(19)
(11) EP 0 226 869 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
01.07.1987  Patentblatt  1987/27

(21) Anmeldenummer: 86116526.4

(22) Anmeldetag:  27.11.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A47B 17/03, A47B 21/02, F16M 13/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 28.11.1985 DE 3541982

(71) Anmelder: Wella Aktiengesellschaft
D-64295 Darmstadt (DE)

(72) Erfinder:
  • Brähler, Manfred
    D-6402 Grossenlüder (DE)
  • Noll, Erwin
    D-6418 Hünfeld (DE)
  • Rousek, Heinz
    D-6418 Hünfeld (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zum Tragen von Geräten auf einer Arbeitsfläche


    (57) Eine Bodenplatte 2, ein Ständer 3 und eine Tragplatte 4 einer Tragevorrichtung 1 sind miteinander mit wesentlichen U-förmig verbunden, wodurch eine Arbeitsfläche 6 nicht eingeschränkt wird. So kann die Oberseite der Bodenplatte 2 als Arbeitsfläche 6 mit benutzt werden, beispielsweise für eine Ablage von schriftlichen Unterlagen. Darüber hinaus ist eine Höhenverstelleinrichtung 13 vorgesehen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Tragen von Geräten auf einer Arbeitsfläche mit einer Bodenplatte, einem Träger und einer Tragplatte.

    [0002] Eine solche Vorrichtung ist z. B. aus dem deutschen Gebrauchsmuster Nr. 79 31 786 bekannt. Von Nachteil hierbei ist, daß diese Vorrichtung die Arbeitsfläche wesentlich einschränkt.

    [0003] Es ist daher Aufgabe der Erfindung,eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, bei der die Arbeitsfläche nicht eingeschränkt ist.

    [0004] Gelöst wird diese Aufgabe gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

    [0005] Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Bodenplatte, der Ständer und die Tragplatte miteinander im wesentlichen U-förmig verbunden sind, wodurch die Arbeitsfläche nicht eingeschränkt ist. So kann die Oberseite der Bodenplatte als Arbeitsfläche mit benutzt werden, beispielsweise für die Ablage von schriftlichen Unterlagen. :

    In einer Ausgestaltung der Erfindung ist unterhalb der Tragplatte eine weitere Tragplatte angeordnet, die als Aufnahme beispielsweise für ein Eingabegerät dienen kann. Die obere Tragplatte dient zum Tragen eines beispielsweise Bildschirmgerätes, das mit dem Eingabegerät verbunden ist. Bei Bedarf kann das Eingabegerät von der unteren Tragplatte entnommen werden und auf die Arbeitsfläche gestellt werden, zwecks Bedienung des Eingabegerätes.



    [0006] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die untere Tragplatte verschiebbar ausgebildet, womit zwecks Bedienung des Eingabegerätes dieses nicht von der Aufnahme auf die Arbeitsfläche gestellt werden braucht. Es könnte aber auch vorgesehen werden, die untere Tragplatte so schräg anzuordnen, daß aus dieser Position eine bequeme Bedienung des Eingabegerätes möglich ist.

    [0007] Eine gute Stabilität der Vorrichtung wird dadurch erreicht, daß die Bodenplatte, der Ständer und die Tragplatte gleichbreit ausgestaltet sind.

    [0008] Zwecks Erhöhung der Tragfähigkeit bzw. der Stabilität der Vorrichtung ist der Ständer mit der Tragplatte und der Bodenplatte innenseitig halbbogenförmig ausgestaltet.

    [0009] In einer Weiterbildung der Erfindung ist der Ständer der Vorrichtung mit einer Höhenverstelleinrichtung versehen, womit das auf der Tragplatte stehende Gerät über der Arbeitsplatte höhenverstellbar ist.

    [0010] In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung weist die Tragplatte eine Aufnahmebuchse für eine Tragsäule auf, die mit einer Tragplatte verbunden ist und mit einlauf der Tragplatte stehenden Gerät höhenverstellbär ist. Zusätzlich kann diese Tragplatte kipp- und /oder drehbar ausgebildet sein, womit das Gerät in verschiedenen Positionen bringbar ist.

    [0011] Die Position der eingestellten Tragplatte ist durch eine Arretierungseinrichtung möglich.

    [0012] In vorteilhafter Weise kann die Vorrichtung ohne bewegliche Teile einstückig ausgebildet sein.

    [0013] Für eineoptimale Benutzungsmöglichkeit der Oberseite der Bodenplatte als Arbeitsfläche ist es vorteilhaft, wenn die Stärke der Bodenplatte zu Ihrem freien Ende hin verjüngt zuläuft.

    [0014] Der vordere Bereich des Raumes zwischen der Tragplatte und der Bodenplatte kann dadurch optimiert werden, daß zusätzlich die Stärke der Tragplatte zu Ihrem freien Ende hin verjüngt zuläuft.

    [0015] Bei einer ungefähr mittig zur Bodenplatte angeordneten Aufnahmebuchse in der Tragplatte wird eine sehr gute Stabilität der Vorrichtung auf der Arbeitsfläche erreicht.

    [0016] Im folgenden wird anhand von mehreren Ausführungsbeispielen die Erfindung näher beschrieben.

    [0017] Es zeigt:

    Fig. 1 die Vorrichtung mit einer weiteren Tragplatte in einer Seitenansicht;

    Fig. 2 eine weitere Vorrichtung in Seitenansicht mit einer höhenverstellbaren Tragplatte sowie einer weiteren mit einer Tragsäule verbundenen kipp- und verdrehbaren Tragplatte;

    Fig. 3 die Vorrichtung gemäß Fig. 2 in Rückansicht.



    [0018] Die Vorrichtung 1 besteht in Ihrer einfachsten Ausführung aus einer Bodenplatte 2; einem Ständer 3 sowie einer Tragplatte 4, die miteinander im wesentlichen U-förmig verbunden sind. Die Tragplatte 4 kann beispielsweise für ein Bildschirmgerät 5 benutzt werden. Die Vorrichtung 1 steht selbst dann noch sicher auf der Arbeitsfläche 6 des Arbeitstisches 7, wenn der Ständer 3 aus der Arbeitsfläche 6 hinaus positioniert ist. Unterhalb der Tragplatte 4 kann zusätzlich eine weitere Tragplatt 8 vorgesehen werden, z. B. für die Ablage eines Eingabegerätes 9. Die Tragplatte 8 kann mittels eines arretierbaren Gelenks versehen werden und ist dadurch beliebig neigbar für eine bequeme Bedienung des Eingabegerätes. Vor deren Ende der Tragplatte 8 kann eine Kante gegen Verrutschen des Eingabegerätes 9 vorgesehen werden. Mittels Führungsschienen 11 und Führungszapfen 12, 12' kann die Tragplatte verschiebbar ausgebildet werden.

    [0019] In der Fig. 2 ist in einer Seitenansicht eine Vorrichtung mit einer Höhenverstelleinrichtung 13 dargestellt. Innenseitig ist die Bodenplatte 2, der Ständer 3 und die Tragplatte 4 halbbogenförmig ausgestaltet. Dadurch ergibt sich eine besonders Tragfestigkeit der Vorrichtung 1. Die Stärke der Bodenplatte 2 ist zu Ihrem freien Ende hin verjüngt ausgestaltet. Ungefähr mittig zur Bodenplatte 2 weist die Tragplatte 4 eine Buchse 14 auf. Diese dient zur Aufnahme einer Tragsäule 15, die mit einer Tragplatte 16 verbunden ist. Diese Tragplatte 16 kipp- und/oder drehbar ausgestaltet sein. Zum Verkippen der Tragplatte 16 ist die Verbindung zwischen der Tragsäule 15 und der Tragplatte 16 mit einem arretierbaren Gelenk 10' versehen. Für Höheneinstellung der Tragplatte 16 ist ein Klemmring 17 vorgesehen, der mit der Tragsäule 15 entsprechend lösbar verbunden werden kann. Der Klemmring 17 dient zugleich als Anschlag gegen die Buchse 14. Es könnte aber auch vorgesehen sein, die Buchse 14 als Klemmring 17 für die Tragsäule 15 auszugestalten. Dann aber wäre die Tragplatte 16 nicht mehr frei drehbar.

    [0020] Der Ständer 3 ist in diesem Ausführungsbeispiel mit einer Höhenverstelleinrichtung 13 versehen, die in Verbindung mit einem Stift 18 und in einer Reihe angeordneten Bohrungen 19 arretierbar ausgebildet ist.

    [0021] Zwecks besserer Anschauung der Höhenverstelleinrichtung 13 ist in einer Hinteransicht die Vorrichtung in Fig. 3 dargestellt.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum Tragen von Geräten, auf einer Arbeits- fläche mit einer Bodenplatte, einem Träger und einer Trag platte, dadurch gekennzeichnet , daß die Bodenplatte (2), der Ständer (3) und die Trag- platte (4) miteinander im wesentlichen U-förmig verbunden sind.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß unterhalb der Tragplatte (4) eine weitere Tragplatte (8) angeordnet ist.
     
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2; dadurch gekennzeichnet , daß die Tragplatte (8) verschiebbar ausgebildet ist.
     
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Bodenplatte (2), der Ständer (3) und die Tragplatte (4) gleichbreit ausgestaltet sind.
     
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Ständer (3) mit der Tragplatte (4) und der Bodenplatte (2) innenseitig halbbogenförmig ausgestaltet ist.
     
    6. Vorrichtung nach dne Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Außenseiten der Bodenplatte (2), des Ständers (3) und der Tragplatte (4) miteinander einen rechtwinkligen Verlauf aufweisen.
     
    7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Ständer (3) mit einer Höhenverstelleinrichtung (13) versehen ist.
     
    8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Tragplatte (h) eine Aufnahmebuchse (14) für eine Tragsäule (15) aufweist.
     
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Tragsäule (15) mit einer Tragplatte (16) verbunden ist.
     
    10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Tragplatte (16) kipp- und/oder drehbar ausgebildet ist.
     
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß eine Arretierungseinrichtung (10') für die Kipp- und/oder Drehstellung der zweiten Tragplatte ( ) vorgesehen ist.
     
    12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorrichtung (1) einstückig ausgebildet ist.
     
    13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Stärke der Bodenplatte (2) zu ihrem freien Ende hin verjüngt zuläuft.
     
    14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Stärke der Tragplatte (4) zu ihrem freien Ende hin verjüngt zuläuft.
     
    15. Vorrichtung nach mindestens Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Aufnahmebuchse (14) ungefähr mittig zur Bodenplatte (2) angeordnet ist.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht