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EP 0 145 855 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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11.11.1987 Patentblatt 1987/46 |
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Anmeldetag: 15.09.1984 |
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Sicherungsanschlusseinrichtung für gekapselte Mittelspannungsschaltanlagen
Connection device with a fuse for enclosed medium voltage switchgear
Dispositif de raccordement à fusible pour appareillage de commutation moyenne tension
logé dans une enceinte
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH FR GB IT LI NL SE |
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Priorität: |
01.12.1983 DE 3343427
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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26.06.1985 Patentblatt 1985/26 |
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Anmelder: Felten & Guilleaume Energietechnik AG |
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D-51058 Köln (DE) |
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Erfinder: |
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- Dirks, Rolf
D-4156 Willich 4 (DE)
- Deharde, Horst
D-4152 Kempen 1 (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherungsanschlußeinrichtung für gekapselte
Mitteispannungsschaltanlagen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Nach der EP-A-O 110 008, die zum Stand der Technik gemäss Art 54(3) EPÜ gehört, ist
in der Sicherungsanschlußeinrichtung eine Sicherung eingesetzt, die auf elektrischem
Wege eine Ausschaltung herbeiführt. Bei einer Auslösung übt der Schlagstift der Sicherung
keine Funktion aus. Es kann u. U. von Nutzen sein, eine Alternative zu der Auslösung
auf elektrischem Wege zu haben.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Sicherungsanschlußeinrichtung
soweit zu ertüchtigen, daß auch eine mechanische Auslösung möglich ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen
konstruktiven Maßnahmen gelöst.
[0005] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß die mechanische Auslösung
ermöglicht wird, dem Kunden die bisherige Betriebsweise erhalten bleibt und viele
auf Schlagstiften beruhende Spezifikationen und Liefervor- . schriften eingehalten
werden können.
[0006] Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen des Gegenstandes nach Anspruch 1 sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
[0007] Hierbei erweist es sich als zweckmäßig, die Kraftübertragungszone des elastischen
Anschlußteils mit kreisförmigen Rillen innen und außen auszubilden (Anspruch 2), so
daß eine nutzbare Auswölbung gewährleistet ist.
[0008] Um eine sichere Führung des Bolzens zu erreichen, ist es zweckmäßig, diesen in einer
Halterung mit zwei übereinander liegenden Armen zu führen (Anspruch 6).
[0009] Um die Wandung des Anschlußteils vor Beschädigungen zu schützen, erscheint es zweckmäßig,
den mit einem halbrunden Kopf versehenen Bolzen in Kunststoff auszuführen (Ansprüche
7 und 8).
[0010] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in einer Zeichnung dargestellt und wird
im folgenden näher erläutert : Die Figur zeigt eine Sicherungsanschlußeinrichtung
mit mechanischer Auslösung in Seitenansicht, im Schnitt.
[0011] Wie die Figur zeigt, ist in der Wand 2 einer Schaltanlage 1 eine Durchführung 3 eingesetzt.
Die Durchführung hat die Aufgabe, einen Kabelleiter 4 aus dem Inneren der Schaltanlage
einer HH-Sicherungspatrone 7 zuzuführen. Hierzu dient ein Anschlußteil 5, das einen
Innenraum 12 mit drei Öffnungen 13, 15 und 17 nach außen hin besitzt. Die Öffnung
13 ist innen konusförmig derart gestaltet, daß ein Außenkonus 14 der Durchführung
3 in diese Öffnung einsteckbar ist. Um einen festen Sitz des Anschlußteils auf die
Durchführung zu erreichen, ist der in der Durchführung befindliche Kabelleiter 4 am
Ende innerhalb des Innenraumes mit einer Lasche 20 verbunden, die sich an den Innenkanten
des Anschlußteils abstützt und anschließend mit einer Schraubverbindung festgesetzt
ist. Die Lasche dient der Verbindung zwischen dem Kabelleiter und einer Kontaktkappe
19 der Sicherungspatrone. Die zweite Öffnung 15 dient der Aufnahme der Sicherungspatrone,
die so weit in das Anschlußteil eingeschoben ist, daß die Kontaktkappe sich innerhalb
des Innenraumes befindet. Damit sind die spannungsführenden Teile der Sicherungspatrone
vollständig eingekapselt. Das Anschlußteil ist aus einem gummielastischen Werkstoff
hergestellt und umfaßt den Porzellankörper 16 der Sicherungspatrone saugend, so daß
an dieser Stelle eine gute Dichtung erreicht wird. Die dritte Öffnung 17 schließlich
dient der Aufnahme eines herausnehmbaren Stopfens 18. Durch diese Öffnung kann der
Zustand des Schlagstiftes 21 (Auslösestiftes) der HH-Sicherungspatrone in Augenschein
genommen werden.
[0012] In der Achse des Schlagstiftes 21 der HH-Sicherungspatrone ist ein Bolzen 25 innerhalb
des Anschlußteils angeordnet. Der dem Bolzenkopf nächstgelegene Wandungsabschnitt
des Anschlußteils 5 ist als eine Kraftübertragungszone 26 ausgebildet. Hierzu sind
im Inneren und Äußeren kreisförmige Rillen 27 und 28 angebracht, die zusammen mit
der Elastizität des Werkstoffs des Anschlußteils 5 für eine ausreichende Auswölbung
an dieser Stelle sorgen. Außerhalb des Anschlußteils ist ein Hebel 29 angebracht,
dessen eines Ende an die Kraftübertragungszone 26 gelegt ist und dessen anderes Ende
mit dem mechanischen Antrieb eines Schaltgerätes in Wirkverbindung steht. Um dem Bolzen
25 eine sichere Führung zu geben, ist dieser in einer Halterung 30 eingesetzt, die
mit zwei übereinanderliegenden Armen 31 und 32 ausgerüstet ist.
1. Sicherungsanschlußeinrichtung für gekapseite Mittelspannungsschaltanlagen, mit
mindestens einer in der Wand (2) der Schaltanlage (1) eingesetzten Durchführung (3)
für einen herausgeführten Kabelleiter (4) und mit einem Anschlußteil (5), das auf
die Durchführung (3) aufgesetzt ist und eine Ausnehmung (15) aufweist, in welche eine
HH-Sicherungspatrone (7) mit einem Ende (19) eingeschoben ist und welche mit ihrem
anderen Ende in die Ausnehmung eines weiteren, an ein Kabelende angeschlossenes Anschlußteil
greift, und daß die Enden der HH-Sicherungspatrone mittels Kontaktelementen (20) mit
dem herausgeführten Kabelleiter (4) und dem Kabelende verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Bolzen (25) in der verlängerten Achse des Schlagstiftes (21) der HH-Sicherungspatrone
(7) innerhalb des Anschlußteils (5) angeordnet ist, daß die dem Bolzenkopf gegenüberliegende
Wandung des Anschlußteils als Kraftübertragungszone (26) ausgebildet ist, und daß
außerhalb des Anschlußteils ein Hebel (29) angebracht ist, dessen eines Ende an der
Kraftübertragungszone (26) angelegt ist und dessen anderes Ende mit dem mechanischen
Antrieb eines Schaltgerätes in Wirkverbindung steht.
2. Sicherungsanschlußeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kraftübertragungszone (26) des Anschlußteils (5) im wesentlichen kreisförmig gestaltet
ist, wobei im Inneren und im Äußeren kreisförmige Rillen (27, 28) mit unterschiedlichen
Durchmessern im Anschlußteil (5) eingelassen sind.
3. Sicherungsanschlußeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bolzen (25) in einer Halterung (30) gelagert ist.
4. Sicherungsanschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung (30) an einer winkelförmigen Lasche (20) befestigt ist.
5. SicherungsanschluBeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung (30) mit zwei im Abstand übereinander liegenden Armen (31, 32) versehen
ist, in welchen endseitig Bohrungen zur Aufnahme des Bolzens (25) eingebracht sind.
6. Sicherungsanschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bolzen (25) mit einem halbrunden Kopf versehen ist.
7. Sicherungsanschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bolzen (25) aus Kunststoff besteht.
1. A connexion device with a fuse for enclosed medium voltage switchgear, with at
least one guide (3) inserted into the wall (2) of the switchgear (1) for a free cable
conduit (4) and having a connexion member (5), which rests on the guide (3) and has
a recess (15) in which an HH fuse cartridge is inserted at one end and which engages
with its other end in the recess of a further connexion piece which is connected to
a cable end, and that the ends of the HH fuse cartridge are connected to the free
cable conduit (4) by means of contact elements (20), characterised in that a bolt
(25) is arranged in the extended axis of the striker (21) of the HH fuse cartridge
(7) inside the connexion member (5), that the wall of the connexion member opposite
the bolt head is designed as a power transfer zone (26), and that outside the connexion
member a lever (29) is mounted, the one end of which is disposed on the power transfer
zone (26) and the other end of which is operatively connected to the mechanical drive
of a switchgear.
2. A connexion device with a fuse according to claim 1, characterised in that the
power transfer zone (26) of the connexion member (5) is substantially circular, circular
grooves (27, 28) being provided with varying diameters inside and outside the connexion
member (5).
3. A connexion device with a fuse according to claim 1 or 2, characterised in that
the bolt (25) is disposed in a mounting piece (30).
4. A connexion device with a fuse according to any one of claims 1 to 3, characterised
in that the mounting piece (30) is secured to an angular strap (20).
5. A connexion device with a fuse according to any one of claims 1 to 4, characterised
in that the mounting piece (30) is provided with two arms (31, 32) spaced apart above
one another, in which bores are arranged at the end for receiving the bolt (25).
6. A connexion device with a fuse according to any one of claims 1 to 5, characterised
in that the bolt (25) is provided with a hemispherical head.
7. A connexion device with a fuse according to any one of claims 1 to 5, characterised
in that the bolt (25) is made of plastics material.
1. Dispositif de raccordement à fusible pour appareillage de commutation moyenne tension
logé dans une enceinte, comportant au moins une douille de traversée (3), insérée
dans la paroi (2) de l'appareillage de commutation (1), pour un conducteur de câble
(4) qui en sort et comportant une pièce de raccordement (5) posée sur la douille de
traversée (3) et présentant un évidement (15) dans lequel est enfilée, par l'une de
ses extrémités (19), une cartouche fusible HH (7) dont l'autre extrémité vient dans
l'évidement d'une autre pièce de raccordement raccordée à une extrémité du câble,
les extrémités de la cartouche fusible HH étant reliées, au moyen d'éléments de contact
(20), avec le conducteur du câble qui sort de l'appareillage et avec l'extrémité du
câble, caractérisé en ce qu'une broche (25) est disposée dans le prolongement de l'axe
de l'embout de mise hors circuit (21) de la cartouche fusible HH (7), à l'intérieur
de la pièce de raccordement (5) ; en ce que la paroi de la pièce de raccordement située
en face de la tête de la broche est conçue comme zone de transmission de la force
(26) ; et en ce qu'à l'extérieur de la pièce de raccordement est rapporté un levier
(29) dont l'une des extrémités s'appuie contre la zone de transmission de la force
(26) et dont l'autre extrémité est en liaison positive avec la commande mécanique
d'un appareillage de commutation.
2. Dispositif de raccordement à fusible selon la revendication 1, caractérisé en ce
que la zone de transmission de la force (26) de la pièce de raccordement (5) a une
forme sensiblement circulaire, des rainures (27, 28) de forme circulaire et de diamètre
différent étant prévues, à l'intérieur et à l'extérieur, dans la pièce de raccordement
(5).
3. Dispositif de raccordement à fusible selon la revendication 1 ou 2, caractérisé
en ce que la broche (25) est portée dans un support (30).
4. Dispositif de raccordement à fusible selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé
en ce que le support (30) est fixé à une barrette en équerre (20).
5. Dispositif de raccordement à fusible selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé
en ce que le support (30) présente deux bras (31, 32) qui sont situés l'un au-dessus
de l'autre à une certaine distance et dans lesquels sont prévus, côté extrémité, des
perçages pour recevoir la broche (25).
6. Dispositif de raccordement à fusible selon- l'une des revendications 1 à 5, caractérisé
en ce que la broche (25) comporte une tête demi-ronde.
7. Dispositif de raccordement à fusible selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé
en ce que la broche (25) est en plastique.