(19)
(11) EP 0 227 636 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
01.07.1987  Patentblatt  1987/27

(21) Anmeldenummer: 86890352.7

(22) Anmeldetag:  19.12.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E04D 3/08, E06B 3/58
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 20.12.1985 AT 3704/85

(71) Anmelder: Thurnher, Julius
A-3002 Untertullnerbach (AT)

(72) Erfinder:
  • Thurnher, Julius
    A-3002 Untertullnerbach (AT)

(74) Vertreter: Weinzinger, Arnulf, Dipl.-Ing. et al
Riemergasse 14
1010 Wien
1010 Wien (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Profilsystem zur Halterung von Plattenelementen


    (57) Es wird ein Prcfilsystem zur Halterung von Plattenelementen (7) vorgeschlagen, das ein im Querschnitt im wesentlichen rechtechiges Hauptprofil (1) aufweist, welches an wenigstens einer Seite Einhängnuten (3,4) für wenigstens zwei, zusammen eine Halterung für das jeweilige Plattenelement (7) bildende, gesonderte Zusatzprofile (5, 6) aufweist, welche beispielsweise als Winkelprofile ausgebildet sind und im mit einem Einhängteil (12, 13) in die Einhängnuten (3, 4) eingehängten Zustand, in dem sie sich an Widerlagern (16, 20, 21) am Hauptprofil (1) abstützen, das Plattenelement (7) zwischen von den Einhängteilen (12, 13) abstehenden Halteschenkeln (10, 11) unter Zwischenlage von Dichtleisten (8, 9) aus elastischem Material festklemmen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Profilsystem zur Halterung von Plattenelementen, z.B. Glastafeln, mit einem tragenden Hauptprofil und einem zum Halten eines Plattenelementes in seiner Position vorgesehenen, in eine Einhängnut am Hauptprofil einhängbaren bzw. eingehängten Zusatzprofil.

    [0002] Profile werden vielfach, etwa für Wandkonstruktionen oder für Tür- bzw. Fenster(stock)rahmen, eingesetzt. Ferner ist ein Einhängprofil für Lüftungsklappen bei Gewächshäusern und ähnlichen Bauten in der DE-PS 1 189 254 und in der DE-AS 1 190 631 beschrieben. Dabei ist ein Klappenrandprofil vorgesehen, an dem auf einem Flansch auf eine nicht näher erläuterte Weise eine Glasscheibe befestigt ist, und das mit einem dickeren Gelenkkopf in Längsrichtung in eine Gelenkkammer eines First- bzw. Traufenprofils eingeschoben wird, um eine scharnierartige Gelenkverbindung zu erzielen.

    [0003] Wenn Profile, etwa bei Wandkonstruktionen oder auch bei Tür- oder Fensterflügeln, zur Halterung von Plattenelementen, nämlich Wandplatten oder aber Glastafeln, dienen, ist üblicherweise vorgesehen, daß die Plattenelemente im rechten Winkel bzw. parallel zu den Symmetrie- oder Mittenebenen der zumeist im Querschnitt im wesentlichen rechteckigen Profile verlaufen. Die Profile selbst müssen in ihrer Form dem jeweiligen Anwendungsfall angepaßt sein, was zu einer Vielzahl von Profilen bzw. zur Beschränkung der Anwendungsmöglichkeiten führt. Abgesehen von Problemen bei der Lagerhaltung ergibt sich hier in der Regel auch der Nachteil einer aufwendigen Montage, wobei insbesondere die Plattenelemente zumeist umständlich mit den Profilen zu verbinden sind.

    [0004] Es ist nun Ziel der Erfindung, ein Profilsystem zur Halterung von Plattenelementen zu schaffen, bei dem auf besonders einfache Weise eine Anpassung an die jeweiligen konstruktiven Gegebenheiten möglich ist, wobei insbesondere auch die Plattenelemente schräg zu den Hauptprofilen verlaufen können, und bei dem auch eine äußerst einfache Montage erzielbar ist.

    [0005] Das erfindungsgemäße Profilsystem der eingangs angegebenen Art ist dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptprofil an wenigstens einer Seite Einhängnuten für wenigstens zwei gesonderte, zusammen eine Halterung für das jeweilige Plattenelement bildende Zusatzprofile aufweist, welche im mit einem Einhängteil in die Einhängnuten eingehängten Zustand das Plattenelement zwischen von den Einhängteilen abstehenden Halteschenkeln aufnehmen und an Widerlagern am Hauptprofil, vorzugsweise im Bereich der Nutränder, zur Sicherung gegen ein Auseinanderschwenken anliegen.

    [0006] Beim erfindungsgemäßen Profilsystem kann auf einfache Weise mit den gesonderten Zusatzprofilen eine Anpassung an die jeweiligen konstruktiven Gegebenheiten erreicht werden, so daß ein und dasselbe Hauptprofil für die verschiedensten Konstruktionen eingesetzt werden kann. Es ist somit bloß erforderlich, verschiedene Zusatzprofile, z.B. für verschieden starke Plattenelemente bzw. für verschiedene Winkellagen der Plattenelemente, vorrätig zu haben, um die verschiedenen Konstruktionen zu ermöglichen, wobei diese Zusatzprofile in ihren Querschnittsabmessungen naturgemäß wesentlich kleiner sind als das tragende Hauptprofil. Bei der Montage werden diese gesonderten Zusatzprofile einfach unter Einschluß der Plattenelemente in den Einhängnuten des Hauptprofils eingehängt, wobei eine Fixierung durch die gegenseitige Anlage sowie die Abstützung an den Widerlagern am Hauptprofil erreicht wird, ohne daß ein Befestigen durch Anschrauben, Ankleben od.dgl. notwendig wäre. Die Profile - Hauptprofil ebenso wie Zusatzprofile - können dabei in bekannter Weise Aluminiumstrangprofilabschnitte oder Kunststoffprofile sein. Das Hauptprofil kann auch ein Verbundprofil, z.B. bestehend aus zwei über ein oder mehrere Kunststoffprofile miteinander verbundenen Aluminiumhälften, sein.

    [0007] Als Hauptprofil wird beispielsweise ein - im Querschnitt z.B. ungefähr rechteckiges - Hohlprofil verwendet, und in entsprechender Weise könnten auch die Zusatzprofile durch Hohlprofile gebildet sein. Eine einfachere, für die erforderliche Festigkeit der Konstruktion in der Regel durchaus ausreichende Ausbildung kann jedoch erzielt werden, wenn die Zusatzprofile im wesentlichen als Winkelprofile ausgebildet sind. Bei dieser Ausbildung der Zusatzprofile als Winkelprofile bildet ein Profilschenkel den Einhängteil des jeweiligen Zusatzprofils, und der andere Schenkel bildet den Halteschenkel zur Halterung der Plattenelemente.

    [0008] Um einen dichten, ästhetisch ansprechenden Abschluß im Bereich der Anschlußstelle des Plattenelementes am Profil zu erzielen, ist es weiters günstig, wenn eines der Zusatzprofile eine im Querschnitt winkelförmige Abdeckleiste bildet. Dabei ist es, um entweder eine schräge Winkellage des Plattenelementes relativ zum Hauptprofil oder aber eine gegenüber der Stirnseite des Hauptprofils zurückversetzte Position des Plattenelementes zu ermöglichen, weiters vorteilhaft, wenn der Halteschenkel des die winkelförmige Abdeckleiste bildenden Zusatzprofils abgewinkelt ist, wobei die Abwinkelung z.B. ungefähr 150 beträgt.

    [0009] Für das Einhängen des die Abdeckleiste bildenden Zusatzprofils am Hauptprofil in der Art eines Einschnappens ist es auch von Vorteil, wenn an dem Schenkel der Abdeckleiste, der den Einhängteil bildet, am freien Längsrand eine wulstartige Verdickung vorgesehen ist, die im eingehängten Zustand in die zugehörige, hinterschnitten ausgebildete Einhängnut am Hauptprofil eingreift. Dabei kann die Abdeckleiste in einer Schwenkbewegung in die hinterschnittene Einhängnut eingehängt oder eingeschnappt werden, und um diese Schwenkbewegung zu unterstützen, ist es zweckmäßig, am Hauptprofil ein solches Widerlager für den Einhängteil der Abdeckleiste vorzusehen, das während der Schwenkbewegung eine Schwenkachse festlegt und im übrigen als zweiter Haltepunkt für die Fixierung der Abdeckleiste am Hauptprofil dient. Demgemäß ist es in Weiterbildung der Erfindung günstig, wenn der den Einhängteil bildende Schenkel der Abdeckleiste im eingehängten Zustand im Bereich des Winkelscheitels am Hauptprofil, vorzugsweise in einem Eckbereich desselben, anliegt. Durch diese Anlage wird im übrigen auch dem Eindringen von Wasser oder Staub entgegengewirkt.

    [0010] Für eine einfache Montage ist es ferner vorteilhaft, wenn wenigstens eine der Einhängnuten an beiden Längsrändern hinterschnitten ausgebildet ist und das zugehörige Zusatzprofil im eingehängten Zustand mit zwei Längsrändern des Einhängteiles die hinterschnittenen Nut-Längsränder hintergreift.

    [0011] Dabei könnte an sich das Zusatzprofil in Längsrichtung in die hinterschnitten ausgebildete Einhängnut eingeschoben werden, was aber umständlich ist. Um daher in diesem Fall ein Einhängen des Zusatzprofils durch Einhaken zunächst des einen Längsrandes und nachfolgendes Einschieben oder Einhaken des anderen Längsrandes, unter Ausführung einer Schwenkbewegung des Zusatzprofils, zu ermöglichen, ist es erfindungsgemäß weiters von Vorteil, wenn die Breite des Einhängteiles des Zusatzprofils kleiner als die lichte Weite der Einhängnut, jedoch größer als die Breite der Nutöffnung an der Stelle der die Hinterschneidungen definierenden Längsränder ist, wobei die Hinterschneidung der Einhängnut am der Anbringungsstelle des Plattenelementes zugewandten Längsrand seitlich tiefer ist als am gegenüberliegenden Längsrand. Bei dieser Ausbildung wird das Zusatzprofil zunächst mit dem dem Plattenelement zugewandten Längsrand am zugehörigen Rand der Einhängnut eingehängt und dabei möglichst tief eingeschoben, bis der gegenüberliegende Längsrand des Zusatzprofils durch die Nutöffnung hindurch gedrückt und an der anderen Seite der Einhängnut im hinterschnittenen Bereich gesichert werden kann. Um diesen Einhängvorgang zu erleichtern, kann zweckmäßigerweise das Zusatzprofil an den äußersten Längsrändern des Einhängteiles abgerundet ausgebildet sein.

    [0012] Der Einhängteil kann an sich völlig plan ausgebildet sein, es ist jedoch im Hinblick auf eine Anschlagwirkung beim Einhängen des Zusatzprofils günstig, wenn die zwei Längsränder des Einhängteiles des Zusatzprofils hakenartig abgewinkelt oder abgestuft ausgebildet sind. Dabei ist es für den vorstehend beschriebenen Einhängvorgang weiters günstig, wenn der äußere Randabschnitt des abgewinkelten oder abgestuften Längsrandes des Einhängteils, der der Anbringungsstelle des Plattenelementes zugewandt ist, breiter ist als der äußere Randabschnitt am anderen Längsrand, dessen Breite vorzugsweise gleich der seitlichen Tiefe der Hinterschneidung der Einhängnut an diesem von der Anbringungsstelle des Plattenelemetes abgelegenen Längsrand ist.

    [0013] Zur Erzielung eines möglichst kompakten, einheitlichen Äußeren ist es auch vorteilhaft, wenn die Außenseiten der Nut-Längsränder in der Ebene der entsprechenden Seitenfläche des Hauptprofils liegen. Weiters ist es hier günstig, wenn auch die plane Außenseite des Einhängteiles des Zusatzprofils in dessen eingehängtem Zustand zumindest im wesentlichen in der Seitenflächen-Ebene liegt.

    [0014] Die an beiden Längsrändern hinterschnitten ausgebildete Einhängnut kann einen im Querschnitt geraden Verlauf haben, d.h. einen ebenen Boden sowie einander in derselben Ebene gegenüberliegende Längsränder aufweisen. Aus Platzgründen kann aber manchmal ein derartiger gerader Querschnittsverlauf ungünstig sein, wobei andererseits eine gewisse Mindest-Querschnittsabmessung, d.h.

    [0015] -Breitenabmessung, aus Gründen einer festen Verankerung des Zusatzprofils, für die Aufnahme der Momente im Montagezustand, erforderlich ist. Hier hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die an den beiden Längsrändern hinterschnitten ausgebildete Einhängnut ebenso wie der Einhängteil des zugehörigen Zusatzprofils einen doppelt abgewinkelten Querschnittsverlauf aufweist. Eine solche Ausbildung ist vor allem dann günstig, wenn es sich bei dem Hauptprofil um ein Verbundprofil mit zwei durch eine oder mehrere Kunststoffbrücken miteinander verbundenen Profilhälften oder -teilen handelt.

    [0016] Um einerseits eine dichte Anbringung des Plattenelementes, wie insbesondere einer Glasscheibe, zu gewährleisten sowie andererseits ein federndes Auseinanderdrücken der Zusatzprofile eines Paares, das ein Plattenelement festhält, zur Verspannung am Hauptprofil zu erreichen, ist es von Vorteil, wenn die Halteschenkel der Zusatzprofile im eingehängten Zustand über elastische, aus der entspannten Lage zusammengedrückte, im Querschnitt z.B. zumindest teilweise bogenförmige Dichtleisten das Plattenelement klemmend festhalten. Um dabei ein etwaiges Verrutschen der Dichtleisten an den Zusatzprofilen hintanzuhalten, und zwar insbesondere auch während die Zusatzprofile montiert werden, ist es günstig, wenn die Halteschenkel der Zusatzprofile im Bereich der Dichtleisten mit leisten- oder rippenförmigen Haltevorsprüngen für die Dichtleisten versehen sind.

    [0017] Um das Hauptprofil an eine Tragkonstruktion anschließen oder aber mehrere Hauptprofile miteinander verbinden zu können, ist es schließlich vorteilhaft, wenn das Hauptprofil ein Hohlprofil ist, das innen zumindest in den Seitenwand-Bereichen, die an die Einhängnuten angrenzen, mit flanschartig nach innen abstehenden Stützleisten zur Begrenzung eines Aufnahmeraumes versehen ist, in den ein im Querschnitt rechteckiger Trag-, Versteifungs- oder Verbindungsteil einschiebbar bzw. eingeschoben ist.

    [0018] Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen noch weiter erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch ein Hauptprofil mit daran angebrachten Zusatzprofilen, die ein Plattenelement in Form einer Glassscheibe unter Zwischenlage von Dichtungen halten;

    Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Querschnitt durch ein anderes Hauptprofil mit daran befestigten Zusatzprofilen;

    die Fig. 3 bis 6 verschiedene, gegenüber den Fig. 1 und 2 abgewandelte Formen von Zusatzprofilen;

    Fig. 7 in einer perspektivischen Darstellung einen Wintergarten-artigen Gebäudeanbau, bei dem bevorzugt das erfindungsgemäße Profilsystem eingesetzt wird;

    Fig. 8 eine schematische Draufsicht auf diesen Gebäudeanbau gemäß Fig. 7;

    die Fig. 9 und 10 in schematischen Querschnittsdarstellungen ähnlich den Darstellungen in Fig. 1 und 2 zwei verschiedene Einsatzmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Profilsystems, und zwar im Bereich IX bzw. X der Gebäudeanbaukonstruktion gemäß Fig. 8; und

    Fig. 11 in einer den Fig. 1 und 2 entsprechenden Darstellung ein modifiziertes Profilsystem.



    [0019] In Fig. 1 ist eine Ausführung eines Profilsystems mit einem Hauptprofil 1 veranschaulicht, das als Hohlprofil ausgebildet ist, das im wesentlichen eine rechteckige Querschnittsgestalt aufweist. Dieses Hauptprofil 1 weist an seiner einen Längsseitenfläche 2 (der in Fig. 1 rechten Seitenfläche) zwei Einhängnuten 3 bzw. 4 auf, die zum Einhängen von zwei unterschiedlich gestalteten Zusatzprofilen 5 bzw. 6 dienen. Die eine, äußere, in Fig. 1 obere Einhängnut 3 ist dabei ungefähr im Eckbereich des Hauptprofils 1 vorgesehen.

    [0020] Die beiden Zusatzprofile 5, 6 halten ein Plattenelement 7, im vorliegenden Beispiel eine Glasscheibe, fest, wobei Dichtungen in Form von Dichtleisten 8 bzw. 9, die in herkömmlicher Weise aus elastischem Material bestehen, zwischen Halteschenkeln 10 bzw. 11 der beiden Zusatzprofile 5 bzw. 6 und dem Plattenelement 7 vorgesehen sind. Die Halteschenkel 10, 11 der Zusatzprofile 5, 6 stehen von Einhängteilen 12, 13 der Zusatzprofile ab, wobei diese Einhängteile 12, 13 ebenfalls in der Art von Schenkeln der als Winkelprofile ausgebildeten Zusatzprofile 5, 6 gebildet sind. Weiters besitzen die Zusatzprofile 5, 6 an ihren Halteschenkeln 10 bzw. 11 leisten- oder rippenförmige Haltevorsprünge 14 zum Festhalten der Dichtleisten 8 bzw. 9. Diese Haltevorsprünge 14 können dabei im Querschnitt rund oder hakenförmig bzw. hinterschnitten ausgebildet sein, vgl. außer Fig. 1 auch Fig. 2, 3, 5, 6 und 11.

    [0021] Die Einhängnuten 3, 4 sind hinterschnitten ausgebildet, wobei das in Fig. 1 obere Zusatzprofil 5, das als Abdeckleiste an der Außenseite des Profil- bzw. Konstruktionssystems fungiert, mit einer wulstartigen Verdickung 15 am freien Längsrand des den Einhängteil 12 bildenden Schenkels in die einseitig hinterschnittene Einhängnut 3 eingehängt ist. Im Bereich des Winkelscheitels dieses Abdeckleisten-Zusatzprofils 5 liegt dieses im als Widerlager 16 dienenden rechten oberen Eckbereich des Hauptprofils 1 an, wobei es durch die elastische Dichtleiste 8 in diese Montagelage gedrückt wird.

    [0022] Gegebenenfalls kann im Bereich des Widerlagers 16 bzw. des Winkelscheitels des Abdeckleisten-Zusatzprofils ein Dichtstreifen vorgesehen sein, um das Eindringen von Regen od.dgl. in die Verbindungsbereiche zu verhindern. Ein solcher Dichtstreifen 16a ist beispielsweise bei dem in Fig. 4 gezeigten Abdeckleisten-Zusatzprofil 5 vorgesehen und etwa durch Ankleben befestigt.

    [0023] Der Halteschenkel 10 des
    Abdeckleisten-Zusatzprofils 5 ist gemäß Fig. 1 ferner bei 17 abgewinkelt, wobei der Winkel a dieser Abwinkelung beispielsweise 15° oder aber 10° oder 20° betragen kann. Mit dieser Abwinkelung sowie einem entsprechenden schrägen Ansatz des Halteschenkels 11 des anderen Zusatzprofils 6 kann ein schräger Anschluß des Plattenelementes 7 wie dargestellt erreicht werden. Andererseits könnte, wenn der Halteschenkel 11 des unteren Zusatzprofils 6 gerade, in der Darstellung gemäß Fig. 1 waagrecht, verlaufen sollte, eine gegenüber der in Fig. 1 oberen Stirnseite des Hauptprofils 1 nach hinten versetzte Anbringung des Plattenelementes 7 durch die genannte Abwinkelung 17 des Halteschenkels 10 des Abdeckleisten-Zusatzprofils 5 erreicht werden, vgl. hier auch Fig. 11, die weiter unten noch näher erläutert werden wird.

    [0024] Das in Fig. 1 untere, als Auflager für das Plattenelement 7 dienende Zusatzprofil 6 ist im Querschnitt im wesentlichen winkelförmig ausgebildet, wobei an den beiden Längsrändern 18, 19 des Einhängteils 13 dieses Zusatzprofils 6 stufenförmige Abwinkelungen vorgesehen sind, die im dargestellten montierten Zustand die hinterschnittenen Längsränder 20 bzw. 21 der Einhängnut 4 hintergreifen, die als Widerlager für dieses Zusatzprofil 6 fungieren. Dabei ragt der äußere Randabschnitt des oberen Längsrandes 18 des Einhängteiles 13 des Zusatzprofils 6 weiter von der Abstufung weg als der äußere Randabschnitt am anderen, unteren Längsrand 19, und in entsprechender Weise ist die Einhängnut 4 am in Fig. 1 oberen Längsrand 20 tiefer hinterschnitten als am unteren Längsrand 21; ferner ist die gesamte Breite des Einhängteiles 13 des unteren Zusatzprofils 6 kleiner als die lichte Weite der Einhängnut 4, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist. Dadurch wird eine Montage des Zusazprofils 6 durch Einhängen in der Einhängnut 4 ermöglicht, wobei das Zusatzprofil 6 zunächst mit dem oberen Längsrand 18 in die Einhängnut 4 eingeschoben und unter Hintergreifen des oberen Längsrandes 20 der Einhängnut 4 möglichst weit nach oben geschoben wird. Danach wird das Zusatzprofil 6 gemäß der Darstellung in Fig. 1 im Uhrzeigersinn um den als Schwenkachse fungierenden oberen Längsrand 18 verschwenkt, so daß der untere Längsrand 19 die Nutöffnung zwischen den beiden Nutlängsrändern 20, 21 passieren kann und, nach einer Verschiebung in Fig. 1 vertikal nach unten, den unteren Nutlängsrand 21 hintergreift. Damit ist die in Fig. 1 dargestellte Montagelage erreicht, wobei noch zu erwähnen ist, daß der obere Längsrand 18 eine dünnere Querschnittsabmessung als der untere Längsrand 19 aufweist, um sein Einschieben in einer schrägen Lage und die beschriebene Schwenkbewegung zu erleichtern, wobei im montierten Zustand der obere Längsrand 18 an der Innenseite des oberen Nutlängsrandes 20 (als Widerlager) anliegt, wie in Fig. 1 dargestellt ist. Diese Anlage ergibt sich spätestens dann, wenn durch das festzuhaltende Plattenelement 7 bzw. die Dichtleiste 9 ein entsprechender Druck auf das Zusatzprofil 6 ausgeübt wird, um dieses um seinen unteren Längsrand 19 - der zu diesem Zweck abgerundet ausgebildet sein kann - im Uhrzeigersinn geringfügig zu verschwenken.

    [0025] Bei der Montage wird demgemäß derart vorgegangen, daß zunächst am Hauptprofil 1 (das zuvor auf an sich bekannte Weise montiert wurde) das als Auflager dienende Zusatzprofil 6 auf die beschriebene Weise eingehängt wird, wonach unter Zwischenlage des Dichtstreifens 9 das Plattenelement 7, beispielsweise eine Glasscheibe, aufgelegt wird. Danach wird, unter Zwischenlage des Dichtstreifens 8, das äußere Abdeckleisten-Zusatprofil 5 aufgelegt und in die Nut 3 eingehängt, was zufolge der elastischen Wirkung der Dichtleiste 8 in der Art eines Einschnappens erfolgen kann, wobei einfach ein Druck auf den Halteschenkel 10 ausgeübt wird, bis die Verdickung 15 in die hinterschnittene Nut 3 einrastet.

    [0026] Bei der Zerlegung dieser Verbindungskonstruktion kann selbstverständlich in umgekehrter Reihenfolge vorgegangen werden, wie ohne weiteres einzusehen ist und was daher keiner weiteren Erläuterung bedarf.

    [0027] In Fig. 1 ist sodann noch ersichtlich, daß das als Hohlprofil ausgebildete Hauptprofil 1 innen nach innen abstehende Stützleisten 23, 24, 25, 26, 27, 28 aufweist, die einen im Querschnitt rechteckigen Aufnahmeraum definieren, in den ein in Fig. 1 mit gestrichelten Linien veranschaulichter, im Querschnitt rechteckiger Träger 29 eingeschoben werden kann. Dieser Träger 29 kann als Verbindungsteil zur Verbindung mehrerer Profile 1, als Versteifungsteil oder aber als Tragteil zur tragenden Abstützung des Profils 1 vorgesehen sein.

    [0028] Beim in Fig. 2 dargestellten Profilsystem ist das Hauptprofil 1 insofern gegenüber jenem gemäß Fig. 1 modifiziert, als es an zwei einander gegenüberliegenden Seiten mit Einhängnuten 3, 4 versehen ist. Während sodann das obere Abdeckleisten-Zusatzprofil 5 gemäß Fig. 2 gleich jenem gemäß Fig. 1 ausgebildet ist, ist ein gegenüber Fig. 1 abgeändertes Auflage-Zusatzprofil 6 veranschaulicht, bei dem der Halteschenkel 11 etwa mittig am Einhängteil 13 angesetzt ist, um so einen größeren Zwischenraum zwischen dem Halteschenkel 10 des Abdeckleisten-Zusatzprofils 5 und dem Halteschenkel 11 des Auflage-Zusatzprofils 6 zu erreichen, der zur Aufnahme eines dickeren Plattenelements 7, z.B. einer Verbundglasscheibe bzw. von Isolierglas, geeignet ist. Weiters unterscheidet sich das Auflage-Zusatzprofil 6 gemäß Fig. 2 von jenem gemäß Fig. 1 dadurch, daß der Einhängteil 13 einfach plan ausgeführt ist, wobei die beiden Längsränder abgerundet sind, um das auf gleiche Weise wie zuvor beschrieben erfolgende Einhängen zu erleichtern. Wie weiters in Fig. 2 bei 30 mit gestrichelten Linien angedeutet ist, kann der Einhängteil 13 auch im Hauptbereich dicker und an den äußeren Längsrändern abgestuft ausgebildet sein, um so eine Fluchtung und einen bündigen, planen Abschluß mit den Außenseiten der Nutseitenränder 20, 21 bzw. der Ebene der Seitenfläche 2 zu erreichen. Eine derartige bündige Anordnung ist auch beim Profilsystem gemäß Fig. 1 vorgesehen.

    [0029] Sofern noch dickere Plattenelemente 7 anzubringen sind, kann das Auflage-Zusatzprofil 6 gemäß Fig. 3 verwendet werden, das im Prinzip ähnlich dem Auflage-Zusatzprofil 6 gemäß Fig. 1 ausgebildet ist, wobei jedoch gemäß Fig. 3 der schräge Halteschenkel 11 am unteren Längsrand 19 des Einhängteiles 13 angesetzt ist.

    [0030] Sofern nicht ein schräger Anschluß des Plattenelementes 7 am Hauptprofil 1, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, sondern ein gerader Anschluß, senkrecht zur Mitten- oder Symmetrieebene S des Hauptprofils 1, erwünscht ist, können beispielsweise die in Fig. 4 und 5 gezeigten Zusatzprofile 5 bzw. 6 beim Hauptprofil 1 gemäß Fig. 1 oder aber gemäß Fig. 2 verwendet werden. Dabei ist das in Fig. 4 gezeigte obere oder Abdeckleisten-Zusatzprofil 5 insofern gegenüber dem Abdeckleisten-Zusatzprofil 5 gemäß Fig. 1 und 2 abgeändert, als der Halteschenkel 10 nun nicht mehr abgewinkelt, sondern geradlinig verläuft. Im übrigen ist auch hier am Einhängteil 12 eine wulstartige Verdickung 15 zum Einrasten in die zugehörige Einhängnut 3 (Fig. 1, 2) vorgesehen, und der Halteschenkel 10 trägt einen Haltevorsprung 14 für die Dichtleiste 8 (Fig. 1).

    [0031] Beim Auflage-Zusatzprofil 6 gemäß Fig. 5 ist der Halteschenkel 11 ähnlich wie beim Auflage-Zusatzprofil 6 gemäß Fig. 1 nahe dem oberen Längsrand 18 am Einhängteil 13 angesetzt, um beispielsweise schmälere Plattenelemente festzuhalten. Allerdings erstreckt sich der Halteschenkel 11 rechtwinkelig vom Einhängteil 13 weg. Im übrigen entspricht die Ausbildung dieses Auflage-Zusatzprofils 6 gemäß Fig. 5, auch was das Vorsehen der Haltevorsprünge 14 sowie die Ausbildung des unteren Längsrandes 19 betrifft, im wesentlichen jener des Zusatzprofils 6 gemäß Fig. 1.

    [0032] Bei Vorliegen von dickeren Plattenelementen kann anstatt des in Fig. 5 gezeigten Auflage-Zusatzprofils 6 das Auflage-Zusatzprofil 6 gemäß Fig. 6 eingesetzt werden, bei dem - ähnlich wie gemäß Fig. 3 - der Halteschenkel 11 am unteren Längsrand 19 des Einhängteils 13 angesetzt ist. Allerdings steht hier der Halteschenkel 11 ähnlich wie in Fig. 5 wieder im rechten Winkel vom Einhängteil 13 ab.

    [0033] In den Fig. 7 und 8 ist schematich ein Wintergarten-Gebäudeanbau, etwa im Bereich von Terrassentüren, veranschaulicht, für dessen Errichtung das beschriebene Profilsystem mit besonderem Vorteil eingesetzt werden kann. Es ist dabei ersichtlich, daß die als Plattenelemente vorgesehenen Glasscheiben einerseits in schrägen Winkeln und andererseits unter 900 zur Längs-Symmetrieebene der vertikal ausgerichteten Träger, die durch Hauptprofile 1 gebildet sind, angeschlossen sind, vgl. insbesondere auch die Draufsicht gemäß Fig. 8. Hier ermöglicht das beschriebene Profilsystem in einfacher Weise eine Errichtung der Konstruktion auch bei unterschiedlichen Anschlußwinkeln der Plattenelemente, wobei nur unterschiedliche Zusatzprofile, wie beschrieben, verwendet werden müssen, jedoch immer ein und dasselbe Hauptprofil eingesetzt werden kann.

    [0034] Im einzelnen liegen bei dem in Fig. 7 und 8 veranschaulichten Gebäudeanbau einerseits feste Wandteile und Dachteile, wie bei 31 angedeutet ist, und andererseits relativ zu diesem festen Gebäudeteil 31 zwei um eine obere vertikale Schwenkachse 32 schwenkbare Türteile 33, 34 vor, die je einen Seitenwandteil sowie einen Dachteil beinhalten. In Fig. 7 und 8 ist dabei der eine Türteil 34 in die Offenstellung verschwenkt gezeigt, während beim anderen Türteil 33 mit gestrichelten Linien eine Zwischenstellung beim öffnen schematisch veranschaulicht ist. Es ist dabei auch ersichtlich, daß insbesondere bei diesen Türteilen 33, 34 das jeweilige Plattenelement, d.h. die jeweilige Glasscheibe, an der vertikalen Seitenwand nur von außen her aufgesetzt werden kann, da sich der Raum nach innen im Bereich der die vertikalen Träger bildenden Hauptprofile verengt, was in der Regel ein Einsetzen der Glasscheiben unmöglich machen würde. Beim beschriebenen Profilsystem ist die Anbringung der Glasscheiben problemlos, von außen her, möglich, wobei die Montage wie vorstehend dargelegt außerordentlich einfach durch Einhängen der jeweiligen Zusatzprofile in der erwähnten Reihenfolge erfolgen kann.

    [0035] Zur zusätzlichen Verdeutlichung ist in den Fig. 9 und 10 schematisch in Querschnittsdarstellungen, die im Prinzip jenen der Fig. 1 und 2 entsprechen, die Halterung von Glasscheiben in schrägen Winkeln bzw. im rechten Winkel am Hauptprofil 1 veranschaulicht, wie dies in den in Fig. 8 bei IX bzw. X angedeuteten Bereichen der vertikalen, durch die Hauptprofile 1 gebildeten Träger der Fall ist. Dabei sind die Hauptprofile 1 mit zwei Paaren von Einhängnuten vorgesehen, wie sie vorstehend anhand der Fig. 2 beschrieben worden sind, und zur Halterung der Glasscheiben 7 sind die einerseits anhand der Fig. 1 und andererseits (siehe Fig. 9) anhand der Fig. 4 und 5 erläuterten Zusatzprofile 5, 6 vorgesehen. Im Fall des Einsatzes von Verbundglas oder aber anderen, dickeren Plattenelementen könnten anstelle der in Fig. 9 und 10 gezeigten Auflage-Zusatzprofile 6 beispielsweise
    Auflage-Zusatzprofile gemäß Fig. 2 oder gemäß Fig. 3 bzw. gemäß Fig. 6 eingesetzt werden.

    [0036] Aus Vorstehendem ergibt sich somit, daß bei außerordentlich geringen Lagerhaltungskosten (da nur die geringere Abmessungen aufweisenden Zusatzprofile in verschiedenen Formen vorrätig gehalten werden müssen) die verschiedensten Konstruktionen möglich sind. Das beschriebene Profilsystem kann dabei in gleicher Weise bei Wänden, etwa Glaswänden, bei Fassadenkonstruktionen wie auch bei Fenstern oder Türen angewendet werden.

    [0037] Das Hauptprofil 1 sowie die Zusatzprofile 5, 6 können beispielsweise Aluminiumstrangprofile sein, sie können aber auch aus Kunststoff bestehen. Ferner ist es denkbar, das Hauptprofil 1 als Mehrkammerprofil, wie an sich bekannt, auszubilden. Die erwähnten Stützleisten 23 bis 28 dienen außer zur Definition von Anschlagflächen für einen Träger 29 auch zur Versteifung und Verstärkung des Hauptprofils 1. In ähnlicher Weise versteifen auch die leistenförmigen Haltevorsprünge 14 wie auch die Verdickung 15 und die Abwinkelungen im Bereich der Längsränder 18, 19 die Zusatzprofile 5 bzw. 6.

    [0038] In Fig. 11 ist schließlich ein Profilsystem veranschaulicht, bei dem das Hauptprofil 1 aus zwei Profilhälften oder -teilen 35, 36 besteht, die aus Aluminium gefertigt sind und durch ein
    Kunststoff-Verbindungselement 37, beispielsweise in Form eines H-Profils, miteinander verbunden sind. Diese Ausführung des Hauptprofils ist hinsichtlich der oft angestrebten Wärmedämmung günstiger als die bisher beschriebene einteilige Ausbildung des Hauptprofils, sofern dieses aus Aluminium besteht. Bei dieser Zweiteilung des Hauptprofils 1 verbleibt an der Profilhälfte 36 wenig Platz für die Einhängung des Auflage-Zusatzprofils 6, wobei zu berücksichtigen ist, daß der Einhängteil 13 dieses Auflage-Zusatzprofils 6 nicht zu weit nach innen, in Fig. 11 nach unten, ragen soll, vor allem wenn das Profilsystem für eine Tür, ein Fenster oder eine Gebäudeanbaukonstruktion wie anhand der Fig. 7 und 8 beschrieben verwendet werden soll. In diesem Fall kann die entsprechende Einhängnut 4 wie aus Fig. 11 ersichtlich einen im Querschnitt abgewinkelten Verlauf haben, und in entsprechender Weise ist der Einhängteil 13 des Auflage-Zusatzprofils 6, anstatt wie bisher beschrieben geradlinig, im Querschnitt ebenfalls abgewinkelt. Auf diese Weise wird, wenn die Dichtleiste 9 auf das Auflage-Zusatzprofil 6 drückt und dieses dabei im Uhrzeigersinn zu verschwenken versucht, ein ausreichend langer Momentarm vom oberen Längsrand 18 des Einhängteils 13 zum unteren Längsrand 19 desselben erzielt, so daß eine sichere Verhakung des Zusatzprofils 6 in der Einhängnut 4 ohne zu große Materialbeanspruchung insbesondere im Bereich des oberen Längsrandes 20 der Einhängnut 4 ermöglicht wird.

    [0039] Das obere oder Abdeckleisten-Zusatzprofil 5 ist samt dazugehöriger Einhängnut 3 wiederum gleich wie in Fig. 1 oder 2 ausgebildet, so daß eine neuerliche Beschreibung hievon nicht erforderlich ist.

    [0040] Wenn die Erfindung vorstehend anhand von besonders bevorzugten Ausführungsbeispielen erläutert wurde, so sind doch selbstvertändlich im Rahmen der Erfindung weitere Abwandlungen und Modifikationen möglich. So ist es beispielsweise auch denkbar, die Einhängnuten 3 bzw. 4 an einer Schmalseite anstatt an der Breitseite des Hauptprofils 1 vorzusehen. Auch könnte das Hauptprofil 1 im Querschnitt je nach Einsatzweck auch eine andere Konfiguration aufweisen, wie etwa eine mehr quadratische Gestalt. Als Plattenelemente 7 können insbesondere auch Holzplatten, Kunststoffplatten u.dgl. festgehalten werden. Anstatt der in den Fig. 1 bis 6 gezeigten paarweisen Anordnung von Haltevorsprüngen 14 für die Dichtleisten 9 am unteren oder Auflage-Zusatzprofil 6 kann dort auch ein einzelner Haltevorsprung, etwa ähnlich wie am oberen oder Abdeckleisten-Zusatzprofil 5, vorgesehen werden, vgl. z.B. Fig. 11.


    Ansprüche

    1. Profilsystem zur Halterung von Plattenelementen, z.B. Glastafeln, mit einem tragenden Hauptprofil und einem zum Halten eines Plattenelementes in seiner Position vorgesehenen, in eine Einhängnut am Hauptprofil einhängbaren bzw. eingehängten Zusatzprofil, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptprofil (1) an wenigstens einer Seite Einhängnuten (3, 4) für wenigstens zwei gesonderte, zusammen eine Halterung für das jeweilige Plattenelement (7) bildende Zusatzprofile (5, 6) aufweist, welche im mit einem Einhängteil (12, 13) in die Einhängnuten (3, 4) eingehängten Zustand das Plattenelement (7) zwischen von den Einhängteilen (12, 13) abstehenden Halteschenkeln (10, 11) aufnehmen und an Widerlagern (16, 20, 21) am Hauptprofil (1), vorzugsweise im Bereich der Nutränder, zur Sicherung gegen ein Auseinanderschwenken anliegen.
     
    2. Profilsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzprofile (5, 6) im wesentlichen als Winkelprofile ausgebildet sind.
     
    3. Profilsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Zusatzprofile (5) eine im Querschnitt winkelförmige Abdeckleiste bildet.
     
    4. Profilsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteschenkel (10) des die winkelförmige Abdeckleiste bildenden Zusatzprofils (5) abgewinkelt ist, wobei die Abwinkelung (a) z.B. ungefähr 15° beträgt.
     
    5. Profilsystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schenkel der Abdeckleiste, der den Einhängteil (12) bildet, am freien Längsrand eine wulstartige Verdickung (15) vorgesehen ist, die im eingehängten Zustand in die zugehörige, hinterschnitten ausgebildete Einhängnut (3) am Hauptprofil (1) eingreift.
     
    6. Profilsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der den Einhängteil (12) bildende Schenkel der Abdeckleiste im eingehängten Zustand im Bereich (16) des Winkelscheitels am Hauptprofil (1), vorzugsweise in einem Eckbereich desselben, anliegt.
     
    7. Profilsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Einhängnuten (4) an beiden Längsrändern (20, 21) hinterschnitten ausgebildet ist und das zugehörige Zusatzprofil (6) im eingehängten Zustand mit zwei Längsrändern (18, 19) des Einhängteiles (13) die hinterschnittenen Nut-Längsränder (20, 21) hintergreift.
     
    8. Profilsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Einhängteiles (13) des Zusatzprofiles (6) kleiner als die lichte Weite der Einhängnut (4), jedoch größer als die Breite der Nutöffnung an der Stelle der die Hinterschneidungen definierenden Längsränder (20, 21) ist, wobei die Hinterschneidung der Einhängnut (4) am der Anbringungsstelle des Plattenelementes (7) zugewandten Längsrand (20) seitlich tiefer ist als am gegenüberliegenden Längsrand (21).
     
    9. Profilsystem nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Längsränder (18, 19) des Einhängteiles (13) des Zusatzprofils (6) hakenartig abgewinkelt oder abgestuft ausgebildet sind.
     
    10. Profilsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Randabschnitt des abgewinkelten oder abgestuften Längsrandes (18) des Einhängteils, der der Anbringungsstelle des Plattenelementes zugewandt ist, breiter ist als der äußere Randabschnitt am anderen Längsrand (19), dessen Breite vorzugsweise gleich der seitlichen Tiefe der Hinterschneidung der Einhängnut (4) an diesem von der Anbringungsstelle des Plattenelemetes (7) abgelegenen Längsrand (21) ist.
     
    11. Profilsystem nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseiten der Nut-Längsränder (20, 21) in der Ebene der entsprechenden Seitenfläche (2) des Hauptprofils (1) liegen.
     
    12. Profilsystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß auch die plane Außenseite des Einhängteiles (13) des Zusatzprofils (6) in dessen eingehängtem Zustand zumindest im wesentlichen in der Seitenflächen-Ebene liegt.
     
    13. Profilsystem nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die an den beiden Längsrändern (20, 21) hinterschnitten ausgebildete Einhängnut (4) ebenso wie der Einhängteil (13) des zugehörigen Zusatzprofils (6) einen doppelt abgewinkelten Querschnittsverlauf aufweist.
     
    14. Profilsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschenkel (10, 11) der Zusatzprofile (5, 6) im eingehängten Zustand über elastische, aus der entspannten Lage zusammengedrückte, im Querschnitt z.B. zumindest teilweise bogenförmige Dichtleisten (8, 9) das Plattenelement (7) klemmend festhalten.
     
    15. Profilsystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschenkel (10, 11) der Zusatzprofile (5, 6) im Bereich der Dichtleisten (8, 9) mit leisten- oder rippenförmigen Haltevorsprüngen (14) für die Dichtleisten (8, 9) versehen sind.
     
    16. Profilsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptprofil (1) ein Hohlprofil ist, das innen zumindest in den Seitenwand-Bereichen, die an die Einhängnuten (3, 4) angrenzen, mit flanschartig nach innen abstehenden Stützleisten (23, 24, 25, 26, 27, 28) zur Begrenzung eines Aufnahmeraumes versehen ist, in den ein im Querschnitt rechteckiger Trag-, Versteifungs- oder Verbindungsteil (29) einschiebbar bzw. eingeschoben ist.
     




    Zeichnung