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EP 0 129 811 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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25.03.1987 Patentblatt 1987/13 |
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Anmeldetag: 16.06.1984 |
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Verschluss für Getränkedosen o. dgl.
Closure for beverage containers
Fermeture pour boîtes de boisson
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE |
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Priorität: |
25.06.1983 DE 8318510 U
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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02.01.1985 Patentblatt 1985/01 |
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Anmelder: Brändlein, Manfred |
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D-8500 Nürnberg 60 (DE) |
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Erfinder: |
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- Brändlein, Manfred
D-8500 Nürnberg 60 (DE)
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Vertreter: Tergau, Enno, Dipl.-Ing. et al |
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Tergau & Pohl
Patentanwälte
Mögeldorfer Hauptstrasse 51 90482 Nürnberg 90482 Nürnberg (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen klemmbaren Verschluß mit Trink- oder Ausgußöffnung für
Getränkedosen, welcher aus einer Platte besteht, die mit einer Tülle versehen ist
und die auf bei Gebrauch der Dose zugewandten Seite Klemmzungen sowie ein die Dosenöffnung
umgebendes Dichtelement aufweist, Verschlüsse dieser Art können auch für Becher u.
ähnl. verwendet werden sowie auch für Dosen mit anderen Flüssigkeiten, z. B. Motorenöl.
[0002] Derartige klemmbare Verschlüsse für Getränkedosen sind bekannt, beispielsweise aus
der DE-A-3 023 751. Die vorbekannten Verschlüsse bestehen aus plastischem Kunststoff
und sie sind aufschnappbar am Dosendeckel zu befestigen. Der in der DE-A-3 023 751
beschriebene Do--senverschiuß weist die Besonderheit auf, daß das nippelartige Mundstück
flexibel und in den
. Nahbereich der Abdeckungsaußenfläche einfaltbar ist.
[0003] Die vorbekannten Verschlüsse haben den Nachteil, daß sie mitunter nicht völlig dicht
auf der Getränkedose aufsitzen und deshalb beim Ausgießen oder beim Trinken aus der
Dose Schwierigkeiten bereiten. Dieser Nachteil rührt daher, daß der Dosendeckel, der
meist aus sehr dünnem Blech besteht, sich durchbiegen kann, so daß das Dichtelement,
welches an der Unterseite der vorbekannten Verschlußplatten angeordnet ist, nicht
völlig satt auf der Oberfläche des Dosendeckels aufliegt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorbekannten klemmbaren Verschlüsse
für Getränkedosen derart weiterzuentwickeln, daß sie besser dichtend auf die Dosen
aufgesetzt werden können. Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1. In den Patentansprüchen 2-5 sind weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen des Grundgedankens niedergelegt. '
[0005] Wie aus dem Wortlaut des Patentanspruches 1 hervorgeht, besteht die Erfindung darin,
daß das Dichtelement zwei ein Doppelkammersystem bildende Teile aufweist, wobei ein
Teil des Dichtelementes in an sich bekannter Weise die Ausgußöffnung und ein weiterer
Teil den Rand der Platte umgibt. Ein derartiges Doppelkammersystem wirkt ähnlich wie
eine Labyrinthdichtung und verhindert, daß Flüssigkeit nach außen austreten kann.
Selbst wenn infolge der Durchbiegung des Dosendeckels die innere Dichtung dieses Doppelkammersystems
leckt reicht die äußere Dichtung noch mit Sicherheit aus, um die Flüssigkeit nicht
nach außen treten zu lasser. Dies umsomehr, als sich die Durchbiegung des Dosendeckels
bei der äußeren Dichtung nicht bemerkbar macht, da sich der Betrag der Durchbiegung
vom Deckelinneren bis zum Deckelrand stets verringert.
[0006] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Höhe des Dichtelementes
in demjenigen Teil, der die Ausgußöffnung umgibt, geringer ist als im äußeren Teil,
so daß der äußere Teil bei Gebrauch in die Deckelrinne der Dose eingreifen kann. Bei
dieser Ausgestaltung wird berücksichtigt, daß Getränkedosen meist in der Nähe des
äußeren Deckelrandes eine zum Doseninnern hin gewölbte Rinne aufweisen. In diese Rinne
soll die äußere Dichtung des Doppelkammersystems eingreifen und dort einen festen
Verschluß bilden.
[0007] Der vorgeschlagene Klemmverschluß wird in der Regel aus Kunststoff, vorzugsweise
einem thermoplastischem Kunststoff, wie Polyäthylen, Polypropylen o. dgl. hergestellt.
Das dichtelement kann dabei sogleich mit angespritzt werden oder es wird vorzugsweise
als gesondertes Bauelement hergestellt und nachträglich in Rinnen eingelegt, die an
der Unterseite der Verschlußplatte angeformt oder in diese eingeformt sind. In diesem
Fall wird vorgeschlagen, daß das Dichtelement aus einem einzigen zusammenhängenden
Stück besteht, welches in die erwähnten Rinnen eingesetzt ist. Das Dichtelement kann
dabei aus einem weicheren, elastischen Werkstoff, beispielsweise ebenfalls Polyäthylen,
bestehen.
[0008] Bei einer anderen Ausführungsform besteht das Dichtelement aus mehrerer gesonderten
Stücken, die ebenfalls in die bereits erwähnten Rinnen eingesetzt sind. Welche der
beiden Ausführungsformen jeweils gewählt wird, richtet sich nach den Einzelumständen.
[0009] Um einen völlig dichten Sitz des Verschlusses auf der Getränkedose zu erreichen,
ist es wichtig, daß der Verschluß in der jeweils richtigen Lage zur Ausgußöffnung
der Dose angeordnet ist. Um dies sicherzustellen, wird vorgeschlagen, daß im Innern
derjenigen Dichtkammer, die die Aus-. gußöffnung der Dose umgibt, in unmittelbarer
Nähe dieser Ausgußöffnung ein oder mehrere Führungsstifte an die Platte angeformt
sind. Der Sitz dieser Führungsstifte muß bereits die Konstruktion der Getränkedose,
auf der der Verschluß verwendet werden soll, berücksichtigen. Dabei ist es naturgemäß
unterschiedlich, ob dieser Verschluß, wie heute meist üblich, tropfenförmig oder auch
- wie in verschiedenen ausländischen Staaten - kreisförmig oder ähnlich gestaltet
ist.
[0010] Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Es stellen dar:
Figur 1 eine Unteransicht (I-I) des Verschlusses ;
Figur 2 einen Querschnitt entlang der Linie Il-11 der Fig. 1.
[0011] Der Verschluß ist in der Zeichnung als Ganzes mit 1 bezeichnet. Er besteht aus einer
Platte 2, die beispielsweise die in Fig. 1 gezeigte Form haben kann, die aber auch
von dieser Form abweichen kann. Die Platte ist mit einer Tülle 3 ausgerüstet, welche
über einer Öffnung 4 angeordnet ist. Diese Tülle, die an sich bekannt ist, dient zum
Ausgießen des Doseninhaltes oder auch unmittelbar zum Trinken. Die Tülle kann an ihrem
oberen Ende mit einer Verjüngung 5 ausgerüstet sein, auf die ein in der Zeichnung
nicht dargestellter Deckel geklemmt werden kann. Selbstverständlich sind auch andere
Verschlußmöglichkeiten der Tülle ausführbar.
[0012] Die Platte 2 ist in Fig. 1 von der Unterseite, also der beim Gebrauch der Dose 16
zugewandten Seite, dargestellt. Es ist erkennbar, daß die Platte auf dieser Seite
Klemmzungen 6 und 6' aufweist, mit deren Hilfe die Platte auf der Dose 16 bzw. an
ihrem Randwulst 19 festgeklemmt werden kann. Außerdem ist auf dieser Seite der Platte
ein Dichtelement 7 angeordnet, welches so groß ausgeführt ist, daß es beim Gebrauch
des Verschlusses die Dosenöffnung 17 umgibt.
[0013] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Verschluß bildet das Dichtelement 7 ; 7' ein Doppelkammersystem
8 ; 8', wobei ein Teil 9 des Dichtelementes in bekannter Weise die Ausgußöffnung 4
und ein weiterer Teil 10 den Rand der Platte umgibt. Die beiden TeiJe 9 und 10 des
Dichtelementes bilden dabei vorzugsweise ein einziges zusammenhängendes Stück, welches
in Rinnen eingesetzt ist, die an die Unterseite der Platte 2 angeformt sind. Diese
Rinnen sind durch schienenartige Erhöhungen gebildet, die in der Zeichnung mit 11,
12, 13 und 14 bezeichnet sind. Bei einer anderen, in der Zeichnung nicht dargestellten
Ausführungsform kann die Anordnung auch so getroffen sein, daß das Dichtelement 7
aus mehreren gesonderten Stücken besteht. Die ebenfalls in Rinnen eingesetzt sind,
welche an die Platte 2 angeformt sind. der Unterschied besteht lediglich darin, daß
in der dargestellten Ausführungsform das Dichtelement ein einziges Stück bildet und
im anderen beschriebenen Falle aus mehreren zusammengesetzten Stücken besteht.
[0014] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Höhe des Dichtelementes 7 im Teil 9,
das die Ausgußöffnung 4 umgibt, geringer als im Teil 10. Diese Ausgestaltung hat zur
Folge, daß das Teil 10 bei Gebrauch in die Deckelrinne 18 der Dose 16 eingreifen kann
und so zu besonders guter Abdichtung führt.
[0015] Wie bereits gesagt, kommt es für die einwandfreie Abdichtung des Verschlußstückes
auf der Dose 16 darauf an, daß der Verschluß 1 in der richtigen Lage auf der Dose
16 befestigt ist. Um dies jeweils sicherzustellen ist im Innern der Doppelkammer 8
in unmittelbarer Nähe der Ausgußöffnung 4 ein Führungsstift 15 angeordnet. Anstelle
des einen Führungsstiftes können auch deren mehrere vorgesehen sein, wobei die Anordnung
stets so getroffen ist, daß der Verschluß 1 nur in einer einzigen Lage auf der Dose
16 festgeklemmt werden kann. Auch dieser Führungsstift (oder die Führungsstifte) sind
an die Unterseite der Platte 2 angeformt, so daß sie bei einer gegebenen Platte niemals
auf der Dose 16 verschoben werden können, da sie in die Dosenöffnung 17 eingreifen
(Fig. 2).
[0016]
1. Klemmbarer Verschluß mit Trink- oder Ausgußöffnung (4) für Getränkedosen, bestehend
aus einer mit einer Tülle (3) versehenen Platte (2), auf deren bei Gebrauch der Dose
zugewandten Seite Klemmzungen (6,6') sowie ein die Dosenöffnung umgebendes Dichtelement
(7, 7') angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (7, 7') zwei
ein Doppelkammer-System (8, 8') bildende Teile aufweist, wobei ein Teil (9) des Dichtelementes
die Ausgußöffnung und ein weiterer Teil (10) den Rand der Platte umgibt.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Dichtelementes
(7) im Teil (9), der die Ausgußöffnung (4) umgibt, geringer ist als im Teil (10),
der den Rand der Platte umgibt, so daß das Teil (10) bei Gebrauch in die Deckelrinne
der Dose eingreifen kann.
- 3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement
(7) aus einem einzigen zusammenhängenden Stück besteht, welches in Rinnen eingesetzt
ist, die an die Platte (2) angeformt oder in diese eingeformt sind.
4. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement
(7) aus mehreren gesonderten Stücken besteht, die in Rinnen eingesetzt sind, welche
an die Platte (2) angeformt sind.
5. Verschluß nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der
Doppelkammer (8) in unmittelbarer Nähe der Ausgußöffnung (4) ein oder mehrere Führungsstifte
(15) an die Platte (2) angeformt sind.
1. Clampable closure having a drinking or pour opening (4) for beverage containers,
consisting of a a plate (2) provided with a spout (3) ; clamping tongues (6, 6') as
well as a sealing element (7. 7') which surrounds the container opening are disposed
on the plate on the side which will face the container when the closure is in place
; wherein the sealing element (7, 7') has two parts forming a dual-chamber system
(8, 8'), one part (9) of the sealing element surrounding the pour opening and another
part (10) the brim of the plate (2).
2. Closure as defined in claim 1, wherein the height of the sealing element (7) in
part (9) which surrounds the pour opening (4), is lower than in part (10) which surrounds
the brim of the plate (2), so that the part (10), when the closure is in place, can
be clamped to the raised bead of the container.
3. Closure as defined in claim 1 or 2, wherein the plate (2) is provided with grooves,
moulded onto or into said plate, for retaining a one-piece sealing element (7).
4. Closure as defined in claim 1 or 2, wherein the plate (2) is provided with grooves,
moulded onto said plate, for retaining the sealing element (7) comprising several
separate pieces.
5. Closure as defined in one of the claims 1 to 4, wherein inside the dual chamber
(8), immediately beside the pour opening (4), the plate (2) is provided with one or
several guide pins (15) moulded onto it.
1. Fermeture serrable avec embouchure (4) à boire ou à verser pour boîtes de boisson,
se composant d'une plaque (2) pourvue d'un bec (3) ; des languettes de serrage (6,
6') ainsi qu'un élément d'étanchéité (7, 7') qui entoure l'ouverture de la boîte sont
disposés sur le côté de la plaque qui fait face à la boîte quand la fermeture est
en place ; caractérisée en ce que l'élément d'étanchéité (7, 7') comprend deux pièces
formant un système à chambres jumelées (8, 8'), une pièce (9) de l'élément d'étanchéité
entourant l'ouverture à verser et l'autre pièce (10) entourant le bord de la plaque.
2. Fermeture selon la revendication 1, caractérisée en ce que la hauteur de l'élément
d'étanchéité (7) est plus basse dans la pièce (9) qui entoure l'ouverture à verser
(4) que dans la pièce (10) qui entoure le bord de la plaque (2), de sorte que la pièce
(10) peut s'engrener dans le rebord de la boîte quand la fermeture est en place.
3. Fermeture selon, les revendications 1 ou 2, caractérisée en ce que la plaque (2)
est pourvue de rainures moulées sur ou dans la plaque pour tenir un élément d'étanchéité
(7) qui consiste en une seule pièce.
4. Fermeture selon les revendications 1 ou 2, caractérisée en ce que la plaque (2)
est pourvue de rainures moulées sur la plaque pour tenir un élément d'étanchéité (7)
qui consiste en plusieurs pièces séparées.
5. Fermeture selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que à l'intérieur
des chambres jumelées (8), immédiatement à côté de l'ouverture à verser (4), la plaque
(2) est pourvue d'une ou de plusieurs goupilles de guidage (15) moulées sur cette
plaque.