[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Grabmal, bestehend aus einem Sockel und einem
darauf lösbar befestigten Grabstein. Solche Grabmale sind allgemein bekannt.
[0002] Die Unfallgefahr durch nicht standsichere Grabsteine findet in letzter Zeit zunehmend
Beachtung. Bei der allgemein üblichen Befestigung von Grabsteinen auf einem Sockel
mittels einzumörtelnden Dübelstangen läßt sich die Unfallgefahr nicht völlig ausschließen,
weil der Grabstein nicht nur standsicher, sondern zusätzlich mit dem Sockel lösbar
verbunden sein soll, damit er bei Nachbestattungen zum Zwecke der Nachbeschriftung
abgeräumt werden kann. Es sind mithin beim Einmörteln der Dübelstangen nicht miteinander
in Einklang zu bringende Forderungen zu erfüllen.
[0003] In jüngster Zeit ist es auch schon bekannt geworden, in die Unterseite eines Grabsteines
eine Gewindehülse einzusetzen und dann von unten her durch einen als Sockel dienenden
Balken eine Befestigungsschraube in die Gewindehülse zu schrauben. Dadurch ist der
Grabstein leicht vom Sockel zu lösen. Durchsetzen konnte sich diese lösbare Verbindung
jedoch nicht, weil das Verschrauben eines Grabsteines aufwendig ist und der Grabstein
auf einem Balken zu stehen hat, der von unten her zugänglich sein muß. Deshalb muß
beim Abbau eines Grabsteines das Erdreich so weit abgeräumt werden, daß der Balken
nach unten hin freikommt. Sehr aufwendig ist auch auf dem Friedhof das Bohren der
Löcher für die erforderlichen Pfeiler.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Grabmal der eingangs genannten Art
zu entwickeln, welches einen leicht lösbaren, im befestigten Zustand standsicheren
Grabstein hat und das einfach, rasch und bequem zu errichten ist.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Unterseite des Grabsteines
zumindest eine Verriegelungsnase und in der Oberseite des Sockels zumindest eine
Verriegelungsöffnung vorgesehen ist, welche zum Aufnehmen und Verriegeln der Verriegelungsnasen
ausgebildet sind.
[0006] Durch diese einfache, erfindungsgemäße Gestaltung braucht man den Grabstein lediglich
von oben her auf den Sockel zu setzen und dann geringfügig nach einer Seite hin zu
verschieben, so daß er in Verriegelungsstellung gelangt. Dank dieser erfindungsgemäßen
Ausbildung eines Grabmals ist der Grabstein standsicher auf dem Sockel befestigt,
kann jedoch zum Zwecke der Nachbeschriftung leicht vom Sockel entfërnt werden. Vorteilhaft
ist auch, daß der Grabstein zum Befestigen nur geringfügig zur Seite verschoben werden
muß, da auf Friedhöfen oftmals eine solche Enge herrscht, daß ein Verdrehen eines
Grabsteines um seine Hochachse aus Platzgründen nicht möglich ist. Auch herkömmliche
Grabmale können leicht nachträglich mit den Verriegelungsnasen versehen werden, so
daß locker gewordene Grabsteine auf diese Weise sicher und mit relativ geringem Aufwand
befestigt werden können.
[0007] Die erfindungsgemäße Ausbildung ist nicht nur für Grabmale auf Friedhöfen, sondern
auch für Ausstellungszwecke der Steinmetzbetriebe vorteilhaft. Bislang stehen bei
Steinmetzen Grabsteine oftmals kaum befestigt auf Ausstellungsflächen, so daß dort
die Gefahr einer Verletzung einer einen Grabstein aussuchenden Person durch das Umstürzen
eines Grabsteines ganz besonders groß ist.
[0008] Ganz besonders vorteilhaft ist eine Ausgestaltung der Erfindung, gemäß der an der
Unterseite des Grabsteines zwei Verriegelungsnasen hintereinander und in der Oberseite
des Sockels entsprechend zwei Verriegelungsöffnungen vorgesehen und die Abstände
der Öffnungen so bemessen sind, daß eine Verriegelungsnase bereits freigegeben ist,
während die andere sich noch in Verriegelungsposition befindet. Will man einen solchen
Grabstein vom Sokkel entfernen, so muß man ihn zunächst nach einer Seite bis gegen
einen Anschlag verschieben und dann an einer Seite hochheben, um auch die zweite Verriegelungsnase
in Entriegelungsstellung bringen zu können. Das hat den Vorteil, daß der Grabstein
auch dann noch nicht nach vorn oder hinten kippen kann, wenn er aus seiner vollständigen
Verriegelungsposition heraus bis in seine andere Position verschoben wurde. Solange
der erfindungsgemäße Grabstein mit seinen Verriegelungsnasen in den Verriegelungsöffnungen
sitzt, ist er deshalb vor einem Umkippen gesichert. Sitzt er nur mit einer Verriegelungsnase
in einer Verriegelungsöffnung, so ist die dadurch bedingte Gefahr des Umkippens augenfällig,
weil der Grabstein dann schräg steht, was allgemein als Gefahr gedeutet wird. Wegen
dieser Sicherheitsvorteile ist gerade die Ausgestaltung mit zwei Verriegelungsnasen
besonders günstig für das Zurschaustellen von Grabsteinen, da dort das ordnungsgemäße
Verrasten besonders leicht vergessen werden könnte.
[0009] Konstruktiv besonders einfach gestalten sich die Verriegelungsnasen, wenn sie nach
unten weisende Winkelstücke sind, welche mit einem in etwa waagerecht ausgerichteten
Schenkel unter Verriegelungsbereiche des Sockels zu greifen vermögen.
[0010] Ein Spiel zwischen den Verriegelungsnasen und der Unterkante der Verriegelungsbereiche
im Sockel und damit ein Wackeln des Grabsteines kann auf einfache Weise verhindert
werden, wenn die etwa waagerecht ausgerichteten Schenkel der Verriegelungsnasen auf
ihrer Oberseite geringfügig zu ihrer Vorderkante hin abgeschrägt und die Verriegelungsbereiche
an ihrer Unterseite entspechend gestaltet sind. Das erfindungsgemäße Grabmal besteht
deshalb auch ohne weiteres die auf Friedhöfen übliche Standfestigkeitsprüfung, mit
der die Standfestigkeit von Grabsteinen seitens der Friedhofsverwaltungen überprüft
wird.
[0011] Aus Fertigungsgründen ist es vorteilhaft, wenn gemäß einer anderen Ausgestaltung
der Erfindung die Verriegelungsnasen Teil einer Grabsteinverriegelungsplatte sind,
welche gegen die Unterseite des Grabsteines anliegt und mit einem Bolzen in eine Bohrung
des Grabsteines eingesetzt ist.
[0012] Ebenfalls aus Fertigungsgründen ist es günstig, wenn auch die Verriegelungsöffnungen
Teil einer Sockelverriegelungsplatte sind, welche in die Oberseite des Sockels eingesetzt
ist und mit einem Bolzen in eine Bohrung des Sockels ragt.
[0013] Für die Haltbarkeit des Grabmales und zur Vermeidung von Rostflecken auf dem Grabmal
ist es günstig, wenn die Grabsteinverriegelungsplatte und die Sockelverriegelungsplatte
aus nichtrostendem Stahl bestehen.
[0014] Beim Aufsetzen eines Grabsteines auf seinen Sockel wird dieser häufig zunächst mit
seinen Verriegelungsnasen auf dem Sockel abgesetzt, so daß diese durch das Gewicht
des Grabsteins stark belastet sind. Die Schenkel können den auftretenden Kräften jedoch
ohne Verbiegen widerstehen, wenn die Verriegelungsnasen an den Seiten und eventuell
in der Mitte durch Rippen zwischen dem horizontalen Schenkel und der Unterseite der
Grabsteinverriegelungsplatte ausgesteift sind und der Verriegelungsbereich in der
Sockelverriegelungsplatte entsprechende Aussparungen zur Aufnahme der Rippen hat.
[0015] Besonders einfach ist die Sockelverriegelungsplatte auf dem Sockel anzuordnen, wenn
in der Oberseite des Sockels eine Einfräsung vorgesehen ist und die Sockelverriegelungsplatte
mit Auflageflächen über die Breite der Einfräsung greift.
[0016] Um ein Durchbiegen einzelner Bereiche der Sockelverriegelungsplatte auszuschließen,
kann gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung die Einfräsung, abgesehen von
den für die Verriegelungsnasen notwendigen, freien Bereichen, mit einer Füllmasse
ausgefüllt sein.
[0017] Eine andere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Bolzen der Sockelverriegelungsplatte
nach unten aus dem Sockel heraus in das Fundament des Grabmals ragt. Durch diese Maßnahme
wird auf einfache Weise der Sockel mit dem Fundament verbunden.
[0018] Eine andere, ganz besondes einfache Ausführungsform der Erfindung besteht darin,
daß die Grabsteinverriegelungsplatte zu beiden Seiten des in den Sockel ragenden
Bolzens der Sockelverriegelungsplatte jeweils eine über den Bolzen greifende Verriegelungsnase
hat. Von diesen Verriegelungsnasen legt sich bei Kippbeanspruchung des Grabsteines
je nach Kipprichtung jeweils die eine oder andere seitlich gegen den Bolzen, so daß
ein zusätzlicher, einer Kippbeanspruchung entgegen wirkender Hebelarm entsteht.
[0019] Zur weiteren Erhöhung der Standfestigkeit trägt es bei, wenn zwischen den Verriegelungsnasen
ein bei einem Kippen der Grabsteinverriegelungsplatte um eine quer zur Verriegelungsrichtung
verlaufende Achse gegen den Bolzen gelangender Anschlag vorgesehen ist. Durch diesen
Anschlag wird verhindert, daß der Grabstein nach dem Entriegeln durch Verschiebung
in eine Richtung um eine quer zur Verschieberichtung verlaufende Achse in einer Richtung
kippen kann, da sich dabei der Anschlag gegen den Bolzen anlegt und auf diese Weise
ein weiteres Kippen verhindert. In die entgegengesetzte Richtung kann der Grabstein
nicht kippen, wenn die Verriegelungsöffnungen so eng ausgelegt werden, daß die Verriegelungsnasen
in Schrägstellung nicht aus den Verriegelungsöffnungen gelangen können.
[0020] Der Anschlag kann auf sehr einfache Weise dadurch gebildet werden, daß der Abstand
zwischen den beiden Verriegelungsnasen geringer ist als der Durchmesser des in den
Sockel ragenden Bolzens und der Anschlag durch die rückwärtigen Bereiche der Verriegelungsnasen
gebildet ist, indem die dem Bolzen zugewandten Bereiche der Verriegelungsnasen zur
Ermöglichung einer Verschiebung in Entriegelungsrichtung eine Ausnehmung aufweisen.
[0021] Eine besonders hohe Standfestigkeit gegenüber einem Kippen des Grabsteines nach vorn
oder hinten läßt sich mit geringem Aufwand erzielen, wenn gemäß einer anderen Ausgestaltung
der Erfindung die Sockelverriegelungsplatte parallel zur Verriegelungsrichtung verlaufende,
die Verriegelungsöffnungen seitlich begrenzende Anlageflächen hat, gegen die die
Verriegelungsnasen anliegen und die mit ihrer Außenseite gegen die seitlichen Begrenzungen
der Einfräsung im Sockel anliegen. Will das Grabmal nach vorn oder hinten kippen,
dann drücken die Verriegelungsnasen gegen diese Anlageflächen und verhindern ein
Kippen. Da die Anlageflächen selbst gegen die seit lichen Begrenzungen der Ausfräsung
anliegen, können sie ihrerseits nicht ausweichen.
[0022] Ebenfalls der Festigkeitserhöhung dient es, wenn die Grabsteinverriegelungsplatte
in Verriegelungsrichtung hintereinander zwei Paare von Verriegelungsnasen aufweist.
[0023] Um sicherzustellen, daß der Grabstein bei seiner Montage auch tatsächlich bis voll
in Verriegelungsstellung geschoben wird und er ohne Werkzeug auch nicht aus dieser
Verriegelungsstellung geschoben werden kann, ist es vorteilhaft, wenn im Bereich des
Spaltes zwischen Grabstein und Sockel eine die Grabsteinverriegelungsplatte mit der
Sockelverriegelungsplatte verbindende, lösbare Lagensicherung vorgesehen ist.
[0024] Bei den vorgenannten Ansprüchen und in der nachfolgenden Beschreibung ist stets davon
ausgegangen, daß das Bauteil mit den Verriegelungsnasen im Grabstein und das Bauteil
mit den Verriegelungsöffnungen im Sockel angeordnet werden. Die Erfindung läßt sich
jedoch auch durch eine umgekehrte Anordnung dieser Bauteile verwirklichen, was im
Anspruch 18 angeführt wurde.
[0025] Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Mehrere davon sind in der Zeichnung
dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Grabmals,
Fig. 2 eine Vorderansicht einer Grabsteinverriegelungsplatte des Grabmals nach Figur
1,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Grabsteinverriegelungsplatte,
Fig. 4 eine Vorderansicht einer Sockelverriegelungsplatte des Grabmals nach Figur
1,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Sockelverriegelungsplatte,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Sockelverriegelungsplatte,
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer Grabsteinverriegelungsplatte,
Fig. 8 eine Seitenansicht der Grabsteinverriegelungsplatte nach Figur 7,
Fig. 9 eine Vorderansicht der Grabsteinverriegelungsplatte nach den Figuren 7 und
8,
Fig. 10 eine Draufsicht auf eine Sockelverriegelungsplatte für die Grabsteinverriegelungsplatte
nach den Figuren 7, 8, 9,
Fig. 11 eine Seitenansicht der Sockelverriegelungsplatte nach Figur 10,
Fig. 12 eine Vorderansicht der Sockelverriegelungsplatte nach den Figuren 10 und
11,
Fig. 13 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer Grabsteinverriegelungsplatte
nach der Erfindung,
Fig. 14 eine Seitenansicht der Grabsteinverriegelungsplatte nach Figur 13,
Fig. 15 eine Vorderansicht der Grabsteinverriegelungsplatte nach den Figuren 13 und
14,
Fig. 16 eine Draufsicht auf eine Sockelverriegelungsplatte für die Grabsteinverriegelungsplatte
nach den Figuren 13, 14 und 15.
[0026] Das in der Figur 1 gezeigte Grabmal hat einen Sockel 1, der von zwei in das Erdreich
führenden Pfeilern 2, 3 getragen wird. Statt auf Pfeilern 2, 3 könnte der Sockel auch
unmittelbar auf einem Fundament stehen. Auf dem Sokkel 1 steht ein Grabstein 4. Durch
eine Schnittdarstellung sichtbar gemacht ist in Figur 1 eine Grabsteinplatte 5,
welche an der Unterseite 6 des Grabsteines 4 angebracht ist. Die Befestigung dieser
Grabsteinverriegelungsplatte 5 erfolgt dadurch, daß diese mit einem nach oben gerichteten
Bolzen 7 in eine Bohrung 8 eingesetzt und dort durch zum Beispiel Mörtel oder einen
Kleber gehalten ist. Die Grabsteinverriegelungsplatte 5 hat nach unten hin zwei Verriegelungsnasen
9, 10, welche in eine Einfräsung 11 des Sockels 1 ragen.
[0027] Die Einfräsung 11 des Sockels 1 ist nach oben hin durch eine Sockelverriegelungsplatte
12 abgedeckt, die durch einen nach unten ragenden Bolzen 13 im Sockel 1 verankert
ist. Steht der Sockel 1 unmittelbar auf einem Fundament, dann kann der Bolzen 13
nach unten aus dem Sokkel 1 heraus in das Fundament ragen, um den Sockel 1 mit dem
Fundament zu verbinden. Eine zwischen dem Grabstein 4 und dem Sockel 1 entstehende
Fuge 14 kann auf übliche Weise mittels eines Kunststoffkittes geschlossen werden.
[0028] Für die Erfindung wesentlich ist die Art der Verriegelung des Grabsteines 4 im Sockel
1. Dargestellt ist in Figur 1 die Verriegelungsstellung, in der beide Verriegelungsnasen
sich in Verriegelungsstellung befinden. Schiebt man den Grabstein 4 in der Zeichnung
gesehen nach rechts, so kommt zunächst die rechte Verriegelungsnase 10 frei. Die
linke Verriegelungsnase 9 kommt erst frei, wenn man den Grabstein 4 in seiner äußersten,
rechten Position rechts so weit anhebt, daß die rechte Verriegelungsnase 10 nicht
mehr in die Sockelverriegelungsplatte 12 greift und anschließend den Grabstein 4
noch etwas weiter nach rechts bewegt.
[0029] Beim Aufsetzen des Grabsteines 4 muß man genau umgekehrt verfahren und zunächst die
linke Verriegelungsnase 9 in die Sockelverriegelungsplatte 12 einsetzen, dann den
noch etwas gekippten Grabstein 4 geringfügig nach links schieben, anschließend auch
die rechte Verriegelungsnase 10 in die Sockelverriegelungsplatte 12 einsetzen und
danach den Grabstein nach links bis in seine Endposition schieben, in der beide Verriegelungsnasen
9, 10 sich in Verriegelungsposition befinden.
[0030] Die Figur 2 zeigt die Grabsteinverriegelungsplatte 5 mit den Verriegelungsnasen 9,
10 und dem nach oben gerichteten Bolzen 7 im gegenüber Figur 1 vergrößerten Maßstab.
Zu erkennen ist, daß die Verriegelungsnasen 9, 10 Winkelstücke mit jeweils einem
in etwa waagerecht ausgerichteten Schenkel 15, 16 sind. Zu sehen ist, daß jeweils
die obere Seite 17, 18 der Schenkel 15, 16 zum freien Ende der Schenkel 15, 16 hin
leicht abfällt.
[0031] Die Figur 3 läßt erkennen, daß der waagerechte Schenkel 15 der Verriegelungsnase
9 nach oben hin durch drei Rippen 19, 20, 21 mit der Grabsteinverriegelungsplatte
5 verbunden ist. Dadurch kann der Schenkel 15 nicht leicht verbogen werden.
[0032] Die Figuren 4 - 6 lassen die Gestaltung der Sockelverriegelungsplatte 12 genauer
erkennen. Diese ist rahmenförmig ausgebildet und hat, was die Figur 5 zeigt, seitliche
Auflageflächen 22, 23, mit denen sie sich auf den Rand der Einfräsung 11 setzen kann.
Wie die Figur 6 zeigt, sind in der Sockelverriegelungsplatte 12 zwei Verriegelungsöffnungen
24, 25 vorgesehen, welche durch einen relativ breiten Quersteg 26, der auch den Bolzen
13 trägt, voneinander getrennt sind. Dieser Quersteg 26 bildet mit seinem rechten
Randbereich einen Verriegelungsbereich 27, unter den die Verriegelungsnase 10 zu
greifen vermag. Ebenso bildet die linke Begrenzung der Verriegelungsöffnung 24 einen
Verriegelungsbereich 28, unter den die Verriegelungsnase 9 greifen kann. Da diese
Verriegelungsnase 9 die Rippen 19, 20, 21 hat, sind im Verriegelungsbereich 28 Aussparungen
29, 30, 31 vorgesehen, weil sonst diese Rippen 19, 20, 21 ein Verriegeln verhindern
würden.
[0033] Die in den Figuren 7, 8 und 9 dargestellte Grabsteinverriegelungsplatte 5 hat in
Übereinstimmung mit dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel einen Bolzen 7, mit dem
sie im Grabstein 4 zu befestigen ist. Zur dem Bolzen 7 gegenüberliegenden Seite hin
hat die Grabsteinverriegelungsplatte 5 gemäß dieser Ausführungsform nebeneinandër
zwei Verriegelungsnasen 33, 34. Diese sind hinsichtlich ihres gegenseitigen Abstandes
so bemessen, daß sie im verriegelten Zustand bis neben den Bolzen 13 der in den Figuren
10, 11 und 12 gezeigten Sockelverriegelungsplatte 12 zu gelangen vermögen. Gleichzeitig
vermögën sie unter vom Bolzen 13 nach beiden Seiten weisende Stegabschnitte 35, 36
zu greifen. Von diesen Stegabschnitten 35, 36 führen parallel zueinander zwei Führungsstücke
37, 38 weg, welche zwei einander zugewandte Anlageflächen 39, 40 aufweisen. Diese
sind so beabstandet, daß die Verriegelungsnasen 33, 34 genau zwischen ihnen ein geschoben
werden können.
[0034] In den Figuren 10 und 11 ist desweiteren eine Bohrung 41 dargestellt, in die nach
der Montage der Grabsteinverriegelungsplatte 5 ein nicht gezeigter Stift derart weit
eingeschoben werden kann, daß er hinter die Grabsteinverriegelungsplatte 5 greift
und diese dadurch in Verriegelungsstellung sichert. Ein Entriegeln ist dann erst
möglich, wenn der Stift zuvor entfernt wurde.
[0035] Die Grabsteinverriegelungsplatte 5 nach den Figuren 13, 14 und 15 unterscheidet sich
nach der vorangegangenen vor allem dadurch, daß sie hintereinander und nebeneinander
jeweils zwei Verriegelungsnasen 42, 43, 44 und 45 hat. Der gegenseitige Abstand der
in Figur 13 gesehen linken Verriegelungsnasen 42, 44 ist geringer als der Durchmesser
des Bolzens 7 bzw. des entsprechenden Bolzens 13 der in Figur 16 gezeigten Sockelverriegelungsplatte
12. Ausnehmungen 46, 47 der auf den Bolzen 7 gerichteten Kanten der Verriegelungsnasen
42, 44 ermöglichen es, die Grabsteinverriegelungsplatte 5 so weit auf die Sockelverriegelungsplatte
12 nach Figur 16 zu schieben, daß diese Verriegelungsnasen 42, 44 in Entriegelungsstellung
seitlich über den Bolzen 13 greifen. In Verriegelungsstellung greifen die Verriegelungsnasen
43, 45 seitlich über den Bolzen 13.
[0036] Die Figur 16 zeigt, daß in der Sockelplatte 12 wiederum zwei Verriegelungsöffnungen
24, 25 vorgesehen sind. In diese setzt man die Verriegelungsnasen 42, 44 ein und schiebt
dann die Sockelverriegelungsplatte 12 so weit in Figur 16 gesehen nach rechts, bis
die Verriegelungsnasen 42, 44 unter die in Figur 16 gesehen rechte Begrenzung der
Verriegelungsöffnungen 24, 25 und die Verriegelungsnasen 43, 44 von außen her unter
die Sockelplatte 12 greifen.
1. Grabmal, bestehend aus einem Sockel und einem darauf lösbar befestigten Grabstein,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite (6) des Grabsteines (4) zumindest eine Verriegelungsnase (9,
10; 33, 34; 42, 43, 44, 45) und in der Oberseite (32) des Sockels (1) zumindest eine
Verriegelungsöffnung (24, 25) vorgesehen ist, welche zum Aufnehmen und Verriegeln
der Verriegelungsnasen (9, 10; 33, 34; 42, 43, 44, 45) ausgebildet sind.
2. Grabmal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite (6) des Grabsteines (4) zwei Verriegelungsnasen (9, 10) hintereinander
und in der Oberseite (32) des Sockels (1) entsprechend zwei Verriegelungsöffnungen
(24, 25) vorgesehen sind und daß die Abstände der Verriegelungsöffnungen (24, 25)
so bemessen sind, daß eine Verriegelungsnase (10) bereits freigegeben ist, während
die andere (9) sich noch in Verriegelungsposition befindet.
3. Grabmal nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsnasen (9, 10; 33, 34; 42, 43, 44, 45) nach unten weisende Winkelstücke
sind, welche mit einem in etwa waagerecht ausgerichteten Schenkel (15, 16) unter
Verriegelungsbereiche (27, 28; 35, 36) des Sockels (1) zu greifen vermögen.
4. Grabmal nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die etwa waagerecht ausgerichteten Schenkel (15, 16) der Verriegelungsnasen
(9, 10) auf ihrer Oberseite geringfügig zu ihrer Vorderkante hin abgeschrägt und die
Verriegelungsbereiche (27, 28) an ihrer Unterseite entspechend gestaltet sind.
5. Grabmal nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsnasen (9, 10; 33, 34; 42, 43, 44, 45) Teil einer Grabsteinverriegelungsplatte
(5) sind, welche gegen die Unterseite (6) des Grabsteines (4) anliegt und mit einem
Bolzen (7) in eine Bohrung (8) des Grabsteines (4) eingesetzt ist.
6. Grabmal nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsöffnungen (24, 25) Teil einer Sockelverriegelungsplatte (12)
sind, welche in die Oberseite (32) des Sockels (1) eingesetzt ist und mit einem Bolzen
(13) in eine Bohrung des Sockels (1) ragt.
7. Grabmal nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Grabsteinplatte (5) und die Sockelverriegelungsplatte (12) aus nichtrostendem
Stahl bestehen.
8. Grabmal nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsnasen (9, 10) an den Seiten und eventuell in der Mitte durch
Rippen (19, 20, 21) zwischen dem horizontalen Schenkel (9) und der Unterseite der
Grabsteinverriegelungsplatte (5) ausgesteift sind und der Verriegelungsbereich (28)
in der Sockelverriegelungsplatte (12) entsprechende Aussparungen (29, 30, 31) zur
Aufnahme der Rippen (21, 22, 23) aufweisen.
9. Grabmal nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Oberseite (32) des Sockels (1) eine Einfräsung (11) vorgesehen ist und
die Sockelverriegelungsplatte (12) mit Auflageflächen (22, 23) über die Breite der
Einfräsung (11) greift.
10. Grabmal nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfräsung (11), abgesehen von den für die Verriegelungsnasen (9, 10) notwendigen
freien Bereichen, durch eine Füllmasse ausgefüllt sind.
11. Grabmal nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (13) der Sockelverriegelungsplatte (12) nach unten aus dem Sockel
(1) heraus in das Fundament des Grabmals ragt.
12. Grabmal nach den Ansprüchen 1, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Grabsteinverriegelungsplatte (5) zu beiden Seiten des in den Sockel (1)
ragenden Bolzens (13) der Sockelverriegelungsplatte (12) jeweils eine seitlich über
den Bolzen (13) greifende Verriegelungsnase (33, 34; 42, 44) hat.
13. Grabmal nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Verriegelungsnasen (33, 34; 42, 44) ein bei einem Kippen der Grabsteinverriegelungsplatte
(7) um eine quer zur Verriegelungsrichtung verlaufende Achse gegen den Bolzen (13)
gelangender Anschlag (Ausnehmungen 46, 47) vorgesehen ist.
14. Grabmal nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den beiden Verriegelungsnasen (33, 34) geringer ist als
der Durchmesser des in den Sockel (1) ragenden Bolzens (13) und der Anschlag durch
die rückwärtigen Bereiche der Verriegelungsnasen (42, 44) gebildet ist, indem die
dem Bolzen (13) zugewandten Bereiche der Verriegelungsnasen (42, 44) zur Ermöglichung
einer Verschiebung in Entriegelungsrichtung eine Ausnehmung (46, 47) aufweisen.
15. Grabmal nach den Ansprüchen 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Sockelverriegelungsplatte (12) parallel zur Verriegelungsrichtung verlaufende,
die Verriegelungsöffnungen seitlich begrenzende Anlageflächen (39, 40) hat, gegen
die die Verriegelungsnasen (33, 34) anliegen und die mit ihrer Außenseite gegen die
seitlichen Begrenzungen der Einfräsung (11) im Sockel (1) anliegen.
16. Grabmal nach Anspruch 12 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Grabsteinverriegelungsplatte (5) in Verriegelungsrichtung hintereinander
zwei Paare von Verriegelungsnasen (42, 43, 44, 45) aufweist.
17. Grabmal nach Anspruch 12 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Spaltes zwischen Grabstein (4) und Sockel (1) eine die Grabsteinverriegelungsplatte
(5) mit der Sockelverriegelungsplatte (12) verbindende, lösbare Lagensicherung (Bohrung
41) vorgesehen ist.
18. Grabmal nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in kinematischer Umkehr der vorgenannten Merkmale die Sockelverriegelungsplatte
(12) im Grabstein (4) und die Grabsteinverriegelungsplatte (5) im Sockel (1) angeordnet
sind.