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EP 0 080 130 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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22.04.1987 Patentblatt 1987/17 |
(22) |
Anmeldetag: 12.11.1982 |
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Vorrichtung zur Abdichtung des Ringspalts zwischen Behälterwand und schwimmender Abdeckung
eines Grossraumbehälters
Sealing means for the annular space between a container wall and the floating roof
of a large storage container
Moyen d'étanchéité pour l'espace annulaire entre la paroi d'un réservoir et le toit
flottant d'un grand réservoir de stockage
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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BE DE FR GB IT NL |
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Priorität: |
19.11.1981 DE 3145753
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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01.06.1983 Patentblatt 1983/22 |
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Anmelder: Ingenieurbüro Imhof GmbH |
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D-63165 Mühlheim (DE) |
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Erfinder: |
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- Imhof, Heinrich, Ing.grad.
D-6050 Offenbach am Main (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abdichtung des Ringspalts zwischen senkrechter
Behälterwand und schwimmender Abdeckung eines Grossraumbehälters, insbesondere eines
Schwimmdachtanks oder eines Festdachtanks mit Innenschwimmdecke, bestehend aus einer
Vielzahl in gleichmässigen Abständen nebeneinander am Umfang der schwimmenden Abdeckung
befestigter schmaler Federbänder, die mit ihren freien Enden federnd gegen die Tankwand
gerichtet sind, unter elastischer Durchbiegung den Ringspalt überspannen und ein an
ihren freien Enden befestigtes elastisches Dichtprofil entlang einer Umfangslinie
gegen die Behälterwand drücken, wobei der Ringspalt durch eine zwischen dem Dichtprofil
und der schwimmenden Abdeckung um den gesamten Ringspalt umlaufende Dichtungsschürze
verschlossen ist.
[0002] Derartige Ringspaltabdichtungen werden vornehmlich bei Lagerung leichtflüchtiger,
flüssiger Raffinerieprodukte und Chemikalien zur Vermeidung von Verdunstungsverlusten
und der Ansammlung gefährlicher Dämpfe eingesetzt. Der für die Vertikalbewegung der
schwimmenden Abdeckung erforderliche Ringspalt zwischen senkrechter Tankwand und Schwimmdecke
muss hierbei durch ein elastisches Dichtelement verschlossen werden, welches in der
Lage ist, betriebsbedingte Änderungen der Ringspaltbreite sowie starke Unrundheiten
und Beulen der Tankwand auszugleichen und hierbei das Entweichen von Produktdämpfen
bzw. das Eindringen von Niederschlagswasser möglichst weitgehend zu verhindern.
[0003] Eine weitere wichtige Aufgabe der Ringspaltabdichtung besteht darin, für eine ausreichende
Zentrierung der frei schwimmenden Abdeckung zu sorgen, wodurch die störungsfreie Vertikalbewegung
ohne örtliche Überlastungen oder Verkantungen gewährleistet werden soll. Allerdings
dürfen insbesondere für den Einsatz an Leichtbau-Schwimmdecken mit geringerer Auftriebskraft
die von der Ringspaltabdichtung ausgehenden Reibungskräfte nicht so gross werden,
dass die Gefahr des Hängenbleibens oder der Überflutung der schwimmenden Abdeckung
durch gelagertes Produkt besteht.
[0004] Im Idealfall soll die Ringspaltabdichtung über den gesamten Tankumfang eine gleichmässig
starke Zentrierwirkung ausüben können, mit Hilfe ausreichender Federwege Abweichungen
der Ringspaltbreite durch Exzentrizität, Unrundheiten und Beulen leicht ausgleichen
können, durch breitflächige und elastische Anpassung auch kleinere Störstellen und
Unebenheiten der Tankwand abdecken und eine möglichst verschleissfeste äussere Hülle
haben. Daneben sollen die verwendeten Werkstoffe bestens beständig sein, sowohl gegen
die Lagermedien als auch gegen Witterungseinflüsse.
[0005] Diesen komplexen Anforderungen versucht man in der Praxis dadurch gerecht zu werden,
dass an dem äusseren Rande der schwimmenden Abdeckung ein elastisches Dichtelement
befestigt wird, welches sich der jeweiligen Ringspaltbreite durch Federkräfte (DE-OS
2730546), durch Schwerkraft (Bulletin Nr. 3200 aus 1976 der Firma Chicago Bridge &
Iron Company), durch Eigenspannung (US-PS 3 795 359) oder durch hydraulische Kräfte
(US-PS 4 173 291) anpasst und den Spalt durch eine umlaufende, flexible Dichtungsschürze
oder einen mit Flüssigkeit oder Kunststoffschaum gefüllten elastischen Schlauch verschliesst.
[0006] Ringspaltabdichtungen für Schwimmdachtanks werden heute üblicherweise in eine Primärdichtung
und eine Sekundärdichtung unterteilt, wobei die dem Lagerprodukt zugewendete Primärdichtung
den Grossteil der Produktdämpfe zurückhalten soll und die gegen die Atmosphäre gerichtete
Sekundärdichtung neben der Verbesserung der Gesamtabdichtwirkung insbesondere das
Eindringen von Regenwasser verhindern soll. Ringspaltabdichtungen von Innenschwimmdecken
in Festdachtanks haben demgegenüber nur die Aufgabe der Begrenzung von Produktemissionen.
[0007] Unter den neueren Sekundärdichtungen für Schwimmdachtanks sind folgende Grundkonstruktionen
bekannt: federnd angedrückte Lippendichtungen (US-PS 4116358), federverstärkte Gummischürzen
(DE-OS 2 832 978), Lippendichtungen aus Polyurethan-Elastomer (Druckschrift EKT 0028-3-79
der Firma Elastogran) und federnd angedrückte Schaumstoffpolster mit abriebfester
Umhüllung.
[0008] Lippendichtungen haben den Nachteil, dass sie nur entlang einer schmalen und relativ
steifen Lippe abdichten, wobei scharfe Unebenheiten, z. B. vertikale Schweissnähte,
nicht abgedichtet werden können und häufig die Gefahr des Umstülpens, z. B. an horizontalen
Schweissnähten, besteht. Federverstärkte Gummischürzen sind ebenfalls relativ steif,
können daher senkrechte Schweissnähte nicht ausreichend abdichten und sind auch gegen
Umstülpen gefährdet. Federnd angedrückte Schaumstoffpolster mit abriebfester Umhüllung
haben die beste Chance, durch hohe Verformbarkeit, breite Dichtfläche und gut abgerundete
äussere Formen eine Abdichtung mit besonderer Wirkung und Betriebssicherheit zu gewährleisten.
Unbefriedigend bei bekannten Ausführungen dieser Art ist die oft ungenügende Korrosionsbeständigkeit
und Dauerbelastbarkeit der verwendeten Federelemente sowie die daraus resultierende
Beschränkung des möglichen Federweges.
[0009] Für die Abdichtung leichter Innenschwimmdekken in Festdachtanks sind bisher noch
keine optimalen Lösungen bekanntgeworden. Die bekannten Primärdichtungen für Schwimmdachtanks
sind für diese Anwendung zu schwer und ergeben zu hohe Reibungskräfte. Die häufig
verwendeten Lippendichtungen aus Polyurethan-Elastomer bieten keine ausreichende Dichtfläche
und können wegen der Gefahr des Umstülpens keine Gewähr für eine vollkommene Abdichtung
und gleichmässige Zentrierung der Schwimmdecke geben, zumal das Umstülpen der Dichtung
meist nicht über den gesamten Tankumfang erfolgt.
[0010] Bei einer bekannten Ringspaltabdichtung der eingangs bezeichneten Gattung (DE-AS
2 358 636) sind als Federbänder Blattfedern vorgesehen, die mit grossen gegenseitigen
Abständen angeordnet sind, wodurch die Verwendung dicker Federbänder erforderlich
ist. Diese dicken Federbänder sind relativ steif, setzen der elastischen Verformung
einen erheblichen Widerstand entgegen und drücken das Dichtprofil punktförmig an die
Behälterwand an. Durch die Steifigkeit der Federbänder wird die Montage dieser bekannten
Ringspaltabdichtung sehr erschwert. Die äusseren Enden der Federbänder sind spitzwinkelig
zur Tankwand gerichtet, wodurch das mit nur verhältnismässig kleinen Querschnittsabmessungen
ausgestattete und harte Dichtprofil bei Vertikalbewegungen der schwimmenden Abdeckung
leichter hängenbleiben kann. Ausserdem ist die bekannte Ringspaltabdichtung nur für
die gleichzeitige Primär- und Sekundärabdichtung eines Schwimmdachtanks ausgebildet,
wobei die Vorspannung der nach oben und unten ausliegenden Blattfederschenkel durch
eine mittlere in eine senkrechte Wand der schwimmenden Abdeckung eingreifende Befestigungsschraube
einstellbar sein soll. Die Anbringung der hierfür benötigten Befestigungsbohrungen
in der senkrechten Wand der schwimmenden Abdeckung ist unerwünscht, weil durch derartige
Bohrungen Undichtigkeiten des Schwimmkörpers eintreten können. Ausserdem sind die
Befestigungsstellen nach Anbringung der Dichtungsschürze nicht mehr zugänglich, sodass
spätere Federeinstellungen nur nach Abnahme der Schürze möglich erscheinen.
[0011] Bei einer weiteren bekannten Ringspaltabdichtung (DE-A 3 007 389) wird der Ringspalt
zwischen Tankwand und Schwimmdach nach der Art herkömmlicher Wetterschutzbleche durch
rechteckige Federbleche mit gegenseitiger seitlicher Überdeckung und unter elastischer
Durchbiegung abgedeckt. Als Kontaktelemente zur Tankwand sind an den Enden der Federbleche
gewölbte Gleitkörperleisten aus harten Kunststoffen vorgesehen.
[0012] Diese Art der Ringspaltabdeckung wird den heutigen Anforderungen nach verbesserter
Abdichtung des Ringspaltes nicht gerecht und ist lediglich als Verbesserung der bereits
bekannten Wetterbleche zur Ableitung der in den Ringspalt einfallenden Niederschläge
zu betrachten. Zur Erreichung höherer Dichtwirkung fehlt die den gesamten Ringspalt
durchgehend überspannende Dichtungsschürze. Die sich überlappenden Federbleche sind
weder gegeneinander noch an ihrem Schwimmdachanschluss dampf- bzw. wasserdicht angeschlossen.
Die aus festen Kunststoffen bestehenden Gleitkörper bilden nur eine schmale Berührungslinie
mit der Tankwand und können sich nicht an feine Unebenheiten (z.B. Schweissnähte)
anpassen. Durch die gegenseitige Überlappung der Federbleche erfolgt auch eine gegenseitige
Behinderung, wodurch eine optimale Anpassung an die Tankwand verhindert wird.
[0013] Bleche aus Edelstahl mit der hier benötigten Breite und der erforderlichen Federhärte
sind nicht verfügbar. Edelstahlbleche ohne Federhärte sind jedoch für diese Aufgabe
ungeeignet. Die dargestellten Federbleche sind zu kurz bemessen. Bei den in der Praxis
vorkommenden Ringspaltvergrösserungen durch Unrundheit der Tanks werden die Federbleche
bei Aufwärtsbewegung des Schwimmdaches und Auftreffen auf Gleithindernisse nach unten
gezogen und abgeknickt.
[0014] Bei einer weiteren bekannten Ringspaltabdichtung (GB-A 1 445 996) sind in dem Ringspalt
zwischen Tankwand und Schwimmdachaussenwand im Querschnitt trapezförmige Schaumstoffblöcke
aus halbhartem Polyurethanschaum mit harter äusserer Verdichtungszone als Primärdichtung
angeordnet. Die Verformungskräfte dieser Schaumstoffblöcke sind so hoch, dass die
freie Schwimmlage des Schwimmdaches hierdurch gefährdet wird. Die Elemente zur Halterung
und Abstützung der Schaumstoffblöcke ragen weit in den Ringspalt hinein, lassen nur
eine geringe Abweichung der Ringspaltweiten zu und stellen hohe Anforderungen an die
Rundheit der Tanks. Zwecks Erreichung einer guten Dichtwirkung taucht das untere Teil
der Schaumstoffblöcke in das Lagermedium, dringt in den Schaumstoff ein und bewirkt,
dass der Tank auch nach Entleerung nicht <gasfrei> gemacht werden kann, da der Schaumstoff
die aufgenommene Lagerflüssigkeit nur langsam abgibt. Die beschriebene Primärdichtung
kann die in den Ringspalt einfallenden Niederschläge nicht zurückhalten.
[0015] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vorzugsweise als Sekundärdichtung
für Schwimmdachtanks sowie als Ringspaltabdichtung für Innenschwimmdecken von Festdachtanks
verwendbare Konstruktion bereitzustellen, welche die Nachteile der bekannten Konstruktionen
vermeidet, insbesondere bei relativ geringen Reibungskräften und gleichmässiger Zentrierwirkung
für die schwimmende Abdeckung ein Höchstmass an Flexibilität, Abdichtwirkung und Betriebssicherheit
bei gleichzeitig geringer Korrosionsempfindlichkeit der verwendeten Bauteile ermöglicht.
[0016] Ausgehend von der eingangs bezeichneten Gattung wird diese Aufgabe durch die vorliegende
Erfindung dadurch gelöst, dass jeweils mehrere benachbarte Federbänder an ihren freien
Enden mit einem zur Tankwand hin geöffneten Aufnahmeprofilstück zu einer Federeinheit
verbunden sind, dass das Dichtprofil aus mehreren aneinanderliegenden Weichschaumelementen
gebildet ist, um welche die Dichtungsschürze gegen die Tankwand herumgeschlagen ist,
und dass jedes Weichschaumelement von mehreren dicht nebeneinander sitzenden Aufnahmeprofilstücken
gegen die Tankwand gedrückt ist.
[0017] Die erfindungsgemässe Ringspaltabdichtung verfügt über bleibend hohe Federelastizität
und extrem gute Formanpassung, sowie gleichmässige Zentrierwirkung für die schwimmende
Abdekkung. Die extreme Formanpassung wird dadurch erreicht, dass die zu separaten
Federeinheiten zusammengefassten Federbänder und Aufnahmeprofilstücke das weichelastische
äussere Dichtprofil völlig unabhängig von den benachbarten Federeinheiten segmentförmig
der örtlich vorliegenden Tankkontur anpassen können, wobei das weichelastische äussere
Dichtprofil an den Zwischenräumen der Aufnahmeprofilstücke nach jeder horizontalen
Richtung hin abknicken kann.
[0018] Durch breitflächige und weichelastische Andrückung des äusseren Dichtkörpers wird
eine hohe Abdichtwirkung bei geringen Reibungskräften erreicht. Aufgrund der durch
ihre Durchbiegung praktisch parallel zur Tankwand auslaufenden Federbänder und des
voluminösen, weichen und allseits gerundeten äusseren Dichtkörpers ist die Gefahr
des Umstülpens beseitigt. Die einzelnen Federbänder sind ohne Demontage der Dichtungsschürze
leicht zugänglich.
[0019] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 2-9 gekennzeichnet.
[0020] Vorteilhaft ist die Anordnung so getroffen, dass die Aufnahmeprofilstücke im wesentlichen
einen C-förmigen Querschnitt und einen etwa senkrecht an die Profilöffnung anschliessenden
Flansch besitzen, an welchem die freien Enden der Federbänder befestigt sind, und
dass die Aufnahmeprofilstücke eine dem Flansch gegenüberliegende Profilabkantung zur
krallenartigen Halterung der Weichschaumelemente besitzen. Die Querschnittsausbildung
der Aufnahmeprofilstücke erlaubt eine problemlose Anbringung der einzelnen zu einem
Ring zusammenzufügenden Weichschaumelemente, wobei der an die Profilöffnung etwa senkrecht
anschliessende Flansch die Befestigung an den freien Enden der Federbänder derart
gestattet, dass die Federbänder mit diesen freien Enden praktisch parallel zur Tankwand
ausgerichtet sind, wodurch eine erhebliche radial gerichtete Elastizität der Ringspaltabdichtung
erreicht wird, ohne dass die Gefahr des Umstülpens oder Hängenbleibens besteht. Für
die Befestigung der Weichschaumelemente ist die krallenartige Halterung von Vorteil.
[0021] Zur Erzielung einer definierten Anlage der Weichschaumelemente an die Behälterwand
sind die Weichschaumelemente für die Verwendung an einer Sekundärabdichtung im Querschnitt
gesehen an ihrer gegen die Tankwand gerichteten Seite derart abgefast, dass sie im
ungedrückten Zustand die Form eines nach oben gerichteten stumpfen Keils besitzen.
Die Abfasung sorgt dafür, dass auch bei enger werdendem Spalt stets die Oberkante
des äusseren Dichtkörpers fest an die Tankwand angedrückt wird und eine ausreichend
breite Dichtfläche entsteht.
[0022] Der seitliche Abstand der Aufnahmeprofilstücke ist so zu bemessen, dass einerseits
die Weichschaumelemente möglichst lückenlos gegen die Tankwand gedrückt werden und
dass andererseits eine gegenseitige Behinderung der Aufnahmeprofilstücke vermieden
wird und der weichelastische äussere Dichtkörper an den Zwischenräumen der Aufnahmeprofilstücke
frei abknicken kann.
[0023] Zweckmässig sind die freien Enden von jeweils zwei bis sechs benachbarten Federbändern
an einem Aufnahmeprofilstück befestigt. Hierbei bilden also zwei bis sechs Federbänder
und ein Aufnahmeprofilstück eine Federeinheit.
[0024] Im Verfolg des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass die Federbänder aus rostfreiem
Federstahlblech und die Aufnahmeprofilstücke aus rostfreiem Stahlblech gefertigt sind.
[0025] Weitere Einzelheiten werden nachfolgend anhand der Ausführungsbeispiele darstellenden
Zeichnungen näher erläutert.
[0026] Darin zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Schnittansicht einer Ringspaltabdichtung als Sekundärdichtung
eines Schwimmdachtanks.
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Ringspaltabdichtung an einer Innenschwimmdecke eines
Festdachtanks und
Fig. 3 einen Querschnitt durch das in Verbindung mit der Sekundärabdichtung gem. Fig.
1 verwendete Schaumstoffelement.
[0027] Aus Fig. 1 geht die senkrechte Behälterwand 1 eines Schwimmdachtanks hervor, der
die allgemein mit der Bezugszahl 2 bezeichnete Ringspaltabdichtung anliegt, welche
den Ringspalt 3 zwischen der Behälterwand 1 und dem Schwimmdach 4 überbrückt. Die
Ringspaltabdichtung 2 kommt oberhalb einer herkömmlichen nicht dargestellten Primärdichtung
zur Anwendung. An dem horizontal nach innen gerichteten Flansch 5 des Schwimmdaches
4 sind die dünnen und dicht nebeneinander liegenden Federbänder 6 mittels Schrauben
7 und unter Zwischenlage einer Klemmleiste 8 befestigt. Die um den gesamten Ringspalt
endlos umlaufende Dichtungsschürze 9 ist einerseits an den Aufnahmeprofilstücken 10
befestigt, wird gegen die Tankwand um die Schaumstoffelemente 14 herumgeschlagen und
ist mit dem anderen Ende an dem horizontalen Flansch 5 befestigt. Die Federbänder
6 bestehen aus etwa 1 mm dicken und etwa 100 bis 200 mm breiten Blechstreifen aus
rostfreiem Federstahl.
[0028] Im gezeichneten Beispiel werden jeweils drei Federbänder 6 durch ein im Querschnitt
C-förmiges Aufnahmeprofilstück 10 zu einem Federelement zusammengefasst. Die Aufnahmeprofilstükke
10 besitzen einen etwa senkrecht an die Profilöffnung anschliessenden Flansch 11,
an welchem von aussen her die freien Enden der Federbänder 6 bei 12 befestigt sind.
Die Federbänder 6 sind so mit den Aufnahmeprofilstücken 10 verbunden, dass jeweils
ein kurzes Endstück 13 der Federbänder in das C-Profil hineinragt und die Schaumstoffelemente
14 im Zusammenwirken mit einer gegenüberliegenden Profilabkantung 15 krallenartig
festhält.
[0029] Die jeweils über mehrere Aufnahmeprofilstücke 10 durchgehenden und aus einem Polyurethan-Weichschaum
hergestellten Schaumstoffelemente 14 besitzen einen etwa quadratischen, rechtekkigen
oder rhombischen Querschnitt, beispielsweise den aus Fig. 3 ersichtlichen Querschnitt.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht sind die Schaumstoffelemente 14 an ihrer gegen die Tankwand
gerichteten Seite mit einer Abfasung 16 versehen, so dass die Form eines nach oben
gerichteten stumpfen Keils entsteht. Hierdurch wird erreicht, dass der äussere Dichtkörper
auch bei enger gewordenem Spalt stets mit seiner Oberkante an der Tankwand 1 anliegt
und dass das bei Regen die Tankwand herunterlaufende Wasser von der Tankwand abgedrängt
wird, ohne dass sich ein grösserer Stauraum über der Dichtung bilden kann.
[0030] Die Dichtungsschürze 9 besteht aus einem gewebeverstärkten Gummimaterial oder Kunststoff
mit hoher Flexibilität und Abriebfestigkeit. Die Dichtungsschürze 9 ist ausser der
bereits beschriebenen Befestigung am Schwimmdach 4 an der Rückseite der Aufnahmeprofilstücke
10 unter Vermittlung von Klemmleisten 17 bei 18 befestigt.
[0031] Aus Fig. 2 geht die Ringspaltabdichtung 2' zwischen der senkrechten Behälterwand
1' und der Innenschwimmdecke 4' eines Festdachtanks hervor, dessen Füllstand durch
die Niveaulinie 19 angedeutet ist. Vergleichbare Bauteile sind mit den für Fig. 1
verwendeten Bezugszahlen bezeichnet, die jedoch mit einem Indexstrich versehen sind.
Die Federbänder 6' sind hierbei nach unten gegen die Tankwand 1' gebogen. Die Schaumstoffelemente
14' haben in ungedrückter Form einen etwa quadratischen Querschnitt. Die Dichtungsschürze
9' wird bei diesem Beispiel an der Verbindungsstelle zwischen dem Flansch 11' und
den Federbändern 6' unter Vermittlung von Klemmleisten 17' mit eingespannt, nach unter
um die Schaumstoffelemente 14' geschlagen und unterhalb der Federbänder 6' am äusseren
Randflansch 5' der Innenschwimmdecke 4' durch Schrauben 7' und Klemmleisten 8' befestigt.
1. Vorrichtung zur Abdichtung des Ringspalts (3, 3') zwischen senkrechter Behälterwand
(1, 1') und schwimmender Abdeckung (4, 4') eines Grossraumbehälters, insbesondere
eines Schwimmdachtanks oder eines Festdachtanks mit Innenschwimmdecke, bestehend aus
einer Vielzahl in gleichmässigen Abständen nebeneinander am Umfang der schwimmenden
Abdeckung (4, 4') befestigter schmaler Federbänder (6, 6'), die mit ihren freien Enden
federnd gegen die Tankwand (1, 1') gerichtet sind, unter elastischer Durchbiegung
den Ringspalt (3, 3') überspannen und ein an ihren freien Enden befestigtes elastisches
Dichtprofil (14, 14') entlang einer Umfangslinie gegen die Behälterwand drücken, wobei
der Ringspalt durch eine zwischen dem Dichtprofil (14, 14') und der schwimmenden Abdeckung
(4, 4') um den gesamten Ringspalt umlaufende Dichtungsschürze (9, 9') verschlossen
ist, dadurch gekennzeichnet,
dass jeweils mehrere benachbarte Federbänder (6, 6') an ihren freien Enden mit einem
zur Tankwand (1) hin geöffneten Aufnahmeprofilstück (10, 10') zu einer Federeinheit
verbunden sind,
dass das Dichtprofil aus mehreren aneinanderliegenden Weichschaumelementen (14,14')
gebildet ist, um welche die Dichtungsschürze (9, 9') gegen die Tankwand herumgeschlagen
ist, und
dass jedes Weichschaumelement (14, 14') von mehreren dicht nebeneinander sitzenden
Aufnahmeprofilstücken (10,10') gegen die Tankwand gedrückt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeprofilstücke
(10, 10') im wesentlichen einen C-förmigen Querschnitt und einen etwa senkrecht an
die Profilöffnung anschliessenden Flansch (11, 11') besitzen, an welchen die freien
Enden der Federbänder (6, 6') befestigt sind, und dass die Aufnahmeprofilstücke eine
dem Flansch gegenüberliegende Profilabkantung (15, 15') zur krallenartigen Halterung
der Weichschaumelemente (14, 14') besitzen.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Weichschaumelemente
(14) für die Verwendung an einer Sekundärabdichtung im Querschnitt gesehen an ihrer
gegen die Tankwand (1) gerichteten Seite derart abgefast (16) sind, dass sie im ungedrückten
Zustand die Form eines nach oben gerichteten stumpfen Keils besitzen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
freien Enden von jeweils zwei bis sechs benachbarten Federbändern (6, 6') an einem
Aufnahmeprofilstück (10, 10') befestigt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Federbänder (6, 6') aus rostfreiem Federstahlblech und die Aufnahmeprofilstücke (10,
10') aus rostfreiem Stahlblech gefertigt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
um die Weichschaumelemente (14) herumgeschlagene Dichtungsschürze (9) an der Rückseite
der Aufnahmeprofilstücke (10) unter Vermittlung von Klemmleisten (17) befestigt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
um die Weichschaumelemente (14') herumgeschlagene Dichtungsschürze (9') an der Verbindungsstelle
zwischen den Federbändern (6') und den Aufnahmeprofilstücken (10') unter Vermittlung
von Klemmleisten (17') eingespannt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Weichschaumelemente (14, 14') aus Polyurethan mit etwa quadratischem, rechteckigem
oder rhombischem Querschnitt bestehen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die Weichschaumelemente durch Übermass in den Aufnahmeprofilstücken kraftschlüssig
gehalten sind.
1. Device for sealing the annular gap (3, 3') between a vertical container wall (1,
1') and a floating cover (4, 4') of a large storage container, especially of a floating
roof tank or of a fixed roof tank with internal floating cover, consisting of a plurality
of narrow spring strips (6, 6'), fixed at uniform intervals adjacent to one another
to the periphery of the floating cover (4, 4'), which are orientated with their free
ends resiliently against the tank wall (1, 1'), bridge across the annular gap (3,
3') while bending elastically and press an elastic sealing profile (14, 14') fixed
to their free ends onto the container wall along a circumferential line, the annular
gap being closed by a sealing apron (9, 9'), extending around the entire annular gap
between the sealing profile (14, 14') and the floating cover (4, 4'), characterized
in that,
a plurality of adjacent spring strips (6, 6') are connected at their free ends to
a seating profile member (10, 10'), open towards the tank wall (1), to form each spring
unit,
that the sealing profile is formed of a plurality of soft foam elements (14, 14')
bearing against one another, around which the sealing apron (9, 9') is wrapped against
the tank wall, and
that each soft foam element (14, 14') is pressed onto the tank wall by a plurality
of seating profile members (10, 10') situated closely against one another.
2. Device according to Claim 1, characterized in that the seating profile members
(10, 10') have a substantially C-shaped cross-section and a flange (11, 11') adjoining
the profile opening approximately perpendicularly, to which flange the free ends of
the spring strips (6, 6') are fixed, and that the seating profile members possess
a turned- over edge (15, 15'), opposite to the flange, for holding in the manner of
a claw the soft foam elements (14, 14').
3. Device according to Claims 1 and 2, characterized in that the soft foam elements
(14), for use at a secondary seal, are chamfered (16) as viewed in cross-section at
their side towards the tank wall (1) in such a manner that, in the uncompressed state,
they have the form of an upwardly orientated truncated wedge.
4. Device according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the free ends of
from two to six adjacent spring strips (6, 6') are fixed to one seating profile member
(10, 10').
5. Device according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the spring strips
(6, 6') are manufactured from stainless spring steel sheet and the seating profile
members (10, 10') from stainless steel sheet.
6. Device according to one of Claims 1 to 5, characterized in that the sealing apron
(9) wrapped around the soft foam elements (14) is fixed, at the rear side of the seating
profile members (10), by means of clamping strips (17).
7. Device according to one of Claims 1 to 5, characterized in that the sealing apron
(9'), wrapped around the soft foam elements (14'), is clamped, at the connection point
between the spring strips (6') and the seating profile members (10'), by means of
clamping strips (17').
8. Device according to one of Claims 1 to 7, characterized in that the soft foam elements
(14, 14') are of polyurethane having a generally square, rectangular or rhombic cross-section.
9. Device according to one of Claims 1 to 4 and 8, characterized in that the soft
foam elements are held force-transmittingly in the seating profile members by interference
fit.
1. Dispositif d'étanchéité de l'espace annulaire (3, 3') entre la paroi verticale
(1, 1') et la couverture flottante (4, 4') d'un grand réservoir de stockage, en particulier
d'un réservoir à toit flottant ou d'un réservoir à toit fixe et couverture interne
flottante, constitué par de nombreux feuillards à ressort (6, 6') fixés à intervalles
réguliers sur la circonférence de la couverture flottante (4, 4'), dont les extrémités
libres sont dirigées élastiquement vers la paroi (1, 1') du réservoir, qui couvrent
l'espace annulaire (3, 3') avec flèche élastique et appliquent sur la paroi du réservoir
un profilé d'étanchéité (14, 14') élastique, fixé sur leurs extrémités libres, l'espace
annulaire étant fermé par une jupe d'étanchéité (9, 9') fixée sur toute la circonférence
entre le profilé d'étanchéité (14,14') et la couverture flottante (4, 4'), ledit dispositif
étant caractérisé en ce que:
- un tronçon de profilé de logement (10, 10') ouvert en direction de la paroi (1)
du réservoir réunit les extrémités libres de plusieurs feuillards à ressort (6, 6')
voisins en une unité élastique;
- le profilé d'étanchéité est constitué par plusieurs éléments en mousse souple (14,
14') juxtaposés, sur lesquels la jupe d'étanchéité (9, 9') est repliée et appliquée
sur la paroi du réservoir; et
-chaque élément en mousse souple (14,14') est appliqué sur la paroi du réservoir par
plusieurs tronçons contigus du profilé de logement (10,10').
2. Dispositif selon revendication 1, caractérisé en ce que les tronçons du profilé
de logement (10, 10') présentent une section sensiblement en C et une bride (11, 11')
se raccordant à peu près perpendiculairement à l'ouverture du profil et sur laquelle
sont fixées les extrémités libres des feuillards à ressort (6, 6'); et les tronçons
du profilé de logement présentent un repli (15,15') du profilé en regard de la bride
pour la fixation comme par des griffes des éléments en mousse souple (14, 14').
3. Dispositif selon les revendications 1 et 2, caractérisé en ce que les éléments
en mousse souple (14) destinés à l'emploi dans une garniture secondaire comportent
sur le côté de la section dirigée vers la paroi (1) du réservoir un biseau (16) tel
qu'ils présentent en l'absence de compression la forme d'une cale tronquée vers le
haut.
4. Dispositif selon une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que
les extrémités libres de deux à six feuillards à ressort (6, 6') voisins sont fixées
sur un tronçon du profilé de logement (10, 10').
5. Dispositif selon une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que
les feuillards à ressort (6, 6') sont réalisés dans une tôle d'acier à ressort inoxydable
et les tronçons du profilé de logement (10, 10') dans une tôle d'acier inoxydable.
6. Dispositif selon une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que
la jupe d'étanchéité (9) entourant les éléments en mousse sou- pie (14) est fixée
sur la face arrière des tronçons du profilé de logement (10) avec interposition de
réglettes de serrage (17).
7. Dispositif selon une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que
la jupe d'étanchéité (9) entourant les éléments en mousse souple (14') est encastrée
au point d'assemblage des feuillards à ressort (6') et des tronçons du profilé de
logement (10') avec interposition de réglettes de serrage (17').
8. Dispositif selon une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que
les éléments en mousse souple (14, 14') sont en polyuréthanne avec une section carrée,
rectangulaire ou en losange.
9. Dispositif selon une quelconque des revendications 1 à 4 et 8, caractérisé en ce
que les éléments en mousse souple surdimensionnés sont maintenus par action de force
dans les tronçons du profilé de logement.