(19)
(11) EP 0 153 350 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
11.11.1987  Patentblatt  1987/46

(21) Anmeldenummer: 84903046.5

(22) Anmeldetag:  20.08.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4D01H 13/32, D01H 13/26, B65H 63/06
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/CH8400/130
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 8501/073 (14.03.1985 Gazette  1985/07)

(54)

VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR ÜBERWACHUNG DER ARBEITSSTELLEN EINER TEXTILMASCHINE

METHOD AND INSTALLATION FOR MONITORING WORKING STATIONS OF A TEXTILE MACHINE

PROCEDE ET INSTALLATION DE SURVEILLANCE DES POSTES DE TRAVAIL D'UNE MACHINE TEXTILE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE DE FR GB NL SE

(30) Priorität: 19.08.1983 CH 4526/83

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
04.09.1985  Patentblatt  1985/36

(71) Anmelder: ZELLWEGER USTER AG
CH-8610 Uster (CH)

(72) Erfinder:
  • AEMMER, Peter, F.
    CH-8907 Wettswil (CH)

(74) Vertreter: Dipl.-Phys.Dr. Manitz Dipl.-Ing. Finsterwald Dipl.-Ing. Grämkow Dipl.Chem.Dr. Heyn Dipl.Phys. Rotermund Morgan, B.Sc.(Phys.) 
Postfach 22 16 11
80506 München
80506 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur gleichzeitigen Ueberwachung der Garnqualität an einer Vielzahl gleichartiger Ueberwachungsstellen einer Textilmaschine, bei welchem für jede Ueberwachungsstelle ein Messorgan sowie den Messorganen zugeordnete Prozessoren zur Verarbeitung der von den Messorganen gelieferten Signale verwendet werden und jeweils mehreren Messorganen ein gemeinsamer Prozessor zugeordnet ist.

    [0002] Aus der DE-A-30 05 746 und aus der EP-A-50 83 sind Verfahren dieser Art zur Ueberwachung von Prozessparametern an Falschdrall-Kräuselmaschinen beziehungsweise an Ringspinnmaschinen bekannt. Dabei wird jeweils für jeden Betriebszustand oder Prozessparameter ein bestimmter Sensor verwendet, dessen Ausgangssignal einem bestimmten Signalverarbeitungsprozess unterworfen wird.

    [0003] Verfahren der eingangs genannten Art werden unter anderem an Garnreinigungs- und Garnqualitätsüberwachungsanlagen für alternative Spinnverfahren wie Rotorspinnen und dergleichen angewendet. Dabei können zusätzlich zu den bekannten Garnfehlern, wie kurze Dickstellen, Grobfäden und Dünnstellen, noch periodische und aperiodische Fehlerketten, Nummernabweichungen und Abweichungen der Garngleichmässigkeit auftreten. Alle diese Fehlerarten können dabei aus dem Signal der einen Art von Messorganen abgeleitet werden, wobei diese verschiedenen Signal-Verarbeitungsprozessen unterworfen werden.

    [0004] Bei Anwendung bekannter Methoden der digitalen Signalverarbeitung zur Analyse der Signale der Messorgane ist es beispielsweise zur Erkennung von kurzen Dickstellen sowie von periodischen und aperiodischen Fehlerketten notwendig, dafür geeignete Algorithmen alle 5 mm pro Länge des durchgelaufenen Garns ablaufen zu lassen unter Verwendung von Messwerten, die zum durchschnittlichen Querschnitt bzw. Durchmesser von etwa 5 mm Garn proportional sind.

    [0005] Für die Erkennung von Grobfäden oder langen Dünnstellen genügt es, geeignete Algorithmen nur alle 10 bis 20 cm anzusetzen unter Verwendung von Durchschnittswerten des Garnquerschnitts bzw. -durchmesser über die letzten 10 bis 20 cm, und die Erkennung von Nummernabweichungen ist sogar nur sinnvoll, wenn zur Analyse Durschnittswerte über jeweils mehrere Meter verwendet werden. Die genannten Algorithmen oder Signalverarbeitungsprozesse müssen also pro Ueberwachungsstelle nach einem festen Takt ablaufen, einzelne mit einer hohen, andere mit einer eine oder mehrere Grössenordnungen langsameren Wiederholungsrate.

    [0006] Wenn nun für die genannten Garnreinigungs-und Garnqualitätsüberwachungen Systeme der in der DE-A-30 05 746 oder in der EP-A-50 83 verwendet würden, dann müsste die Kapazität der Prozessoren auf die Belastungsspitzen, das heisst, auf die Signalverarbeitungsprozesse mit der höchsten Wiederholungsrate, ausgerichtet werden, was die Anordnung ausserordentlich teuer machen würde. Sollten anderseits die Kosten in einem vertretbaren Rahmen bleiben, dann müsste unter Umständen auf die Erfassung gewisser Fehlerarten verzichtet werden.

    [0007] Durch die Erfindung soll nun eine kostengünstiger Ueberwachung aller Fehlerarten ermöglicht werden.

    [0008] Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

    [0009] Eine weitere beträchtliche Verminderung des Aufwands bei der schaltungstechnischen Realisierung lässt sich durch eine Trennung der Funktionen von Fehleranalyse und Fehlerbehandlung zwischen stationärem Laufbetrieb und Anlaufbetrieb gemäss Anspruch 7 erreichen.

    [0010] Die Erfindung betrifft weiter eine Vorrichtung zur Durchführung des genannten Verfahrens, mit je einem Messorgan für die einzelnen Ueberwachungsstellen und mit jeweils einer Mehrzahl von Messorganen zugeordneten Prozessoren zur Verarbeitung der von den Messorganen gelieferten Signale, wobei den Prozessoren ein gemeinsames Zentralgerät zugeordnet und mit diesen uber einen Kommunikationskanal verbunden ist, und jeder Prozessor einen von einem Zeitgeber gesteuerten Multiplexer zur zyklischen Abtastung der Ausgangssignale der diesem Prozessor zugeordneten Messorgane aufweist.

    [0011] Die erfindungsgemässe Vorrichtung zeichnet sich durch die im kennzeichnenden Teil von Anspruch 9 angegebenen Merkmale aus.

    [0012] Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und der Figuren näher erläutert ; es zeigen :

    Fig. 1a, 1b, 1c einen schematischen Ausschnitt aus einem zeitlichen Ablauf der wichtigsten Signalverarbeitungsprozesse, und

    Fig. 2 das Blockschema einer möglichen Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung.



    [0013] Das zeitliche Ablaufdiagramm der Fig. 1a bis 1c, welche an ihren Schmalseiten aneinandergereiht zu denken sind, zeigt die wichtigsten in einem Prozessor ablaufenden Signalverarbeitungsprozesse. Dabei ist angenommen, dass dieser Prozessor einer Gruppe von 24 Ueberwachungsstellen und damit Messköpfen zugeordnet ist.

    [0014] In der oberen Zone 100 des Ablaufdiagramms sind diejenigen Prozesse dargestellt, die zur Analyse der von den Messköpfen hergeleiteten Signale dienen, welche den auf der Ordinate eingetragenen Ueberwachungsstellen 1 bis 24 zugeordnet sind. Im unteren Teil ist in einer ersten Zeile 101 die zeitliche Anordnung von Prozessen für Hilfs-und Zusatzfunktionen 102 bis 111, in einer zweiten Zeile 201 die zeitliche Anordnung von Prozessen 202 bis 204 zur Vorbereitung und Verarbeitung von Meldungen im Zusammenhang mit dem gegenseitigen Austausch der Ergebnisse zwischen verschiedenen Prozessen, in einer dritten Zeile 301 die zeitliche Anordnung von Wartezeitintervallen 302 bis 311 auf Synchronisationszeichen und in den Zeilen 401, 501 und 601 die zeitliche Anordnung dieser Synchronisationszeichen 402, 502, 602 dargestellt.

    [0015] Die in der Zone 100 dargestellten Prozesse sind gemäss der Legende 30 in Fig. 1a in drei durch unterschiedliche Schraffuren gekennzeichnete Klassen eingeteilt : In Prozesse 31 der Klasse I, in Prozesse 32 der Klasse II und in Prozesse 33 der Klasse 111. Das Synchronisationszeichen 402 stösst jeweils die zeitkritischen Prozesse 31 (Klasse I) an, das Synchronisationszeichen 502 die zeitkritischen Prozesse 32 (Klasse II) und das Synchronisationszeichen 602 die zeitkritischen Prozesse 33 (Klasse 111). Diese Synchronisationszeichen 402, 502 und 602 fallen periodisch an, und zwar mit einer Periodizität To entsprechend einer Garnlänge von 5 mm.

    [0016] Die Prozesse 31 der Klasse I betreffen unter anderem die Analyse kurzer Garnfehler, die eine Abtastrate von beispielsweise 5 mm Garnlauf benötigen, also kurze Dickstellen sowie periodische und aperiodische Fehlerketten.

    [0017] Die Prozesse 32 der Klasse II, die mit 701, 702 und 703 bezeichnet sind, laufen bezogen auf die einzelnen Ueberwachungsstellen mit einer Wiederholungsrate, die nur 1/8 derjenigen der Prozesse 31 beträgt. Zu diesen Prozessen gehören Analysen auf Grobfäden und lange Dünnstellen. Bezogen auf den Garnlauf laufen sie somit mit einer Wiederholungsrate von 4 cm. Diese reduzierte Wiederholungsrate wird erreicht (unter Wahrung der Periodizität pro Ueberwachungsstelle), indem abwechselnd die Ueberwachungsstellen 1 bis 3, 4 bis 6, 7 bis 9, ....., 22 bis 24 an die Reihe kommen.

    [0018] Schliesslich laufen die Prozesse 33 der Klasse 111, von denen der Prozess 801 eingezeichnet ist, mit einer nochmals auf 1/8 reduzierten Wiederholungsrate ab, bezogen auf den Garnlauf also alle 32 cm. Hier kommen in Frage : Analysen auf Nummernabweichungen sowie das Senden und Empfangen von Datenpaketen im Verkehr mit der zentralen Steuereinheit und gegebenenfalls anderen Gruppen.

    [0019] Das Senden und Empfangen von Datenpaketen mit Prozessen 33 der Klasse III ist so zu verstehen, dass im Rhythmus der Wiederholungsrate der Klasse I jedesmal ein Paket ausgetauscht (gesendet oder empfangen) wird. Gemäss dem dargestellten Beispiel kann es sich um je ein fest formatiertes Paket aus einem strukturierten Vorrat von 64 solcher Pakete handeln, die zyklisch nacheinander ausgetauscht werden. Ein Paket also, das einegleichartige Information (Einstellparameter oder Abstellbefehle für gewisse Ueberwachungsstellen) enthält, kommt demgemäss nur alle 64 mal, d. h. alle 32 cm Garnlauf zur Uebertragung. Dieses Prinzip lässt sich ohne Abweichung vom erfinderischen Gedanken in weiten Grenzen variieren und aktuellen Bedürfnissen anpassen.

    [0020] Zur Durchführung des umfangreichen Multiplexverfahrens sind die verschiedenen in Zeile 101 dargestellten Hilfsfunktionen 102 bis 111 nötig : Zum Umschalten auf die einzelnen Ueberwachungsstellen, zur Datenreduktion (Durchschnittsbildung, verallgemeinert : Dezimation), zum Initialisieren und zum Durchführen und Analysieren des Datenverkehrs, usw. Unter der Annahme, dass diese Zusatzfunktionen vom genannten Prozessor durchgeführt werden, müssen sie zweckmässigerweise ebenfalls einer der drei Klassen zugeordnet sein.

    [0021] Beispielsweise ist die Reduktion der Datenrate auf 1/8 und die zugehörige Dezimation eine Hilfsfunktion, die für das Garnsignal jeder Ueberwachungsstelle getrennt durchgeführt werden muss. Ein entsprechender Dezimationsalgorithmus ist somit vor oder nach dem jeweiligen Algorithmus zur Signalanalyse der Klasse I als Vorbereitung für die Signalanalysen der Klasse II ablaufen zu lassen. Sinngemäss ist für die Datenreduktion und Vorbereitung der Signalanalyse der Klasse IIL vorzugehen.

    [0022] Als Hilfs- und Zusatzfunktionen, die nicht den einzelnen Ueberwachungsstellen zuzuordnen sind, sei die Verwaltung von Adresszeigern, von Speicherplätzen zur Zwischenspeicherung von Zwischenresultaten sowie das Warten auf Synchronisationssignale und deren Entgegennahme erwähnt.

    [0023] Beispielsweise bereitet die Hilfsfunktion 102 das Wartezeichenintervall 302 für das Synchronisationszeichen 402 vor, welches dann die Prozesse 31 der Klasse I für die 24 UeberwachungsStellen auslöst. Das nächstfolgende Synchronisationszeichen 402 für die Prozesse 31 wird dann nach der einer Garnlänge von 5 mm entsprechenden Periode To empfangen, worauf wiederum die Prozesse 31 für alle 24 Ueberwachungsstellen ausgelöst werden.

    [0024] Die Hilfsfunktion 103 bereitet das Wartezeichenintervall 303 für das Synchronisationszeichen 502 vor, welches die mit 701 bezeichneten Prozesse 32 der Klasse II für die Ueberwachungsstellen 1 bis 3 auslöst. Das nach der Periode To nächstfolgende Synchronisationszeichen 502 löst dann die mit 702 bezeichneten Prozesse 32 für die Ueberwachungsstellen 4 bis 6 aus, und so weiter.

    [0025] Das Blockschema von Fig. 2 zeigt eine Zentraleinheit 51 und einen mit dieser über einen Kommunikationskanal 80 verbundenen Prozessor 53, wobei im allgemeinen mehrere Prozessoren 53 an den Kommunikationskanal 80 angeschlossen sind und jeder dieser Prozessoren 53 eine Anzahl gleichartiger Ueberwachungsstellen bedient.

    [0026] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Prozessor 53 von 24 (analogen) Garnsignalen 55 gespeist, die von auf der Textilmaschine angebrachten Sensoren (Messköpfen) bekannter Technik abgegeben werden. Der Prozessor 53 hat maschinenseitig 24 Ausgänge 56 für Abstellungen und n mal 24 Ausgänge 57 für Alarmsignale. Es sind also pro Ueberwachungsstelle ein Ausgang 56 für Abstellung und n Ausgänge 57 für Alarmsignale vorgesehen. Die Ausgänge 56 dienen zur Unterbrechung der Faserzufuhr oder zum Auslösen eines Reinigerschnittes, die Ausgänge 57 dienen zur Ahzeige der Art der an der entsprechenden Ueberwachungsstelle entdeckten Garnfehler, des Zustands der Ueberwachungsstelle und ähnlicher Parameter und Angaben.

    [0027] Der Prozessor 53 ist in Mikroprozessortechnik bekannter Art aufgebaut und enthält als Herzstück einen Mikroprozessor 58, der mit je einem Adress-, Datenund Steuerleitungsbus (A, D, S) verbunden ist und seinen Takt von einem externen Zeitgeber 59 erhält. Ein Decoder 60 dient zur Decodierung von Adressen einzelner Module. Die Garnsignale werden über einen vom Zeitgeber 59 gesteuerten Analogmultiplexer 61 auf einen A/D-Wandler 62 geleitet, von wo sie vom Mikroprozessor 58 abgerufen werden. Die Abstell- und Alarmsignale 56, 57 werden über einen Treiber 63 an die Aussenwelt abgegeben.

    [0028] Ein spezieller Kommunikationsprozessor 64 bewerkstelligt den paketweisen Datenverkehr zwischen Kommunikationskanal 80 und Mikroprozessor 58. Die Kommunikation mit der Zentraleinheit 51 erfolgt seriell auf je einer getrennten Leitung für Senden und Empfangen, die Kommunikation mit dem Mikroprozessor 58 erfolgt parallel über Sende- und Empfangsregister, die vom Mikroprozessor 58 geladen beziehungsweise gelesen werden. Senden und Empfangen werden vom Zeitgeber 59 gesteuert.

    [0029] Die vom Prozessor 53 erledigten Funktionen sind solche, die im stationären Laufbetrieb der Textilmaschine anfallen. Wenn diese Textilmaschine beispielsweise eine Rotorspinnmaschine mit typisch 200 und mehr Spinnstellen ist, dann verarbeitet sie auf allen Spinnstellen dieselbe Garnqualität, d. h. die Werte der Einstellparameter für alle Spinnstellen sind jeweils gleich. Die Rotorspinnmaschine wird von einer einzigen wandernden Anspinnmaschine bedient, sodass das Anspinnen oder Spleissen, also eine Funktion im Anlauf oder im beginnenden stationären Laufbetrieb der Spinnmaschine, jeweils nur an einer einzigen Spinnstelle stattfindet. Deswegen wird im Anlaufzustand der Messkopf der jeweiligen Spinnstelle an die Zentraleinheit 51 aufgeschaltet und nach Erreichen des stationären Laufbetriebs von dieser wieder ab- und auf den entsprechenden Prozessor 53 umgeschaltet. Das Aufschalten der Ueberwachungsstelle einer sich im Anlaufzustand befindlichen Maschinenposition auf die Zentraleinheit 51 erfolgt über eine vom Mikroprozessor 58 gesteuerte Relais-Bank 65 ; das Garnsignal 66 wird als Analogsignal an die Zentraleinheit 51 geleitet.

    [0030] Die Funktionen der Fehleranalyse und Fehlerbehandlung im stationären Laufbetrieb können in zwei Kategorien eingeteilt werden : In Prozesse einer ersten Kategorie, die synchron mit dem Garniauf ablaufen, das ist die Analyse auf Fehlerverdacht (Prozesse der drei Klassen in der Zone 100 von Fig. 1), und in Prozesse einer zweiten Kategorie, die nicht zwingend synchron mit dem Garniauf ablaufen, das sind die Entscheidungen über einzuleitende Eingriffe und auszulösende Alarme. Die Prozesse der ersten Kategorie werden vom Prozessor 53 erledigt, diejenigen der zweiten Kategorie von der Zentraleinheit 51, welche entsprechende Signale für einen Alarm 67 und Befehle für Interventionen 68 an die zentrale Steuerung der Textilmaschine abgibt.

    [0031] Die Zentraleinheit 51 ist in bekannter Mikroprozessortechnik aufgebaut, sodass sich hier eine spezielle Erläuterung erübrigt. Verbindungen zu Eingabestationen, Datensystemen, usw., die aus dem Stand der Technik bekannt und ohne weiteres möglich sind, sind nicht eingezeichnet, da sie nicht Gegenstand der Erfindung bilden.

    [0032] Der Kommunikationskanal 80 ist gemäss Fig. 2 als Bussystem konzipiert. Die Uebermittlung der zwischen Prozessor 53 und Zentraleinheit 51 auszutauschenden Meldungen (Fig. 1, Zeile 201) erfolgt digital seriell auf zwei richtungsgetrennten Leitungen 82, 83. Eine spezielle Taktleitung 81 dient zur Synchronisation. Die Uebertragung des analogen Garnsignals 66 einer sich im Anlaufstadium befindlichen Maschinenposition an die Zentraleinheit 51 erfolgt als Analogspannung über eine gemeinsame Leitung 84.

    [0033] Die physische Trennung der Funktionen « Fehleranalyse und Fehlerbehandlung im stationären Laufbetrieb und « Fehleranalyse und Fehlerbehandlung im Anlaufbetrieb » bringt gegenüber herkömmlichen Verfahren eine beträchtliche Verminderung des Aufwands bei der schaltungstechnischen Realisierung: Die Abtastung der Garnsignale muss in einem starren Takt (alle 5 bis 10 mm Garnlauf) vor sich gehen, wobei die Fehleranalyse im Laufbetrieb nach relativ einfachen Kriterien erfolgt und die Fehleranalyse im Anlaufzustand (Untersuchung auf angeschnittene Doppelfäden, Grobfäden und Dünnstellen) dagegen komplizierter und aufwendiger ist. Die Verminderung des Aufwands ergibt sich bei der genannten Trennung der beiden Funktionen dadurch, dass für die aufwendigere Funktion nur eine Vorrichtung erforderlich ist.

    [0034] Eine weitere Verminderung des Aufwands ergibt sich durch die Aufteilung der Funktion « Fehleranalyse und Fehlerbehandlung im stationären Laufbetrieb in synchron mit dem Garnlauf ablaufende Prozesse der ersten Kategorie (Analyse auf Fehlerverdacht) und in nicht zwingend synchron ablaufende Prozesse der zweiten Kategorie (Entscheidung über einzuleitende Eingriffe und auszulösende Alarme). Denn die Analyse auf Fehlerverdacht erfolgt nach sehr einfachen Kriterien und endet meist negativ. Dagegen benötigen die Kriterien zur Auslösung eines Alarms und/oder zur Abstellung einer Maschinenposition zusätzliche Merkmale, die nur bei positivem Fehlerverdacht zu berücksichtigen sind. Zwar ist die Auslösung von Abstellungen und Alarmen so wie die Abtastung der Garnsignale ebenfalls zeitkritisch, es sind aber Verzögerungen von 10 bis 20 cm und mehr (bezogen auf den Garnablauf) durchaus zulässig, da bei Abstellung und nachfolgendem Wiederanlauf ohnehin mindestens 1 m Garn entfernt wird. Da ausserdem bei den in Frage kommenden Textilmaschinen Garnfehler sehr seltene Ereignisse sind, ist eine gemeinsame Behandlung der « Fehlerverdachte in der für mehrere Prozessoren 53 und viele Ueberwachungsstellen zuständigen gemeinsamen Zentraleinheit 51 sinnvoll.

    [0035] Es sind heute billige Ein-Chip-Mikroprozessoren auf dem Markt erhältlich, die sich hervorragend für die Realisierung eignen. Bei den betrachteten Textilmaschinen liegen die Garnablaufgeschwindigkeiten heute bei maximal etwa 150 m/min. Das erlaubt die Bedienung von 12 bis 24 Ueberwachungsstellen mit einem einzigen Prozessor, wenn man diesen nur für die Analyse der am meisten zeitkritischen Kriterien (Fehlerverdacht) einsetzt. Eine derartige Anzahl von Ueberwachungsstellen (Maschinenpositionen) ist auch textiltechnisch sinnvoll und entspricht einer üblichen « Sektion ».

    [0036] Der zusätzliche Aufwand für den Austausch der Datenpakete zwischen den beiden Kategorien von Prozessen ist minimal, da es heute billige Ein-Chip-Mikroprozessoren auf dem Markt gibt, wo die benötigten Kommunikationsprozessoren für bitserielle Uebertragung hardware-mässig auf dem selben Chip integriert sind. Die spezifizierten Datenraten sind so hoch, dass ein Bus-Verfahren problemlos möglich ist.

    [0037] Die Verschachtelung der Fehlerverdachtsanalyse auf lange Grobfäden und Dünnstellen ermöglicht eine effiziente Behandlung dieser Fehlerarten. Aufgrund des Abtasttheorems (Nyquist) ist bei digitaler Signalverarbeitung eine Abtast- und Verarbeitungsrate in der Grössenordnung von lediglich 5 bis 10 cm Garnlauf notwendig. Dadurch, dass abwechselnd nur ein Teil aller Ueberwachungsstellen « zwischendurch bearbeitet wird, lässt sich die Auslastung des verwendeten Prozessors 53 zeitlich ausgleichen, ohne dass man auf die Periodizität der Verarbeitung verzichtet. Daraus ergibt sich als praktische Konsequenz, dass man mit einem gegebenen Prozessor bei vorgegebener Garnlaufgeschwindigkeit mehr Ueberwachungsstellen gleichzeitig bearbeiten kann als ohne diese Verschachtelung.


    Ansprüche

    1. Verfahren zur gleichzeitigen Ueberwachung der Garnqualität an einer Vielzahl gleichartiger Ueberwachungsstellen einer Textilmaschine, bei welchem für jede Ueberwachungsstelle ein Messorgan sowie den Messorganen zugeordnete Prozessoren zur Verarbeitung der von den Messorganen gelieferten Signale verwendet werden und jeweils mehreren Messorganen ein gemeinsamer Prozessor zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Ablauf der verschiedenen Signalverarbeitungsprozesse für die-, einzelnen Ueberwachungsstellen mit verschiedenen Wiederholungsraten die Signalverarbeitungsprozesse mit gleichen Wiederholungsraten zu Klassen (31, 32, 33) zusammenfasst und diese Klassen in ihrem Ablauf so ineinander verschachtelt werden, dass sich, bezogen auf die einzelnen Ueberwachungsstellen, die entsprechenden Signalverarbeitungsprozesse zumindest angenähert periodisch wiederholen.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschachtelung der einzelnen Klassen (31, 32, 33) von Signalverarbeitungsprozessen so erfolgt, dass Prozesse mit der höchsten Wiederholungsrate zyklisch für alle und solche mit einer langsamen Wiederholungsrate jeweils nur für wenige Ueberwachungsstellen ablaufen.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 2 zur Analyse der Signale der Messorgane durch die Prozessoren (53) auf Merkmale von kurzen und langen Fehlern, dadurch gekennzeichnet, dass die Analysen auf die kurzen und langen Fehler je mit einer angenähert dem umgekehrten Verhältnis der Bezugslängen der jeweiligen Merkmale entsprechenden Häufigkeit durchgeführt werden.
     
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Analysen der Signale der Messorgane auf Merkmale langer Garnfehler mit einer bezogen auf die Garnlänge künstlich reduzierten Abtastrate und mit entsprechenden Durchschnittswerten durchgeführt werden, und dass der Reduktionsfaktor der Abtastrate angenähert dem Verhältnis zwischen den Bezugslängen der Merkmale der langen und kurzen Fehler entspricht.
     
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass pro Abtastintervall (To) sämtliche Ueberwachungsstellen in zyklischer Folge auf die Merkmale kurzer Fehler und entsprechend dem Reduktionsfaktor der Abtastrate jeweils nur Teilmengen der Ueberwachungsstellen für sich und untereinander in zyklischer Folge auf die Merkmale langer Fehler analysiert werden.
     
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Signale der Messorgane auf Merkmale extrem langer Garnfehler mit einer nochmals reduzierten Abtastrate analysiert werden.
     
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man die Prozessoren (53) zur Verarbeitung der zu ineinander verschachtelten Klassen (31, 32, 33) zusammengefassten Signalverarbeitungsprozesse zur Fehleranalyse und Fehlerbehandlung im stationären Laufbetrieb verwendet, und dass man eine zusätzliche spezielle Anordnung (51) zur Fehleranalyse und Fehlerbehandlung im Anlauf und im beginnenden stationären Laufbetrieb vorsieht, auf welche man jede sich im Anlaufzustand befindliche Ueberwachungsstelle aufschaltet und nach Erreichen des stationären Laufbetriebs wieder abschaltet.
     
    8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass man die Signalverarbeitungsprozesse zur Fehlerbehandlung und Fehleranalyse im stationären Laufbetrieb in solche, die synchron, und in solche, die nicht zwingend synchron mit dem Garniauf ablaufen, aufteilt, und dass man die Behandlung der letzteren Kategorie von Signalverarbeitungsprozessen mit der zusätzlichen speziellen Anordnung (51) vornimmt.
     
    9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 7, mit je einem Messorgan für die einzelnen Ueberwachungsstellen und mit jeweils einer Mehrzahl von Messorganen zugeordneten Prozessoren zur Verarbeitung der von den Messorganen gelieferten Signale, wobei den Prozessoren ein gemeinsames Zentralgerät zugeordnet und mit diesen über einen Kommunikationskanal verbunden ist, und jeder Prozessor einen von einem Zeitgeber gesteuerten Multiplexer zur zyklischen Abtastung der Ausgangssignale der diesem Prozessor zugeordneten Messorgane aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Prozessoren (53) zur Fehleranalyse und Fehlerbehandlung im stationären Laufbetrieb vorgesehen sind und das Zentralgerät (51) zur Fehleranalyse und Fehlerbehandlung im Anlauf und im beginnnenden stationären Laufbetrieb ausgelegt ist, und dass die Signale des Messorgans einer sich im Anlaufzustand befindlichen Ueberwachungsstelle über den jeweiligen Kommunikationskanal (80) zum Zentralgerät übertragen werden.
     


    Claims

    1. Method for the simultaneous monitoring of yarn quality at a plurality of similar monitoring stations of a textile machine, wherein a measurement device for each the monitoring station as well as processors associated with measurement devices are used for the processing of the signals delivered by the measurement devices, and wherein a common processor is associated in each case with a plurality of measurement devices, characterised in that for one run of the various signal processing processes for the individual monitoring stations with different repetition rates, the signal processing processes with the same repetition rates are combined into classes (31, 32, 33) and these classes are so interleaved during their running that, related to the individual monitoring stations, the corresponding signal processing processes are repeated at least approximately periodically.
     
    2. Method in accordance with claim 1, characterised in that the interleaving of the individual classes (31, 32, 33) of signal processing processes takes place in such a way that processes with the highest repetition rate run cyclically for all monitoring positions, and those with a slow repetition rate run in each case for only a few monitoring stations.
     
    3. Method in accordance with claim 2 for analysing the signals of the measurement devices by the processors (53) for features of short and long faults, characterised in that the analysis for short and long faults is carried out in each case with a frequency which approximately corresponds to the inverse ratio of the reference lengths for the respective features.
     
    4. Method in accordance with claim 3, characterised in that the analyses of the signals of the measurement devices for features of long yarn faults are carried out with a scanning rate which is artificially reduced relative to the yarn length and with corresponding average values ; and in that the reduction factor for the scanning rate corresponds approximately to the ratio between the reference lengths for the features of the long and short faults.
     
    5. Method in accordance with claim 4, characterised in that per scanning interval (To), all monitoring stations are analysed in a cyclical sequence for the features of short faults and in accordance with the reduction factor for the scanning rate, in each case only some of the monitoring stations are analysed individually and among themselves in a cyclical sequence for the features of long faults.
     
    6. Method in accordance with claim 5, characterised in that the signals of the measurement devices are analysed for features of extremely long yarn faults with a scanning rate which is again reduced.
     
    7. Method in accordance with one of the claims 1 to 6, characterised in that one uses the processors (53) for processing the signal processing processes which are combined into mutually interleaved classes (31, 32, 33) for fault analysis and for dealing with faults in steady state running operation ; and in that one provides an additional special arrangement (51) for the analysis of faults and for dealing with faults during start-up and the initial steady state running operation, onto which one switches each monitoring station which is in a starting state, and the switches it away again after reaching the steady state running operation.
     
    8. Method in accordance with claim 7, characterised. in that one splits up the signal processing processes for dealing with faults and for the analysis of faults in steady state running operation into those which take place synchronously with the movement of the yarn, and into those which do not necessarily take place synchronously with the movement of the yarn ; and in that one deals with the last category of signal processing processes with the additional special arrangement (51).
     
    9. Apparatus for carrying out the method of claim 7, with one measurement device for the individual monitoring stations and with processors which are in each case associated with a plurality of measurement devices for processing the signals delivered by the measurement devices, with a common central apparatus being associated with the processors and being connected with the latter via a communication channel, and with each processor having a multiplexer controlled by a clock for the cyclical scanning of the output signals of the measurement devices associated with this processor; characterised in that the processors (53) are provided for fault analysis and for dealing with faults in the steady state running operation, and the central apparatus (51) is laid out for the analysis of faults and for dealing with faults during starting up and at the start of the steady state running operation ; and in that the signals of the measurement device of a monitoring station in the starting up state are transmitted to the central apparatus via the respective communication channel (80).
     


    Revendications

    1. Procédé de surveillance simultanée de la qualité du fil en un grand nombre de points de surveillance de même type d'une machine textile, selon lequel, pour chaque point de surveillance, on utilise un organe de mesure ainsi que des processeurs associés aux organes de mesure en vue du traitement des signaux délivrés par les organes de mesure, un processeur commun étant associé à plusieurs organes de mesure, caractérisé en ce que lors d'un déroulement des différents processus de traitement de signaux pour les différents points de surveillance à des vitesses de répétition différentes, les processus de traitement de signaux présentant des vitesses de répétition identiques sont rassemblés en classes (31, 32, 33) et le déroulement de ces classes est imbriqué, de sorte que, relativement aux différents points de surveillance, les processus de traitement de signaux correspondants se répètent au moins approximativement périodiquement.
     
    2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'imbrication des différentes classes (31, 32, 33) de processus de traitement de signaux s'effectue de telle sorte que des processus à vitesse de répétition maximale se déroulent cycli- quement pour tous les points de surveillance et ceux à vitesse de répétition lente se déroulent par intermittence seulement pour quelques points de surveillance.
     
    3. Procédé selon la revendication 2 en vue de l'analyse des signaux des organes de mesure par les processeurs (53) sur des caractéristiques de défauts courts et longs, caractérisé en ce que les analyses sur les défauts courts sont effectuées à une fréquence correspondant approximativement au rapport inverse des longueurs de référence des caractéristiques respectives.
     
    4. Procédé selon la revendication 3, caractérisé en ce que les analyses des signaux des organes de mesure sur des caractéristiques de défauts de fil longs sont effectuées à une vitesse d'analyse artificiellement réduite rapportée à la longueur de fil et avec des valeurs moyennes correspondantes, et en ce que le facteur de réduction de la vitesse d'analyse correspond approximativement au rapport entre les longueurs de référence des caractéristiques des défauts longs et courts.
     
    5. Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce que par intervalle d'analyse (To) la totalité des points de surveillance sont analysés en succession cyclique sur les caractéristiques des défauts courts et conformément au facteur de réduction de la vitesse d'analyse seule une partie des points de surveillance sont analysés pour eux-mêmes et entre eux en succession cyclique sur les caractéristiques des défauts longs.
     
    6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce que les signaux des organes de mesure sont analysés sur des caractéristiques de défauts de fil extrêmement longs à une vitesse d'analyse encore réduite.
     
    7. Procédé selon une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce qu'on utilise les processeurs (53) en vue du traitement des processus de traitement de signaux rassemblés en classes imbriquées les unes dans les autres (31, 32, 33) pour l'analyse et le traitement de défauts en fonctionnement régulier, et en ce qu'on prévoit un dispositif spécial supplémentaire (51) en vue de l'analyse et du traitement de défauts au démarrage et au début du fonctionnement régulier, sur lequel on connecte chaque point de surveillance se trouvant dans l'état de démarrage et on déconnecte à nouveau après obtention du fonctionnement régulier.
     
    8. Procédé selon la revendication 7, caractérisé en ce qu'on partage les processus de traitement de signaux en vue du traitement et de l'analyse de défauts en fonctionnement régulier en ceux qui se déroulent de façon synchrone, et en ceux qui ne se déroulent pas forcément de façon synchrone avec le déplacement du fil, et en ce qu'on effectue le traitement de la dernière catégorie de processus de traitement de signaux avec le dispositif spécial supplémentaire (51).
     
    9. Dispositif de mise en oeuvre du procédé selon la revendication 7, comportant un organe de mesure pour les différents points de surveillance et des processeurs associés à un ensemble d'organes de mesure en vue du traitement des signaux délivrés par les organes de mesure, un appareil central commun étant associé aux processeurs et étant relié à ceux-ci par l'intermédiaire d'un canal de communication, chaque processeur présentant un multiplexeur commandé par une base de temps en vue de l'exploration cyclique des signaux de sortie des organes de mesure associés à ce processeur, caractérisé en ce que les processeurs (53) sont prévus en vue de l'analyse et du traitement des défauts en fonctionnement régulier et l'appareil central (51) est dimensionné pour l'analyse et le traitement de défauts en phase de démarrage at au début de la phase de fonctionnement régulier, et en ce que les signaux de l'organe de mesure d'un point de surveillance se trouvant dans l'état de phase de démarrage sont transmis à l'appareil central par l'intermédiaire du canal de communication (80) respectif.
     




    Zeichnung