[0001] Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Bei einer bekannten Nähmaschine dieser Gattung (DE-PS 901 864) ist der Grundkörper,
der das Nähmaschinentriebwerk aufnimmt, zum Teil durch abnehmbare Deckplatten abgeschlossen,
um den Grundkörper als einfache im Druckgußverfahren herstellbare Form ausbilden
zu können. Eine Abwandlung der Gehäuseform ist bei dieser Anordnung nicht vorgesehen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nähmaschine zu schaffen, deren äußere
Gestaltung in einfacher Weise vielfältig abwandelbar ist.
[0004] Mit der erfindungsgemäßen Maßnahme ergibt sich nicht nur die Möglichkeit, die Außenkontur
der Nähmaschine an die Ausbildung voneinander abweichender aus der Nähmaschine herausragender
Betätigungsmittel anzupassen, sondern es ist nunmehr auch möglich, dem Außengehäuse
der Nähmaschine bei gleichbleibendem oder abweichendem Maschinentriebwerkt ein völlig
unterschiedliches Aussehen durch Austausch nur eines Teiles der Abdeckungen zu gehen.
Auf diese Weise lassen sich eine Mehrzahl von weitgehend voneinander abweichenden
Außengehäuseformen erzielen.
[0005] Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung nach Anspruch 1 sind in den Unteransprüchen
enthalten. Durch die Maßnahme nach Anspruch 2 ist die Möglichkeit einer Vielzahl voneinander
abweichender Formegestaltungen der Nähmaschine gegeben. Darüberhinaus besteht auch
die Möglichkeit einer Anpassung des Außengehäuses der Nähmaschine an verschiedene
Ausgestaltungen der im Grundgehäuse vorgesehenen und aus dem Außengehäuse herausragenden
Bedienungselemente.
[0006] Die Ausbildung der gegenseitigen Verbindung eines Teiles der Einzelabdeckungen nach
Anspruch 3 dient zur Montage der Abdeckungen ohne sichtbare Verbindungsmittel mit
dem Grundgehäuse.
[0007] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beigefügten Zeichnung dargestellt.
Es zeigt:
Fig 1 eine schaubildliche Darstellung einer Haushaltnähmaschine;
Fig. 2 die Nähmaschine in auseinandergezogener Darstellung;
Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung verschiedener abweichender Teile von Einzelabdeckungen
und
Fig. 4 die Randverbindung zweier Einzelabdeckungen in vergrößerter Darstellung.
[0008] Die in Fig. 1 in ihrer zusammengebauten Form dargestellte Nähmaschine weist, wie
die Fig. 2 zeigt, einen Grundkörper 1 auf, der aus einem Ständerteil 2, einem Grundplattenteil
3, einem Unterarmteil 4 und einem Oberarmteil 5 besteht, der in einem Kopfteil 6 endet.
Im Grundkörper 1 ist in bekannter Weise des Nähmaschinetriebwerk 7 gelagert, das
von einem ebenfalls im Grundkörper 1 befestigten Nähmotor über eine in Oberarmteil
5 gelagerte Hauptwelle 9 angetrieben wird und einen Greifer 10 im Unterarmteil 4
sowie eine eine Nadel 11 tragende Nadelstange 12 antreibt, die im Kopfteil 5 gelagert
ist.
[0009] Der Grundkörper 1 weist dabei größere Öffnungen zur freien Zugänglichkeit zu dem
Nähmaschinentriebwerk 7 auf. Zur Verkleidung des Grundkörpers 1 sind aus schlagfestem
Kunststoff gefertigte Einzelabdeckungen 13 bis 20 vorgesehen. Sie bilden die äußere
Gehäuseform und geben der Nähmaschine ihr Aussehen. Die durch sie abgedeckte Außenfläche
wird nur durch Öffnungen für nach außen ragende Bedienungs- oder Funktionsteile, wie
Fadenhebel 21, Nadelstange 12, Stellgriffe 22, 23, 24 usw. durchbrocken.
[0010] Die Randkontur zweier benachbarter Einzelabdeckungen 13 bis 20 sind im ihrem aneinanderstoßenden
Bereich so aneinander angepaßt, daß sie sich zu einer gemeinsamen nur durch eine
Trennfuge getrennten Oberfläche zusammenfügen lassen.
[0011] Die Einzelabdeckung 13 ist auf der Frontseite des Ständerteiles 2 durch seitlich
abgekröpfte Laschen 25 (Fig. 4) befestigt, die durch Schrauben 26 mit dem Ständerteil
2 fest verbunden sind. Auf die Rückseite des Ständerteiles 2 ist die Einzelabdeckung
15 aufgeschoben. Die zusammengehörigen Randkonturen der beiden Einzelabdeckungen
13 und 14 sind dabei als Überlappungsverbindung mit abgesetzten Randzonen 27 und
28 ausgebildet, die zu einer außen glatten Verbindung zusammenfügbar sind. Die Einzelabdeckung
14 weist außerdem Lappen 29 auf, von denen jeder mit einem Durchbruch 30 versehen
ist. Beim Zusammenfügen der beiden Einzelabdeckungen 13 und 14 legen sich in die
Durchbrüche 30 entsprechende, an der Einzelabdeckung 13 vorgesehene Rastzähne 31
ein, so daß eine Rastsicherung zur Fixierung der Einzelabdeckung 14 gebildet wird.
[0012] Die übrigen Einzelabdeckungen 15 bis 20 sind jeweils durch nicht dargestellte Schrauben
an dem Grundkörper 1 befestigt.
[0013] Durch Austausch der in Fig. 2 dargestellten Einzelabdeckungen 13, 19 und 20 durch
die in Fig. 3 dargestellten Einzelabdeckungen 13a, 19a und 20a oder 13b, 19b und 20b
ergeben sich abweichende Nähmaschinenformen. Dadurch läßt sich das äußere Nähmaschinengehäuse
in einfacher Weise durch Austausch eines oder nur weniger Einzelabdeckungen an abweichende
oder zusätzliche technische Funktions- oder Bedienungselemente anpassen.
1. Nähmaschine mit einem Grundkörper zur Aufnahme eines Maschinentriebwerkes und mit
einer an dem Grundkörper befestigten Verkleidung, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verkleidung aus einer Mehrzahl von Einzelabdeckungen mit aneinander angepaßten Randkonturen
besteht, wobei die Einzelabdeckungen mit dem Grundkörper oder miteinander lösbar verbunden
sind.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für einen bestimmten Abdeckbereich
des Grundkörpers eine Mehrzahl von unterschiedliche Formgestaltung aufweisenden Einzelabdeckungen
mit im wesentlichen gleicher Randkontur und -ausbildung vorgesehen sind.
3. Nähmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche
Verbindung jeweils benachbarter Einzelabdeckungen als Überlappverbindung mit Rastsicherungen
ausgebildet ist.
4. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelabdeckungen
aus schlagfestem Kunststoff bestehen.