[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Umluft-Dunstabzugshaube nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1. Eine derartige Umluft-Dunstabzugshaube wird in Verbindung mit Küchenherden,
Grillstationen oder anderen, Dunst oder Staub verursachenden Arbeitsflächen verwendet.
[0002] Bei bekannten Umluft-Dunstabzugshauben wird die gefilterte Luft über eine Umluftöffnung
im Haubengehäuse, die üblicherweise schräg nach oben zeigt, in den Arbeitsraum geblasen.
Die Fläche des Ansaugfilters, das in der Regel dem Gebläse vorgeschaltet ist, beträgt
das ca. 20-30fache der Umiuftöffnung. Vom Ansauggebläse wird ein Fördervolumen bis
zu 500 cbm/h gefordert, das naturgemäß ein erhebliches Strömungsgeräusch verursacht.
Die Tendenz geht bei derartigen Abzugshauben in Richtung noch höherer Fördervolumina.
[0003] Da der Abscheidegrad von Filtern nie 100 % beträgt, werden bei derartigen Umlufthauben
die nicht abgefilterten Luftverunreinigungen in den Arbeitsraum zurückgeblasen. Bei
ungenügendem Filterabscheidegrad kann deshalb die Umlufthaube infolge der zwangsweise
schnellen Umwälzung der Raumluft eine beschleunigte Dunstausbreitung zur Folge haben.
[0004] Da die Zuströmgeschwindigkeit v zur Abzugshaube näherungsweise mit dem Quadrat des
Abstandes r von der Ansaugfläche abnimmt (v z 1/r
2), ist eine sehr hohe Luftleistung erforderlich, damit schnell aufsteigende Dunstpartikel
von der Ansaugströmung in die Abzugshaube mitgenommen werden. Eine weitere Steigerung
der Gebläseleistung ist jedoch aus Lärmgründen nicht akzeptabel, so daß bei den herkömmlichen
Abzugshauben ein erheblicher Teil des Dunstes direkt in den umgebenden Arbeitsraum
entweichen kann.
[0005] Aus der DE-A 1 963456 ist ein reines Abluftsystem bekannt, bei dem Umluft nicht in
den Arbeitsraum geblasen werden kann, weil diese Luft aus dem Raum in das Freie abgesaugt
wird. Mit dieser bekannten Absauganlage soll erreicht werden, daß z. B. bei offenen
Grillstationen, die in einem Speiseraum installiert sind, durch die starke Absaugung
der verbrauchten Luft im Speiseraum die Strömungsverhältnisse nicht beeinflußt werden.
Hierbei ist für mehrere parallele Kochstellen eine einzige Absaughaube vorgesehen,
die aus zwei parallelen, nebeneinander angeordneten Haubenaufsätzen besteht, deren
einer den Absaugkanal und deren anderer die Frischluftverteilerkanäle ausbildet. Die
aus den Luftaustrittsschlitzen austretende Luft bildet einen Frischluftschleier, der
sich vor die von der Herdanlage aufsteigende verbrauchte Luft legt, sich mit der verbrauchten
Luft vermischt und verhindert, daß durch die Luftabsaugung eine Zugwirkung im umgebenden
Raum auftritt. Die Gesamtluft wird dann ins Freie über den Absaugkanal geführt. Den
Luftaustrittsschlitzen sind Luftleitlamellen zugeordnet, die es ermöglichen, die Richtung
des Frischluftschleiers zur Herdanlage einzustellen. Bei derartigen Ablufthauben tritt
das bei Umlufthauben auftretende Problem, daß die abgefilterten Luftverunreinigungen
wieder in den Arbeitsraum zurückgeblasen werden, nicht auf. Aufgrund der Konstruktion
dieser Absauganlage ist eine hohe Gebläseleistung erforderlich. Des weiteren sind
die Grundrißdimensionen der Haube im Vergleich zu der darunterliegenden Arbeitsfläche
verhältnismäßig groß.
[0006] Aus der DE-A 1 679 545 ist eine kombinierte Abluft- und Umlufthaube bekannt, bei
der ein Teil der vom Gebläse erzeugten Abluft in den Kreislauf zurückgeführt wird
; der Anteil des Umluftstromes ist im Vergleich zum Anteil des Abluftstromes gering.
Der Umluftstrom bildet einen Luftvorhang, der den Raum zwischen Herdoberfläche und
Unterseite der Abzugshaube nach vorne und nach außen begrenzt und ein seitliches Entweichen
der vom Herd aufsteigenden Abluft verhindern soll. Hierzu ist an den Haubenaußenwänden
ein rundum laufender vertikaler Spalt vorgesehen, der mit Hilfe eines radial und horizontal
verlaufenden Kanales mit dem Gebläse in Verbindung steht. Über diesen Spalt wird der
kleinere Luftstrom, der von dem Gebläse nicht in das Freie abgeführt wird, senkrecht
nach unten geblasen ; damit diese senkrechte Richtung des Luftstromes erreicht wird,
ist am Austrittsende des Spaltes eine düsenartige Verengung vorgesehen. Der nach abwärts
gerichtete Luftstrom stellt dabei einen Luftvorhang dar, der sich nach unten bis etwa
in Höhe der Oberkante der Kochgefäße erstreckt. Die Grundrißfläche der Haube entspricht
dabei der Grundrißfläche des Herdes. Da der wesentliche Teil der von dem Gebläse geförderten
Luft nach außen in das Freie abgeführt wird, ist eine hohe Gebläseleistung erforderlich
und die Effektivität der Haube relativ gering.
[0007] Ferner ist aus der DE-A 1 604 293 eine Umluftabzugshaube mit Filtervorrichtungen
bekannt, die seitliche Luftführungskanäle aufweist, durch die die Gebläseluft so nach
unten und außen am Herd vorbei gerichtet wird, daß ein den Herd im Abstand umschließender
Luftschleier gebildet wird, der verhindern soll, daß die im Bereich der Kochgefäße
frei werdenden Geruchsstoffe in den freien Raum gelangen. Die Grundrißfläche der Haube
ist hierbei mindestens gleich der Grundrißfläche der Arbeitsplatte. Das Gebläse muß
hierbei ferner für eine hohe Leistung ausgelegt sein, da der Gebläseluftstrom bis
unter die Herdoberfläche in den freien Raum gerichtet wird und damit die Energie dieses
Luftstromes für den Luftkreislauf verlorengeht.
[0008] Die hauptsächlichen, an moderne Umluft-Dunstabzugshauben zu stellenden Anforderungen
sind :
1. eine möglichst geringe Saugleistung des Gebläses, damit der durch das Gebläse bedingte
Geräuschpegel so gering wie möglich gehalten werden kann,
2. möglichst keine Abmessungen der Abzugshaube, zumindest im Abstand von der Wand
zur Vorderkante der Haube, damit die Haube beim Kochen nicht stört,
3. eine möglichst rasche Umwälzung der zu reinigenden Luft.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß, eine Umlufthaube mit möglichst geringer Gebläseleistung
bzw. Fördermenge und möglichst großer Effektivität zu erzielen, die Haube insbes.
mit geringerer Tiefe und geringeren Gesamtabmessungen als die bekannter vergleichbarer
Hauben herzustellen, die Strömungsgeräusche im Vergleich zu herkömmlichen Hauben wesentlich
geringer zu halten, die zu reinigende Luft rascher als bisher umzuwälzen, und den
Austritt vom Primärdunst aus dem Ansaugbereich in den Arbeitsraum zu verhindern.
[0010] Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Luft- und Dunstabzugshaube der gattungsgemäßen
Art mit den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruches 1 erreicht. Weitere Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0011] Mit der erfindungsgemäßen Umluft-Dunstabzugshaube wird die Ansaugwirkung des Gebläses
erheblich unterstützt, so daß damit die Gebläseleistung außerordentlich gering gehalten
werden kann und aufgrund des geringeren Luftdurchsatzes die Strömungsgeräusche so
weit verringert werden können, daß das im Betrieb der Haube auftretende Geräusch nicht
mehr als störend empfunden wird. Durch den zusätzlichen Aufstrom und die Unterstützung
der Ansaugwirkung des Gebläses wird ferner erreicht, daß die den Aufstrom bildende
Abluft mit ihrem Restdunst nicht in den Küchenbereich gelangt, sondern den Herd überstreicht
und dabei zusätzlich Dunst nach oben in die Ansaugfläche der Haube fördert. Ein wesentlicher
Vorteil der Erfindung wird insbesondere auch darin gesehen, daß die vom Gebläse zu
fördernde Luftmenge nur innerhalb des Bereiches Haube-Dunstquelle umgewälzt wird,
so daß abgesehen von der dadurch erzielbaren wesentlich geringeren Luftmenge, die
umzuwälzen ist, ein außerordentlich kurzer Weg der umzuwälzenden Luft erreicht wird,
wodurch eine genau definierte und besonders effektive-Rezirkulation stattfindet.
[0012] Wesentlich für die einwandfreie Arbeitsweise der Umluft-Dunstabzugshaube nach der
Erfindung ist, daß zur Erzeugung des Luftvorhanges die Luft durch ebene längliche
Schlitze ausgeblasen wird. Ein ebener länglicher Schlitz erzeugt einen ebenen Freistrahl,
während eine Lochreihe eine Serie von runden Freistrahlen ergibt. Die Freistrahltheorie
(Literaturstelle H. Schlichting, Grenzschichttheorie, Verlag G. Braun, Karlsruhe)
besagt, daß der ebene Freistrahl im Vergleich zu runden Freistrahlen weniger schnell
abgebremst wird, da der ebene Freistrahl eine geringere Reibungsoberfläche besitzt
als der runde Freistrahl. Für den Geschwindigkeitsverlauf :
des ebenen Freistrahles gilt
des runden Freistrahles gilt
[0013] Dabei ist x die Entfernung vom Abstrahlort, d die Schlitzhöhe bzw. der Lochdurchmesser,
u
o die Geschwindigkeit an der Stelle x = 0, und u(x) die Geschwindigkeit im Abstand
x vom Schlitz bzw. von den Löchern jeweils längs der Strahlachse.
[0014] Zum Verständnis der Ausbildung des dynamischen Aufstromes und dessen Geschwindigkeit
im Vergleich mit der Zuströmgeschwindigkeit zu einer Saugöffnung wird nachstehend
kurz auf die Theorie eingegangen.
[0015] Der dynamische Aufstrom bildet sich zwischen zwei Freistrahlen aus, die senkrecht
auf eine ebene Fläche geblasen werden (Literaturstelle H. Hertel « Wandströmungen
und Aufströme aus der Umlenkung von Freistrahlgruppen » Fortschritt Berichte VDI-Zeitschrift,
Reihe 12, Nr. 11, Juli 1966), siehe Figur 6. Die Aufströmgeschwindigkeit u
A ist proportional der Freistrahlgeschwindigkeit u(x) an der Staufläche. also u
A = k u(x). Die Zuströmung zu einer Saugfläche erfolgt aus dem gesamten umgebenden
Raum. Die Zuströmgeschwindigkeit u
s(x) nimmt mit dem Abstand x rasch ab (Figur 7).
[0016] Eine Abschätzung des Verhältnisses von Aufstromgeschwindigkeit u
A zu Ansauggeschwindigkeit u
s ergibt :
k = 0.5 bedeutet u
A = Halbwertgeschwindigkeit im Freistrahl, wobei k = empirischer Faktor Für u(x) im
ebenen Freistrahl gilt (Literaturstelle H. Schlichting « Grenzschicht-Theorie ») :
wobei
Uo = Ausblasegeschwindigkeit, h = Schlitzbreite, I = Schlitzlänge
[0017] Für u
A ergibt sich :
wobei V = Luftdurchsatz, F
A = Abluftschlitzfläche = h.l
Zuströmgeschwindigkeit us
[0018] Für die Zuströmgeschwindigkeit zu einer Saugfläche gilt (Literaturstelle W. Pfeiffer,
Absaugluftmengen von Erfassungseinrichtungen offener Bauart, Staub-Reinh. Luft (1982)
Nr. 8, Seiten 303-308) :
wobei F
s = Ansaugfläche, V = Luftdurchsatz, x = Abstand
[0019] Geschwindigkeitsverhältnis u
A/u
s :
[0020] Diese Gleichung zeigt, daß die Aufstromgeschwindigkeit mit dem Verhältnis von Saug-
zu Ausblasefläche zunimmt. Entscheidend ist jedoch, daß das Geschwindigkeitsverhältnis
bei zunehmenden Abstand der Staufläche x erheblich zunimmt. Dies ergibt sich daraus,
daß die Ansauggeschwindigkeit u
s mit 1/
X2 abnimmt, während die Aufstromgeschwindigkeit u
A nur mit 1/√x abnimmt. Dies sei an einem Zahlenbeispiel, das typisch für die Anwendung
bei Dunstabzugshauben ist, dargelegt :
Flächenverhältnis Fs/FA = 10
Eintrittsfläche Fs = 0,1 m2
Abstand x = 0,6 m
Schlitzbreite h = 0,01 m
Empirischer Faktor k = 0,5
[0021] Aus diesem Zahlenbeispiel ergibt sich, daß der dynamische Aufstrom über dem Herd
eine Geschwindigkeit in Richtung auf die Abzugshaube liefert, die 46 mal größer ist
als die reine Ansaugströmung. Selbst wenn die Aufstromgeschwindigkeit nur das 10 fache
der Ansauggeschwindigkeit betragen sollte, übertrifft die Aufstromwirkung die Ansaugwirkung
ganz entscheidend, so daß der mit der Erfindung erzielbare Effekt außergewöhnlich
groß ist.
[0022] Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen
erläutert. Es zeigt :
Fig. 1 eine Querschnittsansicht längs der Linie I-I der Figur 2 einer Dunstabzugshaube
nach der Erfindung mit angedeutetem Herd, in schematischer Darstellung,
Fig. 2 eine Längsschnittansicht längs der Linie II-II der Figur 1 durch die Abzugshaube
nach Figur 1 in schematischer Darstellung,
Fig. eine Querschnittsansicht in einer Darstellung ähnlich der nach Figur 1 einer
weiteren Ausführungsform einer Abzugshaube mit herausziehbarem Schirm, in schematischer
Darstellung,
Fig. 4 einen Ausschnitt aus der Darstellung nach Figur 3 in vergrößertem Maßstab,
Fig. eine schematische Darstellung des Geschwindigkeitsverlaufes in einem ebenen Freistrahl,
Fig. 6 eine schematische Darstellung der Ausbildung des dynamisches Aufstromes zwischen
zwei Freistrahlen,
Fig. 7 eine schematische Darstellung der Ansaugströmung.
[0023] Oberhalb eines Kochherdes 1 bzw. einer Kochstelle bzw. einer Dunstquelle ist die
Abzugshaube 2 im normalen Arbeitsabstand angeordnet. Über einen Filter 3 wird die
Ansaugströmung 10 der Saugkammer 4 der Haube 2 und dem Gebläse 5 zugeführt. Das Gebläse
fördert die gefilterte Luft in die Druckkammer 6. Aus der Druckkammer 6 der Haube
2 wird die Luft am unteren äußeren Umfangsrand der Haube durch eine vorderen Ausblaseschlitz
7 sowie durch zwei seitliche Ausblaseschlitze 8 nach unten gegen den Herd 1 geblasen.
[0024] Die Fläche der Ausblaseschlitze 8 beträgt bei einer speziellen Ausführungsform der
Erfindung etwa 1/10 der Ansaugfläche des Filters 3. Die Neigung der Ausblaseschlitze
8 ist so gewählt, daß der Ausblasestrahl 11, der sich nach der Freistrahltheorie ausbreitet,
beim Auftreffen auf den Kochfeldbereich des Küchenherdes eine Staulinie 12 bildet,
die den Kochfeldbereich umschließt. Innerhalb dieser Staulinie, die in den Schnittzeichnungen
nach den Figuren 1-3 als Staupunkt sichtbar ist, bildet sich der Aufstrom 13 aus,
der die Ansaugwirkung des Gebläses erheblich unterstützt. An der Staulinie teilt sich
der Ausblasemassenstrom in einen Anteil I, der im Aufstrom wieder der Haube zugeführt
wird, und in den Anteil II, der in den Arbeitsraum gelangt, der aber durch die Ansaugwirkung
des Gebläses den Bereich des Herdes bzw. der Dunstquelle nicht verläßt und fortlaufend
im Rezirkulationsbetrieb wieder dem Aufstrom beigemischt wird.
[0025] Fig. zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der an der Haube 14 ein nach vorne
ausziehbarer Schirm 15 angeordnet ist. Am unteren, vorderen Rand der Haube 14 ist
ein Ausblaseschlitz 16 vorgesehen, der den vorderen Ausblasestrom 17 im Bereich des
Schirmes 15 auf die Unterseite des Schirmes richtet. Aufgrund des Coanda-Effektes
bildet sich dabei ein Wandstrahl 18 aus, in dem die Abluft der Unterseite des Schirmes
bis zur Vorderkante des Schirmes und an der Unterseite anliegend entlangströmt und
den Schirm an dessen Vorderkante als Freistrahl nach abwärts zum Herd verläßt. Vorzugsweise
geschieht dies in der in Figur 4 näher dargestellten Weise. Der aus dem Gebläse 19
abfliessende Luftstrom 20 gelangt durch den Luftkanal 21 hindurch nach unten auf eine
Umlenk- und Prallfläche 22, die den Luftstrom 20 umlenkt und als Wandstrahl 23 durch
den Ausblaseschlitz 16 gegen die Unterseite des Schirmes 15 und entlang dessen Fläche
bis zur Ablösekante 24 und dann nach unten als Freistrahl 17 gegen den Herd 1 richtet.
[0026] Die schematischen graphischen Darstellungen nach den Figuren 5, 6 und 7 sind in Verbindung
mit den theoretischen Ausführungen weiter oben zu lesen und bedürfen keiner detailierten
Erläuterung an dieser Stelle.
1. Umluft-Dunstabzugshaube mit länglichen Ausblaseschlitzen (7, 8 ; 24), die einer
Arbeitsfläche zugeordnet ist, für den Einsatz über einer Kochstelle (1) oder einer
entsprechenden Staub- oder Dunstquelle, bei der mit Hilfe eines Haubengebläses (5)
mit Filter (3) der Dunst von der Dunstquelle (1) abgesaugt und in der Haube über Luftführungen
(4, 6, 7, 8) zur erneuten Ansaugung und weiteren Reinigung wieder aus der Haube abgegeben
wird, und bei der vom unteren Umfangsrand ein den Dunststrom begrenzender, schräg
nach abwärts und außen gerichteter Luftvorhang (11) erzeugt wird, der ein Entweichen
des Dunststromes aus dem Bereich über der Dunstquelle nach außen verhindert, dadurch
gekennzeichnet, daß der Luftvorhang auf mindestens zwei gegenüberliegenden freien
Seitenflächen oder auf allen freien Seitenflächen in Form von lokal ebenen Freistrahlen
(11) im Winkel von ca. 10-15° nach abwärts auf den Rand der Arbeitsfläche derart gerichtet
ist, daß der Luftvorhang beim Auftreffen auf die Arbeitsfläche eine Staulinie (12)
bildet und der nach innen umgelenkte Luftstrom als dynamischer Aufstrom (13) in den
Ansaugbereich (10) eingeführt wird, wobei die Strömungsgeschwindigkeit des Aufstromes
ein Vielfaches der Strömungsgeschwindigkeit des Ansaugstromes an der Einführstelle
ist.
2. Umluft-Dunstabzugshaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Staulinie
(12) in unmittelbarer Nähe des Randes der Arbeitsfläche längs der Seitenränder und
des Vorderrandes der Arbeitsfläche der Dunstquelle (1) ausgebildet ist.
3. Umluft-Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Flächenverhältnis von Ausblaseschlitzen (7, 8 ; 24) zur Gesamtansaugfläche
etwa 1 : 10 beträgt bzw. daß das Flächenverhältnis von Eintrittsfläche zu Austrittsfläche
der Dunstabzugshaube 1 : 10 beträgt.
4. Umluft-Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Geschwindigkeit des Ausblasstrahles (11) mindestens das 10fache der Geschwindigkeit
der Ansaugströmung (10) beträgt.
5. Umluft-Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 2-6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Strömungsgeschwindgkeit des Aufstromes (13) mindestens das 10fache der Geschwindigkeit
der Ansaugströmung (10) beträgt.
6. Umluft-Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dunstabzugshaube (14) einen an sich bekannten ausziehbaren Schirm (15) aufweist,
daß im Kanal (21) des Gebläses (19) eine Umlenk- und Prallvorrichtung (22) angeordnet
ist, die die vom Gebläse (19) erzeugte Strömung (20) gegen die untere Fläche des Schirmes
(15) richtet, und daß die Strömung (23) aufgrund des Coanda-Effektes an der Unterseite
des Schirmes (15) entlang der Ablösekante (24) und als Freistrahl (17) nach unten
gegen die Arbeitsfläche gerichtet ist.
7. Umluft-Dunstabzugshaube nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenk-
und Prallvorrichtung (22) eine gegenüber der Horizontalen leicht geneigte und gegen
die Unterseite des Schirmes (15) gerichtete Platte ist.
1. Fume extracting hood with air circulation having longitudinal blow-out slots (7,
8 ; 24), which operates in connection with a working surface and which is provided
above a kitchen stove (1) or a similar dust or fume source, with which by means of
a hood fan (5) with filter (3) the fume is exhausted from the fume source (1) and
is discharged within the hood through air passages (4, 6, 7, 8) for being discharged
from the hood in order to be reabsorbed and further purified, and with which an air
curtain (11) is generated by the lower peripheral rim, which restricts the fume flow,
which extends downwardly and outwardly in an inclined manner, and which prevents the
fume flow from escaping from the area above the fume source outwardly, characterized
in that the air curtain on at least two opposite free lateral surfaces or on all free
lateral surfaces is downwardly directed in the form of locally plane free jets (11)
in an angle of about 10-15° towards the edge of the working surface in such a manner
that the air curtain when hitting the working surface forms a ram line (12) and the
inwardly directed air flow is introduced into the suction area (10) as a dynamic updraft
flow (13), whereby the speed of the updraft flow is a multiple of the speed of the
suction flow at the introduction area.
2. Fume extracting hood according to claim 1, characterised in that the ram line (12)
is formed adjacent the edge of the working surface along the lateral edges and the
front edge of the working surface of the fume source (1).
3. Fume extracting hood according to claim 1 or 2, characterised in that the area
ratio of surfaces of the blow-out slots (7, 8 ; 24) to the entire suction surface
is about 1 : 10, or alternatively that the area ratio of the entrance surface to the
output surface of the fume extraction hood is about 1 : 10.
4. Fume extracting hood according to one of claims 1-3, characterised in that the
speed of the blow-out jet (11) is at least ten times the speed of the suction flow
(10).
5. Fume extracting hood according to one of claim 2-6, characterised in that the flow
speed of the updraft flow (13) is at least ten times the speed of the suction flow
(10).
6. Fume extracting hood according to one of claims 1-5, characterised in that the
extraction hood (14) has an extendable screen (15) known per se, that within the passage
(21) of fan (19) a diversion and ram means (22) is provided, which directs the flow
(20) generated by the fan (19) against the lower surface of screen (15), and that
the flow (23) in view of the Coanda-effect at the underside of screen (15) is passed
along the edge (24) of separation and as a free jet (17) downwardly towards the working
surface.
7. Fume extracting hood according to claim 6, characterised in that the diversion
and ram means (22) is a plate, which is slightly inclined relative the horizontal
plane and against the underside of the screen (15).
1. Hotte d'évacuation de vapeurs à circulation d'air à fentes de soufflage allongées
(7, 8 ; 24) associée à une surface de travail, destinée à être utilisée au-dessus
d'un emplacement de cuisson (1) ou d'une source de poussière ou de vapeurs correspondante,
avec laquelle, au moyen d'un ventilateur (5) avec filtre (3), les vapeurs sont aspirées
de la source de vapeurs (1), passent dans la hotte par des passages d'air (4, 6, 7,
8) et sont réémises de la hotte pour être réaspirées et réépurées, et dont le bord
périphérique inférieur produit un rideau d'air (11) dirigé obliquement vers le bas
et l'extérieur qui limite le courant de vapeurs et l'empêche de s'échapper, vers l'extérieur,
de la zone située au-dessus de la source de vapeurs, caractérisée en ce que le rideau
d'air est, sur au moins deux faces latérales dégagées opposées ou sur toutes les faces
latérales dégagées, dirigé vers le bas vers le bord de la surface de travail sous
un angle d'environ 10 à 15° sous forme de jets libres localement plans (11), de façon
telle qu'en rencontrant la surface de travail, il forme une ligne de remous (12) et
que le courant d'air dévié vers l'intérieur entre sous forme de courant ascendant
dynamique (13) dans la zone d'aspiration (10), la vitesse de ce courant ascendant
étant beaucoup plus grande que celle de courant d'aspiration à l'endroit d'entrée.
2. Hotte d'évacuation de vapeurs à circulation d'air selon la revendication 1, caractérisée
en ce que la ligne de remous (12) est formée à proximité immédiate du bord de la surface
de travail le long des bords latéraux et du bord avant de la surface de travail de
la source de vapeurs (1).
3. Hotte d'évacuation de vapeurs à circulation d'air selon l'une des revendications
1 et 2, caractérisée en ce que le rapport de la surface des fentes de soufflage (7,
8 ; 24) à la surface totale d'aspiration est d'environ 1/10, ou que le rapport de
la surface d'entrée à la surface de sortie de la hotte est de 1/10.
4. Hotte d'évacuation de vapeurs à circulation d'air selon l'une des revendications
1 à 3, caractérisée en ce que la vitesse du jet de soufflage (11) est d'au moins dix
fois la vitesse du courant d'aspiration (10).
5. Hotte d'évacuation de vapeurs à circulation d'air selon l'une des revendications
2 à 6, caractérisée en ce que la vitesse du courant ascendant (13) est d'au moins
dix fois la vitesse du courant d'aspiration (10).
6. Hotte d'évacuation de vapeurs à circulation d'air selon l'une des revendications
1 à 5, caractérisée en ce qu'elle comporte un écran (15) pouvant être sorti de manière
connue, que dans le conduit (21) du ventilateur (19) est placé un dispositif déflecteur
(22) qui dirige le courant (20) produit par le ventilateur (19) vers la face inférieure
de l'écran (15), et que le courant (23) est dirigé en raison de l'effet Coanda sur
le dessous de l'écran (15) le long du bord de décollement (24) et sous forme de jet
libre (17) vers le bas vers la surface de travail.
7. Hotte d'évacuation de vapeurs à circulation d'air selon la revendication 6, caractérisée
en ce que le dispositif déflecteur (22) est une plaque légèrement inclinée sur l'horizontale
et dirigée vers le dessous de l'écran (15).