[0001] Die Erfindung geht aus von einer Aluminium-Knetlegierung nach der Gattung des Oberbegriffs
des Anspruchs 1.
[0002] Aluminiumlegierungen des Typs Al/Cu/Mg sind seit Jahrzehnten bekannt. Man hat stets
wieder versucht, diese klassische aushärtbare Legierung durch weitere Zusätze zu verbessern
und in ihren Eigenschaften dem jeweiligen Verwendungszweck optimal anzupassen. Zur
Verbesserung der Festigkeitseigenschaften ist unter anderem das Zulegieren von Silber
zu Gusslegierungen dieses Typs vorgeschlagen worden (siehe z.B. US-A-3 288 601; US-A-3
475 166; US-A-3 925 067). Aehnliche Vorschläge wurden auch auf dem Gebiet der Knetlegierungen
gemacht (vergl. GB-A-1 320 271). Die Legierungen weisen zur Verbesserung des Gefüges
noch weitere Zusätze, z.B. Mangan, Titan etc. auf.
[0003] Für Betriebstemperaturen bis etwa 100 ... 150°C wurden Al/Cu/Mg-Knetlegierungen mit
Zusätzen an Eisen und Nickel entwickelt (vergl. Legierung 2618 nach US-Norm). Diese
Legierungen sind meist aus entsprechenden Gusslegierungen mit Nickelzusätzen hervorgegangen.
Da sie jedoch oberhalb 150°C einen vergleichsweise gut ausgeprägten Festigkeitsabfall
erleiden, kann im heutigen Sinn nicht eigentlich von "warmfesten" Aluminiumlegierungen
gesprochen werden. Die bekannten Legierungen schöpfen die Möglichkeiten der Verbesserung
der Festigkeitseigenschaften nicht restlos aus. Insbesondere genügen sie den Anforderungen
bei höheren Temperaturen (bis beispielsweise 250°C), wie sie für zahlreiche technische
Verwendungen benötigt werden, nicht.
[0004] Es besteht daher ein grosses Bedürfnis nach einer weiteren Verbesserung der Aluminium-Knetlegierungen,
insbesondere deren Festigkeitseigenschaften bei erhöhter Temperatur.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aluminium-Knetlegierung anzugeben,
welche sich nach einfachen, konventionellen Verfahren schmelzmetallurgisch herstellen
lässt und im Temperaturbereich von 0 bis 250°C im ausgehärteten Zustand gegenüber
herkömmlichen Legierungen deutlich höhere Festigkeitseigenschaften besitzt.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
[0007] Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden, durch Figuren näher erläuterten Ausführungsbeispiele
beschrieben.
[0008] Dabëi zeigt:
Fig. 1 ein Diagramm der Brinellhärte in Funktion des Ag-Gehalts für eine Al/Cu/Mg-
bzw. Al/Cu/Mg/Ag-Legierung,
Fig. 2 ein Diagramm des Verlaufes der Brinellhärte in Funktion der Aushärtezeit für
eine neue Legierung im Vergleich zu einer bekannten, kommerziellen Legierung,
Fig. 3 ein Diagramm des Verlaufes der Streckgrenze und der Zugfestigkeit in Funktion
der Prüftemperatur für eine neue Legierung im Vergleich mit zwei bekannten, kommerziellen
Legierungen,
Fig. 4 ein Diagramm der Zeitstandfestigkeit für eine neue Legierung im Vergleich mit
einer bekannten, kommerziellen Legierung.
[0009] In Fig. 1 ist die Brinellhärte in Funktion des Ag-Gehalts einer Al/Cu/Ag- bzw. Al/Cu/Mg/Ag-Legierung
diagrammatisch dargestellt. Dabei ist der Mg-Gehalt als Parameter aufgetragen. Kurve
1 bezieht sich auf eine Mg-freie Legierung, Kurve 2 auf einen Mg-Gehalt von 0,3 Gew-%,
Kurve 3 auf einen solchen von 0,4 Gew-% und Kurve 4 einen von 0,5 Gew-%. Die Legierung
wies einen konstanten Anteil von 6,3 Gew-% Cu auf; Rest Aluminium. Die Werte bezogen
sich auf den nach Lösungsglühen, Wasserabschrecken und Warmaushärten erhaltenen Zustand.
Mit zunehmendem Gehalt an Legierungselementen stieg die Brinellhärte bis zu einem
flachen Maximum an.
[0010] Fig. 2 zeigt ein Diagramm des Verlaufes der Brinellhärte in Funktion der Aushärtezeit
für eine neue Legierung (entsprechend Kurve 5) im Vergleich zu einer bekannten, kommerziellen
Legierung (entsprechend Kurve 6). Die neue Legierung hatte die nachfolgende Zusammensetzung:
Cu = 6,0 Gew-%
Mg = 0,5 Gew-%
Ag = 0,4 Gew-%
Mn = 0,5 Gew-
Zr = 0,15 Gew-
V = 0,10 Gew-%
Si = 0,04 Gew-%
Fe = 0,15 Gew-%
Al = Rest
[0011] Die bekannte, kommerzielle Vergleichslegierung nach US-Norm Nr. 2618 hatte die folgende
Zusammensetzung:
Cu = 2,3 Gew-%
Mg = 1,5 Gew-%
Fe = 1,0 Gew-%
Ni = 1,0 Gew-%
Si = 0,2 Gew-%
[0012] Beide Legierungen wurden in analoger Weise behandelt und lagen in ähnlichem Zustand
vor: Lösungsglühung, Abschreckung in kaltem Wasser, Aushärtung (Warmauslagerung)
bei 195°C. Die neue Legierung erreichte nach 5h Aushärtung eine maximale Härte von
165 Brinelleinheiten, während die Vergleichslegierung Nr. 2618 nach ca. 30h Aushärtung
lediglich ca. 145 Brinelleinheiten erzielte.
[0013] In Fig. 3 ist der Verlauf der Streckgrenze (0,2%-Grenze, entsprechend Kurve 7) und
der Zugfestigkeit (entsprechend Kurve 8) in Funktion der Prüftemperatur unter der
Voraussetzung einer Haltezeit von 0,5h auf dieser Temperatur für eine neue Legierung
im Vergleich mit zwei bekannten, kommerziellen Legierungen, dargestellt. Die Zusammensetzung
der neuen Legierung entsprach derjenigen, welche unter Fig. 2 beschrieben wurde. Die
Zusammensetzung der Vergleichslegierung Nr. 2618 kann aus der Beschreibung der Fig.
2 entnommen werden. Die Zusammensetzung der Vergleichslegierung gemäss US-Norm Nr.
2219 ist wie folgt:
Cu = 6,3 Gew-%
Mn = 0,3 Gew-%
Zr = 0,18 Gew-%
V = 0,10 Gew-%
Fe = 0,30 Gew-% (max)
Mg = 0,02 Gew-% (max)
Si = 0,20 Gew-% (max)
[0014] Die Kurve 9 bezieht sich auf den Verlauf der Streckgrenze (0,2%-Grenze) der Legierung
Nr. 2618, die Kurve 10 auf denjenigen der Legierung Nr. 2219. Die Werte der Streckgrenze
der neuen Legierung liegen deutlich höher als diejenigen der bekannten, kommerziellen
Legierungen.
[0015] Fig. 4 zeigt eine Darstellung der Zeitstandfestigkeit bei 180°C für eine neue Legierung
im Vergleich zu einer bekannten, kommerziellen Legierung. Die neue Legierung hatte
die unter Fig. 2 angegebene Zusammensetzung, während die Vergleichslegierung die
oben beschriebene Nr. 2618 war. Kurve 11 bezieht sich auf die neue Legierung, während
Kurve 12 für die bekannte Legierung Nr. 2618 gilt. Die erreichten Werte der neuen
Legierung liegen durchwegs ca. 20 % höher als diejenigen der Vergleichslegierung.
Ausführungsbeispiel 1:
[0016] In einem Tiegel im Induktionsofen wurde eine Aluminiumlegierung der nachfolgenden
Zusammensetzung erschmolzen:
Cu = 6,0 Gew-%
Mg = 0,5 Gew-%
Ag = 0,4 Gew-%
Mn = 0,5 Gew-%
Zr = 0,15 Gew-%
V = 0,10 Gew-%
Si = 0,04 Gew-%
Al = Rest
[0017] Als Ausgangsstoffe wurden für die Komponenten Aluminium, Kupfer, Magnesium und Silber
die reinen Elemente eingeschmolzen. Die Reinheit des Aluminiums betrug 99,9 %. Die
Komponenten Mangan, Zirkon und Vanadium wurden als Aluminium-Vorlegierungen mit jeweils
50 Gew-% des betreffenden Elements zugegeben. Die totale erschmolzene Masse betrug
ca. 2 kg. Die Schmelze wurde auf eine Giesstemperatur von 740°C gebracht und in eine
leicht konische, wassergekühlte Kupferkokille abgegossen. Der rohe Gussbarren hatte
einen kleinsten Durchmesser von ca. 70 mm bei einer Höhe von ca. 160 mm. Er wurde
nach dem Erkalten bei einer Temperatur von 485°C während 24h homogenisiert. Nach
mechanischer Entfernung der Gusshaut wurden aus dem Barren zylindrische Pressbolzen
von 36 mm Durchmesser und 36 mm Höhe herausgedreht. Diese wurden einzeln auf einer
Strangpresse bei einer Temperatur von 420°C zu einem runden Stab von 9 mm Durchmesser
verpresst. Das effektive Reduktionsverhältnis betrug 13:1. Von dieser Stange wurden
Abschnitte von 50 mm Länge abgetrennt und einzeln weiterbehandelt. Zunächst wurden
die so erhal tenen Probekörper einer Lösungsglühung bei einer Temperatur von 530°C
während einer Zeit von 3h unterworfen und danach in kaltem Wasser abgeschreckt. Daraufhin
wurden die Probekörper während 7h bei einer Temperatur von 195°C ausgehärtet (Warmauslagerung).
[0018] Die Prüfung der Festigkeitseigenschaften erfolgte sowohl bei Raum- wie bei erhöhter
Temperatur nach einer jeweils vorangegangenen Haltezeit von 0,5h bzw. 1000h auf der
betreffenden Prüftemperatur. Die Resultate für die 0,5h-Haltezeit sind in den Diagrammen
entsprechend Figuren 2, 3 und 4 dargestellt. Daraus ergeben sich folgende Werte:
Brinellhärte HB: Flaches Maximum von 165 Einheiten im Bereich von ca. 4 bis 7h Aushärtezeit.
Aushärtetemperatur 195°C. Kurve 4.
Streckgrenze (0,2%-Grenze): Kurve 6:
Prüftemperatur: 20 200 250°C
Streckgrenze: 518 393 303 MPa
Die Dehnung betrug bei 20°C 7,5 %, bei 200°C 11,0 %.
Ausführungsbeispiel 2:
[0019] Analog zu Beispiel 1 wurde eine Legierung gemäss nachfolgender Zusammensetzung erschmolzen
und zu Stangenabschnitten weiterverarbeitet:
Cu = 5,3 Gew-%
Mg = 0,6 Gew-%
Ag = 0,3 Gew-%
Mn = 0,5 Gew-%
Zr = 0,25 Gew-%
V = 0,15 Gew-%
Si = 0,08 Gew-%
Al = Rest
[0020] Die Probekörper der Legierung wurden bei einer Temperatur von 533°C lösungsgeglüht
und in kochendem Wasser abgeschreckt. Die Warmaushärtung erfolgte bei 175°C während
einer Zeitdauer von 50h.
[0021] Die Festigkeitswerte lagen dürchschnittlich ca. 5 % unter denjenigen von Beispiel
1.
Streckgrenze (0,2%-Grenze):
Prüftemperatur: 20 200 250°C
Streckgrenze: 490 374 286 MPa
Ausführungsbeispiel 3:
[0022] Analog zu Beispiel 1 wurde eine Legierung der nachfolgenden Zusammensetzung erschmolzen
und zu Stangenabschnitten weiterbearbeitet:
Cu = 6,7 Gew-%
Mg = 0,4 Gew-%
Ag = 0,8 Gew-%
Mn = 0,8 Gew-%
Zr = 0,15 Gew-%
V = 0,05 Gew-%
Si = 0,06 Gew-%
Al = Rest
[0023] Die Probekörper der Legierung wurden bei einer Temperatur von 525°C lösungsgeglüht
und in kaltem Wasser abgeschreckt. Die Warmaushärtung erfolgte bei einer Tempera
tur von 205°C während einer Dauer von 2h.
[0024] Die Festigkeitswerte waren mit denjenigen von Beispiel 1 vergleichbar.
Streckgrenze (0,2%-Grenze):
Prüftemperatur: 0 200 250°C
Streckgrenze: 510 390 301 MPa
Ausführungsbeispiel 4.
[0025] Analog zu Ausführungsbeispel 1 wurde ene diesem Beispiel entsprechende Aluminiumlegierung
erschmolzen. De Schmelze wurde auf eine Temperatur von 700°C gebracht und in einer
Vorrichtung mit Hilfe eines Gasstrahls zu feinem Pulver zerstäubt. Das Gas war Stickstoff,
der unter einem Druck von 60 bar stand. Vom erzeugten feinkörnigen Pulver wurden nur
die Fraktionen mit einem Partikeldurchmesser unter 50 µm weiter verwendet.
[0026] Das Pulver wurde in Aluminiumdosen eingefüllt und während 5 h bei 450°C entgast.
Dann wurden die gefüllten Dosen heissgepresst und die auf diese Weise hergestellten
Pressbolzen in einer Strangpresse bei 420°C zu Stangen von 9 mm Durchmesser weiterverarbeitet.
Das Material hatte 100 % Dichte. Abschnitte der Stangen wurden hierauf einer Lösungsglühung
bei einer Temperatur von 530°C während 3 h unterworfen und dann in kaltem Wasser abgeschreckt.
Die Probekörper wurden während 7 h bei 195°C warm ausgelagert. Das Maximum der Festigkeit
wurde hier bereits nach ca. 5 h erreicht. Die mechanischen Eigenschaften der auf pulvermetallurgischem
Weg hergestellten Probekörper lagen im Durchschnitt noch leicht über den schmelzmetallurgisch
hergestellten.
[0027] Bei Raumtemperatur wurden folgende Werte erreicht:
Streckgrenze (0,2 %-Grenze): 520 MPa
Bruchfestigkeit: 620 MPa
Dehnung: 8,5 %
Zu der legierungstechnischen Seite ist folgendes zu bemerken:
[0028] Ganz allgemein sollten die bei der industriellen Fabrikation der Legierungen in
Kauf zu nehmenden zusätzlichen Verunreinigungen so niedrig wie möglich bleiben und
den Wert von total 0,25 Gew-% für alle Elemente zusammen genommen nicht überschreiten.
Der Siliziumgehalt ist möglichst niedrig zu halten, um die Bildung von niedrigschmelzenden
Eutektika in den Korngrenzen zu vermeiden. Ausserdem sollen intermetallische Verbindungen
mit dem Magnesium, welche einen Verlust an letzterem Metall für seine günstige Wirkung
zusammen mit Silber bedeuten würden, ausgeschaltet werden (siehe Fig. 1). Deshalb
sollte der Siliziumgehalt unterhalb 0,10 Gew-% bleiben. Die Uebergangsmetalle Mangan,
Zirkon und Vanadium dienen der Kornverfeinerung und der Bildung von intermetallischen
Phasen, welche in feinverteilter Form eine Dispersionshärtung bewirken und vor allem
zur Steigerung der Warmi festigkeit beitragen. Weitere ähnlich wirkende Zusätze von
Eisen, Nickel und Chrom zu den beanspruchten Legierungszusammensetzungen sind denkbar.
Diese Elemente haben jedoch den Nachteil, dass sie mit Kupfer zusätzliche intermetallische
Verbindungen eingehen, wodurch der für die Ausscheidungshärtung und die Festigkeit
der Matrix verfügbare Gehalt an diesem letzteren Element herabgesetzt wird. Jedenfalls
ist bei der Verwendung von Eisen und/oder Nickel, welche allenfalls in Gehalten von
0,1 bis max. 1,5 Gew-% zugesetzt werden können, Vorsicht geboten.
[0029] Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. Grundsätzlich können
die Zusammensetzungen in folgenden Grenzen gewählt werden:
Cu = 5,0 bis 7,0 Gew-%
Mg = 0,3 bis 0,8 Gew-%
Ag = 0,2 bis 1,0 Gew-%
Mn = 0,3 bis 1,0 Gew-%
Zr = 0,1 bis 0,25 Gew-%
V = 0,05 bis 0,15 GEw-%
Si < 0,10 Gew-%
Al = Rest
[0030] Vorzugsweise besitzen die Aluminiumlegierungen die nachfolgenden Zusammensetzungen:
Cu = 5,5 bis 6,5 Gew-%
Mg = 0,4 bis 0,6 Gew-%
Ag = 0,2 bis 0,8 Gew-%
Mn = 0,3 bis 0,8 Gew-%
Zr = 0,1 bis 0,2 Gew-%
V = 0,05 bis 0,15 Gew-%
Si < 0,05 Gew-%
Al = Rest
[0031] Die Lösungsglühung wird vorzugsweise im Temperaturbereich von 528 bis 533°C vorgenommen,
wobei die obere Temperaturgrenze durch die Forderung der Vermeidung ört licher Anschmelzungen
durch Auftreten niedrigschmelzender Phasen gegeben ist. In teilweiser Abweichung
zu den in den Beispielen gemachten Angaben kann die Warmaushärtung in verschiedener
Weise vorgenommen werden, indem der Temperatur/Zeit-Zusammenhang ausgenutzt wird.
Vorzugsweise geschieht dies gemäss nachfolgendem Schema:

Durch die erfindungsgemässen Knetlegierungen wurden leichte Werkstoffe geschaffen,
welche insbesondere im Temperaturbereich von Raumtemperatur bis 250°C gute Festigkeitseigenschaften
aufweisen und sich nach herkömmlichen schmelzmetallurgischen Methoden einfach herstellen
lassen.
1. Aluminium-Knetlegierung des Typs Al/Cu/Mg mit hoher Festigkeit im Temperaturbereich
zwischen 0 und 250°C, dadurch gekennzeichnet, dass sie die nachfolgende Zusammensetzung
aufweist:
Cu = 5,0 bis 7,0 Gew-%
Mg = 0,3 bis 0,8 Gew-%
Ag = 0,2 bis 1,0 Gew-%
Mn = 0,3 bis 1,0 Gew-%
Zr = 0,1 bis 0,25 Gew-%
V = 0,05 bis 0,15 Gew-%
Si < 0,10 Gew-%
Al = Rest
2. Aluminium-Knetlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie die
nachfolgende Zusammensetzung hat:
Cu = 5,5 bis 6,5 Gew-%
Mg = 0,4 bis 0,6 Gew-%
Ag = 0,2 bis 0,8 Gew-%
Mn = 0,3 bis 0,8 Gew-%
Zr = 0,1 bis 0,2 Gew-%
V = 0,05 bis 0,15 Gew-%
Si < 0,05 Gew-%
Al = Rest
3. Aluminium-Knetlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie die
nachfolgende Zusammensetzung hat:
Cu = 6,0 Gew-%
Mg = 0,5 Gew-%
Ag = 0,4 Gew-%
Mn = 0,5 Gew-%
Zr = 0,15 Gew-%
V = 0,10 Gew-%
Si < 0,05 Gew-%
Al = Rest
4. Aluminium-Knetlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie im Zustand
nach der Lösungsglühung, Abschreckung in kaltem Wasser und Warmauslagerung zur Ausscheidungshärtung
bei Raumtemperatur eine 0,2-% Streckgrenze von mindestens 510 MPa und eine Bruchfestigkeit
von mindestens 575 MPa und bei einer Temperatur von 200°C nach 0,5h Haltezeit eine
0,2-% Streckgrenze von mindestens 390 MPa und eine Bruchfestigkeit von mindestens
405 MPa besitzt.