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EP 0 142 591 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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01.07.1987 Patentblatt 1987/27 |
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Anmeldetag: 22.11.1983 |
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Schussfadenspeicher für eine Webmaschine
Weft yarn storage unit for looms
Dispositif d'emmagasinement de fil de trame pour métiers à tisser
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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BE CH DE FR GB IT LI |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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29.05.1985 Patentblatt 1985/22 |
(71) |
Anmelder: MASCHINENFABRIK SULZER-RÜTI AG |
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CH-8630 Rüti (Zürich) (CH) |
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Erfinder: |
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- Riboli, Gianni
CH-8637 Laupen (CH)
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Vertreter: Trieblnig, Adolf et al |
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c/o Sulzer Management AG
KS/Patente/0007 8401 Winterthur 8401 Winterthur (CH) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Schussfadenspeicher für eine Webmaschine, mit einem
radial verstellbare Umfangselemente aufweisenden Wickelkörper, der exzentirsch zu
einer ortsfesten Achse des Schussfadenspeichers angeordnet ist, und einem Ballonbrecher
für den von dem Wickelkörper abzuziehenden, in das Webfach der Webmaschine einzutragenden
Schussfaden.
[0002] Bei einem bisherigen Schussfadenspeicher dieser Art (DE-OS 29 20 629 = US-PS 4 238
080 / TS 263) ist der Wickelkörper während des Betriebes stationär mehr oder weniger
exzentrisch zu der ortsfesten Schussfadenspeicher-Achse einstellbar, je nachdem, welche
Radialposition die verstellbaren Umfangselemente einnehmen. Wird der Speicher etwa
entsprechend DE-PS 20 28 543 = US-PS 3 761 031 / T. 366, Bezugszeichen 101 auf der
Fadenabzugsseite in Verbindung mit einem Ballonbrecher benutzt - was die Regel ist
-, so können in dem Fadenballon des abgezogenen Schussfadens ungleich starke Zentrifugalkräfte
entstehen. Der Schussfaden wird dann ständig verschieden stark gegen den Ballonbrecher
geschlagen. Je nach Schussgarn können diese unkonstanten Zentrifugalkräfte sich schädlich
auf den Faden auswirken. Insbesondere können z.B. einzelne Fibrillen eines Glasfaser-Schussgarnes
brechen, wodurch Gewebefehler entstehen können.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen besonders in dieser Hinsicht verbesserten
Schussfadenspeicher zu schaffen.
[0004] Die Erfindung liegt in einem auf der Fadenabzugs-Stirnseite des Wickelkörpers angeordneten,
kreisförmigen, relativ zu dem Ballonbrecher und zur ortsfesten Achse des Schussfadenspeichers
konzentrisch angeordneten Fadenführungsglied zum Erzeugen konstanter Umfangsdistanz
zwischen Wickelkörper und Ballonbrecher.
[0005] Auf diese Weise lässt sich die in dem abgezogenen und zum Eintrag in der Webmaschine
kommenden Schussfaden entstehende Zentrifugalkraft - wie die Versuche ergeben haben
- im wesentlichen konstant halten. Der Schussfaden schlägt dann nicht mehr stossförmig
gegen den Ballonbrecher, sondern läuft mit der konstanten Zentrifugalkraft tangierend
entlang dem Innenumfang des Ballonbrechers. Auch empfindliche Schussgarne, wie z.
B. Glasfasermaterialien, lassen sich dann ohne Schaden in das Webfach der Webmaschine
eintragen. Das entstehende Gewebe enthält keine Gewebefehler, z. B. sichtbare, diskontinuierliche
Stellen mehr, die auf Fibrillenbrüche des Schussfadens zurückzuführen wären.
[0006] Weitere Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit der Zeichnung und den Ansprüchen.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines erfindungsgemäss ausgebildeten Schussfadenspeichers,
teilweise im Schnitt und schematisiert,
Fig 2 ist eine zugehörige Stirnansicht in Richtung A in Fig. 1 und
Fig. 3 zeigt ein Detail aus Fig. 1 in grösserem Maßstab.
[0007] In einem ortsfest angeordneten Gestell 1 ist eine eine Achse 60 aufweisende Wickeltrommel
2 um eine ortsfeste Achse 3 rotierend (Pfeil 4) angeordnet. Auf der in Fig. 1,2 unteren
Seite der Wickeltrommel 2 sind mehrere, mit der Trommel 2 rotierende Fadenträger-Bügel
5 angebracht. Der Wickelkörper besteht somit aus der Wickeltrommel 2 und den Trägerbügeln
5, die gemeinsam um die Achse 3 rotieren. Die einen Enden 6 der Trägerbüger5 ragen
in schlitze 7 einer rotierenden Grundscheibe 8, die anderen Enden 9 der Bügel 5 treten
in Bohrungen 11 der Wickeltrommel 2 ein und sind mittels Klemmschrauben 51 radial
entsprechend den Pfeilen 12 einstellbar. Dadurch lässt sich auch die Trägerpartie
13 der Bügel 5, die im wesentlichen parallel zur Achse 3 verläuft, radial einstellen,
so dass der Wickelumfang des aus den Teilen 2,5 bestehenden Wickelkörpers 25 verstellbar
wird. Dadurch lässt sich auch die Länge einer Windung 14 des von Spule 15 kommenden
Schussfaden 16 einstellen.
[0008] Auf der Stirnfläche 17 der Wickeltrommel 2 ist eine Zwischenscheibe 18 und darauf
mittels einer exzentrisch zu Achse 3 angeordneten Schraube 19 und eines Deckels 20
eine in Fig. 2 zur Mitte hin abgebrochen gezeichnete Fadenführungsscheibe 21 befestigt.
Ihr hinterer Teil 22 ist um die Trägerscheibe 18 herum verlängert.
[0009] Der Wickelkörper 25 ist von einem konzentrisch zur Achse 3 angeordneten Ballonbrecher
26 umschlossen, durch den der Ballon 27 des abgezogenen Schussfadens 16 begrenzt wird.
Der Schussfaden gelangt während des Webbetriebes durch eine Oese 52 der schematisch
angedeuteten Webmaschine 53 in das von den Kettfäden 54 gebildete Webfach 55.
[0010] Auf dem Umfang 25 des Wickelkörpers 2 ist ein parallel zur Achse 3 verlaufender Schlitz
29 vorgesehen, durch welchen mit der Wickeltrommel 2 umlaufende Stifte 31 austreten
können. Während ihres Umlaufes mit der Wickeltrommel 2 werden die Stifte 31 entsprechend
Pfeil 32 bewegt, so dass sie bei Position 31 a aus dem Umfang der Wickeltrommel 2
austreten und über Position 31 wieder eintreten und somit vom Umfang verschwinden.
Dadurch kann das Fadenwindungspaket 33 in Fig. 1 nach rechts über Kopf abgezogen und
in das Webfach 55 eingetragen werden. Während des Fadenabzuges werden links von Position
31a neue Windungen 14b auf den Wickelkörper 25 aufgewickelt.
[0011] Durch die Fadenführungsscheibe 21 wird dafür gesorgt, dass die Distanz D zwischen
Scheibe 21 und Ballonbrecher 26 - wie sich besonders aus Fig. 2 ergibt - auf dem ganzen
Umfang im wesentlichen gleich gross ist. Der Fadenballon 27 gleitet daher bei 34 auf
der Führungsscheibe 21 und bei 35 auf dem Innenumfang 37 des Ballonbrechers 26. Die
Zentrifugalkraft, die im Ballon 27 auftritt, ändert sich während des Fadenabzuges
höchstens geringfügig. Dadurch können auch empfindliche Garne verarbeitet werden,
z.B. Glasfasermaterial. Durch die konstante Zentrifugalkraft im Fadenballon 27 wird
vermieden, dass der abgezogene Schussfaden im Bereich des Ballons 27 in ungleicher
Stärke an den Innenumfang 37 des Ballonbrechers 26 schlagen kann, wodurch Brüche der
einzelnen Fibrillen des Schussfadens 16 und damit Gewebefehler verhindert werden können.
[0012] Bei einer anderen Bauart kann der aus den Teilen 2,5 bestehende Wickelkörper 25 stillstehen
und der Schussfaden 16 wird durch einen in Fig. 2 gestrichelt angedeuteten, entsprechend
Pfeil 38 rotierenden, rohrförmigen Wickler (Flyer) 39 zugeführt werden. Statt der
durchgehenden Scheibe 21 kann als Fadenführungsglied auf der Abzugsseite 17 des Wickelkörpers
25 auch ein Ring verwendet werden, dessen Gestalt etwa dem in Fig. 2 dargestellten
Teil der Scheibe 21 entsprechen kann.
1. Schussfadenspeicher für eine Webmaschine, mit einem radial verstellbare Umfangselemente
(5) aufweisenden Wickelkörper (25), der exzentrisch zu einer orsfesten Achse (3) des
Schussfadenspeichers angeordnet ist, und einem Ballonbrecher (26) für den von dem
Wickelkörper (25) abzuziehenden, in das Webfach der Webmaschine einzutragenden Schussfaden
(16), gekennzeichnet durch ein auf der Fadenabzugs-Stirnseite (17) des Wickelkörpers
(25) angeordnetes, kreisförmiges, relativ zu dem Ballonbrecher (26) und zur orsfesten
Achse (3) des Schussfadenspeichers konzentrisch angeordnetes Fadenführungsglied (21)
zum Erzeugen konstanter Umfangsdistanz (D) zwischen Wickelkörper (25) und Ballonbrecher
(26).
2. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wickelkörper (25) aus
einem trommelförmigen Teil (2) und mehreren, ihm gegenüber radial verstellbaren Führungsträger-Bügeln
(5) besteht, wobei als Fadenführungsglied auf der Stirnseite (1) des trommelförmigen
Teiles (2) eine konzentrisch zum Ballonbrecher (26) angeordnete Scheibe (21) angebracht
ist.
3. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wickelkörper (25) um
die ortsfeste Achse (3) des Schussfadenspeichers exzentrisch rotierend und der Ballonbrecher
(26) drehfest relativ zu der Achse (3) angeordnet ist.
1. A weft yarn storage unit for looms comprising a winding reel (25) having radially
adjustable peripheral elements (5) and being arranged eccentrically with respect to
a stationary axis (3) of the weft yarn storage unit, and a balloon-breaker housing
(26) for the weft yarn (16) to be withdrawn from the winding reel (25) and inserted
into the weaving shed of the loom, characterized by a circular yarn guide member (21)
arranged concentrically in relation to the balloon-breaker housing (26) and to the
stationary axis (3) of the weft yarn storage unit upon the yarn withdrawal end face
(17) of the winding reel (25) for producing a constant peripheral distance (D) between
winding reel (25) and balloon-breaker housing (26).
2. A storage unit according to claim 1, characterized in that the winding reel (25)
consists of a drum-shaped component (2) and several yarn support rods (5) radially
adjustable in relation thereto, wherein a disk (21) arranged concentrically to the
balloon-breaker housing (26) is mounted on the end face (1) of the drum-shaped component
(2) as a thread guide member.
3. A storage unit according to claim 1, characterized in that the winding reel (25)
is arranged to eccentrically rotate about the stationary axis (3) of the weft yarn
storage unit and in that the balloon-breaker housing (26) is arranged to be rotationally
fixed relative to the axis (3).
1. Dispositif d'emmagasinement de fil de trame pour métier à tisser, comprenant un
corps de bobinage (25) qui présente des éléments périphériques (5) réglables radialement
et occupe une position excentrée par rapport à un axe fixe (3) du dispositif d'emmagasinement
de fil de trame, ainsi qu'un dispositif anti-ballon (26) pour le fil de trame (16)
devant être dévidé du corps de bobinage (25) et inséré dans la foule du métier à tisser,
caractérisé par un organe guide-fil (21) de forme circulaire, disposé à la face frontale
(17) d'appel du fil du corps de bobinage (25) et occupant une position concentrique
à l'axe fixe (3) du dipositif d'emmagasinement de fil de trame par rapport au dispositif
anti-ballon (26), en vue d'engendrer une distance périphérique constante (D) entre
le corps d'bobinage (25) et le dispositif anti-ballon (26).
2. Dispositif d'emmagasinement selon la revendication 1, caractérisé par le fait que
le corps de bobinage (25) comprend une partie (2) en forme de tambour et plusieurs
étriers (5) porte-fils réglables radialement par rapport à cette partie, un disque
(21) disposé concentriquement au dispositif anti-ballon (26) étant installé, en tant
qu'organe guide-fil, sur la face extrême (1) de la partie (2) en forme de tambour.
3. Dispositif d'emmagasinement selon la revendication 1, caractérisé par le fait que
le corps de bobinage (25) est monté à rotation excentrée autour de l'axe fixe (3)
du dispositif d'emmagasinement de fil de trame, le dispositif anti-ballon (26) étant
empêché de tourner par rapport à l'axe (3).