(19)
(11) EP 0 115 760 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Mention of the grant of the patent:
01.07.1987 Bulletin 1987/27

(21) Application number: 84100005.2

(22) Date of filing: 02.01.1984
(51) International Patent Classification (IPC)4B41J 3/20

(54)

Thermoprinting platen for a thermoprinting device

Platine d'impression thermique pour un dispositif d'impression thermique

Thermodruckplatine für eine Thermodruckvorrichtung


(84) Designated Contracting States:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priority: 04.01.1983 DE 19833300104

(43) Date of publication of application:
15.08.1984 Bulletin 1984/33

(71) Applicant: F & O Electronic Systems GmbH & Co.
D-6901 Neckarsteinach (DE)

(72) Inventors:
  • Obstfelder, Günther
    D-6940 Weinheim-Lützelsachen (DE)
  • Kreutze, Gerhard
    D-6901 Neckarsteinach (DE)
  • Lüttig, Winfried
    D-6901 Heiligkreuzsteinach (DE)

(74) Representative: Mierswa, Klaus 
Friedrichstr. 171
D-68199 Mannheim
D-68199 Mannheim (DE)

   
Note: Within nine months from the publication of the mention of the grant of the European patent, any person may give notice to the European Patent Office of opposition to the European patent granted. Notice of opposition shall be filed in a written reasoned statement. It shall not be deemed to have been filed until the opposition fee has been paid. (Art. 99(1) European Patent Convention).


Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Thermodruckplatine für eine Thermodruckvorrichtung, bestehend aus einem elektrisch isolierenden Substrat, auf dem Druckpunkte bildende Resistoren und diese kontaktierende Stromzu- und ableiter angeordnet sind.

[0002] Durch die DE-AS 25 37 142 ist ein Dünnfilm-Thermodruckkopf mit einem Substrat, einer Glasschicht auf dem Substrat, Heizelementen aus Widerstandsmaterial, mehreren elektrischen Leitern, die mit den Heizelementen zur Zufuhr von elektrischer Leistung verbunden sind und einer Deckschicht aus verschleißfestem Material mit einer relativ hohen Wärmeleitfähigkeit bekannt geworden, bei der als Leitermaterial zur Herstellung der elektrischen Leiterbahnen zur Stromzuführung und-ableitung der einzelnen Resistordruckpunkte Gold oder Aluminium verwendet wird. Dieses Material für die elektrischen Leiterbahnen wird beispielsweise durch Aufdampfen oder Kathodenzerstäubung aufgebracht und mit dem einzelnen Resistor kontaktiert.

[0003] Da jedoch die Höhe der Goldschicht erheblich geringer ist als die Höhe des einzelnen Resistors, entsteht beim Betrieb eine Stromverteilung hauptsächlich nur in Höhe der Goldschicht innerhalb des Resistors, so daß aufgrund der daraus resultierenden Wärmeverteilung die oberen Kanten und der obere Teil des Resistors nicht genügend erwärmt werden. Desweiteren leitet die metallische Leiterschicht die Wärme sehr schnell wieder ab. Aus diesen Nachteilen resultiert eine schlechte Wärmeverteilung innerhalb des Resistors, weshalb zur genügenden Aufheizung desselben ein erhöhter Strom benötigt wird. Aber auch dann bleibt der Nachteil bestehen, daß die größte Stromdichte innerhalb des unteren Teils des Resistors, also in Höhe der Kontaktierung und damit die höchste Temperatur am Fuße des Resistors zwischen der Kontaktierung der beiden Leiterbahnen herrscht, statt - wie es notwendig wäre - im oberen Teil des Resistors.

[0004] Zur Erläuterung sei angefügt, daß die Bezeichnung Resistor auch unter der Bezeichnung "Widerstandselement" oder "Heizelement" bekannt ist.

[0005] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Thermodruckplatine der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der der einzelne Resistor mindestens gleichmäßig erwärmt, vorzugsweise jedoch in seinem oberen Bereich oberhalb der Kontaktierung bevorzugt erwärmt wird.

[0006] Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß in dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

[0007] Die erfindungsgemäße Thermoplatine besitzt den Vorteil, daß hier die einzelnen Resistordruckpunkte ihre größte Temperatur an der druckenden Oberfläche aufweisen, also genau dort, wo der einzelne Druckpunkt die Wärme an den Aufzeichnungsträger abgeben muß. Dadurch resultiert der weitere Vorteil, daß die den Resistor aufheizende Wärmemenge schneller an den Aufzeichnungsträger abgegeben wird und deshalb die Abkühlzeit des einzelnen Resistordruckpunktes verringert ist, weshalb mit der Thermodruckplatine eine höhere Druckgeschwindigkeit zu erzielen ist.

[0008] Die Erfindung macht sich die Tatsache zu eigen, daß stromdurchflossene Leiter im homogenen Magnetfeld mechanische Kräfte erfahren, die bei antiparalleler Stromrichtung die beiden Leiter nach außen drängen, die beiden Leiter stoßen sich ab (Moeller, Grundlagen der Elektrotechnik 1963, 12. Auflage, Seite 133.)

[0009] Grundgedanke der Erfindung ist also, die Strombahnen innerhalb des einzelnen Resistors bzw. der Resistoren durch ein fremdes Magnetfeld derart abzudrängen, daß die Strombahnen nach oben in den oberen Teil der Resistoren hin zur Oberfläche gedrängt werden. Das kann prinzipiell entweder durch das Magnetfeld eines Dauermagneten erreicht werden, dessen Pole oberhalb und unterhalb der Resistordruckzeile längs derselben angeordnet sind und dessen Polarität so gerichtet ist, daß eben bei Stromfluß durch den Resistor die Strombahnen nach oben hin zur Oberfläche gedrängt werden. Oder das Magnetfeld wird durch einen unterhalb eines jeden Resistors isoliert angeordneten Stromleiter erzeugt, der beim Stromfluß durch den Resistor ebenfalls stromdurchflossen ist, wobei in diesem Fall der Strom durch den Stromleiter antiparallel bezüglich dem Strom durch den Resistor sein muß. Es kommt somit immer auf die Wirkung des Magnetfeldes an.

[0010] Bei der Anordnung eines isoliert verlaufenden Stromleiters unter jedem Resistor gemäß dem Unteranspruch 6 werden hier in gleicher Weise um den Leiter unterhalb des Resistors und um die Strombahnen innerhalb des Resistors magnetische Felder erzeugt, die bei antiparalleler bzw. entgegengesetzt gerichteter Stromrichtung die Stromleiter gegenseitig wegzudrücken versuchen. Da der unterhalb des Resistors liegende Stromleiter fest ist und zwischen den Stromleitern eine höhere Energiedichte herrscht als links und rechts von dem Leiter bzw. den Strombahnen innerhalb des Resistors, werden aufgrund des physikalischen Satzes des Energieminimums die Strombahnen innerhalb des Resistors nach oben in den oberen Teil desselben hin zur Oberfläche abgedrängt. Dadurch wiederum findet bevorzugt eine Erwärmung des oberen Teils des Resistors statt, was angestrebt wird. Die Wärme wird bevorzugt dort erzeugt, wo sie gebraucht wird, nämlich direkt an der Oberfläche des Resistors, über die das Papier hinwegstreicht.

[0011] In vorteilhafter Weise kann durch den unterhalb des Resistors angeordneten Stromleiter gerade der Strom in antiparalleler Richtung geschickt werden, der zur Ansteuerung des betreffenden Resistordruckpunktes benötigt wird.

[0012] Entscheidend ist somit, daß bei der Ausführung mit Magnet oder mit Strombahn unterhalb des Resistors das Fremdmagnetfeld derart gerichtet ist, daß die magnetischen Feldlinien dieses Fremdmagnetfeldes die magnetischen Feldlinien der Strombahnen innerhalb des Resistors abdrängen wollen, wodurch eben die Strombahnen innerhalb des Resistors nach oben hin zur Oberfläche desselben abgedrängt werden.

[0013] Beispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und anschließend beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1 einen Teilschnitt durch einen Resistordruckpunkt, der auf einem Substrat, beispielsweise einer Thermodruckplatine angeordnet ist, wobei der Resistordruckpunkt Kontaktierungen aufweist und unterhalb des Resistordruckpunktes isoliert eine weitere Strombahn angeordnet ist

Fig. 2 die schematische Anordnung eines Permanentmagneten zur Erzeugung des abdrängenden Magnetfeldes, wobei die Pole des Permanentmagneten die Länge und Breite der Resistordruckzeile aufweisen und längs derselben ausgerichtet sind, so daß das Magnetfeld innerhalb des Luftspalts des Permanentmagneten die Resistordruckzeile senkrecht durchsetzt

Fig. 3 eine Draufsicht auf Fig. 2 längs des Schnittes A-A

Fig. 4 eine weitere Ausgestaltung der Erfindung mit zwei Dauermagneten, die auf beiden Schmalseiten der Thermodruckplatine angeordnet sind und die mittels zwei Platten aus Weicheisen miteinander verbunden sind

Figur 5 eine Draufsicht auf Figur 4, wobei die obere Platte und die Thermodruckplatine entfernt sind und

Figur 6 einen Schnitt längs der Linie B-B in Figur 5 zur Darstellung des Querschnittes der Platte und der schneidenartigen Erhöhung bzw. des Steges und der Polschiene.



[0014] Gemäß Fig. 1 besteht beispielsweise eine erfindungsgemäße Thermoplatine aus einem Substrat 1, auf welches eine Resistorschicht aufgebracht ist, die in einzelne Resistoren 3 unterteilt ist. Diese Resistoren 3 haben somit eine konische oder kubische Form. Seitlich eines jeden Resistors 3 und zwar vorzugsweise sich gegenüberliegend sind an jeden Resistor je eine dünne, metallische Leiterbahn 4, 5 herangeführt, die vorzugsweise aus Gold besteht. Diese dünnen Gold-Leiterbahnen kontaktieren somit jeden Resistordruckpunkt 3, vorzugsweise an dessen Stirnseiten oder im Bereich der Stirnseiten, wie es die Abbildung zeigt. Diese dünnen Goldschichten werden bekannterweise aufgedampft oder aufgedruckt.

[0015] Unterhalb eines jeden Resistordruckpunktes 3 und unterhalb der Isolierschicht 2 befindet sich in Längsrichtung des Resistordruckpunktes ein Stromleiter 6, der ebenfalls vorzugsweise auf das Substrat 1 in bekannter Weise aufgedampf oder aufgedruckt ist. Dabei ist jedem Resistordruckpunkt 3 ein derartiger paralleler Stromleiter zugeordnet.

[0016] Bei Betrieb der Thermodruckplatine werden nun die einzelnen Resistordruckpunkte entsprechend dem Druckprogramm angesteuert. Gleichzeitig werden die darunter liegenden Strombahnen 6 angesteuert und zwar dergestalt, daß der elektrische Strom durch den Stromleiter 6 antiparallel gegenüber der Stromrichtung im zugehörigen Resistordruckpunkt 3 gerichtet ist. Aufgrund der entstehenden magnetischen Feldverteilung und aufgrund des Prinzips des Energieminimums werden dabei die Strombahnen 9 innerhalb des Resistors 3, die sich ansonsten bevorzugt im unteren Teil des Resistordruckpunktes 3 bis zur Höhe der Goldkontaktierung 4, 5 ausbildeten, nunmehr in den oberen Teil 10 des Resistordruckpunktes 9 abgedrängt. In der Abbildung sind die abgedrängten Strombahnen durch Punktierungen gekennzeichnet. Die Stromrichtungen in den Stromzu- und ableitungen, im Resistordruckpunkt und im Stromleiter 6 sind durch die Richtungspfeile 7 bzw 8 gekennzeichnet.

[0017] Alle Stromleiter 6, die unterhalb der Resistordruckpunkte einer Resistorschicht angeordnet sind, können dabei ständig antiparallel zur Stromrichtung innerhalb der einzelnen Resistordruckpunkte bestromt sein. Zur Absenkung des Energieverbrauchs ist es hingegen vorteilhaft, die den einzelnen Resistordruckpunkten zugeordneten Stromleiter nur dann antiparallel zu bestromen, wenn der zugehörige Resistordruckpunkt angesteuert wird.

[0018] Vorzugsweise ist der Stromleiter unterhalb des einzelnen Resistordruckpunktes ein flächiger Leiter, wobei die Breite dieses Stromleiters unterhalb des einzelnen Resistorpunktes die Breite des Resistordruckpunktes besitzt.

[0019] Desweiteren ist in vorteilhafter Weise der Stromleiter in unmittelbarer Nachbarschaft unterhalb des einzelnen Resistordruckpunktes angeordnet. Je näher der Stromleiter an die Unterseite des Resistordruckpunktes herangebracht werden kann, umso größer ist die Verdrängungswirkung der Strombahnen innerhalb des Resistordruckpunktes nach oben bei gleichbleibendem Strom durch den darunter liegenden Stromleiter.

[0020] Figur 2 zeigt die schematische Anordnung eines Permanent-Magneten zur Erzeugung des abdrängenden Magnetfeldes gemäß der prinzipiellen Alternative zum Ausführungsbeispiel der Figur 1.

[0021] Ein Permanent-Magnet, der beispielsweise ein Doppel-L-Magnet oder ein Hufeisen-Magnet 14 ist, besteht aus einem Verbindungsteil 21, an dem zwei Schenkel 22, 23 angeformt sind, deren Enden als Pole 15, 16 ausgeformt sind. Diese Pole 15, 16 stehen sich mit ihren Oberflächen planparallel gegenüber und besitzen die Länge und Breite der Resistordruckzeile, wobei die Breite der Pole 15, 16 bezüglich der Breite des einzelnen Resistordruckpunktes 12 aus Figur 2 und bezüglich der Länge der Resistordruckzeile 20 aus Figur 3 hervorgeht. Zwischen den Polen 15, 16 des Permanent-Magneten 14 befindet sich somit ein Luftspalt, in welchem die magnetischen Kraftlinien 18 des Permanent-Magneten 14 austreten und ein Magnetfeld 19 bilden, welches im wesentlichen aus parallel zueinander verlaufenden Feldlinien besteht, die die Oberflächen der Pole 15, 16 im wesentlichen senkrecht durchsetzen.

[0022] Innerhalb des Luftspaltes ist eine Thermodruckplatine 11 angeordnet, auf der eine Resistor-Druckzeile 20 (Figur 3), bestehend aus einzelnen Resistoren 12 (Figuren 2 und 3) angeordnet ist. Der obere Pol 15 des oberen Schenkels 22 des Permanent-Magneten 14 befindet sich somit in einem gewissen Abstand direkt oberhalb der Resistor-Druckzeile 20, der untere Pol 16 des unteren Schenkels 23 des Permanent-Magneten 14 befindet sich direkt unterhalb der Thermodruckplatine 11 in Projektion ebenfalls unterhalb der Resistor-Druckzeile 20. Der obere Pol 15 des Permanent-Magneten 14 besitzt einen geringfügigen Abstand von der Resistor-Druckzeile 20, so daß eine zu bedruckende Papierbahn 13 zwischen dem oberen Pol 15 und der Resistor-Druckzeile 20 passieren kann. Dabei gibt in Figur 2 der Bezugspfeil 17 beispielsweise die Transportrichtung der Papierbahn an. Die Thermodruckplatine 11 ist auf einem Träger 39 geeignet gehaltert, wobei der Träger 39 seinerseits in der (nicht gezeigten) Druckvorrichtung gehaltert ist. Der Träger 39 ist dabei vorzugsweise schwenkbar angeordnet, so daß die Resistor-Druckzeile 20 in Richtung des oberen Pols 15 des Permanent-Magneten 14 und zurück geschwenkt werden kann, was durch den Bezugspfeil 42 in Figur 2 angedeutet ist. Während des Druckvorganges kann dabei die Thermodruckplatine 11 in Richtung des oberen Pols 15 geschwenkt werden, so daß die Papierbahn 13 zwischen der Thermodruckplatine 11 und dem oberen Pol 15 gepreßt ist. Dazu kann der Pol 15 eine (nicht gezeigte) Auflage aus elastischem Material besitzen, welches die Durchgängigkeit der magnetischen Feldlinien 19 nicht beeinflußt, beispielsweise Gummi.

[0023] Der Permanent-Magnet 14 weist in seinem Verbindungsteil 21 ein schmales Fenster 24 auf, durch welches die Papierbahn 13 hindurchläuft. Das Fenster 24 kann dabei in der gleichen Ebene wie die Resistor-Druckzeile 20 liegen, was in Figur 3 gezeigt ist; das Fenster kann aber auch um 90° gedreht angeordnet sein, so daß die Papierbahn zwischen der Resistor-Druckzeile 20 und dem Fenster um 90° verdreht wird. Auf diese Weise beeinträchtigt das Fenster die Kraftlinien innerhalb des Magneten nur geringfügig. Ebenso kann die Papierbahn bei Drehung um 90° nach der Resistor-Druckzeile an dem Verbindungsteil vorbeigeführt werden.

[0024] Die Figuren 4, 5 und 6 zeigen eine weitere Ausgestaltung der Erfindung bezüglich der Alternative der Erzeugung des verdrängenden Magnetfeldes mittels Dauer-Magneten.

[0025] Eine Thermodruckplatine 27 ist wiederum geeignet auf einem (nicht gezeigten) Träger gehaltert, der seinerseits innerhalb der (nicht gezeigten) Druckvorrichtung angeordnet ist. Die Thermodruckplatine 27 trägt in bekannter Weise (wie in Figur 3) eine Resistor-Druckzeile 36, die wiederum aus einzelnen Resistoren besteht.

[0026] Auf beiden Schmalseiten 25, 26 der Thermodruckplatine 27 sind senkrecht zur HauptEbene derselben zwei stabförmige Permanent-Magnete 28, 29 angeordnet, die bevorzugt zylindrisch ausgestaltet sind (Figur 5). Die Pole 30, 32 bzw. 31, 33 der beiden Permanent-Magnete 28, 29 sind mittels je einer Platte 34, 35 aus Weicheisen miteinander verbunden, so daß die Platten planparallel zueinander ausgerichtet sind. Dabei verbindet jeweils eine Platte gleichsinnige Pole, die Platte 34 verbindet die Nordpole 30, 32 der Permanent-Magnete 28, 29, die Platte 35 verbindet die Südpole 31, 33 in gleicher Weise.

[0027] Die Platten 34, 35 weisen auf der der Thermodruckplatine 27 zugewandten Seite je eine schneidenartige Erhöhung 37, 38 auf, die somit stegartig ausgebildet sind. Diese Stege 37, 38 verlaufen längs der Resistor-Druckzeile 36. Der letzte Abschnitt der Stege 37, 38 ist jeweils als durchlaufender Pol oder Polschiene 40, 41 (Figur 6) ausgestaltet, wobei die jeweilige Polschiene 40, 41 des Steges 37, 38 direkt über der Resistor-Druckzeile 36 angeordnet ist.

[0028] Der Steg 38 der Platte 35 reicht bis an die Unterseite der Thermodruckplatine 27 heran, der Steg 37 bzw. die Polschiene 41 der Stege 37 ist in einem kleinen Abstand von der Resistor-Druckzeile 36 angeordnet, so daß eine (nicht gezeigte) Papierbahn zwischen der Polschiene 41 und der Resistor-Druckzeile 36 hindurchlaufen kann.

[0029] Die beiden Polschienen 40, 41 schließen somit einen Luftspalt längs der Resistor-Druckzeile 36 ein. Da die Länge der Permanent-Magnete 28, 29 um ein Vielfaches größer ist, als der senkrechte Abstand der Polschienen 40, 41 voneinander bzw. als der dadurch gebildete Luftspalt, verlaufen die aus den Permanent-Magneten 28, 29 austretenden Feldlinien bevorzugt innerhalb der Platten 34, 35 aus Weicheisen, wodurch innerhalb des Luftspaltes zwischen den Polschienen 40, 41 zwei Magnetfelder aufgebaut werden, das eine zugehörig zum Permanent-Magneten 28, das andere dem Permanent-Magneten 29 zugehörig.

[0030] Auf diese Weise ist immer während der Bestromungszeit der Resistor-Druckpunkte ein starkes Dauermagnetfeld vorhanden, welches die Resistor-Druckpunkte durchsetzt und welches dabei so gerichtet ist, daß die Strombahnen innerhalb der Resistor-Druckpunkte nach oben hin zur Oberf!äche derselben und somit hin zur Papierbahn, verdrängt werden.

[0031] Die Anwendung eines Dauer-Magneten zur Erzeugung des ablenkenden Magnetfeldes hat den Vorteil, daß hier sehr starke magnetische Felder erzeugt werden können, wodurch eine starke Ablenkung der Stromlinien innerhalb der einzelnen Resistordruckpunkte erreicht wird. Dadurch kann die zur Bestromung der einzelnen Resistor-Druckpunkte notwendige Leistung weiter verringert werden, wodurch die abzuführende Wärme verringert wird, wodurch wiederum die Druckgeschwindigkeit des Druckers und somit die Leistung desselben erhöht wird.

[0032] Ebenso können in vorteilhafter Weise beide Alternativen zur Erzeugung des verdrängenden Magnetfeldes kombiniert werden.

[0033] Desweiteren kann der Dauermagnet zur Erzeugung des verdrängenden Magnetfeldes dergestalt ausgebildet sein, daß dieser hufeisenförmig mit zwei Schenkeln und Polen entsprechend der Figur 2 ausgestaltet ist, wobei jedoch die Schenkel in ihrer Ebene rechtwinklig abgebogen bzw. abgekröpft sind. In diesem Falle ist somit der Verbindungsteil des Dauermagneten zwischen beiden Schenkeln auf einer der Schmalseiten der Thermodruckplatine angeordnet, die Pole oder Polschienen hingegen verlaufen wiederum direkt über bzw. unter der Resistor-Druckzeile der Thermodruckplatine. Auf diese Weise läuft die Papierbahn zwischen den Polen des Permanent-Magneten hindurch und danach am Verbindungsteil der beiden Schenkel vorbei, ohne daß die Gestaltung oder Anordnung des Dauer-Magneten die Bewegung der Papierbahn behindern würde.

[0034] Zur Erzeugung des abdrängenden Magnetfeldes kann natürlich auch ein ElektroMagnet verwendet werden.


Ansprüche

1. Thermodruckplatine für eine Thermodruckvorrichtung, bestehend aus einem elektrisch isolierendem Substrat, auf dem in einer Druckzeile Druckpunkte bildende Resistoren und diese kontaktierende Stromzu- und -ableiter angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in direkter Nachbarschaft der Resistoren (3, 12) und längs der Resistordruckzeile (20) ein Magnetfeld auf die Resistoren einwirkt, welches derart gerichtet ist, daß bei Stromfluß durch die Resistoren die Strombahnen (9) innerhalb der Resistoren nach oben in den oberen Teil des Resistors hin zur Oberfläche desselben abgedrängt werden.
 
2. Thermodruckplatine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß längs der Resistoren (12, 20) oberhalb und unterhalb der Thermodruckplatine (11) die Pole (15,16) eines Permanentmagneten (14) angeordnet sind, dessen magnetische Feldlinien (18) senkrecht die Resistoren durchdringen.
 
3. Thermodruckplatine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet ein Hufeisenmagnet (14) ist, dessen Pole (15, 16) die Länge und die Breite entsprechend der Resistordruckzeile (20) auf der Thermodruckplatine (11) aufweisen, wobei die Pole (15, 16) oberhalb und unterhalb der Thermodruckplatine (11) angeordnet sind.
 
4. Thermodruckplatine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hufeisenmagnet (14) im Verbindungsbereich (21) der beiden Schenkel (22, 23) ein Fenster (24) aufweist, durch welches die Papierbahn (13) geführt ist.
 
5. Thermodruckplatine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Schmalseiten (25, 26) der Thermodruckplatine (27) stabförmige Permanentmagnete (28, 29) in gleicher Polaritätsrichtung angeordnet sind, deren jeweils gleichsinnige Pole (30, 31; 32, 33) mittels Platten (34, 35) aus Weicheisen verbunden sind, die planparallel zueinander oberhalb und unterhalb der Thermodruckplatine angeordnet sind, wobei die Platten auf der der Thermodruckplatine zugewandten Seite direkt oberhalb bzw. unterhalb der Resistorzeile (36) und längs derselben je eine schneidenartige Erhöhung (37, 38) zur Ausbildung von Längspolen aufweisen, deren Abstand voneinander geringer ist als die Höhe (a) der Permanentmagnete.
 
6. Thermodruckplatine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des abdrängenden Magnetfeldes unterhalb eines jeden Resistors (3) ein isoliert verlaufender Stromleiter (6) angeordnet ist, der in Richtung einer gedachten Verbindungslinie zwischen den einem Resistor (3) zugeordneten Kontaktierungspunkten verläuft und durch den bei Bestromung des Resistors (3) ein diesem Strom antiparallel gerichteter Strom fließt.
 
7. Thermodruckplatine nach Anspruch 6, wobei die Resistoren und Stromleiter in Vielschicht-Dickfilmtechnik auf einem Substrat, insbesondere Aluminiumoxid oder Porzellan, aufgebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Resistoren (3) und den darunter liegenden, ihnen zugeordneten Stromleitern (6) eine Isolierschicht (2) angeordnet ist.
 
8. Thermodruckplatine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromleiter (6) unterhalb des einzelnen Resistordruckpunktes die Breite des Resistordruckpunktes besitzt.
 
9. Thermodruckplatine nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den Stromleiter (6) fließende Strom auch durch den zugeordneten Resistor (3) fließt.
 
10. Thermodruckplatine nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromleiter (6) ständig Strom führen.
 
11. Thermodruckplatine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel des Hufeisenmagneten oder Doppel-L-Permanent-Magneten in ihrer Ebene um 90° abgewinkelt sind, wobei die Pole der Schenkel längs oberhalb bzw. unterhalb der Resistor-Druckzeile, das Verbindungsteil der beiden Schenkel seitlich quer zur Resistor-Druckzeile bzw. der Thermodruckplatine angeordnet sind.
 


Claims

1. Thermo-print card for a thermo-printing device, consisting of an electrically insulating substrate, on which resistors forming print dots and current supply and take off devices contacting these resistors are arranged in a print line characterised by the fact that in the direct vicinity of the resistors (3, 12) and along the resistor print line (20), a magnetic field is active on the resistors, and this field is directed in such a way that when energy flows through the resistors, the current tracks (9) within the resistors are pushed upwards into the upper section of the resistor towards the surface of same.
 
2. Thermo-print card in acc. with claim 1, characterised by the fact that the poles (15, 16) of a permanent magnet (14) are arranged along the resistors (12, 20) above and below the thermo-print card (11); the magnetic field lines (18) of the permanent magnet penetrate the resistors vertically.
 
3. Thermo-print card in acc. with claim 2, characterised by the fact that the permanent magnet is a horseshoe magnet (14), whose poles (15, 16) exhibit the length and width corresponding to the resistor print line (20) on the thermo print card (11), whereby the poles (15, 16) are arranged above and below the thermo-print card (11).
 
4. Thermo-print card in acc. with claim 3, characterised by the fact that the horseshoe magnet (14) has a window (24) in the connecting (21) area of the two branches (22, 23), through which the paper track is fed.
 
5. Thermo-print card in acc, with claim 1, characterised by the fact that rod shaped permanent magnets (28, 29) are arranged on the two narrow sides (25, 26) of the thermo-print card in the same direction of polarity, and that their same-direction poles (30, 31: 32, 33) are respectively connected by means of plates (34, 35) made of soft iron, which are arranged parallel to one another above and below the thermo-print card, whereby the plates on the side facing the thermo-print card exhibit a knife-shaped elevation (37, 39) directly above/below the resistor line (36) and along the same, for the modell into of longitudinal poles, the distance between which is smaller than the height (a) of the permanent magnets.
 
6. Thermo-print card in acc. with claim 1, characterised by the fact that an insulated conductor (6) is located under each individual resistor (3) for generation of the displacing magnetic field; that this conductor runs in a theoretical connecting line between the contacting points assigned to a resistor (3), and that, when the resistor (3) is supplied with current, a current antiparallel to this current flows through the conductor (6).
 
7. Thermo-print card in acc. with claim 6, whereby the resistors and conductors are attached to a substrate, especially alliminium oxide or porcelain, in multilayer thick-film technique, characterised by the fact that an insulation layer (2) is arranged between the resistors (3) and the conductors (6) assigned to them underneath.
 
8. Thermo-print card in acc. with claim 6 or 7, characterised by the fact that the conductor (6) underneath the individual resistor print dot possesses the width of the resistor print dot.
 
9. Thermo-print card in acc. with one of the claims 6 to 8, characterised by the fact that the current flowing through the conductor (6) also flows through the assigned resistor (3).
 
10. Thermo-print card in acc. with one of the claims 6 to 9, characterised by the fact that the conductors (6) permanently carry current.
 
11. Thermo-print card in acc. with claim 3, characterised by the fact that the branches of the horseshoe magnet or double-L permanent magnet are angled in their plane by 90°, whereby the poles of the branches are arranged longitudinally above/below the resistor print line, the connecting piece of the two branches laterally transverse relative to the resistor print line/the thermo-print card.
 


Revendications

1. Platine d'impression thermique pour un dispositif d'impression thermique, comprenant un substrat électriquement isolant sur lequel sont placés des résistances formant des points d'impression sur une ligne d'impression et des conducteurs d'arrivée et de départ de courant en contact avec elles, caractérisée en ce qu'un champ magnétique agit sur les résistances, au voisinage direct des résistances (3, 12) et le long de la ligne d'impression de résistances (20), ledit champ magnétique étant dirigé de façon que, lorsqu'il passe du courant dans les résistances, les lignes de courant (9) à l'intérieur des résistances soient déviées vers le haut dans la partie supérieure de la résistance vers sa surface supérieure.
 
2. Platine d'impression thermique selon la revendication 1, caractérisée en ce que les pôles (15, 16) d'un aimant permanent (14) dont les lignes de champ magnétique (18) traversent les résistances verticalement, sont disposés le long des résistances (12, 20), au-dessus et au-dessous de la platine d'impression thermique (11).
 
3. Platine d'impression thermique selon la revendication 2, caractérisée en ce que l'aimant permanent est un aimant en fer à cheval (14) dont les pôles (15, 16) présentent la longueur et la largeur correspondant à la ligne d'impression de résistances (20) sur la platine d'impression thermique (11), les pôles (15, 16) étant placés au-dessus et au-dessous de la platine d'impression thermique (11).
 
4. Platine d'impression thermique selon la revendication 3, caractérisée en ce que l'aimant en fer à cheval (14) comporte, dans la zone (21) de liaison des deux branches (22, 23), une fenêtre (24) par laquelle est guidée la bande de papier (13).
 
5. Platine d'impression thermique selon la revendication 1, caractérisée en ce que des aimants permanents (28, 29) en forme de barreaux sont disposés dans le même sens de polarité sur les deux petites faces (25, 26) de la platine d'impression thermique (27), aimants dont les pôles respectivement de même sens (30, 31 : 32, 33) sont reliés au moyen de plaques (34, 35) en fer doux disposées de façon que leurs plans soient mutuellement parallèles au-dessus et au-dessous de la platine d'impression thermique, les plaques comportant, sur la face située du côté de la platine d'impression thermique, directement au-dessus et/ou au-dessous, de la ligne de résistances (36) et le long de celle-ci, un rehaussement en forme de couteau (37, 38) pour former des pôles longitudinaux dont la distance mutuelle est inférieure à la hauteur (a) des aimants permanents.
 
6. Platine d'impression thermique selon la revendication 1, caractérisée en ce que, pour produire le champ magnétique dévié, il est prévu au-dessous de chaque résistance (3) un conducteur électrique (6) à trajet isolé qui s'étend dans la direction d'une ligne de liaison imaginaire entre les points de contact correspondant à une résistance (3) et par lequel il passe, lorsque la résistance (3) est parcourue par un courant, un courant de direction antiparallèle par rapport à ce courant.
 
7. Platine d'impression thermique selon la revendication 6, dans laquelle les résistances et les conducteurs électriques sont placés selon la technique des couches épaisses multiples, sur un substrat, en particulier d'alumine ou de porcelaine, caractérisée en ce qu'une couche isolante (2) est placée entre les résistances (3) et les conducteurs électriques (6) sous-jacents qui leur correspondent.
 
8. Platine d'impression thermique selon la revendication 6 ou la revendication 7, caractérisée en ce que le conducteur électrique (6) présente, au-dessous du point d'impression de résistance individuel, la largeur du point d'impression de résistance.
 
9. Platine d'impression thermique selon l'une des revendications 6 à 8, caractérisée en ce que le courant passant par le conducteur électrique (6) passe également par la résistance (3) correspondante.
 
10. Platine d'impression thermique selon l'une des revendications 6 à 9, caractérisée en ce que les conducteurs électriques (6) sont parcourus en permanence par un courant.
 
11. Platine d'impression thermique selon la revendication 3, caractérisée en ce que les branches de l'aimant en fer à cheval ou de l'aimant permanent en double L sont coudées à 90° dans leur plan, les pôles des branches étant placés au-dessus ou au-dessous de la ligne d'impression de résistances le long de celle-ci, la partie de liaison des deux branches étant disposée latéralement transversalement par rapport à la ligne d'impression de résistances ou à la platine d'impression thermique.
 




Drawing











Cited references

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente