(19) |
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(11) |
EP 0 120 014 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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01.07.1987 Patentblatt 1987/27 |
(22) |
Anmeldetag: 22.02.1983 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)4: A62C 7/00 |
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/CH8300/018 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 8401/301 (12.04.1984 Gazette 1984/10) |
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(54) |
BRANDSCHUTZDECKE
FIRE-PROOF COVER
COUVERTURE IGNIFUGE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB LI LU NL SE |
(30) |
Priorität: |
27.09.1982 CH 5669/82
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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03.10.1984 Patentblatt 1984/40 |
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Anmelder: BUDMIGER, Hermann |
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CH-4206 Seewen (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- BUDMIGER, Hermann
CH-4206 Seewen (CH)
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(74) |
Vertreter: Wann, Ingrid et al |
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Schmauder & Wann
Patentanwaltsbüro
Zwängiweg 7 CH-8038 Zürich CH-8038 Zürich (CH) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Brandschutzset gemäss des ersten Teiles des Anspruchs
1.
[0002] Der Bekämpfung kleiner lokaler Brandherde kommt eine erhebliche wirtschaftliche Bedeutung
zu, da diese häufig die Ursache von Grossbränden sind, die nicht selten Schäden in
Millionenhöhe verursachen. Während in Gewerbe und Industrie und öffentlichen Verwaltungen
in der Regel Löschgeräte zur Verfügung stehen, fehlen solche Löschgeräte beispielsweise
in Haushaltungen völlig, da diese Löschgeräte teuer und umständlich zu handhaben sind.
Überdies verursachen solche Löschgeräte vielfach Sekundärschäden wie Wasserschäden,
Verschmutzungen und Zerstörungen durch chemische Löschmittel oder dergleichen.
[0003] Ausser den genannten Feuerlöschgeräten sind Feuer- bzw. Brandschutzdecken bekannt,
deren Wirkung darauf beruht, dass sie beim Auflegen auf einen Brandherd die Flammen
durch Hemmung oder Unterbindung des Sauerstoffzutritts ersticken. Für derartige Brandschutzdecken
kommen unterschiedliche Materialien in Betracht, sofern diese annähernd gasundurchlässig
und von Natur aus oder durch eine entsprechende Ausrüstung flammfest sind. So ist
beispielsweise aus der GB-A-20 28 390 eine Brandschutzdecke aus einem aus Fasern gebildeten
Filz bekannt, der bevorzugt aus einem verkohlbaren Material, wie Viskose oder Wolle
besteht und mit einer gasundurchlässigen Beschichtung, z. B. aus Metall oder Kunststoff
versehen ist. Bei dieser Brandschutzdecke wirkt es sich jedoch nachteilig aus, dass
sie aufgrund der ihr eigenen Materialeigenschaften verhältnismässig sperrig ist, wodurch
ihre Handhabung und Aufbewahrung erschwert wird, ausserdem bewirkt die an sich erwünschte
Verkohlung häufig ein Auseinanderfallen der Decke, das durch eine Kunststoffbeschichtung
oder -imprägnierung nur teilweise verhindert werden kann, sodass es schwierig ist,
die Brandschutzdecke zu jeder Zeit und an jeden Ort in Griffnähe bereit zu halten.
[0004] Es ist ferner aus der DE-A-22 37 104 bekannt, eine Brandschutzdecke zur einfacheren
Bereitstellung und Handhabung in einem Verpackungssack unterzubringen. Dabei ist die
zu einem Paket zusammengelegte, im Verpackungssack untergebrachte Brandschutzdecke
mit Handhabungseinrichtungen ausgestattet, die sich durch eine im Verpackungssack
befindliche, in der Regel im Gebrauchsfall zu öffnende, Öffnung erstrecken, derart,
dass durch Ziehen an den Handhabungseinrichtungen eine Freigabe der Öffnung und der
Decke bewirkt wird. Als Nachteil bei dieser Brandschutzeinrichtung ist dabei anzusehen,
dass die Öffnung im Verpackungssack nur an einer Seite des Sackes vorgesehen und klein
ausgebildet ist, wodurch ein rasches und vollständiges Ausbreiten der Brandschutzdecke
behindert wird.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Brandschutzeinrichtung zu schaffen, die
zu jeder Zeit und an jedem Ort verfügbar ist, deren Aufbewahrung wenig Platz beansprucht
und deren Handhabung einfach und für jedermann möglich ist und die im Bedarfsfall
innerhalb von Sekunden wirksam zur Brandbekämpfung eingesetzt werden kann, deren Anwendung
keine Sekundärschäden verursacht und die darüberhinaus preisgünstig ist.
[0006] Die gestellte Aufgabe wird durch den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 definierten
Brandschutzset gelöst.
[0007] Dieser Brandschutzset verbindet die für den vorgesehenen Verwendungszweck ausserordentlich
günstigen Materialeigenschaften des die Brandschutzdecke bildenden Gewebes aus Glasseidenroving,
d.h. seine Unbrennbarkeit, seine Schmiegsamkeit, die ein Zusammenlegen zu einem kleinen
Paket erlaubt, die hohe Transformationstemperatur des die Fasern bildenden Glases,
wodurch ein Auseinanderfliessen oder Zerfallen der Brandschutzdecke bei der Temperatur
des Brandherdes vermieden wird, und den Erweichungsintervall von mehreren hundert
Grad C, der bewirkt, dass durch die erhöhte Schmiegsamkeit des Gewebes bei erhöhten
Temperaturen sich dieses eng an den Brandherd anlegt und den Sauerstoffzutritt unterbindet,
mit der sauerstoffabsperrenden Wirkung des Flammschutzmittels und der vorteilhaften
Anbringung der Griffbänder und besonderen Ausgestaltung der beutelartigen Verpackung,
wodurch ermöglicht wird, die Brandschutzdecke in Sekundenschnelle mit einem Handgriff
aus der Verpackung zu entnehmen und vollständig auszubreiten.
[0008] Es war weder zu erwarten, dass ein Gewebe aus Glasseidenroving, das allgemein für
die Herstellung von Textilien verwendet wird, bei hohen Temperaturen, wie sie an einem
Brandherd herrschen, eine ausreichende Festigkeit und Formstabilität aufweisen würde,
noch konnte vorausgesehen werden, dass ein für den Einsatz bei diesen Temperaturen
geeignetes Glastasergewebe ausreichend schmiegsam wäre, um zu einem kleinen Paket
zusammen gelec,4 zu werden, da die üblicherweise für Isolierzwecke verwendeten Glasfasern
eine wollige Struktur aufweisen und dadurch ein voluminöses und wenig schmiegsames
Gewebe ergeben. Ebensowenig war vorauszusehen, dass durch die Anbringung der Griffbänder
an zwei benachbarten Ecken und die Anbringung von Schwächungslinien an drei Seiten
der Verpackung erreicht wird, dass die Brandschutzdecke mit einem Griff aus der Verpackung
entnommen und vollständig ausgebreitet werden kann.
[0009] Vorteilhafte Ausgestaltung des Brandschutzsets sind in den Ansprüchen 2 bis 6 umschrieben.
[0010] Die Ausgestaltung nach Anspruch 2 gewährleistet eine besonders gute Löschwirkung
der Brandschutzdecke, da bereits bei 850°C, d.h. 400 Grad C unterhalb der Transformationstemperatur
ein Erweichen der Glasfasern einsetzt. Die Schmiegsamkeit des Glasfasergewebes nimmt
von dieser Temperatur an mit steigender Temperatur zu und die Brandschutzdecke legt
sich dicht an den Brandherd an. Auf diese Weise wird ein Zutritt von Luft oder Sauerstoff
auch an den Stellen, an denen die Brandschutzdecke durch beim Auflegen gebildete Falten
nicht fest anschliesst, unterbunden.
[0011] Der besondere Vorteil der bei der Ausgestaltung nach Anspruch 3 eingesetzten Flammschutzmittel
bei deren Pyrolyse Stickstoff freigesetzt wird, der chemisch inert und ungiftig ist,
ist darin zu sehen, dass keine unerwünschten oder schädigenden Nebenwirkungen auftreten.
Besonders bevorzugt sind hierbei stickstoffhaltige Phosphonate aufgrund der synergetischen
Wirkung von organisch gebundenem Stickstoff und organisch gebundenem Phosphor.
[0012] Die Ausgestaltung nach Anspruch 4 erbringt vor allem.den Vorteil, dass der Benützer
durch Ausbildung der Griffbänder als Schlaufen gezwungen wird, in die Schlaufen der
Griffbänder einzugreifen, wenn er die Verpackung öffnen und die Brandschutzdecke herausnehmen
will. Durch das Eingreifen in die Schlaufen der Griffbänder wird der Griff des Benützers
verbessert und die lösbare Verbindung mit der Verpackung unterstützt das Aufreissen
derselben.
[0013] Durch die Ausgestaltungen des Brandschutzsets nach den Ansprüchen 5 und 6 wird einerseits
ein ausserordentlich geringer Platzbedarf bei der Aufbewahrung und damit seine Anbringung
an praktisch jedem Ort in Griffnähe erreicht und andererseits eine besonders einfache
und rasche Handhabung ermöglicht.
[0014] Für den Brandschutzset ergeben sich praktisch unbegrenzte Anwendungsmöglichkeiten
wie: in Haushaltungen, insbesondere in der Küche, bei der Freizeitgestaltung zum Löschen
von Freilandfeuern und Grillöfen, in Kraftfahrzeugen zum Löschen von Vergaserbränden,
in Werkstätten usw. Dabei kann die Brandschutzdecke nicht nur zum Löschen eines kleinen
Brandherdes dienen, sondern auch zum Schutz von Personen und Sachen gegen Hitzeeinwirkung.
Die Brandschutzdecke kann auch mehrfach verwendet werden.
[0015] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben,
dabei zeigen:
Figur 1 eine Brandschutzdecke mit Faltlinien in Draufsicht,
Figuren 2 bis 4 aufeinanderfolgende Faltstufen der Brandschutzdecke nach Figur 1;
Figur 5 einen Brandschutzset mit der Brandschutzdecke nach Figur 1; und
Figuren 6 bis 9 die Verwendung eines Brandschutzsets zum Löschen eines kleinen Brandherdes.
[0016] Die Figur 1 zeigt eine quadratische Brandschutzdecke 28 von beisplielsweise 1 m
2 Grösse, die an benachbarten Ecken 30 des oberen Randes 32 mit Griffbändern 34 versehen
ist, die beispielsweise über eine Verschweissung 36 befestigt sind. Quer zum oberen
Rand 32 verlaufen sieben Faltlinien 38, 38A, 38B, 38C, 38D, 38E, 38F. Weiter sind
parallel zum oberen Rand 32 drei Faltlinien 40,40A und 40B vorhanden.
[0017] Die Brandschutzdecke 28 wird zunächst um die mittlere Faltlinie 40, die parallel
zum oberen Rand 32 liegt, auf die Hälfte zusammengelegt. In einem weiteren Faltschritt
wird die Brandschutzdecke um die jetzt übereinanderliegenden Faltlinien 40A und 40B
auf ein Viertel zusammengelegt und zwar so, dass die Griffbänder 34 innen liegen,
wie dies aus Figur 2 hervorgeht. Der so gebildete Streifen 42 wird nunmehr in einer
weiteren Faltstufe so zusammengelegt, dass die die Griffbänder 34 tragenden Ränder
an der Quermittellinie liegen, die mit der mittleren Faltlinie 38 zusammenfällt, welche
quer zum oberen Rand 32 verläuft. Dann werden die Aussenteile des Streifens von der
Seite her nach innen zusammengefaltet entsprechend den Faltpfeilen 44 der Figur 3.
In einer letzten Faltstufe werden die beiden Teilpakete 46, 48 entsprechend den Faltpfeilen
50 in Figur 4 nach rückwärts geschlagen, sodass die Teilpakete 46, 48 Rücken an Rücken
liegen. Bei dieser Faltweise liegen die Griffbänder 34 innerhalb des entstandenen
Paketes.
[0018] Das so entstandene Paket 46, 48 wird in einer Verpackung 52 zu einem Brandschutzset
zusammengefasst. Bei diesem in Figur 5 gezeigten Brandschutzset ist an einer Schmalseite
der Verpackung 52 eine Aufhängevorrichtung 54 angebracht. An der der Aufhängevorrichtung
gegenüberliegenden Schmalseite der Verpackung sind die Griffbänder 34 herausgeführt,
deren Enden 56 mit der Aussenseite der Verpackung lösbar verbunden sind. Mit Ausnahme
der Schmalseite, an der die Aufhängevorrichtung 54 angebracht ist, weist die Verpackung
52 Schwächungslinien 58 in Form einer leichten Verschweissung oder Perforation auf,
längs der die Verpackung 52 aufgerissen werden kann.
[0019] Die Anzahl und Art der Quer- und Längsfaltungen kann ja nach Grösse der Brandschutzdecke
und Kleinheit des Paketes variieren.
[0020] In den Figuren 6 bis 9 ist die Verwendung des Brandschutzsets im einzelnen dargestellt.
Dabei zeigt die Figur 6 die Verwendung des Brandschutzsets nach Figur 5. Der Brandschutzset
wird geöffnet, indem die Griffbänder 34 erfasst werden und durch einen entsprechenden
Zug die Verpackung 52 längs der Schwächungslinien 58 aufgerissen wird. Dabei löst
sich auch die Verbindung der Enden 56 der Griffbänder 34 an der Verpackung 52. Die
Verpackung fällt zu Boden und die Brandschutzdecke 28 kann sich in Sekundenschnelle
gebrauchsfertig entfalten, wobei sie ihren Benutzer zunächst vor der Hitze des Brandherdes
schützt. Die Brandschutzdecke 28 wird dann über den Brandherd 60 geworfen und dieser
dadurch erstickt. Die Brandschutzdecke schmiegt sich eng an den Brandherd an, wodurch
die Zufuhr des Luftsauerstoffes weiter unterbunden wird. Da sich beim Zuschneiden
der Brandschutzdecke aus einem Glasfasergewebe offene Schnittkanten bilden, die ein
Ausfransen des Gewebes und/oder eine Verletzung des Benützers hervorrufen können,
wird das zugeschnittene Gewebe zweckmässigerweise mit einer Randversiegelung versehen.
Die Randversiegelung kann in der Weise hergestellt werden, dass man vor dem Schneiden
längs der vorgesehenen Schnittlinien des Gewebes ein bandförmiges thermoplastisches
Material, z. B. ein Nylonband, durch Hitzeeinwirkung aufschmilzt. Auf diese Weise
wird ein Ausfransen des geschnitteten Glasfasergewebes verhindert und die Verletzungsgefahr
herabgesetzt.
1. Brandschutzset bestehend aus einer rechteckig zugeschnittenen, an zwei benachbarten
Ecken (30) mit Griffbändern (34) versehenen und zu einem Paket (46, 48) zusammenfaltbaren
Brandschutzdecke (28) aus einem mindestens annähernd gasundurchlässigen Glasfasermaterial,
und einer beutelartigen Verpackung (52), die an einer Seite mit einer Aufhängevorrichtung
(54) und an der gegenüberliegenden Seite mit einer aufreissbaren Schwächungslinie
(58) versehen ist, wobei die zusammengefaltete Brandschutzdecke (28) in der Weise
in der Verpackung (52) angeordnet ist, dass die Griffbänder (34) an der aufreissbaren
Schwächungslinie (58) aus der Verpackung (52) herausgeführt sind, derart, dass durch
Ziehen an den Griffbändern (34) die Verpackung (52) geöffnet werden kann und sich
die Brandschutzdecke (28) gebrauchsfertig entfaltet, dadurch gekennzeichnet, dass
die Griffbänder (34) in den Ecken (30) der Brandschutzdecke (28) jeweils diagonal
nach aussen weisend angeordnet sind, dass die Brandschutzdecke (28) aus einem mit
einem sauerstoffabsperrenden Flammschutzmittel versehenen Gewebe aus Glasseidenroving
besteht, wobei die Glasfasern aus einem Glas bestehen, dessen Transformationstemperatur
Tg bei 1250°C liegt und das ein Erweichungsintervall von mehreren hundert Grad C aufweist,
dass die Aufhängevorrichtung (54) an einer Schmalseite der beutelartigen Verpackung
(52) vorgesehen ist und die übrigen drei Seiten der Verpackung (52) mit der aufreissbaren
Schwächungslinie (58) versehen sind.
2. Brandschutzset nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasfasern aus
einem Glas bestehen, das einen Erweichungsintervall von 850°C bis 1250°C aufweist.
3. Brandschutzset nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Flammschutzmittel
eine Verbindung, vorzugsweise ein stickstoffhaltiges Phosphonat, enthält, die bei
der Temperatur des Brandherdes Stickstoff freisetzt.
4. Brandschutzset nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffbänder (34)
als Schlaufen ausgebildet und vorzugsweise durch Nähte oder Verklebungen an den Ecken
(30) der Brandschutzdecke (28) befestigt und an der der Aufhängevorrichtung (54) gegenüberliegenden
Seite der Verpackung (52) herausgeführt sind, wobei die Enden (56) der Griffbänder
(34) lösbar mit der Aussenseite der Verpackung (52) verbunden sind.
5. Brandschutzset nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutzdecke
(28) zunächst mehrfach um Faltlinien (40,40A, 40B) gefaltet ist, die parallel zu dem
die Griffbänder (34) verbindenden Rand (32) verlaufen, und dass der so gebildete Streifen
(42) symmetrisch zur Quermittellinie (38) von beiden Seiten zur Quermittellinie hin
gefaltet ist, wobei die Griffbänder (34) vorzugsweise innen liegen.
6. Brandschutzset nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem gebildeten
Streifen (42) zunächst die die Griffbänder (34) tragenden Seiten gegen die Quermittellinie
(38) gefaltet sind, sodass die Griffbänder (34) an der Quermittellinie (38) liegen,
worauf der so gefaltete Streifen (42) von beiden Seiten gegen die Quermittellinie
(38) gefaltet und/oder gerollt ist und die entstandenen Teilpakete (46, 48) zurückgeklappt
sind, sodass sie Rücken an Rücken liegen.
1. A fire-protection set comprising a fire-protection blanket (28) made of a glass-fiber
fabric at least approximately impermeable to gas, said fabric being cut to a rectangle,
provided with gripping tapes (34) at adjacent corners (30) and foldable into a bundle
(46, 48), and also comprising a bag-like container (52), one side of which is provided
with a suspension means (54), the opposite side being provided with a rip-away weakening
line (58), whereby the folded fire-protection blanket (28) is arranged in the container
(52) such that the gripping tapes (34) on the rip-away weakening line (58) project
from the container (52) in such a manner that through pulling out of the gripping
tapes (34) the container (52) may be opened and the fire-protection blanket (28) unfolds
ready for use, characterized in that the gripping tapes (34) at the corners (30) of
the fire-protection blanket (28) are arranged so they project diagonally outwards,
and that the fire-protection blanket (28) consists of a glass silk roving fabric provided
with an oxygen excluding flame resistant agent, the glass filaments being made of
a glass having a transformation-temperature Tg of 1250°C and a softening range of
several hundred degrees C, that the suspension means (54) is provided on one narrow
side of the bag-like container (52) and the other three sides are provided with a
rip-away weakening line (58).
2. A fire-protection set according to claim 1, characterized in that the glass filaments
are made of glass with a softening range of 850° C to 1250° C.
3. A fire-protection set according to claim 1, characterized in that the flame resistant
agent contains a compound, preferably a nitrogen containing phosphonate, which releases
nitrogen at the temperature of the fire.
4. A fire-protection set according to claim 1, characterized in that the gripping
tapes (34) are in the form of loops and are secured to the corners (30) of the fire-protection
blanket (28) preferably by means of seams or adhesive and project outwards from the
side opposite to the suspension means (54) whereby the ends (56) of the gripping tapes
(34) are releasebly connected to the outer side of the container (52).
5. A fire-protection set according to claim 1, characterized in that the fire-protection
blanket (28) is initially folded repeatedly along folding lines (40, 40A, 40B) running
parallel with the edge (32) uniting the gripping tapes (34), the strip (42) thus formed
being folded symmetrically with the transverse centerline (38) from both sides towards
the said centerline (38), with the said gripping tapes (34) preferably lying inside.
6. A fire-protection set according to claim 5 characterized in that after the strip
(42) has been formed, the sides carrying the gripping tapes (34) are first folded
towards the transverse centerline (38) so that they lie upon the said transverse centerline
(38), whereupon the strip (42) thus folded is folded and/or rolled from both sides
towards the transverse centerline (38), the resulting partial bundles (46, 48) being
then folded back so that they lie back to back.
1. Ensemble de protection contre l'incendie comprenant une couverture de protection
contre l'incendie (28) en matériau de fibres de verre au moins approximativement imperméable
au gaz, coupé à longueur pour former un rectangle, muni sur deux coins voisins (30)
de languettes de prise (34) et que l'on peut replier pour former un paquett (46, 48),
ainsi que d'un emballage en forme de sachet (52) muni d'un côté d'un dispositif de
suspension (54) et du côté opposé d'une ligne de faiblesse arrachable (58), étant
précisé que la couverture de protection contre l'incendie (28), repliée est disposée
dans l'emballage (52) de façon telle que les languettes de prise (34) sortent hors
de l'emballage (52) sur la ligne de faiblesse arrachable (58) de façon telle que,
par traction sur les languettes de prise (34), l'emballage (52) peut s'ouvrir et la
couverture de protection contre l'incendie (28) peut se déplier, prête à l'emploi,
caractérisé en ce que les languettes de prise (34) sont disposées dans les coins (30)
de la couverture de protection contre l'incendie (28), respectivement dirigées diagonalement
vers l'extérieur; en ce que la couverture de protection contre l'incendie (28) est
constituée d'un tissu de mèche de fibres de verre muni d'un produit de protection
contre la flamme qui s'oppose à l'arrivée de l'oxygène, étant précisé que les fibres
de verre sont fabriquees a partir d'un verre dont la température de transformation
Tg se situe à 1250°C et qui présente un intervalle de ramollissement de plusieurs
centaines de degrés centigrades; en ce que le dispotisif de suspension (54) est prévu
sur un petit côté de l'emballage (52) du type sachet et en ce que les trois autres
côtés de l'emballage (52) sont munis de la ligne de faiblesse arrachable (58).
2. Ensemble de protection contre l'incendie selon la revendication 1, caractérisé
en ce que les fibres de verre sont fabriquées en un verre qui présente un intervalle
de ramollissement compris entre 850° C et 1250° C.
3. Ensemble de protection contre l'incendie selon la revendication 1, caractérisé
en ce que le produit de protection contre la flamme contient un composé, de préférence
un phosphonate qui contient de l'azote et qui, à la température du foyer de l'incendie,
libère de l'azote.
4. Ensemble de protection contre l'incendie selon la revendication 1, caractérisé
en ce que les languettes de prise (34) sont conçues sous forme de boucles et sont
de préférence fixées par soudures ou collages aux coins (30) de la couverture de protection
contre l'incendie (28) et sortent du côté de l'emballage (52) opposé au dispositif
de suspension (54), étant précisé que les extrémités (56) des languettes de prise
(34) sont reliées, de façon détachable à la face extérieure de l'emballage (52).
5. Ensemble de protection contre l'incendie selon la revendication 1, caractérisé
en ce que l'on replie d'abord plusieurs fois la couverture de protection contre l'incendie
(28) autour de lignes de pliage (40, 40A, 40B) qui courent parallèlement au bord (32)
qui réunit les languettes de prise (34), puis que l'on replie la bande (42) ainsi
obtenue symétriquement par rapport à la ligne médiane transversale (38), depuis les
deux côtés, en direction de la ligne médiane transversale, étant précisé que de préférence
les languettes de prise (34) sont situées à l'intérieur.
6. Ensemble de protection contre l'incendie selon la revendication 5, caractérisé
en ce qu'en présence de la bande obtenue (42), on replie d'abord en direction de la
ligne médiane transversale (38) les côtés qui portent les languettes de prise (34),
de façon telle que les languettes de prise (34) viennent sur la ligne médiane transversale
(38), après quoi on replie et/ou on enroule la bande (42) ainsi pliée des deux côtés,
en direction de la ligne médiane transversale (38) et on rabat les paquets partiels
ainsi obtenus (46,48) de façon qu'ils viennent dos à dos.