(19) |
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(11) |
EP 0 158 655 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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01.07.1987 Patentblatt 1987/27 |
(22) |
Anmeldetag: 01.10.1984 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)4: D03D 51/08 |
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/CH8400/160 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 8501/755 (25.04.1985 Gazette 1985/10) |
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(54) |
VERFAHREN ZUM BETRIEB EINER WEBMASCHINE SOWIE ANWENDUNG DES VERFAHRENS
METHOD OF OPERATION OF AN AUTOMATIC WEAVING LOOM AND APPLICATION OF SUCH METHOD
PROCEDE DE FONCTIONEMENT D'UN METIER AUTOMATIQUE ET APPLICATION DU PROCEDE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH FR GB LI LU NL SE |
(30) |
Priorität: |
07.10.1983 CH 5478/83
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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23.10.1985 Patentblatt 1985/43 |
(71) |
Anmelder: Textilma AG |
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6052 Hergiswil (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- SPEICH, Francisco
CH-5264 Gipf-Oberfrick (CH)
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(74) |
Vertreter: Schmauder, Klaus Dieter et al |
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Schmauder & Wann
Patentanwaltsbüro
Zwängiweg 7 8038 Zürich 8038 Zürich (CH) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung einer Webmaschine gemäss Oberbegriff
des Anspruches 1 sowie eine Anwendung des Verfahrens.
[0002] Verfahren der eingangs genannten Art sind bekannt, so beispielsweise aus der DE-OS
25 14 248. Das dort beschriebene Verfahren weist allerdings den Nachteil auf, dass
die Webmaschine neben dem Stopp, der bedingt ist durch ein Fehlersignal eines Schussfadenwächters,
bei einem Schussuchzyklus noch weitere zwei Stopps ausführen muss, bis der normale
Webprozess wieder fortgeführt werden kann. Für das Schußsuchen steht weiter nur ein
normales Webfach zur Verfügung, so dass dem Anhalten und dem Wiederanfahren der Webmaschine
enge Grenzen gesetzt sind. Das bekannte Verfahren ist somit umständlich und zeitraubend.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Steuerung einer Webmaschine zu schaffen,
welches die genannten Nachteile nicht aufweist. Ferner soll mit dem Verfahren auch
eine Doppelschaftwebmaschine betrieben werden können.
[0004] Die gestellte Aufgabe wird einerseits durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches
1 und andererseits durch die Merkmale des Anspruches 11 gelöst.
[0005] Dadurch, dass für den Schussuchzyklus das zu untersuchende Webfach als Doppelwebfach
ausgebildet ist, ergibt sich einerseits der Vorteil, dass bezüglich des Anhaltens
der Webmaschine ein weiter Spielraum gegeben ist. Zum anderen kann aus dieser dem
Schussuchen dienenden Stellung der Webmaschine sofort wieder angefahren werden, ohne
dass die Webmaschine erst in eine Anfahrstellung gebracht werden muss. Das Verfahren
wird somit einfacher und schneller und damit wirtschaftlicher.
[0006] Vorteilhafte Ausbildungen des Verfahrens sind in den Ansprüchen 2 bis 10 und vorteilhafte
Ausgestaltungen der Anwendung in den Ansprüchen 12 bis 14 angegeben.
[0007] Beim ersten Schussuchzyklus ist eine Ausgestaltung nach Anspruch 2 von Vorteil. Für
die folgenden Schussuchzyklen kann gemäss Anspruch 3 auf das Ueberfahren eines zusätzlichen
Webfaches verzichtet werden.
[0008] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Webmaschine aufgrund des Fehlersignals des
Schussfadenwächters gemäss Anspruch 4 in einer Fachkreuzung anhält. Dies ermöglicht
insbesondere bei Doppelschaftwebmaschinen die Synchronisation der beiden Webmaschinen-Einheiten.
Für eine einzelne Webmaschine empfiehlt sich das Verfahren nach Anspruch 5, da dann
beim Anhalten keine so hohen Anforderungen an die Genauigkeit zu stellen sind. Gleiches
gilt auch für das Anhalten im Doppelwebfach gemäss Anspruch 6. Die Ausgestaltung des
Verfahrens nach Anspruch 7 ist hingegen insbesondere für die Anwendung bei Doppelschaftwebmaschinen
von Bedeutung, da dies das synchrone Wiederanfahren der beiden Webmaschinen-Einheiten
erleichtert, insbesondere dann, wenn eine Maschinen-Einheit für den Schussuchzyklus
abgekoppelt worden ist.
[0009] Besonders vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung des Verfahrens nach Anspruch 9,
da dann allfällige Fehler der Warenbahn vermieden werden können. Der Korrekturfaktor
ist frei wählbar und hängt in der Regel von den Eigenschaften der herzustellenden
Ware ab. Der Korrekturfaktor wird deshalb für die Herstellung einer bestimmten Ware
nur einmal eingestellt.
[0010] Nach dem ersten, durch den Schussfadenwächter bedingten Webmaschinenstopp kann das
Verfahren zweckmässigerweise nach Anspruch 9 ausgelöst werden. Es ist aber auch denkbar,
den Schussuchzyklus gemäss Anspruch 10 direkt durch das Fehlersignal des Schussfadenwächters
auszulösen.
[0011] Das Verfahren ist für Webmaschinen beliebiger Art einsetzbar. Besonders vorteilhaft
ist seine Anwendung gemäss Anspruch 11 bei einer Doppelschaftwebmaschine. Gemäss Anspruch
13 kann die nicht vom Schussfadenbruch betroffene Webmaschinen-Einheit während des
Schussuchens abgekuppelt werden. Gemäss Anspruch 12 ist es jedoch auch möglich, die
nicht vom Schussfadenbruch betroffene Webmaschinen-Einheit während des Schussuchens
mitlaufen zu lassen. Die Fachbildevorrichtungen der Webmaschinen-Einheiten können
synchron laufen oder gemäss Anspruch 14 um 180° phasenverschoben sein.
[0012] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
beschrieben, dabei zeigen:
Figur 1 eine einfache Webmaschine im Ausschnitt und in Ansicht auf die
Kettablassvorrichtung;
Figur 2 die Webmaschine der Figur 1 im Schnitt 11-11 der Figur 1;
Figur 3 das Rückschaltgetriebe in Seitenansicht;
Figur 4 das Rückschaltgetriebe im Schnitt IV-IV der Figur 3;
Figur 5 eine Doppelschaftwebmaschine in schaubildlicher Darstellung;
Figuren 6a bis 6d ein Webfachdiagramm (Figuren 6a bis 6c) und ein Warendiagramm (Figur
6d) in verschiedenen Phasen des Schussuchens bei einer einfachen Webmaschine;
Figuren 7a bis 7d ein Webfachdiagramm (Figuren 7a bis 7c) und ein Warendiagramm (Figur
7d) in verschiedenen Phasen des Schussuchens bei einer Doppelschaftwebmaschine bei
gleichzeitigem Mitlaufen beider Webmaschinen-Einheiten; und
Figuren 8a bis 8d ein Webfachdiagramm (Figuren 8a bis 8c) und ein Warendiagramm (Figur
8d) in verschiedenen Phasen des Schussuchens bei einer Doppelschaftwebmaschine, wobei
die nicht vom Schussfadenbruch betroffene Webmaschinen-Einheit abgekuppelt wird.
[0013] Die Figuren 1 bis 4 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel einer Webmaschine, die
eine Kettablassvorrichtung 2, eine Warenabzugsvorrichtung 4, eine Fachbildevorrichtung
6, einen Hauptantrieb 8 mit einem nicht näher dargestellten Antriebsmotor, ein mit
der Kettablassvorrichtung 2 und der Warenabzugsvorrichtung 4 verbundenes Rückschaltgetriebe
10 sowie eine elektronische Steuervorrichtung 12 für ein Webprogramm aufweist. Am
Hauptantrieb 8 sind in beispielsweise aus der CH-PS 633 331 bekannter, nicht näher
dargestellter Weise ein Webblatt 14 und ein Schussfadeneintragorgan 16 angeschlossen.
[0014] Die Kettablassvorrichtung 2 enthält einen Kettbaum 18, dessen Welle 20 über ein Schneckengetriebe
22 angetrieben wird. Vom Kettbaum 18 gelangen die Kettfäden 24 über einen Streichbaum
26 zu den Schäften 28 der Fachbildevorrichtung 6; die zum Bilden und Wechseln des
Kettfaches 30 dienen. In das Kettfach 30 greift das Schussfadeneintragorgan 16 periodisch
ein. Der eingetragene Schussfaden wird mittels des Webblattes 14 am Warenrand 32 angeschlagen.
Die gewebte Ware 34 wird über den Zugbaum 36 gespannt und abgezogen und auf dem Warenbaum
38 aufgerollt. Die den Zugbaum 36 und den Warenbaum 38 enthaltende Warenabzugsvorrichtung
4 wird über ein Reguliergetriebe 40 angetrieben.
[0015] Zum Antrieb der Kettablassvorrichtung 2, der Warenabzugsvorrichtung 4 und der Fachbildevorrichtung
6 ist am Hauptantrieb 8 über Kegelräder 42, 44 eine Nebenantriebswelle 46 angeschlossen.
Diese trägt ein Zahnrad 48, welches über einen Zahnriemen 50 ein Antriebsrad 52 für
die Kettablassvorrichtung 2 und die Warenabzugsvorrichtung 4 sowie ein Antriebsrad
54 für die Fachbildevorrichtung 6 antreibt.
[0016] Die Fachbildevorrichtung 6 enthält eine Schaftmaschine 56, deren Antriebswelle 58
gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Schaltkupplung 60 mit dem Antriebsrad
54 verbunden ist. Die Schaftmaschine 56, die beispielsweise gemäss den EP-OSen 0 056
098 und 0 068 139 aufgebaut ist und gesteuert wird, weist Schaftschwingen 62 auf,
die jeweils über einen Hebeltrieb 64 mit einem Schaft 28 verbunden sind und die es
ermöglichen das Webfach über mindestens zwei Schusseintragvorgänge offen zu halten.
[0017] Das Antriebsrad 52 zum Antrieb der Kettablassvorrichtung 2 und der Warenabzugsvorrichtung
4 ist über das als Überlagerungsgetriebe ausgebildete Rückschaltgetriebe 10 mit einer
Antriebswelle 66 verbunden, die einerseits das Schneckengetriebe 22 der Kettablassvorrichtung
2 und andererseits das Reguliergetriebe 40 der Warenabzugsvorrichtung 4 antreibt.
Das Antriebsrad 52 ist an einer Lagerhülse 68 angeordnet, die frei drehbar auf der
Antriebswelle 66 gelagert ist. Die Lagerhülse 68 ragt in ein Gehäuse 70 und trägt
ein Zahnrad 72, mit dem ein Planetenrad 74 kämmt. Letzteres ist an einer Welle 76
drehfest angeordnet, die in einem Planetenträger 78 drehbar gelagert ist, welcher
seinerseits auf der Antriebswelle 66 drehbar gelagert ist. An der Welle 76 ist auf
der anderen Seite des Planetenträgers 78 ein weiteres Planetenrad 80 drehfest mit
der Welle 76 verbunden. Das zweite Planetenrad 80 kämmt mit einem an der Antriebswelle
66 drehfest angeordneten Zahnrad 82. Der Planetenträger 78 ist als Schneckenrad ausgebildet
und enthält an seinem Umfang eine Schneckenverzahnung 84, die mit einem Schneckenrad
86 zusammenwirkt, dessen Antriebswelle 88 mit einem Hilfsmotor 90 verbunden ist. Das
aus der Schneckenverzahnung 84 und dem Schneckenrad 86 gebildete Schneckengetriebe
ist vorzugsweise selbsthemmend ausgestaltet. Das Rückschaltgetriebe 10 ist überdies
mit einer Bremsvorrichtung 92 zur Verhinderung eines Nachlaufens ausgestattet. Die
Bremsvorrichtung 92 weist eine auf der Antriebswelle 88 drehfest angeordnete Reibscheibe
94 auf, mit der eine im Gehäuse 70 drehfest angeordnete Reibscheibe 96 zusammenwirkt.
Ein an der Reibscheibe 96 angeordneter Zapfen 98 greift in eine Nut 100 im Gehäuse
70 ein, die parallel zur Antriebswelle 88 liegt und ein Verdrehen der Reibscheibe
96 verhindert. Eine Vorspannfeder 102 spannt die ortsfeste Reibscheibe 96 gegen die
mit der Antriebswelle 88 verbundene Reibscheibe 94 vor.
[0018] Die Antriebswelle 66 ist mittels einer Schaltkupplung 104 an dem zur Kettablassvorrichtung
2 gehenden Teil unterbrochen. Diese Schaltkupplung ist beispielsweise als Klauenkupplung
ausgebildet, die über einen Schalthebel 106 und eine Betätigungsvorrichtung 108 schaltbar
ist, so dass der Antrieb der Kettablassvorrichtung 2 bei Bedarf abgeschaltet werden
kann.
[0019] Die Webmaschine ist mit der elektronischen Steuervorrichtung 12 ausgestattet, die
einerseits mit der Schaftmaschine 56 der Fachbildevorrichtung 6 und andererseits mit
dem Hilfsmotor 90 des Rückschaltgetriebes verbunden ist. An der Steuervorrichtung
12 sind auch Fadenwächter, wie der Schussfadenwächter 110, angeschlossen. Ferner enthält
die Steuervorrichtung eine Reihe von Drucktasten zur Auslösung verschiedener Funktionen:
ST Normaler Start
SP Normaler Stopp
SZ Vorbereitung des Schussuchzyklus
KG Normaler Kriechgang vorwärts
K Korrekturfaktor-Auslösen
[0020] Der Korrekturfaktor wird mittels Kodeschalter vorgängig und warenspezifisch eingegeben
und mittels der Drucktaste K ausgelöst. Der Korrekturfaktor K kann frei ausgelöst
werden, wie beispielsweise nach: normalem bzw. längerem Stillstand der Webmaschine;
Kettfadenbrüchen; Schusssuchen.
[0021] Die elektronische Steuervorrichtung, die zweckmässigerweise mit einem Prozessor versehen
ist, ermöglicht es, das Webprogramm bei vorwärtslaufender Webmaschine zurückzuschalten,
so dass die zwar in Vorwärtsrichtung angetriebene Schaftmaschine 56 einen rückläufigen
Bewegungsablauf ausführt. Gleichzeitig steuert die Steuervorrichtung den Hilfsmotor
90 des Rückschaltgetriebes 10, so dass zum Zwecke des Schußsuchens nach einem gebrochenen
Schussfaden die Kettablassvorrichtung 2 und die Warenabzugsvorrichtung 4 zurückgeschaltet
werden können, wie weiter unten anhand der Figuren 6a bis 6d noch näher erläutert
wird.
[0022] Die Figur 5 zeigt eine Doppelschaftwebmaschine in schaubildlicher Darstellung, bei
der zwei nebeneinander angeordnete Webmaschinen-Einheiten 112, 114 an einer gemeinsamen
Antriebsvorrichtung 116 angeschlossen sind. Jede Webmaschinen-Einheit 112, 114 enthält
eine eigene Fachbildevorrichtung 118,120, die ebenfalls an der gemeinsamen Antriebsvorrichtung
116 angeschlossen sind. Ferner enthält die Doppelschaftwebmaschine eine Steuervorrichtung
122 mit entsprechenden Drucktasten ST, SP, SZ, KG und K, deren Funktion im Zusammenhang
mit Figur 1 erläutert worden ist.
[0023] Die Doppelschaftwebmaschine, welche im übrigen in der DE-OS 31 34 184 näher erläutert
ist, ist als Zweiphasen-Greiferwebmaschine ausgestaltet. Die Fachbildevorrichtungen
118, 120 betätigen die Schäfte 124, 126 der einzelnen Fachbildevorrichtun-118, 120
der Webmaschinen-Einheiten 112,114 phasenverschoben, und zwar um einen Winkel von
180°. Die Steuerung dieser Doppelschaftwebmaschine ist in den Figuren 7a bis 7d sowie
8a bis 8d näher beschrieben.
[0024] Die Figuren 6a, 6b und 6c zeigen Webfachdiagramme für eine Webmaschine der Figuren
1 bis 4 im ersten Schussuchzyklus sowie in den zweiten und dritten Schussuchzyklen.
Die Figur 6d zeigt das zu den obigen Webfachdiagrammen gehörende Warendiagramm. Die
einzelnen, aus den Kettfäden 24 gebildeten Webfächer 128 tragen jeweils die zugehörigen
Webprogrammschrittnummern 3 bis 7. In den einzelnen Webfächern 128 sind Schussfäden
130 eingelegt. An der Taktstelle 132 wird jeweils der Taktimpuls für das übernächste
Webfach abgenommen.
[0025] Das Schussuchen geschieht wie folgt:
[0026] Wie der Figur 6a entnommen werden kann, stellt der Schussfadenwächter 110 im Webfach
128 mit der Webprogrammschrittnummer 5 einen gebrochenen Schussfaden 130a fest. Daraufhin
wird ein Stoppimpuls ausgelöst und die Webmaschine gelangt am Ende des folgenden Webfaches
128 mit der Webprogrammschrittnummer 5 + 1 = 6 zum Stillstand. Gleichzeitig wird das
Webprogramm der Steuervorrichtung 12 um einen Webprogrammschritt zurückgestellt und
der Zähler gesperrt, der auf die Taktstelle 132 anspricht. Ein allenfalls in diesem
Webfach befindlicher Schussfaden 130b kann entnommen werden. Nunmehr wird auf die
Drucktaste KG gedrückt und die Webmaschine läuft im Kriechgang weiter bis zum nächsten
Webfach 128 mit der zurückgestellten Webprogrammschrittnummer 5.
[0027] Da der Zähler für die Taktstelle 132 gesperrt ist, kann das Webprogramm nicht weitergeschaltet
werden, so dass für das nachfolgende Webfach die Webprogrammschrittnummer 5 gilt.
Dies bedeutet, dass sich das Webfach beim ersten Schussvorgang noch nicht schliesst,
sondern erst nach dem zweiten Schussvorgang. Die Webmaschine hält nun in der ersten
Hälfte des so gebildeten Doppelwebfaches 134 mit der Webprogrammschrittnummer 5. Ein
allfälliger gebrochener Schussfaden 130a kann nun entnommen werden. Ist dadurch der
Schussfadenbruch behoben, so kann die Webmaschine durch Druck auf die Drucktaste ST
zur Fortsetzung des normalen Webprozesses wieder in Gang gesetzt werden und es schliessen
sich die normalen folgerichtigen Webprogrammschrittnummern 6, 7, u.s.w. wieder an.
Der erste Schussfaden 130 wird bereits in die zweite Hälfte des Doppelwebfaches 134
eingelegt. Während dieses ersten Schussuchzyklus wird gleichzeitig der Warenabzug
um einen Schußschritt zurückgestellt, wie aus dem Warendiagramm der Figur 6d entnommen
werden kann.
[0028] Wird an dem Doppelwebfach 134 mit der Webprogrammschrittnummer 5 festgestellt, dass
noch ein weiterer gebrochener Schussfaden zu suchen ist, so ist die Drucktaste SZ
zu drücken, welche den weiteren Schussuchzyklus vorbereitet, indem das Webprogramm
an der Steuervorrichtung wiederum um einen Webprogrammschritt zurückgestellt und der
Taktzähler gesperrt wird. Durch weiteres Drücken der Drucktaste KG wird die Webmaschine
in Kriechgang gesetzt und fährt bis in den ersten Bereich des Doppelwebfaches 134
mit der Webprogrammschrittnummer 4. Gleichzeitig wird der Warenabzug um einen Schußschritt
zurückgestellt. Wird nun festgestellt, dass das Schußsuchen jetzt beendet ist, so
kann durch Druck auf die Starttaste ST der normale Webprozess wieder ausgelöst werden,
wobei in die zweite Hälfte des Doppelwebfaches 134 mit der Webprogrammschrittnummer
4 bereits wieder ein Schussfaden 130 eingelegt wird.
[0029] Der Webprozess verläuft nunmehr wieder normal. Wird hingegen in der ersten Hälfte
des Doppelwebfaches 134 festgestellt, dass noch eine weiterer gebrochener Schussfaden
zu suchen ist, so erfolgt ein weiterer Schussuchzyklus der oben beschriebenen Art.
[0030] Die Figuren 7a bis 7d zeigen einen ersten, zweiten und dritten Schussuchzyklus für
eine Doppelschaftwebmaschine der in Figur 5 gezeigten Art, wobei das obere Webfachdiagramm
zur rechten Webmaschinen-Einheit 112 und das untere Webfachdiagramm zur linken Webmaschinen-Einheit
114 gehört.
[0031] Stellt ein Schussfadenwächter der rechten Webmaschinen-Einheit 112 im Webfach 128
mit der Webprogrammschrittnummer 5 einen Schussfadenbruch fest, so hält die Doppelschaftwebmaschine
am darauffolgenden Fachkreuzungspunkt 136. Durch Betätigen der Drucktaste SZ wird
der erste Schussuchzyklus ausgelöst. Dies hat zur Folge, dass das Webprogramm in der
Steuervorrichtung um einen Webprogrammschritt zurückgestellt wird und der Taktzähler
vorübergehend gesperrt wird. Der Regulator für den Warenabzug an der Webmaschinen-Einheit,
an der der Schussfadenbruch festgestellt wird, wird zurückgestellt. Die ganze Doppelschaftwebmaschine
wird weiter im Kriechgang vorwärts geschaltet, und zwar um zwei Schussschritte oder
eine Umdrehung der Welle der Fachbildevorrichtung. Durch das Zurückschalten des Webprogrammschrittes
und Sperren des Taktzählers entsteht wiederum ein Doppelwebfach 134 mit der Webprogrammschrittnummer
5. Die Doppelschaftwebmaschine hält nun im Scheinkreuzungspunkt 138 des Doppelwebfaches
134. Gebrochene Schussfäden 130a werden entfernt. Wird festgestellt, dass kein weiterer
gebrochener Schussfaden vorhanden ist, so kann die Doppelschaftwebmaschine durch Druck
auf die Starttaste ST wieder eingeschaltet und in den normalen Webprozess gebracht
werden, wobei ein erster Schussfaden 130 bereits in die zweite Hälfte des Doppelwebfaches
134 eingebracht wird.
[0032] Wird hingegen ein weiterer gebrochener Schussfaden festgestellt, so wird erneut die
Drucktaste SZ betätigt, worauf ein zweiter Schussuchzyklus gemäss Figur 7b ausgelöst
wird. Die Doppelschaftwebmaschine hält nun wiederum in einem Doppelwebfach 134 mit
der nächstniedrigeren Webprogrammschrittnummer 4. Ein gebrochener Schussfaden 130a
wird entfernt. Ist kein gebrochener Schussfaden mehr festzustellen, so kann die Doppelschaftwebmaschine
durch Druck auf die Starttaste ST erneut in Gang gesetzt und der normale Webprozess
ausgelöst werden. In der zweiten Hälfte des Doppelwebfaches 134 wird bereits ein erster
Schussfaden 130 eingelegt.
[0033] Bei dieser Ausbildung der Steuereinrichtung und der Doppelschaftwebmaschine ergibt
sich der Vorteil, dass die Doppelschaftwebmaschine sehr einfach aufgebaut ist, da
kein Schussuchgetriebe erforderlich ist. Dies hat eine gute Zugänglichkeit zu den
Fachbildevorrichtungen zur Folge. Zur Auslösung eines Schussuchzyklus ist nur ein
Tastendruck erforderlich.
[0034] Zur Warenrückschaltung ist der Regulator mit einer Regulatorkupplung versehen, um
den Regulator auf Rücklauf zu kuppeln.
[0035] In den Figuren 8a bis 8c sind die Webfachdiagramme einer Doppelschaftwebmaschine
gezeigt, bei der beim Beheben eines Schussfadenbruches in einer Webmaschinen-Einheit
die andere Webmaschinen-Einheit solange abgekuppelt wird, bis das Schussuchen beendet
ist. Dabei erfolgt das Schussuchen analog dem Ausführungsbeispiel der Figuren 7a bis
7c. Dadurch, dass die Doppelschaftwebmaschine beim Auftreten eines Schussfadenbruches
und Anzeigen durch den Schussfadenwächter die betroffene Webmaschinen-Einheit im nächsten
Fachkreuzungspunkt 136 stehen bleibt, wird das exakte Abkuppeln der anderen Webmaschinen-Einheit
gewährleistet. Da auch beim Schussuchen die Webmaschinen-Einheit im Scheinkreuzungspunkt
138 des Doppelwebfaches 134 zum Stillstand kommt, ergeben sich exakt die gleichen
Verhältnisse wie beim Abkuppeln der anderen Webmaschinen-Einheit, so dass auch das
Ankuppeln wieder synchron bis 8c sowie dem Warendiagramm 8d entnommen werden kann.
[0036] Der Vorteil dieser Lösungsvariante besteht darin, dass die Doppelschaftwebmaschine
stillsteht und nur an der Bruchseite das Webfach bewegt wird. Es besteht keine Beschädigungsgefahr
an der Fachbildevorrichtung. Pro Schussuchzyklus ist auch nur ein Tastendruck erforderlich.
1. Verfahren zur Steuerung einer Webmaschine, die durch ein Fehlersignal eines Schussfadenwächters
gestoppt wird, wobei zum Schussuchen das Webprogramm einer Steuervorrichtung einer
Fachbildevorrichtung zurückgestellt wird und das Schussuchen bei vorwärtslaufender
Webmaschine erfolgt, wobei weiter mindestens der Warentransport analog zurückgestellt
wird, dadurch gekennzeichnet, dass man in jedem Schussuchzyklus die Weiterschaltung
des Webprogramms mindestens für das Webfach blockiert, welches dem Webfach folgt,
in dem der gebrochene Schussfaden gesucht wird, derart, dass das Webfach in dem der
Schussfaden gesucht wird, mindestens als Doppelwebfach über mindestens zwei Schussvorgänge
offen gehalten wird, worauf man die Weiterführung des folgerichtig anschliessenden
normalen Webprozesses auslöst oder vor diesem Auslösen den Schussuchzyklus für jeweils
weiter zurückliegende Webfächer bei entsprechender Zurückschaltung des Webprogrammes
solange wiederholt, bis der gebrochene Schussfaden oder gegebenenfalls weitere gebrochene
Schussfäden gefunden ist/sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man beim ersten Schussuchzyklus
das Webprogramm für das nächste Webfach, welches dem Webfach folgt, in dem die Webmaschine
anhält, auf die Webprogrammschrittnummer des zu untersuchenden Webfaches vorzugsweise
um eine Webprogrammschrittnummer zurückschaltet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man das Webprogramm in
den auf den ersten Schussuchzyklus folgenden Schussuchzyklen jeweils um eine weitere
Webprogrammschrittnummer zurückschaltet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man den durch den Schussfadenwächter
bedingten Webmaschinenstopp in einer vorzugsweise der ersten dem Schussfadenbruch
folgenden Fachkreuzung ausführt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man den durch den Schussfadenwächter
bedingten Webmaschinenstopp zwischen der ersten und zweiten dem Schussfadenbruch folgenden
Fachkreuzung ausführt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Webmaschine bei
jedem Schußsuchzyklus im Bereich des zu untersuchenden Doppelwebfaches anhält.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Webmaschine in
jedem Schussfadensuchzyklus in der Scheinkreuzung des Doppelwebfaches anhält.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man pro Schußsuchzyklus
mindestens den Warenabzug und gegebenenfalls den Kettablass um eine Grösse G zurückstellt,
wobei
G = K.L
ist und dabei bedeuten:
L Warenlänge zwischen zwei Schüssen
K Korrekturfaktor,
wobei K = 0,1 bis 4 ist.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man den Schußsuchzyklus
mittels eines handbetätigten Schalters auslöst.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man den Schußsuchzyklus
mittels des Schussfadenwächters auslöst.
11. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 an einer Doppelschaftwebmaschine, bei
der zwei nebeneinander angeordnete Webmaschinen-Einheiten einen gemeinsamen Antrieb
und zwei getrennte Fachbildevorrichtungen aufweisen.
12. Anwendung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass man die vom Schussfadenbruch
nicht betroffene Webmaschinen-Einheit weiterlaufen lässt.
13. Anwendung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass man die vom Schussfadenbruch
nicht betroffene Webmaschinen-Einheit während des Schußsuchens der anderen Webmaschinen-Einheit
vom Antrieb abkoppelt.
14. Anwendung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Fachbildevorrichtungen
der Webmaschinen-Einheiten um 180° phasenverschoben arbeiten.
1. Method of controlling a weaving machine, which is stopped by an error of a filling
breakage detector, wherein for pick finding, the weaving program of a control device
of a shedding apparatus is set back and the pick finding occurs with the weaving machine
running forward, wherein additionally at least the cloth takeup is correspondingly
set back, characterized in that the step-by-step action of the weaving program in
each pick finding cycle is blocked at least for that shed, which follows the shed
in which the ruptured filling thread is being searched for, in such a way that the
shed in which the ruptured filling thread is being searched for, is held open, at
least as a double shed, during at least two filling cycles, whereupon the continuation
of the sequentially correct next normal weaving process is triggered or, prior to
that triggering, the pick finding cycle is repeated, for respective preceding sheds
accompanied by corresponding set backs of the weaving program, until the ruptured
filling thread or possibly further ruptured filling threats are found.
2. Method according to claim 1, characterized in that during the first pick finding
cycle, the weaving program for the next shed, which follows the shed in which the
weaving the weaving machine stops, is set back to the weaving program stage number
of the shed to be examined preferably by one weaving program stage number.
3. Method according to claim 2, characterized in that the weaving program of the pick
finding cycles following the first pick finding cycle, is respectively set back by
a further weaving program stage number.
4. Method according to claim 1, characterized in that the weaving machine stoppage,
caused by the filling breakage detector, occurs in the first shed crossing following
the filling thread rupture.
5. Method according to claim 1, characterized in that the weaving machine stoppage,
caused by the filling breakage detector, occurs between the first and the second shed
crossing following the filling thread rupture.
6. Method according to claim 1, characterized in that, in each pick finding cycle,
the weaving machine is stopped in the area of the double shed to be examined.
7. Method according to claim 1, characterized in that, in each pick finding cycle,
the weaving machine is stopped in the false crossing of the double shed.
8. Method according to claim 1, characterized in that, for a pick finding cycle, at
least the fabric takeoff and possibly the warp letoff are set back by a magnitude
G, whereby
G = K. L
in which means:
L the cloth length between two filling insertions,
K a correction factor, wherein K = 0.1 to 4.
9. Method according to claim 1, characterized in that the pick finding cycle is triggered
by means of a hand actuated switch.
10. Method according to claim 1, characterized in that the pick finding cycle is triggered
by the filling breakage detector.
11. Application of the method according to claim 1 in a double dobby weaving machine,
in which two weaving machine units arranged one next to the other comprise a common
drive and two separate shedding apparatus.
12. Application according to claim 11, characterized in that the weaving machine unit
not experiencing a filling thread rupture is allowed to continue to operate.
13. Application according to claim 11, characterized in that the weaving machine unit
not experiencing the filling thread rupture is decoupled from the drive during the
pick finding in the other weaving machine unit.
14. Application according to claim 11, characterized in that the shedding apparatus
of the weaving machine units operate staggered phasewise by 180°.
1. Procédé pour commander un métier à tisser qui est arrêté par un signal de défectuosité
délivré par un casse-trame, selon lequel, pour la recherche de duite, le programme
de tissage d'un mécanisme de commande d'un dispositif de formation de foule est ramené
en arrière et la recherche de duite a lieu pendant que le métier à tisser se trouve
en marche avant, et selon lequel au moins le transfert de l'article tissé est en outre
ramené en arrière de manière analogue, caractérisé en ce que, dans chaque cycle de
recherche de duite, la poursuite du programme de tissage est stoppée au moins pour
le pas de tissage qui suit le pas dans lequel le fil de trame rompu est recherché,
de telle façon que le pas de tissage dans lequel le fil de trame est recherché soit
maintenu ouvert au moins en tant que pas double pendant au moins deux opérations d'insertion
de duite, après quoi on déclenche la poursuite du processus de tissage normal consécutif
ou, avant ce déclenchement on répète le cycle de recherche de duite pour chaque autre
pas de tissage restant en faisant revenir en arrière de manière correspondante le
programme de tissage jusqu'à ce que le fil de trame rompu ou éventuellement d'autres
fils de trame rompus soit/soient trouvé(s).
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que lors du premier cycle de
recherche de duite, on fait revenir en arrière, de préférence d'un numéro de pas du
programme de tissage le programme de tissage, pour le pas de tissage, le plus proche
qui suit le pas de tissage dans lequel le métier à tisser s'arrête, au numéro de pas
du programme de tissage du pas de tissage à examiner.
3. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que l'on fait revenir en arrière
le programme de tissage dans les cycles de recherche de duite succédant au premier
cycle de recherche de duite, chaque fois d'un nouveau numero de pas du programme de
tissage.
4. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'on procède à l'arrêt
du métier à tisser déterminé par le casse-trame, au niveau d'un croisement de pas,
de préférence au niveau du premier croisement de pas qui suit la rupture du fil de
trame.
5. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'on procède à l'arrét
du métier à tisser déterminé par le casse-trame, entre le premier et le deuxième croisements
de pas qui suivent la rupture du fil de trame.
6. Procedé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'on arrête le métier à
tisser, à chaque cycle de recherche de duite, dans la zone du pas de tissage double
à examiner.
7. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'on arrête le métier à
tisser, à chaque cycle de recherche de duite, au croisement virtuel du pas double.
8. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que, pour chaque cycle de recherche
de duite, on fait revenir en arrière au moins l'enroulement du tissu et éventuellement
le déroulement de la chaîne d'une grandeur G, correspondant à l'expression:
G = K . L
dans laquelle
L désigne la longueur d'article tissé entre deux duites,
K désigne un facteur de correction,
et dans laquelle K = 0,1 à 4.
9. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'on déclenche le cycle
de recherche de duite au moyen d'un interrupteur à actionnement manuel.
10. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'on déclenche le cycle
de recherche de duite au moyen du casse-trame.
11. Application du procédé selon la revendication 1 à un metier à tisser à deux ratières,
dans lequel deux unités de métier à tisser juxtaposées présentent un entraînement
commun et deux dispositifs de formation de foule séparés.
12. Application selon la revendication 11, caractérisée en ce qu'on laisse se poursuivre
la marche de l'unité du métier à tisser non affectée par la rupture du fil de trame.
13. Application selon la revendication 11, caractérisée en ce que l'on désacouple
de l'entraînement, l'unité du métier à tisser non affectée par la rupture du fil de
trame pendant la recherche de duite de l'autre unité du métier à tisser.
14. Application selon la revendication 11, caractérisée en ce que les dispositifs
de formation de foule des unités du métier à tisser opèrent avec un déphasage de 1800.