(19)
(11) EP 0 148 913 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
11.11.1987  Patentblatt  1987/46

(21) Anmeldenummer: 84902693.5

(22) Anmeldetag:  16.07.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E01B 25/00
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/AT8400/028
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 8500/628 (14.02.1985 Gazette  1985/04)

(54)

LEITEINRICHTUNG FÜR EIN SCHIENENGEFÜHRTES FAHRZEUG

GUIDING INSTALLATION FOR A RAIL VEHICLE

INSTALLATION DE GUIDAGE POUR UN VEHICULE SUR RAIL


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE LI NL SE

(30) Priorität: 15.07.1983 AT 2596/83

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
24.07.1985  Patentblatt  1985/30

(71) Anmelder: LAGERTECHNIK GESELLSCHAFT M.B.H.
A-6922 Wolfurt (AT)

(72) Erfinder:
  • MALIN, Peter
    A-6900 Bregenz (AT)

(74) Vertreter: Hofinger, Engelbert, DDr. 
Patentanwälte Torggler & Hofinger Wilhelm-Greil-Strasse 16
6020 Innsbruck
6020 Innsbruck (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Leiteinrichtung für ein schienengeführtes Fahrzeug mit einem Fahrwerk, welches einen Fahrwerkskörper mit mindestens einer Führungsrolle mit vertikaler Drehachse aufweist, die in den mit innerer Führung, vorzugsweise mit U-förmigem Querschnitt ausgebildeten Führungsschienen geführt ist, und einem Schaltelement, das sich in Fahrtrichtung vor der Führungsrolle befindet, und über eine Bedienungseinrichtung um eine vertikale Achse auslegerartig schwenkbar ist, um bei Verzweigungsstellen der Führungsschiene die Fahrtrichtung auszuwählen, wobei an den Verzweigungsstellen der Führungsschiene dem Fahrzeug entgegengerichtete, um eine senkrechte Achse schwenkbare Leitfahnen angeordnet sind, und das keilförmige Schaltelement beidseitig Steuerflächen und die Leitfahne eine Gegenfläche od. dgl. aufweist, welche zum Umschalten in der jeweiligen Stellung des Schaltelementes an der dem Inneren der Führungsschiene zugewandten Steuerfläche zur Anlage kommt.

    [0002] Weiter bezieht sich die Erfindung auf eine obere Führungseinrichtung für ein oben und unten schienengeführtes Fahrzeug mit einer derartigen unteren Leiteinrichtung.

    [0003] Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Leiteinrichtung für einspurige Fahrzeuge, wie sie beispielsweise bei Regalförderzeugen Ver- . wendung finden. So ist es bekannt, in einem Gang eine Bodenschiene und eine Oberschiene anzubringen, wobei in den Schienen ein Regalbedienungsgerät fährt, das ein Fahrgestell mit einem Hubrahmen aufweist, auf dem eine Hub- bzw. Regalbedienungseinrichtung auf- und abfahrbar ist.

    [0004] Die Regalbedienungseinrichtung ist mit einer Kabine versehen, von der aus dessen Auf- und Abwärtsbewegung und die Vor- und Rückfahrt des Regalbedienungsgerätes steuerbar ist.

    [0005] Es gibt Regalbedienungsgeräte, die von einem Regalgang in einen quer oder parallel liegenden Gang über ein Kurvenstück der Schiene hinüberwechseln können. Dabei sind die Fahrwerksräder drehbar am Fahrwerk gelagert. Es ist weiter bekannt, daß bei Schienenverzweigungen verschiedene Wechseleinrichtungen vorgesehen sind, beispielsweise Weichen.

    [0006] Es ist auch ein Schienensystem bekannt, bei dem bei den Verzweigungsstellen neben einer eigentlichen Leitschiene Führungsschienen vorgesehen sind. Das Lenken des Fahrzeuges erfolgt durch Einsetzen von verschiedenen Führungsrollen des Fahrzeuges in die Führungsschiene. Hiebei ist eine mittlere Führungsrolle ständig im Eingriff, während in der Kurvenfahrt abwechselnd eine linke oder rechte Führungsrolle mit der zugehörigen Führungsschiene in Eingriff gebracht wird.

    [0007] Ein derartiges System ist in der DE-C-21 00 854 beschrieben. Ein weiteres System, bei dem die Schaltrollen an Schalthebeln horizontal schwenkbar sind, ist in der AT-A-334 971 beschrieben. Auch dieses System benötigt zusätzliche Richtungswahlschienen.

    [0008] Bei einer Verzweigungsstelle wird durch Schwenken der Leitfahnen die Geradefahrt oder die Kurvenfahrt eingeleitet. Das Schwenken der Leitfahne erfolgt über das Schaltelement direkt vom Gerät aus.

    [0009] Die DE-C-497 725 beschreibt eine Laufkatze, die Schaltelemente aufweist, mit denen bei Abzweigungen der Schienen angeordnete Leitfahnen umgeschwenkt werden können. Um das Umschwenken zu ermöglichen, muß zwischen der Spitze der Leitfahne und dem Rand der U-förmigen Schiene stets ein Spalt sein.

    [0010] Eine derartige Weichenschaltung ist bei einem Regalbedienungsgerät wegen der auftretenden hohen Belastung nicht einsetzbar.

    [0011] Aufgabe der Erfindung ist es, eine ähnliche Leiteinrichtung für schienengeführte Fahrzeuge, insbesondere für Regalbedienungsgeräte zu schaffen, die direkt vom Gerät aus steuerbar ist und die gegenüber dem bekannten Stand der Technik den Vorteil einer gleichmäßigeren Führung des Gerätes bei den Abzweigstellen aufweist und bei der keine außerhalb der Schiene liegenden Führungselemente notwendig sind.

    [0012] Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Leitfahnen sich mit Abstützflächen. an ihrer Spitze an den Schienenseitenwänden abstützen und daß die Leitfahnen an ihrem freien Ende eine Ausnehmung aufweisen, in die die Schaltelemente beim Umschalten eingreifen.

    [0013] Da gemäß der Erfindung die Leitfahnen an den Schienenwänden anliegen können, ist die notwendige Stabilität gegeben, wenn die Führungsrollen daran anstoßen.

    [0014] Die obere Führungseinrichtung gemäß der Erfindung ist durch einen in der Schiene geführten Führungsarm mit einer vorderen und hinteren Führungsrolle und einem vorzugsweise mittig angeordneten Ausleger, an dem eine Ablenkrolle od. dgl. gelagert ist, die bei einer Kurvenfahrt des Fahrzeuges an einem ortsfesten Führungsstück entlang geführt wird, gekennzeichnet.

    [0015] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen beschrieben, ohne daß die Erfindung darauf eingeschränkt sein soll.

    [0016] Die Fig. 1 zeigt schematisch eine Ansicht eines Regalbedienungsgerätes mit erfindungsgemäßer Leiteinrichtung, die Fig. 2 zeigt ebenso schematisch eine Verzweigungsstelle in Draufsicht mit verschiedenen Stellungen der Leitfahne, die Fig. 3 zeigt analoge Ansichten einer Schiene mit mehreren Verzweigungsstellen, wobei mehrere Fahrzeuge angedeutet sind, die Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf eine doppelte Verzweigungsstelle, die Fig. 5a und 5b zeigen eine Draufsicht und einen Schnitt des Schemas einer Schiene mit bevorzugten Leitfahnen, und die Fig. 6 bis 8 zeigen je eine Ansicht der zu den Bodenschienen der vorangehenden Fig. korrespondierenden oberen Schiene mit der oberen Führungseinrichtung.

    [0017] Das in der Fig. 1 dargestellte Regalbedienungsgerät weist in herkömmlicher Weise ein unteres Fahrwerk 1, einen Hubmast 2 und ein oberes Leitwerk 3 auf. Am Hubmast 2 ist der Hubschlitten 14 vertikal fahrbar gelagert. Im Hubschlitten 14 befindet sich auch die Bedienungskabine, von der aus die Steuerung der Leiteinrichtung erfolgt.

    [0018] Das Leitwerk 3 der oberen Führungseinrichtung weist obere Führungsrollen 4 auf, die in einer oberen Führungsschiene 5 geführt sind. Auf die besondere Art der oberen Führung an den Verzweigungsstellen wird am Ende dieser Beschreibung eingegangen.

    [0019] Das Fahrwerk 1 weist vorne und hinten je einen Fahrwerkskörper 6 auf, der im Ausführungsbeispiel jeweils eine Laufrolle 7 und zwei Führungsrollen 8 trägt. Der Fahrwerkskörper 6 kann am Fahrwerk 1 sowohl starr als auch seitenverschiebbar oder drehbar gelagert sein.

    [0020] Die Führungsrollen 8 sind in einer unteren Führungsschiene 9 geführt, die im Ausführungsbeispiel mit U-Profilen ausgeführt ist.

    [0021] Die Laufrollen 7 laufen im gezeigten Ausführungsbeispiel auf einer Fahrschiene 10 ab, doch ist diese gezeigte Schienenkombination nicht zwingend. Beispielsweise könnten anstelle der Laufrollen 7 auch Gummiräder vorgesehen sein, die schienenlos am Betonboden ablaufen.

    [0022] Die Fahrwerkskörper 6 sind mit keilförmigen Schaltelementen 11 versehen, die sich in Fahrtrichtung jeweils vor der vordersten Führungsrolle 8 befinden (siehe Ausschnitt A der Fig. 1).

    [0023] An den Verzweigungsstellen ist die Führungsschiene 9 mit jeweils einer Leitfahne 12 versehen.

    [0024] In der Fig. 2A ist die Leitfahne 12 in der Stellung gezeigt, die ein Abzweigen des Regalbedienungsgerätes nach rechts bedingen würde.

    [0025] Befindet sich das Schaltelement 11 in der in Fig. 2A gezeigten Stellung, so fährt das Regalbedienungsgerät rechts. Befindet sich das Schaltelement 11 in der in Fig. 2B gezeigten Stellung, wird, wie in Fig. 2C gezeigt, die Leitfahne 12 durch das Schaltelement 11 über dessen Steuerfläche 13 umgeschwenkt und das Regalbedienungsgerät fährt, wie in Fig. 2D gezeigt, geradeaus. Durch Schwenken der Leitfahnen 12 wird die Geradeausfahrt oder die Kurvenfahrt eingeleitet, wobei, wie in Fig. 4 gezeigt, auch mehrere Verzweigungen an einer Stelle vorgesehen sein können.

    [0026] Die Fig. 3 zeigt die Situation, wenn mehrere Fahrzeuge auf einer Schiene bzw. auf einem Schienensystem verkehren, wobei in der Fig. 3 jeweils nur die Fahrwerkskörper 6 eines Gerätes eingezeichnet sind. Die Fig. 3A zeigt die Ausgangsstellung, nach Fig. 3B fährt Gerät 1 in Abzweigungen I und nach Fig. 3C Gerät 2 in Abzweigung 111. Fahren die Geräte wieder zurück, so können die Leitfahnen 12 entweder, wie in Fig. 3D gezeigt, in die ursprüngliche Lage zurückspringen oder sie sind bistabil ausgeführt und verbleiben in ihrer jeweils neuen Schaltstellung, wie in Fig. 3E gezeigt, wobei in diesem Ausführungsbeispiel zuerst das Gerät II und dann das Gerät I zurückgefahren ist.

    [0027] Leitfahnen 12, die durch eine sogenannte Totpunktverriegelung in ihrer jeweils neuen Position verbleiben, garantieren, daß der zweite Fahrwerkskörper 6 ohne weitere besondere Vorrichtungen dieser neuen Richtung folgt.

    [0028] Dadurch wird gewährleistet, daß ohne weitere Überwachungselemente für den ersten Fahrwerkskörper 6 als auch für den zweiten Fahrwerkskörper 6 die Richtung einwandfrei und gefahrlos bestimmt ist und keine Stellwerkseinrichtungen oder Computersteuerungsnetze notwendig sind.

    [0029] Bei einem einzelnen Gerät ist der Fahrkanal (Richtungskanal) eindeutig bestimmt.

    [0030] Sind mehrere Geräte, die verschiedene Abzweigungen nehmen, im selben System vereint, so übernimmt bei der Rückfahrt der Geräte ein analoges Schaltelement die Aufgabe des Umschaltens der Leitfahnen 12 bei der Fahrt in umgekehrter Richtung.

    [0031] Damit das Umschalten der Leitfahnen 12 erleichtert wird, können diese, wie in den Fig. 5a und 5b gezeigt, mit einer Ausnehmung 18 versehen sein. Durch diese Ausnehmung 18 ragt beim Schaltvorgang die Spitze des Schaltelementes 11. Die Leitfahnen 12 stützen sich daher mit Abstützflächen 20 an den Schienenseitenwänden 22 ab. Die Schaltelemente 11 können dennoch an den Gegenflächen angreifen. Weiter können die Leitfahnen 12 einen abgebogenen Abschnitt 19 aufweisen, der ebenfalls die Führung durch das Schaltelement 11 erleichtert. Die Gegenflächen werden von der Stirnfläche 21 des abgebogenen Abschnittes 19 bzw. von dessen Seitenfläche gebildet.

    [0032] Bei einem Regalbedienungsgerät mit den Schaltelementen 11 und Leitfahnen 12 kann die obere Führungsschiene 5 analog der unteren Führungsschiene 9 ausgebildet sein, wobei die Synchronität der Schaltung durch direkte mechanische oder motorisch überwachte Schalteinrichtungen gewährleistet wfrd.

    [0033] Es ist jedoch möglich, bei genügender Stabilität des Gesamtsystems, d. h. des Regalbedienungsgerätes, insbesondere in Verbindung mit Fahrwerk 1, Hubmast 2 und oberem Leitwerk 3 auf besondere Schalteinrichtungen an den oberen Führungsschienen 5 zu verzichten, da die oberen Führungsrollen 4 ohne zusätzliche Schalteinrichtungen den unteren Führungsrollen 8 folgen.

    [0034] Um die Führung des oberen Leitwerkes zu verbessern, kann dieses mit einem Ausleger 15 versehen sein, an dem eine Ablenkrolle 16 gelagert ist. Bei der oberen Führungsschiene 5 ist im Bereich der Verzweigungsstelle ein Führungsstück 17 vorgesehen.

    [0035] Fährt das Gerät um die Kurve, übernimmt, wie in Fig. 6 und 7 gezeigt, das Führungsstück 17 die Führung der Ablenkrolle 16 und stabilisiert somit das Gerät. Bei der Geradeausfahrt kommt die Ablenkrolle 16 nicht mit dem Führungsstück 17 in Berührung, so daß es zu keiner Ableitung des oberen Leitwerkes 3 kommt.

    [0036] Das Führungsstück 17 kann, wie in den Fig. 6 und 7 gezeigt, als Schienenabschnitt ausgeführt sein.


    Ansprüche

    1. Leiteinrichtung für ein schienengeführtes Fahrzeug mit einem Fahrwerk (1), welches einen Fahrwerkskörper (6) mit mindestens einer Führungsrolle (8) mit vertikaler Drehachse aufweist, die in den mit innerer Führung, vorzugsweise mit U-förmigem Querschnitt ausgebildeten Führungsschienen (9) geführt ist, und einem Schaltelement (11), das sich in Fahrtrichtung vor der Führungsrolle (8) befindet und über eine Bedienungseinrichtung um eine vertikale Achse auslegerartig schwenkbar ist, um bei Verzweigungsstellen der Führungsschiene (9) die Fahrtrichtung auszuwählen, wobei an den Verzweigungsstellen der Führungsschiene (9) dem Fahrzeug entgegengerichtete, um eine senkrechte Achse schwenkbare Leitfahnen (12) angeordnet sind, und das keilförmige Schaltelement (11) beidseitig Steuerflächen (13) und die Leitfläche (12) eine Gegenfläche od. dgl. aufweist, welche zum Umschalten in der jeweiligen Stellung des Schaltelementes (11) an der dem Inneren der Führungsschiene zugewandten Steuerfläche zur Anlage kommt, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitfahnen (12) sich mit Abstützflächen (20) an ihrer Spitze an den Schienenseitenwänden (22) abstützen und daß die Leitfahnen (12) a ihrem freien Ende eine Ausnehmung (18) aufweisen, in die die Schaltelemente (11) beim Umschalten eingreifen.
     
    2. Obere Führungseinrichtung für ein oben und unten schienengeführtes Fahrzeug mit einer unteren Leiteinrichtung nach Anspruch 1, und einer von einem Hubmast od. dgl. getragenen oberen Führungseinrichtung, gekennzeichnet durch einen in der Schiene (5) geführten Führungsarm (3) mit einer vorderen und hinteren Führungsrolle (4) und einem vorzugsweise mittig angeordneten Ausleger (15), an dem eine Ablenkrolle (16) od. dgl. gelagert ist, die bei einer Kurvenfahrt des Fahrzeuges an einem ortsfesten Führungsstück (17) entlang geführt wird.
     
    3. Obere Führungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (17) eine Schiene ist und die Ablenkrolle (16) diese Schiene bei der Kurvenfahrt durchfährt.
     
    4. Obere Führungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (17) entlang einer Sehne der Schienenkurve ausgerichtet ist.
     


    Claims

    1. Guiding installation for a rail vehicle comprising a chassis (1) having a chassis body (6) with at least one guide roller (8) which has a vertical axis of rotation and is guided in the guide rails (9) provided with internal guiding, preferably having U-shaped cross-section, and having a switching element (11) which is arranged ahead of the guide roller (8) in the moving direction and pivotable in the manner of an extension arm about a vertical axis by means of an operating device to select the moving direction at branchings of the guide rail (9), guide flaps (12) which are opposed to the vehicle and pivotable about a vertical axis being arranged at the branchings of the guide rail (9), and the wedge-shaped switching element (11) having tilting faces (13) at both sides and the guide flaps (12) having a countersurface or the like which, when switching, in the respective position of the switching element (11), abuts at the tilting face directed inwardly in respect of the guide rail, characterized in that the guide flaps (12) abut with abutting surfaces (20) at their front ends the rail side walls (22), and that the guide flaps (12) have a recess (18) at their free end in which the switching element (11) engage during switching.
     
    2. Upper guiding unit for a vehicle guided on rails at the top and at the ground comprising a lower guiding installation according to claim 1 and upper guiding means carried by a lifting mast or the like, characterized by a guiding arm (3) which is guided in the rail (5) and has a front and rear guide roller (4) and a preferably centrally arranged extension arm (15) at which a deflecting roller (16) or the like is mounted which is guided along a stationary guiding member (17), when the vehicle drives into a turn.
     
    3. Upper guiding unit according to claim 2, characterized in that the guiding member (17) is a rail and the deflecting roller (16) runs through said rail, when moving into a turn.
     
    4. Upper guiding unit according to claim 2, characterized in that the guiding member (17) is aligned along a chord of the rail curve.
     


    Revendications

    1. Installation de routage pour un véhicule sur rail, comprenant un chariot de roulage (1), lequel comporte un corps (6) de chariot de roulage pourvu d'au moins un galet de guidage (8) qui a un axe de rotation vertical et qui est guidé dans les rails de guidage (9) conçus à guidage intérieur, de préférence à section en forme de U, et d'un élément de commutation (11) qui se trouve en avant du galet de guidage (8), dans le sens de la marche, et qui peut basculer à la façon d'un bras autour d'un axe vertical, au moyen d'un dispositif de commande, pour sélectionner la direction de marche aux aiguillages du rail de guidage, aux aiguillages du rail de guidage (9) étant disposées des aiguilles de routage (12) qui sont dirigées en sens opposé au véhicule et peuvent basculer autour d'un axe vertical, et l'élément de commutation (11), en forme de coin, présentant des deux côtés des surfaces de manoeuvre (13) et l'aiguille de routage (12) présentant une contre-surface ou analogue qui, pour faire commuter l'élément de commutation (11) vers la position considérée, vient en position contre la surface de manoeuvre tournée vers l'intérieur du rail de guidage, caractérisée en ce que les aiguilles de routage (12) s'appuient, par des surfaces d'appui (20), avec leur pointe contre les parois latérales des rails (22) ; et en ce que les aiguilles de routage (12) présentent à leur extrémité libre un évidement (18) dans lequel viennent s'engager les éléments de commutation (11) lors de la commutation.
     
    2. Installation de guidage par le haut pour un véhicule guidé sur rail en haut et en bas, comportant une installation de routage inférieure selon la revendication 1 et une installation de guidage supérieure portée par un mât ou analogue, caractérisée par un bras de guidage (3) guidé dans le rail (5) et présentant des galets de guidage avant et arrière (4) et une flèche (15) qui est disposée de préférence au centre et sur laquelle est monté un galet de déviation (16) ou analogue qui, lors d'un trajet courbe de véhicule, est guidé le long d'une pièce de guidage fixe (17).
     
    3. Installation de guidage par le haut selon la revendication 2, caractérisée en ce que la pièce de guidage (17) est un rail et en ce que le galet de déviation (16) parcourt ce rail lors du trajet en courbe.
     
    4. Installation de guidage par le haut selon la revendication 2, caractérisée en ce que la pièce de guidage (17) est dirigée selon une corde de la courbe de rail.
     




    Zeichnung