(19)
(11) EP 0 215 179 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
25.03.1987  Patentblatt  1987/13

(21) Anmeldenummer: 86100403.4

(22) Anmeldetag:  14.01.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B24B 39/04, B24B 5/42
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR IT

(30) Priorität: 30.08.1985 DE 8511094 U

(71) Anmelder: Wilhelm Hegenscheidt Gesellschaft mbH
D-41804 Erkelenz (DE)

(72) Erfinder:
  • Berstein, Garri, Dr.-Ing.
    D-5140 Erkelenz (DE)
  • Winkens, Rudolf
    D-5140 Erkelenz-Gerderath (DE)
  • Hansen, Willi
    D-5140 Erkelenz-Gerderath (DE)

(74) Vertreter: Liermann, Manfred (DE) 
Patentanwalt Manfred Liermann Schillingsstrasse 335
D-52355 Düren
D-52355 Düren (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Festwalzmaschine bzw. Glattwalzmaschine


    (57) Bei zentral angetriebenen Festwalzmaschinen bzw. Glattwalzmaschinen zum Walzen von exzentrisch an Werkstücken angeordneten Flächen (3, 4) wie z.B. zum Walzen von Kurbelwellen (5) ist die automatische Anpassung an unterschiedliche Werkstückabmessungen bisher nur in sehr beschränktem Umfang und mit komplizierten Mitteln möglich. Solche Maschinen weisen mindestens ein bewegliches Walzgerät (1, 1') auf, das vom Werkstück während der Werkstückbearbeitung mitbewegt wird. Um mindestens eine automatische und rasche Anpassung an unterschied­liche Exzentrizitäten, also z.B. bei Kurbelwellen (5) an unterschiedliche Hübe der Kurbelwelle, zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, daß die beweglichen Walzgeräte (1, 1') in einer Radialebene des Werkstückes linear lageveränder­lich angeordnet sind.


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Festwalzmaschine bzw. Glattwalzmaschine zum Walzen von mindestens den an einem Werkstück exzentrisch angeordneten Flächen, mit Mitteln für die Aufnahme sowie den Drehantrieb des Werkstückes sowie mit mindestens einem beweglichen Walzgerät, mindestens enthaltend einen Werkzeugträger mit mindestens einem Walzelement und einen Werkzeug­träger mit mindestens einem Stützelement, wobei jedes bewegliche Walzgerät vom Werkstück mitbewegt wird.

    [0002] Maschinen der oben beschriebenen Art sind bekannt geworden beispielsweise durch die DE-OS 33 33 603. Die Anpassung der räumlichen Lage der Walzgeräte, bei­spielsweise auf Kurbelwellen mit jeweils unterschied­lichem Hub, ist dort mit einem hohen mechanischen Aufwand verbunden und steuerungstechnisch wegen der notwendigen Berechnung von Winkellagen des aufwendigen mechanischen Systems ebenfalls mit großem Aufwand verbunden. Darüber hinaus ist eine gewichstneutrale Lage hinsichtlich des die Festwalzgeräte tragenden Schwenkarmes nur bei einem ganz bestimmten Kurbel­wellentyp möglich. Bei jedem anderen Kurbelwellentyp werden vom Schwenkarm zusätzliche Massenkräfte uner­wünschterweise auf die zu walzende Kurbelwelle aufge­bracht. Darüber hinaus ist die Anpassung an unter­schiedliche Hübe durch die beschränkte Schwenkmöglich­keit des die Walzgeräte tragenden Schwenkarmes eben­falls sehr beschränkt.

    [0003] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde eine Maschine der eingangs beschriebenen Art vorzuschlagen, mit der es mit einfachen Mitteln gelingt, in weiten Bereichen eine Anpassung an unterschiedliche Werk­stücke mit mindestens unterschiedlichen Exzentrizitä­ten, wie z.B. an Kurbelwellen unterschiedlichen Hubs, sowie an unterschiedliche Drehwinkellagen der zu bearbeitenden Flächen möglich zu machen. Hierbei soll bei Bedarf diese Anpassung auch automatisch erfolgen können.

    [0004] Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe bei einer Maschine der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die beweglichen Walzgeräte in einer Radialebene des Werkstückes linear lageveränderlich angeordnet sind. Die lineare Lageveränderlichkeit ist in ihrer Größe und Richtung Leicht beherrschbar und gerätetechnisch leicht durchführbar. Sie ist in ihrer Größe fast unbegrenzt und erlaubt in einer Radialebene das Anfahren eines beliebigen Punktes mit einfachsten Mitteln.

    [0005] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die beweglichen Walzgeräte in der zugeordneten Radialebene in zwei unabhängigen Koordinatenrichtungen linear lageveränderlich angeordnet sind. Diese Koordi­natenrichtungen bilden vorzugsweise die Achsen eines kartesischen Koordinatenkreuzes. Damit ist jeder Punkt der Radialebene leicht bestimmbar und einfahrbar.

    [0006] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß mindestens ein Walzgerät in einer Koordinatenrich­tung senkrecht zur genannten Radialebene beweglich angeordnet ist. Auf diese Art und Weise gelingt mit einfachsten Mitteln zusätzlich eine Anpassung der Maschine an wechselnde Abstände der zu bearbeitenden Oberflächen in Axialrichtung. Die Anpassungsfähigkeit der Maschine an unterschiedliche Werkstücke wird hierdurch erweitert.

    [0007] Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgeschlagen, daß mindestens ein weiteres Walzgerät vorgesehen ist, wobei mindestens dieses Walzgerät in einer Radialebene der Kurbelwelle in einer solchen Koordinatenrichtung lageveränderlich angeordnet ist, in der eine Anpassung der Lage der Walzwerkzeuge an den Zapfendurchmesser eines zu bearbeitenden Werk­stückbereiches möglich ist. Hierdurch ist es möglich mit einer einfachen Linearverschiebung zusätzlich auch noch unterschiedliche Durchmesser der zu bearbeitenden Werkstückoberflächen zu berücksichtigen, wodurch die Anpassungsfähigkeit der Maschine an unterschiedliche Werkstücke weiter verbessert wird.

    [0008] Ergänzend ist nach der Erfindung noch vorgeschlagen, daß die Koordinatenrichtungen, in denen Lageverände­rungen durchführbar sind, horizontal und vertikal verlaufen. Dies vereinfacht den Aufbau der Maschine.

    [0009] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das bewegliche Walzgerät um eine Achse parallel zur Werkstückachse schwenkbar an einem Schwenkarm aufge­hängt ist, der seinerseits um eine zur genannten Achse parallele Achse schwenkbar in der Maschine aufgehängt und in mindestens einer Schwenkposition arretierbar ist. Dies ist ein einfacher konstruktiver Aufbau um die gewünschte Bewegungsfähigkeit mit einfachsten Mitteln zu erreichen.

    [0010] Ergänzend ist vorgesehen, daß die genannte Achse lageveränderlich in einer Radialebene des Werkstückes angeordnet ist, wodurch die Bewegungsfähigkeit in einfacher Weise erweitert wird.

    [0011] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorge­sehen, daß die Achse in einer Trageinrichtung angeord­net ist, die ihrerseits von einer sich am Maschinen­ständer abstützenden Traverse getragen wird und die mit Verstellantrieben verbunden ist die eine Ver­stellung der Lage der Achse mindestens in einer Ebene quer zur Kurbelwellenachse mit mindestens einer horizontalen und vertikalen Komponente erlauben. Durch diese einfache Maßnahme kann die besagte Achse von der Trageinrichtung mindestens in einer Ebene quer zur Werkstückachse, z.B. zur Kurbelwellenachse, bewegt werden, so daß praktisch eine Anpassung an beliebige Hubunterschiede und Hubgrößen und eine beliebige Winkellagenpositionierung einfach möglich wird. Gleichzeitig wird es hierdurch möglich eines oder mehrere vollständige Geräte ganz aus dem Arbeits­bereich wegzufahren, so daß auf diese Art und Weise auch eine Anpassung an eine wechselnde Zahl von zu bearbeitenden Oberflächenbereichen möglich ist.

    [0012] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Trageinrichtung einen quer zur Kurbelwellen­achse verfahrbaren Schlitten umfaßt, der in einem Schlittenträger mit Schlittenführung angeordnet ist, wobei ein zwischen Schlitten und Schlittenträger wirksamer Verstellantrieb vorgesehen ist. Dies ist eine besonders einfache Konstruktion der Trageinrich­tung in Schlittenform, wobei hier die Herstellung, Anordnung und Funktionsüberwachung solcher Schlitten einfach ist und keiner komplizierten Einrichtungen bedarf. Auch ist zur Instandhaltung und damit zur Sicherung der Betriebsbereitschaft nich hoch qualifi­ziertes Fachpersonal oder besonderes Know-How erfor­derlich. Einfachste und in allen Betrieben sicher beherrschte Mechanik erlaubt die gewünschte Anpassung.

    [0013] Es ist weiterhin nach der Erfindung vorgeschlagen, daß der Schlittenträger über Vertikalführungen vertikal beweglich an der Traverse geführt und mit einem sich an der Traverse abstützenden Verstellantrieb verbunden ist, während ein weiterer Verstellantrieb zwischen Schlitten und Schlittenträger wirksam ist. Diese sehr einfachen Mittel erweitern die automatische Verstell­möglichkeit und damit Anpassungsfähigkeit der Maschine an unterschiedliche Werkstückbedingungen. Alle Bewe­gungsabläufe und deren Überwachung bleiben einfach überschaubar.

    [0014] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß zur Arretierung des Schwenkarmes in einer Schwenk­position am verfahrbaren Schlitten zwei entgegenge­setzt auf den Schwenkarm wirkende Strömungsmittelzy­linder vorgesehen sind, die den Schwenkarm in die gewünschte Position schwenken und dort halten. Hier­durch wird auf elegante und einfache Weise die gewünschte Arretierung bewirkt. Unüberschaubare Massenbeschleunigungen bei der Positionierung und nachfolgenden Arretierung des Schwenkarmes und die entsprechenden unangenehmen Rückwirkungen auf die gesamte Maschine werden hierdurch vermieden.

    [0015] Eine ergänzende Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß von den beiden Strömungsmittelzylindern ein Zylinder mit seiner ersten Endstellung eine erste Schwenkposition und mit seiner zweiten Endstellung eine zweite Schwenkposition des Schwenkarmes bestimmt, wobei der zweite Zylinder mindestens für die Fixierung der ersten Schwenkposition mit geringerer Kraft als der erste Zylinder betrieben wird. Dies ist sicherlich die denkbar einfachste Möglichkeit zwei gewünschte Lagepositionen einzufahren und zu fixieren.

    [0016] Weiterhin ist nach der Erfindung noch vorgesehen, daß am Schwenkarm ein schwenkbar gelagerter Hebel vorge­sehen ist, der von einem ebenfalls am Schwenkarm angeordneten Strömungsmittelzylinder betätigbar ist, dessen freies Ende gegen das zugeordnete Walzgerät gedrückt werden kann, um dieses in eine bestimmte Schwenklage zu bringen. Mit diesem einfachen Mittel kann eine Ausbalancierung des Walzgerätes beispiels­weise über Federn vermieden werden und es wird das Walzgerät mit einfachen Mitteln und dennoch zuver­lässig in der richtigen Schwenklage für eine Neuposi­tionierung gehalten. Hierbei ist allerdings wichtig, und hierauf sei besonders hingewiesen, daß der Schwerpunkt des Festwalzgerätes vor der Schwenkachse des Festwalzgerätes am Schwenkarm liegt, damit eine eindeutige Bewegungsrichtung oder Schwenkrichtung des Festwalzgerätes festliegt.

    [0017] Ergänzend ist nach der Erfindung noch vorgeschlagen, daß die Traverse lageveränderlich am Maschinenständer gehalten ist. Auf diese Art und Weise ist zusätzlich bei Bedarf auch eine Anpassung der Lage aller Walzgeräte in axialer Richtung möglich.

    [0018] Weiterhin ist nach der Erfindung bei Maschinen mit mindestens einem beweglichen Walzgerät, mindestens enthaltend einen Werkzeugträger mit einem Walzelement und einen Werkzeuträger mit einem Stützelement vorgeschlagen, daß an mindestens einem Werkzeugträger mindestens ein weiterers Walzelement und/oder Stütz­element vorgesehen ist, wobei mindestens ein Walz­element in mindestens zwei Positionen lageveränderlich ist, wovon mindestens eine Position eine Arbeitsposi­tion ist, wobei mindestens das in Arbeitsposition befindliche Walzelement und/oder mindestens ein zuge­ordnetes Stützelement kinematisch mit einem Kraftbe­tätigungsmittel verbindbar oder verbunden ist. Da­durch, daß das jeweilige Walzgerät beweglich ist und mit nur einer Kraftbetätigungseinrichtung verbunden ist, ist dafür gesorgt, daß nur die Walzkraft als Querkraft am Werkstück auftritt und sich dort gegen­seitig aufhebt. Zusätzliche Querkräfte, die das Werkstück belasten könnten und die aus der Kraftbe­tätigungseinrichtung herrühren, werden weitgehend vermieden. Das Vorhandensein mindestens eines weiteren Walzelementes und/oder Stützelementes, das in der beschriebenen Art lagerveränderlich ist, macht bei entsprechenden Werkstücken einen Werkzeugaustausch überflüssig, und es wird hierdurch in der Fertigung größerer Serien Zeit gewonnen. Gleichzeitig wird hierdurch eine größere Flexibilität der Einrichtung erreicht, weil innerhalb eines bestimmten Rahmens die erfindungsgemäße Einrichtung auf die Bauart des Werkstückes mit einer entsprechenden Lageveränderung der Walzelements und/oder der Stützelemente reagieren kann. Im mittleren Serienbereich ist es auch denkbar, weniger Walzgeräte in einer einzigen Einrichtung einzusetzen und diese an die jeweils am Werkstück zu walzende Stelle heranzufahren und hierbei durch entsprechende Lageveränderung der Stützelemente und/oder der Walzelemente eine Auswahl zu treffen, so daß am jeweiligen Werkstückort ein geeignetes Werkzeug zum Einsatz kommt. Auch eine solche Einrichtung kann auf unterschiedliche Werkstücke reagieren, so daß nicht für jedes spezielle Werkstück eine spezielle Einrichtung vorgesehen sein muß und es ist nicht mehr erforderlich, für jede zu walzende Stelle am Werkstück ein spezielles Walzgerät vorzusehen.

    [0019] Weiterhin ist nach der Erfindung vorgesehen, daß mindestens ein Walzement und/oder Stützelement am Werkzeugträger lageveränderlich angeordnet ist. Da­durch, daß mindestens ein Walzelement und/oder Stütz­element am Werkzeugträger lagerveränderlich angeordnet ist, kann mindestens in bestimmten Einsatzfällen der konstruktive Aufbau der Einrichtung vereinfacht wer­den, und es kann durch diese Lageveränderlichkeit gleichzeitig das Einbringen eines Werkstückes in die Einrichtung erleichtert werden. Durch die genannte Lageveränderlichkeit gelingt es nicht nur ggfls. unterschiedliche Elemente zum Einsatzort zu bringen, sondern es gelingt auch, entsprechende Element aus dem Einsatzort zu entfernen und nach Einbringung eines Wertstückes wieder zum Einsatzort zurückzubringen.

    [0020] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung wird darin gesehen, daß jedes Walzelement und jedes Stützelement Element eines Rollenkopfes ist. Rollenköpfe mit Walzelementen sins schon bekannt und haben sich bewährt. Die Verwendung solcher Rollenköpfe bei einer Einrichtung der erfindungsgemäßen Art erhöht weiter die Wirtschaftlichkeit einer Einrichtung der erfin­dungsgemäßen Art dadurch, daß die Ersatzteilbevor­ratung sich verringern kann und im wesentlichen auf die Rollenköpfe beschränkt werden kann. Außerdem ermöglicht die Verwendung solcher Rollenköpfe einen einfachereren konstruktiven Aufbau der Einrichtung.

    [0021] Eine ergänzende Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß für jedes Walzelement und/oder für jedes Stütz­element oder Stützelementepaar oder Walzelementepaar ein unabhängiger Rollenkopf vorgesehen ist. Hierdurch kann der Aufbau der Rollenköpfe standardisiert werden, so daß auch bei Maschinen mit unterschiedlicher Anzahl der verwendeten Walzelement immer gleiche Rollenköpfe verwendet werden können, so daß die unterschiedliche Anzahl der Walzelemente einfach durch Variation der Rollenköpfe erreicht wird.

    [0022] Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß jeder Rollenkopf lageveränderlich am zugeordneten Werkzeugträger angeordnet ist. Dies ist eine einfache Möglichkeit den jeweiligen Rollenkopf in eine ge­wünschte Position zu bringen.

    [0023] Weiterhin wird nach der Erfindung bei einer Einrich­tung, die mindestens dem Gattungsbergriff des Anspruchs 15 entspricht, vorgeschlagen, daß an mindestens einem Werkzeugträger ein in mindestens zwei vorgegebene oder vorgebbare Positionen lageveränderlicher Werkzeug­halter vorgesehen ist, mit mindestens einem Walz­element oder Stützelement, das über den Werkzeughalter in die genannten Positionen bringbar ist, wobei mindestens ein in Arbeitsposition befindliches Walz­element und/oder mindestens ein zugeordnetes Stütz­mittel kinematisch mit einem Kraftbetätigungsmittel verbindbar oder verbunden ist. Ein lageveränderlicher Werkzeughalter, ausgerüstet mit entsprechenden Walz­elementen bzw. Stützelementen, ist konstruktiv einfach zu realisieren. Es gelingt hierdurch gleichzeitig Walzelemente und Stützelemente zu tragen und zu führen.

    [0024] Weiterhin ist nach der Erfindung vorgeschlagen, daß der Werkzeughalter als Rollenkopf für das Walzelement und/oder das Stützelement ausgebildet ist. Hierdurch gelingt es, den Erfindungsgedanken auch bei konstruk­tiv beengten Verhältnissen zu realisieren. Der Gesamt­aufbau wird hierdurch gleichzeitig vereinfacht.

    [0025] Alternativ ist nach der Erfindung noch vorgeschlagen, daß mindestens ein Werkzeughalter mindestens einen Rollenkopf trägt. Hierdurch kann einerseits eine unterschieldliche Ausrüstung der Maschine in Anpassung an bestimmte Produktionsverhältnisse erreicht werden und es gelingt andererseits mindestens teilweise, bereits vorhandene Rollenköpfe einzusetzen.

    [0026] Es ist weiterhin nach der Erfindung noch vorge­schlagen, daß mindestens zwei Rollenköpfe in minde­stens zwei Positionen lageveränderlich angeordnet sind, wovon mindestens eine Position die Arbeits­position ist. Mit einer einfachen Anordnung dieser Art läßt sich bereits eine Vielzahl unterschiedlicher Werkstückabmessungen beherrschen.

    [0027] Eine ergänzende Alternative der Erfindung sieht vor, daß die Rollenköpfe zur Lageveränderung auf einer Führung angeordnet sind. Dies ist eine platzsparende und einfache Konstruktion zur Durchführung einer Lageveränderung. Mit den Rollenköpfen werden dann gleichzeitig die Walzelemente und/oder Stützelemente in ihrer Lage verändert.

    [0028] Ergänzend ist dann nach der Erfindung noch vorge­schlagen, daß zur Durchführung der Lageveränderung eine Betätigungseinrichtung vorgesehen ist, wobei dann weiter vorgeschlagen ist, daß als Betätigungseinrich­tung mindestens eine strömungsmittelbetätigte Kol­ben-Zylinder-Einheit vorgesehen ist. Betätigungs­einrichtungen speziell auf die Durchführung der Lageveränderung, abgestimmt und entsprechend ausgebil­det und angeordnet, sind einfach realisierbar und erleichtern die Lageveränderung.

    [0029] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgeschlagen, daß für den Werkzeughalter mindestens eine Position mehr vorgesehen oder vorgebbar ist als er Rollenköpfe trägt. Hierdurch gelingt es, auch bei einer Mehrfachanordnung von Rollenköpfen noch eine solche Position zu erreichen, in der keiner der vorhandenen Rollenköpfe in Arbeitsposition ist. Da­durch wird der Gesamtaustausch der Werkzeuge und insbesondere der Austausch gebrochener Walzrollen erleichtert und es kann hierdurch ggfls. auch die Einlegearbeit für das Einlegen der Werkstücke erleich­tert werden.

    [0030] Eine weitere Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß das bewegliche Walzgerät im wesentlichen aus zwei scherenartig gelenkig miteinander verbundenen Armen besteht, die kinematisch mit einem Kraftbetätigungs­mittel verbunden sind, zur Erzeugung der Walzkraft. Eine solche Ausgestaltung erlaubt es, bei kleinem Bauraum hohre Walzkräfte auf das Werkstück auszuüben, wobei sich diese Walzkräfte am Werkstück selbst gegenseitig aufheben, so daß eine aus der Walzkraft herrührende zusätzliche unerwünschte Radialbelastung des Werkstückes verhindert wird. Hierbei muß betont werden, daß der scherenartige Verbund der Arme nicht bedeuten muß, daß ein Glelnkpunkt etwa in der Mitte der Arme vorhanden ist. Es ist durchaus möglich, den Gelenkpunkt auch z.B. an ein Ende der Arme zu legen und so die Enden der Arme miteinander zu verbinden. Die anderen Enden tragen dann die Werkzeuge und es ist dann möglich, diesseits oder jenseits der Werkzeuge Kraftbetätigungsmittel kinematisch mit diesen Armen zur Erzeugung der Walzkraft zu verbinden. Eine solche Konstruktion schafft günstige Hebelverhältnisse zur Erzeugung der Walzkraft.
    Es muß also, hierauf sei ausdrücklich hingewiesen, die scherenartige Verbindung, die die Arme gelenkig miteinander verbindet, nicht unbedingt so wie gezeich­net ausgebildet sein, wenngleich eine solche Ausbil­dung auch besonders zweckmäßig sein kann. Grundsätz­lich muß natürlich überhaupt keine scherenartige Verbindung vorgesehen sein, sondern es ist auch möglich, die Werkzeugträger beispielsweise parallel zueinander zu führen und zu bewegen und kinematisch mit einem Kraftbetätigungsmittel zu verbinden, so daß die Werkzeugträger parallel aufeinander zu und vonein­ander weg bewegt werden können.

    [0031] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß ein Walzgerät vorgesehen ist mit mindestens einem Walzelement und/oder einem Stützele­ment, das jeweils in fester Position zum zugeordneten Werkzeugträger angeordnet ist. Es kann für bestimmte Einsatzfälle günstig sein, Walzelemente und/oder Stützelemente zu wechseln oder in bzw. aus Arbeits­position zu bringen durch eine entsprechende Lagever­ änderung des gesamten Walzgerätes. Die Walzelemente und/oder Stützelemente müssen dann in fester Position zum zugeordneten Werkzeugträger angeordnet sein.

    [0032] Schließlich ist nach der Erfindung noch vorgesehen, daß der Drehantrieb des Werkstückes drehwinkelge­steuert ist, wobei die Drehwinkellage des Werkstückes und die Lage mindestens eines beweglichen Walzgerätes in der Radialebene in gegenseitiger Abhängigkeit steuerbar sind. Hierdurch gelingt es mit einfachen Mitteln die jeweils zu bearbeitende Werkstückober­fläche und ein zuzuordnendes Walzgerät immer automa­tisch in die richtige Position zueinander zu bringen.

    [0033] Eine Maschine der erfindungsgemäßen Art ist in der Regel mit mehrern Walzgeräten ausgerüstet. Hierbei können die Walzgeräte auch unterschiedlicher Art sein. Der Antrieb des Werkstückes erfolgt zentral über einen separaten Werkstückantrieb der ggfls. drehwinkelge­steuert ist.

    [0034] Es ist auch möglich und je nach gewünschter Flexibili­tät sinnvoll, bei einer Maschine der erfindungsgemäßen Art, erfindungsgemäß ausgestaltete Walzgeräte entlang einer Werkstückachse verfahrbar zu gestalten, so daß die Walzgeräte über entsprechende Antriebs- und Steuermittel, beispielsweise über programmierbare NC-Steuerungen in gewünschte und vorprogrammierbare Arbeitspositionen gefahren werden können. Hierbei kann das Programm nicht nur die Positionieurung der Walzge­räte selbst sondern auch die Auswahl der in Position zu bringenden Werkzeuge bewirken.

    [0035] Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Zeich­ nungen, die ein Ausführungsbeispiel zur Bearbeitung von Kurbelwellen zeigen, näher erläutert werden.

    Es zeigen: Figur 1 Festwalzgerät in Seitenensicht

    Figur 2 Ansicht in Richtung des Pfeils A nach Figur 1

    Figur 3 Variante zu Figur 1

    Figur 4 Festwalzgerät mit Tragein­richtung und Traverse in Sei­tenensicht

    Figur 5 Ansicht in Richtung des Pfeils B nach Figur 4



    [0036] Ein Festwalzgerät 1 oder 1' ist mittels der Gelenk­achse 60 an einem Schwenkarm 51 in der Zeichenebene schwenkbar aufgehängt. Der Schwenkarm 51, der aus zwei parallelen Schenkeln besteht, trägt, ebenfalls in der Zeichenebene schwenkbar angeordnet, einen Hebel 56, der mit einem am Schwenkarm 51 ebenfalls befestigten Strömungsmittelzylinder 57 in Wirkverbindung steht. Das freie Ende 58 des Hebels 56 kann über den Strömungsmittelzylinder 57 in der in Figur 4 erkenn­baren Weise gegen das Festwalzgerät 1 bzw. 1" gedrückt werden, wodurch das genannte Festwalzgerät veranlaßt wird, eine Schwenkbewegung in der Zeichenebene um die Schwenkachse 60 auszuführen. Mit dieser Schwenk­bewegung soll das genannte Festwalzgerät in die in Figur 4 dargestellte Position geschwenkt werden, die für eine Neupositionierung auf einen anderen Kurbel­wellentyp und für das Anlegen der Geräte an die zu walzenden Lagerstellen bogötigt wird. Hierbei sind die Festwalzgeräte 1 bzw. 1' jedoch so angeordnet, daß deren Schwerpunkt S in der in Figur 4 dargestellten Weise vor der Schwenkachse 60 liegt, damit das Eigengewicht des jeweiligen Festwalzgerätes dieses gegen das freie Ende 58 des Hebels 56 drückt. Während der Walzoperation ist das freie Ende 58 des Hebels 56 weggeschwenkt, damit die Bewegungsfähigkeit des be­treffenden Festwalzgerätes 1 bzw. 1' nicht behindert wird.

    [0037] Der Schwenkarm 51 seinerseits ist über eine zur Schwenkachse 60 parallel angeordnete Achse 40 schwenk­bar an einem Schlitten 47 aufgehängt. Der Schlitten 47 ist quer zur Kurbelwellenachse 46 verschiebbar in einem Schlittenträger 48 geführt. Schlittenträger 48 und Schlitten 47 bilden im wesentlichen die Tragein­richtung 41 für den Schwenkarm 51 und für das daran befestigte Festwalzgerät 1 oder 1'.

    [0038] Der Schlittenträger 48 weist zwei als Rundführungen ausgebildete Vertikalführungen 50 auf, die in einer Traverse 43 vertikal in Richtung des Pfeils 67 beweglich gefährt sind. An der Traverse 43 ist der Zylinderkörper eines Strömungsmittelzylinders be­festigt, dessen Kolbenstange 61 am Schlittenträger 48 befestigt ist, wobei dieser Zylinder als Strömungs­mittelzylinder ausgebildet ist und den Verstellantrieb 44 bildet. Mittels dieses Verstellantriebs 44 kann, von den Vertikalführungen 50 geführt, der Schlitten­träger 48 vertikal bewegt und positioniert werden. Der Verstellantrieb 44 muß jedoch keineswegs als Strö­mungsmittelzylinder ausgebildet sein. Es kann sich ebensogut um einen elektromotorischen Verstellantrieb handeln, wobei dann der Schlittenträger 48 von dem Elektromotor, beispielsweise über eine Kugelroll­spindel, vertikal verfahren wird. Der Elektromotor kann hierbei eine solche Ausbildung haben, daß der mittels der Kugelrollspindel zurückgelegte Vertikalweg exakt gemessen werden kann. Damit ist auf einfachste Art und Weise eine Vertikalpositionierung der Tragein­richtung 41 möglich.

    [0039] Die die ganze Trageinrichtung abstützende Traverse 43 stützt sich ihrerseits am Maschinenständer 42 ab und kann dort in Richtung des Pfeils 59 verfahrbar und befestigbar angeordnet sein. Auf diese Art und Weise kann zusätzlich eine Seitenpositionierung ermöglicht werden.

    [0040] Mit der Vertikalbewegung des Schlittenträgers 48, wird auch der schlitten 47 vertikal bewegt, der verschieb­lich im Schlittenträger 48 angeordnet ist. Der Verstellantrieb 45 für die Verstellung oder Verschie­bung des Schlittens 47 kann auch hier wieder bei­spielsweise als Strömungsmittelzylinder ausgebildet sein, wobei sich dann der Zylinderkörper wiederum an einem Ausleger 62 des Schlittenträgers 48 abstützt und dort befestigt ist, während die Kolbenstange 63 am Schlitten 47 befestigt ist. Eine Ein- und Ausfahr­bewegung der Kolbenstange 63 bewirkt eine entsprechen­de Verschiebung des Schlittens 47 in Richtung des Pfeiles 66. Auch hier kann natürlich anstelle des Strömungsmittelzylinders der Verstellantrieb 45 wie­der, wie eben bereits beschrieben, elektormotorisch erfolgen. Die Schlittenführung 49 für den Schlitten 47 ist im Ausführungsbeispiel als Schwalbenschwanzführung ausgebildet. Sie kann aus Gründen der Platzersparnis auch um 90° geschwenkt ausgebildet sein. Es ist aber auch die Führung des Schlittens 47 im Schlittenträger 48 nicht auf eine Schwalbenschwanzführung einge­schränkt.

    [0041] Unterhalb des Schlittens 47, einmal vor und einmal hinter dem Schwenkarm 51, sind am Schlitten 47 befestigt, Strömungsmittelzylinder 52 und 53 vorgese­hen. Die Kolbenstangen 64 und 65 der genannten Strömungsmittelzylinder können jeweils in entgegen­gesetzter Richtung wirkend, zur Anlage am Schwenkarm 51 gebracht werden. Zum Einfahren des Schwenkarmes 51 in eine erste Schwenkposition 54 wird hierbei der Strömungsmittelzylinder 53 mit größerer Kraft als der andere Strömungsmittelzylinder betrieben und es wird die Kolbenstange 65 bis zu Ihrem Anschlag ausgefahren. Hierdurch hat der Schwenkarm 51 die erste Schwenk­position 54 erreicht. Zur Arretierung dieser ersten Schwenkposition 54 wird die Kolbenstange 64 des Strömungsmittelzylinders 52 gegen den Schwenkarm 51 gefahren, jedoch mit geringerer Kraft als die Kraft der Kolbenstange 65, so daß in der ersten Schwenk­position 54 der Schwenkarm 51 zwischen den Kolben­stangen 65 und 64 eingeklemmt und somit arretiert ist. In dieser Schwenkposition kann das Anlegen der Festwalzgeräte an die zu walzenden Lagerstellen durchgeführt werden.

    [0042] Es kann jedoch vom Schwenkarm 51 auch eine zweite Schwenkposition 55 dadurch eingefahren werden, daß die Kolbenstange 65 des Strömungsmittelzylinders 53 voll­ständig eingefahren wird und die Kolbenstange 64 des Strömungsmittelzylinders 52 nunmehr so weit ausge­fahren wird, daß der Schwenkarm 51 infolge seiner Schwenkbewegung wieder zur Anlage an die eingefahrene Kolbenstange 65 kommt. Es ist dann die zweite Schwenkposition 55 erreicht. Hierdurch kann das betreffende Festwalzgerät aus dem Arbeitsbereich der Maschine ausgeschwenkt werden, ohne daß die Grund­positionierung des Gerätes verändert werden muß. Falls hierzu die zweite Schwenkposition 55 noch nicht ausreicht, kann auch noch der Hebel 56 geschwenkt werden, so daß das freie Ende 58 nicht mehr am Festwalzgerät 1 bzw. 1' anliegt und dieses aufgrund der Lage des Schwerpunktes S in der Zeichenebene nach unten wegklappt. Hierdurch kann bei Beibehaltung der Grundpositionierung der Geräte eine automatische Anpassung an wechselnde Lagerzapfenzahl erreicht werden.

    [0043] Bei einem Weschel der Kurbelwellentypen kommt es jedoch auch häufig vor, daß gleichzeitig mit dem Wechsel des Kurbelwellentyps sich nicht nur die Hubgröße und die Drehwinkellage der Kurbelzapfen verändert, sondern es können sich gleichzeitig, oder auch nur allein, auch die zu walzenden Übergangs­radien, die Durchmesser der zu walzenden Lagerstellen und die Lagerbreiten der zu walzenden Lagerstellen ändern. Dies erfordert dann jeweils einen Wechsel der betroffenen Werkzeuge, der im Stand der Technik manuell durchgeführt werden muß. Eine ergänzende Entwicklung der erfindungsgemäßen Maschine soll auch diesen Mangel beheben und auch für die beschriebenen weiteren Änderungen der verschiedenen Abmessungen an unterschiedlichen Kurbelwellen eine automatische An­passung der Maschine ermöglichen. Hierzu muß das jeweilige Festwalzgerät entsprechend ausgebildet sein. Der notwendige Aufbau solcher Festwalzgeräte ist in den Figuren 1 bis 3 dargestellt. Das Festwalzgerät 1 besteht im wesentlichen aus zwei Armen 6 und 7. Diese Arme 6 und 7 sind in bekannter Weise über die Laschen 23 und dem Gelenkbolzen 24 scherenähnlich miteinander verbunden. An den sich gegenüberliegenden hinteren Enden 8 und 9 ist eine Kolben-Zylinder-Einheit 10 in ebenfalls bekannter Weise angeordnet, die die Arme 6 und 7 zangenartig oder scherenartig bewegt. An dem dem Ende 8 gegenüberliegenden Ende 11 und an dem dem Ende 9 gegenüberliegenden Ende 12 ist im Stand der Technik auf einem Arm 6 bzw. 7 der jeweils erforderliche Rollenkopf angeordnet. Bei dem erfindungsgemäßen Festwalzgerät hingegen sind dort die Gelenkbolzen 25 bzw. 26 vorgesehen, die die gabelförmig ausgebildeten Hebel 19 bzw. 20 gelenkig tragen. Die Hebel 19 bzw. 20 können also um ihre Gelenkbolzen 25 bzw. 26 frei pendeln, wie dies von den Pfeilen 27 und 26' angedeutet ist.

    [0044] Über ein Gelenk 28 ist eine Kolben-Zylinder-Einheit 21 über deren Kolbenstange mit dem Hebel 19 verbunden, während sich der Zylinder der Kolben-Zylinder-Einheit 21 am Hebel 6 abstitützt. In der dargestellten Schalt­stellung nach Figur 1 befindet sich der Hebel 19 in der Winkelposition 15. Am zweiten Ende des Hebels 19 sind an sich bekannte Festwalzwerkzeuge 13 und 13', im dargestellten Ausführungsbeispiel als Doppelwerkzeug ausgebildet, angeordnet. In der Winkelposition 15 des Hebels 19 befindet sich der Festwalzrollenkopf 13 in Arbeitsposition.

    [0045] Dem Festwalzrollenkopf 13 gegenüberliegend angeordnet ist in ebenfalls an sich bekannter Weise ein Stütz­rollenkopf 14, der auf dem Hebel 20 angeordnet ist. Die Winkelposition 17 des Hebels 20 hält den Stütz­rollenkopf 14 in Arbeitsposition, so daß die Über­gangsradien 2 am Hauptlager 3 gewalzt werden können. Hierzu ist erforderlich, daß über die Kolben-Zylinder-­-Einheit 10 in an sich bekannter Weise die Hebel 6 und 7 bewegt und damit der Festwalzrollenkopf 13 und der Stützrollenkopf 14 zur Anlage an die entsprechenden Lagerstellen der Kurbelwelle 5 gebracht werden. Auf diese Art und Weise kann natürlich nicht nur das Hauptlager 3 der Kurbelwelle 5, sondern ebensogut das Pleuellager 4 im Bereich der Hohlkehlen 2 festgewalzt werden. Hierzu muß lediglich ein entsprechendes Gerät zusätzlich angeordnet werden. Die Mehrfachanordnung solcher Geräte ist jedoch aus der bereits zitierten Literatur zum Stand der Technik bekannt. Auf eine eingehende Beschreibung dieser Mehrfachanordnung kann daher hier verzichtet werden. Hierzu kann auf die zitierte Literatur zum Stand der Tecknik verwiesen werden.

    [0046] Für die Bearbeitung der Kurbelwelle 5 wird diese, wie in Figur 2 dargestellt, zwischen Spitzen aufgenommen und zentral angetrieben.

    [0047] Die Bearbeitung der Kurbelwelle kann nun in im Stand der Technik bereits bekannter Weise durchgeführt werden. Kommt nun eine Kurbelwelle 5 als nächstes Werkstück mit beispielsweise veränderten Hohlkehlen­radien an, so kann hierauf der Festwalzrollenkopf 13' abgestimmt sein. Um dann die Kurbewelle 5 mit den veränderten Übergangsradien 2 festwalzen zu können, wird die Kolben-Zylinder-Einheit 21 betätigt, so daß deren Kolbenstange einfährt. Hierdurch wird der Hebel 19 von der Winkelposition 15 in die Winkelposition 16 gefahren. Hierdurch kommt der Festwalzrollenkopf 13' in Arbeitsposition und die Kurbelwelle 5 mit den veränderten Radien kann gewalzt werden. Die Schwenk­bewegung in Richtung des Pfeiles 27 des Hebels 19 ist natürlich keineswegs auf die beiden im Ausführungs­beispiel beschriebenen Schaltpositionen beschränkt. Es können auch mehr als zwei Schaltpositionen vorgesehen sein. Ebenso können mehr als zwei Festwalzrollenköpfe eingesetzt werden. Aber es ist auch je nach Einsatz­fall des Festwalzgerätes 1 möglicherweise sinnvoll, nur einen einzigen Festwalzrollenkopf 13 vorzusehen, z.B. dann, wenn die nunmehr mögliche Ausschwenk­bewegung über den Hebel 19 nur oder vorzugsweise dazu dienen soll, den Werkzeugwechsel für das Werkzeug 13 zu vereinfachen oder im Falle eines Bruches der Festwalzrollen den Wechsel der Festwalzrollen durch bessere Zugänglichkeit zu vereinfachen. Ebenso kann jedoch durch eine solche Ausschwenkbewegung auch das Einlegen des Werkstückes vereinfacht werden.

    [0048] Der Stützrollenkopf 14 kann ebenfalls in Richtung des Pfeiles 26' beispielsweise mittels des Griffes 22 aus der Winkelposition 17, die die Arbeitsposition dar­stellt, in die Winkelposition 18 geschwenkt werden. Hierzu wird lediglich der Arretierbolzen 29 herausge­nommen, so daß über den Griff 22 nunmehr der Hebel 20 mühelos geschwenkt werden kann. In der Winkelposition 18 wird dann der Arretierbolzen 29 wieder eingesetzt und sitzt dann in der Bohrung 30 des Armes 7. In dieser Schwenkposition kann der Stützrollenkopf 14 mühelos ausgetauscht werden. Es ist jedoch auch denkbar, den Hebel 20 in der Ausführungsform des Hebels 19 zu gestalten, so daß der Hebel 20 mehrere unterschiedliche Stützrollenköpfe für unterschiedliche Lagergestaltungen tragen kann.

    [0049] Ein Festwalzgerät 1' nach Figur 3 ist in seinem wesentlichen Aufbau ganz ähnlich aufgebaut wie das bisher beschriebene Festwälzgerät. Der Arm 7 mit dem Stützrollenkopf 14 der über den Hebel 20 am Arm 7 über den Gelenkbolzen 26 gelenkig gelagert ist, kann exakt so aufgebaut sein wie bereits zu Figur 1 beschrieben. Dieser Hebel 7 ist wiederum mittels des Gelenkbolzens 24 und der Lasche 23 mit einem Arm 6' gelenkig verbunden, wobei die ersten Enden 8' bzw. 9 der Arme 6' bzw. 7 mit einer Kolben-Zylinder-Einheit 10 verbunden sind, die die Schwenkbewegung der Arme relativ zueinander bewirken soll und die die notwen­dige Walzkraft erzeugt.

    [0050] Der Arm 6' weicht in seiner Bauart von dem Arm 6 nach Figur 1 ab. Im Bereich des zweiten Endes 11' des Armes 6' weist dieser an der Unterseite eine Schlitten­führung 37 auf, auf der einer oder mehrere Schlitten 35 angeordnet sein können. Der eine oder die mehreren Schlitten 35 sind in Richtung des Pfeils 36 verschieb­bar. Die Schlitten 35 tragen im Ausführungsbeispiel nach Figur 3 Festwalzrollenköpfe 31, 32 und 33. Da im Ausführungsbeispiel mehrere Schlitten 35 vorgesehen sind, sind die Festwalzrollenköpfe 31 bis 33 über Laschen 38 miteinander verbunden. Der Festwalzrollen­kopf 31 befindet sich hierbei in Arbeitsposition 34, während die Festwalzrollenköpfe 32 und 33 für einen Rollenkopfwechsel zur Verfügung stehen.

    [0051] Zur Durchführung einer Verschiebebewegung der Rollen­köpfe 31 bis 33 auf der Schlittenführung 37, ist der Rollenkopf 33 mit seinem zugehörigen Schlitten 35 über einen Arm 39 mit der Kolben-Zylinder-Einheit 21' verbunden. Eine Ein- und Ausfahrbewgung der Kolben­stange dieser Kolben-Zylinder-Einheit 21' bewirkt eine entsprechende Verschiebung der Schlitten 35 und damit der Rollenköpfe 31 bis 33 in Richtung des Pfeils 36. Hierdurch kann jeder gewünschte Rollenkopf in die Arbeitsposition 34 gebracht werden oder aus dieser entfernt werden. In der jeweiligen Arbeitsposition kann der in Arbeitsposition befindliche Rollenkopf mechanisch arretiert werden oder über eine Lagerege­lung des Kolbens der Kolben-Zylinder-Einheit 21' in Arbeitsposition 34 gehalten werden.

    [0052] Es ist bei dieser Bauart durchaus möglich, den jeweiligen Schlitten 35 als festen Bestandteil eines zuzuordnenden Rollenkopfes auszubilden. Ebenfalls ist es möglich, mehrere Rollenköpfe als Baueinheit auszu­führen, so daß als Baugruppe nur ein Rollenkopf vorliegt, der jedoch mehrere Arbeitsstellen aufweist.

    [0053] Ebenso ist es natürlich möglich, eine Rollenkopfanord­nung wie zum Hebel 6' beschrieben auch in der Form von Stützrollenköpfen am Arm 7 zu verwenden. Der Arm 7 muß dann an seinem zweiten Ende 12 lediglich entsprechend dem Ende 11' des Armes 6' ausgebildet sein.

    Liste der verwendeten Bezugszeichen



    [0054] 

    1. Festwalzgerät

    1' Festwalzgerät

    2. Übergangsradien

    3 Hauptlager

    4 Pleuellager

    5 Kurbelwelle

    6 Arm

    6' Arm

    7 Arm

    8 erstes Ende

    8' erstes Ende

    9 erstes Ende

    10 Kolben-Zylinder-Einheit

    11 zweites Ende

    11' zweites Ende

    12 zweites Ende

    13 Festwalzrollenkopf

    13' Festwalzrollenkopf

    14 Stützrollenkopf

    15 Winkelposition

    16 Winkelposition

    17 Winkelposition

    18 Winkelposition

    19 Hebel

    20 Hebel

    21 Kolben-Zylinder-Einheit

    21' Kolben-Zylinder-Einheit

    22 Griff

    23 Lasche

    24 Gelenkbolzen

    25 Gelenkbolzen

    26 Gelenkbolzen

    26' Pfeil

    27 Pfeil

    28 Gelenk

    29 Arretierbolzen

    30 Bohrung

    31 Festwalzrollenkopf

    32 Festwalzrollenkopf

    33 Festwalzrollenkopf

    34 Arbeitsposition

    35 Schlitten

    36 Pfeil

    37 Schlittenführung

    38 Laschen

    39 Arm

    40 Achse

    40' Walzelement

    41 Trageinrichtung

    41' Stützelement

    42 Maschinenständer

    43 Traverse

    44 Verstellantrieb

    45 Verstellantrieb

    46 Kurbelwellenachse

    47 Schlitten

    48 Schlittenträger

    49 Schlittenführung

    50 Vertikalführungen

    51 Schwenkarm

    52 Strömungsmittelzylinder

    53 Strömungsmittelzylinder

    54 erste Schwenkposition

    55 zweite Schwenkposition

    56 Hebel

    57 Strömungsmittelzylinder

    58 freies Ende

    59 Pfeil

    60 Achse

    61 Kolbenstange

    62 Ausleger

    63 Kolbenstange

    64 Kolbenstange

    65 Kolbenstange

    66 Pfeil

    67 Pfeil




    Ansprüche

    1. Festwalzmaschine bzw. Glattwalzmaschine zum Walzen von mindestens den an einem Werkstück exzentrisch angeordneten Flächen, mit Mitteln für die Aufnahme sowie den Drehantrieb des Werkstückes sowie mit mindestens einem beweglichen Walzgerät, mindestens enthaltend einen Werkzeugträger mit mindestens einem Walzelement und einen Werkzeugträger mit mindestens einem Stützelement, wobei jedes beweg­liche Walzgerät vom Werkstück mitbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Walz­geräte (1,1') in einer Radialebene des Werkstückes linear lageveränderlich angeordnet sind.
     
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­net, daß die beweglichen Walzgeräte (1,1') in der zugeordneten Radialebene in zwei unabhängigen Koordinatenrichtungen (66,67) linear lageveränder­lich angeordnet sind.
     
    3. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Walzgerät (1,1') in einer Koordinatenrichtung (59) senkrecht zur genannten Radialebene beweglich angeordnet ist.
     
    4. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein weiteres Walzgerät vorgesehen ist, wobei minde­stens dieses Walzgerät in einer Radialebene der Kurbelwelle in einer solchen Koordinatenrichtung (67) lageveränderlich angeordnet ist, in der eine Anpassung der Lage der Walzwerkzeuge an den Zapfendurchmesser (3) eines zu bearbeitenden Werkstückbereiches möglich ist.
     
    5. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Koordina­tenrichtungen, in denen Lageveränderungen durch­führbar sind, horizontal (66,59) und vertikal (67) verlaufen.
     
    6. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Walzgerät (1,1') um eine Achse (60) parallel zur Werkstückachse (46) schwenkbar an einem Schwenkarm (51) aufgehängt ist, der seinerseits um eine zur genannten Achse (60) parallele Achse (40) schwenk­bar in der Maschine aufgehängt und in mindestens einer Schwenkposition arretierbar ist.
     
    7. Einrichtung nach mindestens dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1 sowie dem Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (40) lageveränder­lich in einer Radialebene des Werkstückes angeord­net ist.
     
    8. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (40) in einer Trageinrichtung (41) angeordnet ist, die ihrerseits von einer sich am Maschinenständer (42) abstützenden Traverse (43) getragen wird und die mit Verstellantrieben (44,45) verbunden ist, die eine Verstellung der Lage der Achse (40) minde­stens in einer Ebene quer zur Kurbelwellenachse (46) mit mindestens einer horizontalen und verti­kalen Komponente erlauben.
     
    9. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragein­richtung (41) einen quer zur Kurbelwellenachse (46) verfahrbaren Schlitten (47) umfaßt, der in einem Schlittenträger (48) mit Schlittenführung (49) angeordnet ist, wobei ein zwischen Schlitten (47) und Schlittenträger (48) wirksamer Verstell­antrieb (45) vorgesehen ist.
     
    10. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten­träger (48) über Vertikalführungen (50) vertikal beweglich an der Traverse (43) geführt und mit einem sich an der Traverse (43) abstützenden Verstellantrieb (44) verbunden ist, während ein weiterer Verstellantrieb (45) zwischen Schlitten (47) und Schlittenträger (48) wirksam ist.
     
    11. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Arretie­rung des Schwenkarms (51) in einer Schwenkposition am verfahrbaren Schlitten (47) zwei entgegenge­setzt auf den Schwenkarm (51) wirkende Strömungs­mittelzylinder (52,53) vorgesehen sind, die den Schwenkarm (51) in die gewünschte Position schwenken und dort halten.
     
    12. Einrichtung mindestens nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden Strömungs­mittelzylindern (52,53) ein Zylinder (53) mit seiner ersten Endstellung eine erste Schwenkposi­tion (54) und mit seiner zweiten Endstellung eine zweite Schwenkposition (55) des Schwenkarmes bestimmt, wobei der zweite Zylinder (52) minde­stens für die Fixierung der ersten Schwenkposition (54) mit geringerer Kraft als der erste Zylinder (53) betrieben wird.
     
    13. Einrichtung mindestens nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß am Schwenkarm (51) ein schwenkbar gelagerter Hebel (56) vorgesehen ist, der von einem ebenfalls am Schwenkarm (51) angeordneten Strömungsmittelzylinder (57) betätig­bar ist, dessen freies Ende (58) gegen das zuegeordnete Walzgerät (1,1') gedrückt werden kann, um dieses in eine bestimmte Schwenklage (Figur 4) zu bringen.
     
    14. Einrichtung mindestens nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (43) lageveränderlich (59) am Maschinenständer (42) gehalten ist.
     
    15. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14 mit mindestens einem beweglichen Walzgerät, mindestens enthaltend einen Werkzeugträger mit einem Walzelement und einen Werkzeugträger mit einem Stützelement, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einem Werkzeugträger (6,6',7) minde­stens ein weiteres Walzelement (40') und/oder Stützelement (41') vorgesehen ist, wobei minde­stens ein Walzelement (40') in mindestens zwei Positionen lageveränderlich ist, wovon mindestens eine Position eine Arbeitsposition ist, wobei mindestens das in Arbeitsposition befindliche Walzelement und/oder mindestens ein zugeordnetes Stützelement kinematisch mit einem Kraftbetäti­ gunsmittel verbindbar oder verbunden ist.
     
    16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich­net, daß mindestens ein Walzelement (40') und/oder Stützelement (41') am Werkzeugträger (6,6',7) lageveränderlich angeordnet ist.
     
    17. Einrichtung mindestens nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Walzelement (40') und jedes Stützelement (41') Element eines Rollen­kopfes (13,13'; 31-33; 14) ist.
     
    18. Einrichtung mindestens nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Walzelement (40') und/oder für jedes Stützelement (41') oder Stütz­elementepaar oder Walzelementepaar ein unab­hängiger Rollenkopf vorgesehen ist.
     
    19. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rollen­kopf (13,13'; 31-33; 14) lageveränderlich am zugeordneten Werkzeugträger (6,6',7)angeordnet ist.
     
    20. Einrichtung nach mindestens dem Gattungsbegriff des Anspruchs 15, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einem Werkzeugträger (6,7) ein in mindestens zwei vorgegebene oder vorgebbare Posi­tionen (15-18) lageveränderlicher Werkzeughalter (19,20) vorgesehen ist, mit mindestens einem Walzelement (40) oder Stützelement (41), das über den Werkzeughalter (19,20) in die genannten Positionen bringbar ist, wobei mindestens ein in Arbeitsposition befindliches Walzelement und/oder mindestens ein zugeordnetes Stützmittel kinema­tisch mit einem Kraftbetätigungsmittel verbindbar oder verbunden ist.
     
    21. Einrichtung nach mindestens Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeughalter (19,20) als Rollenkopf für das Walzelement (40') und/oder das Stützelement (41') ausgebildet ist.
     
    22. Einrichtung mindestens nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Werkzeughalter (19,20) mindestens einen Rollenkopf (13,13',14) trägt.
     
    23. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Rollenköpfe in mindestens zwei Positionen lageveränderlich angeordnet sind, wovon mindestens eine Position die Arbeitsposition (34) ist.
     
    24. Einrichtung mindestens nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenköpfe (31-33) zur Lageveränderung auf einer Führung angeordnet sind.
     
    25. Einrichtung mindestens nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchführung der Lageveränderung eine Betätigungseinrichtung (21') vorgesehen ist.
     
    26. Einrichtung mindestens nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß als Betätigungseinrichtung (21,21') mindestens eine strömungsmittelbetätige Kolben-Zylinder-Einheit vorgesehen ist.
     
    27. Einrichtung mindestens nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß für den Werkzeughalter (19,20) mindestens eine Position mehr vorgesehen oder vorgebbar ist, als er Rollenköpfe trägt.
     
    28. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Walzgerät im wesentlichen aus zwei scherenartig gelenkig miteinander verbundenen Armen besteht, die kinematisch mit einem Kraftbetätigungsmittel verbunden sind, zur Erzeugung der Walzkraft.
     
    29. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß ein Walzgerät (1,1') vorgesehen ist mit mindestens einem Walz­element und/oder einem Stützelement, das jeweils in fester Position zum zugeordneten Werkzeugträger angeordnet ist.
     
    30. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehan­trieb des Werkstückes drehwinkelgesteuert ist, wobei die Drehwinkellage des Werkstückes und die Lage mindestens eines beweglichen Walzgerätes in der Radialebene in gegenseitiger Abhängigkeit steuerbar sind.
     




    Zeichnung