[0001] Die Erfindung betrifft eine Schalung für Rand- oder Vieleckbauten, insbesondere
eine spannstellenlose Schalung, mit einer bezüglich ihrer Krümmung bzw. ihres Umfanges
einstellbaren Schalhaut und mit einer mit Abstand zur Schalhaut angreifenden, aus
einzelnen Gurtabschnitten bestehenden Gurtträgerkette, wobei die Gurtabschnitte beim
Einstellen der Schalhaut relativ zueinander mittels eines Gelenkes bezüglich ihrer
gegenseitigen Winkelstellung verschwenkbar und in der jeweilgen Winkelstellung festlegbar
sind.
[0002] Eine derartige Schalung ist aus der DE-PS 21 40 638 bekannt. Dabei weisen die einzelnen
Gurtabschnitte in ihrer Verlängerung, d. h. an ihren einander zugewandten Stirnseiten
jeweils als gemeinsame Verbindung die Gelenke auf, um die sie gegeneinander verstellbar
sind. Zum Justieren und Fixieren dient ein mit Abstand zu dem Gelenk verlaufender
Gewindebolzen. Um eine Schalung auf entsprechenden Umfang oder entsprechende Krümmung
einzustellen, müssen deshalb zunächst die Gurtabschnitte in ihrer gegenseitigen Winkellage
eingestellt und fixiert werden, wonach erst die Schalhaut angebracht werden kann.
Entsprechend aufwendig ist der Schalungsvorgang. Dabei kann durch in den einzelnen
benachbarten Gelenken vorhandenes Spiel insbesondere bei einer Summierung der Spiele
eine erhebliche Abweichung von der gewünschten Winkellage auftreten.
[0003] Aus der DE-AS 28 05 612 ist deshalb eine vergleichbare Schalung bekannt, bei welcher
die einzelnen Gurtabschnitte wiederum stirnseitig sie verbindende Gelenke haben, aber
beidseits dieser Gelenke Schraubbolzen mit Gewinden zur Justierung der Winkellage
vorgesehen sind. Dadurch kann zwar das in den Gelenken vorhandene Spiel bei sorgfältiger
Montage ausgeschaltet werden, jedoch ist wiederum ein entsprechender Montageaufwand
und auch die Vor-Einstellung der Lage der einzelnen Gurtabschnitte zueinander erforderlich,
bevor die Schalhaut angebracht werden kann.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schalung der eingangs erwähnten Art
zu schaffen, bei welcher die Krümmung bzw. die relative Lage der Gurtabschnitte zueinander
zusammen mit der Schalhaut bzw. den an den Gurten befestigten Schaltafeln erfolgen
kann, wobei eine spielfreie Aufnahme der auftretenden Kräfte in der Gurtträgerkette
möglich sein soll.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Gelenkachse für die Verstell- und
Verschwenkbewegung der Gurtabschnitte in der Ebene der Schalhaut angeordnet ist und
die mit Abstand dazu angeordneten Gurtabschnitte auf einem um die Gelenkachse als
Mittelachse verlaufenden Bogen angeordnete, miteinander lösbar verbindbare Kupplungen
haben. Da die Achse für die Verstell- und Verschwenkbewegung in der Ebene der Schalhaut
liegt, braucht die Schalhaut im Bereich dieser Achse nur entsprechend beweglich zu
sein, was beispielsweise von Schalungsecken oder aus der DE-PS 24 03 325 bekannt ist,
so daß die gegebenenfalls unterbrochene Schalhaut und die gesamte Schalung die Verstell-
und Verschwenkbewegungen beim Einstellen der Krümmung oder des Umfangs mitmachen
können. Dabei werden auch die Gurtabschnitte relativ zueinander verschwenkt, aufgrund
ihres Abstandes von der Schwenk-Mittelachse jedoch zusätzlich mit ihren Stirnseiten
relativ zueinander bewegt, was aber durch die dort vorhandenen lösbaren und in der
jeweiligen Einstellung wiederum verbindbaren Kupplungen möglich ist. Spiel aufweisende
Gelenke an den Gurtabschnitten selbst werden somit vermieden.
[0006] Eine ganz besonders zweckmkäßige Ausführungsform der Erfindung kann darin bestehen,
daß zwischen zwei benachbarten -sich mit ihrer Schalhaut also fortsetzenden - Schaltafeln
ein etwa U-förmiges Schalungselement angeordnet ist, dessen U-Schenkel zum Anschließen
an den Randstegen der beiden Schaltafeln vorgesehen sind und deren U-Quersteg eine
weiche oder mit einem Scharnier versehene Schalhaut ist, die die Gelenkachse bildet.
Somit ergibt sich eine im wesentlichen geschlossene Schalhaut mit stabilen Schaltafeln,
die aufgrund des zwischen ihnen angeordneten weichen oder gelenkigen Schalungselementes
relativ zueinander schwenkbar sind. Auf diese Weise befindet sich die Schwenkachse
auf einfache Weise in der Schalhaut-Ebene. Vor allem ein U-förmiges Schalungselement
mit weicher Schalhaut ergibt dabei eine gute Einstellbarkeit und ist gegenüber einer
Scharnier-Lösung an seiner Oberfläche geschlossen.
[0007] Die Gurtabschnitte können zum gegenseitigen Kuppeln übereinandergreifende Laschen
od. dgl. mit auf dem Bogen um die Gelenkachse angeordneten Kupplungslochungen aufweisen,
die beim Verstellen der Krümmung ganz oder teilweise in Überdeckung miteinander sind
oder gelangen, und es können Steckteile zum Fixieren der Laschen in der jeweiligen
Einstellposition vorgesehen sein, die sich überdeckende Kupplungs-Lochungen als
Verriegelung der jeweiligen Schwenkstellung durchsetzen. Dies ergibt eine formschlüssige
stabile und spielfreie Kupplung, die hohe Kräfte übertragen kann und die jeweils
eingestellte Winkellage sicher fixiert. Haben die Lochungen der jeweils kuppelbaren
Laschen dabei verschiedene Abstände, ergeben sich schon nach geringer Verstellung
immer wieder Lochungsüberdeckungen, so daß sehr kleine Schwenkbewegungen möglich und
fixierbar sind.
[0008] Eine stufenlose Verstellung und dennoch formschlüssige Kupplung an den Gurtabschnitten
kann nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dadurch erreicht werden,
daß als Kupplungslochungen Langlochungen vorgesehen sind, deren Abstand von der Schwenkachse
dem Krümmungsradius der Schalung entspricht, und daß die Langlochungen der Laschen
des einen Gurtabschnittes gegenüber denen des anderen in der Weise auf dem Bogen versetzt
sind, daß die Abstände der Langlochungen der einen Lasche gegenüber denen der anderen
Lasche verschieden sind, und daß im Querschnitt mit der gleichen Krümmung wie die
Langlochungen versehene Steckteile vorgesehen sind. Je nach Verstellung der Gurtabschnitte
und der Langlochung zueinander können diese Keile verschieden tief eingeschlagen werden,
woraus sich die stufenlose Verstellbarkeit und dennoch formschlüssige Festlegung ergibt.
Um dabei Querkräfte von dem eigentlichen Gelenk in der Schalhaut-Ebene fernzuhalten,
kann die radiale Breite der Teile der der Langlochungen entsprechen.
[0009] Eine einfach herstellbare, leicht zu bedienende und dennoch wirkungsvolle Kupplung
der Gurtabschnitte ergibt sich, wenn jeweils zwei gekrümmte Langlochungen zusammenwirkender
Laschen einander teilweise überdecken und zwei Keile vorgesehen sind, die an der Lasche
des einen Gurtabschnittes an den voneinander abgewandten Rändern von deren Langlochungen
und an der Lasche des anderen Gurtabschnittes an den einander zugewandten Rändern
von deren Langlochungen angreifen, wenn sie verkeilt sind. Dadurch wird eine gegenseitige
Verspannung der Laschen an den Langlochungen erzielt, wobei je nach Einstellung der
Laschen relativ zueinander die Überdeckung der Langlochungen und damit die Einschlagteife
der beiden für eine Kupplung vorgesehenen Keile verschieden ist. Daraus resultiert
eine stabile Kupplung bei jeder beliebigen, also stufenlosen Einstellung.
[0010] Eine stabile und sichere Halterung der Steckteile in der jeweiligen Kupplungslage
ergibt sich, wenn der Gurtabschnitt an der einen Stirnseite zwei parallel übereinanderliegende
Laschen und an der anderen Stirnseite eine zwischen zwei derartige Laschen passende
Kupplungsachse hat. Die paarweise zueinander gehörenden Laschen der einen Stirnseite
haben dann selbstverstandlich miteinander übereinstimmende Kupplungslochungen, während
die andere, dazwischen einführbare Lasche der anderen Stirnseite bzw. des Nachbar-Gurtabschnittes
die versetzten Langlochungen aurweist.
[0011] Zur Durchführung der Einstell- und Verschwenkbewegung zweier Gurtabschnitte können
in den Endbereichen der Gurtabschnitte insbesondere auf deren der Schalung abgewandten
Seite Vorsprünge od. dgl. vorgesehen sein, an denen eine den Kupplungsbereich zweier
miteinander verbindbarer Gurtabschnitte überbrückende Spannschraube angreift. Damit
können die zum Verstellen der Gurtabschnitte und der davon gehaltenen Schaltafeln
erforderlichen Kräfte ohne weiteres aufgebracht werden, wobei auch eine entsprechend
feinfühlige Einstellbewegung möglich ist. Die dabei auftretende Biegung des U-förmigen
Verbindungs-Schalelementes kann unter Umständen dadurch erleichtert sein, daß die
Schalhaut dieses Verbindungs-Schalelementes eine Sollknickstelle hat und vorzugsweise
auf Stahlblech oder Kunststoff besteht. Auf Stabilitätsgründen kann jedoch das Verbindungs-Schalelement
auch aus Stahlblech ent sprechender Biegsamkeit bestehen. Die Spannschrauben sind
außerdem auf der der Schalung abgewandten Seite gut zugänglich. Dabei dienen sie
in erster Linie der erwähnten Einstell- und Verschwenkbewegung, können aber zusätzlich
die Gurtträgerkette aussteifen, so daß sie eine Doppelfunktion erhalten.
[0012] Weitere Ausgestaltungen bezüglich der Befestigung der Gurtabschnitte an den Schaltafeln
sowie der Langlochungen und der Laschen sind Gegenstand der Ansprüche 12 bis 14. Insbesondere
die Gestaltung der Langlochung in Einschlagrichtung der Keile mit Anpassung an deren
Schräge verbessern die Verkeilung und Haltefähigkeit in Gebrauchsstellung.
[0013] Es sei noch erwähnt, daß die U-förmigen Verbindungs-Schalelemente für die Außenschalung
breiter als für die Innenschaltung eines Rundbaues sein können und gleichzeitig als
Ausgleichselement für den größeren Umfang der Außenschalung gegenüber der Innenschalung
dienen können. Dadurch wird ermöglicht, daß für die Außen- und Innenschalung übereinstimmende
Schaltafeln verwendet werden, zwischen denen keine weiteren oder nur sehr wenig weitere
Schalelemente zum Ausgleich der unterschiedlichen Umfänge eingesetzt werden müssen.
[0014] Um die Schalung und insbesondere deren Gurtung bzw. Gurtträgerkette bei Rundbehältern
oder Rundbauten mit unterschiedlichen Durchmessern einsetzen zu können, kann eine
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schalung darin bestehen, daß ihre Gurtträgerkette
wenigstens einen Gurtabschnitt aufweist, der zwischen seinem zum Verbinden mit Nachbar-Gurtabschnitten
dienenden Kupplungen zur Veränderung seiner Länge in Längsrichtung verstellbar ist.
[0015] Insgesamt ergibt sich eine Schalung für Vieleckbauten oder auch für Rundbauten, die
ohne Spannstellen ausgeführt sein kann, weil die einzelnen Schalwände von stabilen
Gurtträgerketten abgestützt werden, die eine einfache und schnelle Anpassung an unterschiedliche
Krümmungen ermöglicht, ohne daß die Gurtträgerkette zuvor eingestellt werden muß,
bevor die Schaltafeln daran befestigt werden. Dadurch wird das Aufstellen dieser Schalung
erleichtert und beschleunigt. Dennoch können hohe Kräfte von der Gurtträgerkette
ohne der Gefahr von Lageabweichungen aufgrund von Spiel in Gelenken und Einstellschrauben
übertragen werden.
[0016] Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten
anhand der Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt :
Fig. 1 eine Draufsicht eines Teiles einer Schalung für einen Vieleckbau mit insgesamt
gekrümmtem Verlauf der Schalhaut, wobei eine Innenschalung und eine Außenschalung
spannstellenlos einander gegenüberstehen,
Fig. 2 und 3 die Verbindung zweier benachbarter Schaltafeln einer Innenschalung gemäß
Fig. 1 in zwei unterschiedlichen Schwenkstellungen der Schaltafeln und der Gurtabschnitte,
Fig. 4 und 5 in vergrößertem Maßstab die Verbindung zweier benachbarter Schaltafeln
einer Außenschalung in unterschiedlichen Schwenkstellungen der beiden Schaltafeln
und ihrer Gurtabschnitte relativ zueinander,
Fig. 6 eine Seitenansicht des Kupplungsbereiches zweier miteinander verbundener Gurtabschnitte,
wobei die Kupplungslaschen der beiden verbindbaren Gurtabschnitte im Längsschnitt
dargestellt sind,
Fig. 7 in schematisierter Darstellung eine abgewandelte Ausführungsform der Verbindungs-Schalelemente
zwischen zwei einander benachbarten Schaltafeln, wobei diese Verbindungs-Schalelemente
jeweils ein Scharnier aufweisen, sowie
Fig. 8 einen in seiner Länge verstellbaren Gurtabschnitt zur Anpassung der Gurtträgerkette
an unterschiedliche Abmessungen.
[0017] Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Schalung dient zur spannstellenlosen Erstellung
von Rund- oder Vieleckbauten. Im Ausführungsbeispiel geht es um die Erstellung eines
Vieleckes, weil die entsprechenden Schaltafeln 2 an ihrer Schalhaut 3 eben ausgebildet
sind. Es wäre jedoch auch möglich, gekrümmte Schaltafeln oder biegsame Schaltafeln
für einen entsprechenden Rundbau zu verwenden.
[0018] Die Schalhaut 3 der gesamten Schalung 1 ist dabei hinsichtlich ihrer Krümmung bzw.
ihres Umfanges - auch bei einem nicht ringförmig geschlossenen Bau, sondern nur bei
einer entsprechend gekrümmten oder vieleckigen Wandung ist eine entsprechende Einstellung
möglich - einstellbar, was vor allem anhand der Fig. 2 und 3 sowie 4 und 5 und auch
anhand von Fig. 7 noch näher erläutert wird.
[0019] Mit Abstand zur Schalhaut 3 greift an den Schaltafeln 2 eine aus einzelnen Gurtabschnitten
4 bestehende Gurtträgerkette 5 an, damit die gesamte Schalung eine ausreichende
Steifigkeit erhält, um auch ohne Spannstellen auskommen zu können. Die Gurtabschnitte
4 sind dabei beim Einstellen der Schalhaut 3 relativ zueinander in ihrer gegenseitigen
Winkelstellung verschwenkbar und festlegbar. Beim Vergleich der Fig. 2 und 3 erkennt
man anhand einer Innenschalung, beim Vergleich der Fig. 4 und 5 anhand einer Außenschalung,
wie die einander benachbarten Schaltafeln 2 und die zugehörigen Gurtabschnitte 4 unterschiedliche
Winkelstellungen zueinander einnehmen können. Dabei entspricht jeweils einer Schaltafel
2 ein Gurtabschnitt 4 und gehört zu der Schaltafel.
[0020] Die Gelenkachse 6 für die Verstell- und Verschwenkbewegung der Gurtabschnitte 4 ist
dabei in der Ebene der Schalhaut 3 zwischen zwei einander benachbarten Schaltafeln
2 angeordnet und die mit Abstand zu den Schaltafeln 2 verlaufenden Gurtabsachnitte
4 haben auf einem um die Gelenkachse 6 als Mittelachse verlaufenden Bogen 7 angeordnete,
miteinander lösbar verbindbare, im folgenden noch näher zu beschreibende Kupplungen.
Durch die Zuordnung der Gurtabschnitte 4 zu den Schaltafeln 2 ergibt sich auf diese
Weise die Möglichkeit, diese Kupplungsbereiche der Gurtabschnitte 4 dort anzuordnen,
wo die einander benachbarten Schaltafeln zwischen sich die Gelenk- oder Schwenkachse
6 haben.
[0021] Im Ausführungsbeispiel ist dabei vorgesehen, daß zwischen zwei benachbarten Schaltafeln
2 ein etwa U-förmiges Schalungselement 8 angeordnet ist, dessen U-Schenkel 9 zum Anschließen
an den Randstegen 10 der beiden einander benachbarten Schaltafeln 2 vorgesehen sind
und deren U-Quersteg 11 gemäß den Figuren 1 bis 6 eine weiche oder gemäß Fig. 7 eine
mit einem Scharnier 12 versehene Schalhaut ist, die praktisch gleichzeitig die Gelenkachse
6 bildet. Bevorzugt besteht dabei dieses Verbindungs-Schalungselement 8 aus Stahlblech.
[0022] Die Schalhaut des U-förmigen Verbindungs-Schalungselementes 8 kann dabei, wie in
Fig. 1 bis 5 angedeutet, als Gelenk achse 6 eine Sollknickstelle haben. Diese geht
besonders gut dann, wenn das Verbindungs-Schalungselement 8 aus Stahlblech oder Kunststoff
besteht.
[0023] Die Gurtabschnitte 4 haben zum gegenseitigen Kuppeln, also als die schon erwähnten
lösbar verbindbaren Kupplungen, übereinandergreifende Laschen 13 und 14 mit auf dem
Bogen 7 um die Gelenkachse 6 angeordneten Kupplungslochungen 15, die beim Verstellen
der Krümmung ganz oder teilweise in Überdeckung miteinander sind oder gelangen. Ferner
gehören zu dieser Kupplung Steckteile 16, die zum Fixieren der Laschen 13 und 14 in
der jeweiligen Einstellposition dienen und die sich überdeckenden Kupplungslochungen
15 als Verriegelung der jeweiligen Schwenkstellung durchsetzen. Somit wird die Gelenkachse
selbst nicht mehr von Zug- oder Druckkräften beaufschlagt, wie es bei vergleichbaren
Gurtungen der Fall ist, bei denen die Gurtabschnitte mit stirnseitigen Gelenken verbunden
sind. Dabei ergibt sich in jeder Einstellposition in vorteilhafter Weise eine formschlüssige
Kupplung, die entsprechend hohe Kräfte übertragen kann.
[0024] Die Lochungen 15 der jeweils kuppelbaren Laschen 13 und 14 haben dabei gemäß Fig.
6 unterschiedliche lichte Abstände zueinander. Dadurch können die einander jeweils
entgegengesetzen Lochungsränder gegenseitig durch die Teile 16 verspannt werden.
[0025] Anhand der Fig. 2 und 3 sowie 4 und 5 in Verbindung mit Fig. 6 erkennt man, daß als
Kupplungs-Lochungen 15 Langlochungen vorgesehen sind, deren Abstand von der Gelenkachse
6 an der Schalhaut 3 so gewählt ist, daß die Mitte dieser Langlochungen von dem Bogen
7 gebildet ist. Ferner sind die bogenförmigen Langlochungen der Laschen 13 des einen
Gurtabschnittes 4 gegenüber denen des anderen in der Weise auf dem Bogen 7 versetzt,
daß die Abstände der Langlochungen der einen Lasche 13 gegenüber denen der anderen
Lasche 14 verschieden sind, während im Querschnitt mit der gleichen Krümmung wie die
Langlochungen versehene Steckteile 16, wie bereits erwähnt, vorgesehen sind.
[0026] Dabei entspricht die radiale Breite dieser Steckteile 16 der der Langlochungen 15.
Die Wirkung der unterschiedlichen lichten Abstände der Langlochungen 15 voneinander
wird anhand der Fig. 6 in Verbindung mit den Fig. 4 und 5 einerseits oder 2 und 3
andererseits deutlich. Man erkennt, daß je nach Schwenkwinkel der Gurtabschnitte 4
und ihrer Laschen 13 und 14 die Langlochungen 15 unterschiedlich weit in Überdeckung
kommen, so daß die beiden Teile 16 unterschiedliche Einstecktiefen erhalten. Sind
die Teile in diesen für sie durchlässigen Überdeckungsbereichen der Langlochungen
beide fest eingeschlagen, ist andererseits diese Position sicher und unverrückbar
sowie spielfrei fixiert. Es überdecken sich als jeweils zwei gekrümmte Langlochungen
zusammenwirkender Laschen 13 und 14 und wirken mit zwei Teilen 16 zusammen, die an
der Lasche 13 des einen Gurtabschnittes 4 an den voneinander abgewandten Rändern 13
a von deren Langlochungen und an der Lasche 14 des anderen Gurtabschnittes 4 an den
einander zugewandten Rändern 14 a von deren Langlochungen angreifen, wenn sie verkeilt
sind.
[0027] Dadurch weeden sowohl Zug- als auch Druckkräfte an den Gurtabschnitten 4 über deren
Laschen 13 und 14 und die dazwischen befindlichen beiden Teile 16 mit Sicherheit
übertragen, ohne daß es zu Verschiebungen oder Verstellungen kommen kann. Gleichzeitig
ist die Montage und die Handhabung einfach, weil die Benutzer von Schalungen es gewöhnt
sind, Fixierungen mit Hilfe von Keilen durchzuführen. Auch die Demontage ist einfach,
weil ein kurzer Schlag auf das schmale Keilende von unten her genügt, um den Steckteil
16 wieder zu lösen.
[0028] Für eine sichere Halterung der Keile 16 in ihrer Gebrauchsstellung erkennt man in
Fig. 6, daß der Gurtabschnitt 4 an der einen Stirnseite zwei parallel übereinanderliegende
Laschen 13 und an der anderen Stirnseite eine zwischen zwei derartigen Laschen 13
passende Kupplungslasche 14 hat. Dabei stimmen die Lochungen der beiden parallelen
Laschen 13 miteinander überein, so daß vor allem die vertikal verlaufende Seitenfläche
16 a in beiden Langlochungen 13 an dem Rand 13 a eine Anlage findet.
[0029] Um auch die größte Einschlagtiefe eines Steckteiles 16 ausnutzen zu können, ist im
Ausführungsbeispiel die Länge der bogenförmigen Ausnehmungen 15 aller Laschen 13 und
14 etwa gleich,wobei aber die an der Einzellasche 14 befindlichen Kupplungsausnehmungen
15 einen größeren lichten Abstand als die an den beiden anderen Laschen 13 befindlichen
Kupplungsausnehmungen 15 zwischen sich haben. Dadurch kommt die schräge Seitenfläche
16 b bei Verspannung beider Teile 16 an den einander zugewandten Rändern 14 a zur
Anlage, wie es in Fig. 6 dargestellt ist.
[0030] Man erkennt in Fig. 6 ferner, daß die Lochungsränder 13 a und die mit diesen zusammenwirkenden
Flächen 16 a an den parallel übereinanderliegenden Kupplungslaschen 13 in Gebrauchsstellung
etwa vertikal sind und die einander zugewandten Lochungsränder 14 a der dazwischen
befindlichen einzelnen Kupplungslasche 14 entsprechend der Keilschräge 16 b von oben
nach unten schräg verlaufen. Somit werden die Keile 16 an den Anlageflächen jeweils
über die gesamte Breite oder Dicke der Kupplungslaschen 13 und 14 beaufschlagt. Entsprechend
sicher und spielfrei ist die gesamte Kupplungsverbindung.
[0031] Zur Durchführung der Einstell- und Verschwenkbewegung zweier zusammenwirkender Gurtabschnitte
4 sind in deren Endbereichen auf deren der eigentlichen Schalung 1 abgewandten Seite
Vorsprünge 17 vorgesehen, an denen eine den Kupplungsbereich zweier miteinander verbindbarer
Gurtabschnitte 4 überbrückende Spannschraube 18 angreift. Bei gelockerten oder entfernten
Steckteilen 16 kann durch Verdrehen der Spannhülse 18 a dieser Spannschraube die
Winkelstellung der beiden benachbarten Schaltafeln 2 auf einfache Weise geändert
werden, da die Spannschraube 18 gelenkig an den Vorsprüngen 17 angreift. Nach der
entsprechenden Einstellung werden dann die Teile 16 in der vorbeschriebenen Weise
fixiert, wodurch die eingestellte Position der Gurtabschnitte 4 und der Schaltafeln
2 festgelegt ist. Dabei kann die Spannschraube 18 in fixierter Position zusätzlich
Kräfte übertragen, so daß sie eine Doppelfunktion hat. Eine spezielle Sicherung an
der Spannschraube 18 in der jeweilgen Halteposition ist jedoch nicht erforderlich,
weil die eigentliche Fixierung der Lage durch die Teile 16 erfolgt.
[0032] Somit ist die Einstellbewegung an der Spannschraube 18 vereinfacht gegenüber solchen
Verstellschrauben, die außerdem auch die gesamte Kraftübertragung und Fixierung der
eingestellten Position übernehmen müssen und dafür Kontermuttern u. dgl. benötigen.
Die Spannschraube 18 hat dabei zwei Teile mit gegensinnigen Gewinden für die Spannhülse
18 a. Außerdem sind an den Endbereichen der Gurtabschnitte 4 auf der den Schaltafeln
2 jeweils zugewandten Seite laschenartige Vorsprünge 19 zum Verbinden mit Aussteifungsstegen
20 der Schaltafeln 2 vorgesehen. Die Stege 20 haben dabei schlüssellochartige Lochungen
21 und die Laschen-Vorsprünge 19 können dazu passende Lochungen haben, so daß ein
entsprechender Bolzen 22 gegebenenfalls mit einem Querstift od. dgl. zur Fixierung
verwendet werden kann.
[0033] Im Ausführungsbeispiel sind auf diese Weise die Gurtabschnitte 4 der Gurtträgerkette
5 unmittelbar an den Schaltafeln 2 befestigt, so daß die Hebelarme klein sind. Es
ist aber auch möglich, die erfindungsgemäß ausgestaltete Gurtträgerkette 5 an Trägern
angreifen zu lassen, die ihrerseits die Schaltafeln 2 oder eine beliebig gestaltete
Schalhaut 3 abstützen und aussteifen. Anhand der Fig. 1 bis 5 erkennt man noch, daß
die U-förmigen Verbindungs-Schalungselemente 8 für die Außenschalung breiter als
die für die Innenschalung sind und somit gleichzeitig als Ausgleichselemente für
den größeren Umfang der Außenschalung gegenüber der Innenschalung dienen, so daß Anzahl
und Abmessungen der Schaltafeln 2 für Innen- und Außenschalung gleich sein können.
[0034] Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 stehen sich die Schaltafeln 2 der Innen- und
Außenschalung genau gegenüber, so daß die Kupplungsstellen jeweils auf einem gemeinsamen
Radius des entsprechenden Bauwerkes liegen. Es ist aber selbstverständlich genau so
gut möglich, diese beiden Schalungen bezüglich der Gurtabschnitte 4, der Schaltafeln
2 und ihrer Verbindungsmittel in Umfangsrichtung gegeneinander zu versetzen.
[0035] Zur Vergrößerung der Stabilität dieser vorzugsweise spannstellenlosen Schalung 1
ist es zweckmäßig, wenn der Gurtabschnitt 4 zusätzlich zu den Verbindungs-Vorsprüngen
19 wenigstens eine der Schaltafel 2 zugewandte Abstützung 23 hat, mit welcher er die
Schaltafel 2 auf ihrer dem Beton abgewandten Seite berühren und abstützen kann. Dabei
können zumindest an den beiden Enden, zusätzlich oder stattdessen aber auch im Mittelbereich
des Gurtabschnittes 4 solche zusätzliche Abstützungen 23 gegenüber der Schaltafel
2 vorgesehen sein.
[0036] Im Ausführungsbeispiel ist in besonders zweckmäßiger Weise an den stirnseitigen Enden
des Gurtabschnittes 4 jeweils eine quer bzw. rechtwinklig zur Längserstreckung des
Gurtabschnittes 4 angeordnete Kopfplatte 24 vorgesehen, an welcher an einer Seite
die Kupplungslasche 13 und an der anderen Seite die beiden Kupplungslaschen 14 angebracht
sind. Diese Kopfplatten 24 stehen, wie in den Zeichnungen deutlich erkennbar, seitlich
über den Gurtabschnitt 4 gegen die Schaltafel 2 vor und können so mit diesem abstehenden
Bereich als die Abstützung 23 wirken, wobei in den Fig. 2 bis 5 der besseren Übersicht
wegen zwischen dieser Abstützung 23 der Kopfplatten 24 und dem entsprechenden Steg
20 der Schaltafel 2 ein kleiner Abstand eingezeichnet ist, der im Falle einer Abstützung
natürlich nicht vorhanden ist.
[0037] Auf diese Weise erhalten die Kupplungen der Gurtabschnitte 4 eine zusätzliche Funktion,
in dem sie auch als zusätzliche Abstützung 23 dienen, wobei in vorteilhafter Weise
alle in diesem Bereich auftretenden Kräfte sehr eng beieinander, also an möglichst
kurzen Hebelarmen in den Gurtabschnitt 4 eingeleitet werden.
[0038] Durch die Veränderung der Anzahl der Gurtabschnitte 4 läßt sich die Schalung stufenweise
an unterschiedliche Abmessungen von Rundbauten anpassen.
[0039] In Fig. 8 ist ein zu der Gurtträgerkette passender besonderer Gurtabschnitt 25 dargestellt,
der zwischen seinen zum Verbinden mit Nachbar-Gurtabschnitten 4 dienenden Kupplungen,
nämlich Laschen 13 und 14, zu Veränderung seiner Länge in Längsrichtung verstellbar
ist. Wenn die Gurtträgerkette wenigstens einen solchen in Längsrichtung in seiner
Länge verstellbaren Gurtabschnitt 25 aufweist, ist eine praktisch stufenlose Anpassung
an unterschied liche Abmessungen möglich, da die Abmessungen zwischen einzelnen Stufensprüngen
durch die Längenverstellbarkeit dieses Gurtabschnittes 25 oder gegebenenfalls mehrerer
solcher in die Gurtung eingefügter Gurtabschnitte 25 ausgeglichen werden können.
[0040] Dabei können solche Ausgleichs-Gurtabschnitte 25 sowohl an der Außen- als auch an
der Innenseite der Schalung 1 vorgesehen sein.
[0041] Der in seiner Längsrichtung verstellbare Gurtabschnitt 25 ist also zum Verbinden
der beiden End-Gurtabschnnitte 4 seiner Gurtträgerkette 5 und zum Ausgleich von dabei
auftretenden Maßunterschieden vorgesehen und seine Kupplungsstellen 13 und 14 passen
zu denen der übrigen Gurtabschnitte 4. Im Ausführungsbeispiel sind sie wie die übrigen
Gurtabschnitte 4 als Laschen 13 und 14 mit Langlochungen ausgebildet, in welche die
Teile 16 passen.
[0042] Die Längenverstellbarkeit ist bei dem Ausgleichs-Gurtabschnitt 25 im Ausführungsbeispiel
durch zwei Teile 26 mit gegenläufigen Gewinden 27 und einem Verbindungsstück 28 mit
zu diesen gegenläufigen Gewinden 27 passenden Gegengewinden 29 durchführbar. Im konkreten
Falle weist dazu der verstellbare Gurtabschnitt 25 an seinen Kupplungslaschen 13
und 14 jeweils Rohrstutzen 26 mit Innengewinden 27 auf, in die eine Verbindungsstange
28 eingreift, welche an ihren beiden Enden jeweils zu den Innengewinden 27 der Rohrstücke
26 passende Außengewinde 29 hat. Dabei erkennt man in Fig. 8, daß die Verbindungsstange
28 dabei einen Außenmehrkant, im Ausführungsbeispiel einen Sechskant 30 für den Angriff
eines Schraubenschlüssels od. dgl. Werkzeuges im Bereich zwischen ihren Außengewinden
29 hat, um die gewünschte Verstellung und Verdrehung dieser Verbindungsstange zum
Zusammenziehen oder Auseinanderdrücken der Rohr stücke 26 leicht durchführen zu können.
[0043] An den Stirnseiten der Rohrabschnitte 26 des verstellbaren Gurtabschnittes 25 sitzen
auf den Außengewinden 29 der Verbindungsstange 28 Kontermuttern 31, deren Innengewinde
dem Innengewinde 27 des jeweils benachbarten Rohrabschnittes 26 entspricht.
[0044] Damit kann die jeweils eingestellte Länge des Gurtabschnittes 25 fixiert werden,
in dem die jeweiligen Kontermutter 31 nach Einstellen der richtigen Länge fest gegen
die Stirnseite des jeweiligen Rohrabschnittes 26 angeschraubt wird.
[0045] Für die Abstützung gegenüber den Schaltafeln 2 ist zwischen den Kupplungslaschen
13 und 14 und dem Gewindeabschnitt, im Ausführungsbeispiel also dem Rohrstück 26,
jeweils eine diese beiden Teile beidseits tragende Halteplatte 32 vorgesehen, die
in Richtung zu den Schaltafeln 2 hin verlängert ist und ein Anschlagstück 33 zum Abstützen
gegen die Außenseite der Schaltafeln 2 bzw. deren Stege 20 trägt, welches vorzugsweise
mit der Platte 32 verschweißt ist.
[0046] Läßt sich ein gewünschtes Maß einer Rundschalung mit den Gurtabschnitten 4 nicht
exakt einstellen, kann ein Gurtabschnitt 4 durch einen Ausgleichs-Gurtabschnitt 25
ersetzt werden oder es wird ein solcher Ausgleichs-Gurtabschnitt 25 zwischen zwei
Gurtabschnitte 4 eingefügt und in seiner Länge auf das verbleibende Differenzmaß eingestellt.
Dies ist auf einfache Weise durch Verdrehen der Verbindungsstange 28 möglich. Somit
kann die erfindungsgemäße Schalung praktisch stufenlos auf beliebige Abmessungen eingestellt
werden.
[0047] Alle in der Beschreibung, der Zusammenfassung, den Ansprüchen und der Zeichnung
dargestellten Merkmale und Kon struktionsdetails können sowohl einzeln als auch in
beliebiger Kombination miteinander wesentliche Bedeutung haben.
1. Schalung (1) für Rund- oder Vieleckbauten, insbesondere spannstellenlose Schalung,
mit einer bezüglich ihrer Krümmung bzw. ihres Umfanges einstellbaren Schalhaut (3)
und mit einer mit Abstand zur Schalhaut (3) angreifenden, aus einzelnen Gurtabschnitten
(4) bestehenden Gutträgerkette (5), wobei die Gurtabschnitte (4) beim Einstellen
der Schalhaut (3) relativ zueinander mittels eines Gelenkes bezüglich ihrer gegenseitigen
Winkelstellung verschwenkbar und in der jeweiligen Winkelstellung festlegbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkachse (6) für die Verstell- und Verschwenkbewegung der Gurtabschnitte
(4) in der Ebene der Schalhaut (3) angeordnet ist und die mit Abtand dazu angeordneten
Gurtabschnitte (4) auf einem um die Gelenkachse (6) als Mittelachse verlaufenden Bogen
(7) angeordnete, miteinander lösbar verbindbare Kupplungen (Laschen 13, 14 und Lochungen
15) haben.
2. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei benachbarten
Schaltafeln (2) ein etwa U-förmiges Schalungselement (8) angeordnet ist, dessen U-Schenkel
(9) zum Anschließen an den Randstegen (10) der beiden Schaltafeln (2) vorgesehen sind
und deren U-Quersteg (11) eine weiche oder mit einem Scharnier (12) versehene Schalhaut
ist, die die Gelenkachse (6) aufweist oder bildet.
3. Schalung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer Schaltafel (2)
jeweils ein Gurtabschnitt (4) zugehört.
4. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungs-Schalungselement
(8) aus Stahlblech besteht.
5. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gegekennzeichnet, daß die Schalhaut
des Verbindungs-Schalungselementes (8) eine Sollknickstelle hat und vorzugsweise
aus Kunststoff besteht.
6. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurtabschnitte
(4) zum gegenseitigen Kuppeln übereinandergreifende Laschen (13, 14) od. dgl. mit
auf dem Bogen (7) um die Gelenkachse (6) angeordneten Kupplungs-Lochungen (15) aufweisen,
die beim Verstellen der Krümmung ganz oder teilweise in Überdeckung miteinander sind
oder gelangen, und daß Steckteile (16) zum Fixieren der Laschen (13, 14) in der jeweiligen
Einstellposition vorgesehen sind, die sich überdeckende Kupplungs-Lochungen (15)
zur Verriegelung der jeweiligen Schwenkstellung durchsetzen.
7. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochungen
(15) der jeweils kuppelbaren Laschen (13, 14) od. dgl. verschiedene lichte Ab stände
zueinander haben.
8. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplungs-Lochungen
(15) Langlochungen vorgesehen sind, deren Mitte auf dem Bogen (7) liegt, und daß
die Langlochungen der Laschen (13) des einen Gurtabschnittes (4) gegenüber denen des
anderen in der Weise auf dem Bogen (7) versetzt sind, daß die Abstände der Langlochungen
der einen Lasche (13) gegenüber denen der anderen Lasche (14) verschieden sind.
9. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurtabschnitt
(4) an der einen Stirnseite zwei parallel übereinanderliegende Laschen (13) und an
der anderen Stirnseite eine zwischen zwei derartigen Laschen (13) des Nachbar-Gurtabschnittes
(4) passende Kupplungslasche (14) hat.
10. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchführung
der Einstell- und Verschwenkbewegung zweier Gurtabschnitte (4) in den Endbereichen
der Gurtabschnitte (4) insbesondere auf deren der Schalung (1) abgewandten Seite Vorsprünge
(17) od. dgl. vorgesehen sind, an denen eine den Kupplungsbereich zweier miteinander
verbindbarer Gurtabschnitte (4) überbrückende Spannschraube (18) insbesondere gelenkig
angreift.
11. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Endbereichen der Gurtabschnitte (4) auf der den Schaltafeln (2) zugewandten Seite
laschenartige Vorsprünge (19) zum Verbinden mit Aussteifungsstegen (20) og. dgl.
der Schaltafeln (2) vorgesehen sind.
12. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungs-Schalungselemente
(8) für die Außenschalung breiter als die für die Innenschalung sind und gleichzeitig
als Ausgleichselement für den größeren Umfang der Außenschalung gegenüber der Innenschalung
dienen.
13. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurtabschnitt
(4) zusätzlich zu den Verbindungs-Vorsprüngen (19) wenigstens eine der Schaltafel
(2) zugewandte Abstützung (23) hat.
14. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
an den beiden Enden und/oder im Mittelbereich des Gurtabschnittes (4) zusätzliche
Abstützungen (23) gegenüber der Schaltafel (2) vorgesehen sind.
15. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens
einem der stirnseitigen Enden des Gurtabschnittes (4) eine quer, insbesondere rechtwinklig
zu seiner Längserstreckung angeordnete Kopfplatte (24) vorgesehen ist, an welcher
die Kupplungslasche(n) (13, 14) angebracht ist/sind, und daß diese Kopfplatte (24)
seitlich über den Gurtabschnitt (4) als Abstützung (23) gegen die Schaltafel (2) vorsteht.
16. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ihre
Gurtträgerkette (5) wenigstens einen Gurtabschnitt (25) aufweist, der zwischen seinen
zum Verbinden mit Nachbar-Gurtabschnitten dienenden Kupplungen zur Veränderung seiner
Länge in Längsrichtung verstellbar ist.
17. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch ge kennzeichnet, daß der
in seiner Längsrichtung verstellbare Gurtabschnitt (25) zum Verbinden der beiden
End-Gurtabschnitte (4) seiner Gurtträgerkette (5) und zum Ausgleich von dabei auftretenden
Maßunterschieden vorgesehen ist und seine Kupplungsstellen (13, 14) zu denen der
übrigen Gurtabschnitte (4) passen, vorzugsweise als Laschen (13, 14) mit bogenförmigen
Langlochungen (15) ausgebildet sind.
18. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der in
Längsrichtung verstellbare Gurtabschnitt (25) zwei Teile (26) mit gegenläufigen Gewinden
(27) und ein Verbindungsstück (28) mit zu diesen gegenläufigen Gewinden (27) passenden
Gegengewinden (29) aufweist.
19. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare
Gurtabschnitt (25) an seinen Kupplungslaschen (13, 14) jeweils Rohrstutzen (26) mit
Innengewinden (27) aufweist, in die eine Verbindungsstange (28) eingreift, welche
an ihren beiden Enden jeweils zu den Innengewinden (27) der Rohrstücke (26) passende
Außengewinde (29) hat, wobei die Verbindungsstange (28) vorzugsweise einen Außenmehrkant
od. dgl. im Bereich zwischen ihren Gewindeabschnitten für den Angriff eines Drehwerkzeugs,
insbesondere einen Sechskant (30) für den Angriff eines Schraubenschlüssels hat.
20. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Stirnseiten der Rohrabschnitte (26) des verstellbaren Gurtabschnittes (25) auf den
Außengewinden (29) der Verbindungsstange (28) Kontermuttern (31) sitzen, deren Innengewinde
dem Innengewinde (27) des jeweils benachbarten Rohrabschnittes (26) entspricht.
21. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Kupplungslasche (13, 14) und dem Gewindeabschnitt (26) des verstellbaren Gurtabschnittes
(25) jeweils eine diese beiden Teile beidseits tragende Halteplatte (32) vorgesehen
ist, die in Richtung zu den Schaltafeln (2) hin verlängert ist und ein Anschlagstück
(33) zum Abstützen gegen die Außenseite der Schaltafeln (2) trägt, welches vorzugsweise
mit der Platte (32) verschweißt ist.