(19)
(11) EP 0 137 118 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
22.04.1987  Patentblatt  1987/17

(21) Anmeldenummer: 84107391.9

(22) Anmeldetag:  27.06.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B22D 11/10, B22D 35/00, B22D 41/08

(54)

Abschirmvorrichtung für einen Giessstrahl aus flüssigem Material

Shielding apparatus for a pouring stream of liquid material

Ecran pour un jet de coulée de matériau liquide


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE DE FR GB IT LU SE

(30) Priorität: 12.08.1983 CH 4415/83

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
17.04.1985  Patentblatt  1985/16

(71) Anmelder: F.H.I. Finanz-, Handels- und Investment AG
CH-6301 Zug (CH)

(72) Erfinder:
  • Meier, Ernst
    CH-8832 Wollerau (CH)

(74) Vertreter: Patentanwälte Schaad, Balass, Menzl & Partner AG 
Dufourstrasse 101 Postfach
8034 Zürich
8034 Zürich (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Abschirmvorrichtung für einen Giessstrahl aus flüssigem Material nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

    [0002] Eine Abschirmvorrichtung dieser Art ist aus der DE-PS 28 34 746 bekannt. Der Balg ist dabei an seinen beiden Enden mit Ringflanschen versehen und über diese einerseits mit dem Boden eines Giessgefässes und anderseits mit der Oberseite einer Kokille dichtend verbindbar.

    [0003] Um die Ausgussdüse dieses Giessgefässes und gegebenenfalls die Giessstrecke zugänglich zu machen, lässt sich der untere Ringflansch mit Hilfe einer Hubvorrichtung bis zum oberen Ringflansch unter Faltung des Balges rasch anheben.

    [0004] In den den Giessstrahl umgebenden Raum wird ein Schutzgas über einen Gasverteilring eingeführt, der an eine nach aussen führende Versorgungsleitung angeschlossen ist. Der Aufrechterhaltung einer Schutzgasatmosphäre in dem den Strahl umgebebenden Raum steht allerdings die Tatsache entgegen, dass der Balg relativ rasch undicht wird. Tritt diese Undichtheit während eines Abgiessvorganges auf, so muss mittels erhöhter Schutzgaszufuhr versucht werden, den Zutritt von Luft zum Strahl zur Vermeidung der Reoxidation zu verhindern. Andernfalls muss der Abgiessvorgang unterbrochen werden, was unerwünscht ist. Neben den Kosten für hohen Schutzgasverbrauch wirken sich insbesondere die Kosten für den entsprechenden häufigen Ersatz des Balges ungünstig auf die Betriebskosten aus.

    [0005] Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Abschirmvorrichtung, die bei verbessertem Wärmeschutz für das Bedienungspersonal eine Verlängerung ih rer Standzeit gewährleistet.

    [0006] Die vorliegende Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass für die Standzeit eines luftdichten Balges nicht nur die mechanische Beanspruchung bei der Faltung und die Belastung durch die Strahlungswärme massgeblich sind, sondern, dass Spritzer auch im nomralen Giessbetrieb auftreten und zu einer Beschädigung führen können.

    [0007] Die Lösung der erfindungsgemässen Aufgabe erfolgt mit den kennzeichnenden Merkmalen von Anspruch 1.

    [0008] Das Abschirmhemd erfüllt in bezug auf den Schutz des Balges mehrere Funktionen, indem dieses

    - Spritzer abfängt,

    - vom Giessstrahl erzeugte Wärmestrahlung blockiert,

    - ein thermisch isolierendes Gaspolster begrenzt, und schliesslich

    - den Wechsel von Gas im Gaspolster (durch axial und am Umfang verteiltes Abströmen in den Giessstrahl umgebenden Raum) ermöglicht.



    [0009] Dadurch, das erfindungsgemäss der Balg von den Aufgaben des Spritzer- und des Strahlenschutzes befreit und diese Aufgaben dem Abschirmhemd überbündet werden, vermindert sich die Wärmebelastung des Balges schon hierdurch erheblich, und dessen Gasundurchlässigkeit bleibt dauernd erhalten.

    [0010] Die Wärmebelastung des Balges wird durch das in der Gasverteilkammer vorhandene Gaspolster noch weiter vermindert. Von Bedeutung ist dabei, dass das Gas in Bewegung ist, in der Gasverteilkammer aufgenommene Wärme in den den Giessstrahl umgebenden Raum abführt und durch frisches kühleres Gas ersetzt wird.

    [0011] Der über das Abschirmhemd verteilte Durchschnitt von Gas gewährleistet auch eine verteilte Ausbereitung desselben an der heissen Seite dieses Abschirmhemdes. Dadurch kann verhindert werden, dass einzelne Oberflächenbereiche der heissen Seite Temperaturen erreichen, die zu einer beschleunigten Alterung führen würden. Auch wenn das Gas beim Durchströmen der Gasverteilkammer eine erhebliche Erwärmung erfährt, ist es noch in der Lage, beim Durchtritt durch bzw. Austritt aus dem Abschirmhemd eine die Wärme-Dauerbelastung vermindernde Kühlwirkung auszuüben.

    [0012] Zweckmässigerweise wird für das Abschirmhemd ein textiles Gebilde aus Siliziumdioxyd-Filamenten verwendet, das auch durch Spritzer eines Stahl-Giessstrahles nicht beschädigt wird.

    [0013] Das Gaspolster in der Gasverteilkammer hat schliesslich auch die Wirkung, dass das Abschirmhemd und der Balg voneinander radial distanziert gehalten werden, soweit diese sich unabhängig voneinander bewegen können.

    [0014] Das Zusammenschieben des Balges wird durch das Abschirmhemd, das infolge seiner Flexibilität ebenfalls zusammenschiebbar ist, nicht behindert.

    [0015] Es hat sich gezeigt, dass sich Versteifungsringe, die eine regelmässige Faltung von Balg und Abschirmhemd beim Zusammenschieben bewirken würden, erübrigen. _

    [0016] Hingegen ist es zweckmässig, einen oder mehrere Versteifungsringe für das Abschirmhemd dort vorzusehen, wo die axiale Erstreckung desselben im Verhältnis zum Durchmesser grösser als 1 ist. Damit wird verhindert, dass beim Zusammenschieben Falten gebildet werden, die in gefährliche Nähe des Giessstrahles gelangen könnten.

    [0017] Vorzugsweise erweitern sich sowohl das Abschirmhemd als auch der Balg von oben nach unten und haben die Form von Kegel- oder Pyramiden-Stümpfen. Dank der Erfindung kann dabei z. B. bei Kegelstümpfen von einem verhältnismässig kleinen oberen Durchmesser ausgegangen werden, ohne Gefahr, dass infolge der Nähe zum Giessstrahl das Abschirmhemd beschädigt oder zerstört werden könnte.

    [0018] Die Enden von Balg und Abschirmhemd könnenn einzeln an je einem gemeinsamen oberen und unteren Ringflansch aus Metall lösbar befestigt und über diesen miteinander verbunden sein. Dabei können beispielsweise in einen der beiden Ringflansche auch die Eintrittsmittel in Form eines Anschlusses sowie eines mit diesem verbundenen Kanales, der in der Kammer ausmündet, vorgesehen sein. Diese Ausgestaltung gestattet es, Balg und Hemd einzeln auszuwechseln.

    [0019] Da aber ein Ersatz weniger häufig notwendig ist bzw. beide Teile ähnlich lange Standzeiten haben, kann es sich rechtfertigen, Balg und Hemd nicht nur gemeinsam an den Ringflanschen zu befestigen, sondern deren Enden unmittelbar miteinander zu verbinden. In diesem Fall können die Eintrittsmittel durch einen im Balg eingesetzten Stutzen gebildet sein.

    [0020] Um die Wärmebelastung des Balges, insbesondere bei extremen Bedingungen, weiter zu verringern, sind mehrere Möglichkeiten offen. Beispielsweise kann zusätzlich zu oder anstelle einer mehrlagigen Ausbildung des Hemdes eine weitere, z.B. einlagige Zwischenhülle - aus gleichem Material wie das Hemd und ebenfalls gasdurchlässig ausgebildet-eine äussere Gasverteilkammer begrenzen, welche die an das Hemd angrenzende Kammer umgibt und den Balg gegenüber dieser distanziert und thermisch isoliert. Die Einleitung des frischen Gases erfolgt dann in die äussere Kammer, aus welcher diese dann verteilt durch die Zwischenhülle hindurch in die innere Kammer eintritt. Mithin bildet sich in der äusseren Kammer ein Gaspolster, das als Ganzes eine Temperatur hat, die wesentlich unter jener des an das Hemd angrenzenden Polsters liegt.

    [0021] Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, den Gaswechsel im einzigen bzw. in den Gaspolstern dadurch zu intensivieren, dass erwärmtes Gas abgeführt und gekühlt wieder zugeführt wird.

    [0022] Die erfindungsgemässe Abschirmvorrichtung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles und unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.

    [0023] Die Zeichnung zeigt im Vertikalschnitt einen Teil einer Stranggiessanlage, z.B. für Stahl, bestehend aus einer Kokille 1 und einem Verteilergefäss 2. Das Verteilergefäss 2 entlässt durch einen Bodenausguss 3 einen Giessstrahl 4 in die Kokille 1. Um den Zutritt von Luft zum Giessstrahl 4 und zur Schmelze in der Kokille 1 zu verhindern und dabei die Belastung des Betriebspersonales insbesondere durch die unmittelbare Wärmestrahlung des Giessstrahles zu vermindern, erstreckt sich zwischen dem Mantel 6 des Verteilergefässes 2 und der Oberseite 5 der Kokille 1 eine generell mit 10 bezeichnete Abschirmvorrichtung.

    [0024] Die Abschirmvorrichtung 10 umfasst einen Balg 11 der im Querschnitt kreisförmig ist und den Giessstrahl 4 koaxial umgibt. Seine Querschnittform erhält der Balg 11, der aus einem gasdichten Material besteht, durch die Einspannung mittels Spannringen 8 zwischen zwei Ringflanschen 12 und 13.

    [0025] Der Ringflansch 12 ist dabei an der Oberseite 5 der Kokille 1 durch nicht dargestellte Befestigungsmittel, z. B. Stehbolzen und Spannkeile gehalen. Anderseis ist der Ringflansch 13 am Ausleger 14 eines Hubmechanismus in Form einer Zylinder-Kolbeneinheit 15 befestigt.

    [0026] In der dargestellten Anordnung ist der Zylinder 16 der Einheit 15 an der Kokille 1 z.B. starr befestigt, während die mit dem Kolben 17 verbundene Kolbenstange 18 den Ausleger 14 trägt. Über den Ausleger 14 presst die Einheit den Ringflansch 13 an den Mantel 6 des Verteilgefässes 2 an. Zwischen den Ringflanschen 12 und 13 und der Oberseite 5 bzw. dem Mantel 6 sind Dichtungsringe 19 und 20 vorgesehen, um einen gasdichten Anschluss des Balges an die Kokille bzw. das Verteilgefäss zu erreichen. Innerhalb des Ringflansches 13 ist am Mantel 6 eine Zentrierring 7 vorgesehen.

    [0027] Erfindungsgemäss ist bei der dargestellten Abschirmvorrichtung 10 innerhalb des Balges 11 eine ringförmige Gasverteilkammer 21 vorgesehen, die den vom Giessstrahl 4 durchsetzten Raum 22 umgibt und gegenüber diesem durch ein Abschirmhemd 23 begrenzt ist. In die Gasverteilkammer 21 führt ein, in den Balg 11 eingesetzter Eintrittsstutzen 24, der in nicht dargestellter Weise an eine Quelle von Schutzgas angeschlossen ist. Im Unterschied zum gasdichten Material des Balges 11 ist das Hemd 23 aus einem Material gebildet, dass gasdurchlässig und feuerfest ist. Hierbei kann es sich um ein textiles Gebilde, z.B. ein Gewebe aus Siliziumdioxyd-Filamenten handeln. Gleich wie der Balg 11, dessen Material ein plastifiziertes Gewebe, z. B. ein mit Silikon beschichtetes Glasfasergewebe sein kann, ist auch das Abschirmhemd 23 flexibel. Dessen Enden sind dabei an den Ringflanschen 12 bzw. 13 ebenfalls durch Spannringe 8 befestigt, jedoch auf kleineren Durchmessern als die entsprechenden Enden des Balges 11.

    [0028] Balg 11 und Abschirmhemd 23 haben die Form von Kegelstümpfen mit gleichen Kegelwinkeln, die aufrecht angeordnet sind, jedoch unterschiedliche Basisdurchmesser besitzen. An der Aussenseite des Abschirmhemdes 23 ist ein Versteifungsring 25 horizontal etwas oberhalb der halben Höhe angeordnet und über den ganzen Umfang, z. B. durch am Hemd angebrachte Schlaufen, mit diesem verbunden. Wird der obere Ringflansch 13 durch Betätigung der Einheit 15 abgesenkt, wobei sich Balg 11 und Hemd 23 falten, so begrenzt der Versteifungsring 25 die Faltenbreite und verhindert, dass Faltenteile in die Nachbarschaft der Achse des Giessstrahles 4 gelangen könnten. In der abgesenkten Stellung des Ringes 13 ermöglicht die Kegelstumpfform von Balg und Hemd eine Verteilung der Falten über einen grösseren Durchmesserbereich und damit eine verminderte Materialbeanspruchung im zusammengeschobenen Zustand.

    [0029] Im Betrieb der Abschirmvorrichtung 10 herrscht im Raum 22 ein Überdruck, der ausreicht, um einen Zutritt von Luft zur Schmelze mit Sicherheit zu vermeiden. Druckverluste im Raum 22 werden dadurch ausgeglichen, dass durch das luftdurchlässige Abschirmhemd 23 Schutzgas aus der Gasverteilkammer 21 nachströmt. Hierzu wird der Gasverteilkammer 21 ständig Schutzgas unter Druck durch den Stutzen 24 zugeführt. In der Gasverteilkammer bildet sich ein Gaspolster mit einem gegenüber dem Druck im Raum 22 höheren Druck.

    [0030] Davon abgesehen, dass das Abschirmhemd 23 eine wirksame Abschirmung des Balges 11 gegenüber dem Giessstrahl darstellt und sowohl Spritzer wie auch die Wärmestrahlung zurückhält, wirkt das Hemd 23 trotz seiner Porosität auch als Isolation in bezug auf die im Raum 22 vorhandene Wärme. Dies ist deshalb der Fall, weil das Abschirmhemd von aussen nach innen von Schutzgas aus dem isolierenden Gaspolster durchströmt wird. Die Strömungsrichtung des Schutzgases ist dabei dem Temperaturgefälle entgegengesetzt, wobei die Temperatur im Gaspolster infolge-der ständigen Erneuerung schon erheblich unter jener an der Aussenseite des Hemdes 23 liegt. Mithin wird bei Durchströmen und der Gasverteilung an dessen Innenseite am Hemd 23 zumindest tendenziell eher Wärme entzogen.

    [0031] Statt die entsprechenden Enden des Balges 11 bzw. des Hemdes 23 getrennt und auf unterschiedlichen Durchmessern an den Ringflansch 12 bzw. 13 zu befestigen, können diese unter Anpassung der Durchmesser gemeinsam durch je einen einzigen Spannring befestigt sein. Weiterhin ist es dabei auch möglich, die Enden von Balg und Abschirmhemd unmittelbar miteinander zu verbinden, um eine von den Ringflanschen 12 und 13 unabhängige Einheit für den Transport und die Lagerung zu bilden und die Montage an den Ringflanschen zu erleichtern. Auf jeden Fall bildet sich zwischen Balg und Hemd im Betrieb unter dem herrschenden Überdruck ein Gaspolster, das den Balg mit Ausnahme seiner Enden vom Hemd distanziert hält.

    [0032] Es versteht sich von selbst, dass die Abschirmvorrichtung in ihrem Querschnitt und insbesondere in bezug auf die Querschnittsform dem abzugiessenden Format bzw.- der Grösse und Form einer allfälligen Gafässöffnung, in welche der Giessstrahl eintritt, angepasst ist. So ist es beim Giessen von Brammen zweckmässig, die Abschirmvorrichtung als Pyramidenstumpf mit einem entsprechenden Seitenverhältnis auszubilden.


    Ansprüche

    1. Abschirmvorrichtung für einen Giessstrahl aus flüssigem Metall, insbesondere zur Anordnung zwischen einem Giessgefäss (2) für metallische Schmelzen und einer Kokille (1) mit einem zusammenschiebbaren, gasdichten Balg (11) sowie Eintrittsmitteln (24) für ein Schutzgas, das bestimmt ist, in den den Giesstrahl (4) umgebenden Raum (22) eingeblasen zu werden, gekennzeichnet durch mindestens eine innerhalb des Balges (11) vorgesehene ringförmige Gasverteilkammer (21), die mit den Eintrittsmitteln (24) in Verbindung steht und nach innen durch ein flexibles Abschirmhemd (23) aus gasdurchlässigem, hitzebeständigem Material begrenzt ist, wobei Abschirmhemd (23) und Balg (11) an ihren entsprechenden Enden miteinander gasdicht verbunden sind.
     
    2. Abschirmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasverteilkammer (21) nach aussen durch den Balg (11) begrenzt ist.
     
    3. Abschirmvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintrittsmittel in Form eines Stutzens (24) am Balg (11) vorgesehen sind.
     
    4. Abschirmvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Balg (11) und Abschirmhemd (23) einen von oben nach unten zunehmenden Querschnittt begrenzen.
     
    5. Abschirmvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Balg (11) und Abschirmhemd (23) die Form von Kegelstümpfen mit vorzugsweise gleichem Kegelwinkel aufweisen.
     
    6. Abschirmvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchmesser an den Enden von Balg (11) und Abschirmhemd (23) annähernd gleich sind.
     
    7. Abschirmvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Balg (11) und Abschirmhemd (23) eine Montage- und Transporteinheit bilden.
     
    8. Abschirmvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass Balg (11) und Abschirmhemd (23) an ihren Enden gemeinsam mit je einem Ring verbunden sind.
     
    9. Abschirmvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringe als Ringflansche ausgebildet sind.
     
    10. Abschirmvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschirmhemd (23) an seiner Aussenseite mit einem Versteifungsring (25) verbunden ist.
     


    Claims

    1. Screening device for a pouring stream of molten metal, in particular for arrangement between a pouring vessel (2) for metallic melts and a mould (1) with collapsible, gastight bellows (11), and also inlet means (24) for a protective gas, which is intended to be blown into the space (22) surrounding the pouring stream (4), characterized by at least one annular gas distribution chamber (21), provided within the bellows (11), which gas distribution chamber is in connection with the inlet means (24) and limited inwards by a flexible screening skirt (23) of gas-permeable heat-resistant material, screening skirt (23) and bellows (11) being connected gastight to each other at their corresponding ends.
     
    2. Screening device according to claim 1, characterized in that the gas distribution chamber (21) is limited outwards by the bellows (11).
     
    3. Screening device according to claim 1 or 2, characterized in that the inlet means are provided in the form of a connecting piece (24) on the bellows (11).
     
    4. Screening device according to claim 2, characterized in that bellows (11) and screening skirt (23) delimit a corss-section increasing from to bottom.
     
    5. Screening device according to claim 4, characterized in that bellows (11) and screening skirt (23) have the shape of truncated cones with preferably the same cone angle.
     
    6. Creening device according to claim 5, characterized in that the diameters at the ends of bellows (11) and screening skirt (23) are approximately the same.
     
    7. Screening device according to one of the preceding claims, characterized in that bellows (11) and screening skirt (23) form one assembly and transportation unit.
     
    8. Screening device according to claim 7, characterized in that bellows (11) and screening skirt (23) are connected at their ends jointly by one ring in each case.
     
    9. Screening device according to claim 8, characterized in that the rings are designed as annular flanges.
     
    10. Screening device according to claim 2, characterized in that the screening skirt (23) is connected on its outside to a reinforcing ring (25).
     


    Revendications

    1. Dispositif de protection pour un jet de coulée en métal liquide, destiné en particulier à être monté entre une poche de coulée (2) pour matières métalliques fondues et une coquille (1) et comprenant un soufflet compressible (11) étanche aux gaz ainsi que des moyens d'entrée (24) pour un gaz protecteur, lequel est destiné à être insufflé dans l'espace (22) entourant le jet de coulée (4), caractérisé par au moins une chambre annulaire (21) distributrice de gaz qui, prévue à l'intérieur du soufflet (11), est en communication avec les moyens d'entrée (24) et est limitée vers l'intérieur par une chemise protectrice flexible (23) en matière réfractaire et perméable aux gaz, la chemise protectrice (23) et le soufflet (11) étant, au niveau de leurs extrémités correspondantes, reliés entre eux de manière étanche aux gaz.
     
    2. Dispositif de protection selon la revendication 1, caractérisé en ce que la chambre (21) distributrice de gaz est limitée vers l'extérieur par le soufflet (11).
     
    3. Dispositif de protection selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les moyens d'entrée sont prévus sur le soufflet (11) sous la forme d'une tubulure (24).
     
    4. Dispositif de protection selon la revendication 2, caractérisé en ce que le soufflet (11) et la chemise protectrice (23) limitent une section qui va en augmentant de haut en bas.
     
    5. Dispositif de protection selon la revendication 4, caractérisé en ce que le soufflet (11) et la chemise protectrice (23) affectent la forme de cônes tronqués présentant de préférence un même angle de cône.
     
    6. Dispositif de protection selon la revendication 5, caractérisé en ce que les diamètres aux extrémités du soufflet (11) et de la chemise protectrice (23) sont approximativement égaux.
     
    7. Dispositif de protection selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le soufflet (11) et la chemise protectrice (23) forment un seul ensemble à des fins de montage et de transport.
     
    8. Dispositif de protection selon la renvendica- tion 7, caractérisé en ce que le soufflet (11) et la chemise protectrice (23) sont, au niveau de chacune de leurs extrémités, reliés ensemble à une bague.
     
    9. Dispositif de protection selon la revendication 8, caractérisé en ce que les bagues sont réalisées en tant que brides annulaires.
     
    10. Dispositif de protection selon la revendication 2, caractérisé en ce que la chemise protectrice (23) est reliée du côté extérieur à une bague ren- forçatrice (25).
     




    Zeichnung