[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Türschließer mit einem mit der Tür verbindbaren
Drehglied, dessen Drehbewegung in eine Verschiebewegung einer Kolbenstange umsetzbar
ist, wobei sich am drehgliedfernen Ende der Kolbenstange ein in einem Zylinder gegen
die Kraft einer Rückstellfeder verschiebbarer Kolben befindet und ferner vom Kolben
beim Öffnen der Tür eine hydraulische Flüssigkeit von dem die Kolbenstange aufnehmenden
vorderen Zylinderraum durch ein Rückschlagventil in einen hinteren Zylinderraum ge
drückt wird, von welchem sie beim Rückdrehen der Tür über einen ersten Gehäusekanal
sowie ein darin eingesetztes erstes Drosselventil zurückströmt. Derartige Türschließer
sind in Form von Boden-Türschließern bekannt. Sie zeichnen sich durch kompakte Bauweise
und zuverlässiges Arbeiten aus. Je nach Einstellung des ersten Drosselventils und
Kraft der Rückstellfeder, die in bevorzugter Weise eine die Kolbenstange umgebende
Schraubendruckfeder ist, wird die Tür mehr oder weniger schnell geschlossen, sobald
man sie freigibt. Die Rückstellfeder greift einerseits am Kolben und andererseits
an einer Stützfläche im Gehäuseinnern an. Vorzugsweise wird die Drehbewegung der
Tür über das Drehglied und einen diesen drehfest haltenden Exzenter in die Verschiebebewegung
umgesetzt, wobei der Exzenter an einem, beispielsweise rollenförmigen Auflaufglied
einer kolbenfernen Halterung und Lagerung angreift.
[0002] Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, einen derartigen Türschließer zu verbessern,
wobei insbesondere an ein günstigeres Rückstellverhalten und zusätzlich die Möglichkeit
eines Feststellens, zumindest der weit geöffenten Tür, gedacht ist.
[0003] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Türschließer
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechend dem kennzeichnenden Teil dieses
Anspruchs ausgebildet ist. Der zweite Kanal stellt gewissermaßen eine Verlängerung
des ersten Kanals dar, wobei beide Kanäle mit ihrem einen Ende im vor deren Zylinderraum
münden, jedoch an in Schieberichtung des Kolbens versetzten Stellen. Die beiden Drosselventile
können individuell eingestellt werden. Sofern beide Kanalöffnungen im vorderen Zylinderraum
durch den Kolben freigegeben sind, kann das vom Kolben aus dem hinteren Zylinderraum
gedrückte Medium über den ersten Kanal und das erste Drosselventil und auch über
den vom ersten Drosselventil über das zweite Drosselventil zum vorderen Zylinderraum
verlaufenden zweiten Kanal zum vorderen Zylinderraum zurückströmen, wobei es selbstverständlich
den Weg des geringsten Widerstands nimmt, also insbesondere über das Drosselventil
zurückströmt, das weiter geöffnet ist. Wenn die Tür weit geöffnet ist, so verdeckt
der Kolben die Abströmöffnung des ersten Kanals in den vorderen Zylinderraum, so daß
das Medium nur den Weg über den ersten, den daran hydraulisch angeschlossenen zweiten
Kanal und das zweite Drosselventil nehmen kann. Die Mündung des zweiten Kanals im
vorderen Zylinderraum ist so angeordnet, daß sie vom Kolben auch bei maximaler Türöffnung
nicht abgedeckt werden kann. Aufgrund der Möglichkeit, das erste und zweite Drosselventil
unterschiedlich einstellen zu können, kann man die Schließcharakteristik vorbestimmen,
d.h. bis zu einem gewissen Schließwinkel der Tür ein langsames und danach ein schnelles
Schließen veranlassen. Andererseits ist es aber auch möglich, das zweite Drosselventil
vollständig zu schließen. In diesem Falle bleibt der Flügel bei genügend großer Öffnungsweite
stehen, weil das Medium nun keine Möglichkeit mehr hat, vom hinteren Zylinderraum
in den vorderen Zylinderraum zu strömen. Die Tür ist damit in einer vor gegebenen
Öffnungsstellung, die vorzugsweise 80° bis 90° übertrifft, hydraulisch festgestellt.
Ein selbsttätiges Schließen ist nur dann möglich, wenn man einen abgesperrten hydraulischen
Weg vom hinteren in den vorderen Zylinderraum freigibt. Sämtliche vorstehend und nachfolgend
erwähnten Kanäle bestehen in üblicher Weise aus Quer-und Längsbohrungen, vornehmlich
des Gehäuses.
[0004] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der vordere und hintere Zylinderraum
über einen dritten Kanal hydraulisch verbunden sind, in welchem sich ein drittes
Drosselventil befindet, wobei der unter Federkraft in die Ausgangslage zurückkehrende
Kolben das dritte Drosselventil nach dem zweiten freigibt. Unterstellt man, daß
alle drei Drosselventile offen sind, so strömt das Medium beim Schließen der Tür zunächst
vom hinteren Zylinderraum über den ersten und zweiten Kanal zum zweiten Drosselventil
- falls die Öffnungsweite 80° bis 90° übertrifft - und anschließend (auch) über das
ersten Drosselventil, sobald die Öffnungsweite bei etwas 80° bis 90° liegt. Insbesondere
kurz vor dem Schließen der Tür wird dann vom Kolben auch der dritte Drosselkanal
freigegeben, so daß nunmehr ein verhältnismäßig großer Rückströmquerschnitt zur Verfügung
steht, der den letzten Teil der Schließbewegung beschleunigt ablaufen läßt und zugleich
für eine ausreichende Kraft zum Betätigen, beispielsweise einer Türfalle zur Verfügung
stellt. Über die ersten drei Kanäle fließt das Medium gemäß den vorstehenden Ausführungen
jeweils nur in einer Richtung, nämlich vom hinteren zum vorderen Zylinderraum. Die
um gekehrte Strömung erfolgt in bekannter Weise über ein Überdruckventil mit genügend
großem Querschnitt, so daß das Öffnen der Tür durch den Türschließer möglichst wenig
gebremst wird.
[0005] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der vordere und der hintere
Zylinderraum über einen vierten Kanal hydraulisch verbunden sind, in welchem sich
ein viertes Drosselventil befindet, wobei die im vorderen Zylinderraum gelegene Mündung
des vierten Kanals bei jedem Öffnungswinkel der Tür offen ist. Das bedeutet, daß die
Mündungsöffnung des vierten Kanals im vorderen Zylinderraum mindestens "auf gleicher
Höhe" liegt wie diejenige des zweiten Drosselventils. Dieses vierte Drosselventil
und den vierten Kanal kann man beispielsweise zum Schließen der weit geöffneten und
hydraulisch festgestellten Tür heranziehen. In diesem Falle strömt dann das Medium
vom hinteren Zylinderraum über ein Überdruckventil und den vierten Kanal zum vorderen
Zylinderraum. Jedes der genannten Drosselventile kann selbstverständlich individuell
und den Bedürfnissen bzw. der geforderten Charakteristik entsprechend eingestellt
werden. Andererseits besteht die Möglichkeit, für unterschiedliche Türschließer ein
und dasselbe Gehäuse zu verwenden, und beispielsweise auf den Einbau des dritten und
vierten Drosselventils zu verzichten oder diese Ventile gegebenenfalls ganz zu schließen.
Wenn feststeht, daß die Tür nie weiter als 80° bis 90° - oder einen anderen Winkel
bei anderer Anordnung des ersten Drosselventils - geöffnet wird, so kann man auch
auf das zweite Drosselventil verzichten oder dieses ganz schließen. "Verzichten" bedeutet
in diesem Falle insbesonders, daß zwar die Bohrungen für den Ventilkörper und auch
die genannten Kanäle vorhanden sind, jedoch statt des einschraubbaren Ventilkörpers
ein Schraubstopfen od. dgl. eingedreht wird, der den betreffenden Kanal verschließt.
[0006] Die anderen Mündungen des ersten und dritten Kanals sind direkt dem hinteren Zylinderraum
zugeordnet und sie können vom Kolben in keiner Kolbenstellung verschlossen werden.
[0007] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Vorteile dieses Türschließers ergeben sich
aus der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung.
[0008] Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hierbei stellen dar:
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch den Türschließer gemäß der Linie I-I der Fig.
1,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Fig. 1 entsprechend der Linie II-II,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 2 und
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 2,
Fig. 5 eine vergrößerter Ausschnitt aus Fig. 2.
[0009] Beim Öffnen der nicht dargestellten Tür, die in bekannter Weise mit dem Drehglied
des Türschließers drehfest verbunden ist, wird der Kolben 1 im Zylinder 2 in Pfeilrichtung
3 verschoben. Der Zylinder 2 befindet sich im Gehäuse des Türschließers oder bildet
einen Teil desselben. Die Drehbewegung des Drehglieds wird in ebenfalls bekannter
Art, vorzugsweise über einen Exzentermechanismus auf die Kolbenstange 4 und damit
auch den fest mit ihr verbundenen Kolben 1 übertragen. Das Drehglied ist dem kolbenfernen
Ende der Kolbenstange zugeordnet. Letztere ist konzentrisch von einer kräftigen Rückstellfeder
5 umgeben, deren in der Zeichnung rechtes Ende sich am Kolben 1 und deren linkes
nicht dargestelltes Ende sich an einer Gehäusewandung abstützen. Beim Verschieben
des Kolbens in Pfeilrichtung 3, also beim Öffnen der Tür, wird die Rückstellfeder
gespannt. Der die Kolbenstange und die Feder aufnehmende vordere Zylinderraum 6 ist
ebenso wie der hintere Zylinderraum 7 mit einer geeigneten Hydraulikflüssigkeit gefüllt.
[0010] Beim Verschieben des Kolbens verdrängt letzterer Hydraulikflüssigkeit aus dem vorderen
Zylinderraum 6. Sie fließt in nachstehend noch näher erläuterter Weise in den sich
bei der Kolbenbewegung vergrößernden hinteren Zylinderraum 7. Der hierfür vorgesehene
Strömungsweg, insbesondere ein T-förmiger Kanal 8 im Innern des Kolbenschafts 9 bietet
Gewähr für ein rasches Überströmen des Mediums ohne großen Strömungswiderstand. Der
Kolben nimmt in Fig. 1 seine eine Endstellung ein, die der geschlossenen Tür entspricht.
Nach dem Auslenken des Kolbens und Freigeben der Tür drückt die Rückstellfeder 5 den
Kolben entgegen dem Pfeil 3 in diese Ausgangslage zurück. Dabei wird dann das eingeströmte
Medium aus dem hinteren Zylinderraum 7 wieder in den vorderen Zylinderraum 6 gepreßt.
Es nimmt dabei allerdings einen anderen Weg als beim Einströmen in den hinteren Zylinderraum.
Es tritt über eine Zylinder-Querbohrung 10 in einen Längskanal 11 ein und gelangt
von dort zu einem ersten einstellbaren Drosselventil 12. Eine weitere kurze Querbohrung
13 schafft schließlich die Verbindung zum vorderen Zylinderraum 6. Die Kanäle 10,
11 und 13 bilden zusammen einen ersten Kanal 14 des Türschließers.
[0011] In die Bohrung 15 des ersten Drosselventils 12 mündet ein zweiter Kanal 16. Er besteht
aus dem kurzen Verbindungsstück 17 zwischen dem ersten Drosselventil 12 und einem
zweiten Drosselventil 18 sowie einer Querbohrung 19, die parallel zur Querbohrung
13 verläuft und ebenfalls in den vorderen Zylinderraum 6 mündet. Die beiden Drosselventile
12 und 18 befinden sich an einer Gehäuse- oder Zylinderwand 20. An einer gegenüberliegenden
Wand 21 des Gehäuses bzw. des Zylinders befinden sich ebenfalls in Längsrichtung
versetzt ein drittes Drosselventil 22 und ein viertes Drosselventil 23. Zum dritten
Drosselventil 22 gehört ein dritter Kanal 24. Er besteht aus dem Querkanal 25, der
etwa gegenüberliegend vom Querkanal 10 in den hinteren Zylinderraum 7 mündet sowie
dem Längskanal 26 und einem weiteren in den vorderen Zylinderraum 6 mündenden Querkanal
27. Der Kolben 1 besitzt einen zweiteiligen Kolbenring 28. Der Querkanal 27 ist nun
so angeordnet, daß er in der Ausgangslage des Kolbens (Fig. 2) vom Kolbenring 28 freigegeben
ist. Das Spiel zwischen Kolben und Zylinderwandung 29 ist groß genug, um das Medium
vom vorderen Zylinderraum 6 in die Querbohrung 27 eintreten zu lassen, sobald deren
Mündung im Zylinderinnern durch den Kolbenring wenigstens teilweise freigegeben
ist. Der vierte Kanal 37 schließlich besteht aus der in den vorderen Zylinderraum
mündenden Querbohrung 30, der sich daran anschließenden Längsbohrung 31 sowie einer
weiteren Querbohrung 32, 33, die zu einem ersten Überdruckventil 34 führt und zwischen
deren Teile eine Ringnut 35 geschaltet ist. Die Querbohrung 33 bildet zugleich die
Auslaßbohrung des ersten Überdruckventils 34. Dessen Einlaßbohrung ist mit 36 bezeichnet
und sie mündet in den hinteren Zylinderraum 7. Sie ist allerdings in der Ausgangsstellung
des Kolbens 1 nicht freigegeben, wie nachstehend noch erläutert wird.
[0012] Der Einlaß 36 des ersten Überdruckventils 34 ist durch ein federbelastetes Verschlußorgan
38, 39 eines am Kolben 1 angebrachten Hilfsventils 40 geschlossen (Fig. 5).
[0013] Sowohl das Verschlußorgan 39 als auch das Gehäuse 41 des Hilfsventils 40 haben eine
topfförmige Gestalt. Dabei umgreift der Topfmantel des Gehäuses denjenigen des Verschlußorgans
und die Topfböden sind voneinander entfernt. Im Inneren dieser topfförmigen Teile
befindet sich die Belastungsfeder 38 für das Verschlußorgan 39. Sie stützt sich an
den beiden Topfböden ab. Der Topfboden des Gehäuses 41 besitzt ein zentrisches Loch
42. Außen am Topfboden des Verschlußorgans 39 befindet sich ein Dichtring 43, insbesondere
O-Ring, der gemäß Fig. 5 in der Ausgangsstellung und, wie später noch erläutert wird,
auch über einen Teil der Türöffnungsbewegung die Einlaßbohrung 36 des ersten Überdruckventils
34 verschlossen hält. Das Verschlußorgan 39 ist im Gehäuse 41 in Längsrichtung der
Kolbenachse verschiebbar gelagert. Weil jedoch der Dichtring 43 und damit das Verschlußorgan
39 in der Ausgangsstellung des Kolbens 1 am Zylinderboden 44 anliegt, kommt eine Relativbewegung
nur dann zustande, wenn sich das Gehäuse 41 zusammen mit dem Kolben 1, an welchem
es über einen Rastverbindung 45 abnehmbar gehalten ist, nach links, also in Pfeilrichtung
3, bewegt. Dies ist beim Öffnen der Tür der Fall. Während der ersten Öffnungsphase,
also etwa bis zu einem Öffnungswinkel von 80 bis 90°, verschiebt sich das Gehäuse
41 relativ zum Verschlußorgan 39. Dann kommt der Außenbund des Verschlußorgans 39
am Innenbund 46 des Gehäuses 41 zur Anlage. Bei größerer Öffnungsweite der Tür hebt
der Dichtring 43 ab und gibt dadurch die Einlaßbohrung 36 des ersten Überdruckventils
34 frei.
[0014] In den Kolben 1 ist ein zweites Überdruckventil 47 eingebaut, welches bei geschlossener
Tür geschlossen ist. Sein Verschlußorgan 48 hat die Gestalt eines Bolzens mit einem
Außenbund 49 an seinem dem hinteren Zylinderraum 7 zugeordneten Ende. Dabei sind sowohl
der Bolzen als auch der Bund 49 am Außenumfang sternförmig gestaltet, um einerseits
eine gute Führung im Kolben 1 und andererseits ein Durchströmen des Mediums zu erreichen.
Das Gehäuse dieses zweiten Überdruckventils wird durch den Kolben 1 gebildet. Dort
befindet sich demnach auch die ringförmige Ventilsitzfläche 50. Die das Verschlußorgan
in Schließlage haltende Belastungsfeder 51 ist durch einen rohrförmigen Ansatz zentriert,
und sie stützt sich mit ihrem einen Ende außen am Verschlußorgan und mit ihrem anderen
Ende am Boden des Gehäuses 41 des Hilfsventils 40 ab. Bei Überdruck im vorderen Zylinderraum
6 bzw. im T-förmigen Kanal 8 hebt das Verschlußorgan 48 vom Sitz 50 ab, so daß das
Medium außen am Verschlußorgan 48 vorbei - ein entsprechender Zwischenraum ist durch
eine beispielsweise sternförmige Ausbildung vorhanden - in den hinteren Zylinderraum
7 strömen kann. In diesem Strömungsweg liegen noch durch Radialschlitze 52 des Gehäuses
41 gebildete Strömungskanäle.
[0015] Das Gehäuse 48 des zweiten Überdruckventils 47 bildet zugleich ein Gehäuse eines
dritten, gegenläufig öffnenden, bei geschlossener Tür geschlossenen Überdruckventils
53. Sein Verschlußorgan 54 besteht vorzugsweise aus einer Kugel, und seine Belastungsfeder
55 ist, wie auch die übrigen Ventilfedern, eine Schraubendruckfeder.
[0016] Das Verschlußorgan 56 des ersten Überdruckventils 34 ist ein fliegend gelagerter
Kolben, und seine Belastungsfeder ist mit 57 bezeichnet. Sie hält das Ventil normalerweise
geschlossen. Das federabgewandte, im Durchmesser reduzierte Ende des Verschlußorgans
56 wirkt mit dem Gehäuse-Ventilsitz am in Fig. 5 rechten Ende des Einlaßkanals 36
zusammen. Die Verschlußorgane 56, 48, 54, 39 des ersten, zweiten und dritten Überdruckventils
34, 47, 53 sowie des Hilfsventils 40 und damit auch diese Ventile selbst sind konzentrisch
zur geometrischen Achse des Zylinders bzw. des Kolbens 1 angeordnet. Das erleichtert
in besonderem Maße die Fertigung.
[0017] An dem vom Drehglied abgewandten Ende des Zylinders befindet sich der erwähnte separat
gefertigte Boden 44. Er nimmt das erste Überdruckventil 34 und dessen Querbohrung
33 auf. Außerdem bildet eine Außennut die erwähnte Ringnut 35. Beidseits der letzteren
befindet sich je ein O-Ring 58 bzw. 59. Außen wird er durch einen Springring 60 od.
dgl. gehalten. Die separate Fertigung dieses Zylinderbodens hat den Vorteil, daß man
ihn gegen einen anderen leicht auswechseln kann. So kann man beispielsweise anstelle
der gezeichneten Ausführung eine mit Magnetventilen für Feuerschutztüren verwenden,
ohne daß deshalb am Gehäuse Änderungen notwendig sind. Die Magnetventile können durch
eine Rauchmelder betätigt werden, um sicherzustellen, daß im Falle eines Brandes oder
überhaupt bei Rauchentwicklung eine geöffnete Tür unverzüglich geschlossen wird.
[0018] Wie bereits dargelegt, befinden sich mit Ausnahme des ersten Überdruckventils und
der Drosselventile alle übrigen Ventile am Kolben, und zwar zentrisch zu dessen Achse
angeordnet, wobei die Verschlußorgane 39 bzw. 54 des Hilfsventils 40 und des dritten
Überdruckventils 53 gegen das Drehglied und diejenigen 56 bzw. 48 des ersten und zweiten
Überdruckventils 34 und 47 in entgegengesetztem Sinne gerichtet sind. Die Achsen
der Ventilkörper der Drosselventile 12, 18, 22 und 23 verlaufen in Gebrauchslage des
Türschließers senkrecht zum Boden, und ihre Betätigungsenden (z.B. 61) sind somit
von oben her gut zugänglich. Das Gehäuse bzw. der Zylinder für den Kolben 1 befindet
sich in einem Außengehäuse 62, das mittels eines nicht gezeigten Deckels verschlossen
werden kann, so daß insbesondere die Drosselventile für Unbefugte nicht zugänglich
sind. Es bleibt noch nachzutragen, daß das zweite Überdruckventil 47 bei einem wesentlich
höheren Druck öffnet als das erste Überdruckventil 34.
[0019] Die Wirkungsweise dieses Türschließers ist folgendermaßen, wobei zwei Fälle zu unterscheiden
sind. Im ersten Falle ist das Drosselventil 18 geöffnet. Dies bedeutet, daß eine
hydraulische Feststellung der Tür nicht stattfindet.
[0020] Beim Öffnen der Tür wird über das Drehglied des Türschließers und den Umsetzmechanismus
für die Drehbewegung in die Verschiebebewegung der Kolben 1 im Sinne des Pfeils 3
(Fig. 1) verschoben. Der äußere Ring des zweiteiligen Kolbenrings 28 gleitet dabei
zunächst über die Querbohrung 27 des dritten Drosselventils 22 und dann über die
Querbohrung 13 des ersten Drosselventils 1. Die Kolbenbewegung endigt jedoch, bevor
der Kolbenring 28 die Querbohrungen 19 und 30 des zweiten Drosselventils 18 und des
vierten Drosselventils 23 erreicht. Durch das Verschieben des Kolbens 1 wird die hydraulische
Flüssigkeit aus dem vorderen Zylinderraum 6 verdrängt. Sie fließt durch das zweite
Überdruckventil 47 und die Radialschlitze 52 in den hinteren Zylinderraum 7. Die Tür
ist nunmehr weit über 90° geöffnet. Gibt man sie jetzt frei, so drückt die Rückstellfeder
5 den Kolben 1 und alle bewegungsmäßig damit gekuppelten Teile in die aus Fig. 1 ersichtliche
Ausgangslage zurück. Damit verkleinert sich das Volumen des hinteren Zylinderraums
7, und dies erfordert ein Zurückströmen der zuvor beim Türöffnen eingetretenen Flüssigkeitsmenge.
Sie nimmt jedoch nicht den Weg über das zweite Überdruckventil 7, weil dieses als
Rückschlagventil arbeitet, sondern über das zweite Drosselventil 18 und den zweiten
Kanal 16. Sobald der Kolben weit genug zurückgelaufen ist und der Kolbenring 28 die
Querbohrung 13 des ersten Kanals 14 wenigstens teilsweise freigegeben hat, kann das
Medium auch über den ersten Kanal in den vorderen Zylinderraum 6 strömen. Wenn das
erste Drosselventil weiter geöffnet ist als das zweite, so wird zumindest der Großteil
der rückströmenden Flüssigkeit über das erste Drosselventil 12 fließen. Bei Freigabe
des ersten Kanals 14 bzw. seiner Querbohrung 13 befindet sich die Tür in einer Öffnungsstellung
von 80 bis 90°.
[0021] Beim weiteren Schließen der Tür wird schließlich auch noch der dritte Kanal bzw.
dessen Querkanal 27 freigegeben, so daß in der Endphase des Türschließens das Medium
auch noch über den dritten Kanal und das dritte Drosselventil in den vorderen Zylinderraum
6 zurückströmen kann. Dies bewirkt ein beschleunigtes Schließen in der Endphase und
eine starke Abnahme der Drosselwirkung, so daß der Türschließer ein ausreichendes
Drehmoment zum Betätigen einer Schloßfalle an der Tür zur Verfügung stellt.
[0022] Im zweiten Fall ist das zweite Drosselventil 18 geschlossen. Wird die Tür lediglich
um einen Winkel von 80 bis 90° geöffnet, so ist der erste Kanal bzw. dessen Querbohrung
13 vom Kolben bzw. Kolbenring 28 noch freigegeben, und deshalb schließt sich die
Tür nach Wegfall der Betätigungskraft allein aufgrund der Kraft der Rückstellfeder
5.
[0023] Bei einem 80 bis 90° übersteigenden Öffnungswinkel der Tür sind nicht nur der dritte
und erste Kanal verschlossen, sondern durch das zweite Drosselventil auch der zweite
Kanal. Das bedeutet, daß über diese Kanäle kein Öl od. dgl. vom hinteren in den vorderen
Zylinderraum 6 zurückströmen kann. Die Tür bleibt also hydraulisch gesichert in einer
Offenstellung. Nun besteht aber noch eine hydraulische Verbindung zwischen dem vorderen
und hinteren Zylinderraum über das vierte Drosselventil 23 und den vierten Kanal 37.
Außer dem vierten Drosselventil 23 liegt im vierten Kanal 37 auch noch das erste Überdruckventil
34. Bei geschlossener Tür und bei einer Türöffnung von weniger als 80 bis 90° ist
dessen Einlaß 36 durch das Hilfsventil 40 geschlossen. Bei einer Türöffnungsweite
über 80 bis 90° hebt der Dichtring 43 von seiner Gegendichtfläche am Zylinderboden
44 ab, so daß der vierte Kanal 37 lediglich noch durch das erste Überdruckventil 34
geschlossen ist.
[0024] Wird nunmehr die Tür vom Benutzer von der festgestellten, 80 bis 90° übertreffenden
Öffnungsstellung in Richtung der Schließstellung zurückgedreht, so hat dies eine
Kolbenbewegung entgegen dem Pfeil 3 zur Folge. Dadurch steigt der Druck im Zylinderraum
7 an und öffnet das Verschlußorgan des ersten Überdruckventils 34 gegen den Widerstand
seiner Belastungsfeder 57. Damit ist der vierte Kanal 37 frei, und das Medium kann
gedrosselt von vierten Drosselventil 23 in den vorderen Zylinderraum 6 zurückströmen.
Sobald die 80- bis 90°-Öffnungsstellung erreicht ist, verschließt der Dichtring 43
des Hilfsventils 40 die Einlaßbohrung 36 des ersten Überdruckventils 34. Dafür wird
aber die Querbohrung 13 des ersten Kanals 14 freigegeben, so daß das rückströmende
Medium nunmehr durch den ersten Kanal 14 und das erste Drosselventil 12 zum vorderen
Zylinderraum 6 strömen kann. Am Ende der Schließbewegung wird schließlich auch noch
der dritte Kanal 24 freigegeben.
[0025] Das Hilfsventil und die Überdruckventile arbeiten, wie gesagt, in der Art von Rückschlagventilen,
d.h. sie öffnen, wenn der herrschende Druck eine größere Kraft auf ihr Verschlußorgan
ausübt als die in Gegenrichtung wirkende Schließfeder. Beim Öffnen der Tür entsteht
durch die Kolbenbewegung ein Überdruck im vorderen Zylinderraum, während beim Schließen
der Tür der hintere Zylinderraum 7 unter Überdruck kommt. Bei weitgeöffneter Tür
wirkt dieser Überdruck, wie vorstehend beschrieben, auf das Verschlußorgan 56 des
ersten Überdruckventils 1 ein. Zugleich wirkt er aber auch am Verschlußorgan 54 des
dritten Überdruckventils 53. Der hydraulische Weg geht dabei über den oder die Radialschlitze
52 und die Öffnung des rohrförmigen Ansatzes zur Zentrierung der Belastungsfeder 51.
Die Belastungsfeder 55 des dritten Überdruckventils 53 und diejenige 57 des ersten
Überdruckventils 34 sind nun so aufeinander abgestimmt, daß das dritte Überdruckventil
53 bei einem wesentlich höheren Druck öffnet als das erste Überdruckventil 34, was
man schon allein an der Dimensionierung der Federn in der Zeichnung ablesen kann.
Bei starker Drosselung der in den vorderen Zylinderraum 6 rückströmenden Flüssigkeit
und einer hohen, von Hand auf die Tür aufgegebenen Schließkraft wird der Druck im
hinteren Zylinderraum 7 groß genug, um auch das dritte Überdruckventil 53 zu öffnen.
In diesem Falle steht dann ein genügend großer Rückströmquerschnitt zur Verfügung,
der die eingestellte starke Drosselung mildert bzw. aufhebt. Das dritte Überdruckventil
53 kann selbstverständlich von jeder Öffnungsstellung der Tür aus wirksam sein im
Gegensatz zum ersten Überdruckventil 34, das erst ab einem Öffnungswinkel der Tür
von 80 bis 90° "freigegeben" ist.
[0026] Das erste Überdruckventil 34 hat eine stabile Offenlage. Seine Einlaßbohrung 36 hat
einen kleinen Querschnitt, so daß die Kraft bei geschlossenem Ventil relativ klein
ist. Sobald sich aber das Ventil 34 öffnet, wirkt die Flüssigkeit gegen eine größere
Fläche, wodurch dann eine geringere Kraft zum Offenhalten erforderlich ist. Nachdem
im vierten Kanal durch das vierte Drosselventil 23 ein Gegendruck herrscht, schließt
das erste Drosselventil 34 erst dann wieder, wenn die hydraulische Flüssigkeit über
einen anderen Weg abströmen kann oder aber, wenn man die Tür in einer Zwischenstellung
anhält, bevor die Querbohrung 13 des ersten Drosselventils 12 freigegeben ist. Besonders
vorteilhaft ist es, daß die Schließgeschwindigkeit des Türflügels im Bereich über
80 bis 90° aufgrund der Verwendung des vierten Drosselventils 23 eingestellt werden
kann. Der erwähnte Außenbund 48 des zweiten Überdruckventils 47 ist außen nicht kreisrund,
sondern sternförmig. Man erreicht dadurch in sehr vorteilhafter Weise, daß die Dämpfungsflüssigkeit
beim Überströmen in den hinteren Zylinderraum 7 nicht so stark verwirbelt wird.
1. Türschließer mit einem der Tür verbindbaren Drehglied, dessen Drehbewegung in eine
Verschiebebewegung einer Kolbenstange (4) umsetzbar ist, wobei sich am drehgliedfernen
Ende der Kolbenstange ein in einem Zylinder (2) gegen die Kraft einer Rückstellfeder
(5) verschiebbarer Kolben (1) befindet, wobei ferner vom Kolben beim Öffnen der Tür
eine hydraulische Flüssigkeit von dem die Kolbenstange aufnehmenden vorderen Zylinderraum
(6) durch ein Rückschlagventil in einen hinteren Zylinderraum (7) gedrückt wird, von
welchem sie beim Rückdrehen der Tür über einen ersten Gehäusekanal (14) sowie ein
darin eingesetztes erstes Drosselventil (12) zurückströmt, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Drosselventil (12) über einen in den vorderen Zylinderraum (6) mündenden
zweiten Kanal (16) mit einem zweiten Drosselventil (18) hydraulisch verbunden ist,
wobei die Mündung (19) des zweiten Kanals (16) in den vorderen Zylinderraum (6) dem
Drehglied näher ist als die Mündung (13) des ersten Kanals (14) im vorderen Zylinderraum
(6), und daß der Kolben (1) bei einem Öffnungswinkel der Tür von mehr als ca. 80°
bis 90° die genannte Mündung (13) des ersten Kanals (14) verschließt, während die
erwähnte Mündung (19) des zweiten Kanals (16) bei jedem Öffnungswinkel der Tür offen
ist.
2. Türschließer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere (6) und hintere
Zylinderraum (7) über einen dritten Kanal (24) hydraulisch verbunden sind, in welchem
sich ein drittes Drosselventil (22) befindet, wobei der unter Federkraft in die Ausgangslage
zurückkehrende Kolben (1) das dritte Drosselventil (22) nach dem zweiten (18) freigibt.
3. Türschließer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere (6)
und der hintere Zylinderraum (7) über einen vierten Kanal (37) hydraulisch verbunden
sind, in welchem sich ein viertes Drosselventil (23) befindet, wobei die im vorderen
Zylinderraum (6) gelegene Mündung des vierten Kanals (37) bei jedem Öffnungswinkel
der Tür offen ist.
4. Türschließer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste (14) und dritte
Kanal (24) unmittelbar in den hinteren Zylinderraum (7) münden und diese Mündungen
(10, 25) in jeder Kolbenstellung frei sind.
5. Türschließer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vierte Kanal
(37) mit dem Auslaß eines bei geschlossener Tür geschlossenen, federbelasteten ersten
Überdruckventils (34) verbunden ist, dessen Einlaß (36) mit dem hinteren Zylinderraum
(7) hydraulisch verbunden ist.
6. Türschließer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (36) des ersten
Überdruckventils (34) durch das federbelastete (38) Verschlußorgan (39) eines am
Kolben (1) angebrachten Hilfsventils (40) geschlossen ist, wobei das Verschlußorgan
(39) in Richtung der Kolbenbewegung verschiebbar gelagert ist und es den Einlaß des
ersten (36) Überdruckventils (34) erst bei einer Türöffnung von ca. 80° bis 90° freigibt.
7. Türschließer nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch ein in den Kolben (1) eingebautes zweites, bei geschlossener Tür geschlossenes
Überdruckventil (47) mit federbelastetem Verschlußorgan (51, 48), dessen Einlaß (8)
mit dem vorderen Zylinderraum (6) verbunden ist und dessen Auslaß in den hinteren
Zylinderraum (7) mündet und das bei Überdruck im vorderen Zylinderraum öffnet.
8. Türschließer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußorgan (48)
des zweiten Überdruckventils (47) als Gehäuse eines dritten, gegenläufig öffnenden,
bei geschlossener Tür geschlossenen Überdruckventils (53) mit federbelastetem Verschlußorgan
(55, 54) ausgebildet ist, das bei Überdruck im hinteren Zylinderraum (7) öffnet.
9. Türschließer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußorgane (56,
48, 54, 39) des ersten, zweiten und dritten Überdruckventils (34, 47, 53) sowie des
Hilfsventils (40) konzentrisch zur geometrischen Achse des Zylinders bzw. Kolbens
(1) angeordnet sind.
10. Türschließer nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußorgan (48) des zweiten Überdruckventils (47) die Gestalt eines Bolzens
mit einem Außenbund (49) an seinem dem hinteren Zylinderraum (7) zugeordneten Ende
aufweist, wobei der Außenbund an einer Ventilsitzfläche (50) des Kolbens (1) anliegt.
11. Türschließer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß des zweiten
Überdruckventils (47) über einen insbesondere T-förmigen Kanal (8) im Kolben (7)
oder der Kolbenstange (4) mit dem vorderen Zylinderraum (6) hydraulisch verbunden
ist.
12. Türschließer nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Verschlußorgan (48) des zweiten Überdruckventils (47) über seine Belastungsfeder
(51) am Gehäuse (41) des Hilfsventils (40) abstützt, wobei das Gehäuse (41) am Kolben
(1) befestigt ist und der Auslaß des zweiten Überdruckventils (47) über mindestens
einen Kanal, insbesondere Radialschlitz (52) des Hilfsventilgehäuses (41) und/oder
des Kolbens (1) mit dem hinteren Zylinderraum (7) hydraulisch verbunden ist.
13. Türschließer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (41) des
Hilfsventils (40) verrastend (45) am Kolben (1) gehalten ist und mehrere äußere radiale
Schlitze (52) Durchströmkanäle zum bzw. vom zweiten Überdruckventil (47) bilden.
14. Türschließer nach wenigstens einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußorgan (48) des zweiten Überdruckventils (47) hohl ist und sich in
seinem Innern das Verschlußorgan (54) des dritten Überdruckventils (53) und dessen
Belastungsfeder (55) befinden, wobei der Ventilsitz innen im Hohlraum ausgebildet
ist.
15. Türschließer nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (41) und das Verschlußorgan (39) des Hilfsventils (40) je eine topfförmige
Gestalt aufweisen, wobei der Topfmantel des Verschlußorgans (39) von demjenigen
des Gehäuses (41) umgriffen ist und die Topfböden voneinander entfernt sind, daß
außerdem die Belastungsfeder (38) im Topfinnern untergebracht ist und sich an beiden
Topfböden abstützt.
16. Türschließer nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß sich außen am Topfboden
des Verschlußorgans (39) des Hilfsventils (40) ein Dichtelement (43), insbesondere
ein O-Ring, befindet, der bei geschlossenem Ventil (40) an einer Sitzfläche des ersten
Überdruckventils (34) anliegt und dessen Einlaßöffnung (36) umschließt.
17. Türschließer nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußorgan (56) des ersten Überdruckventils (34) ein federbelasteter (57)
fliegend gelager ter Kolben ist, dessen federabgewandtes, insbesondere im Durchmesser
reduziertes Ende mit dem Gehäuse-Ventilsitz zusammenwirkt.
18. Türschließer nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß sich das erste Überdruckventil (34) in einem insbesondere separat gefertigten
Boden (44) des Zylinders an dessen vom Drehglied abgewandten Ende befindet.
19. Türschließer nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsrichtung
des Verschlußorgans (39 bzw. 54) des Hilfsventils (40) und des dritten Überdruckventils
(53) gegen das Drehglied und diejenige (56 bzw. 48) des ersten und zweiten Überdruckventils
(34, 47) in entgegengesetztem Sinne gerichtet ist.
20. Türschließer nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teilstück
des vierten Kanals (37) durch eine Radialbohrung (33) des Zylinderbodens (44) gebildet
ist und diese außen in einen Ringkanal (35), insbesondere des Bodens, mündet.
21. Türschließer nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsen der Ventilkörper der Drosselventile (12, 18, 22, 23) parallel zueinander,
senkrecht zur Kolbenachse und in Einbaulage vorzugsweise senkrecht zum Boden verlaufen.
22. Türschließer nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß sich das erste und zweite Drosselventil (12, 18) mit dem ersten und zweiten Kanal
(14, 16) an einer Gehäuseseitenlängswand (20) und das dritte (22) sowie das vierte
Drosselventil (23) mit dem dritten und vierten Kanal (24, 37) an einer dazu parallelen
Gehäuselängswand (21) befinden, wobei die Kolbenstange (4) mit dem Kolben (1) und
die die Kolbenstange umgebende Rückstellfeder (5) zwischen diesen beiden Längswänden
angeordnet sind.
23. Türschließer nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß das dritte Überdruckventil (53) bei einem wesentlich höheren Druck öffnet als
das erste Überdruckventil (34).
24. Türschließer nach einem oder beiden der Ansprüche 10 und 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bolzen und der Außenbund (49) des zweiten Überdruckventils (47) am Außenumfang
sternförmig ausgebildet sind.