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EP 0 151 695 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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22.04.1987 Patentblatt 1987/17 |
(22) |
Anmeldetag: 18.10.1984 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: E06B 3/62 |
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Anordnung zum Abdichten von Glasscheiben in Fenster- oder Türflügeln aus Holz
Sealing arrangement for glass panes in wooden wing frames for doors or windows
Dispositif d'étanchéité pour vitres dans des battants en bois pour portes ou fenêtres
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE |
(30) |
Priorität: |
07.12.1983 DE 3344268
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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21.08.1985 Patentblatt 1985/34 |
(71) |
Anmelder: Scheiderer, Norbert |
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D-2150 Buxtehude (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Scheiderer, Norbert
D-2150 Buxtehude (DE)
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(74) |
Vertreter: Geyer, Werner, Dr.-Ing. et al |
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Patentanwälte
GEYER & FEHNERS
Perhamerstrasse 31 80687 München 80687 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Abdichten von Glasscheiben in Fenster-
oder Türflügeln aus Holz, bei der die im Flügelrahmen angeordnete Glasscheibe jeweils
unter Zwischenschaltung einer elastischen Strangdichtung sich auf der Rahmenaussenseite
gegen eine Glasfalzabkantung und auf der Rahmeninnenseite gegen eine Glashalteleiste
abstützt, wobei die innere Strangdichtung in entspanntem Zustand einen im Querschnitt
bananenförmig gebogenen Dichtabschnitt aufweist, der im Einbauzustand mit seiner nach
aussen gerichteten Wölbung zur Glashalteleiste hin ausgerichtet und zwischen dieser
und der Glasscheibe derart verspannt ist, dass die Rückseite der Wölbung, d.h. die
Einbuchtung, zumindest längs eines Teilabschnittes derselben an der Glasscheibe anliegt.
[0002] Bei der Ausführung von Holzfensterverglasungen war es bisher bekannt, zwischen den
Aussenflächen der zu verglasenden Fensterscheiben und den Innenflächen der zugehörigen
Glasfalzabkantung bzw. Glashalteleiste elastische Kitte einzusetzen, die wegen der
gewünschten guten Dichtwirkung hochklebefähig sein mussten. Zum Aufbringen solcher
Kitte war es allerdings erforderlich, diese aus Kartuschen, Tuben o.ä. in den Spalt
zwschen der Oberfläche der Glasscheibe und der Oberfläche der dem Glas zugewandten
Innenseite der Glasfalzabkantung bzw. der Glashalteleiste einzudrücken. Anschliessend
musste auch noch die Oberfläche der eingebrachten Kittschicht geglättet werden, um
ein sauberes Aussehen derselben beim fertigen Rahmen zu erzielen. Dabei konnte es
in der Praxis allerdings kaum vermieden werden, dass Glasscheibe und/oder Blendrahmen
vom Kitt verschmiert wurden, wobei solche Verschmierungen dann nur relativ schwierig
entfernt werden konnten. Überdies konnten bei nicht sorgfältigem Abfugen innen in
der Kittschicht Undichtigkeiten aufgrund von Hohlräumen entstehen, durch welche die
gewünschte Abdichtwirkung in Frage gestellt werden konnte. Für das Auswechseln der
Glasscheibe wurden relativ aufwendige Bearbeitungsschritte erforderlich: denn da der
Rahmen auf seiner Innenseite im Bereich der Kittfüge verklebt ist, war nach dem Entfernen
der Scheibe zunächst eine aufwendige Säuberung erforderlich, z.B. mittels eines Messers
o.ä., um die noch vorhandene Dichtmasse abzutragen. Vielfach trat aber auch schon
beim Ausbauen der Glasscheibe Glasbruch auf, wenn das Abtragen der Dichtmasse nicht
ausreichend sorgfältig erfolgte und das Glas trotz entferten Kitts durch Kittreste
noch in seiner Position etwas festgehalten wurde.
[0003] In der FR-A-2 272 932 ist eine Anordnung beschrieben, bei der eine Doppelverglasung
mit einem an ihrem Rand umlaufenden, vorgefertigten Dichtungsprofil versehen ist,
das sie U-förmig umgreift, wobei die beiden Profilschenkel des U-Querschnitts sich
jeweils von aussen bzw. innen dichtend gegen den Randbereich der Glasscheibe anlegen.
Die ganze Anordnung wird in einen durchgehenden Fensterrahmen eingeschoben, der mit
einem umlaufenden kleinen Haltesteg versehen ist, den ein am Dichtungsprofil angebrachter
Profilvorsprung übergreift und dadurch eine Halterung zwischen Dichtungsprofil und
Rahmen herstellt. Diese bekannte Anordnung isti zwar relativ schnell montierbar, jedoch
wegen der alleinigen Halterung der gesamten Doppelverglasung nur über einen elastischen
Profilvorsprung an einem Haltesteg zur Aufnahme grösserer Kräfte, wie sie unter täglichen
Einsatzbedingungen sehr wohl auftreten können, nicht besonders geeignet. Darüber hinaus
ist die bekannte Anordnung auch relativ wenig widerstandsfähig gegen Einbruchsversuche.
[0004] Eine im Prinzip ähnliche Anordnung findet sich auch in der DE-A-2 007 320, in der
wiederum eine Anordnung mit einer Profildichtung beschrieben ist, die im wesentlichen
U-förmig eine Fensterscheibe auf deren Aussen- und Innenseite übergreift und über
einen an der Rahmeninnenseite angebrachten Haltesteg wiederum am Rahmen befestigt
ist. Sieht man davon ab, dass die bekannte Verglasungsanordnung wegen der gewählten
Rahmenform für den Einsatz bei Holzrahmen offensichtlich nicht vorgesehen ist, so
ergibt sich auch bei solchen Rahmen für die sie geeignet ist, wiederum wegen der reinen
Halterung durch Übergreifen eines Haltesteges mittels eines elastischen Profilvorsprungs
nicht die Möglichkeit zur Aufnahme grosser seitlicher Belastungen. Darüber hinaus
ist auch keine ausreichende Einbruchssicherheit gegeben, da die Fensterscheibe durch
Aufbiegen des äusseren Schenkels des U-förmigen Halterungsprofils ohne grosse Schwierigkeit
entfernbar ist.
[0005] Schliesslich ist aus der DE-A-3 048 744 eine für Holzfenster geeignete Abdichtanordnung
für Glasscheiben bekannt, bei der die im Flügelrahmen angeordnete Glasscheibe jeweils
unter Zwischenschaltung einer elastischen Strangdichtung auf der Rahmenaussenseite
gegen eine Glasfalzabkantung und auf der Rahmeninnenseite gegen eine Glashalteleiste
sich abstützt. Diese bekannte Anordnung ist bedeutend einbruchssicherer als die vorbeschriebenen
Anordnungen, da die Verglasung nicht nur einseitig, sondern beidseitig von Holzleisten
abgestützt ist. Durch die auf der Aussen- und Innenseite angeordneten, jeweils speziell
gestalteten Dichtungen ist auch eine gezieltere Abdichtung zwischen der Glasscheibe
und dem Rahmen möglich als im Falle der Anwendung nur eines einzigen Dichtungsprofils.
Allerdings ergibt sich bei dieser vorbekannten Anordnung die Notwendigkeit, spezielle
Ausfräsungen bzw. Nuten an den der Glasscheibe jeweils zugewendeten Flächen der Glashalteleiste
und der Glasfalzabkantung anzubringen, was die Gefahr eines unerwünschten Feuchtigkeitseintritts
in solche Vertiefungen bringt. Denn ist hier einmal Feuchtigkeit eingedrungen, kann
sie in aller Regel nicht mehr richtig abgeführt werden, was, gerade im Hinblick auf
die spezielle Problematik von Holzrahmen, zu einer Durchfeuchtung des Holzes und dadurch
zum Auftreten von Pilzbildung, zur Zerstörung des Holzes und zu anderen nachteiligen
Folgen führen kann.
[0006] Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zum Abdichten
von Glasscheiben in Fenster-oder Türflügeln aus Holzder eingangs genannten Art so
zu verbessern, dass die Notwendigkeit des Anbringens irgendwelcher Hinterschneidungen,
Nuten oder sonstiger Vertiefungen auf den der Fensterseite zugewendeten Fläche der
Glashalteleiste und der Glasfalzabkantung vollständig entfällt, gleichzeitig stets
eine hervorragende und funktionssichere Dichtwirkung gegen Feuchtigkeit gewährleistet
und dabei dennoch ein besonders einfacher und schneller Zusammenbau bzw. Ausbau der
Scheiben jederzeit möglich ist.
[0007] Erfindungsgemäss wird dies bei einer Anordnung der eingangs genannten Art dadurch
erreicht, dass die Glasfalzabkantung auf ihrer der Rahmenöffnung zugewandten Innenseite
mit einem dorthin vorspringenden Umlaufsteg versehen ist, über den ein an der äusseren
Strangdichtung angebrachter Profilvorsprung, den Umlaufsteg vollständig übergreifend,
derart übergestülpt ist, dass er sich auf der der Glasscheibe abgewandten Aussenfläche
des Umlaufsteges an diese elastisch andrückt, dass ferner die der Glasscheibe zugewandten
Seiten der Glashalteleiste sowie der Glasfalzabkantung eben sind, und dass die innere
Strangdichtung im Einbauzustand über den gesamten Fussbereich bis etwa zur Hälfte
des nach innen gerichteten Wölbungsabschnitts mit der Glasscheibe in flächiger Anlage
steht.
[0008] Die erfindungsgemässe Dichtanordnung ermöglicht einen ausserordentlich einfachen
und raschen Einbau bzw. Ausbau seiner Holzfensterverglasungen, ohne dass es hierfür
des Einsatzes eines besonders geschulten Personals bedürfte. Am Blendrahmen mit der
Glasfalzabkantung wird zunächst das äussere Dichtungsprofil angeordnet, indem sein
vorspringender und umlaufender Profilvorsprung über den entsprechenden Umlaufsteg
an der Glasfalzabkantung übergestülpt wird. Hierdurch wird zunächst ein tadelloser
Sitz und eine einwandfreie Halterung des Dichtungsprofils an der Glasfalzabkantung
bewirkt, obgleich die Fensterscheibe noch gar nicht eingebaut ist. Ist das äussere
Strangdichtungsprofil solchermassen im Rahmen angebracht, wird anschliessend ganz
einfach die abdichtende Fensterscheibe in den Rahmen eingeschoben (wobei der Begriff
«Fensterscheibe» bzw. «Glasscheibe» selbstverständlich nicht sich auf den Einsatz
einer einzelnen Scheibe beschränkt, sondern vielmehr die einzubringende Scheiben-Einbaueinheit
als Ganzes bezeichnen soll, somit auch den Fall einer Mehrfachverglasung bzw. Isolierverglasung
umfasst, die aus verschiedenen Einzelscheiben besteht). Nach dem Einschieben der Glasscheibe
wird dann anschliessend nurmehr die Glashalteleiste befestigt und in den zwischen
der Glashalteleiste und der innenliegenden Oberfläche der Fensterscheibe ausgebildeten
Spalt die innere Profildichtung mit ihrem bananenförmig abgebogenen Dichtabschnitt
von obenher eingedrückt. Die bananenförmige Krümmung der inneren Strangdichtung ermöglicht
es dabei, selbst relativ grosse Toleranzen problemfrei auszugleichen, da ein solchermassen
bananenförmig gekrümmter Dichtabschnitt einen relativ grossen seitlichen Überstand
aufweist, der beim Einbringen in den Spalt zwischen Scheibe und Glashalteleiste dann
auf das Mass des Spaltes reduziert wird. Der am Aussenprofil angeordnete und umlaufende
Profilvorsprung, der von der Innenseite der Glasfalzabkantung her den an dieser vorspringenden
Umlaufsteg («Nase») von innen nach aussen um- und hintergreift, bringt hierbei nicht
nur den bereits genannten Befestigungseffekt, der die Montage der Gesamtanordnung
so erleichtert, sondern verhindert auch in ganz besonders effektiver Weise ein unerwünschtes
Eindringen von Feuchtigkeit. Denn zum Eindringen der Feuchtigkeit wäre es erforderlich,
dass Feuchtigkeit zwischen dem elastisch angedrückten Profilvorsprung und dem Umlaufsteg
hindurchdringen könnte, was im Hinblick auf die kleinen Ausmasse eines solchen Steges,
den relativen Anpressdruck zwischen dem elastischen Profilvorsprung und den Oberflächen
des Umlaufsteges sowie unter Berücksichtigung der mehrmaligen erheblichen Richtungsänderung,
die sich durch die Aussenkonturen des kleinen Umlaufstegprofils zwangsläufig ergibt,
so gut wie unmöglich ist. Auf einem solchen Weg müsste die Feuchtigkeit überdies auch
stets eine nach oben gerichtete Fläche zwischen dem elastisch angedrückten Profil
und der Glasfalzabkantung überwinden, somit «bergauf» auf einer Strecke zwischen einem
elastisch angedrückten und einem festen Teil vordringen, was ebenfalls einen Feuchtigkeitseintritt
nahezu völlig verhindert. Die aufeinander angepasste Ausbildung des äusseren Umlaufsteges
und des diesen vollständig über-und umgreifenden Vorsprunges an dem Dichtungsprofil
ergibt somit einen kombinatorischen Effekt sowohl hinsichtlich einer erleichterten
Einbaubarkeit (Halteeffekt der eingebauten Dichtung an der Glasfalzabkantung noch
ohne eingebrachte Glasscheibe), wie auch hinsichtlich eines besonders effektiven Verhindern
des Eindringens von Feuchtigkeit, (hervorragender Dichtungseffekt), was bei der Abdichtung
von Scheiben in Holzfenstern oder Holztüren ganz besonders wichtig ist (Durchfeuchtung,
Pilzbildung). Die Gemeinsamkeit der erfindungsgemässen Merkmale löst die der Erfindung
zugrundeliegende Aufgabe in überraschend einfacher und wirkungsvoller Weise. Hierbei
ergänzt sich das Zusammenspiel der Innendichtung mit bananenförmig gekrümmtem Dichtungsabschnitt
und der genannten Aussendichtung in ihrer speziellen Ausgestaltung sowie das Zusammenspiel
zwischen der Aussendichtung und dem Umlaufsteg an der Glasfalzabkantung zu einem geglückten
Aufbau der Gesamtanordnung, wobei das Zusammenwirken aller Einzelmerkmale erst den
angestrebten Gesamteffekt eines besonders einfachen Aufbaus bei gleichzeitig rascher
und einfacher Zusammenbaubarkeit, hervorragender Dichtwirkung, bestem Toleranzausgleich
und ausgezeichneter Funktionsfähigkeit führt.
[0009] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemässen Dichtanordnung besteht darin,
dass der Profilvorsprung an der äusseren Strangdichtung den Umlaufsteg (im Querschnitt
gesehen) im wesentlichen U-förmig übergreift, was sich nicht nur als einfache Formgebung
darstellt, sondern auch zu einer besonders günstigen Dicht- und Haltewirkung führt.
[0010] Ein besonders günstiges Andrückverhalten des elastischen Profilvorsprunges gegenüber
den Aussenflächen des Umlaufsteges lässt sich dadurch erreichen, dass der den Umlaufsteg
übergreifende Profilvorsprung (wiederum im Querschnitt gesehen) über seine ganze Länge
im wesentlichen gleich dick ausgebildet ist. Hierdurch wird sichergestellt, dass der
Profilvorsprung auch im Bereich seines freien Endes noch mit relativ guter elastischer
Anpresskraft gegen die dortige Aussenfläche des Umlaufsteges angedrückt werden kann.
[0011] Eine weitere Verbesserung der Dichtwirkung lässt sich dadurch erzielen, dass bei
einer erfindungsgemässen Dichtanordnung der Profilvorsprung auf seinen dem Umlaufsteg
zugewandten Seiten mit vorspringenden Längsrippen versehen ist. Durch diese Gestaltung
lassen sich beim elastischen Andrücken des Profilvorsprunges gegen den Umlaufsteg
an den Spitzen der Längsrippen beim Andrücken derselben Druckspitzen erzeugen, die,
insbesondere bei der Anordnung mehrerer solcher Längsrippen, dem Eindringen von Feuchtigkeit
besonders günstig Halt gebieten.
[0012] Eine weitere vorzugsweise Ausgestaltung der erfindungsgemässen Dichtanordnung besteht
auch darin, dass die äussere Strangdichtung auf ihrer der Glasfalzabkantung zugewandten
Aussenfläche (somit im Bereich des Dichtungsspaltes zwischen Glasscheibe und Glasfalzabkantung)
mit vorspringenden Längsrippen versehen ist: hierdurch lässt sich ein gesteigerter
Halteeffekt auch innerhalb des Dichtspaltes sowie zusätzlich ein verbesserter Dichtungseffekt
gegen das Eindringen von Feuchtigkeit von aussen erzielen.
[0013] Bei der genannten Anbringung von Längsrippen ist es von besonderem Vorteil, wenn
solche Längsrippen im Querschnitt sägezahnförmig ausgebildet sind, wobei, wiederum
vorzugsweise, diese Längsrippen (in Längsrichtung des Dichtungsprofils gesehen) zickzackförmig
angeordnet sind. Vorteilhafterweise sind weiterhin solche Längsrippen zueinander parallel
angeordnet.
[0014] Eine weitere bevorzugte Ausführung der erfindungsgemässen Dichtanordnung besteht
darin, dass der Profilvorsprung den Umlaufsteg an dessen Aussenseite vollständig überdeckt.
Dies bedeutet, dass der von der Glasfalzabkantung vorspringende Umlaufsteg insgesamt
und, auch auf seiner auf der Aussenseite der Glasfalzabkantung liegenden Seite, vollständig
von dem Profilvorsprung übergriffen bzw. abgedeckt wird, somit die gesamte Aussenkontur
des Umlaufsteges vom Profilvorsprung in Form einer insgesamt elastisch sich andrückenden
«Kappe» überdeckt wird.
[0015] Eine weitere Verbesserung der Dichtwirkung auf der Fensteraussenseite lässt sich
dadurch erzielen, dass im Fussbereich des Profilvorsprunges eine von der Strangdichtung
gegen die Glasscheibe gerichtete, im Einbauzustand schräg gegen die Glasscheibe angedrückte
Dichtlippe zusätzlich vorgesehen ist. Hierdurch wird im wesentlichen die Stelle der
äusseren Strangdichtung angesprochen, von der aus nach aussen der Profilvorsprung
zur Überdeckung des Umlaufsteges vorsteht: hier soll also der nach aussen vorspringende
Profilvorsprung in eine nach innen, d.h. auf die Aussenfläche des Fensters vorstehende
und dort (infolge elastischer Verbiegung) schräg angedrückte Dichtlippe übergehen,
wodurch nicht nur dort eine verbesserte Dichtwirkung erzielt werden kann, sondern
überdies auch optisch ein gefälliges Aussehen erreicht wird (der auf der Aussenseite
kappenförmig den Umlaufsteg überdeckende Profilvorsprung geht kontinuierlich in eine
auf die Innenseite hin gerichtete Dichtlippe über).
[0016] Eine weitere ganz besonders vorzugsweise Ausgestaltung der erfindungsgemässen Dichtanordnung
besteht auch darin, dass die äussere Strangdichtung auf ihrer der Glasscheibe zugewandten
Innenseite neben elastisch verformbaren Dichtlippen auch mindest einen Vorsprung als
Anschlag für die Glasscheibe aufweist, wobei, wiederum vorzugsweise, zwei solche als
Anschläge dienende Vorsprünge vorgesehen sind, deren einer (im Querschnitt der Dichtung
gesehen) etwa in der Höhe des Profilvorsprunges zur Überdeckung des Umlaufsteges an
der Glasfalzabkantung und deren anderer im Bereich des anderen Endes der Profildichtung
angeordnet ist: hierdurch lässt sich in einfacher Weise der grosse Vorteil erreichen,
dass nicht nur beim Einschieben der Glasscheibe bei der Montage auf der Aussenseite
ein genau definierter Montage-Anschlag für die Glasscheibe vorliegt, sondern überdies
wird hierdurch auch verhindert, dass die verbleibenden, von der äusseren Strangdichtung
gegen die Oberfläche der Glasscheibe angelegten Dichtlippen zu stark deformiert werden
könnten, so dass auch keine unerwünschten Verquetschungen der Dichtlippen o.ä. auftreten
können, was die Dichtwirkung erhöht.
[0017] Eine weitere vorzugsweise Ausgestaltung der erfindungsgemässen Dichtanordnung besteht
auch darin, dass die innere Strangdichtung auf ihrer der Glashalteleiste zugewandten
Seite einen Dichtvorsprung aufweist, der im eingebauten Zustand gegen die ihr zugewandte
Innenkante der Glashalteleiste angedrückt ist und diese überdeckt. Durch diese einfache
Ausgestaltung der inneren Strangdichtung wird sichergestellt, dass diese bei ihrer
Montage, nämlich wenn sie von oben her in den offenen Dichtspalt zwischen der Glasscheibe
und der Glashalteleiste eingeschoben wird, durch diesen Dichtvorsprung eine Art «Anschlag»
derart erhält, dass sie nicht versehentlicherweise zu tief in den Dichtungsspalt eingeschoben
wird. Durch das Überdecken der dortigen Innenkante der Glashalteleiste über diesen
Dichtvorsprung wird aber gleichzeitig auch noch eine verbesserte Dichtwirkung zur
Rauminnenseite erreicht.
[0018] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemässen Dichtanordnung besteht
auch darin, dass die innere Strangdichtung in Verlängerung ihres bananenförmigen Dichtabschnittes
eine innere Dichtlippe aufweist, deren der Glasscheibe zugewandte Innenfläche im Einbauzustand
auf ihrer ganzen Länge gegen die Glasscheibe angedrückt ist und deren Aussenfläche
in die des Dichtvorsprunges übergeht. Auch hierdurch wird nicht nur eine besonders
gefällige Optik der gesamten oberen Schlitzabdeckung auf der Innenseite des Holzfensters
oder der Holztüre erreicht, sondern zusätzlich auch eine sehr wirkungsvolle Verbesserung
der Dichtwirkung auf der Rauminnenseite.
[0019] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemässen Dichtanordnung besteht
darin, dass bei der inneren Strangdichtung im Bereich des bananenförmigen Dichtabschnittes
in Stranglängsrichtung verlaufende Hohlkammern innerhalb dieses inneren Dichtabschnittes
vorgesehen sind. Hierdurch lässt sich die gesamte Elastizität des bananenförmigen
Dichtabschnittes in gewünschtem Masse beeinflussen, wobei bei geeigneter Anordnung
solcher inneren Hohlräume auch eine Verbesserung des Toleranzausgleiches vorgenommen
werden kann.
[0020] Überhaupt ist darauf hinzuweisen, dass bei der Ausbildung der äusseren Strangdichtung
mit auf ihrer der Glasscheibe zugewandten Innenseite vorgesehenen Profilvorsprüngen,
die als Anschläge für die Glasscheibe dienen sollen, der Toleranzausgleich der gesamten
Dichtanordnung ausschliesslich über die innere Strangdichtung*rfolgen kann, weil wegen
der Anschläge an der äusseren Strangdichtung eben dort die Anpressposition der Glasscheibe
genau festgelegt ist und eventuell vorhandene Toleranzen sich ausschliesslich am inneren
Dichtungsspalt zwischen der Glasscheibe auf der Innenseite des Fensters und der Glashalteleiste
auftreten, somit allein von der inneren Strangdichtung auszugleichen sind. Insbesondere
im Hinblick hierauf erweist sich die erfindungsgemäss engesetzte bananenförmige Ausbildung
des Dichtabschnittes an der inneren Strangdichtung als in ganz besonderem Mase zum
Ausgleich der dort auftretenden Toleranzen geeignet. Dabei wird durch dieses Dichtungsprofil
jedoch nicht nur ein Toleranzausgleich hinsichtlich der Dichtungsfunktion erzielt,
sondern gleichzeitig auch ein Toleranzausgleich bezüglich der elastischen Vorspannung
der Fensterscheibe innerhalb der Gesamtanordnung zwischen beiden Strangdichtungen
erreicht, wobei der gewünschte feste Sitz der Glasscheibe voll gewährleistet ist.
Die spezielle Ausgestaltung der inneren Strangdichtung umfasst somit innerhalb der
Gesamtanordnung die Wirkung eines Toleranzausgleiches sowohl hinsichtlich der Dichtfunktion,
wie hinsichtlich der Verspannungs- und Haltewirkung für die zu montierende Glasscheibe.
[0021] Eine weitere vorzugsweise Ausgestaltung der erfindungsgemässen Dichtanordnung besteht
auch darin, dass ausserhalb des bananenförmigen Dichtabschnittes an der inneren Strangdichtung
in dem von der Glashalteleiste überdeckten Endbereich dieser Strangdichtung zusätzlich
noch schräg vorspringende und gegen die Innenfläche der Glashalteleiste angedrückte
Dichtlippen vorgesehen sind, wodurch sich insbesamt insbesondere die Dichtwirkung
verbessert, jedoch auch hinsichtlich der auf die Scheibe ausgeübten Haltewirkung gewisse
Verbesserungen eintreten.
[0022] Eine weitere vorzugsweise Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass im Bereich
des bananenförmigen Dichtabschnittes innerhalb der inneren Strangdichtung versteifende
Endlagen angebracht sind, wodurch sich - bei geeigneter Anordnung solcher versteifender
Einlagen wie auch bei Einsatz geeigneter Versteifungsmaterialien - insgesamt eine
bestimmte «Federcharakteristik» beim elastischen Verquetschen des Dichtabschnittes
erreichen lässt.
[0023] Bei der erfindungsgemässen Dichtanordnung wird weiterhin mit besonderem Vorteil die
äussere Strangdichtung so ausgebildet, dass sie im entspannten Zustand einen Profil-Mittelsteg
aufweist, an dessen einem Ende (im Profilquerschnitt gesehen) einseitig ein Profilvorsprung
vorgesehen ist, der unter einem spitzen Winkel schräg zum Profil-Mittelsteg vorsteht
und an seinem Ende mit einer zu ihm etwa rechtwinkelig auf den Mittelsteg hin vorstehenden
kurzen Nase versehen ist, dass ferner der Profilvorsprung in seinem Fussbereich am
Mittelsteg in eine Dichtlippe übergeht, die auf der anderen Seite des Mittelsteges
sich in Verlängerung des Profilvorsprunges erstreckend vorspringt, wobei auf dieser
Seite direkt unterhalb der Dichtlippe und am anderen Ende des Mittelsteges an diesem
jeweils ein mit einer Anschlagfläche für die Glasscheibe vorgesehener Vorsprung und
zwischen beiden Vorsprüngen eine weitere schräg in einem stumpfen Winkel zum Mittelsteg
vorspringende Dichtlippe angeordnet sind. Diese Ausgestaltung der äusseren Strangdichtung
stellt eine im Hinblick auf den Einsatz einer solchen Strangdichtung innerhalb einer
erfindungsgemässen Dichtanordnung besonders günstige Dichtungsprofilform dar, die
nicht nur die vorzugsweise bereits genannten Anschläge für die Glasscheibe aufweist,
sondern zusätzlich auch noch durch ihre spezielle Ausbildung des Profilvorsprunges
sicherstellt, dass beim Einbau der vom Profilvorsprung zu überdeckende Umlaufsteg
stets vom Profilvorsprung unter elastischer Vorspannung kontaktiert wird.
[0024] Die erfindungsgemässe Dichtanordnung ergibt somit durch eine geglückte Kombination
von Einzelelementen nicht nur einen insgesamt einfachen Aufbau bei vorzüglicher Dauerdichtwirkung,
sondern eine gleichermassen einfache Einbaubarkeit bzw. Ausbaubarkeit für die Fensterscheibe,
ohne dass dabei besonders qualifiziertes Fachpersonal eingesetzt werden müsste oder
langwierige Arbeiten vorzunehmen wären. Im praktischen Versuch hat sich gezeigt, dass
sich die erfindungsgemässe Dichtanordnung in einer von bisher bekannten Dichtanordnungen
nicht erreichten bemerkenswerten Schnelligkeit montieren bzw. demontieren lässt. Der
Vorteil des Einsatzes vorgefertigter Dichtungsprofile kombiniert sich dabei mit dem
Vorteil einer besonders sauberen Verarbeitbarkeit beim Zusammenbau sowie einer jederzeit
ohne Probleme und ohne grösseren Arbeitsaufwand vornehmbaren Reparaturverglasung,
Vorteile, die bei Holzfensterverglasungen bislang sich noch nicht so vereint erzielen
liessen.
[0025] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielshalber im Prinzip noch
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine prinzipielle Schnittdarstellung einer erfindungsgemässen Dichtanordnung
im eingebauten Zustand bei einem Holzfenster;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene perspektivische Darstellung einer erfindungsgemässen
Dichtanordnung in einem Holzfenster;
Fig. 3 eine erfindungsgemässe äussere Strangdichtung (im Querschnitt und in entspanntem
Zustand dargestellt), und
Fig. 4 eine erfindungsgemässe innere Strangdichtung (im Querschnitt und in entspanntem
Zustand dargestellt).
[0026] Die Darstellung nach Fig. 1 zeigt in prinzipieller Darstellung einen Querschnitt
durch eine erfindungsgemässe Dichtanordnung im eingebauten Zustand bei einem Holzfenster:
Ein Fensterrahmen (Flügelrahmen) 1 ist auf seiner Aussenseite mit einer vorspringenden
Glasfalzabkantung 2 versehen. Innerhalb des Flügelrahmens 1 ist eine Glasscheiben-Baueinheit
3 untergebracht, die im gezeigten Beispiel als Isolier-Zweifachverglasung mit zwei
Glasscheiben 3 ausgebildet ist. Diese Isolier-Zweifachverglasung 3 stützt sich über
Verklotzungen 5 gegenüber dem Rahmen 1 ab.
[0027] Zwischen der Isolierverglasung 3 und der vorspringenden Glasfalzabkantung 2 ist eine
äussere Strangdichtung 8 und zwischen der Isolierverglasung 3 und der Glashalteleiste
4 eine innere Strangdichtung 9 angeordnet. Dabei stützt sich die Isolierverglasung
3 mit ihrer auf der Fensteraussenseite liegenden Glasfläche gegen am äusseren Strangdichtungsprofil
8 nach innen zur Glasscheibe 3 hin vorspringende Profilanschläge 15 und 26 ab, so
dass ihre Lage relativ zu der Glasfalzabkantung 2 durch die Anschläge der äusseren
Strangdichtung 8 recht genau festgelegt ist.
[0028] Die äussere Strangdichtung 8 weist auf ihrer zur Aussenseite des Rahmens 1 gewendeten
Seite einen Profilvorsprung 11 auf, der, wie in Fig. 3 gezeigt, in entspanntem Zustand
der äusseren Profildichtung 8 unter einem spitzen Winkel schräg zum Profil-Mittelsteg
12 (vgl. Fig. 3) vorsteht und an seinem aussenliegenden Ende mit einer zu ihm etwa
rechtwinkelig abgekanteten, unter einem spitzen Winkel auf den Mittelsteg 12 wieder
zuweisenden kurzen Nase 13 versehen ist. Der Flügelrahmen 1 umschliesst auf seiner
Rahmenaussenseite (d.h. in Fig. 1: die in der Zeichnung linke Rahmenseite) eine Rahmenöffnung
6 und die Glashalteleiste 4 umschliesst auf der gegenüberliegenden Rahmenseite eine
Öffnung 7. Die Glasfalzabkantung 2, die an der Aussenseite des Flügelrahmens 1 die
Begrenzung der Rahmenöffnung 6 ausbildet, weist auf ihrer der äusseren Glasscheibe
3 zugewandten umlaufenden Innenkante (d.h. die Kante, an der die der äusseren Glasscheibe
3 zugewandte innere Seitenfläche der Glasfalzabkantung 2 zur Ausbildung der äusseren
Rahmenöffnung 6 in die radial äussere Begrenzungsfläche 29 der Rahmenöffnung 6 übergeht)
einen in Richtung auf die Rahmenöffnung 6 hin vorspringenden kleinen Umlaufsteg 10
auf, der von dem Profilvorsprung 11 der äusseren Strangdichtung 8 sowie der an ihm
angebrachten äusseren Nase 13 vollständig in Form einer Kappe überdeckt wird. Dabei
ist die Länge der Nase 13 des Profilvorsprunges 11 so gewählt, dass sie die äussere
Seitenfläche 18 (d.h. die der äusseren Glasscheibe 3 abgewandte Aussenfläche des Umlaufsteges
10) vollständig abdeckt und dabei möglichst mit ihrer Endfläche gegen die die Öffnung
6 radial aussen begrenzende Umlauffläche 29 zur Anlage kommt. Dabei ist die Profilform
der äusseren Strangdichtung 8 (vgl. auch Darstellung nach Fig. 3) in entspanntem Zustand
zu gewählt, dass zwar die Form des Profilvorsprunges 11 und seiner Endnase 13 im wesentlichen
der Form des Umlaufsteges 10 angepasst sind, wobei allerdings - wie aus Fig. 3 ersichtlich
ist - die Ruhestellung des Profilvorsprunges 11 und der Nase 13 der äusseren Profildichtung
8 so gewählt ist, dass sie in montiertem Zuistand, d.h. bei Überdeckung des Umlaufsteges
10, eine elastische Vorspannung erfahren. So ist bei der Darstellung gemäss Fig. 1
etwa ersichtlich, dass die äussere Seitenfläche 18 und die der äusseren Glasscheibe
3 zugewandte innere Seitenfläche des Umlaufsteges 10 bei der gezeigten Ausführungsform
parallel zueinander verlaufen, während - wie Fig. 3 zeigt - das Dichtungsprofil der
äusseren Dichtung 8 im entspannten Zustand keine Parallelität der Nase 13 und des
Mittelsteges 12 aufweist, wobei auf die zeichnerische Darstellung der Fig. 3 insoweit
ausdrücklich verwiesen sei: vielmehr ist die Nase 13, wie aus Fig. 3 ersichtlich,
in einem leichten Winkel zum Mittelsteg 12 geneigt, wobei diese Winkelneigung so gewählt
ist, dass im montierten Zustand (vgl. Fg. 1) eine entsprechende elastische Andrückkraft
der Nase 13 gegen die Aussenfläche 18 des Umlaufsteges 10 gegeben ist. Gleiches gilt
auch für den Profilvorsprung 11, der in seiner Ruhestellung ebenfalls einen geringeren
Winkel zu seinem Mittelsteg 12 als beim späteren Einbau (Fig. 1) aufweist. Auf diese
Art und Weise wird erreicht, dass im gesamten Überdeckungsbereich, d.h. in der gesamten
Anlagefläche zwischen dem Profilvorsprung 11 und der Endnase 13 einerseits und den
entsprechenden Aussenflächen des Umlaufsteges 10 andererseits, eine elastische Andrückung
des Profils der äusseren Dichtung 8 gegen den Umlaufsteg 10 im montierten Zustand
stattfindet. Wie aus Fig. 3 weiterhin erkennbar ist, sind auf der Innenseite der Nase
13 Längsrippen 27 und auf der Aussenseite des Mittelsteges 12 ebenfalls Längsrippen
15 angeordnet: hierdurch lässt sich im montierten Zustand erreichen, dass an den entsprechenden
Berührstellen wegen der elastischen Andrückung Druckspitzen auftreten, so dass ein
Eindringen z.B. von Feuchtigkeit von aussen her durch die Dichtung noch besser verhindert
wird, dies insbesondere, da diese Feuchtigkeit zwischen dem Dichtungsvorsprung 11
und der Nase 13 einerseits sowie dem Umlaufsteg 10 andererseits hindurch gelangen
und dabei sogar «bergauf» wandern müsste.
[0029] Auf der der äusseren Glasscheibe 3 zugewandten Seite der äusseren Strangdichtung
3 sind neben den bereits genannten Anschlägen 15 und 26 auch noch schräge Dichtlippen
16 zwischen den beiden Anschlägen 15 und 26 angeordnet.
[0030] Weiterhin geht der Profilvorsprung 11 in eine zur äusseren Glasscheibe 3 hin schräg
ausgerichtete Dichtlippe 14 über (vgl. auch fig. 3), die im Einbauzustand (vgl. Fig.
1) ebenfalls durch die äussere Glasscheibe 3 elastisch verbogen wird und dabei wiederum
unter elastischem Druck gegen diese Glasscheibe anliegt.
[0031] Der gesamte innere Abschlussteil der äusseren Profildichtung 8, der aus der Dichtlippe
14, dem Profilvorsprung 11 und der äusseren Überdeckungsnase 13 besteht, stellt eine
in sich geschlossene, optisch gefällig wirkende und ausserordentlich wirkungsvolle
Dichteinrichtung an dem betreffenden Ende des Mittelsteges 12 dar, wobei der Profilvorsprung
11 und die Nase 1 das unerwünschte Eindringen von Feuchtigkeit zwischen der Profildichtung
und dem Umlaufsteg 10, und die Dichtlippe 14 zusammen mit den Dichtlippen 16 ein Eindringen
von Feuchtigkeit auf dem Weg direkt über die Aussenfläche der äusseren Glasscheibe
3 verhindern.
[0032] Dadurch, dass die äussere Dichtung 8 mittels des Profilvorsprunges 11 und der Nase
13 über den Umlaufsteg 10 an der Glasfalzabkantung 2 übergestülpt ist, wird auch bewirkt,
dass bei der Montage der gesamten Anordnung ein besonders einfacher und schneller
Zusammen- bzw. Auseinanderbau gewährleistet ist: denn bevor die Glasscheibe 3 in die
Öffnung innerhalb des Flügelrahmens 1 eingeschoben wird, wird zunächst die äussere
Strangdichtung 8 angebracht, indem sie in der bereits beschriebenen Weise über den
Umlaufsteg 10 übergeschoben wird: hierdurch wird nicht nur das unerwünschte Eindringen
von Feuchtigkeit später verhindert, sondern bereits vor dem Einbau der Glasscheiben
3 sichergestellt, dass die montierte äussere Strangdichtung 8 einen festen Montagesitz
hat. Ist die äussere Strangdichtung 8 angebracht, wird anschliessend die Verglasung,
etwa die gezeigte Isolierverglasung 3, eingeschoben, sodann die Glashalteleiste 4
von der Innenseite des Flügelrahmens 1 her eingebaut und befestigt, und zum Schluss
dann die innere Strangdichtung 9 in den Dichtspalt zwischen der inneren Glasleiste
3 und der inneren Seitenfläche der Glashalteleiste 4 eingeschoben.
[0033] Die innere Strangdichtung weist im Ruhezustand ein Profil auf, wie dies beispielshalber
in Fig. 4 gezeigt ist: wesentlich an diesem Profil ist, dass es einen Dichtabschnitt
19 aufweist, der - wie in Fig. 4 gezeigt - etwa bananenförmig gebogen ist: mit «bananenförmig»
soll dabei eine runde Auswölbung verstanden sein, bei der - wie in Fig. 4 gezeigt
- die Krümmung der Profilmittellinie des Profilquerschnittes im genannten Bereich
einen sich laufend etwas verkleinernden Wölbungsradius aufweist. Eine solchermassen
«bananenförmig» ausgeführte Wölbung ergibt, wie Versuche gezeigt haben, die besten
Ergebnisse; es lassen sich jedoch in manchen Fällen auch durchaus zufriedenstellende
Ergebnisse selbst mit rein kreisbogenabschnittförmigen Krümmungen erzielen. Die bei
der inneren Strangdichtung geforderte «bananenförmige» Wölbung soll daher im wesentlichen
allgemein bezeichnen, dass es sich hier nicht um eine rein kreisbogenförmige Wölbung
handeln muss, sondern dass neben kreisbogenförmigen Wölbungen auch insbesondere Wölbungen
mit sich veränderndem Wölbungsradius erfasst sein sollen.
[0034] Die innere Strangdichtung 9 wird dann, nachdem die Fenstergläser 3 und die Glashalteleiste
4 montiert sind, in den zwischen Glashalteleiste 4 und Verglasung 3 ausgebildeten
Spalt von der Seite der Öffnung 7 her eingeschoben. Wie Fig. 4 zeigt, ist dabei am
Ende des Wölbungsabschnittes 19 auf der der Glashalteleiste 4 zugewandten Seite der
Dichtung 9 eine kleine vorspringende Nase 23 angebracht, die als Anschlag und Ausrichthilfe
beim Einschieben der Strangdichtung 9 in den genannten Spalt dient: die Dichtung wird
so weit eingeschoben, bis die Nase 23 an der Innenkante 28 der Glashalteleiste 4 zum
Anschlag kommt. Beim Einschieben des Dichtungsprofils 9 in den genannten Spalt wird
der gewölbte Dichtabschnitt 19 der inneren Strangdichtung 9 zwischen der inneren Glasscheibe
3 und der ihr zugewandten inneren Seitenfläche der Glashalteleiste 4 in Richtung auf
eine Verkleinerung der Auswölbung hin deformiert und dadurch eine Vorspannung erzeugt,
mit welcher die gesamte Verglasung 3 sowohl zwischen der äusseren Strangdichtung 8
als auch der inneren Strangdichtung 9 verspannt wird. Alle Toleranzen, die auszugleichen
sind, werden dabei durch die Elastizität des gewölbten Dichtabschnittes 19 der inneren
Strangdichtung ausgeglichen. Es empfiehlt sich jedoch, den Wölbungsabschnitt 19 der
inneren Strangdichtung 9, wie auch in Fig. 4 gezeigt, verdickt auszubilden, so dass
er auch die erforderlichen Vorspannungs- und Abstützungskräfte für die Verglasung
3 aufzubringen vermag.
[0035] Dem Dichtabschnitt 19 der inneren Strangdichtung 9 schliesst sich ein Fussteil 20
an, das auf seiner der Glashalteleiste 4zugewandten Seite mit Dichtlippen 21 versehen
ist, die beim Einschieben des inneren Strangprofils 9 in den genannten Spalt ebenfalls
elastisch verformt werden und damit unter elastischer Vorspannung in dichtendem Kontakt
mit der Innenseite der Glashalteleiste 4 treten.
[0036] Bei der Deformation des Wölbungsabschnittes 19 während der Montage wird dessen der
Glasscheibe 3 zugewandte innere Wölbungsfläche 25 mit zunehmender Deformation in eine
immer weniger gewölbte Lage gebracht: durch die auftretende Deformation und Verspannung
wird dabei diese genannte Wölbungsrückseite 25 des bananenförmig gewölbten Dichtungsbereiches
19 beim Einbau zumindest über einen Teilbereich von ihr in vollständige Anlage mit
der zugewendeten Aussenfläche der Glasscheibe 3 gebracht, wie dies in Fig. 1 mit dem
Bezugszeichen 30 dargestellt ist: es ist dort ersichtlich, dass bei dem gezeigten
Einbauzustand über den gesamten Fussbereich hinweg bis etwa zur Hälfte des Wölbungsabschnittes
schon eine vollständige Anlage an die Glasscheibe 3 stattgefunden hat. Innerhalb des
Wölbungsbereiches 19 sind, wie in Fig. 1 und Fig. 4 ersichtlich, sich in Profillängsrichtung
erstreckende Hohlkammern 22 angebracht, durch die sich das Versteifungsverhalten des
Wölbungsbereiches 19 in geeigneter Weise beeinflussen lässt: man kann hierbei eine
oder, wie in Fig. 1 und 4 gezeigt, zwei oder auch mehrere solche Hohlkammern einsetzen,
wobei auch deren Querschnittsprofil den jeweiligen Anforderungen entsprechend ausgebildet
sein kann (rund, oval, nierenförmig o.ä.). In besonderen Einsatzfällen kann es auch
von Vorteil sein, wenn hier anstelle solcher Hohlkammern oder auch zusätzlich zu diesen
z.B. Kunststoffasern (insbesondere Glasfasern oder auch Kohlenstoffasern) angebracht
werden. Als Material für die äussere wie auch die innere Strangdichtung können alle
geeigneten elastischen Dichtungsmaterialien eingesetzt werden, wobei es besonders
empfehlenswert sein kann, die Dichtungen aus geschäumtem Material vorzusehen, wobei
es dabei allerdings von Vorteil ist, eine vollständig geschlossene, dünne Dichtungsaussenhaut
und nur im Inneren ein geschäumtes Material einzusetzen.
[0037] Auch bei der inneren Strangdichtung 9 geht, wie in Fig. 1 und Fig. 4 gezeigt, die
kleine Nase 23 kontinuierlich in eine schräg gegen die Glasscheibe 3 gerichtete Dichtlippe
24 über, die gegen die Glasscheibe 3 unter elastischem Druck angelegt ist.
[0038] In Fig. 2 ist eine perspektivische Prinzipdarstellung (teilweise geschnitten) eines
Fensters mit der erfindungsgemässen Dichtanordnung gezeigt: man erkennt den Flügelrahmen
1 mit der Glasfalzabkantung 2, den in dem Flügelrahmen 1 angeordneten Fensterscheiben
3 sowie der von der Rahmeninnenseite her montierten Glashalteleiste 4. Zwischen der
Glasfalzabkantung 2 und der äusseren Fensterscheibe 3 ist die äussere Strangdichtung
8 und zwischen der inneren Fensterscheibe 3 und der Glashalteleiste 4 die innere Strangdichtung
9 in montiertem Zustand gezeigt. Die Figur zeigt besonders deutlich, dass die beschriebene
Dichtungsanordnung insbesondere auch zu seinem sehr gefälligen äusseren Gesamteindruck
führt.
[0039] Die gezeigte Dichtanordnung ist zwar am Beispiel eines Holzfensters beschrieben,
kann aber gleichermassen auch bei einer Türe mit Fenstereinlage oder bei anderen Holzflügeln,
in denen Fensterscheiben dichtend anzubringen sind, eingesetzt werden.
[0040] Die erfindungsgemässe Dichtanordnung ermöglicht es somit, bei einfachem Aufbau und
rascher Montage auch in Holzfenstern oder Holztüren Verglasungen anzubringen, bei
denen eine sichere Abdichtung gegen Feuchtigkeitseintritt selbst bei Auftreten relativ
grosser Einbautoleranzen gewährleistet ist. Dabei können vorgefertigte Dichtungsprofilstränge
eingesetzt werden, ohne dass es der Einfräsung spezieller hinterschnittener Nuten
auf den den Glasflächen zugewendeten Seiten der Glashalteleiste bzw. der Glasfalzabdeckung
bedürfte. Der gerade bei Holzfenstern oder Holztüren problematische Eintritt selbst
kleinster Feuchtigkeitsmengen in die Dichtspalte wird von der Erfindung sicher und
dauerhaft vermieden.
1. Anordnung zum Abdichten von Glasscheiben in-Fenster- oder Türflügeln aus Holz,
bei der die im Flügelrahmen (1) angeordnete Glasscheibe (3) jeweils unter Zwischenschaltung
einer elastischen Strangdichtung (8; 9) sich auf der Rahmenaussenseite gegen eine
Glasfalzabkantung (2) und auf der Rahmeninnenseite gegen eine Glashalteleiste (4)
abstützt, wobei die innere Strangdichtung (9) in entspanntem Zustand einen im Querschnitt
bananenförmig gebogenen Dichtabschnitt (19) aufweist, der im Einbauzustand mit seiner
nach aussen gerichteten Wölbung zur Glashalteleiste (4) hin ausgerichtet und zwischen
dieser und der Glasscheibe (3) derart verspannt ist, dass die Rückseite der Wölbung,
d.h. die Einbuchtung, zumindest längs eines Teilabschnittes derselben an der Glasscheibe
(3) anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasfalzabkantung (2) auf ihrer der
Rahmenöffnung (6) zugewandten Innenseite mit einem dorthin vorspringenden Umlaufsteg
(10) versehen ist, über den ein an der äusseren Strangdichtung (8) angebrachter Profilvorsprung
(11) den Umlaufsteg (10) vollständig übergreifend, derart übergestülpt ist, dass er
sich auch auf der der Glasscheibe (3) abgewandten Aussenfläche (18) des Umlaufsteges
(10) an diese elastisch andrückt, dass die der Glasscheibe (3) zugewandten Seiten
der Glashalteleiste (4) und der Glasfalzabkantung (2) eben sind, und dass die innere
Strangdichtung (9) im Einbauzustand über den gesamten Fussbereich bis etwa zur Hälfte
des nach innen gerichteten Wölbungsabschnittes mit der Glasscheibe (3) inflächiger
Anlage steht.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilvorsprung (11)
den Umlaufsteg (10) - im Querschnitt gesehen - im wesentlichen U-förmig übergreift.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der den Umlaufsteg
(10) übergreifende Profilvorsprung (11) - im Querschnitt gesehen - über seine ganze
Länge im wesentlichen gleich dick ausgebildet ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilvorsprung
(11) auf seinen dem Umlaufsteg (10) zugewandten Seiten mit vorspringenden Längsrippen
(27) versehen ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere
Strangdichtung (8) auf ihrer der Glasfalzabkantung (2) zugewandten Aussenfläche mit
vorspringenden Längsrippen (17) versehen ist.
6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsrippen
(17; 27) im Querschnitt sägezahnförmig ausgebildet sind.
7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsrippen
(17; 27) - in Stranglängsrichtung gesehen - zickzackförmig angeordnet sind.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsrippen
(17; 27) zueinander parallel angeordnet sind.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilvorsprung
(11) den Umlaufsteg (10) an dessen Aussenseite (18) vollständig abdeckt.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Fussbereich
des Profilvorsprunges (11) eine von der Strangdichtung (8) gegen die Glasscheibe (3)
gerichtete, im Einbauzustand schräg gegen diese angedrückte Dichtlippe (14) vorgesehen
ist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
äussere Strangdichtung (8) auf ihrer der Glasscheibe (3) zugewandten Innenseite neben
elastisch verformbaren Dichtlippen (14, 16) auch mindestens einen Vorsprung (15; 26)
als Anschlag für die Glasscheibe (3) aufweist.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwei als Anschläge dienende
Vorsprünge (15; 26) vorgesehen sind, deren einer (26) - im Querschnitt der Dichtung
(8) gesehen - etwa in Höhe des Profilvorsprunges (11) für den Umlaufsteg (10) und
deren anderer (15) im Bereich des anderen Endes der Dichtung (8) angeordnet ist.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die
innere Strangdichtung (9) auf ihrer der Glashalteleiste (4) zugewandten Seite einen
Dichtvorsprung (23) aufweist, der im eingebauten Zustand gegen die der inneren Strangdichtung
(9) zugewandten Innenkante (28) der Glashalteleiste (4) angedrückt ist und diese überdeckt.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die
innere Strangdichtung (9) in Verlängerung ihres bananenförmigen Dichtabschnittes (19)
eine innere Dichtlippe (24) aufweist, deren der Glasscheibe zugewandte Innenfläche
im Einbauzustand auf ihrer ganzen Länge gegen die Glasscheibe (3) elastisch angedrückt
ist, wobei deren Aussenfläche in die des Dichtvorsprunges (23) übergeht.
1 5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb
der inneren Strangdichtung (9) im Bereich des bananenförmigen Dichtabschnittes (19)
in Stranglängsrichtung verlaufende Hohlkammern (22) vorgesehen sind.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass ausserhalb
des bananenförmigen Dichtabschnittes (19) in dem von der Glashalteleiste (4) überdeckten
Endbereich der inneren Strangdichtung (9) zusätzlich schräg vorspringende, gegen die
Innenfläche der Glashalteleiste (4) angedrückte elastische Dichtlippen (21) vorgesehen
sind.
17. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich
des bananenförmigen Dichtabschnittes (19) innerhalb der inneren Strangdichtung (9)
versteifende Einlagen vorgesehen sind.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die
äussere Strangdichtung (8) im entspannten Zustand einen Profil-Mittelsteg (12) aufweist,
an dessen einem Ende - im Profilquerschnitt gesehen - einseitig ein Profilvorsprung
(11) angebracht ist, der unter einem spitzen Winkel schräg zum Profil-Mittelsteg (12)
vorsteht und an seinem Ende mit einer zu ihm etwa rechtwinklig vorspringenden, auf
den Mittelsteg (12) hin gerichteten kurzen Nase (13) versehen ist, und dass ferner
der Profilvorsprung (11) in seinem Fussbereich am Mittelsteg (12) in eine Dichtlippe
(14) übergeht, die auf der anderen Seite des Mittelsteges (12), sich in Verlängerung
des Profilvorsprunges (11) erstreckend, vorspringt, wobei auf dieser Seite direkt
unterhalb der Dichtlippe (14) und am anderen Ende des Mittelsteges (12) an diesem
jeweils ein mit einer Anschlagfläche für die Glasscheibe (3) versehener Vorsprung
(15; 26) und zwischen beiden Vorsprüngen (15, 26) eine weitere schräg in einem stumpfen
Winkel zum Mittelsteg (12) vorspringende Dichtlippe (16) angeordnet sind.
19. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die
äussere und/ oder die innere Strangdichtung (8; 9) aus geschäumtem Kunststoff mit
einer dünnen geschlossenen Aussenhaut bestehen.
1. Arrangement for sealing glass plates in wooden window or door wings, in which the
glass plate (3) placed in the wing frame (1), whilst in each case interposing an elastic
strand seal (8, 9) is supported on the outside of the frame against a glass channel
edge (2) and on the inside of the frame against a glass retaining strip (4) whereby
in the relaxed state the inner strand seal (9) has a cross-sectionally banana-shaped
sealing portion (19), whose outwardly directed curvature is in the fitted state oriented
towards the glass retaining strip (4) and is braced between the latter and glass plate
(3) in such a way that the back of the curvature, i.e. the indentation engages with
the glass plate (3) at least along a portion thereof, characterized in that the glass
channel edge (2) on its inside facing the frame opening (6) is provided with a peripheral
web (10) projecting therein and over which is completely engaged a profile projection
(11) fitted to the outer strand seal (8) and which completely overlaps the peripheral
web (10), in such a way that it elastically presses onto the outer face (18) of peripheral
web (10) remote from the glass plate (3), that the sides of the glass retaining strip
(4) and glass channel edge (2) facing the glass plate (3) are flat and that the inner
strand seal (9) in the fitted state is in flat engagement with the glass plate (3)
over the entire base region up to approximately half the inwardly curvature portion.
2. Arrangement according to claim 1, characterized in that the profile web (11), considered
cross-sectionally, overlaps the peripheral web (10) in a substantially U-shaped manner.
3. Arrangement according to claim 1 or 2, characterized in that the profile web (11)
overlapping the peripheral web (10), considered in cross-section, has substantially
the same thickness over its entire length.
4. Arrangement according to one of the claims 1 to 3, characterized in that on its
sides facing the peripheral web (10), profile projection (11) is provided with projecting
longitudinal ribs (27).
5. Arrangement according to one of the claims 1 to 4, characterized in that the outer
strand seat (8) is provided with projecting longitudinal ribs (17) on its outer face
facing the glass channel edge (2).
6. Arrangement according to claims 4 or 5, characterized in that the longitudinal
ribs (17, 27) cross-sectionally have a sawtooth-like construction.
7. Arrangement according to claims 5 or 6, characterized in that, considered in the
longitudinal direction of the strand, longitudinal ribs (17, 27) are arranged in zig-zag
manner.
8. Arrangement according to one of the claims 4 to 7, characterized in that the longitudinal
ribs (17, 27) are parallel to one another.
9. Arrangement according to one of the claims 1 to 8, characterized in that the profile
projection (11) completely covers the outside (18) of the peripheral web (10).
10. Arrangement according to one of the claims 1 to 9, characterized in that the base
region of profile projection (11) is provided a sealing lip (14) directed from strand
seal (8) against the glass plate (3) and which presses in sloping manner against the
latter in the fitted state.
11. Arrangement according to one of the claims 1 to 10, characterized in that on the
inside of the outer strand seal (8) facing the glass plate (3), apart from elastically
deformable sealing lips (14, 16), also has at least one projection (1 5, 26) as a
stop for the glass plate (3).
12. Arrangement according to claim 11, characterized in that two projections (15,
26) serving as stops are provided, whereof one (26), considered in the cross-section
of seal (8) is located roughly at the height of the profile projection (11) for the
peripheral web (10) and whereof the other (1 5) is located in the vicinity of the
other end of seal (8).
13. Arrangement according to one of the claims 1 to 12, characterized in that on the
side of the inner strand seal (9) facing the glass retaining strip (4) it is provided
with a sealing projection (23) which, in the fitted state, is pressed against the
inner edge (28) of glass retaining strip (4) facing the inner strand seal (9) and
covers the same.
14. Arrangement according to one of the claims 1 to 13, characterized in that the
inner strand seal (9) is provided in the extension of its banana-shaped sealing portion
(19) with an inner sealing lip (24), whose inner face facing the glass plate is pressed
elastically against the glass plate over its entire length in the fitted state, its
outer face passing into that of the sealing projection (23).
15. Arrangement according to one of the claims 1 to 14, characterized in that within
the inner strand seal (9) in the vicinity of the banana-shaped sealing portion (19)
are provided hollow chambers (22) running in the longitudinal direction of the strand.
16. Arrangement according to one of the claims 1 to 15, characterized in that outside
the banana-shaped sealing portion (19) in the end region of the inner strand seal
(9) covered by the glass retaining strip (4), additional obliquely projecting elastic
sealing lips (21) pressed against the inner face of the glass retaining strip (4)
are provided.
17. Arrangement according to one of the claims 1 to 16, characterized in that reinforcing
inserts are provided within the inner strand seal (9) in the vicinity of the banana-shaped
sealing portion (19).
18. Arrangement according to one of the claims 1 to 17, characterized in that in the
relaxed state the outer strand seat (8) has a profile middle web (12) at one of which,
considered in profile cross-section, a profile projection (11) is fitted to one side
and projects at an acute angle obliquely to the profile middle web (12) and is provided
at its end with a short nose (13) directed towards the middle web (12) and projecting
at right angles thereto and that in its base region on middle web (12), the profile
projection (11) passes into a sealing lip (14), which projects on the other side of
middle web (12) extending in the extension of the profile projection (11), a projection
(15, 26) being provided on said side directly below sealing lip (14) and at the other
end of the middle web (12) on the latter, each projection having a stop face for glass
plate (3) and between the projections (15, 16) there is a further sealing lip (16)
projecting obliquely in an obtuse angle to the middle web (12).
19. Arrangement according to one of the claims 1 to 18, characterized in that the
outer and/or inner strand seal (8, 9) is made from foamed plastic with a thin, closed
outer skin.
1. Dispositif pour assurer l'étanchéité des vitres dans les battants ou vantaux de
fenêtres ou de portes en bois, dans lequel la vitre (3), disposée dans le châssis
du battant (1) vient porter avec interposition d'un joint extrudé élastique (8, 9)
sur letalon de feuillure (2), du côté extérieur du châssis et sur une forclose (4)
du côté intérieur du châssis, ledit joint intérieur extrudé (9) présentant à l'état
détendu un élément d'étanchéité (19) de section incurvée en forme de banane qui, à
l'état monté, s'aligne avec son bombement orienté vers l'extérieur sur la forclose
(4) et s'encastre entre cette dernière et la vitre (3), de façon que le dos de la
partie bombée, c'est-à-dire le creux, s'applique au moins le long d'un élément partiel
de ce creux, contre la vitre (3), caractérisé en ce que le talon de feuillure (2)
est muni sur sa face intérieure tournée vers la baie du châssis (6) d'une nervure
périphérique (10) en saillie vers ce côté, coiffée par une patte profilée (11) prévue
sur le joint extérieur extrudé (8) et engageant totalement la nervure périphérique
(10), de telle sorte que ladite patte s'applique élastiquement contre la nervure périphérique,
même sur sa face extérieure (18) éloignée de la vitre (3), que les faces orientées
vers la vitre (3) de forclose (4) et du tenon de feuillure (2) sont planes, et que
le joint intérieur extrudé (9) est, en position montée, sur toute la partie du pied,
jusqu'à la moitié environ de l'élément bombé, orienté vers l'intérieur, en contact
gras avec la vitre (3).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que la patte profilée (11)
coiffe la nervure périphérique (10) (vue en coupe) sensiblement à la manière d'un
U.
3. Dispositif selon les revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que la patte profilée
(11) coiffant la nervure périphérique (10) est conformée avec une épaisseur sensiblement
constante (vue en coupe) sur toute sa longueur.
4. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que
la patte profilée (11) est munie sur ses côtés orientés vers la nervure périphérique
(10) de stries longitudinales (27) en saillie.
5. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que
le joint extérieur extrudé (8) est muni sur sa face extérieure orientée vers le talon
de feuillure (2) de stries longitudinales en saillie (17).
6. Dispositif selon la revendication 4 ou 5, caractérisé en ce que les stries longitudinales
(17,27) sont conformées en coupe à la manière de dents de scie.
7. Dispositif selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce que les stries longitudinales
(17, 27) (vues dans le sens longitudinal du boutin) sont disposées en zig-zag.
8. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 4 à 7, caractérisé en ce que
les stries (17, 27) sont disposées parallèlement, les unes par rapport aux autres.
9. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que
la patte profilée (11) recouvre entièrement la nervure périphérique (10) sur la face
externe (18) de celle-ci.
10. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisé en ce
que dans la zone du pied de la patte profilée (11) il est prévu une lèvre profilée
(14) orientée à partir du joint extrudé (8) en direction de la vitre (3) et qui, à
l'état monté, est appliquée en oblique contre celle-ci.
11. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisé en ce
que le joint extérieur extrudé (8) comporte sur sa face intérieure orientée en direction
de la vitre (3), non seulement des lèvres d'étanchéité (14, 16) à déformation plastique,
mais aussi une saillie (15, 26) au moins servant de butée pour la vitre (3).
12. Dispositif selon la revendication 11, caractérisé en ce que deux saillies (15,
26) formant butée sont prévues, dont l'une (26) (avec le joint vu en coupe) est disposée
sensiblement au niveau de la patte profilée (11) pour la nervure périphérique (10)
et dont l'autre (15) est disposée dans la zone de l'autre extrémité du joint (8).
13. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 12, caractérisé en ce
que le joint intérieur extrudé (9) comporte sur sa face tournée vers la forclose (4)
une protubérance formant saillie d'étanchéité (23) qui, à l'état monté, vient s'appliquer
contre le bord interne (28) orienté vers le joint intérieur extrudé (9) de la forclose
(4) et recouvre cette dernière.
14. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 13, caractérisé en ce
que le joint intérieur extrudé (9) présente dans le prolongement de son élément d'étanchéité
en forme de banane (19) une lèvre d'étanchéité (24) dont la face intérieure orientée
vers la vitre vient s'appliquer élastiquement à l'état monté, sur toute sa longueur,
contre la vitre (3), tandis que sa face externe se raccrode à celle de la protubérance
formant saillie d'étanchéité (23).
15. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 14, caractérisé en ce
que des chambres creuses (22), sétendant dans le sens longitudinal du boudin, sont
prévues à l'intérieur du joint extrudé (9) dans la zone en forme de banane de l'élément
d'étanchéité (19).
16. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 15, caractérisé en ce
que des lèvres d'étanchéité élastiques (21) s'appliquant sur la face interne de la
forclose (4) sont disposées à titre supplémentaire en saillie, avec une inclinaison,
sur la partie d'extrémité du joint intérieur extrudé (9) recouverte par la forclose,
en dehors de l'élément d'étanchéité en forme de banane (19).
17. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 16, caractérisé en ce
que des renforts rapportés sont prévus à l'intérieur du joint intérieur extrudé (9)
dans la zone de l'élément d'étanchéité en forme de banane (19).
18. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 17, caractérisé en ce
que le joint extérieur extrudé (8), à l'état détendu, se présente comme une âme centrale
profilée (12) dont une extrémité (ledit profilé étant vu en coupe) comporte unilatéralement
une patte profilée (11) qui fait saillie en oblique en angle aigu par rapport à ladite
âme centrale (12) et qui est munie à son extrémité d'un court nez (13) faisant saillie
par rapport à la patte, sensiblement en angle droit, en direction de l'âme centrale
(12) et que, par ailleurs, la patte profilée (11) se raccorde dans la zone du pied,
sur l'âme centrale (12) à une lèvre d'étanchéité (14) qui fait saillie de l'autre
côté de l'âme centrale (12) dans le prolongement de la patte profilée (11), ledit
côté comportant immédiatement au dessous de ladite lèvre d'étanchéité (14) et de l'autre
côté de l'âme centrale (12) des saillies (15, 26) munies d'une face formant butée
pour la vitre (3) et, entre les deux saillies (15, 26) une autre lèvre d'étanchéité
(16), disposée en oblique, en angle obtus par rapport à l'âme centrale (12).
19. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 18, caractérisé en ce
que le joint extrudé, extérieur et(ou) intérieur (8, 9) est constitué par une matière
plastique mousse munie d'une peau extérieure mince et continue.