[0001] Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsschloß mit den Merkmalen des Oberbegriffs der
unabhängigen Patentansprüche l, 4 und 6.
[0002] Derartige Sicherheitsschlösser sind bekannt. Der Schließbart dieser bekannten Sicherheitsschlösser
kann mit Hilfe des Schlüssels um seine Achse gedreht werden. Abgesehen von dieser
Drehbewegung ist der Schließbart aber starr ausgebildet. Insbesondere ist er in radialer
Richtung nicht verschiebbar oder schwenkbar. Daher muß sich beim Stand der Technik
die Ausnehmung auch fühlbar in den Befestigungsteil des Gehäuses dieses bekannten
Sicherheitsschlosses erstrecken, um nämlich Platz für die Drehbewegung des Schließbarts
zu schaffen. Die hiermit verbundene, wesentliche Materialschwächung des Gehäuses
stellt aber ein fühlbares Sicherheitsrisiko dar, weil unbefugte Personen mit Hilfe
eines geeigneten Werkzeuges sehr leicht das Gehäuse an dieser etwa mittig verlaufenden
Schwachstelle durchbrechen können, womit dann freier Zugang geschaffen ist.
[0003] Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sicherheitsschloß
mit den eingangs genannten Merkmalen vorzuschlagen, das sich durch eine fühlbar erhöhte
Sicherheit auszeichnet.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe dienen bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung
die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch l. Demnach erstreckt sich die Ausnehmung
im Gehäuse praktisch nur noch in dessen zylindrischen Teil, weil nämlich der die Betätigung
des Riegels bewirkende Betätigungsstift in radialer Richtung ein- und ausfahrbar ist.
In seiner Betätigungsstellung wird er von der Feder nach außen gedrückt bis zu einem
Anschlag und kann dann seine übliche Betätigung des Schließblechs bzw. Riegels durchführen.
Dreht man mit Hilfe des Schlüssels den Zylinder und damit auch über das Zapfengehäuse
den Zapfen weiter, so gelangt dieser mit seinem Kopf schließlich zur Anlage an die
Steuerkurve, die so verläuft, daß sie den Betätigungszapfen bei weiterer Drehbewegung
von außen nach innen in seine inaktive Lage führt. Der Kopf bzw. das freie Ende des
Zapfens gelangt dann über den jetzt ausgefüllten Teil des zylindrischen Gehäuseteils,
wo er seine ganz nach innen verschobene, inaktive Lage einnimmt, in der er praktisch
nicht über den Durchmesser des eigentlichen Schließzylinders vorsteht. Dreht man ihn
weiter, so weicht die Führungskurve wieder zurück, so daß der Betätigungsszapfen
schließlich durch die Feder wieder nach außen in seine aktive Lage geführt wird.
Diese Bewegung kann in beiden Drehrichtungen durchgeführt werden, und auch von beiden
Seiten des Türschlosses.
[0005] Eine weitere Schwachstelle bekannter Sicherheitsschlösser besteht darin, daß das
Gehäuse mit seinem Schließzylinder ein bestimmtes Stück über die Tür vorsteht, so
daß mit einem geeigneten Werkzeug das Gehäuse herausgebrochen werden kann. Um auch
diese Einbruchsmöglichkeit zu verhindern, wird es bevorzugt, wenn das Gehäuse an wenigstens
einem seiner Ende eine Querschnittsschwächung aufweist, vorzugsweise an seinen beiden
Enden. Greift ein Einbrecher nun mit einer Zange oder einem anderen geeigneten Werkzeug
an das vorstehende Ende an, so bricht das Gehäuse im Bereich der Querschnittsflächung
ab, die daher eine Sollbruchstelle ausbildet. Es steht dann kein Gehäuseteil mehr
vor und das Schloß kann nicht mehr herausgenommen werden.
[0006] An beiden Stirnseiten des Zapfengehäuses sind schlitzartige Ausnehmungen vorgesehen,
in die zum Betätigen der Schlüssel von der einen oder anderen Seite her mit seinem
Ende eingesteckt wird, wodurch dann das Zapfengehäuse und damit auch der Betätigungsszapfen
gedreht werden kann. Um sicherzustellen, daß beim Einstecken des Schlüssels sich
das Zapfengehäuse und damit auch der Betätigungsszapfen in der richtigen Lage befindet,
wird es bevorzugt, wenn in die innere Stirnseite wenigstens eines der Schließzylinder
ein federbelasteter Stift eingelassen ist, dem eine Vertiefung im Zapfengehäuse gegenüberliegt.
Dadurch wird das Zapfengehäuse in seiner jeweils richtigen Lage gewissermaßen arretiert,
in der also das Schloß mit Hilfe des Schlüssels betätigt werden kann. Es erfolgt durch
diese Maßnahmen keine Schwächung des Gehäuses, weil der Stift im Schließzylinder
vorgesehen ist, nicht etwa im Gehäuse, wie dies an sich auch möglich ist, allerdings
verbunden mit einer Querschnittsschwächung des Gehäuses.
[0007] Bei der vorstehend erläuterten, ersten Ausführungsform der Erfindung ist der Schließbart
radial verschiebbar, und zwar über eine außerhalb des Schließzylinders angebrachte
Steuerkurve. Bei bestehenden Schlössern müssen diese daher mit dieser Steuerkurve
nachgerüstet werden, was zeitaufwendig ist.
[0008] Um diesen Nachteil zu vermeiden, könnte man die Steuer kurve in das Innere des Schließzylinders
verlegen und am Schließzylinder selbst ausbilden.
[0009] Eine zweite, demgegenüber aber noch eher bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
ist zur Lösung der Erfindungsaufgabe durch die kennzeichnenden Maßnahmen von Patentanspruch
4 gekennzeichnet. Hier wird, wie bei der ersten Ausführungsform, die nachteilige Sollbruchstelle
im mittleren Teil des Gehäuses vermieden, weil das Gehäuse in diesem Bereich durch
eine fühlbare Verkleinerung der AusNehmung ausreichend stabil ist, so daß es bei
einem Einbruchsversuch dort nicht mehr bricht. Der Schließbart wird durch eine geeignete
Führung so bewegt, daß er, trotz dieser Auffüllung der Ausnehmung, sich um einen vollen
Winkel drehen kann, wobei er dann im Bereich der Ausnehmung in das Profil des Schließzylinders
zurückgezogen wird, während er im Eingriffsbereich mit der Ausnehmung des Schließblechs
so weit vorsteht, daß das Schließblech betätigt (geöffnet oder geschlossen) werden
kann.
[0010] Das hierzu notwendige Einziehen bzw. Ausfahren des Schließbarts in das Profil des
Schließzylinders bzw. aus ihm heraus kann auf mehrere Arten und Weisen erfolgen,
beispielsweise durch eine Verschiebung im wesentlichen in radialer Richtung, oder
auch durch eine Schwenkbewegung. Bevorzugt wird es, wenn nach Anspruch 7 der Schließbart
geführt und federbelastet schwenkbar in einer Ausnehmung des Zapfengehäuses gehalten
ist.
[0011] Eine sehr wichtige Ausführungsform der Erfindung ist nach Patentanspruch 6 dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse an wenigstens einem seiner Enden eine Querschnittsschwächung
aufweist. Sogar wenn das Gehäuse eine größere Ausnehmung entsprechend dem Stand der
Technik hat, kann durch diese Maßnahmen gegebenenfalls verhindert werden, daß bei
einem Einbruchsversuch das Gehäuse in der Mitte bricht, vielmehr wird es dann bei
einer entsprechenden Ausbildung der Querschnittsschwächung am Ende des Gehäuses dort
brechen, wodurch wiederum ein Einbruchsversuch vereitelt wird. Diese wichtige Ausgestaltung
der Erfindung wird naturgemäß bevorzugt, wenn entsprechend Patentanspruch l oder
4 die Ausnehmung im wesentlichen nur im zylindrischen Gehäuseteil vorgesehen ist,
wobei dann durch geeignete Maßnahmen dafür gesorgt werden muß, daß der Schließbart
bei seiner Drehbewegung die vorstehend beschriebene Einfahr- bzw. Ausfahrbewegung
durchführt.
[0012] Wenn der Schließbart, wie dies bei der beschriebenen zweiten Ausführungsform der
Erfindung der Fall ist, schwenkbar in der Ausnehmung eines Schließbartgehäuses gehalten
ist, muß dafür gesorgt werden, daß sowohl beim Zuschließen wie auch beim Öffnen des
Schlosses dieser schwenkbare Schließbart aktiv wird.
[0013] Zur Lösung dieses Problems dienen die Merkmale von Patentanspruch 8.
[0014] Die Teil-Schließbärte würden sich bei ihrer Schließbewegung gegenseitig behindern,
wenn nicht durch gesonderte Maßnahmen dafür gesorgt wird, daß der jeweils nicht aktive
Teil-Schließbart in seiner eingezogenen Lage verbleibt, bis er aktiviert werden soll.
Zur Lösung dieses Teilproblems dienen die Merkmale von Patentanspruch 9, wobei gleichzeitig
eine raumsparende Lösung vorgeschlagen wird, weil sich der dort erwähnte Stift in
axialer Richtung des Sicherheitsschlosses erstreckt.
[0015] Aus Platzgründen kann es vorkommen, daß die beiden hierfür vorgesehenen Steuerkurven,
nämlich eine Steuerkurve für den einen Teil-Schließbart und die andere Steuerkurve
für den anderen Teil-Schließbart, nicht über einen ausreichend großen Winkel sich
erstrecken können, weil dann nämlich eine einwandfreie Funktion nicht mehr gegeben
wäre. Es sei erwähnte, daß beide Steuerkurven als Teilkreise mit unterschiedlichen
Radien ausgebildet sind. Zur Lösung dieses Teilproblems dienen dann die Merkmale von
Patentanspruch l0.
[0016] Ein derartiges Sicherheitsschloß soll von beiden Seiten her geschlossen werden können,
d.h. von der Innenseite und von der Außenseite der Tür her. Man muß daher dafür sorgen,
daß bei der jeweiligen Schließbewegung nur dasjenige Steuerkurvenpaar aktiv wird,
welches jetzt benötigt wird. Hierfür schlägt Patentanspruch ll eine konstruktiv einfache
und besonders raumsparende Lösung vor, wodurch sichergestellt wird, daß bei einem
Schließen von außen der äußere Schließzylinder mit dem Schließbartzylinder gekuppelt
wird und diese beiden gekuppelten Teile sich relativ zum stehenbleibenden inneren
Schließzylinder bewegen, wodurch dann die Relativbewegung zwischen den Stiften und
den Steuerkurven erfolgt. Bei einer Betätigung des Sicherheitsschlosses von innen
sind die Verhältnisse umgekehrt, d.h. daß dann der innere Schließzylinder mit dem
Schließbartzylinder gekuppelt wird und die beiden Steuerkurven des äußeren Schließzylinders
aktiv werden, der fest steht.
[0017] Die hierzu notwendige Verschiebung des Kupplungsstücks erfolgt selbsttätig, bewirkt
durch die Einsteckbewegung des Schlüssels in das Schloß von der betreffenden (inneren
bzw. äußeren ) Seite her. Siehe Patentanspruch l2.
[0018] Bisher konnte ein Einbrecher mit der sogenannten Korkenziehermethode den Schließzylinder
eines Sicherheitsschlosses anbohren und nach vorne herausziehen, wodurch dann der
Schließbart bzw. das Schließblech frei zugänglich wurden. Um dies zu verhindern, sind
die Maßnahmen nach Patentanspruch l3 vorgesehen, die ein Herausziehen des Schließzylinders
nach vorne mit Sicherheit verhindern, auch beim Anbohren des Schließzylinders.
[0019] Die Schlüsselkanäle bekannter Sicherheitsschlösser haben ein verhältnismäßig kompliziertes
Profil mit spitzen Winkeln. Ein derartiger Schlüsselkanal läßt sich nur mit sehr aufwendigen
Maschinen herstellen. Außerdem ist bei bekannten Sicherheitsschlössern keine wirksame
Vorsorge gegen ein Aufbohren des Zylinderkerns getroffen. Man hat hier zwar schon
Stiftzuhaltungen mit einer Stahleinlage als Bohrschutz vorgeschlagen, jedoch arbeiten
diese nicht wirkungsvoll, insbesondere weil sie sich senkrecht zum Schlüsselkanal
erstrecken.
[0020] Zur Lösung dieses Problems dienen die Merkmale von Patentanspruch l4.
[0021] Die Merkmale von Patentanspruch l5 stellen gleichzeitig sicher, daß der Profilkanal
mit verhältnismäßig einfachen Werkzeugen hergestellt werden kann, weil er aus einem
im wesentlichen rechteckigen Profil besteht, welches seine Individualität dadurch
erhält, daß an vorgegebenen Stellen die Profilleisten nach Patentanspruch l4 eingesetzt
werden.
[0022] Um ein unbefugtes Herausschieben der Profilleisten aus ihren Bohrungen zu verhindern,
werden diese im Paßsitz in die Bohrungen eingeführt, wobei sich die Bohrung gegebenenfalls
auch leicht konisch nach vorne verjüngen kann. Die Profilleisten können Haken haben,
die ebenfalls ein Herausschieben der Profilleisten aus ihren Bohrungen verhindern.
Auch können die Bohrungen als Sackbohrungen ausgebildet sein, wodurch ebenfalls ein
unbefugtes Herausschieben der Profilleisten aus ihren Bohrungen wirksam verhindert
wird.
[0023] Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert,
aus denen sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt:
Fig. l - perspektivisch und in auseinander gezogener Darstellung die wichtigen Bauelemente
eines erfindungsgemäßen Sicherheitsschlosses in einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 - eine Stirnansicht des Sicherheitsschlosses mit Schließblech und Steuerkurve
in vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 - eine Seitenansicht des Gehäuses;
Fig. 4 - eine Draufsicht auf das Gehäuse;
Fig. 5 - abermals eine Seitenansicht des Gehäuses;
Fig. 6 - eine Stirnansicht des Gehäuses;
Fig. 7 - eine Seitenansicht des Zapfengehäuses;
Fig. 8 - eine Ansicht eines der beiden Teile des Zapfengehäuses;
Fig. 9 - eine Ansicht des anderen Teiles des Zapfengehäuses;
Fig. l0 - eine Stirnansicht von Fig. 8;
Fig. ll - eine Stirnansicht von Fig. 9;
Fig. l2 - eine Seitenansicht eines Schließzylinders mit Zapfen;
Fig. l3 - eine Stirnansicht von Fig. l2;
Fig. l4 - perspektivisch die wesentlichen Bauelemente der zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Sicherheitsschlosses mit verschwenkbaren Teil-Schließbärten;
Fig. l5 - eine Draufsicht auf die beiden aneinander anliegenden Teil-Schließbärte;
Fig. l6 - eine Ansicht eines dieser Teil-Schließbärte;
Fig. l7 - schematisch die beiden Teil-Schließbärte mit Feder, Steuerkurven und Schließbartgehäuse
sowie dem Befestigungsteil des Gesamtgehäuses in einer Lage, in der die beiden Teil-Schließbärte
eingefahren sind;
Fig. l8 - die Situation von Fig. l7 nach einer Verdrehung um etwa 90° im Gegenuhrzeigersinn;
Fig. l9 - die Situation von Fig. l8 nach einer weiteren Drehung von etwa 90° im Gegenuhrzeigersinn,
wobei zusätzlich das Schließblech dargestellt ist;
Fig. 20 - eine Ansicht der Steuerplatte mit den beiden Steuerkurven;
Fig. 2l - eine Draufsicht auf die Steuerplatte nach Fig. 20;
Fig. 22 - einen Mittel-Längsschnitt durch den Zylinderkern mit in seinen Schlüsselkanal
eingesetzten Profilleisten;
Fig. 23 - eine Stirnansicht des Zylinderkerns nach Fig. 22 von vorne her gesehen;
Fig. 24 - eine Ansicht des Zylinderkerns von Fig. 22 von der Rückseite her gesehen;
Fig. 25 - perspektivisch eine der Profilleisten für den Zylinderkern nach Fig. 22
bis 24;
Fig. 26 - einen Teilschnitt durch das gesamte Sicherheitsschloß;
Fig. 27 - eine Stirnansicht des Sicherheitsschlosses nach Fig. 26 von der Vorderseite
her gesehen.
[0024] Zunächst sei erwähnt, daß zur besseren Verdeutlichung der Erfindung in Fig. l das
einstückige Gehäuse etwa in der Mitte durchgebrochen gezeigt ist; in Wirklichkeit
sind dessen beide Teile einstückig miteinander. Das Gehäuse l besteht demnach aus
einem zylindrischen Gehäuseteil 2, an dessen Unterseite sich ein Befestigungsteil
3 des Gehäuses anschließt. Der Befestigungsteil hat einen im wesentlichen viereckigen
Querschnitt mit abgerundeter Unterseite. Beide Teile 2,3 sind etwa gleich lang. Etwa
mittig im Befestigungsteil 3 verläuft quer dazu eine Gewindebohrung 4, über die das
Gehäuse l mit Hilfe eines Gewindebolzens 5 am Gehäuse des eigentlichen Schlosses befestigt
werden kann, wie an sich bekannt. Hierzu vergleiche auch Fig. 2.
[0025] Im Gehäuseteil 2 ist eine im wesentlichen zylindrische, durchgehende Bohrung 6 angelegt,
in die von den beiden Stirnseiten her Schließzylinder 7 eingesetzt sind. Diese werden
durch Sicherungsringe 8 gehalten.
[0026] Etwa mittig ist im zylindrischen Gehäuseteil 2 eine Ausnehmung 9 vorgesehen. In
Fig. 5 ist angedeutet, daß sich diese Ausnehmung 9 beim eingangs geschilderten Stand
der Technik bis weit in das Befestigungsteil 3 erstreckt hat. Dies ist die Verlängerung
9a der Ausnehmung 9.
[0027] In die Ausnehmung 9 ist erfindungsgemäß ein Zapfengehäuse eingesetzt, daß im Detail
in den Fig. 7 bis ll gezeigt ist. Das Zapfengehäuse besteht aus einer rechten Platte
l0 und einer linken Platte ll. In der linken Platte ll sind Stifte l2 vorgesehen,
die in entsprechende Löcher l3 der anderen Platte eingreifen. Dadurch werden beide
Platten aneinander festgelegt.
[0028] Zwischen beiden Platten ist eine radiale Führung l4 ausgebildet, in der ein als
Stift ausgebildeter Schließbart l5 radial verschiebbar ist. Am inneren Ende des Schließbarts
liegt eine Druckfeder l6 an, deren anderes Ende sich gehäusefest abstützt. Ein Fortsatz
l7 dient als Anschlag zur Begrenzung des Verschiebungsweges des Schließbarts l5 längs
seiner Führung. Das freie Ende des Schließbarts ist als verbreiterter Kopf l8 ausgebildet,
dessen Oberseite ein kreisförmiges Profil hat. Der Stift ist über den Fortsatz l7
verdrehungssicher in die Führung eingesetzt.
[0029] An den äußeren Stirnseiten der Platten l0, ll sind Schlitze l9 vorgesehen, in die
der Schlüssel zur Betätigung eingreift.
[0030] Insbesondere Fig. 2 zeigt, daß in der in dieser Figur zeichnerisch dargestellten
Lage der Kopf l8 des Schließbarts in eine Ausnehmung eines Schließblechs 20 eingreift,
so daß bei einer Drehung der Zylinder und damit des Schließbarts l5 in Richtung des
Pfeiles 2l das Schließblech 20 in Richtung des Pfeiles 22 verschoben wird. Dadurch
wird beispielsweise das Schloß entriegelt. Dreht man nun den Schlüssel weiter, so
kommt der Kopf l8 an eine Führungskurve 23 eines Führungsteils 24, die den Stift
bei seiner weitergehenden Drehung nach innen verschiebt, bis der Stift mitsamt seinem
Kopf nicht mehr über den Schließzylinder 7 vorsteht. Diese Führungsfunktion übernimmt
im unteren Teil in Fig. 2 der Teil 9a des Gehäuses. Wird der Zylinder weitergedreht,
so fährt der Stift wieder nach außen. Mit anderen Worten führt er hierbei eine radiale
Bewegung in Richtung des Pfeiles 25 durch.
[0031] An den beiden Enden des Gehäuses l sind ringsum laufende Rillen 26 vorgesehen, die
eine Querschnittsschwächung des Gehäuses darstellen.
[0032] Das Gehäuseteil 2 hat an seiner Oberseite seitlich der Ausnehmung 2 Verbreiterungen
27 der Ausnehmung, damit das Zapfengehäuse in das Gehäuse l eingesetzt werden kann.
[0033] Die Fig. l2 und l3 zeigen, daß in einen der Schließzylinder 7 ein federbelasteter
Stift 28 eingesetzt ist, der mit seiner Spitze in eine entsprechende Vertiefung in
der gegenüberliegenden Platte l0, ll eingreift. Dadurch wird der Zapfen l5 in der
in Fig. 2 gezeigten Lage arretiert, so daß bei einem Einstecken des Schlüssels in
das Schloß dieser gleich seine richtige Lage einnimmt.
[0034] Im folgenden wird die bevorzugte, zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sicherheitsschlosses
anhand der Fig. l4 bis 2l näher erläutert.
[0035] Diese Figuren und insbesondere Fig. l4 zeigt, daß ein Schließbartgehäuse 3l mit einer
Aufnahme 32 für Teil-Schließbärte 33 und 34 vorgesehen ist. Diese Teil-Schließ bärte
sind auch in den Fig. l5 und l6 im einzelnen gezeigt.
[0036] Beide Teil-Schließbärte haben Durchgangsbohrungen 35 zur Ausbildung einer Schwenkachse.
Sie sind in der Draufsicht der Fig. l5 im wesentlichen T-förmig profiliert, allerdings
bei asymetrischer Anordnung der Querbalken. Ihre Köpfe 36 haben eine kreiszylindrische
Außenfläche. Eine Schenkelfeder 37 ist in eine Vertiefung der Aufnahme 32 eingesetzt.
Die Schenkelfeder ist auf eine Achse aufgeschoben, die in einer Bohrung 38 gehalten
ist. Die Schenkel 39, 40 der Schenkelfeder liegen jeweils an einer Seite der Teil-Schließbärte
33, 34 an. Siehe insbesondere die Fig. l7 bis l9. Die Vorspannung der Feder ist so,
daß die Teil-Schließbärte von den Schenkeln der Feder in der Ansicht der Fig. l7
nach unten vorgespannt werden, d.h. zum Befestigungsteil 3 des Gehäuses.
[0037] Die Teil-Schließbärte 33, 34 sind einander gleich ausgebildet. Sie haben neben der
Durchgangsbohrung 35 einen Vorsprung 4l. Am anderen Ende der Teil-Schließbärte ist
eine entsprechende, kreisförmige Vertiefung 42 vorgesehen, in die sich die Spitze
der Erhebung 4l des jeweils anderen Teil-Schließbartes einlegt. Die Vertiefung 42
ist zum Rand hin offen.
[0038] Durch die Durchgangsbohrung 35 ist eine Hülse 43 gesteckt, in die wiederum ein Arretierstift
44 eingesetzt ist. Die Hülse bildet die Schwenkachse für den betreffenden Teil-Schließbart
aus und der Stift 44 legt sich mit seiner Spitze in der in Fig. l7 gezeigten inaktiven
Lage der beiden Teil-Schließbärte in eine Vertiefung 45 des jeweils anderen Teil-Schließbartes
ein. Diese Vertiefung 45 ist mitting im Kreis der Vertiefung 42 angeordnet.
[0039] Zur Sicherheit der Arretierung kann ein weiterer Arretierstift 46 vorgesehen sein,
der dann in eine Durchgangsbohrung 47 im Gehäuse 3l eingesetzt ist und der mit seiner
Spitze ebenfalls in eine Vertiefung 48 entsprechend der Vertiefung 45 des betreffenden
Teil-Schließbartes eingreift.
[0040] Die Fig. l7 bis l9 zeigen nun die Betätigung des Sicherheitsschlosses beim Öffnungsvorgang.
Fig. l7 zeigt die Ausgangsstellung, bei der die beiden Teil-Schließbärte 33, 34 nach
unten zum Befestigungsteil 3 des Gehäuses l weisen. Sie legen sich mit ihren Köpfen
an die obere Wand des Befestigungsteils 3 an. Die Schenkelfedern 39, 40 spannen die
Teil-Schließbärte nach unten, d.h. in Richtung der Mittelachse des Befestigungsteils
3 vor.
[0041] Fig. l8 zeigt die Situation, nachdem der Schlüssel und damit das Schloß um einen
Winkel von etwa 90° in Richtung des Pfeiles 49 gedreht worden ist. Es ist ersichtlich,
daß der Teil-Schließbart 34 von der Feder 37 nach außen geschwenkt worden ist. An
und für sich wäre auch der Teil-Schließbart 33 von der Feder nach außen geschwenkt
worden. Dies ist aber nicht möglich, weil in dieser Winkelstellung die Arretierstifte
44, 46 über Steuerkurven 50, 5l mit ihren Spitzen in die entsprechenden Vertiefungen
dieses Teil-Schließbartes 33 eingreifen und den in seiner inaktiven Lage auch gegen
die Kraft der Feder 37 halten. Die Form der Steuerkurven 50, 5l kann am besten Fig.
20 entnommen werden. Daraus ergibt sich auch, daß die Steuerkurve 50 sich über einen
Winkel von etwas weniger als l80° erstreckt und einen kleineren Radius hat als die
Steuerkurve 5l, die sich in ählicher Weise auch über einen Winkel von etwas weniger
als l80° erstreckt. Beide Steuerkurven sind als Erhöhungen einer Steuerplatte 52
ausgebildet (siehe Fig. 2l). Die Steuerkurven bewirken also, daß die Stifte 44, 46
in die Vertiefungen 45, 48 hineingedrückt werden, sobald die äußeren Enden der Stifte
44, 46 auf den Steuerkurven reiten.
[0042] In Fig. l9 wurde das Schloß um weitere 90° in Richtung des Pfeiles 49 gedreht. Der
herausgeschwenkte Teil-Schließbart 34 greift jetzt in die Aufnehmung des Schließblechs
20 ein und verschiebt dieses in Richtung des Pfeiles 53, ganz ähnlich wie dies in
Fig. 2 gezeigt ist, allerdings bei entgegengesetzter Verschiebungsrichtung.
[0043] Nach einer weiteren Drehung um einen Winkel von weniger als 90° ist das Schloß geschlossen.
In dieser Stellung reitet der betreffende Arretierstift nicht mehr auf seiner Steuerkurve
und der andere Teil-Schließbart 33 wird in dieser Winkelstellung dadurch an einem
Herausschwenken gehindert, daß der Vorsprung 4l des Teil-Schließbartes 34 in seine
Vertiefung 42 eingreift.
[0044] Der Teil-Schließbart 34 wird in der in den Fig. l8, l9 zeichnerisch dargestellten
Stellung auch gegen den Widerstand des Riegels 20 gehalten, weil er sich mit seinem
Stamm an den verbreiterten Kopf 36 des anderen Teil-Schließbartes 33 anlegt.
[0045] Handelt es sich um ein Schloß, welches zweimal geschlossen werden kann, so erfolgt
der zweite Schließvorgang analog, wozu man zuerst das Schloß im Uhrzeigersinn zu der
in Fig. l8 gezeigten Lage zurückdrehen muß, bis der Kopf des für den Schließvorgangs
aktiven Teil-Schließbartes 34 in die benachbarte Ausnehmung des Schließblechs 20 eingreift.
[0046] Zum Öffnen des Schlosses wird der andere Teil-Schließbart 34 aktiviert. Hierzu dreht
man, ausgehend von der Stellung nach Fig. l7, das Schloß im Uhrzeigersinn, wobei dann
der Teil-Schließbart 33 aktiviert wird, ganz analog wie vorstehend beschrieben. Jetzt
wird der inaktive Teil-Schließbart 33 durch die Stifte 44, 46 und den Vorsprung 4l
arretiert und in seiner unwirksamen Lage gehalten.
[0047] Es sei erwähnt, daß in der eingeschwenkten Lage nach Fig. l7 die Köpfe der Teil-Schließbärte
zwar über das Profil des Bartgehäuses 3l vorstehen. Über das Bartgehäuse ist jedoch
ein Ring mit einer Ausnehmung für die Bewegung der Köpfe der Teil-Schließbärte geschoben,
wodurch das Profil des Gehäuses 3l mit dem Profil der Köpfe abschließt.
[0048] Fig. l4 zeigt auch eine der Kupplungen, mit der das Schließbartgehäuse 3l wahlweise
drehfest mit dem angrenzenden Schließzylinder bzw. der angrenzenden Steuerplatte
52 gekoppelt werden kann. Es sei bemerkt, daß eine derartige Kupplung auch links
in Fig. l4 vorgesehen ist; sie ist dort nur zur Verdeutlichung fortgelassen worden.
[0049] Die Kupplung besteht aus einem Kupplungsstück 54 mit einem Axialstift 55. Der Stift
55 ist in eine entsprechende Bohrung 56 des Gehäuses 3l eingesetzt. Dort ist auch
eine Aufnahme 57 vorgesehen, die der Form der Kupplung 54 entspricht und die so tief
ist, daß das Kupplungsstück 54 in die Aufnahme paßt, so daß die Oberfläche des Kupplungsstücks
mit der Oberfläche des Gehäuses 3l abschließt.
[0050] Eine entsprechende Aufnahme 58 ist in der Steuerplatte 52 ausgebildet (vergl. Fig.
20). Es sei erwähnt, daß die Steuerplatte 52 derart in eine entsprechende Aufnahme
59 des benachbarten Schließzylinders 7 eingesetzt ist, daß beide Teile 52, 7 drehfest
miteinander verbunden sind. Vergl. hierzu Fig. 22.
[0051] Schließt das Kupplungsstück 54 mit der Oberfläche des Gehäuses 3l ab, so sind beide
Teile 3l einerseits und 7, 52 andererseits relativ zueinander drehbar, so daß dann
die Steuerkurven dieses Kupplungsstücks wirksam werden. Wird aber durch Einstecken
eines Schlüssels in den Profilkanal das Kupplungsstück 54 entsprechend weit, etwa
um die Hälfte seiner Dicke, aus seiner Aufnahme 57 herausgeschoben, so werden dadurch
die beiden Teile 3l einerseits und 7, 52 andererseits drehfest miteinander gekuppelt.
[0052] Bei einem Einstecken des Schlüssels von der anderen Seite her ergeben sich dieselben
Verhältnisse, so daß immer die richtigen Steuerkurven 50, 5l aktiviert werden. Die
aktivierten Steuerkurven sind drehfest, während die nicht aktivierten Steuerkurven
sich mit dem Gehäuse 3l drehen, weil sie damit drehfest gekuppelt sind.
[0053] Die Fig. 22 bis 25 zeigen auch, daß der Schlüsselkanal 60 zum Einstecken des Schlüssels
mit Hilfe von Profilleisten 6l gebildet wird, die aus gehärtetem Stahl bestehen.
Die Profilleisten haben ein einfaches Profil, vorzugsweise ein kreisförmiges Profil
mit angesetztem Rechteck. An der Rückseite kann ein hakenartiger Fortsatz 62 vorgesehen
werden, der ein Herausziehen der Profilleisten nach vorne verhindert. Es ist ersichtlich,
daß der Schlüsselkanal 60 rechteckig profiliert ist und daher mit einfachen Maschinen
hergestellt werden kann. Von der Seite her ragen mehrere der Profilleisten 6l mit
ihren rechteckigen Fortsätzen in den Schlüsselkanal herein und bilden somit den eigentlichen
Schlüssekanal aus.
[0054] Um ein Herausziehen des Zylinderkerns 7 zu verhindern, hat dieser eine Ringschulter
63, mit der er sich an eine entsprechende Gegenschulter 64 des Gehäuses l anlegt (siehe
Fig. 26). Dadurch wird verhindert, daß auch bei einem Aufbohrendes Zylinderkerns dieser
nach vorne in Richtung des Pfeiles 65 herausgezogen werden kann.
[0055] Die Fig. 22 und 26 zeigen auch die Rille 26 als Sollbruchstelle und die fühlbar
verkleinerte Ausnehmung 9 im Bereich des Schlüsselbarts, was die ganz wesentlichen
Merkmale der vorstehenden Erfindung sind.
[0056] Für die Ausbildung der Schulter 63 mit Gegenschulter 64 einerseits und die Ausbildung
des Schlüsselkanals 60 mit Hilfe der Profilleisten 6l andererseits wird auch selbstständiger
Schutz beantragt.
[0057] Um ein Herausziehen der Profilleisten 6l aus dem Zylinderkern nach vorne zu erschweren,
sind die Bohrungen für die Profilleisten im Zylinderkern vorzugsweise als Sackbohrungen
ausgebildet derart, daß die Profilleisten von der Vorderseite her nicht sichtbar sind,
so daß sich für den Betrachter ein ungestörtes Oberflächenbild ergibt. Siehe Pos.
66 in Fig. 22. Diese Figur zeigt auch, wie der Haken 62 an der Rückseite des Zylinderkerns
verankert ist.
[0058] Insbesondere Fig. l5 läßt erkennen, daß die äußeren Enden der Stifte 44 auf einem
größeren Radius liegen als die äußeren Enden der Stifte 46. Die Stifte 44 arbeiten
daher mit der auf dem größeren Radius befindlichen Steuerkurve 5l zusammen und die
Stifte 46 mit der auf dem kleineren Radius befindlichen Steuerkurve 50.
[0059] Die Fig. 20, 2l zeigen ein Stiftepaar 67 zum Einsatz der Steuerplatte 52 in entsprechende
Vertiefungen des Schließzylinders 7. Zu demselben Zweck hat die Steuerplatte 52 eine
Ringschulter 68.
[0060] Fig. 26 läßt sehr gut erkennen, daß dort der obere Schließzylinder 7 nicht gekuppelt
ist mit dem Schließbartgehäuse 3l, weil das Kupplungsstück 54 sich ganz in der Aufnahme
im Schließzylinder 7 befindet. Im unteren Teil von Fig. 26 befindet sich aber das
andere Kupplungsstück 54 in den Aufnahmen beider Teile 7, 3l, so daß diese beiden
Teile miteinander gekuppelt sind.
1. Sicherheitsschloß mit einem einstückigen Gehäuse (l), das aus einem zylindrischen
Gehäuseteil (2) und einem sich daran anschließenden Befestigungsteil (3) mit einer
Gewindebohrung (4) zur Befestigung des Sicherheitsschlosses an einem Türschloß besteht,
mit in eine durchgehende, zylindrische Öffnung des zylindrischen Gehäuseteils eingesetzten
Schließzylindern (7) mit einem Schließbart (l5), der bei seiner Drehung in eine Ausnehmung
eines Schließblechs (20) eingreift und dabei das Schließblech (20) und einen mit dem
Schließblech (20) verbundenen Riegel verschiebt, wobei der zylindrische Gehäuseteil
(2) etwa mittig eine Ausnehmung (9) für die Drehbewegung des Schließbarts (l5) hat,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (9) im wesentlichen nur im zylindrischen Gehäuseteil (2) vorgesehen
ist, daß der Schließbart (l5) durch einen Stift gebildet ist, der geführt und federbelastet
in eine radiale Aufnahme (l4) eines Zapfengehäuses (l0,ll) eingesetzt ist und der
sich bei seiner Drehbewegung mit seinem Kopf (l8) an eine Steuerkurve (23) anlegt,
die den Stift (l5) gegen die Kraft der Feder (l6) radial nach innen in dessen inaktive
Lage verschiebt, die der Stift in seiner aktiven Lage außerhalb des Eingriffs mit
der Steuerkurve (23) zur Betätigung des Schließblechs (20) verläßt.
2. Sicherheitsschloß nach Anspruch l,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (l) an wenigstens einem seiner Enden eine Querschnittsschwächung (26)
aufweist.
3. Sicherheitsschloß nach Anspruch l oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die innere Stirnseite wenigstens eines der Schließzylinder (7) ein federbelasteter
Stift (28) eingelassen ist, dem eine Vertiefung im Zapfengehäuse gegenüberliegt.
4. Sicherheitsschloß mit einem einstückigen Gehäuse (l), das aus einem zylindrischen
Gehäuseteil (2) und einem sich daran anschließenden Befestigungsteil (3) mit einer
Gewindebohrung (4) zur Befestigung des Sicherheitsschlosses an einem Türschloß besteht,
mit in eine durchgehende, zylindrische Öffnung des zylindrischen Gehäuseteils eingesetzten
Schließzylindern (7) mit einem Schließbart (l5), der bei seiner Drehung in eine Ausnehmung
eines Schließblechs (20) eingreift und dabei das Schließblech und einen mit dem Schließblech
verbundenen Riegel verschiebt, wobei der zylindrische Gehäuseteil (2) etwa mittig
eine Ausnehmung für die Drehbewegung des Schließbarts (l5) hat,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (9) im wesentlichen nur im zylindrischen Gehäuseteil (2) vorgesehen
ist und daß der Schließbart (l5) so geführt ist, daß er bei seiner Drehung im Bereich
der Ausnehmung (9) über den Umfang des Schließzylinders (7) nicht oder nur wenig vorsteht,
im Eingriffsbereich mit der Ausnehmung des Schließblechs (20) aber so weit über den
Umfang des Schließzylinders (7) vorsteht, daß der Riegel vom Schließbart (l5) betätigt
werden kann.
5. Sicherheitsschloß nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (l) an wenigstens einem seiner Enden eine Querschnittsschwächung (26)
aufweist.
6. Sicherheitsschloß mit einem einstückigen Gehäuse (l), das aus einem zylindrischen
Gehäuseteil (2) und einem sich daran anschließenden Befestigungsteil (3) mit einer
Gewindebohrung (4) zur Befestigung des Sicherheitsschlosses an einem Türschloß besteht,
mit in eine durchgehende, zylindrische Öffnung des zylindrischen Gehäuseteils eingesetzten
Schließzylindern (7) mit einem Schließbart (l5), der bei seiner Drehung in eine Ausnehmung
eines Schließblechs (20) eingreift und dabei das Schließblech (20) und einen mit dem
Schließblech verbundenen Riegel verschiebt, wobei der zylindrische Gehäuseteil (2)
etwa mittig eine Ausnehmung für die Drehbewegung des Schließbarts (l5) hat,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (l) an wenigstens einem seiner Enden eine Querschnittsschwächung (26)
aufweist.
7. Sicherheitsschloß nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließbart (l5) geführt und federbelastet schwenkbar in einer Ausnehmung
(32) eines Schließbartgehäuses (3l) gehalten ist.
8. Sicherheitsschloß nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Teil-Schließbärte (33,34) vorgesehen sind, nämlich einer für das Zuschließen
und einer für das Öffnen des Schlosses und daß eine Steuerkurve (50,5l) vorgesehen
ist, die den einen der Teil-Schließbärte (33,34) gegen die Kraft der Feder (37) in
der eingezogenen, inaktiven Lage hält, wenn dieser zum Schließen nicht benötigt wird.
9. Sicherheitsschloß nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein axialer Stift (44,46) für jeden der TeilSchließbärte (33,34) vorgesehen ist,
der mit seinem einen Ende in eine Vertiefung (45,48) des betreffenden Teil-Schließbartes
(33,34) eingreift und diesen arretiert, wenn sein anderes Ende sich auf einer Erhöhung
der Steuerkurve (50,5l) befindet.
l0. Sicherheitsschloß nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aneinander anliegenden Teil-Schließbärte (33,34) zusammenarbeitende Erhöhungen
(4l) bzw. Vertiefungen (42) haben, die den betreffenden Teil-Schließbart (33,34)
auch in einer Winkelstellung arretieren, in der die Steuerkurve (50,5l) nicht mehr
aktiv ist.
11. Sicherheitsschloß nach einem der Ansprüche 7 - l0,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teil-Schließbärte (33,34) in einem Schließbartzylinder (3l) schwenkbar gelagert
sind, der über Kupplungen (54) an beiden Stirnseiten mit dem inneren bzw. mit dem
äußeren Schließzylinder (7,52) drehfest gekuppelt werden kann, wobei die Steuerkurven
(50,5l) an den zu dem Schließbartzylinder (3l) weisenden Stirnseiten der Schließzylinder
(7,52) vorgesehen sind.
12. Sicherheitsschloß nach Anspruch ll,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplung aus einem axial geführten Kupplungsstück (54) besteht, das in der
entkuppelten Lage in eine entsprechend profilierte Aufnahme (57) in der betreffenden
Stirnseite des Schließbartzylinders (3l) oder des Schließzylinders (7,52) eingesetzt
ist und mit dieser Stirnseite abschließt und in der gekuppelten Lage gleichzeitig
in entsprechend profilierte Aufnahmen der beiden gegenüberliegenden Stirnseiten des
Schließbartzylinders (3l) sowie des Schließzylinders (7,52) eingreift.
13. Sicherheitsschloß nach einem der Ansprüche l bis l2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließzylinder (7) an seinem Umfang eine Schulter (63) hat, mit der er an
einer Gegenschulter (64) des Gehäuses (l) anliegt derart, daß ein Herausziehen des
Schließzylinders (7) aus dem Gehäuse (l) nach außen und vorne verhindert wird.
14. Sicherheitsschloß nach einem der Ansprüche l bis l3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlüsselkanal (60) mit Hilfe von mehreren axial angeordneten Profilleisten
(6l) aus gehärtetem Stahl gebildet ist, die mit dem Zylinderkern (7) fest verbunden
sind.
15. Sicherheitsschlolds nach Anspruch l4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilleisten (6l) in einen Rohrkanal(60) mit rechteckigem Profil hineinragen.