[0001] Die Erfindung betrifft einen Leuchtdrucktaster nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Ein explosionssicherer Leuchtschalter und Leuchtdrucktaster ist aus der DE-OS 34
06 295 bekanntgeworden. Dieser Leuchtdtaster besitzt ein zentrisches Führungsteil,
in dem ein Betätigungsstift unter Einhalten eines zünddurchschlagsicheren Spaltes
geführt ist. In das Gehäuse, das den Leuchtschalter bzw. Leuchtdtaster aufnimmt, sind
ein Schaltelement und Leuchtdioden mitsamt einer Anschlußleitung eingegossen. Auf
den Betätigungsstift ist vorne ein Betätigungsknopf aufgesetzt.
[0003] Dieser bekannte Leuchtdrucktaster bzw. Leuchtschalter ist ein für sich herzustellendes
Gerät, das unmittelbar in ein Schalttafelgehäuse eingebaut werden kann und das allein
aufgrund seiner Größe nur für relativ niedrige Spannungen ausgelegt ist.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Leuchtdrucktaster zu schaffen, mit dem die Nachteile
der bekannten Leuchtdrucktaster vermieden werden.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 1. Der Leuchtdrucktaster kann auch kurz Leuchttaster genannt werden. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0006] Insbesondere kann der Leuchtdrucktaster zwei druckfeste Schaltkammerräumegemäß Anspruch
2 aufweisen.
[0007] Zweckmäßigerweise ist gemäß Anspruch 3 das Umgehäuse und die Schaltkammerräume einstückig
ausgebildet, wodurch eine vereinfachte Herstellung ermöglicht wird.
[0008] Die gesamte Einheit kann gemäß Kennzeichen des Anspruches 4 in ein Außengehäuse mit
erhöhter Sicherheit eingesetzt werden, wobei gemäß Anspruch 5 die Öfnung des Außengehäuses,
aus dem das Tastelement herausragt, zur Führung des Tastelementes benutzt wird.
[0009] Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist,
sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen
der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
[0010] Es zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht durch ein Schaltgerät, gemäß Linie I-I der Figur 2, in
sehr schematischer Ausführung,
Fig. 2 eine Einsicht in das Schaltgerät gemäß Figur 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie III-III der Figur 2.
[0011] Im Inneren eines aus zwei Gehäusehälften 11 und 12 bestehenden Gehäuses 10, das den
Vorschriften für erhöhte Sicherheit genügt, ist ein explosionssicherer Leuchttaster
13 eingesetzt, der ein Umgehäuse 14 aufweist, das drei nebeneinanderliegende Räume
15, 16 und 17 aufweist, die durch Trennwände 18 und 19 voneinander getrennt sind.
Im mittleren Raum, der, wie aus der Figur 2 ersichtlich ist, angenähert rechteckförmig
ausgebildet ist, ist ein Transformator 20 untergebracht, der zur Stromversorgung einer
Leuchteneinheit 21 dient. In den beiden Räumen 15 und 17, die als druckfeste Schaltkammerräume
ausgebildet sind, befindet sich eine Befestigungsfläche, hier auf je einem Sockel
22 bzw. 23, auf denen Kontaktfahnen 24 und 25 angebracht sind, die Festkontaktstücke
26 und 27 tragen, die mit bewegbaren Kontaktstücken 28 und 29 zusammenwirken, welche
an einer Kontaktbrücke 30 befestigt sind. Die Kontaktbrücke 30 ist ferner mit einem
Schaltstößel 31 bzw. 32 verbunden. Die Kontaktfahnen 24 und 25 sind durch das Gehäuse
14 herausgeführt und enden in Klemmfahnen 33 und 34, an denen Anschlußklemmen 35 und
36 angebracht sind. Man erkennt in der Figur 2 in Verbindung mit Figur 3, daß im Bereich
der Anschlußklemmen 35 und 36 Nischen 37 und 38 gebildet sind, die beidseitig und
nach innen durch Wände 39, 40 und 41 begrenzt sind, wodurch die Luft- und Kriechstrecken
zu benachbarten Geräten bzw. zu benachbarten Klemmen 42 bzw. 43 vergrößert werden.
[0012] Der Transformator 20 ist (hier nicht näher dargestellt) mit Anschlußklemmen 42 und
43 verbunden, wobei diese Anschlußklemmen 42 und 43 ebenfalls in durch Wände begrenzten
Nischen 44 und 45 sitzen. Die Wände für die Nischen 44 und 45 sind auf der einen Seite
die Trennwand 41; nach innen eine Wand 46 und zur anderen Seite hin eine parallel
zur Wand 41 verlaufende Wand 47.
[0013] Die zu den Kontaktstücken des rechts befindlichen Schaltkammerraumes 17 gehörenden
Klemmen 48 und 49 sind in gleicher Weise wie die Klemmen 35 und 36 in Nischen 50 und
51 untergebracht, die den Nischen 37 und 38 entsprechen.
[0014] Die Wände im Bereich der druckfesten Räume 15 und 17 sowie im Bereich des mittleren
Raumes 16 besitzen einen umlaufenden Rücksprung 52, auf den ein Deckel 53 aufgelegt
ist, der nach oben hin mittels einer Gießharzmasse 54 ausgegossen ist. In dem Deckel
53 befinden sich Öffnungen 55 bzw. 56, durch die Schaltstößel 31 und 32 druckfest
hindurchgeführt sind; man hat dort einen Luftspalt von bestimmter Spaltweite und bestimmter
Spaltlänge. In dem Deckel 52 befindet sich eine weitere Öffnung 57, durch die ein
Leuchtengehäuse 59 hindurchgreift, in dem sich die Leuchten 21 befinden. Das Leuchtengehäuse
59 besitzt einen flanschartigen Kragen 58, der hinter den Deckel 52 faßt und so das
Leuchtengehäuse 59 sichert.
[0015] Das Leuchtengehäuse 59 ist umgeben von einem Tastelement 60, das nach oben hin von
einem Deckel 61 abgedeckt ist, der das Tastelement 60 überragt. Das Tastelement 60
ist dem Leuchtengehäuse 59 angepaßt und umgreift es. Das Tastelement 60 besitzt beidseitig
zwei Vorsprünge 62 und 63, die die Schaltstößel 31 und 32 übergreifen, dergestalt,
daß mittels des Tastelementes 60 die Schaltstößel 31 und 32 betätigt werden können.
[0016] In dem Umgehäuse 10, das den Vorschriften für erhöhte Sicherheit genügt, und zwar
in dem Gehäuseoberteil, befindet sich ein Durchgang 70, durch den eine Hülse 71 hindurchgesteckt
ist, der die Innenfläche des Geäuseoberteils innen überragt und die mittels einer
Mutter 72 am Gehäuse festgeklemmt bzw. festgeschraubt wird. Die Hülse 71 begrenzt
einen Zylinderinnenraum 73 und besitzt am inneren Ende des Zylinderinnenraumes nach
innen aufeinanderzuweisende Vorsprünge 74 und 75, die den Außendurchmesser des Deckels
61 nach innen überdecken, so daß zwischen dem Deckel 61 und den Nasen 74 und 75 eine
Druckfeder 76 und 77 angeordnet sein kann. In der Figur 1 sind zwei Druckfedern gezeichnet;
es können natürlich auch mehr Druckfedern sein oder es besteht die Möglichkeit lediglich
eine einzige, das Tastelement 60 umgebende Schraubenfeder vorzusehen. Damit der Raum
innerhalb des Gehäuses 10 in diesem Bereich auch der erhöhten Sicherheit genügt, können
spezielle Abdichtungselemente noch vorgesehen werden.
1. Leuchtdrucktaster mit einer Leuchteneinheit (21) mit einer in ein Umgehäuse (14)
eingegossenen Netzversorgungseinheit (20) für die Leuchteneinheit (21) und einem damit
verbundenen viereckig oder zylindrisch geformten transparentem Leuchtengehäuse (59)
für die Leuchteneinheit (21), die insbesondere Glühlampen umfaßt, dadurch gekennzeichnet,
daß seitlich am Leuchtengehäuse (59) auf wenigstens einer Seite ein druckfest gekapselter
Schaltkammerraum (15, 17) mit festen und beweglichen Kontaktstücken (26, 27; 28, 29)
angeordnet ist, dessen mit den beweglichen Kontaktstücken (28, 29) verbundener Schaltstößel
(31, 32) aus einem das Leuchtengehäuse umgebenden Abschlußdeckel (52) für den druckfesten
Raum und gegebenenfalls für das Umgehäuse (14) parallel zur Mittelachse ues Leuchtengehäuses
(59) herausragt, daß das Leuchtengehäuse von einem topfartigen Tastelement (60) umfaßt
ist, das relativ zum Leuchtengehäuse verschiebbar geführt ist, und daß auf mindestens
einer Seite des Tastelementes (60) ein den Schaltstößel (31, 32) überdeckenden und
mit diesem zusammenwirkenden Vorsprung (58, 62) angeformt ist.
2. Leuchttaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei druckfest gekapselte
Schaltkammerräume (15, 17) mit Kontaktstücken beidseitig symmetrisch zu dem Leuchtengehäuse
angeordnet sind.
3. Leuchttaster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umgehäuse
(14) und der wenig stens eine druckfeste Schaltkammerraum (15, 17) einstückig ausgebildet
sind, daß das Umgehäuse einen Raum zur Aufnahme der Netzversorgungseinheit und wenigstens
einen davon mittels einer Trennwand abgeteilten Raum zur Aufnahme des Schaltkammerraumes
aufweist, und daß die offene Seite des Umgehäuses mittels der Abdeckplatte explosionsgeschützt
abgeschlossen ist, die Öffnungen (55, 57) zur Durchführung der Kontaktstößel (31,
32) und des Leuchtengehäuses (59) aufweist.
4. Leuchte nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit
mit Schaltkammerräumen, Leuchteneinheit und Netzversorgungseinheit in ein Außengehäuse
mit erhöhter Sicherheit eingesetzt ist und das topfartige Tastelement aus dem Außengehäuse
herausragt.
5. Leuchttaster nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung des Außengehäuses
mit erhöhter Sicherheit zur Führung des topfartigen Tastelementes dient.