vergrößert wird
und die darin befindliche Luft eine dicke wärmeisolierende Schicht bildet. Jede Folienbahn
wird am unteren Ende der Vorrichtung um jeweils eine Umlenkwalze umgelenkt, wobei
die äußere Folienbahn im Inneren weitere Folienbahnen aufnehmen kann, von denen eine
ebenfalls eine in einer Schleife liegende Umlenkwalze aufweist, die jedoch im Durchmesser
geringer ist als die der äußeren Folienbahn. Hierbei sorgen die Umlenkwalzen mit den
unterschiedlichen Durchmessern für einen Mindestabstand zwischen den umgelenkten Folienbahnteilen.
Gleichzeitig straffen sie durch ihr Gewicht den Vorhang in Längsrichtung. Auch diese
bekannten Vorhänge ermöglichen keine hinreichende Abdichtung jeder einzelnen Luftkammer
mit ortsfesten Kantenführungen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die mit einer einzigen flexiblen Wand wahlweise eine unterschiedliche
Anzahl von dicht geschlossenen Luftkammern erzeugt.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung zur Wärmedämmung
und Klimatisierung von baulichen Einrichtungen, insbesondere Fenstern o. dgl., mit
einer an einem ersten Ende angeordneten, ersten angetriebenen Aufspulvorrichtung für
eine aufrollbare flexible Wand und einer am zweiten Ende angeordneten Umlenkvorrichtung,
wobei die Umlenkvorrichtung am zweiten Ende ortsfest gelagert ist, eine zweite an
dem ersten Ende angeordnete Aufspulvorrichtung vorgesehen ist, die gleichzeitig mit
der ersten Aufspulvorrichtung drehbar ist, die Kanten der flexiblen Wand in seitlichen
Führungsschienen geführt sind und die flexible Wand auf einem Teil ihrer Länge eine
Durchbrechung aufweist.
[0008] Dadurch, daß die Umlenkvorrichtung am zweiten Ende ortsfest gelagert ist, kann jede
einzelne Bahn der umgelenkten flexiblen Wand über die gesamte Höhe seitlich geführt
werden. Dabei ist ständig ein Strang der flexiblen Wand in den Führungsschienen enthalten.
Bei einer flexiblen Wand in Form einer durchgehenden Bahn würde das bedeuten, daß
alle durch das Umlenken der flexiblen Wand gebildeten Kammern ständig geschlossen
sind. Um wahlweise eine oder mehrere Luftkammern öffnen zu können, ist die Durchbrechung
vorgesehen, die seitlich durch streifenförmige Stränge der flexiblen Wand begrenzt
sind. Diese Stränge erstrecken sich durchgehend über die gesamte Länge der flexiblen
Wand und sind in den Führungsschienen geführt. Dadurch, daß beide Aufspulvorrichtungen
an demselbe Ende angeordnet sind, ist nur an einem Ende der Vorrichtung ein größerer
Kasten zur Aufnahme der Aufspulvorrichtung erforderlich, während sich an dem gegenüberliegenden
Ende lediglich die Umlenkvorrichtung befindet.
[0009] Der Abstand zwischen beiden Aufspulvorrichtungen kann kleiner sein als die Summe
der maximalen Radien der aufgespulten Wickel der flexiblen Wand. Der aufgespulte Wickel
einer Aufspulvorrichtung kann jeweils in den Aufwickelbereich der anderen Aufspulvorrichtung
eingreifen, die dann ganz oder teilweise abgewickelt ist, wodurch in vorteilhafter
Weise eine Platzersparnis ermöglicht wird.
[0010] Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind an dem zweiten Ende mindestens zwei
Umlenkrollenpaare und an dem ersten Ende mindestens ein Umlenkrollenpaar angeordnet.
Dies hat den Vorteil, daß die flexible Wand mehrfach in den Strahlengang der Licht-
und Wärmestrahlung eingebracht werden kann. Auch können mit den Umlenkrollenpaaren
die Abstände zwischen den einzelnen parallelen Abschnitten der flexiblen Wand zweckmäßig
eingestellt werden, so daß Kammern gleicher als auch unterschiedlicher Dicke vorgesehen
werden können.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die flexible Wand an
ihren Längsrändern Wandführungsprofile auf. Diese gewährleisten ein einwandfreies
Gleiten der flexiblen Wand sowohl in den seitlichen Führungsschienen als auch ein
störungsfreies Aufwickeln auf den Aufspulvorrichtungen.
[0012] Die flexiblen Wandführungsprofile können als Vor- und Nachspann über das jeweilige
Bahnmaterialende hinaus verlängert sein. Während das Bahnmaterial, das sich zwischen
den Wandführungsprofilen befindet, unterbrochen ist, d. h. sich nicht über die gesamte
Länge der flexiblen Wand erstreckt, sind die Wandführungsprofile durchgehend. Bei
entsprechender Länge des Vorspanns kann selbst bei wiederholter Umlenkung der flexiblen
Wand erreicht werden, daß das Bahnmaterial vollkommen aufgewickelt sein kann.
[0013] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das Wandführungsprofil
aus zwei Schutzstreifen, die einen Schlitz zur Aufnahme des flexiblen Bahnmaterials
bilden, und einer parallel zum Bahnmaterial beidseitig abgeflachten Verdickung auf
der dem Schlitz abgewandten Seite besteht. Die Schutzstreifen verhindern ein Verhaken
des Bahnmaterials in den Führungsschienen und schützen gleichzeitig das Bahnmaterial.
Dadurch, daß die Verdickungen des Wandführungsprofils parallel zur flexiblen Wand
beidseitig abgeflacht sind, lassen sie sich beim Aufwickeln besser übereinanderlegen.
[0014] Die Verdickung kann eine etwa zentrisch eingelassene Verstärkungsseele zur Aufnahme
von Zugkräften aufweisen. Auf diese Weise besteht keine Gefahr, daß die Wandführungsprofile
und das Wandmaterial bei Zugbelastungen, insbesondere beim Starten der Vorrichtung,
überdehnt werden.
[0015] Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel besteht die Verdickung des Wandführungsprofils
aus einem wabenförmigen Sechskantprofil.
[0016] In der Führungsschiene kann das Wandführungsprofil in der Ebene der flexiblen Wand
seitlich verschiebbar sein. Auf diese Weise können Bahnmaterialdehnungen aufgrund
von Wärmeeinwirkungen aufgefangen werden.
[0017] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung befinden sich in den als
Hohlprofil ausgebildeten Führungsschienen Führungselemente zur Aufnahme des Wandführungsprofils,
die mit Spannelementen an den Schlitzrändern der Führungsschienen abgestützt sind.
Auf diese Weise kann das Bahnmaterial selbst dann unter Querspannung gehalten werden,
wenn sich das Bahnmaterial infolge Wärmeeinwirkung gedehnt hat.
[0018] Die Umfangsflächen der Umlenkrollen können zur Aufnahme des Folienführungsprofils
profiliert sein. Dadurch wird in vorteilhafter Weise sichergestellt, daß die flexible
Wand nicht aus den Rollenführungen ausscheren kann.
[0019] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß mindestens einem
der Umlenkrollenpaare ein Druckrollenpaar zugeordnet ist, das den Verlauf eines zu
dem Umlenkrollenpaar führenden Stranges von Wandführungsprofilen bestimmt. Mit Hilfe
der Druckrollenpaare ist es möglich, den Abstand zwischen den einzelnen Bahnen der
flexiblen Wand zu vermindern, und damit den Platzbedarf für die Bildung mehrerer Kammern
im Strahlengang der Licht- und Wärmestrahlung zu vermindern.
[0020] Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind den Ansprüchen 14 bis 16 zu entnehmen.
[0021] Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert.
[0022] Es zeigen :
Figur 1 einen Querschnitt durch die Vorrichtung, bei der die Bahnen der flexiblen
Wand zwischen zwei Fensterscheiben verlaufen,
Figur 2 in Draufsicht die flexible Wand mit einem Vorspann und einem Nachspann,
Figur 3 eine perspektivische Darstellung des Wandführungsprofils,
Figur 4 einen Querschnitt durch eine Führungsschiene für mehrere Bahnen mit einem
Führungselement, einem Spannelement, dem Wandführungsprofil und einem Teil des Bahnmaterials,
Figur 5 einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 1 und
Figur 6 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 2.
[0023] Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine Anwendung der Vorrichtung
für die Wärmedämmung an einer Fensterfläche. Hierzu ist zur Aufnahme der Vorrichtung
oberhalb der Fensteröffnung ein Oberkasten 3 mit Aufspuleinrichtungen für eine flexible
Wand 1 und unterhalb der Fensterfläche ein Unterkasten 11 mit Umlenk- und Antriebseinrichtungen
vorgesehen. Die Fensteröffnung wird durch zwei Fensterscheiben 2 begrenzt, die zwischen
sich einen Raum 30 freilassen, in den die flexible Wand 1 ein- oder mehrfach eingelassen
werden kann.
[0024] Die flexible Wand 1 besteht gemäß Fig. 2 aus einem flexiblen Bahnmaterial 28 (Folie),
sowie aus Wandführungsprofilen 27, die das Bahnmaterial 28 an seinen Längsrändern
auf beiden Seiten begrenzen. Das Bahnmaterial 28 besteht aus verschiedenen hintereinandergereihten
Materialien 28, 28b, 28c, 28d, mit unterschiedlichen Transparenz-, Reflektions- und
Absorptionseigenschaften. Dabei kann die Reihenfolge der Materialien so angepaßt sein,
daß spezielle Kombinationen des Bahnmaterials 28 in verschiedenen Bahnen in den Zwischenraum
30 gebracht werden können.
[0025] Die Wandführungsprofile 27 sind jeweils über das Ende des flexiblen Bahnmaterials
28 hinaus verlängert und bilden dadurch einen Vorspann 25 bzw. einen Nachspann 26.
Im Bereich des Vorspanns 25 und des Nachspanns 26 befinden sich die Durchbrechungen
25' bzw. 26', die von Bahnmaterial 28 frei sind.
[0026] Das Wandführungsprofil 27 besteht gemäß Fig. 3 aus einem Schutzstreifen 61 und einer
wabenförmigen Verdickung 63. Der Schutzstreifen 61 hat einen Schlitz 62, in dem das
Bahnmaterial 28 befestigt ist. Die wabenförmige Verdickung 63 befindet sich auf der
Seite des Schutzstreifens 61, die dem Bahnmaterial 28 abgewandt ist. Zur Aufnahme
von Zugkräften ist die Verdickung 63 in etwa mittig mit einer Verstärkungsseele 64
versehen. Die wabenförmige Struktur der Verdickung gewährleistet durch die zu dem
Bahnmaterial 28 parallelen Flächen 65 ein einwandfreies Übereinanderlegen mehrerer
Wandführungsprofile 27 beim Aufeinanderwickeln, sowie einen konstanten Abstand zwischen
einzelnen Lagen der flexiblen Wand 1, so daß sich das Bahnmaterial 28 beim Aufwickeln
nicht berühren kann. Die übrigen, dazu schräg verlaufenden Seiten der wabenförmigen
Verdickung 63 ermöglichen darüber hinaus eine Zentrierung des Wandführungsprofils
in allen Führungseinrichtungen.
[0027] Zu den Führungseinrichtungen gehören zwei Führungsschienen 36 gemäß Fig. 4, die im
Bereich der Fensterscheiben 2 den Zwischenraum 30 seitlich begrenzen und eine geradlinige
Führung der flexiblen Wand 1 über die Wandführungsprofile 27, die in den Führungsschienen
gleiten, ermöglichen. Die Führungsschienen 36 bestehen aus Hohlprofilen, von denen
jede im Ausführungsbeispiel vier Führungen 36a, 36b, 36c, 36d aufweist. Jede der Führungen
besteht jeweils aus einer Kammer 72 mit längslaufendem Schlitz 60.
[0028] Die Wandführungsprofile, die das Bahnmaterial 28 aufnehmen, gleiten in den Führungen
36a, 36b, 36c, 36d in zusätzlich in den Kammern 72 angeordneten Führungselementen
70, die mit ihrem Hohlprofil der Außenkontur des Wandführungsprofils 27 angepaßt sind.
Diese Führungselemente - in Fig. 4 ist zur Vereinfachung nur ein Führungselement in
der Führung 36b dargestellt - können in der jeweiligen Kammer 72 parallel zum Bahnmaterial
28 gleiten. Sie weisen auf der dem Bahnmaterial 28 zugewandten Seite in den Führungen
36a, 36b, 36c, 36d befestigte Spannelemente 71 auf, z. B. eine mit dem Führungselement
70 einstückige Feder, die auf den Seitenwänden des Schlitzes 60 aufgeklebt ist und
sich dort abstützt, so daß das Bahnmaterial 28 mit den Wandführungsprofilen 27 in
die Führungen 36a, 36b, 36c, 36d hineingezogen wird. Dabei befindet sich der Schutzstreifen
61 des Wandführungsprofils 27 stets in den Schlitzen 60 der Führungen 36a, 36b, 36c,
36d. Es ist wichtig, das Bahnmaterial 28 in den Führungen der Führungsschienen 36
gespannt zu halten, da sich aufgrund der Wärmeeinwirkung das Bahnmaterial 28 im Strahlengang
der Licht-und Wärmestrahlung erheblich dehnen kann, so daß es zu einer unebenen Lage
des Bahnmaterials 28 mit Verwölbungen kommen kann, wenn das Bahnmaterial nicht gespannt
wird. Dies ist insbesondere dann unerwünscht, wenn das Bahnmaterial 28 aus transparenten
Folien besteht, da dadurch die Lichtbrechung verändert wird und die Sicht nach außen
verzerrt wird.
[0029] Die Aufspulvorrichtungen bestehen gemäß Fig. 1 jeweils aus einer Rolle 4 bzw. 5,
die von einem Federmotor 40 bzw. 50 angetrieben wird, wobei die Federmotoren 40, 50
ein Aufrollen der flexiblen Wand 1 auf die jeweilige Rolle 4, 5 ermöglichen. Die beiden
Federmotoren 40, 50 arbeiten gegenläufig zueinander, so daß die flexible Wand 1 zwischen
den Rollen 4, 5 stets gespannt gehalten wird.
[0030] Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausgangsposition ist der überwiegende Teil, d. h. der
Nachspann sowie der gesamte mit Bahnmaterial 28 versehene Teil der flexiblen Wand
1, auf Rolle 4 aufgewickelt, während der Vorspann 25 sich daran anschließend von Rolle
4 über den gesamten wiederholt umgelenkten Verlauf des Weges der flexiblen Wand 1,
der im folgenden erläutert wird, bis hin zur Rolle 5 erstreckt. Für die Umlenkung
der flexiblen Wand 1 werden Führungs- und Umlenkeinrichtungen verwendet, die längs
der seitlichen Ränder der flexiblen Wand 1 verlaufen, so daß sie die an den Kanten
der flexiblen Wand 1 befestigten Wandführungsprofile aufnehmen können. Dazu sind Führungs-,
Drück- und Umlenkrollen 6 bis 10 bzw. 12 bis 15 an ihren Umfangsflächen derart profiliert,
daß sie die Wandführungsprofile 27 der flexiblen Wand 1 jeweils etwa zur Hälfte, in
der Ebene des Bandmaterials 28 geteilt, aufnehmen.
[0031] Die Führungs-, Drück- und Umlenkrollen 6 bis 10 bzw. 12 bis 15 sind symmetrisch,
d. h. jeweils paarweise im Abstand der Breite der flexiblen Wand 1, angeordnet. Sie
weisen mit Ausnahme der von einem Elektromotor 76 angetriebenen Umlenkrollen 13 keine
durchgehenden Wellen auf, sondern sind jeweils an den seitlichen Wänden 75 des Oberkastens
3 bzw. des Unterkastens 11 auf ortsfesten Zapfen 78 axial verschiebbar gelagert. Auf
diese Weise können eventuelle Breitenänderungen der flexiblen Wand 1 nicht nur von
den Führungselementen 70 in den Führungsschienen 36, sondern auch von den Führungs-,
Drück- und Umlenkrollen aufgenommen werden.
[0032] Die von der Rolle 4 abgespulte flexible Wand 1 wird zuerst den Führungsrollen 10
zugeführt, die die Aufgabe haben, den unterschiedlichen tangentialen vom Wickeldurchmesser
abhängigen Zu- bzw. Ablaufwinkel der flexiblen Wand 1 in einen konstanten Zulauf-
bzw. Ablaufwinkel zu verwandeln. Hierbei lenkt die Führungsrolle 10 die flexible Wand
1 in die ersten Führungen 36a der Führungsschienen 36. Vor Eintritt in die ersten
Führungen 36a der Führungsschienen 36 ist eine Abstreif- und Antistatikbürste 35 quer
zu den Führungsschienen 36 und parallel zur Bahnmaterialebene angeordnet. Dabei ist
jeweils eine Hälfte der parallel zur flexiblen Wand 1 geteilten Abstreif- und Antistatikbürste
35 vor bzw. hinter der flexiblen Wand 1 angeordnet, so daß sie das Bahnmaterial 28
beim Einlaufen in die ersten Führungen 36a beidseitig reinigt und elektrostatisch
entlädt.
[0033] Die Fensterscheiben 2 und die Führungsschienen 36 bilden gemeinsam den quaderförmigen
Zwischenraum 30, durch den die Bahnen 51 bis 54 der flexiblen Wand 1 mehrfach hin-
und hergeführt werden. Im Ausführungsbeispiel sind in den Führungsschienen 36 vier
Führungen 36a, 36b, 36c, 36d vorgesehen, so daß der Zwischenraum 30 mit maximal vier
Bahnen 51 bis 54 unterteilt werden kann, wobei dieser zur Bildung von wärmedämmenden
Luftkammern nach außen und innen mit den Fensterscheiben 2, seitlich mit den Führungsschienen
36 und nach oben und unten mit dem Oberkasten 3 bzw. dem Unterkasten 11 abgedichtet
wird.
[0034] Über die Führungen 36a gelangt die flexible Wand 1 in den Unterkasten 11, in dem
die Umlenkrollen 12 und 13 mit den jeweils dazu gehörigen Drückrollen 14 und 15 so
angeordnet sind, daß die Achsen der Drück- und Umlenkrollen auf einer gedachten Linie
a liegen, die gegen den Verlauf der parallelen Bahnen 51 bis 54 geneigt ist. Die Drück-
und Umlenkrollen 12 bis 15 sind platzsparend nahezu übereinander angeordnet, so daß
diese Rollen einen größeren Durchmesser haben können als die Zwischenräume zwischen
den Bahnen 51 bis 54. Dabei sind die Achsenmittelpunkte der Umlenk- und Drückrollen
12 bis 15 derart entlang der gedachten Linie a durch die Achsenmittelpunkte versetzt,
daß die ab- und zulaufenden Bahnen der flexiblen Wand 1 genau in die mit Abstand angeordneten
Führungen 36a, 36b, 36c, 36d der Führungsschienen 36 einlaufen. Durch eine andere
Neigung der gemeinsamen Ebene a der Achsen der Drück- und Umlenkrollen 12 bis 15 lassen
sich andere Abstände zwischen den einzelnen Bahnen 51 bis 54 der flexiblen Wand 1
im Zwischenraum 30 erzielen. Der gegenseitige Abstand der Drück- und Umlenkrollen
12 bis 15 am Umfang ist derart, daß das Wandführungsprofil 27 der flexiblen Wand 1
formschlüssig in die Profilierung 16 der jeweils angrenzenden Rollen passt (Fign.
5 und 6). Dabei wird von der Profilierung 16 jeweils eine Hälfte des Wandführungsprofils
27 aufgenommen, so daß das Wandführungsprofil 27 an diesen Berührungsstellen gänzlich
umschlossen ist und die flexible Wand 1 nicht aus den Führungen ausscheren kann. Die
Drück- und Umlenkrollen 12 bis 15 weisen alle den gleichen Durchmesser auf, so daß
die Umfangsgeschwindigkeiten aller Rollen gleich ist. Die Drehrichtung einander benachbarter
Rollen, ist jeweils entgegengesetzt.
[0035] Die im Unterkasten 11 angeordneten Umlenk-und Drückrollen 12 bis 15 weisen an ihrem
Umfang zusätzlich und neben der Profilierung 16 jeweils einen Zahnkranz 17 auf und
sind über die Zahnkränze untereinander gekoppelt. Die Umlenkrollen 13, die untereinander
mit einer Welle 77 verbunden sind, werden dabei über einen in seiner Drehrichtung
umschaltbaren Elektromotor 76 mit Untersetzungsgetriebe, der außen am Unterkasten
11 befestigt ist, über diese Welle 77, die in den seitlichen Außenwänden 75 gelagert
ist, angetrieben. Über die Verzahnung 17 der Umlenk-und Drückrollen 12 bis 15 sind
alle diese Rollen zwangsläufig mit angetrieben.
[0036] Die in den Unterkasten 11 ragenden Enden der Führungsschienen 36 verlaufen. schräg
zu den parallelen Bahnen 51 bis 54, und sind im wesentlichen der Neigung der gedachten
Linie a, die durch die Achsen der Drück- und Umlenkrollen 12 bis 15 verläuft, angepaßt.
Dadurch wird erreicht, daß die flexible Wand 1 unmittelbar nach dem tangentialen Abheben
von den Umlenk- und Drückrollen 12 bis 15 in die Führungen 36a, 36b, 36c, 36d einläuft.
[0037] Die aus den ersten Führungen 36a austretende flexible Wand wird über die Drückrollen
14 und die Umlenkrollen 12 umgelenkt und den Führungsschienen 36 zugeführt, wobei
die flexible Wand 1 in die Führungen 36b einläuft. Beim Verlassen der Führungen 36b
gelangt die flexible Wand 1 wiederum in den Oberkasten 3, in dem die Umlenkrollen
6 sowie die Drückrollen 7 und 8 auf einer zweiten gedachten Linie b durch ihre Achsen,
die parallel zur ersten gedachten Linie a verläuft, angeordnet sind. Mit den Umlenkrollen
6 ist über die Wandführungsprofile 27 noch eine Führungsrolle 9 im Eingriff, deren
Achse nicht auf der gedachten Linie b liegt. Die Führungs-, Drück- und Umlenkrollen
6 bis 10 im Oberkasten 3 haben ähnlich den Drück- und Umlenkrollen 12 bis 15 im Unterkasten
11 gleiche Durchmesser und sind an ihrem Umfang mit der Profilierung 16 versehen.
Im Gegensatz zu den Drück- und Umlenkrollen 12 bis 15 besitzen sie jedoch keinen Zahnkranz
17 zusätzlich zu der Profilierung 16.
[0038] Die aus den Führungen 36b austretende flexible Wand 1 wird über die Umlenkrolle 6
und die Drückrolle 7 in die Führungen 36c gelenkt und von dort im Unterkasten 11 über
die Drückrollen 15 und die Umlenkrollen 13 in die letzten Führungen 36d eingeführt.
Nach dem Verlassen der letzten Führungen 36d gelangt die flexible Wand 1 über die
Drückrollen 8 und 7 und die Führungsrolle 9 auf die Rolle 5, wo sie aufgewickelt wird.
Die Führungsrollen 9 haben dabei ähnlich den Führungsrollen 10 die Aufgabe, für einen
konstanten Zulauf- bzw. Ablaufwinkel in Relation zu den Drückrollen 7 zu sorgen, da
dieser sonst von der Dicke des Wickels auf der Rolle 5 abhängt. Die Rolle 5 ist, wie
die Rolle 4, so dimensioniert, daß sie jeweils den gesamten aufrollbaren Teil der
flexiblen Wand 1 aufnehmen kann. Soll der Abstand der Achsen der Rollen 4, 5 geringer
sein als das Doppelte des maximalen Wickeldurchmessers, so daß der Wickel der Rolle,
die den aufrollbaren Teil der flexiblen Wand 1 ganz aufgewickelt hat, in den Wickelbereich
der jeweils anderen Rolle hineinragt, müssen gegebenenfalls zusätzliche Führungsrollen,
z. B. auf der den Führungsrollen 10 entgegengesetzten Seite der flexiblen Wand 1,
angeordnet werden.
[0039] Zur Belüftung des Zwischenraums 30, der von den Bahnen 51 bis 54 unterteilt sein
kann, sind im Unterkasten 11 an dessen Unterseite Lüftungsschlitze 20 für die Zuluft
und im oberen Bereich des Oberkastens 3 Lüftungsschlitze 21 für die Abluft vorgesehen.
Die Lüftungsschlitze 20, 21 können zur Verhinderung der Luftzirkulation auch verschlossen
werden. Anstelle der Lüftungsschlitze 20, 21 können auch Anschlüsse für (nicht dargestellte)
Luftkanäle vorgesehen sein, die eine gezielte eventuell von Sensoren gesteuerte Belüftung
des Zwischenraums 30 ermöglichen. So kann beispielsweise im Sommer Warmluft aus den
von den Bahnen 51 bis 54 gebildeten Luftkammern nach außen abgeführt werden oder einer
Wärmepumpe zugeführt werden.
[0040] Bei Betätigung der Vorrichtung über die Welle 77 des Elektromotors 76, die Umlenkrollen
13 und die mit ihr mechanisch gekoppelten Umlenk- und Drückrollen 15, 12 und 14 wird
die anfangs im wesentlichen auf der Rolle 4 aufgewickelte flexible Wand 1 in der einen
Drehrichtung des Motors abgespult. Dabei wird der im aufgewickelten Zustand der Rolle
4 entspannte Federmotor 40 gespannt. Die flexible Wand gelangt von der Rolle 4 über
die Führungsrollen 10 in die ersten Führungen 36a der Führungsschienen 36 und von
dort zu den angetriebenen Drück- und Umlenkrollen 14, 12. Die Wandführungsprofile
27 der flexiblen Wand 1 umschlingen dabei einen großen Teil des Umfangs dieser Drück-
und Umlenkrollen, insbesondere der Umlenkrollen 12 und 13. Auf diese Weise wird eine
gute Übertragung der Traktionskräfte von den angetriebenen Drück- und Umlenkrollen
12 bis 15 auf die Wandführungsprofile erzielt. Die flexible Wand 1 gelangt nach Umlenkung
durch die Umlenkrollen 12 in die Führungen 36b, wird im Oberkasten von den Umlenkrollen
6 und den Drückrollen 7 in die Führungen 36c gelenkt und schließlich im Unterkasten
11 von den Drückrollen 15 und den Umlenkrollen 13 in die Führungen 36d umgelenkt.
Nach dem Verlassen der Umlenkrollen 13 werden die Zugkräfte zum Transport der flexiblen
Wand 1 in Richtung auf die Rolle 5 nicht mehr von dem Antriebsmotor 76, sondern von
dem Federmotor 50, der im abgewickelten Zustand der Rolle 5 gespannt ist, aufgebracht.
Die flexible Wand 1 wird nach dem Austritt aus den Führungen 36d über die Drückrollen
7, 8 umgelenkt und gelangt über die Führungsrollen 9 auf die Rolle 5, wo sie mit Hilfe
des Federmotors 50 aufgewickelt wird. Bei Umkehrung der Drehrichtung des Antriebsmotors
76 kann die Bewegungsrichtung der flexiblen Wand 1 umgekehrt werden, wobei sich die
Rolle 5 abspult und sich deren Federmotor 50, der jetzt gegen den Antriebsmotor 76
arbeitet, spannt. Die Rolle 4 spult dabei mit Hilfe des gespannten Federmotors 40
die über die Führungsrollen 10 einlaufende flexible Wand 1 auf.
1. Vorrichtung zur Wärmedämmung und Klimatisierung von baulichen Einrichtungen, insbesondere
Fenstern o. dgl., mit einer an einem ersten Ende angeordneten, ersten angetriebenen
Aufspulvorrichtung (4) für eine aufrollbare flexible Wand (1) und einer am zweiten
Ende angeordneten Umlenkvorrichtung (12 bis 15), wobei
die Umlenkvorrichtung (12 bis 15) am zweiten Ende ortsfest gelagert ist,
eine zweite an dem ersten Ende angeordnete Aufspulvorrichtung (5) vorgesehen ist,
die gleichzeitig mit der ersten Aufspulvorrichtung (4) drehbar ist,
die Kanten der flexiblen Wand (1) in seitlichen Führungsschienen (36) geführt sind
und die flexible Wand (1) auf einem Teil ihrer Länge eine Durchbrechung (25', 26')
aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Abstand zwischen beiden Aufspulvorrichtungen
(4, 5) kleiner ist als die Summe der maximalen Radien der aufgespulten Wickel der
flexiblen Wand (1).
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei der an dem zweiten Ende mindestens
zwei Umlenkrollenpaare (12, 13) und an dem ersten Ende mindestens ein Umlenkrollenpaar
(6) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die flexible Wand (1) an
ihren Längsrändern Wandführungsprofile (27) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der die Wandführungsprofile (27) als Vor- oder
Nachspann (25, 26) über das jeweilige Bahnmaterialende hinaus verlängert sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, bei der das Wandführungsprofil (27)
aus zwei Schutzstreifen (61), die einen Schlitz (62) zur Aufnahme des Bahnmaterials
(28a, 28b, 28c, 28d) bilden, und einer parallel zum Bahnmaterial (28) beidseitig abgeflachten
Verdickung (63) auf der dem Schlitz (62) abgewandten Seite besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der die Verdickung (63) eine etwa zentrisch eingelassene
Verstärkungsseele (64) zur Aufnahme von Zugkräften aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, bei der die Verdickung (63) aus einem wabenförmigen
Sechskantprofil besteht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, bei der das Wandführungsprofil (27)
in den Führungsschienen (36) in der Ebene der flexiblen Wand (1) seitlich verschiebbar
ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, bei der sich in den als Hohlprofil
ausgebildeten Führungsschienen (36) Führungselemente (70) zur Aufnahme des Wandführungsprofils
(27) befinden, die mit Spannelementen (71) an den Schlitzrändern der Führungsschienen
(36) abgestützt sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, bei der die Umfangsflächen der
Umlenkrollen (6, 12, 13) zur Aufnahme des Wandführungsprofils (27) profiliert sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, bei der mindestens einem der Umlenkrollenpaare
(6, 12, 13) ein Drückrollenpaar (7, 14, 15) zugeordnet ist, das den Verlauf eines
zu dem Umlenkrollenpaar führenden Stranges von Wandführungsprofilen (27) bestimmt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, bei der die Drückrollenpaare (7, 8, 14, 15) zur
Aufnahme des Wandführungsprofils (27) profiliert sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei der im Bereich einer ersten
Führung (36a) der Führungsschienen (36) eine über die gesamte Wandbreite verlaufende
Abstreif- und Antistatikbürste (35) angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, bei der die flexiblen Wand (1)
umgebenden Hohlräume be- und entlüftbar sind.
1. Device for heat insulation and air conditioning of structural assemblies, in particular
of windows etc., comprising a first driven winding means (4) arranged at a first end
for a windable flexible wall (1), and deviating means (12 to 15) arranged at the second
end, wherein
the deviating means (12 to 15) at the second end is supported stationarily,
a second winding means (5) arranged at the first end is provided which is rotatable
simultaneously with the first winding means (4),
the edges of the flexible wall (1) are guided in lateral guide rails (36) and the
flexible wall (1) includes an opening (25', 26') over part of its length.
2. Device according to claim 1 in which the distance between both winding means (4,
5) is smaller than the sum of the maximum radii of the wound-up packages of the flexible
wall (1).
3. Device according to one of claims 1 or 2, wherein at least two pairs of deviating
rollers (12, 13) are provided at the second end and at least one pair of deviating
rollers (6) is arranged at the first end.
4. Device according to one of claims 1 to 3, wherein the longitudinal edges of the
flexible wall (1) comprise wall guiding profiles (27).
5. Device according to claim 4, wherein the wall guiding profiles (27) extend beyond
the respective web material end to thus form a leader or final portion (25, 26).
6. Device according to one of claims 4 or 5, wherein the wall guiding profile (27)
consists of two protective strips (61) which form a slot (62) to receive the web material
(28a, 28b, 28c, 28d), and of a bulge (63) flattened bilaterally in parallel to the
web material and fitted at the side averted from the slot (62).
7. Device according to claim 6 wherein the bulge (63) contains a substantially centrally
inserted reinforcing core (64) to absorb tensile stresses.
8. Device according to claim 6 or 7, wherein the bulge (63) is a honeycomb-type hexagonal
profile.
9. Device according to one of claims 4 to 8, wherein the wall guiding profile (27)
is laterally displaceable in the guide rails (36) in the plane of the flexible wall
(1).
10. Device according to one of claims 4 to 9, wherein the guide rails (36) designed
as hollow profiles accomodate guide elements (70) to receive the wall guiding profile
(27) which are supported at the slot edges of the guiding rails (36) by tensioning
elements.
11. Device according to one of claims 4 to 10, wherein the peripheral faces of the
deviating rollers (6, 12, 13) are profiled to receive the wall guiding profile (27).
12. Device according to one of claims 4 to 11, wherein to at least one of the pairs
of deviating rollers (6, 12, 13), a pair of pressing rollers (7, 14, 15) is associated
which determines the course of a section of wall guiding profiles (27) leading to
the pair of deviating rollers.
13. Device according to claim 12, wherein the pairs of pressing rollers (7, 8, 14,
15) are profiled to receive the wall guiding profile (27).
14. Device according to one of claims 1 to 13, wherein within the range of a first
guidance (36a) of the guide rails (36) there is provided a stripping and antistatic
brush (35) extending over the total wall width.
15. Device according to one of claims 1 to 14, wherein the hollow spaces surrounding
the flexible wall (1) may be ventilated.
1. Dispositif pour l'isolation thermique et la climatisation d'installations du bâtiment,
en particulier de fenêtres ou analogues, comportant un premier dispositif d'enroulement
entraîné (4), disposé à une première extrémité, pour une paroi souple enroulable (1)
et un dispositif de changement de direction (12 à 15) disposé à la seconde extrémité,
dans lequel
le dispositif de changement de direction (12 à 15) tourillonne à point fixe à la deuxième
extrémité,
il est prévu un second dispositif d'enroulement (5) disposé à la première extrémité,
qui peut tourner en même temps que le premier dispositif d'enroulement (4),
les bords de la paroi souple (1) sont guidés dans des rails de guidage latéraux (36)
et la paroi souple (1) présente sur une partie de sa longueur une ouverture (25',
26').
2. Dispositif selon la revendication 1, dans lequel la distance entre les deux dispositifs
d'enroulement (4, 5) est inférieure à la somme des rayons maximaux de la nappe enroulée
de la paroi souple (1).
3. Dispositif selon l'une des revendications 1 ou 2, dans lequel, à la seconde extrémité,
sont disposées au moins deux paires de rouleaux de changement de direction (12,13)
et dans lequel, à la première extrémité, est disposée au moins une paire de rouleaux
de changement de direction (6).
4. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 3, dans lequel la paroi souple (1)
présente, sur ses bords longitudinaux, des profilés de guidage de la paroi (27).
5. Dispositif selon la revendication 4, dans lequel les profilés de guidage de la
paroi (27) se prolongent, sous forme d'élément de tension avant ou d'élément de tension
arrière (25, 26), au-delà de l'extrémité respective du matériau en bande.
6. Dispositif selon l'une des revendications 4 ou 5, dans lequel le profilé de guidage
de la paroi (27) est constitué de deux bavettes de protection (61) qui forment une
fente (62) pour recevoir le matériau en bande (28a, 28b, 28c, 28d) et d'un bourrelet
(63), dressé des deux côtés parallèlement au matériau de la bande (28), du côté opposé
à la fente (62).
7. Dispositif selon la revendication 6, dans lequel le bourrelet (63) présente une
âme de renfort (64) insérée à peu près dans l'axe pour reprendre les forces de traction.
8. Dispositif selon la revendication 6 ou 7, dans lequel le bourrelet (63) est constitué
d'un profilé hexagonal alvéolaire.
9. Dispositif selon l'une des revendications 4 à 8, dans lequel le profilé de guidage
de la paroi (27) peut coulisser latéralement dans les rails de guidage (36) dans le
plan de la paroi souple (1).
10. Dispositif selon l'une des revendications 4 à 9, dans lequel, dans les rails de
guidage (36), conçus sous forme de profilé creux, se trouvent, pour recevoir le profilé
de guidage de la paroi (27), des éléments de guidage (70) qui, par des éléments de
tension (71), s'appuient contre les bords à fente des rails de guidage (36).
11. Dispositif selon l'une des revendications 4 à 10, dans lequel les surfaces périphériques
des rouleaux de changement de direction (6, 12, 13) sont profilées pour recevoir le
profilé de guidage de la paroi (27).
12. Dispositif selon l'une des revendications 4 à 11, dans lequel à au moins l'une
des paires de rouleaux de changement de direction (6, 12, 13) correspond une paire
de rouleaux de pression (7, 14, 15) qui détermine l'allure d'un tronçon des profilés
de guidage de la paroi (27) qui conduit à la paire de rouleaux de changement de direction.
13. Dispositif selon la revendication 12, dans lequel les paires de rouleaux de pression
(7,8,14, 15) sont profilées pour recevoir le profilé de guidage de la paroi (27).
14. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 13, dans lequel, dans la zone d'un
premier guidage (36a) des rails de guidage (36), est disposée une brosse racleuse
et antistatique (35) qui court sur toute la largeur de la paroi.
15. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 14, dans lequel les espaces creux
qui entourent la paroi souple (1) peuvent comporter une entrée d'air et une extraction
d'air.