[0001] Die Erfindung betrifft eine Trennwand, insbesondere Stellwand aus vorzugsweise schallschluckendem
Werkstoff, wobei gegebenenfalls über und/oder unter der Trennwand ein Zwischenraum
zur Raumdecke bzw. zum Raumboden frei bleibt.
[0002] Aus der DE-PS 2o 49 836 ist beispielsweise ein schalldämmendes Trennwandelement bekannt,
welches aus einem Rahmen und beidseits daran befestigten Deckplatten sowie elastischen
Zwischenlagen zwischen Rahmen und Deckplatten besteht. Dieses Trennwandelement ist
zum Aufhängen vorgesehen, so daß es nur an ganz bestimmten Stellen angebracht werden
kann. Darüberhinaus ist es hinsichtlich seiner Oberfläche starr und somit nicht an
unterschiedliche Platzverhältnisse anpaßbar.
[0003] Aus der Praxis sind ferner Stellwände mit Füßen bekannt, die zur Unterteilung von
Großraumbüros und dgl. dienen. Auch dabei ist die Oberflächenform dieser Stellwände
weitestgehend festgelegt, so daß eine Anpassung an unterschiedliche Platzverhältnisse
nur durch unterschiedlich große Stellwände möglich ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trennwand oder Stellwand der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, die eine gute Anpassung ihrer Oberfläche an unterschiedliche
Platzverhältnisse ermöglicht und dennoch eine gute Eigenstabilität hat.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Trennwand der eingangs erwähnten Art dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus sich über ihre Lage berührenden stabförmigen Elementen gebildet ist und
daß die stabförmigen Elemente Queröffnungen und ein durch diese hindurch verlaufendes
Zugelement aufweisen, welches an den beiden Endstücken der Stellwand zugfest verankert
ist. Somit kann diese Trenn- oder Stellwand gekrümmt werden, ohne ihre Stabilität
oder ihre schallschluckende Eigenschaft zu verlieren. Das Zugelement und die stabförmigen,
darauf aufgereihten Elemente ermöglichen eine entsprechende Verformung quer zum Verlauf
der einzelnen Elemente, ohne daß dabei Lücken und Durchbrüche zwischen diesen Elementen
auftreten können. Gleichzeitig ist die Herstellung relativ einfach, da keine Rahmen
und starren Schalen mit Zwischenschicht sorgfältig miteinander verbunden werden müssen,
sondern einzelne stabförmige Elemente mit vorzugsweise schallschluckendem Werkstoff
auf einem Zugelement aufzureihen sind, wodurch die Trennwand bereits im wesentlichen
gebildet ist.
[0006] Dabei ist es zweckmäßig, wenn die einzelnen stabförmigen Elemente gegen Verschiebungen
auf dem Zugelement in dessen Orientierungsrichtung durch gegenseitige Berührung festgelegt
sind. Somit ergibt sich einerseits eine dichte Trennwand, bei der andererseits die
gegenseitige Festlegung der einzelnen Elemente sehr einfach ist.
[0007] Ein ganz besonders vorteilhafte und zweckmäßige Ausbildung der Erfindung von erheblicher
Bedeutung kann darin bestehen, daß das Zugelement eine Bandfeder vorzugsweise mit
einem etwa rechteckigen oder länglichen Querschnitt ist, der in Achsrichtung der Elemente
orientiert ist. Dadurch ergibt sich nicht nur die Möglichkeit, die Oberfläche der
Trennwand dadurch krümmen, daß das Zugelement in Richtung seiner Federwirkung beliebig
gekrümmt werden kann, sondern in Längsrichtung der Elemente wird zusätzlich von diesem
Zugelement eine aussteifende Wirkung erzeugt. Dies erhöht die Stabilität der gesamten
Trennwand insbesondere dann, wenn die stabförmigen Elemente vertikal orientiert sind.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn das Zugelement eine Bandfeder aus Metall ist. Diese
ist einerseits relativ preiswert,
3ndererseits aber stabil und von hoher Zugfestigkeit, so daß die Trennwand durch dieses
sie durchsetzende Zugelement stabilisiert ist und dennoch beliebig gekrümmt oder auch
gerade ausgerichtet werden kann. Dabei kann im oberen und unteren Randbereich der
Trennwand und gegebenenfalls im Mittelbereich jeweils ein Zugelement vorgesehen sein,
falls es die Höhe der Trennwand erforderlich erscheinen läßt.
[0008] Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Schallschluckelemente säulenförmig ausgebildet
sind und die Zugelemente durch ihre Querschnittsmitten verlaufen. An den Säulenoberflächen
ergibt sich dann zusätzlich eine Schallbrechung, die die Wirkung des schallschluckenden
Werkstoffes unterstützt. Dies ergibt sich vor allem dann, wenn die Elemente etwa zylindrisch
sind und sich entlang von Mantellinien berühren. Dies hat den weiteren Vorteil, daß
beim Krümmen der Trennwand die zylinderischen Elemente sich mit ihren Oberflächen
etwas aufeinander abwälzen können, wobei gleichzeitig eine gewisse Nachgiebigkeit
des schallschluckenden Oberflächenwerkstoffes diese Verformung erleichtert. Für eine
gute Stabilität und Festigkeit der Tennwand ist es vorteilhaft, wenn im Inneren der
Elemente jeweils ein über ihre Länge verlaufender, mit Querschlitzen für das Zugelement
versehener Kernstab od. dgl. Tragelement vorgesehen ist, an dessen Außenseite eine
schallschluckende Schicht angeordnet ist. Dabei kann Gewicht gespart werden, wenn
der Kernstab als Tragrohr ausgebildet ist.
[0009] Vor allem für im Querschnitt relativ große Elemente kann es vorteilhaft sein, wenn
eine Druckschraube od. dgl. vorgesehen ist, die im Bereich des Schlitzes und des Durchtrittes
des Zugelementes durch das Tragrohr das Zugelement vorzugsweise an einer Schmalseite
beaufschlagt und kraftschlüssig festlegt. Dies kann die gegenseitige Halterung der
aufgereihten Elemente unterstützen und verhindern, daß einzelne Elemente wegen der
relativ weichen Oberseite zusammengedrückt werden und zwischen anderen Elementen Lücken
entstehen.
[0010] An den Durchtrittsöffnungen der Schallschluckelemente können insbesondere bei größeren
Querschnitten deren Wandungen durchsetzende Führungen vorzugsweise aus Kunststoff
für das Zugelement vorgesehen scin. Dadurch werden die von dem Zugelement auch in
vertikaler Richtung gehaltenen Schallschluckelemente besser über ihren gesamten Querschnitt
abgestützt.
[0011] Für das einfache Aufstellen der Trennwand ist es zweckmäßig, wenn an den Tragrohren
od. dgl. zumindest zweier Elemente, vorzugsweise von am Rand der Trennwand befindlichen
Elementen, Fortsetzungen mit Stellfüßen angreifen. Dabei können die Stellfüße zur
Uergrößerung ihres Gewichtes und der Reibung gegenüber dem Untergrund eine Metalleinlage
aufweisen und/oder an ihrer Unterseite aufgerauht sein. Somit kann selbst bei einer
starken Krümmung der Trennwand die dann von den federförmigen Zugelementen bewirkte
Rückstellkraft gut aufgefangen werden.
[0012] Eine weitere Anpassbarkeit der Trennwand kann dadurch gegeben sein, daß das Tragrohr
der Schallschluckelemente in der Höhe nebeneinander mehrere Durchtrittsschlitze für
das Zugelement hat, so daß nebeneinanderliegende Schallschluckelemente in der Höhe
gegeneinander versetzt auf das Zugelement aufgefädelt werden können.
[0013] Die Enden der Zugelemente können mit einem Ankerteil, vorzugsweise mit einem nach
zwei Seiten von ihnen abstehende Schenkel aufweisenden Anker verbunden, insbesondere
vernietet sein und das Ankerteil kann vorzugsweise in ein Hohlprofil eingreifen, welches
am jeweils äußersten Element anliegt. Dadurch wird die Verankerung des Zugelementes
verdeckt. Zusätzlich kann dabei das Hohlprofil wenigstens einen Anschluß zum Verbinden
mit dem Hohlprofil einer Nachbar-Trennwand aufweisen oder bilden. Somit erhält es
eine Doppelfunktion, in dem es einerseits einen formschönen Abschluß der Trennwand
bildet und gleichzeitig das Anbringen an einer Nachbar-trennwand zur Zusammenstellung
mehrerer solcher Wände ermöglicht.
[0014] Zweckmäßig ist es dabei, wenn das Hohlprofil an seiner Berührseite zu der Trennwand
offen ist und an seinen das letzte Element der auf das Zugelement aufgereihten schallschluckenden
Elemente berührenden Rändern Hinterschneidungen als Innenanschläge für die Schenkel
des Ankerteiles hat. Dabei können die Enden der quer zu dem Zugelement abstehenden
Schenkel des Ankers an ihren Enden gegen das letzte schallschluckende Element hin
abgebogen sein und diese abgebogenen Bereiche können sich mit ihren Stirnseiten an
den Innenseiten der Hinterschneidungen des Hohlprofiles abstützen. Dies ergibt eine
zugfeste und sichere Verankerung des Zugelementes, wobei die Zugkraft dadurch erzeugt
sein kann, daß die an ihrer Oberseite aufgrund des schallschluckenden Werkstoffes
etwesweichen Elemente unter leichtem Druck aneinander gelegt sind und ihre Rückstellkräfte
sich zu der Zugkraft an den Ankern summieren. Dabei ist eine solche Berührung der
einzelnen schallschluckenden Elemente unter Druck auch dann möglich, wenn der schallschluckende
Werkstoff nocheinmal ummantelt ist.
[0015] Vor allem bei Kombinationen der vorbeschriebenen Merkmale und Maßnahmen ergibt sich
eine vorzugsweise als Stellwand verwendbare Trennwand, deren Oberfläche in günstiger
Weise auch an winklige Platzverhältnisse angepaßt werden kann, wobei zusätzlich ein
leichtes Verbinden mit weiteren derartigen oder auch anderen starren Trennwänden möglich
ist, wobei gleichzeitig die diese Verformung ermöglichenden stabförmigen schallschluckenden
Elemente in Uerbindung mit den sie durchsetzenden Zugelementen die erwähnte Verformung
auf einfache Weise und ohne Beeinträchtigung ihrer schallschluckenden Eigenschaft
ermöglichen und aufgrund der durch ihre Form gebildeten Zerklüftung der Oberfläche
den Schallschluckeffekt sogar unterstützen.
[0016] Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten
an Hand der Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt in schematisierter Darstellung:
Fig. 1 eine Ansicht einer Trennwand, die aus etwa zylinderischen vertikalen, sich
längs mantellinienberührenden schallschluckenaen Elementen zusammengesetzt ist,
Fig.2 in vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt durch einen Teil einer erfinaungsgemäßen
Trennwand mit Darstellung der bandfederförmigen Zugelemente, auf denen die zylinderischen,
schallschlucken. Elemente aufgereiht sind,
Fig.3 eine Seitenansicht und
Fig.4 eine Draufsicht der Verankerung des die schallschluckenden Elemente tragenden
federförmigen Zugelementes und
Fig.5 im Querschnitt die Verbindung der Verankerung des Zugelementes mit dem letzten
schallschluckenden Element einer Trennwand gem. Fig. 1 und 2.
[0017] Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Trennwand ist im Ausführungsbeispiel als Stellwand
ausgebildet, welche über und unter sich einen Zwischenraum 2 zur Raumdecke bzw. zum
Raumboden 3 freiläßt.
[0018] Diese Trennwand 1 ist aus sich über ihre Länge berührenden stabförmigen Elementen
4 gebildet und gemäß den figuren 2 und 5 haben diese stabförmigen Elemente 4 Queröffnungen
5 und ein durch diese hindurch verlaufendes Zugelement 6, welches an den beiden Endstücken
7 der Trennwand 1 zugfest in noch zu beschreibender Weise verankert ist.
[0019] In den Figuren 2 bis 5 erkennt man dabei deutlich, daß im Ausführungsbeispiel das
Zugelement 6 eine Bandfeder mit einem etwa rechteckigen bzw. länglichen Querschnitt
ist, welcher Querschnitt in Acnsrichtung oder Drientierungsrichtung der Elemente 4
angeordnet ist. Die einzelnen stabförmigen Elemente 4 sind dabei gegen Verschiebung
auf dem Zugelement 6 in dessen Orientierungsrichtung zumindest durch gegenseitige
Berührung festgelegt. Dabei sind diese Elemente 4 im Ausführungsbeispiel vertikal
angeordnet. Das Zugelement 6 ist bevorzugt eine Bandfeder aus Metall, die entsprechend
hohe Festigkeit hat.
[0020] Auf diese Weise ist es möglich, bei fest aneinander liegenden Einzelelementen 4 die
Zugelemente 6, die im oberen und unteren Randbereich der Trennwand 1 und gem. Fig.
2 auch im Mittelbereich vorgesehen sind, zu biegen und somit der Trennwand 1 verschiedene
Krümmungen zu geben, so daß sie an unterschiedliche Platzverhältnisse angepaßt werden
kann. Dabei sind die Schallschluckelemente 4 gem. den Fig. 2 und 5 säulenförmig bzw.
zylinderisch ausgebildet, berühren sich entlang von Mantellinien und die Zugelemente
6 verlaufen durch ihre Querschnittsmitten, so daß eine Verformung der gesamten Wand
1 nach zwei Seiten möglich ist.
[0021] Selbst eine S-förmige Krümmung mit wechselnder Krümmungsrichtung kann so an der Stellwand
1 eingestellt werden.
[0022] In den Figuren 2 und 5 ist dargestellt, daß im Inneren der Elemente 4 jeweils ein
über ihre Länge verlaufender, mit Querschlitzen 8 für das jeweilige Zugelement 6 versehener
Kernstab od. dgl. Tragelement vorgesehen ist,der im Ausführungsbeispiel als Tragrohr
9 ausgebildet ist und an dessen Außenseite eine schallschluckende Schicht 1o gegebenenfalls
mit einem äußeren Abschlußmantel 11 angeordnet ist. Dies ergibt einen sehr einfachen
Aufbau der einzelnen Elemente 4 und verleiht diesen eine gute schallschluckende Wirkung,
die außerdem durch die Zerklüftung der Oberfläche unterstützt wird. Gleichzeitig wird
die Montage dieser Elemente sehr einfach, da diese lediglich eines nach dem anderen
auf den Zugelementen 6 aufgereiht werden müssen. Die Gewichtskräfte werden dabei von
den Tragrohren 9 übertragen, während die Schallschluckwirkung von dem Werkstoff 1o
erzeugt wird.
[0023] Es sei noch erwähnt, daß insbesondere für Elemente 4 mit wesentlich größerem Querschnitt
und somit noch größerer Schallschluckwirkung jeweils eine Druckschraube od. dgl. vorgesehen
sein kann, die im Bereich des Schlitzes 8 und des Durcntrittes des Zugelementes 6
durch das Tragrohr 9 das Zugelement 6 vorzugsweise an einer Schmalseite beaufschlagen
und kraftschlüssig festlegen kann. Dadurch kann verhindert werden, daß die an ihrer
Oberseite relativ weichen und nachgiebigen Elemente 4 auf den Zugelementen verschoben
werden und somit Lücken in der Trennwand 1 gebildet werden. Bei Elementen 4 von geringerem
Querschnitt ist in der Regel eine solche zusätzliche Befestigung der Elemente 4 nicht
erforderlich, aber auch möglich.
[0024] Ebenfalls für Elemente 4 größerer Querschnitte kann es zweckmäßig sein, wenn an den
Durchtrittsöffnungen 8 der Schallschluckelemente 4 deren Wandungen 11 und schallschluckende
Schicht 1o durchsetzende Führungen vorzugsweise aus Kunststoff für das Zugelement
vorgesehen sind. Dadurch wird die Stabilisierung auf dem Zugelement verbessert, so
daß die einzelnen Elemente 4 von selbst ihre genaue vertikale Ausrichtung nebeneinander
erhalten. In Fig. 2 erkennt man, auch in Verbindung mit Fig. 1, daß an den Tragrohren
9 od. dgl. zumindest zweier Elemente 4, vorzugsweise von am Rand der Trennwand 1 befindlichen
Elementen 4 Fortsetzungen 12 mit Stellfüßen 13 angreifen können. Die Fortsetzungen
12 können dabei beispielsweise in die Tragrohre 9 eingeschraubt oder eingeklemmt sein.
Gemäß Fig. 2 haben dabei die Stellfüße 13 zur Uergrößerung ihres Gewichtes und damit
auch der Reibung gegenüber dem Untergrund 3 eine Metalleinlage 14 und können zusätzlich
noch an ihrer Unterseite 15 aufgerauht sein. Dadurch können sie selbst bei starker
Krümmung der gesamten Trennwand 1 den Rückstellkräften der federförmigen Zugelemente
6 entgegenwirken. Somit sind zusätzliche Maßnahmen zur Fixierung der eingestellten
Krümmung der Trennwand 1 entbehrlich.
[0025] Vor allem in den Figuren 3 bis 5, aber auch in Fig. 2 erkennt man die im Ausführungsbeispiel
gewählte Verankerung des Zugelementes 6 an den beiden Enstücken 7 der Trennwand 1.
Dazu ist vorgesehen, daß die Enden der Zugelemente 6 mit einem Ankerteil 16, im Ausführungsbeispiel
mit einem nach zwei Seiten von dem Zugelement 6 abstehende Schenkel 17 aufweisenden
Anker 16 verbunden und zwar vernietet sind. Das Ankerteil 16 greift dabei mit seinen
Schenkeln 17 in ein die Endstücke 7 bildendes Hohlprofil ein, welches am jeweils äußersten
Element 4 anliegt. Dabei kann dieses Hohlprofil wenigstens einen in der Zeichnung
nicht näher dargestellten Anschluß zum Verbinden mit dem entsprechenden Hohlprofil
einer Nachbar-Trennwand 1 aufweisen oder bilden, so daß mehrere erfindungsgemäße Trennwände
1 zusammengestellt und verbunden werden können. Das Hohlprofil hat somit zum verbinden
und als Endstück 7 eine Doppelfunktion.
[0026] Gemäß Fig. 4 und 5 ist das Hohlprofil an seiner Berührseite zu der Trennwand 1 und
deren letztem Element 4 hin offen und hat an seinen dieses letzte Element 4 berührenden
Rändern 18 HinterschneidungEn 19 als Innenanschläge für die Schenkel 17 des Ankerteiles
16.
[0027] Gemäß Fig. 4 und 5 sind dabei die Enden 2o der quer zu dem Zugelement 6 abstehenden
Schenkel 17 des Ankers 16 gegen das letzte Element 4 hin abgebogen und stützen sich
mit ihren Stirnseiten an den Innenseiten der Hinterschneidungen 19 des Hohlprofiles
bzw. des Endstückes 7 ab. Dies ergibt eine sehr einfache formschlüssige und zugfeste
Verankerung, die die Zugkräfte des Zugelementes 6 auch auf dieses Endstück 7 überträgt
und dieses fest gegen das letzte Element 4 anzieht, so daß die gesamte Kette von Elementen
4 und Endstücken 7 sicher zusammengehalten ist. Die Zugkräfte können dabei allein
schon dadurch gebildet sein, daß alle Elemente 4 etwas unter Druck aneinanderliegen,
so daß sie etwas zusammengedrückt werden und ihre Rückstellkräfte als Zugkräfte an
den Zugelementen 6 wirksam werden.
1. Trennwand, insbesondere Stellwand, aus vorzugsweise schallschluckendem Werkstoff,
wobei gegebenenfalls über und/oder unter der Trennwand ein Zwischenraum zur Raumdecke
bzw. zum Raumboden frei bleibt, dadurch gekennzeichnet , daß sie (1) aus sich über
ihre Länge berührenden stabförmigen Elementen (4) gebildet ist und daß diese stabförmigen
Elemente (4) Queröffnungen (5) und wenigstens ein durch diese Üffnungen (5) hindurch
verlaufendes Zugelement (6) aufweisen, welches an Endstücken (7) der Trennwand (1)
zugfest verankert ist.
2. Trennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement (6) eine
Bandfeder vorzugsweise mit einem etwa rechteckigen oder länglichen Querschnitt ist,
welcher Querschnitt in Achsrichtung der Elemente (4) orientiert ist.
3. Trennwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen stabförmigen
Elemente (4) gegen Verschiebung in Drientierungsrichtung der Zugelemente (6) durch
gegenseitige Berührung festgelegt sind.
4. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ihre einzelnen
stabförmigen Elemente (4) vertikal angeordnet sind.
5. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement
(6) eine ganz oder teilweise aus Metall bestehende Bandfeder ist.
6. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen
und unteren Bereich der Trennwand (1) und gegebenenfalls in ihrem Mittelbereich jeweils
ein Zugelement (6) vorgesehen ist.
7. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schallschluckelemente
(4) säulenförmig, vorzugsweise etwa zylinderisch ausgebildet sind, sich entlang von
Mantellinien berühren und die Zugelemente (6) durch ihre Querschnittsmitten verlaufen.
8. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren
der Elemente (4) jeweils ein über ihre Länge verlaufender, mit Querschlitzen (8) für
das Zugelement (6) versehener Kernstab od. dgl. Tragelement, vorzugsweise ein Tragrohr
(9) vorgesehen ist, an dessen Außenseite eine schallschluckende Schicht (10) angeordnet ist.
9. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren
der Elemente (4) mit insbesondere großem Querschnitt eine Druckschraube od. dgl. Klemme
vorgesehen ist, die insbesondere im Bereich des Durchtrittsschlitzes (8) das Zugelement
(9) vorzugsweise an seiner Schmalseite beaufschlagt und kraftschlüssig festlegt.
10. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an den Durchtrittsöffnungen
(B) der Schallschluck-Elemente (4) diese durchsetzende Führungen für das Zugelement
vorgesehen sind, welche Führungen vorzugsweise aus Kunststoff bestehen.
11. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an den Tragrohren (9) od. dgl. zumindest zweier Elemente
(4), vorzugsweise von am Rand der Trennwand (1) befindlichen Elementen (4) Fortsetzungen
(12) mit Stellfüßen (13) angreifen, insbesondere angeschraubt sind.
12. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellfüße
(13) zur Vergrößerung ihres Gewichtes und der Reibung gegenüber dem Untergrund (3)
eine Einlage (14) vorzugsweise aus Metall aufweisen und/oder an ihrer Unterseite (15)
aufgerauht sind.
13. lrennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrohre
(9) der Schallschluck-Elemente (4) in der Höhe nebeneinander mehrere Durchtrittsschlitze
(8) für das Zugelement (6) haben, so daß einander benachbarte Elemente (4) in der
Höhe gegeneinander versetzt an dem Zugelement (6) anbringbar sind.
14. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden
der Zugelemente (6) mit einem Anker (16), vorzugsweise mit einem nach zwei Seiten
abstehende Schenkel (17) aufweisenden Anker (16) verbunden, insbesondere vernietet
sind und daß der Anker (16) vorzugsweise in ein als Endstück (7) dienendes Hohlprofil
eingreift, welches am jeweils äußersten Element (4) der Trennwand (1) anliegt.
15. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück
(7) wenigstens einen Anschluß zum Verbinden mit dem Hohlprofil einer Nachbar-Trennwand
(1) aufweist oder bildet.
16. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das als
Endstück (7) dienende Hohlprofil an seiner Berührseite zu der Trennwand (1) und deren
letztem Element (4) hin offen ist und an seinen dieses letzte Element (4) berührenden
Rändern (18) Hinterschneidungen (19) als Innenanschläge für die Schenkel (17) des
Ankerteiles (16) hat.
17. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeicnnet, daß die Enden
(2o) der quer zu dem Zugelement (6) abstehenden Schenkel (17) des Ankers (16) gegen
das letzte Element (4) hin abgebogen sind und sich diese abgebogenen Bereiche (20) mit ihren Stirnseiten an den Innenseiten der Hinterschneidungen (19) des Hohlprofiles
(7) abstützen.