[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Installationssystem aus konfektionierten Leitungen
mit Stekkern und mit Verbindungszentrum für Steckverbindungen für flexible und permanente
Schaltverbindungen, um Steckverbindungen auch zu mehreren abzweigenden Leitungen herzustellen,
im einzelnen nach Gattungsbegriff von Patentanspruch 1 und geht von der FR-A-2 145
409 aus.
[0002] Bei einem derartigen Installationssystem ist bekannt (FR-A1-2145 409), an die Leiter
einer Leitung Kontaktschienen anzuschliessen, an der Abgänge für Steckkontakte ausgebildet
sind. Die Kontaktschienen ermöglichen Durchgangsverbindungen, indem sie an die Leiter
einer abgehenden Durchgangsleitung anschliessbar sind. In der Regel kann an eine Kontaktschiene
eine Abgangsleitung angesteckt werden. An einzelne der Kontaktschienen können auch
zwei Abgangsleitungen angesteckt werden.
[0003] Es ist nach dem Stand der Technik allgemein üblich, soviel Steckelemente zusammenzustekken,
wie von der geforderten Funktion her erforderlich sind.
[0004] Es ist eine Installationsschnellkupplung bekannt (DE-B2-2 741 798), die mit einem
Verteiler arbeitet, an den zur Versorgung Eingangsstecker mit Buchsenkontakten eingesteckt
werden können. Im Stromdurchgang ist eine Abgangssteckdose mit Steckkontaktbuchsen
vorgesehen, an die ein Stecker mit Steckkontaktstiften einer Kupplungsleitung eingesteckt
werden kann. Abzweigungen zur Energieversorgung werden durch Abgangssteckaufnahmen
am Rücken des Verteilers für Wechselstromabzweig und für Drehstromabzweig ermöglicht.
Hierbei wird die Sicherheit durch einen Schutzkragen erhöht. Die Abgänge sind dabei
so versetzt, dass eine in etwa symmetrische Belastung erzielt werden kann.
[0005] Es sind Steckkontakte auf dem Markt, die beispielsweise zum Anschliessen von Beleuchtungskörpern
in Einbauküchen verwendet werden, die das Berühren spannungsführender Teile dadurch
verhindern, dass auch die Kontaktstifte bzw. Kontaktzungen in Umhüllungen geschützt
liegen, wobei die zugeordneten Buchsenkontakte zwischen die Stifte bzw. Zungen und
deren Umhüllung eingreifen. Solche Buchsenkontaktstecker können auch über eine Leitung
als gebrauchsfertige Kupplungsleitung mit einem Zungenkontaktstekker verbunden sein.
[0006] Um Abzweigungen herzustellen, können Steckbauteile in den Leitungszug eingefügt werden
(beispielsweise nach DE-B
-2 415 727, DE-A-2 712 723). Diesen und ähnlichen Systemen ist gemeinsam, dass auf
der Baustelle Verdrahtungsarbeit eingespart wird. Solche Installationssysteme, die
durch Steckbauteile für Schaltfunktionen auch elektrisches Schalten ohne Verdrahtungsarbeit
ermöglichen, verursachen viele Übergangswiderstände. Sie sind besonders zahlreich,
wenn jede Steckdose einzeln ansteckbar ist (DE-A-2712723).
[0007] Diese Übergangswiderstände erhöhen einerseits die Verluste und die Erwärmung und
andererseits häufen sie Fehlerquellen an. Verfolgt man den Strompfad von einem Leiter
über die Steckbauteile der bekannten Art, so ergeben sich beispielsweise folgende
Übergangswiderstände: Vom Leiter auf eine Anschlussstelle in einem Stecker, von Buchsenkontakten
auf Kontaktstifte bzw. Zungen, von den Kontaktstiften bzw. Zungen auf den Anschlusskontakt
eines Verzweigungselementes in einem Steckbauteil, eventuell ist zuvor ein Abzweiganschluss,
also eine Verbindungsstelle in einem Verzweigungselement vorhanden, vom Anschluss
des Verzweigungselementes auf einen Buchsenkontakt, vom Buchsenkontakt auf einen Kontaktstift
bzw. -Zunge, vom Anschluss des Kontaktstiftes bzw. der Zunge schliesslich auf den
Leiter im Abzweig. Damit weist der Strompfad in einem solchen einzigen Abzweig sieben
bis acht Übergangswiderstände auf. Bei konventionellerVerdrahtung in üblichen Wandeinputzdosen
liegt hierbei ein einziger Übergangswiderstand in der Verbindungsklemme vor. Die Zahl
der Übergangswiderstände erhöht sich bei den Stecksystemen noch mit der Anzahl der
Leiter als Faktor.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Installationssystem für permanenten
bzw. stationären Betrieb, das flexibel und dennoch sicher ist, zu entwickeln, bei
dem die Anzahl der Übergangswiderstände drastisch vermindert ist.
[0009] Die Lösung der geschilderten Aufgabe erfolgt durch ein Installationssystem mit den
Merkmalen nach Patentanspruch 1.
[0010] Die Leiter der einen Seite einer gedachten Durchgangsverbindung sind dabei als Steckverbindung
ausgebildet, indessen die Leiter der anderen Seite unmittelbar angeschlossen sind.
Die Durchgangsleitung sorgt funktionell für die Weiterleitung aller Anschlussmöglichkeiten.
Zur Verminderung der Übergangswiderstände je Kontaktschiene des Verbindungszentrums
sind mehrere Abgänge ausgebildet. Die Abgänge der Kontaktschienen sind dabei nach
Art eines Kammes für anzuschliessende Buchsenkontakte von Buchsensteckern ausgebildet.
[0011] Beim eingangs geschilderten Installationssystem (FR-A 1-2145409) sind an den Enden
von Durchgangsleitungen metallische rohrförmige Stümpfe vorgesehen, um die Enden von
Leitern aufzunehmen. Die Enden der Kontaktschienen sind also gleichartig ausgebildet,
so dass man entweder annehmen kann, dass die Leiter vorverdrahtet an beiden Enden
der Kontaktschiene jeweils unmittelbar angeschlossen sind, oder an beiden Enden angesteckt
werden. Dabei werden keinerlei Hinweise für eine Streckverbindung gegeben.
[0012] Die erfindungsgemässe Lösung ermöglicht, durch Kontaktschienen mit angeformten Abgängen
nach Art eines Kammes auf einfache Weise innerhalb einer Kontaktschiene ohne zusätzlichen
Übergangswiderstand auszukommen. Von den nachgeordneten Zungen des Verbindungszentrums
zu anderen Abzweigleitungen entstehen dabei keine zusätzlichen Übergangswiderstände.
[0013] Es ist günstig, wenn die Kontaktschienen in einem gemeinsamen Gehäuse hinsichtlich
ihres Verlaufs und der Anordnung von Steckeraufnahmen am Gehäuserücken so versetzt
angeordnet sind, dass bei einem mehrphasigen System jeweils an anderen Phasenleitern
angeschlossen wird. Hierdurch entsteht eine in etwa gleichmässige Belastung. Weiterhin
wird es dadurch möglich, mit Steckern eines Aufbaus bei dreipoligen Stekkern auszukommen.
[0014] Die Schutzkragen und die zugeordneten Stekker können durch ihre Formgebung eine optische
Codierung und/oder durch Unverwechselbarkeitsmittel eine mechanische Codierung bilden.
Dadurch wird die Handhabung erleichtert.
[0015] Das Gehäuse des Verbindungszentrums kann im Prinzip ein quaderförmiges Gebilde sein,
das an einer Stirnseite eine Anschlussleitung, an deren anderem Ende ein Stecker befestigt
ist, aufnimmt und an einer gegenüberliegenden Stirnseite eine Steckeraufnahme für
Anschluss zu allen Kontaktschienen bildet, und die mit Verrastgliedern versehen ist.
Die Verrastung fördert einen sicheren Dauerbetrieb. Sie kann so ausgebildet sein,
dass man sie mit Werkzeug oder von Hand lösen kann.
[0016] Das Verbindungszentrum kann bei einem mehrphasigen System Abzweige für Wechselstrom
sowie für Drehstrom ermöglichen, wenn am Gehäuserücken neben Steckeraufnahmen für
Wechselstromstecker auch solche für Drehstromstecker ausgebildet sind. Die Sicherheit
im Dauerbetrieb wird gefördert, wenn die den Steckeraufnahmen zugeordneten Stecker
mit federnden Flachkontaktbuchsen versehen sind.
[0017] Das Installationssystem lässt sich für Schaltfunktionen weiterbilden. Es kann zumindest
eine Leitung mit zwei Leitern an einer unterbrochenen Kontaktschiene jeweils mit einem
Leiter an einem Kontaktschienenstück angeschlossen werden. Diese Stücke der unterbrochenen
Kontaktschiene und weitere Kontaktschienen können an ihren Enden mit Steckeraufnahmen
für Anschluss zu allen Kontaktschienen münden. Die Leitung zu einer unterbrochenen
Kontaktschiene bildet dabei eine Schaltleitung, an deren freiem Ende ein Schalter
üblicher Art angeschlossen werden kann. Es wird also insgesamt ein Zwischenstecker
gebildet, an dessen Schaltleitung ein Schalter angeschlossen werden kann. Auch dieser
Zwischenstecker kommt mit relativ wenig Übergangswiderständen aus. Darüber hinaus
werden die Mittel für die Abzweige nicht durch die Erfordernisse der Schaltglieder
in der Zahl der Übergangswiderstände belastet. Die Steckeraufnahmen für Anschluss
zu allen Kontaktschienen des Zwischensteckers können mit Verrastungsgliedern versehen
sein.
[0018] Die Anzahl der Übergangswiderstände des Zwischensteckers wird weiter vermindert,
wenn nur eine Steckeraufnahme für Anschluss zu allen Kontaktschienen ausgebildet ist
und wenn gegenüberliegend eine Leitung gehalten ist, deren Leiter an den Kontaktschienen
unmittelbar, insbesondere durch Klemmhalterung gehalten sind. Verständlicherweise
kann man anstelle von Kontaktschienen auch einfache Leiter verwenden.
[0019] Ein Verbindungszentrum mit angestecktem Zwischenstecker erfüllt Abzweig- und Schaltfunktionen.
Durch eine entsprechende Schaltleitung und Unterbrechungsstellen der Kontaktschienen
im Zwischenstecker können die in der Installationstechnik bekannten Aus-, Wechsel-,
Serien- und Kreuzschaltungen realisiert werden.
[0020] Es sind steckbare Installationssysteme mit Schaltfunktionen bekannt, die mit Zusatzleitern
arbeiten, auf die zum Schalten Spannung gelegt wird (DE-B-2 415 727, DE-A-2 712 723).
Wird bei einem solchen bekannten System der Steuerschalterkontakt eines Steuertasterbausteins
betätigt, so fliesst über dessen Kontakt von der Versorgungsstromleitung ein Strom
zur Schaltleitung und über eine Erregerspule eines Relais eines Schaltbausteins und
von dort über die Versorgungsleitung. Durch diesen Strom kann dann ein Relais erregt
werden, das einen Kontakt schliesst, wodurch eine Versorgungsstromleitung jetzt vom
Eingang zum Ausgang des Schaltbausteins durchgeschaltet ist. Infolgedessen führt der
Systemausgang des Schaltbausteins Strom und die ihm nachgeschalteten elektrischen
Geräte sind dann eingeschaltet (DE-B-2 415 727). Das erfindungsgemässe Installationssystem
kommt ohne zusätzliche Leiter aus und ist wesentlich einfacher.
[0021] Die Erfindung soll anhand von in der Zeichnung schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden:
In Fig. 1 ist ein Verbindungszentrum mit zwei Gehäuseschalen in Aufsicht wiedergegeben,
wobei eine Gehäuseschale abgenommen ist.
In Fig. 2 ist eine Schnittansicht durch das Verbindungszentrum nach Fig. 1, längs
11-11 genommen, bei geschlossenem Verbindungszentrum dargestellt.
In Fig. 3 ist die Aufsicht auf das Verbindungszentrum nach Fig. 1 bei aufgesetzter
Gehäuseschale wiedergegeben.
In Fig. 4 ist ein Verbindungsstecker wiedergegeben, den man sich mit dem Verbindungszentrum
nach Fig. 1 über eine Leitung fest verbunden angeschlossen vorzustellen hat.
In Fig. 5 ist der Verbindungsstecker nach Fig. 4 in geöffnetem Zustand wiedergegeben.
In Fig. ist ein dreipoliger Stecker mit Anschlussleitung, teilweise aufgebrochen,
wiedergegeben.
In Fig. ist der Stecker nach Fig. von der Stirnseite gesehen wiedergegeben.
In Fig. ist ein fünfpoliger Stecker in der Darstellungsweise nach Fig. 6 wiedergegeben,
der eine andere mechanische Codierung aufweist.
In Fig. 9 ist der Verbindungsstecker nach Fig. 8 von der Stirnseite gesehen wiedergegeben.
In Fig. 10 ist ein Zwischenstecker mit Schaltleitung, teilweise aufgebrochen wiedergegeben
und bei verkürzter Schaltleitung, dargestellt.
In Fig. 11 ist ein Stecker in der Funktionsweise des Zwischensteckers nach Fig. 10
dargestellt, der jedoch nur eine Steckseite aufweist, wobei an der gegenüberliegenden
Seite eine Abgangslei-
tung fest angeschlossen ist. Die Abgangsleitung führt zu einem zu schaltenden Verbraucher.
[0022] In Fig. 12 ist, abgebrochen wiedergegeben, eine Kontaktschiene des Verbindungszentrums
nach Fig. 1 dargestellt.
[0023] Das Verbindungszentrum 1 nach Fig. 1 weist an die Leiter 2 einer Leitung 3 unmittelbar
angeschlossene Kontaktschienen 4 auf. Drei Kontaktschienen können die Phasenleiter
L1, L2 und L3 darstellen und zwei Kontaktschienen 4 den Nulleiter N beziehungsweise
den Schutzleiter PE. Die Kontaktschienen 4 bilden jeweils mehrere Zungen 5, nach Fig.
2, die sich mit Buchsenkontakten in Buchsensteckern koppeln lassen. Das Gehäuse des
Verbindungszentrums 1 besteht im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 aus zwei Gehäuseschalen
6. Das Gehäuse nimmt bei den Steckeraufnahmen 7 die Zungen 5 versenkt angeordnet auf.
Es bildet Schutzkragen 8, die zu den Steckern passen. Zumindest eine Steckeraufnahme
7a nach Fig. 1 ist als Anschluss an alle Kontaktschienen ausgebildet.
[0024] In den Steckeraufnahmen 7 ist für Wechselstromanschluss jeweils nur eine Phase und
für Drehstromanschluss sind drei Phasen zugänglich. Es ist auch möglich, einen Drehstromanschluss
so auszubilden, dass wahlweise ein Wechselstromstecker oder ein Drehstromstecker eingesteckt
werden kann. Hierbei sind lediglich beide Codierungen in der Steckdose vorzusehen.
[0025] Die Kontaktschienen 4 sind in einem gemeinsamen Gehäuse 6, 6 hinsichtlich ihres Verlaufs
und der Anordnung von Steckeraufnahmen 7 am Gehäuserücken so versetzt angeordnet,
dass bei einem mehrphasigen System jeweils an anderen Phasenleitern angeschlossen
wird. Dadurch wird die Belastung verteilt. Eine geeignete Ausbildung der Kontaktschienen
4 hinsichtlich einer versetzten Anordnung von Steckeraufnahmen 7 ist aus einer Zusammenschau
der Fig. 1 und 3 für ein Ausführungsbeispiel zu ersehen. In Fig. 12 ist abgebrochen
wiedergegeben eine Kontaktschiene 4 mit jeweils gegenüberliegend angeformten Zungen
5 veranschaulicht.
[0026] Die Schutzkragen 8 können durch ihre Formgebung, oder durch die Farbwahl, eine optische
Codierung bilden. Im Ausführungsbeispiel ist durch Unverwechselbarkeitsmittel 10,
Nuten in der Stekkeraufnahme und einpassende Stege im Stecker, eine mechanische Codierung
gebildet.
[0027] Die Leiter 2 der Leitung 3 sind im Ausführungsbeispiel an den Kontaktschienen 4 nach
Fig. 1 durch eine Klemmhalterung direkt angeschlossen. Hierbei werden Lappen oder
die Schienen selbst um den anzuschliessenden Leiter herumgebogen und angedrückt, was
man als Ancrimpen bezeichnet.
[0028] Das Gehäuse des Verbindungszentrums 1 nach Fig. 1 ist im wesentlichen ein quaderförmiges
Ge- _bilde, zusammengesetzt aus zwei Gehäuseschalen 6 aus Isolierstoff. Im Ausführungsbeispiel
ist an einer Stirnseite eine Anschlussleitung 3 angeschlossen, an deren anderem Ende
ein Stecker 11 als Verbindungsstecker, nach Fig. 4, befestigt ist. An der gegenüberliegenden
Stirnseite des Verbindungszentrums 1 ist eine Steckeraufnahme 7a für Anschluss zu
allen Kontaktschienen ausgebildet. Die Steckeraufnahme 7a ist mit Verrastgliedern
12 versehen, in die Verrasthebel 13 von Steckern nach Fig. 4 eingreifen können.
[0029] Am Gehäuserücken, nach Fig. 3, des Verbindungszentrums sind neben Steckeraufnahmen
für Wechselstromstecker, mit insgesamt drei Kontaktgliedern, auch solche für Drehstromstecker,
mit insgesamt fünf Kontaktgliedern, ausgebildet. Die den Steckeraufnahmen 7 und 7a
zugeordneten Stecker können vorteilhaft mit federnden Flachkontaktbuchsen 14 versehen
sein, wie sie in dem als Verbindungsstecker ausgebildeten Stecker 11 nach Fig. 4,
und in den Steckern nach den Fig. 5, 6 und 7 sowie 8 und 9 dargestellt sind. Solche
Flachkontaktbuchsen 14 können auf die Zungen 5 der Kontaktschienen 4 aufgeschoben
werden.
[0030] Das Installationssystem mit dem Verbindungszentrum 1 erfüllt eine Verteilungsfunktion,
da am Gehäuserücken in den Steckeraufnahmen 7 sich Stecker als Abgangsstecker einstecken
lassen. Weitere Verbindungszentren können an der Stekkeraufnahme 7a für Anschluss
an alle Kontaktschienen 4 mit ihrem Verbindungsstecker nach Fig. 4 angesteckt werden.
[0031] Der Stecker mit Anschlussleitung nach Fig. 6 und der Stirnansicht nach Fig. 7 ist
als dreipoliger Abgangsstecker ausgebildet, der in einem Einheitsgehäuse 20 nur drei
Flachkontaktbuchsen 14 aufnimmt, nämlich einen für die Phase L1 und je einen weiteren
Kontakt für Nulleiter N und Schutzkontakt PE. Ein solcher Stecker nach Fig. 6 kann
am Rücken des Verbindungszentrums 1 nach Fig. 3 eingesteckt werden. Der richtige Anschluss
wird durch Unverwechselbarkeitsmittel 10, nämlich Stege am Steckergehäuse und zugeordnete
Nuten in der Steckeraufnahme des Rückens vom Verbindungszentrum 1 sichergestellt.
Im Ausführungsbeispiel weist der Stecker nach Fig. 6 einen Hebel 13 zur Rasthalterung
an der Steckeraufnahme nach Fig. 3 auf.
[0032] Der Stecker nach den Fig. 8 und 9 ist als fünfpoliger Stecker zum Einstecken in Steckeraufnahmen
am Rücken des Verteilungszentrums 1 nach Fig. 3 ausgebildet. Er unterscheidet sich
vom Stecker nach den Fig. 6 und 7 äusserlich nur durch die anders angeordneten Unverwechselbarkeitsmittel
10 für die Codierung. Im übrigen sind im Stecker je fünf Flachkontaktbuchsen 14 eingelegt.
Die Leitung 3 nimmt entsprechend fünf Leiter 2 auf, in dessen die Leitung 3 des Steckers
nach Fig. 6 und 7 nur drei Leiter 2 enthält.
[0033] Das Installationssystem ermöglicht, netzartige Verzweigungen zur Unterverteilung
von Energie zu bilden. Die fünfpolige Weiterführung zu weiteren Verteilerzentren erfolgt
über die Steckeraufnahme 7a für Anschluss zu allen Kontaktschienen.
[0034] Das Installationssystem eignet sich zum Stekken von Schaltverbindungen, wenn ein
besonderer Stecker verwendet wird, der hier Zwischenstecker genannt werden soll. Zumindest
eine Leitung mit zwei Leitern ist hierbei an einer unterbrochenen Kontaktschiene des
Zwischensteckers jeweils mit einem Leiter an einem Kontaktschienenstück angeschlossen.
Diese Leitung ist die Schaltleitung, die zu einem Schalter geführt werden kann. Die
Stücke der unterbrochenen Kontaktschiene und weitere Kontaktschienen münden an ihren
Enden in Steckeraufnahmen für Anschluss zu allen Kontaktschienen. Ein solcher Zwischenstecker
ist im Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 veranschaulicht:
Eine Leitung 33 mit zwei Leitern 2 ist an einer unterbrochenen Kontaktschiene jeweils
mit einem Leiter an einem Kontaktschienenstück angeschlossen. Diese Stücke der unterbrochenen
Kontaktschiene und weitere Kontaktschienen, die in der Zeichnung verdeckt gehalten
sind, münden an ihren Enden in eine Steckeraufnahme 7a bzw. in einen Stecker 7b für
Anschluss zu allen Kontaktschienen.
[0035] Der Zwischenstecker nach Fig. 10 ermöglicht es, eine Schaltfunktion hinzuzustecken,
nämlich nach Ausführungsbeispiel das Ein- und Ausschalten. Hierzu ist an der Leitung
33 lediglich ein als Ein/Aus-Schalter ausgebildeter Installationsschalter üblicher
Art anzuschliessen. Rastmittel 12 und 13 ermöglichen es, den Zwischenstecker am Verbindungszentrum
1 nach Fig. 1 mit der Steckerseite 7b unverlierbar anzuschliessen. Der zu schaltende
Verbraucher kann mit einem entsprechenden Stecker in der Steckeraufnahme 7a angeschlossen
werden. Der Zwischenstecker kann am Verteilungszentrum direkt oder über eine Verbindungsleitung
angesteckt werden. Er kann ein eigenes Haltemittel aufweisen, wie es beim Verbindungszentrum
beschrieben ist.
[0036] Die Anzahl der Übergangswiderstände des Zwischensteckers nach Fig. 10 wird weiter
vermindert, wenn nur eine Steckeraufnahme oder ein Stecker für Anschluss zu allen
Kontaktschienen ausgebildet ist, wie es in Fig. 11 veranschaulicht ist. Dadurch entfallen
die Übergangswiderstände zwischen dem Zwischenstecker und dem Abgangsstecker. Der
Stecker 7b kann wieder Flachkontaktbuchsen 14 für Anschluss zu allen Kontaktschienen
4 aufnehmen. Gegenüberliegend ist eine Leitung 33 eingeführt, deren Leiter 2 an den
Kontaktschienen 4 durch Klemmhalterung unmittelbar gehalten sind.
[0037] Der Zwischenstecker nach Fig. 10 und der Kombinationsstecker nach Fig. 11 kann anstelle
von Schienen 4 auch einfach Leiter aus elektrisch leitendem Material enthalten. Diese
Steckelemente können im übrigen in an sich bekannter Weise auch so ausgebildet sein,
dass Wechsel- oder Kreuzschalter an der als Schaltleitung 33 dienenden Leitung angeschlossen
werden können.
[0038] Das Installationssystem kann besonders leicht montiert werden, beispielsweise in
Zwischendekken aufgehängt werden, wenn am Gehäuse des Verbindungszentrums 1 ein Haltebügel
20 nach Fig. 1 und 2 mit Schnellbefestigung angeordnet ist. Diese Schnellbefestigung
wird im Ausführungsbeispiel dadurch erzielt, dass der Haltebügel 20 im wesentlichen
U-förmig ausgebildet ist, dessen einer Schenkel 21 mit dem Gehäuse verbunden ist und
in dem Gewindeöffnungen 22 ausgebildet sind. Sein anderer Schenkel 23 wird von einer
Flügelschraube 24 durchdrungen, die in eine der Gewindeöffnungen 22 einpasst. In Fig.
2 ist der Zusammenbau nach Art einer Explosionsdarstellung wiedergegeben. Im Haltebügel
20 kann beispielsweise eine Hohlschiene mit C-Profil 25 als Tragschiene aufgenommen
werden, wie es in Fig. 2 veranschaulicht ist.
1. Installationssystem aus konfektionierten Leitungen mit Steckern und mit Verbindungszentrum
(1) für Steckverbindungen für flexible und permanente Schaltverbindungen, um Steckverbindungen
auch zu mehreren abzweigenden Leitungen herzustellen, mit an die Leiter (2) einer
ankommenden Durchgangsleitung (3) unmittelbar angeschlossenen Kontaktschienen (4),
die mit bis zu mehreren Abgängen für Steckkontakte ausgebildet sind, die im Gehäuse
(6) des Verbindungszentrums (1) versenkt angeordnet sind und wobei die Kontaktschienen
(4) eine Durchgangsverbindung dadurch bilden, dass alle Kontaktschienen (4) an die
Leiter (2) einer abgehenden Durchgangsleitung (3) anschliessbar sind, dadurch gekennzeichnet,
dass für den Anschluss der Leiter (2) der abgehenden Durchgangsleitung (3) an die
Kontaktschienen des Verbindungszentrums (1) in diesem Steckverbindungen ausgebildet
sind, dass zur Verminderung der Übergangswiderstände je Kontaktschiene (4) mehrere
Steckabgänge ausgebildet sind, dass die Abgänge je Kontaktschiene (4) als Zungen und
nach Art eines Kammes für anzuschliessende Buchsenkontakte von Buchsensteckern ausgebildet
sind, dass die Zungen (5) versenkt in im Gehäuse (6) ausgebildeten Steckeraufnahmen
(7) angeordnet sind, dass das Gehäuse Schutzkragen (8) passend zu den Steckern bildet
und dass mindestens eine Steckeraufnahme (7a) für den Anschluss an alle Kontaktschienen
(4) ausgebildet ist.
2. Installationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktschienen
(4) in einem gemeinsamen Gehäuse (6, 6) hinsichtlich ihres Verlaufs und der Anordnung
von Steckeraufnahmen (7) am Gehäuserücken so versetzt angeordnet sind, dass bei einem
mehrphasigen System jeweils an anderen Phasenleitern bei gleichem Abgangsstecker für
dreipolige Stecker angeschlossen wird.
3. Installationssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkragen
durch ihre Formgebung eine optische Codierung und/oder durch Unverwechselbarkeitsmittel
(10) eine mechanische Codierung bilden.
4. Installationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse des
Verbindungszentrums (1) im wesentlichen ein quaderförmiges Gebilde ist, das an einer
Stirnseite eine Anschlussleitung (3), an deren anderem Ende ein Stecker (11) befestigt
ist, aufnimmt und an seiner gegenüberliegenden Stirnseite eine Steckeraufnahme (7a)
für Anschluss zu allen Kontaktschienen bildet, und die mit Verrastungsgliedern (12)
versehen ist.
5. Installationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuserücken
neben Steckeraufnahmen für Wechselstromstekker auch solche für Drehstromstecker ausgebildet
sind.
6. lnstallationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den Steckeraufnahmen
(7, 7a) zugeordneten Stecker mit federnden Flachkontaktbuchsen (14) versehen sind.
7. Installationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Zwischenstecker
zumindest eine Leitung (3) mit zwei Leitern (2) an einer unterbrochenen Kontaktschiene
(4) jeweils mit einem Leiter an einem Kontaktschienenstück angeschlossen ist (Schaltleitung)
und dass diese Stücke der unterbrochenen Kontaktschiene und weitere Kontaktschienen
an ihren Enden in eine Steckeraufnahme (7a) bzw. in einen Stecker (7b) für Anschluss
zu allen Kontaktschienen (4) münden.
8. Installationssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckeraufnahme
(7a) und der Stecker (7b) für Anschluss zu allen Kontaktschienen (4) mit Verrastungsgliedern
(12, 13) versehen sind.
9. Installationssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass nur eine Steckeraufnahme
oder ein Stecker für Anschluss zu allen Kontaktschienen für ein weiteres Verbindungszentrum
ausgebildet ist und dass gegenüberliegend eine Leitung (3) gehalten ist, deren Leiter
(2) an den Kontaktschienen (4) unmittelbar, insbesondere durch Klemmhalterung, gehalten
sind.
1. An installation system made from ready- made lines with plugs and with a connecting
centre (1) for plug-in connections for flexible and permanent switching connections
in order to form plug-in connections to a plurality of branch lines, and with contact
bars (4) which are directly connected to the conductors (2) of an incoming through
line (3) and which are provided with one or more outputs for plug-in contacts which
are sunk in the housing (6) of the connecting centre (1), and in which the contact
bars (4) form a through connection such that all contact bars (4) can be connected
to the conductors (2) of an outgoing through line (3), characterised in that for the
connection of the conductors (2) of the outgoing through line (3) to the contact bars
of the connecting centre (1), plug-in connections are formed in the latter; that to
reduce contact resistances, for each contact bar (4) a plurality of plug outputs is
provided; that for each contact bar (4), the outputs are in the form of tongues and
in the nature of a comb for the connecting socket contacts of socket plugs; that the
tongues (5) are embedded in plug receivers (7) arranged in the housing; that the housing
forms protective collars (8) matching the plugs; and that at least one plug receiver
(7a) is designed for connection to all the contact bars (4).
2. An installation system as claimed in Claim 1, characterised in that the contact
bars (4) are arranged in a common housing (6, 6) so as to be staggered as regards
their course and the arrangement of plug receivers (7) at the back of the housing,
in such manner that for a multi-phase system, a connection is established in each
case to other phase conductors with an output plug which is the same as a three-pin
plug.
3. An installation system as claimed in Claim 2, characterised in that through their
shape, the protective collars form an optical coding and/or through interchange prevention
means (10), a mechanical coding.
4. An installation system as claimed in Claim 1, characterised in that the housing
of the connecting centre (1) is essentially a parallelepiped structure which at one
end face receives a connection line (3) to the other end of which a plug (11) is secured,
and at its opposite end face forms a plug receiver (7a) for connection to all the
contact bars, and which receiver (7a) is provided with locking elements (12).
5. An installation system as claimed in Claim 1, characterised in that, in addition
to plug receivers for a.c. plugs, receivers for three-phase plugs are formed at the
back of the housing.
6. An installation system as claimed in Claim 1, characterised in that the plugs assigned
to the plug receivers (7, 7a) are provided with resilient flat contact sleeves (14).
7. An installation system as claimed in Claim 1, characterised in that in an intermediate
plug, at least one line (3) having two conductors (2) on an interrupted contact bar
(4) is in each case connected to a conductor on a contact bar portion (switching line);
and that the portions of the interrupted contact bar and further contact bars open
at their ends into a plug receiver (7a), or into a plug (7b) for connection to all
the contact bars (4).
8. An installation system as claimed in Claim 7, characterised in that the plug receiver
(7a) and the plug (7b) for connection to all the contact bars (4) are provided with
locking elements (12, 13).
9. An installation system as claimed in Claim 7, characterised in that only one plug
receiver or one plug for connection to all the contact bars is designed for a further
connecting centre; and that, oppositely, a line (3) is arranged, the conductors (2)
of which are directly secured to the contact bars (4), in particular by a clamping
holder.
1. Système d'installation formé de câbles préalablement munis de fiches et avec un
centre de connexion (1) pour connexions à enfichage de liaisons à commutation souples
et permanents, pour permettre également la connexion par enfichage de plusieurs câbles
de raccordement, le centre comportant des rails de contact (4) branchés directement
aux conducteurs (2) d'un câble de traversée arrivant (3), les rails étant pourvus
d'un ou de plusieurs départs pour contacts à enfichage, qui sont disposés enfoncés
dans le boîtier (6) du centre de connexion (1), les rails de contact (4) formant une
liaison de traversée du fait que tous les rails (4) sont raccordables aux conducteurs
(2) d'un câble de traversée partant (3), caractérisé en ce que des connexions à enfichage
sont formées dans le centre de connexion (1) pour le raccordement des conducteurs
(2) du câble de traversée partant (3), que plusieurs départs à enfichage sont formés
par rail de contact (4) afin de réduire les résistances de contact, que les départs
de chaque rail (4) sont réalisés comme des languettes et à la façon d'un peigne pour
des contacts à douilles de fiches femelles, que les languettes (5) sont disposées
enfoncées dans des réceptions de fiches (7) formées dans le boîtier (6), que le boîtier
forme des collets protecteurs (8) adaptés aux fiches et qu'au moins une réception
de fiche (7a) est réalisée pour le raccordement à tous les rails de contact (4).
2. Système selon la revendication 1, caractérisé en ce que, dans le cas d'un système
polyphasé, les rails de contact (4) sont mutuellement décalés, dans un boîtier commun
(6, 6), par leur tracé et par l'emplacement de réceptions de fiches (7) sur le dos
du boîtier, de manière que plusieurs fiches tripolaires identiques de départ, enfoncées
dans le dos du boîtier, soient raccordées à des conducteurs de phase différents.
3. Système selon la revendication 2, caractérisé en ce que les collets protecteurs,
par leur conformation, créent un codage visuel et/ou, par des éléments détrompeurs
(10), un codage mécanique.
4. Système selon la revendication 1, caractérisé en ce que le boîtier du centre de
connexion (1) est un corps essentiellement parallélépipédique, recevant à une extrémité
un câble de raccordement (3) avec une fiche (11) montée à l'autre bout du câble, et
dont l'extrémité opposée est pourvue d'une réception de fiche (7a) destinée au raccordement
à tous les rails de contact et qui est munie d'éléments de verrouillage (12).
5. Système selon la revendication 1, caractérisé en ce que, à côté de réceptions pour
fiches monophasées, le dos du boîtier présente également des réceptions pour fiches
triphasées.
6. Système selon la revendication 1, caractérisé en ce que les fiches coordonnées
aux réceptions (7, 7a) sont munies de douilles de contact (14) pour broches plates.
7. Système selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'il comprend une fiche intermédiaire
par laquelle au moins un câble (3) à deux conducteurs (2) est raccordé par chaque
conducteur à l'un de deux tronçons d'un rail de contact (4) interrompu, et que ces
tronçons du rail interrompu et d'autres rails de contact débouchent par leurs extrémités
dans une réception de fiche (7a) respectivement dans une fiche (7b) pour le raccordement
à tous les rails (4).
8. Système selon la revendication 7, caractérisé en ce que la réception (7a) et la
fiche (7b) pour le raccordement à tous les rails de contact (4) sont munies d'éléments
de verrouillage (12, 13).
9. Système selon la revendication 7, caractérisé en ce qu'il ne comprend qu'une seule
réception ou une seule fiche pour raccorder un autre centre de connexion à tous les
rails de contact et que, en face de cette réception ou de cette fiche, un câble (3)
est maintenu dans le centre contenant les rails (4), câble dont les conducteurs (2)
sont fixés directement à ces rails, en particulier par sertissage.