(19) |
|
|
(11) |
EP 0 079 849 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
22.04.1987 Patentblatt 1987/17 |
(22) |
Anmeldetag: 10.11.1982 |
|
|
(54) |
Niederdruckdampflampe
Low-vapour pressure lamp
Lampe à vapeur à basse pression
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE |
(30) |
Priorität: |
12.11.1981 DE 3144925
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
25.05.1983 Patentblatt 1983/21 |
(71) |
Anmelder: Horstmann, Georg |
|
D-4902 Bad Salzuflen (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Horstmann, Georg
D-4902 Bad Salzuflen (DE)
|
(74) |
Vertreter: Thömen, Uwe, Dipl.-Ing. |
|
Patentanwalt U. Thömen
Zeppelinstrasse 5 30175 Hannover 30175 Hannover (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Niederdruckdampflampe, insbesondere Quecksilber-Niederdruckdampflampe
mit einem als Flachbrenner ausgebildeten Lampenrohr, das von einem Hüllrohr umgeben
ist.
[0002] Bekanntlich bestehen Niederdruckdampflampen dieser Art üblicherweise aus einem mit
Metalldampf mit einem Dampfdruck um beispielsweise 0,1 Torr gefüllten Quarzrohr mit
zwei endseitigen Elektroden, wobei das Lampenrohr mit einem länglich-flachen Querschnitt
ausgebildet ist, weshalb man auch die Bezeichnung «Flachbrenner» verwendet.
[0003] Zwischen den Elektroden bildet sich im Betrieb eine Bogenentladung aus, die zur Lichterzeugung
ausgenutzt wird. Unter den Niederdruckdampflampen haben die Quecksilber-Niederdrucklampen
einen sehr grossen Anteil, weil sie sehr geeignete Geräte zur Erzeugung von UV-Strahlung
darstellen. Das von ihnen ausgesandte Licht ist nämlich ein reines Linienspektrum,
welches einen hohen UV-Anteil aufweist und bei 254 nm eine besonders starke Linie
besitzt.
[0004] Die Durchführung von fotochemischen Reaktionen mit Hilfe von UV-Strahlung gewinnt
in neuerer Zeit eine zunehmende Bedeutung, wobei fotochemische Entkeimungs- und Sterilisierungsvorgänge
ein besonders wichtiges Gebiet darstellen. Eine Anzahl dieser Reaktionen, und vor
allem auch die fotochemischen Entkeimungs- und Sterilisierungsvorgänge zeigen eine
ausgeprägte Abhängigkeit von der Strahlungsintensität, so dass es entscheidend auf
eine möglichst hohe Strahlungsintensität und Leistung ankommt. Das ist darauf zurückzuführen,
dass die betreffenden Reaktionen eine gleichzeitige Anwesenheit einer bestimmten Mindestzahl
von (z.B. 4 oder 5) Lichtquanten an der zu reagierenden Molekülstelle benötigen und
deshalb bei Anwendung einer Strahlung geringer Intensität, die diese Mindestzahl von
Lichtquanten nicht gleichzeitig zur Verfügung zu stellen vermag, nicht ablaufen können.
Hier hilft es dann auch nicht, wenn man beispielsweise die Bestrahlungsdauer verlängert.
[0005] Üblicherweise ist der Flachbrenner von einem ebenfalls aus Quarz bestehenden Hüllrohr
umgeben, und die aus Hüllrohr und Flachbrenner bestehende Brenneranordnung lässt sich
dann in zu entkeimendes Wasser eintauchen. Im Gegensatz zum länglich-flachen Querschnitt
des Flachbrenners wird das Hüllrohr als rundes Rohr ausgebildet, weil dadurch ein
optimaler Schutz gegen den umgebenden Wasserdruck hergestellt werden kann. Der in
dem Hüllrohr befindliche Flachbrenner selbst kann also relativ dünnwandig gebaut werden.
[0006] Neben den erwähnten 254 nm erzeugt der Flachbrenner übrigens auch noch ein-wenn auch
nicht so intensives - Linienspektrum mit 183 nm, wodurch sich den Entkeimungs- und
Sterilisierungsvorgang unterstützendes Ozon erzeugen lässt.
[0007] Der immer wichtiger werdenden Bedeutung der bekannten Niederdruckdampflampen steht
allerding auch heute noch immer der Umstand entgegen, dass die zur wirksamen Entkeimung
und Sterilisierung erforderliche Strahlungsintensität nicht ohne weiteres erreicht
werden kann. Eine erhöhte Strahlungsintensität über eine grössere Energiezufuhr lässt
sich nämlich nur dann erreichen, wenn gleichzeitig für eine ausreichende Kühlung der
Niederdrucklampe gesorgt wird. Durch die DE-OS 2 825 018 ist zwar schon eine recht
wirksame Kühlung mit der Folge einer Erhöhung der Strahlungsintensität bekannt geworden,
wobei längs der Schmalseiten des Flachbrenners besondere Kühlrohre vorgesehen sind,
jedoch handelt es sich hier um eine Fremdkühlung, die einen zusätzlichen Aufwand an
der Brennervorrichtung erfordert. Man hat sich weiterhin auch schon damit beholfen,
die Strahlung mehrerer Lampen gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von Reflektoren in
das gleiche Reaktionsvolumen zu bündeln, was aber ebenfalls recht aufwendig ist und
auch zu einer schlechten Energiebilanz führt.
[0008] Durch die US-A-4 071 799 ist auch eine Kühlung bekannt geworden, wobei das Lampenrohr
einer Natriumniederdruckdampflampe in Berührung mit einem als Wärmesenke wirkenden
Reflektor innerhalb eines Hüllrohres steht. Die Kühlung hat zur Folge, dass ein sich
in dem Lampenrohr befindender und den Dampfdruck regelnder Überschuss an Natrium kondensiert
wird. Die durch Absorption des eigenen Emissionsspektrums von Natrium beeinträchtigte
Strahlungsintensität wird durch die Kondensation des Natriumüberschusses kompensiert.
[0009] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der geschilderten
Nachteile eine Niederdruckdampflampe zu schaffen, bei der mit einfachen Mitteln eine
Erhöhung der Strahlungsintensität möglich ist.
[0010] Dieses Ziel erreicht die Erfindung in verblüffend einfacher Art dadurch, dass der
Flachbrenner zumindest teilweise in Kontakt mit der Innenwand des Hüllrohres steht.
[0011] Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, dass durch die Berührung
des Flachbrenners mit dem Hüllrohr eine Kühlung durch das das Hüllrohr umgebende und
zu entkeimende bzw. zu sterilisierende Medium erfolgen kann. Wie in Versuchen festgestellt
worden ist, lässt sich durch diese sogenannte «Kontaktkühlung» eine beträchtliche
Erhöhung der Strahlungsintensität erreichen. Dies ist umso überraschender, als sowohl
das Hüllrohr und auch die Umhüllung des Flachbrenners jeweils aus Quarz - also einem
schlechten Wärmeleiter - bestehen. Ganz offensichtlich kühlt sich das in dem Flachbrenner
befindliche Gas an den Berührungsstellen des Flachbrenners mit dem Hüllrohr so weit
ab, dass eine höhere Energiezufuhr und damit auch eine höhere abgegebene Strahlungsintensität
möglich wird.
[0012] Besonders günstige Werte lassen sich mit der erfindungsgemässen Niederdruckdampflampe
erzielen, wenn das das Hüllrohr umgebende Medium-meistens Wasser-eine maximale Temperatur
von 25°C nicht überschreitet.
[0013] Durch die einfache Massnahme, den Flachbrenner innerhalb des Rohres in Berührung
mit dem umgebenden Hüllrohr zu bringen, lässt sich also auf die bekannte Fremdkühlung
verzichten, bei der sich zwar ebenfalls die gewünschte Erhöhung der Strahlungsintensität
erreichen lässt, die aber einen nicht unerheblichen Aufwand an zusätzlichen Teilen
und damit auch an Kosten mit sich bringt, während bei der vorgeschlagenen Kontaktkühlung
lediglich für eine Berührung des Flachbrenners mit dem Hüllrohr gesorgt zu werden
braucht.
[0014] Gemäss einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird der Kontakt linienförmig
in Richtung der Längsachsen des Flachbrenners und des Hüllrohres ausgebildet, so dass
sich praktisch eine Kontaktlinie längs der Oberfläche des Flachbrenners ergibt. In
manchen Fällen lässt sich allerdings aus herstellungstechnischen Gründen ein solcher
linienförmiger Kontakt mit dem Hüllrohr nicht immer realisieren, denn sowohl die Innenwand
des Hüllrohres als auch die Aussenwand des Flachbrenners können gegebenenfalls geringfügige
Unebenheiten aufweisen. In diesem Fall beschränkt sich dann der Kontakt auf eine Vielzahl
diskreter Berührungspunkte. Aber auch hier haben Versuche zu dem verblüffenden Ergebnis
geführt, dass selbst dann noch eine ausreichende Kontaktkühlung gegeben ist, so dass
man auf die aufwendige Fremdkühlung verzichten kann.
[0015] Eine andere vorteilhafte Möglichkeit zur Realisierung der Kontaktkühlung besteht
darin, dass der Flachbrenner mit mehreren Manschetten versehen ist, die um die Aussenwand
angeordnet sind und in Berührung mit dem Hüllrohr gebracht werden.
[0016] Um eventuell mögliche Beschädigungen beim Transport der Niederdrucklampe zu vermeiden,
sieht eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, dass der Flachbrenner
innerhalb des Hüllrohres quer zu seiner Längsachse verschiebbar angeordnet ist und
in unterschiedlichen Positionen fixiert werden kann. In seiner einen Stellung - Transportstellung
- befindet sich der Flachbrenner in bekannter Weise mittig innerhalb des Hüllrohres,
so dass eine Berührung mit dem Hüllrohr vermieden ist. Nach dem Transport und bei
Inbetriebnahme wird der Flachbrenner dann in die andere Position gefahren und fixiert,
wo er in der gewünschten Berührung mit dem Hüllrohr steht.
[0017] Die durch die Erfindung geschaffene neuartige Kontaktkühlung kann von so effektiver
Wirkung sein, dass beim Einschalten der Niederdruckdampflampe u. U. gar nicht die
optimale Betriebstemperatur des Gases in dem Flachbrenner erreicht wird. Deshalb sieht
eine weitere zweckmässige Ausgestaltung der Erfindung die Möglichkeit vor, die gewünschte
Kontaktkühlung erst nach Erreichen einer bestimmten Temperatur wirksam werden zu lassen.
Zu diesem Zweck lässt sich ein Bimetall verwenden, welches bei Erreichen eines vorgegebenen
Temperaturwertes eine Verschiebung des Flachbrenners in eine Position bewirkt, in
welcher der Flachbrenner in Kontakt mit dem Hüllrohr steht.
[0018] Andere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0019] Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung
nachfolgend zum besseren Verständnis näher erläutert.
[0020] Es zeigen:
Fig. 1 und 2 je eine schematische Querschnittsansicht längs der Schnittlinie A-B in
Fig. 3 zur Verdeutlichung zweier unterschiedlicher Positionen eines Flachbrenners
innerhalb eines Hüllrohres,
Fig. 3 eine teilweise Querschnittsansicht eines Reaktors mit mehreren Niederdruckdampflampen,
und
Fig. 4 die schematische Darstellung eines Flachbrenners mit auf dem Aussenmantel angebrachten
Manschetten.
[0021] Die zeichnerisch dargestellte Niederdrucklampe 1 umfasst einen Flachbrenner 2 mit
einem länglich-flachen Querschnitt. Der Flachbrenner 2, dessen Aussenwandung aus Quarz
besteht, ist in üblicher Weise von einem runden Hüllrohr 4 - ebenfalls aus Quarz -
umgeben.
[0022] Aussen schliesst sich an das Hüllrohr ein Reaktionsraum 28 an (vergl. Fig. 3), welcher
das einer UV-Strahlung zum Zwecke der Entkeimung und Sterilisierung zu unterwerfende
Medium - beispielsweise Wasser - aufnimmt. In Fig. 3 sind insgesamt vier, jeweils
in einem Winkel von 90° zueinander angeordnete Hüllrohre 4 mit darin befindlichen
Flachbrennern 2 vorgesehen, von denen in der Querschnittsdarstellung zwei zu erkennen
sind. Etwa in der Mitte des Reaktionsraumes 28 befindet sich ein Sensor 18 für die
an dieser Stelle auftretende UV-Strahlung.
[0023] Der in an sich bekannter Weise aufgebaute Reaktor 30 besitzt einen Deckel 32 und
ein Gehäuse 40. Die Hüllrohre 4 sind innerhalb eines Flansches 34 gehalten, der über
eine Schraubverbindung 38 mit einem Flanschring 36 in Verbindung steht. Zur Abdichtung
des Reaktionsraumes 28 sind Dichtungen 24 und 26 vorgesehen.
[0024] Wie weiterhin in Fig. 3 - und auch in Fig. 4 - zu erkennen ist, besitzt jeder Flachbrenner
2 an seinem äusseren Enden einen Sockel 20 mit Elektroden 22 für den Flachbrenner
2 (in den Figuren ist jeweils nur das eine Ende der Flachbrenner 2 dargestellt, so
dass auch jeweils nur ein Sockel 20 zu erkennen ist).
[0025] Die innerhalb der Hüllrohre 4 befindlichen Flachbrenner 2 sind nun über einen scheibenförmig
ausgebildeten Brennerhalter 10 gehalten, der jeweils an den beiden Enden des Hüllrohres
4 angeordnet ist. Über die Elektroden 22, die in entsprechende Öffnungen des Brennerhalters
10 eingreifen, steht der Flachbrenner 2 mit den beiden Brennerhaltern 10 an den äusseren
Enden in Verbindung.
[0026] Wie die zeichnerische Darstellung in den Fig. 1 und 2 verdeutlicht, sind die Brennerhalter
10 - und damit natürlich auch der mit ihnen in Verbindung stehende Flachbrenner 2
- in einer durch den Pfeil 12 angedeuteten Richtung sowohl nach links als auch nach
rechts verschiebbar. Dabei ist die Verschieberichtung vorzugsweise quer zu der Richtung
gewählt, in der sich der Flachbrenner 2 mit seinem länglichen Querschnitt erstreckt.
[0027] Die Brennerhalter 10 sind mit jeweils zwei Langlöchern 14 versehen, die sich in Richtung
des Pfeiles 12 erstrecken. In jedes Langloch 14 greift ein Stift 16 ein, wodurch während
des Verschiebens der Brennerhalter 10 eine eindeutige Führung erreicht wird. Ausserdem
werden durch die gegenüber den Brennerhaltern 10 ortsfest angeordneten Stifte 16 zwei
unterschiedliche Endpositionen der Brennerhalter 10 markiert, wenn sich nämlich die
Stifte 16 an dem einen oder an dem anderen Ende des Langloches befinden. Durch nicht
dargestellte Schrauben lassen sich die Brennerhalter 10 in den beiden Endpositionen
fixieren, so dass auch der Flachbrenner in den beiden unterschiedlichen Positionen
fest gehalten ist.
[0028] In der Darstellung gemäss Fig. 1 befinden sich die Brennerhalter 10 in einer ersten
festen Position, der eine mittige Anordnung des Flachbrenners 2 innerhalb des Rohres
4 zugeordnet ist. In dieser bisher allein üblichen Lage des Flachbrenners 2 lässt
sich ohne weiteres auch ein Transport durchführen, da der Flachbrenner 2 nicht in
Berührung mit dem Hüllrohr 4 steht.
[0029] Durch Verschieben der Brennerhalter 10 in Richtung des Pfeiles 12 wird die in Fig.
2 dargestellte Position erreicht. Da sich der Flachbrenner 2 zusammen mit den Brennerhaltern
10 bewegt, während das Hüllrohr 4 und die Stifte 16 ihre Lage beibehalten, kommt der
Flachbrenner 2 an den Berührungsstellen 6 und 8 in Kontakt mit der Innenwand des Hüllrohres
4. Im Idealfall erstrecken sich diese beiden Kontakte linienförmig längs der gesamten
Länge des Flachbrenners 2.
[0030] Die Länge der Langlöcher 14 wird unter Berücksichtigung des Durchmessers der Stifte
16 also so gewählt, dass - ausgehend von der Position in Fig. 1 - bei einem Verschieben
der Brennerhalter 10 in Richtung des Pfeiles 12 der Flachbrenner 2 in Kontakt mit
dem Hüllrohr 4 kommt, ohne dass dabei Beschädigungen auftreten.
[0031] Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel (hier ist das Hüllrohr nicht dargestellt)
ist der Flachbrenner 2 mit im Abstand voneinander angeordneten Manschetten 42 umgeben.
Auch hier lässt sich der Flachbrenner 2 mittels der Brennerhalter 10 so weit verschieben,
dass die Manschetten 42 an der Innenwand des Hüllrohres 4 anliegen, womit dann gleichfalls
die gewünschte Kontaktkühlung eintritt.
[0032] In den Fig. 1 und 2 wird vorausgesetzt, dass die Brennerhalter 10 jeweils von Hand
verschoben werden. Es ist selbstverständlich auch möglich, sich hierzu mechanischer
Hilfsmittel zu bedienen. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung eines Bimetalls,
welches bekanntlich die Eigenschaft einer mechanischen Verformung bei Überschreiten
einer bestimmten Temperatur besitzt. Wenn man ein solches Bimetall dazu ausnutzt,
um die Brennerhalter 10 bzw. den Flachbrenner 2 bis zur Berührung mit dem Hüllrohr
4 zu verschieben, ergibt sich der Vorteil, dass die Kontaktkühlung nicht sofort bei
Inbetriebnahme der Niederdruckdampflampe 1 einsetzt. Die Niederdruckdampflampe 1 kann
dann ohne Kühlung sehr schnell ihre optimale Arbeitstemperatur erreichen, und erst
danach wird mit Hilfe eines Bimetalls die Kontaktkühlung hergestellt.
1. Niederdruckdampflampe, insbesondere Quecksilber-Niederdruckdampflampe, mit einem
als Flachbrenner (2) ausgebildeten Lampenrohr, das von einem Hüllrohr (4) umgeben
ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Flachbrenner (2) zumindest teilweise in Kontakt
(6, 8) mit der Innenwand des Hüllrohres (4) steht.
2. Niederdruckdampflampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakt
(6, 8) linienförmig in Richtung der Längsachsen des Flachbrenners (2) und des Hüllrohres
(4) ausgebildet ist.
3. Niederdruckdampflampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der
Flachbrenner (2) längs zweier in Richtung der Längsachse des Flachbrenners (2) und
des Hüllrohres (4) verlaufender Linien in Kontakt (6, 8) mit der Innenwand des Hüllrohres
(4) steht.
4. Niederdruckdampflampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flachbrenner
(2) über im Abstand voneinander quer zur Längsachse um seine Aussenwand verlaufende
Manschetten (42) aus wärmeleitendem Material mit der Innenwand des Hüllrohres (4)
in Berührung steht.
5. Niederdruckdampflampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Flachbrenner (2) innerhalb des Hüllrohres (4) quer zu seiner Längsachse verschiebbar
(12) angeordnet ist.
6. Niederdruckdampflampe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Flachbrenner
(2) in unterschiedlichen Positionen fixierbar ist.
7. Niederdruckdampflampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass der Flachbrenner (2) an seinen beiden Enden durch einen als Scheibe
ausgebildeten Brennerhalter (10) gehalten ist, und dass der Brennerhalter (10) in
einer Richtung quer zur Längsachse des Hüllrohres (4) verschiebbar ist.
8. Niederdruckdampflampe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Brennerhalter
(10) an zwei gegenüberliegenden Enden mit einem Langloch (14) versehen ist, in das
zwei ortsfeste Stifte (16) eingreifen, welche zwei unterschiedliche Endstellungen
des verschiebbaren Brennerhalters (10) definieren.
9. Niederdruckdampflampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Bimetall vorgesehen ist, welches bei Erreichen eines vorgegebenen Temperaturwertes
eine Verschiebung des Flachbrenners in eine Position bewirkt, in welcher der Flachbrenner
in Kontakt mit dem Hüllrohr steht.
1. Low-pressure vapour lamp, especially mercury low-pressure vapour lamp, comprising
a lamp tube formed as a flat burner (2), which is surrounded by a casing tube, characterized
in that the flat burner (2) is at least partly in contact (6, 8) with the inside wall
of the casing tube (4).
2. Low-pressure vapour lamp according to Claim 1, characterized in that the contact
(6, 8) is formed linearly in the direction of the longitudinal axes of the flat burner
(2) and of the casing tube (4).
3. Low-pressure vapour lamp according to Claims 1 and/or 2, characterized in that
the flat burner (2) is in contact (6, 8) with the inside wall of the casing tube (4)
along two lines oriented in the direction of the longitudinal axes of the flat burner
(2) and of the casing tube (4).
4. Low-pressure vapour lamp according to Claim 1, characterized in that the flat burner
(2) is in contact with the inside wall of the casing tube (4) by sleeves (42) of thermally
conducting material, spaced apart from one another and oriented transversely to the
longitudinal axis around the outside wall of the flat burner.
5. Low-pressure vapour lamp according to one of the preceding claims, characterized
in that the flat burner (2) is disposed inside the casing tube (4), displaceably (12)
transversely to its longitudinal axis.
6. Low-pressure vapour lamp according to Claim 5, characterized in that the flat burner
(2) can be fixed in different positions.
7. Low-pressure vapour lamp according to one of the preceding Claims 5 to 6, characterized
in that the flat burner (2) is held, at its two ends, by a burner holder (10) formed
as a disc, and that the burner holder (10) is displaceable in a direction transversely
to the longitudinal axis of the casing tube (4).
8. Low-pressure vapour lamp according to Claim 7, characterized in that the burner
holder (10) is equipped, at two opposite ends, with an elongated hole (14), into which
two stationary pins (16) engage, which define two different limiting positions of
the displaceable burner holder (10).
9. Low-pressure vapour lamp according to one of the preceding claims, characterized
in that a bimetallic element is provided, which, when a predetermined temperature
value is reached, causes a displacement of the flat burner into a position in which
the flat burner is in contact with the casing tube.
1. Lampe à vapeur basse-pression, en particulier lampe à vapeur de mercure basse-pression,
comportant un tube de lampe en forme de brûleur plat (2) entouré d'un tube enveloppe,
caractérisée en ce que le brûleur plat (2) est, au moins partiellement, en contact
(6, 8) avec la paroi interne du tube enveloppe (4).
2. Lampe à vapeur basse-pression suivant la revendication 1, caractérisée en ce que
le contact (6, 8) a une forme linéaire parallèle aux axes longitudinaux au brûleur
plat (2) et du tube enveloppe (4).
3. Lampe à vapeur basse-pression suivant les revendications 1 et 2, caractérisée en
ce que le brûleur plat (2) est en contact (6, 8) avec la paroi interne du tube enveloppe
(4) le long de deux lignes parallèles aux axes longitudinaux du brûleur plat (2) et
du tube enveloppe (4).
4. Lampe à vapeur basse-pression suivant la revendication 1, caractérisée en ce que
le brûleur plat (2) est en contact avec la paroi interne du tube enveloppe (4) par
des manchons (42) en matériau conducteur de la chaleur, placés à distance l'une de
l'autre et entourant sa paroi externe dans le sens perpendiculaire à l'axe longitudinal.
5. Lampe à vapeur basse-pression suivant l'une des revendications précédentes, caractérisée
en ce que le brûleur plat (2) est monté déplaçable à l'intérieur du tube enveloppe
(4) perpendiculairement à son axe longitudinal.
6. Lampe à vapeur basse-pression suivant la revendication 5, caractérisée en ce que
le brûleur plat (2) est fixable dans des positions différentes.
7. Lampe à vapeur basse-pression suivant l'une des revendications précédentes 5 à
6, caractérisée en ce que le brûleur plat (2) est supporté, à ses deux extrémités,
par un support de brûleur (10) en forme de disque et en ce que le support de brûleur
(10) est déplaçable dans une direction perpendiculaire à l'axe longitudinal du tube
enveloppe (4).
8. Lampe à vapeur basse-pression suivant la revendication 7, caractérisée en ce que
le support de brûleur (10) est pourvu, en deux endroits opposés, d'un trou oblong
(14) dans lequel s'engagent deux broches (16) fixes en position et qui définissent
deux positions extrêmes différentes du support de brûleur (10) déplaçable.
9. Lampe à vapeur basse-pression suivant l'une des revendications précédentes, caractérisée
en ce qu'il est prévu un bilame qui provoque, quand on atteint une valeur de température
prédéterminée, un déplacement du brûleur plat dans une position où il reste en contact
avec le tube enveloppe.