(19)
(11) EP 0 226 992 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
01.07.1987  Patentblatt  1987/27

(21) Anmeldenummer: 86117414.2

(22) Anmeldetag:  15.12.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F42C 15/14
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR IT LI NL SE

(30) Priorität: 18.12.1985 DE 3544745

(71) Anmelder: GEBRÜDER JUNGHANS GMBH
D-78713 Schramberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Greiner, Hans-Christoph
    D-7238 Oberndorf (DE)
  • Hälssig, Andreas
    D-7209 Denkingen (DE)
  • Moosmann, Horst
    D-7230 Schramberg (DE)
  • Winterhalter, Walter
    D-7741 Tennenbronn (DE)
  • Wieser, Helmut
    D-5414 Vallendar Thein (DE)

(74) Vertreter: Hofmann, Gerhard, Dipl.-Ing. Patentassessor 
Stephanstrasse 49
D-90478 Nürnberg
D-90478 Nürnberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Mine zur Panzerabwehr


    (57) Die Mine 44 besitzt eine Einrichtung zum Wiedersichern durch eine mecha­nische Steuerungseinrichtung 45, die einerseits bei Empfang eines ersten Signals aus einer zugeschalteten Elektronik 38 einen Rotor 14 in Scharf­stellung dreht und andererseits beim Empfang eines zweiten Signals aus der Elektronik 38 die Sicherungseinrichtung der Mine 44 in den energie­losen Wiedersicherungszustand zurückführt; anschließend löst die Elektronik eine Markierungsladung zur Anzeige des Wiedersicherungszustandes der Mine 44 aus.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Mine, insbesondere eine Panzerabwehr-Verlege­mine mit einer Einrichtung zum Wiedersichern der Mine und einem von der Sicherstellung in die Scharfstellung bewegbaren Rotor, der in der Sicher­stellung mechanisch festlegbar ist, sowie mit einer Markierungsladung.

    [0002] Eine Mine dieser eingangs genannten Art ist aus der DE-AS 24 23 912 be­kannt. Bei dieser bekannten Mine ist eine Einrichtung zum Wiedersichern mit einem aus der Sicher- in die Scharfstellung und aus der Scharf- in die Wiedersicherstellung unter dem Einfluß eines Gesperres bewegbaren Schaltglied vorgesehen, dem eine die Wiedersicherstellung anzeigende Vorrichtung zugeordnet ist. In der eingenommenen Wiedersicherstellung wird die Markierungsladung gezündet, wobei gleichzeitig das Sprengla­dungsanzündhütchen mit vernichtet wird. Von Nachteil bei einer solchen Mine ist es, daß nicht nur die Markierungsladung nach erfolgtem Wieder­sichern und ggf. eine neue Batterie eingesetzt werden muß, sondern daß zusätzlich die gesamte Wiedersicherungs-Einrichtung ausgebaut, zerlegt und wieder neu eingesetzt werden muß, wenn eine Wiederverwendung dieser Mine vorgesehen ist.

    [0003] Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik ist es bei einer Mine der eingangs genannten Art Aufgabe der Erfindung, eine Wiedersicherungs-­Vorrichtung vorzusehen, die rückstellbar und damit wieder sicherbar ist und auf diese Weise für die Mine beliebig oft verwendbar bleibt.

    [0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Einrichtung zum Wiedersichern der Mine eine mechanische Steuerungseinrichtung ist, die einerseits bei Empfang eines ersten Signals aus einer zugeschalteten Elektronik den Rotor in die Scharfstellung dreht und andererseits bei Empfang eines zweiten Signals aus der Elektronik die Sicherungsein­richtung der Mine in den energielosen Wiedersicherungszustand zu­rückführt; anschließend löst die Elektronik die Markierungsladung zur Anzeige des Wiedersicherungszustandes der Mine aus. Dies bedeutet, daß die in Scharfstellung befindliche Mine durch ein elektrisches Signal aus einer der Mine zugeordneten Elektronik gezündet werden kann. Soll eine Zündung nicht erfolgen, was sowohl nach dem einge­stellten Zeitablauf als auch vor Ablauf der eingestellten Zeit möglich ist, so gibt ein zweites Signal aus der besagten Elektronik an die Sicherungseinrichtung der Mine den Befehl, wieder in den energielosen Anfangszustand zurückzufahren. Die vorliegende Erfindung offenbart damit eine Sicherungseinrichtung für eine Panzerabwehr-Verlegemine, die rückstellbar und damit wieder sicherbar ist und auf diese Weise die Mine beliebig oft verwendbar macht.

    [0005] In Ausbildung der Erfindung kann die Steuerungseinrichtung aus einer arretierbaren Steuerwelle gebildet sein, auf der zwei koaxial ange­ordnete Steuerräder angeordnet sind, die durch eine Drehfeder mitein­ander verbunden sind und von denen das eine Steuerrad mit der Siche­rungseinrichtung der Mine antriebsverbunden und auf der Steuerwelle drefest gelagert ist, während das andere Steuerrad über ein Zwischen­rad mit dem Rotor antriebsverbunden ist, der durch ein Kraftelement festlegbar ist, das für den Empfang zur Auslösung der Wirkladung mit der Elektronik der Mine in Wirkverbindung steht.

    [0006] Dabei kann ferner auf der Steuerwelle eine Einfallscheibe drehfest angeordnet sein, die nach 180° ihres Umfanges eine Ausnehmung auf­weist, in die ein gefederter Kern eines radial zur Steuerwelle ange­ordneten Hubmagneten einrastet, und daß das Steuerrad, welches mit der Sicherungseinrichtung der Mine antriebsverbunden ist, eine zu­mindest 180°-große Ringausnehmung besitzt, in welcher ein Stift drehbegrenzend axial einsteht.

    [0007] Ferner kann die Sicherungseinrichtung aus dem mit der Steuerwelle verbundenen Steuerrad mit eingesetzter Drehfeder und dem mit dem Steuerrad antriebsverbundenen Federhaus mit eingesetzter Drehfeder und koaxial angeordnetem Federkern sowie dem über ein Kupplungs­rad mit dem Federhaus getriebeverbundenen Gangwerk gebildet sein. Der Federkern kann durch eine Spiralwelle unter Vermittlung eines Aufzugrades aufspannbar sein und durch eine Sperre in gespanntem Zustand feststellbar sein, wobei die Sperre einerseits durch einen Drehhebel auf der Minenoberfläche auslösbar ist und andererseits durch die Arretierbewegung des Kerns des Hubmagneten entriegelbar ist, wobei der Drehhebel gleichzeitig mit der Spiralwelle in Druck­verbindung steht und ferner einen Schalter zum Anlaufen der Unruh des Gangwerkes betätigt.

    [0008] In besonderer erfinderischer Ausbildung kann der Drehhebel bei Drehung in die Scharfstellung den Batteriefachdeckel verriegeln und bei gleichzeitig ausgeübtem Axialdruck die Spiralwelle in Drehung ver­setzen, welche die aufgenommene Kraft in eine etwa am unteren Stirn­ende der Spiralwelle angeordnete Klemmscheibe leitet, die am Außenum­fang tangential verlaufende Einschnitte aufweist, in denen Klemm­rollen lagern, die an der Innenwand eines mit dem Federkern antriebs­verbundenen Aufzugsrades anliegen, wobei der durch Drehung des Dreh­hebels in die Scharfstellung der Mine durch eine mechanische Sperre in energiegeladenem Zustand gesperrte Federkern die Drehfeder des Federhauses spannt, welches einerseits über das Kupplungsrad das Gangwerk antreibt und andererseits gleichzeitig mit dem einen Steuer­rad der Steuerwelle getriebeverbunden ist, das über eine Drehfeder mit einem zweiten Steuerrad der Steuerwelle in Verbindung steht, welches seinerseits über ein Zwischenrad mit dem Rotor in Eingriff steht, der durch ein Kraftelement in der Sicherstellung gehalten ist, und daß die Steuerwelle in Lauerstellung durch den radialen Eingriff eines Kerns eines Hubmagneten in eine Einfallscheibe fest­gelegt ist, wobei die Arretierbewegung des Kerns des Hubmagneten gleichzeitig auf einen Hebel zur Entriegelung der Federkernsperre wirkt, und daß das Kraftelement durch ein Signal der Elektronik aus der Riegelstellung des Rotors gelöst wird, während ein zweites Signal geeignet ist, den Kern des Hubmagneten außer Eingriff mit der Ein­fallscheibe zu bringen.

    [0009] Der besondere Vorteil dieser Mine liegt in der Wiederverwendbarkeit, welche mit nur geringem technischen Aufwand erzielt wird. Dies be­deutet, daß nach Wiedersichern der Mine nur die Markierungsladung und die Batterie ausgetauscht werden müssen. Die gesamte Wieder­sicherungseinrichtung bleibt in dem eingebauten, energielosen An­fangszustand erhalten.

    [0010] Ein weiterer Vorteil bei dieser Verlegemine ist die Verlegesicher­heit bei Scharfstellung, welche durch das angebaute Gangwerk ermög­licht wird.

    [0011] In der Zeichnung ist ein Beispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

    Fig. 1 eine Draufsicht auf die Wiedersicherungs­einrichtung bei angehobenem Deckel der Mine;

    Fig. 2 die Wiedersicherungseinrichtung als Abwicklung gemäß der Linie II-II in Fig. 1;

    Fig. 3 die Aufzugseinrichtung im Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 1;

    Fig. 4 eine Schnittdarstellung des Aufzugrades gemäß der Linie IV-IV in Fig. 3;

    Fig. 5 eine Draufsicht auf die Minenoberfläche.



    [0012] Die dargestellte Mine 44 dem Gehäuse 29 bildet einen im wesent­lichen kreisförmigen Körper mit einer Oberfläche 30, in welche der Batteriefachdeckel 27 eingelassen ist.

    [0013] Ein Drehhebel 1 ist in der Sicherstellung der Mine 44 durch eine Lasche 28 auf der Minenoberfläche arretierbar und steht in der Scharf­stellung gegen einen Anschlag 31 an der Deckelunterseite oder am Gehäusedeckel an. Eine Nase 46 am Drehhebel 1 liegt in der Scharf­stellung des Drehhebels 1 unmittelbar über dem Batteriefachdeckel 27, der in dieser Position nicht geöffnet werden kann. Die Drehachse des Drehhebels 1 ist in Fig. 1 bei 47 erkennbar.

    [0014] Der Start der Entsicherungszeit und damit auch der Start der mög­lichen Funktionsabläufe beginnt mit dem Entfernen der Lasche 28 von dem Drehhebel 1.

    [0015] Durch Druck auf den Drehhebel bis zu einem mechanisch Anschlag wird die Aufzugseinrichtung nach den Figuren 3 und 4 in der Weise betätigt, daß über die Spiralwelle 2 und die untere Friktionsschei­be 3 die Kraft in die Klemmscheibe 4 und von dort weiter in die Klemmrollen 5 geleitet wird. Die Klemmrollen 5 liegen dabei an der Innenwand 43 des Aufzugsrades 6 an und nehmen dieses Aufzugsrad bei der Drehbewegung mit, solange die Kraft über den Axialdruck von der Spiralwelle 2 zugeführt wird. Das Aufzugsrad 6 steht mit dem Federkern 7 in Antriebsverbindung, der seinerseits mit dem Feder­haus 10 und der in dem Federhaus 10 angeordneten Drehfeder 9 in Verbindung steht.

    [0016] Würde die Axialkraft und damit die Drehbewegung der Spiralwelle 2 aufgehoben so entsteht Schlupf zwischen den Klemmrollen 5 und dem Aufzugsrad 6. Der Federkern 7 könnte wieder entspannen, so daß seine Kraft in die Sperrichtung des Aufzugsrades 6 wirkt. Durch den ent­standenen Schlupf zwischen den Klemmrollen 5 und dem Aufzugsrad 6 würde diese Kraft nicht weiter auf die Spiralwelle 2 übertragen. Das Aufzugsrad 6 läuft in diesem Fall ohne Kraftübertragung mit, bis der Federkern 7 keine Energie mehr abgibt.

    [0017] Mit dem Betätigen der Aufzugseinrichtung 32 ist nun die Drehfeder 9 des bis dahin energielosen Gangwerkes 8 aufgezogen worden.

    [0018] Die aufgebrachte Energie bleibt im Federhaus 10 gespeichert, bis der Drehhebel 1 in die Scharfstellung gedreht wird. Gleichzeitig mit der Umstellung des Drehhebels 1 in die Scharfstellung wird eine mechanische Sperre 11 ausgelöst, die den Federkern 7 in dem energie­geladenen Zustand sperrt. Zugleich mit dem Umstellung des Drehhebels 1 wird ein Kippschalter 12 betätigt, der die Unruh 13 des Gangwerkes 8 zum Anlaufen bringt. Die Unruh 13 schwingt also aus der Nullstellung heraus an. Das mechanische Gangwerk 8 wird durch die Drehfeder 9 des Federhauses 10 angetrieben und läuft innerhalb einer vorgegenbenen Zeit ab, die einer Sicherheit für Personen und Einrichtungen bei dem Verlegen der Mine 44 und der Betätigung in Scharfstellung ent­spricht.

    [0019] Die Drehfeder 9 zieht gleichzeit über das Steuerrad 17 die bis dahin energielose Drehfeder 15 der Steuerwelle 16 auf .

    [0020] Die Drehbewegung der Steuerwelle 16 wird begrenzt durch einen axialen Stift 41, der in einer 180° großen Ringausnehmung 21 des Steuer­rades 17 eingreift. Entsprechend der vorgegebenen Mechanik hat die Steuerwelle 16 die Drehung von 180° in etwa 10 Minuten durchgeführt. In ihrer Stellung kann nun der gefederte Kern 33 des Hubmagneten 18 in eine Aussparung 34 der auf der Steuerwelle 16 angebrachten Ein­fallscheibe 19 einfallen und die Steuerwelle 16 damit arretieren. Gleichzeitig mit dieser Arretierbewegung des Kerns 33 des Hubmag­neten 18 wird über eine starre Hebelverbindung 35 die Federkern­sperre 11 entriegelt. Dadurch kann die im Federhaus 10 verbliebene Restenergie über den Federkern 11 in Richtung auf das Aufzugsrad 6 abgeführt werden, bis die Drehfeder 9 des Federhauses 10 energielos ist. Die Federkernsperre 11 bleibt entriegelt. Sie wird durch die Sperrfeder 20 (Blattfeder) in der hintersten Stellung gehalten und erst durch die Steuerkurve 36 der Schaltbuchse 37 wieder gelöst.

    [0021] Die über die Spiralwelle 2 und den Federkern 7 augebrachte Energie ist nun in der Drehfeder 15 der Steuerwelle 16 gespeichert. Sie bleibt hier solange gespeichert, bis von der Elektronik 38 oberhalb der Wiedersicherungseinrichtung ein Signal entweder zur Auslösung der Wirkladung oder zur Rückstellung des gefederten Kerns 33 des Hugmagneten 18 kommt.

    [0022] Die Mine 44 befindet sich nun in Lauerstellung. Während dieser Zeit ist es nicht möglich, die Mine 44 durch Zurückdrehen des Drehhebels 1 oder durch den Ausbau der Batterie durch Abnahme des Batteriefach­deckels 27 unbrauchbar zu machen. Während der Wirkzeit der Mine 44 wird ständig die anliegende Spannung überprüft. Wird ein plötzlicher Spannungsabfall, etwa durch Umlegen des Drehhebels 1 in die Sicher­stellung registriert, so wird automatisch das Auslösesignal für die Wirkladung gegeben und die Mine 44 zündet.

    [0023] Das Signal zur Auslösung der Wirkladung bewirkt die Zündung des Kraftelementes 23, wodurch der Rotor 14 aus seiner festgelegten Position freigegeben wird. Die Energie der Drehfeder 15 bewirkt nun über das Steuerrad 24, welches koaxial zum Steuerrad 17 auf der Steuerwelle 16 angeordnet ist, eine Drehung des antriebsver­bundenen Zwischenrades 25 und damit schließlich die Drehung des wiederum antriebsverbundenen Rotors 14 in die Scharfstellung zur Zündung der Mine 44.

    [0024] Das Signal zur Rückstellung des geferderten Kerns 33 des Hubmagneten 18 aus der Elektronik 38 bewirkt dagegen, daß sich die Drehfeder 15 über das Steuerrad 17, das Federhaus 10 mit dem Federkern 7 und das Kupplungsrad 26 entspannt. Nach erfolgtem Ablauf ist die Siche­rungseinrichtung wieder in der energielosen Ausgangsstellung und gesichert. Nach diesem Wiedersichern erfolgt die Zündung der Markie­rungsladung, um den wieder gesicherten Zustand der Mine 44 anzuzeigen.

    [0025] Durch das Einsetzen einer neuen Batterie sowie einer neuen Markie­rungsladung 22 kann die Mine 44 sofort wiedder ensatzbereit gemacht und neu verlegt werden. Dieser Vorgang ist beliebig oft wiederhol­bar.

    [0026] Das Signal aus der Elektronik 38 zur Wiedersicherung der Mine 44 erfolgt entweder nach Ablauf der in der Elektronik vorgegebenen Zeit oder aber durch ein von außen aus gesendetes Signal einer Fernbe­dienung oder dergleichen.

    [0027] Die elektrischen Verbindungen von der Elektronik 38 zu den einzel­nen Elementen der Mine zeigt Fig. 2.

    [0028] So führt eine Leitung 48 von der Elektronik 38 zu einer hier nicht näher dargestellten Batterie, wodurch die Energieversorgung sicher­gestellt ist. Die Leitung 49 verbindet die Elektronik 38 mit dem Kraftelemente 23 und die weitere Leitung 50 ist eine Verbindung zwischen der Elektronik 38 und der Wirkladung.

    [0029] Ferner ist die Elektronik 38 angeschlossen an den Hubmagneten 18 durch die Leitung 51, an einen Schalter 56 durch die Leitung 52, an die Markierungsladung durch die Leitung 53, an die Abräumladung (nicht gezeigt) durch die Leitung 54 und schließlich an einen Span­nungswächter (nicht gezeigt) durch die Leitung 55.

    [0030] Auf der Sicherheitseinrichtung befindet sich ein hier ebenfalls nicht dargestellter, an sich bekannter gemeinsamer Massepunkt.


    Ansprüche

    1. Mine, insbesondere Panzerabwehr-Verlegemine mit einer Einrichtung zum Wiedersichern der Mine und einem von der Sicherstellung in die Scharfstellung bewegbaren Rotor, der in der Sicherstellung mechanisch festlegbar ist, sowie mit einer Markierungsladung,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Einrichtung zum Wiedersichern der Mine (44) eine mechanische Steuerungseinrichtung (45) ist, die einerseits bei Empfang eines ersten Signals aus einer zugeschalteten Elektronik (38) den Rotor (14) in die Scharfstellung dreht und andererseits bei Empfang eines zweiten Signals aus der Elektronik (38) die Sicherungseinrichtung der Mine (44) in den energielosen Wiedersicherungszustand zurück­führt; wobei anschließend die Elektronik die Markierungsladung zur Anzeige des Wiedersicherungszustandes der Mine (44) auslöst.
     
    2. Mine nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichent,
    daß die Steuerungseinrichtung aus einer arretierbaren Steuerwelle (16) gebildet ist, auf der zwei koaxial angeordnete Steuerräder (17), 24) angeordnet sind, die durch eine Drehfeder (15) miteinander ver­bunden sind und von denen das eine Steuerrad (17) mit der Sicherungs­einrichtung der Mine (44) antriebsverbunden und auf der Steuerwelle drehfest gelagert ist, während das andere Steuerrad (24) über ein Zwischenrad (25) mit dem Rotor (14) antriebsverbunden ist, der durch ein Kraftelement (23) festlegbar ist, das für den Empfang zur Auslösung der Wirkladung mit der Elektronik in Wirkverbindung steht.
     
    3. Mine nach den Ansprüchen 1 und 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß auf der Steuerwelle (16) eine Einfallscheibe (19) drehfest angeordnet ist, die nach 180° ihres Umfangs eine Ausnehmung (34) aufweist, in die ein gefederter Kern (33) eines radial zur Steuerwelle (16) angeordneten Hubmagneten (18) einrastet,
    und daß das Steuerrad (17) , welches mit der Sicherungseinrichtung der Mine antriebsverbunden ist, eine zumindest 180°-große Ring­ausnehmung (21) besitzt, in welcher ein Stift (41) drehwegbe­grenzend axial einsteht.
     
    4. Mine nach Ansprüchen 1 und 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Sicherungseinrichtung aus dem mit der Steuerwelle (16) verbundenen Steuerrad (17) mit eingesetzter Drehfeder (15), dem mit dem Steuerrad (17) antriebsverbundenen Federhaus (10) mit eingesetzter Drehfeder (9) und koaxial angeordnetem Feder­kern (7) sowie dem über ein Kupplungsrad (26) mit dem Federhaus (10) getriebeverbundenen Gangwerk (8) gebildet ist.
     
    5. Mine nach Ansprüchen 1, 2 und 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Federkern (7) durch eine Spiralwelle (2) unter Vermitt­lung eines Aufzugsrades (6) aufspannbar ist und durch eine Sperre (11) in gespanntem Zustand feststellbar ist, wobei die Sperre (11) einerseits durch einen Drehhebel (1) auf der Minenober­fläche (30) auslösbar ist und andererseits durch die Arretier­bewegung des Kerns (33) des Hubmagneten (18) entriegelbar ist, wobei der Drehhebel (1) gleichzeitig mit der Spiralwelle (2) in Druckverbindung steht und ferner einen Schalter (12) zum Anlaufen der Unruh (13) des Gangwerks (8) betätigt.
     
    6. Mine nach Ansprüchen 1 bis 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Drehhebel (1) bei Drehung in die Scharfstellung den Batteriefachdeckel (27) verriegelt und bei gleichzeitig ausge­übten Axialdruck die Spiralwelle (2) in Drehung versetzt, welche die aufgenommene Kraft in eine am unteren Stirnende der Spiral­welle (2) angeordnete Klemmscheibe (4) leitet, die am Außenum­fang tangential verlaufende Einschnitte (42) aufweist, in denen Klemmrollen (5) lagern, die an der Innenwand (43) eines mit dem Federkern (7) antriebsverbundenen Aufzugsrades (6) anliegen, wobie der durch Drehung des Drehhebels (1) in die Scharfstellung der Mine durch eine mechanische Sperre (11) im energiegeladenen Zustand gesperrte Federkern (7) die Drehfeder (9) des Federhauses (10) spannt, welches einerseits über das Kupplugsrad (26) das Gangwerk (8) antreibt und andererseits gleichzeitig mit dem einen Steuerrad (17) der Steuerwelle (16) getriebeverbunden ist, das über eine Drehfeder (15) ein zweites Steuerrad (24) der Steuerwelle (16) spannt, welches über ein Zwischenrad (25) mit dem Rotor (14) in Eingriff steht, der durch ein Kraftelement (23) in der Sicherstellung gehalten ist, und daß die Steuerwelle (16) in Lauerstellung durch den radialen Eingriff eines Kerns (33) eines Hubmagneten (18) in eine Einfallscheibe (19) festgelegt ist, wobei die Arretierbewegung des Kerns (33) des Hubmagneten (18) gleichzeitig auf einen Hebel (35) zur Entriegelung der Federkernsperre (11) wirkt, und daß das Kraftelement (23) durch ein Signal der Elektronik (38) aus der Riegelstellung des Rotors (14) gelöst wird, während ein zweites Signal geeignet ist, den Kern (33) des Hubmagneten (18) außer Eingriff mit der Einfall­scheibe (19) zu bringen.
     




    Zeichnung
















    Recherchenbericht