[0001] Bei hoch- und höchstintegrierten (VLSI-)Bausteinen tritt häufig das Problem auf,
daß angelieferte kleinhubige Eingangssignale, beispielsweise TTL-Signale, in großhubige
Ausgangssignale, beispielsweise Signale zum Ansteuern von C-MOSBausteinen, umgesetzt
werden müssen.
[0002] Zur Umsetzung eines TTL-Taktsignals in ein MOS-Taktsignal ist (aus DE-OS 32 20 063)
eine Taktumsetzschaltung bekannt, die eine TTL-Eingangsinverterstufe, eine Rücksetztaktstufe
mit drei Invertern und eine Leistungstaktstufe aufweist, die ihrerseits aus einer
Schaltstufe, einer Verzögerungsstufe mit zwei Invertern und einer Endstufe mit ebenfalls
zwei Invertern besteht, wobei die Rücksetztaktstufe und die Leistungsstufe direkt
von der Eingangsinverterstufe aktiviert werden und die Rücksetztaktstufe zwei Rücksetzsignale
an die Leistungsstufe liefert. Diese bekannte Signalumsetzschaltung, die an sich
eine relativ verlustleistungsarme Taktumsetzung in großhubige Taktsignale mit steilen
Signalflanken bei hoher Belastung ermöglicht, ist in ihrer Empfindlichkeit und damit
in ihrer Schnelligkeit insofern begrenzt, als sie auf Änderungen des Eingangssignals
jeweils erst dann reagiert, wenn dieses mit seiner jeweiligen Signalflanke eine Ansprechschwelle
in Höhe der (üblicherweise bei 2,5 Volt liegenden) halben Drain-Source-Speisespannung
über- bzw. unterschritten hat.
[0003] Demgegenüber stellt sich die Erfindung die Aufgabe, eine merklich empfindlichere
und damit schnellere Signalumsetzschaltung anzugeben.
[0004] Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Umsetzung von kleinhubigen Eingangssignalen
in großhubige Ausgangssignale, insbesondere zum Ansteuern von C-MOS-Bausteinen mit
TTLoder ECL-Signalen. Diese Schaltungsanordnung ist erfindungs gemäß gekennzeichnet
durch
- zwei kreuzgekoppelte C-MOS-Inverterschaltungen,
-- an deren zwei Ausgänge die eine Speisepotentialquelle auch gleichzeitig über zwei
gleichsinnig taktsignalgesteuerte Schalttransistoren des einen Kanaltyps anschaltbar
ist,
- eine zwischen deren zwei Transistoren des anderen Kanaltyps und die andere Speisepotentialquelle
eingefügte Ansteuerschaltung mit
-- zwei weiteren, zwischen diese Transistoren und die Speisepotentialquelle eingefügten
Transistoren gleichen Typs,
-- einer dem einen dieser zwei weiteren Transistoren parallelgeschalteten Serienschaltung
aus einem eingangssignalgesteuerten MOS-Transistor gleichen Typs und einem taktsignalgesteuerten
MOS-Transistor gleichen Typs
-- und einem zwischen den zwei Verbindungspunkten der zwei kreuzgekoppelten C-MOS-Inverterschaltungen
und der Ansteuerschaltung eingefügten Transistor gleichen Typs, über den die zwei
kreuzgekoppelten C-MOS-Inverterschaltungen zu einem bistabilen Kippglied zusammenschaltbar
sind,
- und eine den zwei kreuzgekoppelten C-MOS-Inverterschaltungen nachgeschaltete Leistungsstufe
mit zwei weiteren C-MOS-Inverterschaltungen.
[0005] Die Signalumsetzschaltung gemäß der Erfindung bringt neben dem Vorteil, zum sicheren
Betrieb nur einen einzigen Takt zu benötigen, die mit ihrer Ausbildung als dynamisch
betriebene Schaltung verbundenen weiteren Vorteile einer hohen, lediglich durch die
(etwa bei 0,5 bis 1,2 Volt) liegende Schwellenspannung des mit dem Eingangssignal
beaufschlagten MOS-Transistors bestimmten Empfindlichkeit und kurzer Einstellzeiten
mit sich, die sich je nach der Dimensionierung im Bereich einiger bis zu etwa 10 Nanosekunden
bewegen mögen.
[0006] Dabei kann die Signalumsetzschaltung an verschiedene Ansteuerbedingungen angepaßt
sein:
[0007] So kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung bei unterschiedlicher Dimensionierung
der genannten zwei weiteren Transistoren dem Transistor höheren Kanalwiderstands die
genannte Serienschaltung zweier MOS-Transistoren parallelgeschaltet sein, was eine
einfache Ansteuerung nur mit dem Eingangssignal ermöglicht.
[0008] Soll das Eingangssignal mit einem einen Entscheidungspegel definierenden externen
Referenzsignal verglichen werden, so kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
bei gleicher Dimensionierung der genannten zwei weiteren Transistoren dem anderen
dieser zwei Transistoren eine Serienschaltung aus einem zusatzsignalgesteuerten MOSTransistor
gleichen Typs und einem taktsignalgesteuerten MOS-Transistor gleichen Typs parallelgeschaltet
sein, wobei der zusatzsignalgesteuerte MOS-Transistor durch das Referenzsignal gesteuert
wird.
[0009] Liegt das Eingangssignal auch als Komplementärsignal vor, so kann in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung bei gleicher Dimensionierung der genannten zwei weiteren Transistoren
dem anderen dieser zwei Transistoren eine Serienschaltung aus einem zusatzsignalgesteuerten
MOSTransistor gleichen Typs und einem taktsignalgesteuerten MOS-Transistor gleichen
Typs parallelgeschaltet sein, wobei der zusatzsignalgesteuerte MOS-Transistor durch
das negierte Eingangssignal gesteuert wird.
[0010] Um auch bei größeren (kapazitiven) Ausgangslasten deren Einfluss auf die Signalumsetzung
gering zu halten, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der Leistungsstufe
eine Ausgangsstufe mit zwei mit den genannten zwei weiteren C-MOS-Inverterschaltungen
verbundenen Einkanal MOS-Gegentakt-Ausgangsschaltungen nachgeschaltet sein; alternativ
dazu ist es auch möglich, daß der Leistungsstufe eine Ausgangsstufe mit zwei mit
den genannten zwei weiteren C-MOS-Inverterschaltungen verbundenen EinkanalMOS-Sourcefolger-Ausgangsschaltungen
mit Flip-Flop-Rückkopplung ihrer Treibertransistoren nachgeschaltet ist.
[0011] Um der bei einer Ansteuerung dynamisch betriebener Schaltungen manchmal bestehenden
Forderung Rechnung zu tragen, daß in Taktpausen beide Komplementärausgänge der Schaltungsanordnung
ein "0"-Signal führen, kann dabei die Schaltungsanordnung in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung dahingehend ausgebildet sein, daß ihren beiden Komplementärausgängen
gleichzeitig das dem einen Signalzustand entsprechende Ausgangssignal über zwei mit
dem negierten Taktsignal gesteuerte Schalttransistoren aufprägbar ist.
[0012] Anhand der Zeichnung sei die Erfindung noch näher erläutert.
[0013] Dabei zeigt
FIG 1 ein Ausführungsbeispiel einer Signalumsetzschaltung gemäß der Erfindung;
FIG 2 läßt den Signalverlauf an den entsprechend bezeichneten Schaltungspunkten erkennen.
FIG 3 und FIG 4 zeigen weitere Ausgestaltungen der Schaltungsanordnung nach FIG 1;
in
FIG 5 wird eine Modifikation ihrer Ansteuerschaltung verdeutlicht.
[0014] Die in FIG 1 skizzierte Signalumsetzschaltung weist zunächst ein - als solches nicht
ständig wirksamgeschaltetes-bistabiles Kippglied B mit zwei kreuzgekoppelten C-MOSInverterschaltungen
Tpb', Tnb' und Tpb", Tnb" auf, an deren zwei Ausgänge e' und e" die eine Speisepotentialquelle
U
DD auch gleichzeitig über zwei gleichsinnig taktsignalgesteuerte Schalttransistoren
Tp' und Tp" des einen Kanaltyps - im Ausführungsbeispiel: p-Kanal(Verarmungs-)Transistor
- anschaltbar ist. Zwischen die zwei Transistoren Tnb' und Tnb" des anderen Kanaltyps
- im Ausführungsbeispiel: n-Kanal-(Anreicherungs-)Transistor - und die andere Speisepotentialquelle
U
SS ist eine Ansteuerschaltung A mit zwei weiteren, zwischen diese Transistoren Tnb',
Tnb" und die Speisepotentialquelle U
SS eingefügten Transistoren Tn', Tn" gleichen Typs und einer dem einen dieser zwei weiteren
Transistoren, nämlich dem Transistor Tn', parallelgeschalteten Serienschaltung aus
einem eingangssignalgesteuerten MOS-Transistor Tne gleichen Typs und einem taktsignalgesteuerten
MOS-Transistor Tnt' gleichen Typs eingefügt; zwischen den zwei Verbindungspunkten
v', v" der zwei kreuzgekoppelten C-MOS-Inverterschaltungen Tpb', Tnb' und Tpb", Tnb"
und der Ansteuerschaltung A ist ein Transistor Tn gleichen Typs eingefügt, über den
die zwei kreuzgekoppelten C-MOS-Inverterschaltungen zum bistabilen Kippglied zusammenschaltbar
sind. Schließlich ist den zwei kreuzgekoppelten C-MOS-Inverterschaltungen Tpb', Tnb'
und Tpb, Tnb" eine Leistungsstufe LS mit zwei weiteren C-MOS-Inverterschaltungen Tpl',
Tnl' und Tpl", Tnl" nachgeschaltet.
[0015] An ihren Betriebsspannungsklemmen U
DD möge der in FIG 1 skizzierten Signalumsetzschaltung ein Speisepotential von beispielsweise
+5 Volt gegenüber dem an den Betriebsspannungsklemmen U
SS (Masse) gegebenen Potential zugeführt werden; von den genannten zwei weiteren Transistoren
Tn' und Tn" möge der Transistor Tn', dem die Serienschaltung der beiden MOS-Transistoren
Tne und Tnt' parallelgeschaltet ist, durch entsprechende Dimensionierung einen höheren
Kanalwiderstand haben als der weitere Transistor Tn", so daß die Parallelschaltung
aus dem Transistor Tn' und der TransistorReihenschaltung Tnt', Tne bei einem an dem
zur GateElektrode des Eingangssignaltransistors Tne führenden Schaltungseingang e
anliegenden Potential von weniger als etwa 0,8 Volt über U
SS (Masse) einen höheren Widerstand und bei einem am Schaltungseingang e anliegenden
Potential von mehr als etwa 1,5 Volt über U
SS (Masse) einen niedrigeen Widerstand als der weitere Transistor Tn" bildet.
[0016] Die in FIG 1 skizzierte Signalumsetzschaltung arbeitet dann wie folgt:
[0017] Es sei angenommen, daß - aufgrund eines (früheren) Eingangssignals e (in FIG 2e)
von höchstens etwa 0,8 Volt - bei einem an den Takteingängen t (in FIG 1) anstehenden
Taktsignal gemäß FIG 2t vom Potentialwert U
DD (+5 Volt) in den zu einem bistabilen Kippglied B geschalteten zwei kreuzgekoppelten
C-MOSInverterschaltungen Tpb', Tnb' und Tpb", Tnb" der p-KanalTransistor Tpb' der
einen Inverterschaltung und der n-KanalTransistor Tnb" der anderen Inverterschaltung
leitend und der n-Kanal-Transistor Tnb' der einen Inverterschaltung und der p-Kanal-Transistor
Tpb" der anderen Inverterschaltung nichtleitend sind, so daß am Inverterausgang e'
der einen C-MOSInverterschaltung das U
DD -Potential (+5 Volt) auftritt und am Inverterausgang e" der anderen C-MOS-Inverterschaltung
das - bei leitenden Transistoren Tn" und Tn', Tnt', Tne der Ansteuerschaltung A an
deren Verbindungspunkt v" (ebenso wie am Verbindungspunkt v') mit dem bistabilen Kippglied
B gegebene - U
SS -Potential (Masse).
[0018] Bei dieser Konstellation sind in der Leistungsstufe LS der p-Kanal-Transistor Tpl'
der einen C-MOS-Inverterschaltung Tpl', Tnl' und der n-Kanal-Transistor Tnl" der
anderen C-MOS-Inverterschaltung Tpl", Tnl" nichtleitend und der n-Kanal-Transistor
Tnl' der einen C-MOSInverterschaltung und der p-Kanal-Transistor Tpl" der anderen
C-MOS-Inverterschaltung leitend; am Ausgang a'der Schaltungsanordnung tritt dann gemäß
FIG 2a' ein 0"-Ausgangssignal U
SS (Masse) auf und am Komplementärausgang a" gemäß FIG 2a" das U
DD -Potential von +5 Volt.
[0019] Springt zu Beginn einer Signalübernahme-Vorbereitungsphase das an den Takteingängen
t (in FIG 1) anstehende Taktsignal gemäß FIG 2t auf den Wert U
SS (Masse), so werden bei dem bistabilen Kippglied B die zwei gleichsinnig taktsignalgesteuerten
p-Kanal-Schalttransistoren Tp' und Tp" leitend, so daß beiden Inverterausgängen e'
und e" das U
DD -Potential (+5 Volt) aufgeprägt wird mit der Folge, daß dann in beiden C-MOS-Inverterschaltungen
jeweils der p-Kanal-Transistor Tpb' bzw. Tpb" nichtleitend und der n-Kanal-Transistor
Tnb' bzw. Tnb" leitend ist. An beiden Verbindungspunkten v' und v" zwischen dem (bisherigen)
bistabilen Kippglied B und der Ansteuerschaltung A ist dann bei einer Schwellenspannung
U
T der n-Kanal-Transistoren Tnb', Tnb" von beispielsweise 1 Volt ein Potential U
DD - U
T von beispielsweise +4 Volt gegeben; dabei sind in der Ansteuerschaltung A zumindest
die Transistoren Tn, Tn", Tn' und Tnt' nichtleitend.
Bei dieser Konstellation sind in der Leistungsstufe LS beide p-Kanal-Transistoren
Tpl' und Tpl" nichtleitend und beide n-Kanal-Transistoren Tnl' und Tnl" leitend, so
daß an beiden Schaltungsausgängen A' und A" das U
SSPotential (Masse) auftritt.
[0020] Die nachfolgende Signalübernahmephase beginnt mit dem Ansteigen des an den Takteingängen
t (in FIG 1) auftretenden Taktsignals gemäß FIG 2t vom Potentialwert U
DD auf den Potentialwert U
DD ; im Verlauf des Taktsignalanstiegs wird das am Eingang e der Signalumsetzschaltung
nach FIG 1 anstehende Eingangssignal, wie es in FIG 2e skizziert ist, abgetastet:
Mit zunehmendem Taktsignalpotential werden zunächst in der Ansteuerschaltung A die
beiden Haltetransistoren Tn' und Tn" sowie der Abtasttransistor Tnt' leitend; dabei
kommt es an den Verbindungspunkten v' und v" zu einem Stromfluß, aufgrund dessen die
Potentiale an den Verbindungspunkten v' und v" abgesenkt werden. Der Verstärkertransistor
Tn bleibt dabei zunächst, nämlich solange die Verbindungspunkte v' und v" auf zu hohem
Potential liegen und das Taktsignalpotential noch zu niedrig ist, gesperrt, so daß
die kreuzgekoppelten C-MOS-Inverter Tpb', Tnb' und Tpb", Tnb" noch nicht zu einem
bistabilen Kippglied wirksamgeschaltet sind. Die über die Verbindungspunkte v' und
v" zwischen dem - als solches noch nicht wirksamgeschalteten bistabilen Kippglied
B und der Ansteuerschaltung A fließenden Ströme bewirken über die n-Kanal-Transistoren
Tnb' und Tnb" der beiden C-MOS-Inverterschaltungen auch entsprechende Potentialabsenkungen
an den Inverterausgängen e' und e".
[0021] Ist nun, wie dies in FIG 2e mit einer durchgehenden Linie verdeutlicht ist, zu dieser
Zeit am Schaltungseingang e (in FIG 1) ein "1"-Eingangssignalpegel etwa von +2 Volt
gegeben, aufgrund dessen der Eingangssignaltransistor Tne der Ansteuerschaltung A
leitend ist, so weist die Parallelschaltung aus der Transistor-Serienschaltung Tnt',
Tne und dem weiteren n-Kanal-Transistor Tn' einen niedrigeren Widerstand auf als der
weitere n-Kanal-Transistor Tn", so daß, nachdem die beiden Lasttransistoren Tpb' und
Tpb" gleich stark ausgesteuert und daher in gleichem Ausmaße leitend sind, der über
den Verbindungspunkt v' fließende Strom größer ist als der über den Verbindungspunkt
v" fließende Strom. Die Potentialabsenkung am Inverterausgang e' ist daher kräftiger
als diejenige am Inverterausgang e" mit der Folge eines entsprechend kräftigeren Nichtleitendwerdens
des mit seiner Gate-Elektrode am Inverterausgang e' liegenden Treibertransistors Tnb",
was den über den Verbindungspunkt v" fließenden Strom weiter kleiner als den über
den Verbindungspunkt v' fließenden Strom hält. Es sei bemerkt, daß, obwohl über den
Verbindungspunkt v" der kleinere Strom fließt, wegen der Ansteuerung der beiden Treibertransistoren
Tnb" und Tnb' vom jeweils anderen Inverterausgang e' bzw. e" her das Potential am
Verbindungspunkt v" genauso kräftig absinkt wie das Potential am Inverterausgang e',
während umgekehrt das Potential am Verbindungspunkt v' dem Potential am Inverterausgang
e" folgt.
[0022] Übersteigt das Potential an den Taktsignaleingängen t das Potential des Verbindungspunktes
v" um mehr als die Schwellenspannung des Verstärkertransistors Tn, so wird dieser
Transistor leitend, wobei seine Drain-Elektrode beim Verbindungspunkt v' und seine
Source-Elektrode beim Verbindungspunkt v" liegt. Dies hat zur Folge, daß der über
den Verbindungspunkt v" fließende, ohnehin schon kleinere Strom nunmehr zum größten
Teil vom Treibertransistor Tnb' her gezogen und somit dem bisher schon über den Verbindungspunkt
v' fließenden, größeren Strom noch überlagert wird, wodurch das Potential an dem einen
Inverterausgang e' weiter absinkt, während das Potential am anderen Inverterausgang
e" wieder ansteigt. Die beiden Verbindungspunkte v' und v" gelangen durch den leitenden
Verstärkertransistor Tn auf gleiches Potential, das durch die Haltetransistoren Tn'
und Tn" weiter zum (Masse-)Potential U
SS gezogen wird. Die kreuzgekoppelten C-MOS-Inverterschaltungen Tpb', Tnb' und Tpb",
Tnb" sind nunmehr zum bistabilen Kippglied wirksam zusammengeschaltet; dieses bistabile
Kippglied kippt vom labilen Zustand in einen stabilen Zustand, wobei das Potential
an dem einen Inverterausgang e' gemäß FIG 2e' auf den Wert U
SS (Masse) gelangt und das Potential am anderen Inverterausgang e" gemäß FIG 2e" auf
den Wert U
DD (+5 Volt).
In der Leistungsstufe LS sind dann der p-Kanal-Transistor Tpl' der einen C-MOS-Inverterschaltung
Tpl', Tnl' und der n-Kanal-Transistor Tnl" der anderen C-MOS-Inverterschaltung Tpl",
Tnl" leitend und der n-Kanal-Transistor Tnl' der einen C-MOS-Inverterschaltung und
der p-Kanal-Transistor Tpl" der anderen C-MOS-Inverterschaltung nicht leitend; am
Ausgang a' der Schaltungsanordnung tritt dann gemäß FIG 2a' das "1"-Signal-Potential
U
DD von im Beispiel 5 Volt auf und am Ausgang a" gemäß FIG 2a" das (Masse-)Potential
U
SS.
[0023] Ist dagegen, wie dies in FIG 2e gestrichelt dargestellt ist, zu der Signalübernahmezeit
am Schaltungseingang e (in FIG 1) ein "0"-Eingangssignalpegel etwa von 0,8 Volt über
U
SS gegeben, so daß der Eingangssignaltransistor Tne der Ansteuerschaltung A nichtleitend
ist, und weist daher die Parallelschaltung aus dem Haltetransistor Tn' und der Serienschaltung
von Eingangssignaltransistor Tne und Abtasttransistor Tnt' einen höheren Widerstand
als der weitere Haltetransistor Tn" auf, so kommt es in einer den vorstehend erläuterten
Vorgängen spiegelbildlich entsprechenden Weise zu einem Übergang des wirksamwerdenden
bistabilen Kippgliedes B von seinem labilen Zustand in den anderen stabilen Zustand,
in dem, wie dies in FIG 2 gestrichelt dargestellt ist, am Inverterausgang e' gemäß
FIG 2e' das U
DD -Potential und am Inverterausgang e" gemäß FIG 2e" das U
SS -Potential auftritt und in entsprechender Weise am Schaltungsausgang a' gemäß FIG
2a' das (Masse-)Potential U
SS und am Schaltungsausgang a" gemäß FIG 2a" das U
DD -Potential (+5 Volt).
[0024] Die dynamische Signalumsetzschaltung gemäß FIG 1 gestattet die mit der jeweils einen
Taktflanke eines einzigen Taktsignals t (in FIG 2t) vor sich gehende Signalübernahme
auch von kleinhubigen, mit ihrem Pegel etwas über der etwa bei 0,5 bis 1,2 Volt liegenden
Schwellenspannung des n-KanalEingangssignaltransistors Tne liegenden "1"-Eingangssignalen
und besitzt somit eine hohe Empfindlichkeit; gleichzeitig weist die Signalumsetzschaltung
auch eine hohe Einstellgeschwindigkeit auf: Nach Ablauf einer kurzen, im Bereich
von etwa 10 Nanosekunden und weniger liegenden Einstellzeit, die sich aus einer Signal-Set-up-Zeit
t
su, der Taktflankendauer t
f und einer Signal-Hold-Zeit t
h (siehe FIG 2t) zusammensetzt, ist die Signalumsetzschaltung A, B, LS in den dem
jeweiligen Eingangssignal e (in FIG 2e) entsprechenden Signalzustand eingelaufen
und ist damit das jeweilige Eingangssignal e (in FIG 2e) übernommen. Dabei kann das
Eingangssignal am Schaltungseingang e (in FIG 1) wieder abgetrennt bzw. geändert werden,
sobald die Verbindungspunkte v' und v" zwischen dem als solches wirksamwerdenden bistabilen
Kippglied B und der danach als Quasi-Masse wirkenden Ansteuerschaltung A auf gleiches
Potential gelangt sind, d.h. noch während des Kippvorganges des bistabilen Kippgliedes.
Zu diesem Zeitpunkt ist das bistabile Kippglied B bereits ausreichend stabil, da die
über die beiden Verbindungspunkte v' und v" fließenden Ströme praktisch nur noch
über den einen Zweig des bistabilen Kippgliedes geleitet werden. Sobald so das Eingangssignal
übernommen ist, wird es nicht mehr benötigt; die Signalübernahmeschaltung kann durch
entsprechendes Absenken des Taktsignalpegels gemäß FIG 2t vom Potentialwert U
DD auf den Potentialwert U
SS in den Vorbereitungszustand zurückgeschaltet werden.
[0025] In dem im Vorstehenden erläuterten Ausführungsbeispiel gemäß FIG 1, das bei unterschiedlicher
Dimensionierung der beiden Haltetransistoren Tn' und Tn" nur bei dem Transistor Tn'
höheren Kanalwiderstandes die Parallelschaltung zweier untereinander in Serie geschalteter
MOS-Transistoren, nämlich des Eingangssignaltransistors Tne und des Abtasttransistors
Tnt', vorsieht, ist eine einfache Ansteuerung der Ansteuerschaltung A nur mit dem
Eingangssignal vorgesehen. Die Signalumsetzschaltung gemäß der Erfindung kann in
einfacher Weise auch an andere gebräuchliche Ansteuerbedingungen angepaßt werden,
indem die Ansteuerschaltung A entsprechend modifiziert wird. Dazu kann in Abweichung
von dem Ausführungsbeispiel gemäß FIG 1 die Ansteuerschaltung in der aus FIG 5 ersichtlichen
Weise so ausgebildet sein, daß bei nunmehr gleich dimensionierten Haltetransistoren
Tn' und Tn" auch dem Haltetransistor Tn" eine Serienschaltung aus einem taktsignalgesteuerten
MOS-Transistor Tnt" und einem nunmehr zusatzsignalgesteuerten MOS-Transistor Tnz parallelgeschaltet
ist.
[0026] Dabei kann der zusatzsignalgesteuerte MOS-Transistor Tnz von einem Zusatzsignaleingang
z her an seiner Gate-Elektrode durch ein externes Referenzsignal gesteuert sein, wenn
es darum geht, das am Schaltungseingang e auftretende Eingangssignal mit einem solchen,
einen Entscheidungspegel definierenden Referenzsignal zu vergleichen.
[0027] Liegt das Eingangssignal auch als Komplementärsignal vor, so kann die Ansteuerschaltung
A gemäß FIG 3 an dem Zusatzsignaleingang z auch mit dem negierten Eingangssignal
beaufschlagt sein.
[0028] Die in FIG 1 skizzierte Signalumsetzschaltung, in der die an den beiden C-MOS-Inverterausgängen
e' und e" auftretenden großhubigen C-MOS-Signale (FIG 2e' und FIG 2e"), in die das
am Signaleingang e (in FIG 1) auftretende, mit der (im Ausführungsbeispiel ansteigenden)
einen Flanke des Taktsignals (FIG 2t) übernommene Eingangssignal (FIG 2e) umgesetzt
wird, in der nachfolgenden Leistungsstufe LS jeweils invertiert und leistungsverstärkt
werden, kann an ihren Ausgangsklemmen a', a" mit merklichen kapazitiven Ausgangslasten
beschaltet werden, die je nach Dimensionierung etwa bis zu 3 pF gehen können. Für
höhere kapazitive Ausgangsbelastungen wird zweckmäßigerweise der Leistungsstufe eine
Ausgangs-Treiberstufe nachgeschaltet. Eine solche Ausgangsstufe kann, wie die in FIG
3 skizzierte Ausgangsstufe AS3, zwei mit den zwei C-MOS-Inverterschaltungen Tpl',
Tnl' und Tpl", Tnl" (in FIG 1) verbundene Einkanal-MOS-Gegentakt-Ausgangsschaltungen
T31, T33 und T32, T34 aufweisen. Eine andere Möglichkeit zeigt FIG 4 mit einer Ausgangsstufe
AS4, die zwei mit den zwei C-MOS-Inverterschaltungen der Leistungsstufe LS (in FIG
1) verbundene Einkanal-MOS-SourcefolgerAusgangsschaltungen T41, T43 und T42, T44
mit Flip-FlopRückkopplung ihrer Treibertransistoren T43 und T44 aufweist.
[0029] In beiden Fällen kann, wie dies auch in FIG 3 und FIG 4 skizziert ist, ein an dem
einen Ausgang dem einen Signalzustand entsprechendes Ausgangssignal (Massepotential)
über zwei mit dem negierten Taktsignal gesteuerte Schalttransistoren T51, T52 gleichzeitig
beiden Komplementärausgängen A', A" aufgeprägt werden.
[0030] Die Erfindung, die immer dort Anwendung finden kann, wo kleinhubige Eingangssignale
in großhubige Signale hoher Belastbarkeit umgesetzt werden müssen, wie dies etwa beim
Ansteuern von C-MOS-Bausteinen mit TTL- bzw. ECLSignalen der Fall sein kann, wurde
im Vorstehenden anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, das zwischen den n-Kanal-Transistoren
der beiden zu einem bistabilen Kippglied B zusammenschaltbaren C-MOS-Inverterschaltungen
und der zugehörigen Speisepotentialquelle U
SS eine Ansteuerschaltung A vorsieht. Es sei indessen bemerkt, daß abweichend davon
auch eine dann mit p-Kanal-Transistoren aufgebaute Ansteuerschaltung zwischen den
p-Kanal-Transistoren der beiden C-MOS-Inverterschaltungen und der zugehörigen Speisepotentialquelle
U
DD (in FIG 1) vorgesehen sein kann, wobei die Übernahme eines Eingangssignals dann mit
der fallenden Taktsignalflanke vor sich geht, ohne daß dies hier indessen noch weiter
ins Einzelne gehend erläutert werden müßte.
Bezugszeichenliste
[0031]
a', a" Schaltungsausgänge
A Ansteuerschaltung
A', A" Schaltungsausgänge
AS3 Ausgangsstufe
AS4 Ausgangsstufe
B Bistabiles Kippglied
e Schaltungseingang
e', e" (Inverter-)Ausgänge, (Inverter-)Ausgangssignale
LS Leistungsstufe
t Takteingang, Taktsignal
tsu Signal-set-up-Zeit
tf Taktflankendauer
th Signal-hold-Zeit
Tn (Verstärker)Transistor
Tn' (Halte-)Transistor
Tn" (Halte-)Transistor
Tne eingangssignalgesteuerter MOS-Transistor, Eingangssignaltransistor
Tnt' taktsignalgesteuerter MOS-Transistor
Tnt" taktsignalgesteuerter MOS-Transistor
Tp' Schalttransistor
Tp" Schalttransistor
Tpb', Tnb' kreuzgekoppelte C-MOS-Inverterschaltungen
Tpb", Tnb" kreuzgekoppelte C-MOS-Inverterschaltungen
Tpb', Tpb" Lasttransistoren
Tnb', Tnb" Treibertransistoren
Tnz Zusatzsignalgesteuerter MOS-Transistor
T31, T33 Einkanal-MOS-Gegentakt-Ausgangsschaltungen
T32, T34 Einkanal-MOS-Gegentakt-Ausgangsschaltungen
T41, T43 Einkanal-MOS-Sourcefolger-Ausgangsschaltungen
T41, T43 Einkanal-MOS-Sourcefolger-Ausgangsschaltungen
T43 Treibertransistor
T44 Treibertransistor
T51 Schalttransistor
T52 Schalttransistor
UDD Betriebsspannungsquelle, Betriebsspannungsklemmen
USS Speisepotentialquelle (Masse), Betriebsspannungsklemmen
UT Schwellenspannung
v', v" Verbindungspunkte
z Zusatzsignaleingang
1. Schaltungsanordnung zur Umsetzung von kleinhubigen Eingangssignalen in großhubige
Ausgangssignale, insbesondere zum Ansteuern von C-MOS-Bausteinen mit TTL-oder ECL-Signalen,
gekennzeichnet durch - zwei kreuzgekoppelte C-MOS-Inverterschaltungen (Tpb', Tnb'; Tpb",Tnb"),
--an deren zwei Ausgänge (e',e") die eine Speisepotentialquelle (UDD) auch gleichzeitig über zwei gleichsinnig taktsignalgesteuerte Schalttransistoren
(Tp'; Tp") des einen Kanaltyps anschaltbar ist,
-eine zwischen deren zwei Transistoren (Tnb'; Tnb") des anderen Kanaltyps und die
andere Speisepotentialquelle (USS eingefügte Ansteuerschaltung (A) mit
--zwei weiteren, zwischen diese Transistoren (Tnb'; Tnb") und die Speisepotentialquelle
(USS eingefügten Transistoren (Tn'; Tn") gleichen Typs,
--einer dem einen (Tn') dieser zwei weiteren Transistoren parallelgeschalteten Serienschaltung
aus einem eingangssignalgesteuerten MOS-Transistor (Tne) gleichen Typs und einem
taktsignalgesteuerten MOS-Transistor (Tnt') gleichen Typs
--und einem zwischen den zwei Verbindungspunkten (v';v") der zwei kreuzgekoppelten
C-MOS-Inverterschaltungen (Tpb', Tnb'; Tpb", Tnb") und der Ansteuerschaltung (A)
eingefügten Transistor (Tn) gleichen Typs, über den die zwei kreuzgekoppelten C-MOS-Inverterschaltungen
zu einem bistabilen Kippglied zusammenschaltbar sind,
-und eine den zwei kreuzgekoppelten C-MOS-Inverterschaltungen (Tpb', Tnb'; Tpb", Tnb")
nachgeschaltete Leistungsstufe (LS) mit zwei weiteren C-MOS-Inverterschaltungen (Tpl',
Tnl'; Tpl", Tnl").
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei unterschiedlicher Dimensionierung der genannten zwei weiteren Transistoren
(Tn'; Tn") dem Transistor (Tn') höheren Kanalwiderstands die genannte Serienschaltung
zweier MOS-Transistoren (Tne und Tnt') parallelgeschaltet ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleicher Dimensionierung der genannten zwei weiteren Transistoren (Tn';
Tn") dem anderen (Tn") dieser zwei Transistoren eine Serienschaltung aus einem zusatzsignalgesteuerten
MOS-Transistor gleichen Typs (Tnz) und einem taktsignalgesteuerten MOS-Transistor
(Tnt") gleichen Typs parallelgeschaltet ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zusatzsignalgesteuerte MOS-Transistor (Tnz) durch ein Referenzsignal gesteuert
wird.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß der zusatzsignalgesteuerte MOS-Transistor (Tnz) durch das negierte Eingangssignal
gesteuert wird.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Leistungsstufe (LS) eine Ausgangsstufe (AS3) mit zwei mit den genannten
zwei weiteren C-MOS-Inverterschaltungen (Tpl', Tnl'Tpl", Tnl") verbundenen EinkanalMOS-Gegentakt-Ausgangsschaltungen
(T31,T33; T32, T34) nachgeschaltet ist.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Leistungsstufe (LS) eine Ausgangsstufe (AS4) mit zwei mit den genannten
zwei weiteren C-MOS-Inverterschaltungen (Tpl', Tnl'; Tpl", Tnl") verbundenen EinkanalMOS-Sourcefolger-Ausgangsschaltungen
(T41, T43; T42; T44) mit Flip-Flop-Rückkopplung ihrer Treibertransistoren (T43; T44)
nachgeschaltet ist.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß ihren beiden Komplementärausgängen (a',a", A', A") gleichzeitig das dem einen
Signalzustand entsprechende Ausgangssignal über zwei mit negierten Taktsignal gesteuerte
Schalttransistoren (T51, T52) aufprägbar ist.