(19)
(11) EP 0 158 724 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
11.11.1987  Patentblatt  1987/46

(21) Anmeldenummer: 84115143.4

(22) Anmeldetag:  11.12.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4H01H 15/10, H01H 1/26

(54)

Schalter

Switch

Interrupteur


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 13.04.1984 DE 3414073

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
23.10.1985  Patentblatt  1985/43

(71) Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT
80333 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Dellaert, Eugène, Dipl.-Ing.
    B-9990 Maldegem (BE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Schalter mit zwei in einem bestimmten Abstand voneinander eine Gehäusebodenplatte durchdringenden, stiftartigen Festkontakten und einer aus einem Federblech hergestellten, aus einem Flachmaterial-Streifen bestehenden, zwischen den Festkontakten sich erstreckenden Kontaktbrücke, die im Bereich eines ersten Endabschnittes einen aus dem Streifen herausgebogenen Lappen aufweist und mittels des Lappens zwischen einer Gehäusewand und einem der beiden Festkontakte verspannt ist, und bei dem ein im Schaltergehäuse geführter Betätigungskörper mit wenigstens einem Vorsprung versehen ist, der mit wenigstens einem entsprechend gekrümmten Abschnitt der Kontaktbrücke zu deren Betätigung bzw. zur Rastierung des Betätigungskörpers zusammenwirkt.

    [0002] Ein derartiger Schalter ist aus der DE-A-2 621 864 bekannt. Bei dem bekannten Schalter übt die aus einem Federblech hergestellte, aus einem Flachmaterial-Streifen bestehende Kontaktbrücke auf den dort schwenkbar gelagerten Betätigungskörper eine von der Bodenplatte weggerichtete Kraft aus, die von einem Gehäuseoberteil abgefangen werden muß. Infolgedessen muß das Gehäuseoberteil relativ aufwendig an einem Gehäuseunterteil bzw. an einer Gehäusebodenplatte befestigt werden.

    [0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Schalter der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei größtmöglicher. Einfachheit und Montagefreundlichkeit des Schalters von der Kontaktbrücke in jeder Position des Betätigungskörpers keine von der Bodenplatte weggerichtete Kraft auf den Betätigungskörper ausgeübt wird.

    [0004] Erfindungsgemäß ergibt sich die Lösung dieser Aufgabe dadurch, daß der Flachmaterial-Streifen mit seinen Flachseiten rechtwinkelig zum Verlauf der Gehäusebodenplatte im Schaltergehäuse angeordnet ist, daß der Streifen mit seinem ersten Endabschnitt schräg zur Verbindungslinie der beiden Festkontakte zwischen einer entsprechend schräg vorgesehenen Abstützwand des Gehäuses und einem ersten der beiden Festkontakte mittels des Lappens eingespannt und mit einer dadurch erzeugten Vorspannung mit seinem anderen, zweiten Endabschnitt federnd an dem anderen zweiten der beiden Festkontakte abgestützt ist und daß der Betätigungskörper ein parallel zur Verbindungslinie zwischen den beiden Festkontakten im Gehäuse geführter Kontaktschieber ist.

    [0005] Ein besonderer Vorteil dieser Ausgestaltung des Schalters ist darin zu sehen, daß die Vorspannung der Kontaktbrücke (Flachmaterial-Streifen). mit der diese gegen den zweiten Festkontakt gedrückt wird, automatisch durch den Winkel, den die Abstützwand mit der Verbindungslinie bildet, bei der Montage des Schalters eingestellt wird und dadurch bei jedem Schalter ein stets gleichbleibender Kontaktdruck gewährleistet ist.

    [0006] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Streifen in einem mittleren Bereich auf die Seite des freien Endes des ersten Endabschnittes etwa trapezförmig ausgebaucht ist, daß der Kontaktschieber zur Bodenplatte hin einen plattenförmigen Ansatz aufweist, der in der « Ein ―Stettung des Schalters in die Ausbauchung des mittleren Bereiches ragt und an seinem dem zweiten Festkontakt zugewandten Ende mit einem quer zur Verbindungslinie gerichteten Vorsprung zur Einwirkung auf einen Schrägabschnitt des mittleren Streifenbereiches und zur Rastverhakung hinter einer vor dem zweiten Festkontakt vorgesehenen Abwinkelung des Streifens versehen ist.

    [0007] Hieraus ergibt sich vorteilhaft, daß der Kontaktschieber in der Einschaltstellung des Schalters durch die etwa trapezförmige Ausbauchung in dieser Position ohne weitere Hilfsmittel festgehalten wird, während in der Ausschaltstellung des Schalters der Vorsprung des Ansatzes in Richtung zum zweiten Festkontakt hinter einer Abwinkelung des Flachmaterial-Streifens (Kontaktbrücke) einrastet und dadurch sowohl den Kontaktschieder in dieser Position als auch den Flachmaterial-Streifen (Kontaktbrücke) in seiner vom zweiten, Festkontakt abgehobenen Stellung festhält.

    [0008] Im Rahmen vorliegender Erfindung kann weiter vorgesehen sein, daß der Kontaktschieber einerseits mit seinem Ansatz an einer gegenüber der Bodenplatte erhöhten Plattform, andererseits an einer Deckelplatte des Gehäuses abgestützt ist.

    [0009] Durch die Abstützung des Kontaktschiebers über seinen Ansatz an einer gegenüber dem Rest der Bodenplatte erhöhten Plattform hat der Ansatz trotz relativ schlanker Ausbildung eine relativ große Formstabilität, da er in Richtung zur Bodenplatte hin nur relativ kurz bemessen werden muß.

    [0010] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Deckelplatte zwischen zwei als Endanschläge für den Kontaktschieber vorgesehene, mit der Bodenplatte einstückige Seitenwände des Gehäuses eingefügt ist und dabei auf zwei weiteren, Führungswände des Kontaktschiebers bildenden Seitenwänden aufliegt, und daß die Deckelplatte einen Führungsschlitz für einen vom Kontaktschieber abstehenden Betätigungs- Nocken aufweist.

    [0011] Diese Ausgestaltung des Schalters wird vorteilhaft durch die gegen die Deckelplatte hin kräftefreie Führung des Kontaktschiebers im Gehäuse ermöglicht, da es z. B. ausreicht, wenn die Deckelplatte randseitig mit einer plastisch deformierbaren Rippung versehen wird. Beim Eindrücken der Deckelplatte zwischen die Seitenwände des Gehäuses, die Anschläge für den Kontaktschieber bilden, gewährleistet die Rippung, daß die Deckelplatte ausreichend sicher am Schaltergehäuse fixiert ist.

    [0012] Schließlich kann im Rahmen der Erfindung noch vorgesehen sein, daß der Schalter in einer Schalteranordnung verwendet wird, mit einer Mehrzahl von zueinander parallel vorgesehenen, durch die Führungsseitenwände voneinander getrennten einstückig zusammenhängenden Schaltergehäusen mit gemeinsamer Deckelplatte und mit jeweils einem Paar von Festkontakten, einer Kontaktbrücke und einem Kontaktschieber.

    [0013] Ein Ausführungsbeispiel eines Schalters nach der Erfindung wird nachfolgend anhand von drei Figuren noch näher erläutert.

    [0014] Dabei zeigen, jeweils stark vergrößert und teilweise im Schnitt,

    Fig. 1 eine Seitenansicht des Schalters.

    Fig. 2 den Schalter von oben gesehen, mit entfernter Dekkefplatte und geschnittenem Kontaktschieberansatz, und

    Fig. 3 eine Seitenansicht des Schalters mit teilweise geschnittenem Schaltergehäuse, ohne Kontaktbrücke und Festkontakte, wobei der Schalter Bestandteil einer Schalteranordnung ist, die aus einer Mehrzahl von zueinander parallel vorgesehenen Schaltern mit einstückig zusammenhängenden Schaltergehäusen ist.



    [0015] Im einzelnen ist den Figuren zu entnehmen, daß das Schaltergehäuse eine Bodenplatte 1 aufweist, von der einstükkig mit der Bodenplatte 1 zusammenhängende Seitenwände 2, 3 rechtwinkelig zur Bodenplatte abstehen. Die Seitenwände 2. 3 umschließen dabei zusammen mit der Bodenplatte 1 einen im wesentlichen länglichen quaderförmigen Hohlraum 28, in den die Bodenplatte 1 durchdringende und in dieser verankerte Stifte 4 hineinragen. Ein jeder dieser Stifte ist einer Schmalseite 29 des Hohlraumes 28 zugeordnet und bildet mit einem in den Hohlraum 28 parallel zu den Seitenwänden 2, 3 hineinragenden Ende jeweils einen Festkontakt 6a, 6b des Schalters.

    [0016] Auf der Außenseite der Bodenplatte 1 bilden die Stifte 4 in Rasterbohrungen einer nicht dargestellten Leiterplatte einsteckbare Anschlußelemente 5.

    [0017] Zur elektrischen Verbindung der beiden Festkontakte 6a, 6b miteinander ist eine aus einem Federblechstreifen hergestellte, aus einem Flachmaterial-Streifen bestehende Kontaktbrücke 7 vorgesehen.

    [0018] Mit dem einen ersten 6a der beiden Festkontakte 6a, 6b steht der Streifen 7 in ständiger elektrischer Verbindung. Dies wird dadurch bewirkt, daß der mit seinen Flachseiten 9 rechtwinkelig zum Verlauf der Bodenplatte 1 im Gehäuse-Hohlraum 28 angeordnete Streifen 7 im Bereich eines dem ersten Festkontakt 6a zugeordneten ersten Endabschnitts 8a einen quer zum Verlauf des Streifens 7 unter Bildung eines Fensters 11 aus dem Streifen 7 herausgebogenen Lappen 12 aufweist und mit diesem Lappen 12, dessen freies Ende von der Bodenplatte 1 weggerichtet ist, federnd dem ersten Festkontakt 6a anliegt.

    [0019] Das federnde Anliegen des Lappens 12 am ersten Festkontakt 6a wird dadurch bewirkt, daß der Streifen 7 mit seinem ersten Endabschnitt 8a auf seiner vom ersten Festkontakt 6a abgewandten Seite durch die Federwirkung des Lappens 12 gegen eine von einem in den Hohlraum 28 ragenden Körper 30, der einstückig mit der Bodenplatte 1 zusammenhängt. gebildete Abstützwand 10 gedrückt wird. Der Lappen 12 kann außerdem an dem Festkontakt 6a durch eine Schweißverbindung befestigt werden, die z. B. mittels eines Lasers erzeugt wird.

    [0020] Die Abstützwand 10 verläuft rechtwinkelig zur Bodenplatte 1 und schräg zur Verbindungslinie 26 zwischen den beiden Festkontakten 6a und 6b. Infolgedessen verläuft auch der erste Endabschnitt 8a des Streifens 7 in gleicher Weise schräg zu der Verbindungslinie 26. Bei der Montage des Streifens 7 muß dieser daher mit seinem zweiten Endabschnitt 8b, der dem anderen zweiten Festkontakt 6b zugeordnet ist, hinter diesen Festkontakt 6b auf dieselbe Seite, auf der sich auch der erste Endabschnitt 8a bezüglich des ersten Festkontaktes 6a befindet, zurückgebogen werden. Der Streifen 7 wird also durch die Schrägstellung des ersten Endabschnittes 8a gegenüber der Verbindungslinie 26 mit einer Vorspannung versehen, mit der er mit seinem zweiten Endabschnitt 8b dem zweiten Festkontakt 6b anliegt.

    [0021] Um das Einsetzen des Streifens 7 zwischen die Abstützwand 10 und den ersten Festkontakt 6a zu erleichtern, ist der Körper 30, der mit seiner dem ersten Festkontakt 6a zugewandten Seite die Abstützwand 10 bildet, mit Abschrägungen 31 versehen. Außerdem überragt der Körper 30 und der erste Endabschnitt 8a des Streifens 7 den ersten Festkontakt 6a etwa mit der Breite einer Berandung 13, die das Fenster 11 im ersten Endabechnitt 8a des Streifens 7 auf der oberen Seite des Streifens, also der von der Bodenplatte 1 abgewandten Seite, begrenzt. Im Bereich dieser Berandung 13 ist im Körper 30 eine Aussparung 14 vorgesehen, so daß die Berandung 13 beim Einschieben des ersten Endabschnittes 8a zwischen die Abstützwand 10 und den ersten Festkontakt 6a ungehindert von einem Einsetzwerkzeug erfaßt werden kann.

    [0022] Zwischen dem ersten Endabschnitt 8a und dem zweiten Endabschnitt 8b, in dessen Bereich die Kontaktgabe mit dem zweiten Festkontakt 6b erfolgt. ist der Streifen 7 in einem mittleren Bereich 15 durch eine etwa trapezförmige Formgebung des Streifens 7 mit einer Ausbauchung 32 versehen, die auf die Seite des freien Endes 27 des ersten Endabschnittes 8a gerichtet ist.

    [0023] In den Bereich der Ausbauchung 32 ragt von oben her ein plattenförmiger Ansatz 16 des Kontaktschiebers 17. In der Einschaltstellung des Schalters befindet sich der Ansatz 16 kräftefrei im Bereich der Ausbauchung 32. Der Kontaktschieber 17 wird parallel zur Verbindungslinie 26 durch die Seitenwände 3 geführt, die sich parallel zur Verbindungslinie 26 erstrecken. Hierzu quer verlaufende Seitenwände 2 bilden Endanschläge für den Kontaktschieber 17. Wird der Kontaktschieber gegen den zweiten Festkontakt 6b bewegt, so läuft der Ansatz 16 mit einem quer zur Bewegungsrichtung des Kontaktschiebers vom Ansatz 16 abstehenden kuppenförmigen Vorsprung 18 auf einen Schrägabschnitt des Streifens 7 auf, der durch die Ausbauchung 32 auf der Seite des zweiten Festkontaktes 6b im Verlauf des Streifens 7 gebildet wird. Der zweite Endabschnitt 8b des Streifens 7 wird dadurch vom zweiten Festkontakt 6b abgehoben und damit die elektrische Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Festkontakt unterbrochen. Eine im Verlauf des Streifens 7 zwischen dem mittleren Bereich 15 und dem zweiten Endabschnitt 8b vorgesehene Abwinkelung 20 ist so bemessen, daß der Ansatz 16 mit dem Vorsprung 18 auf der Seite des zweiten Festkontaktes 6b hinter der Abwinkelung 20 einrasten kann, wodurch der Kontaktschieber 17 in der Ausschaltstellung des Schalters einerseits durch eine Seitenwand 20, andererseits durch den Vorsprung 18, der sich an der Abwinkelung 20 abstützt, festgehalten wird. Zum Einschalten des Schalters braucht der Kontaktschieber 17 lediglich kurzzeitig in Richtung auf den ersten Festkontakt 6b bewegt zu werden, denn, sobald der Vorsprung 18 die Abwinkelung 20 überwunden hat. wird der Kontaktschieber 17 durch den Schrägabschnitt 19 des Streifens 7 selbsttätig wieder in seine, der Ausschaltstellung des Schalters zugeordnete andere Endposition gebracht.

    [0024] Der Ansatz 16 liegt auf der vom Streifen 7 abgewandten Seite einer der beiden Seitenwände 3 des Gehäuses an, so daß durch diese Wand vom Streifen 7 auf den Ansatz 16 einwirkende Kräfte abgefangen werden.

    [0025] Der etwa blockförmige Kontaktschieber 17 stützt sich in Richtung zur Bodenplatte 1 hin über den Ansatz 16 an einer Plattform 21 ab, die ein gegenüber dem Rest der Bodenplatte 1 höheres Niveau aufweist, so daß die Länge des Ansatzes 16 in Richtung zur Bodenplatte 1 auf ein Ausmaß beschränkt werden kann, das eine ausreichende Stabilität des Ansatzes 16 sicherstellt.

    [0026] Um dem Schrägabschnitt 19 und dem zweiten Endabschnitt 8b des Streifens 7 ein Einschwenken in den Bereich der Plattform 21 zu ermöglichen und zugleich mit dem ersten Endabschnitt 8a des Streifens 7 eine stabile Positionierung des Streifens 7 gegenüber dem ersten Festkontakt 6a zu gewährleisten, ist der Streifen 7 im Bereich des ersten Endabschnittes 8a relativ breit und im Bereich des zweiten Endabschnittes 8b relativ schmal bemessen, wobei die von der Bodenplatte 1 abgewandte Oberkante des Streifens 7 im wesentlichen parallel zur Bodenplatte 1 verläuft, jedoch die der Bodenplatte 1 zugewandte Kante des Streifens 7 zwischen dem Schrägabschnitt 19 und dem ersten Endabschnitt 8a des Streifens 7 einen von der Bodenplatte 1 schräg nach oben gerichteten Übergangsabschnitt 33 aufweist.

    [0027] Auf der von der Bodenplatte 1 abgewandten Seite des Gehäuses ist der Hohlraum 28 durch eine Deckelplatte 22 verschlossen, die zwischen diejenigen Seitenwände 2 des Gehäuses eingefügt ist, die Endanschläge für den Kontaktschieber 17 bilden. Durch die Deckelplatte 22 wird der Kontaktschieber 17 im Hohlraum 28 in der von der Bodenplatte 1 abgewandten Richtung festgehalten. Ein Betätigungsnocken 24 des Kontaktschiebers 17 ragt durch einen Führungsschlitz 23 der Deckelplatte 22 und ist mit dem freien Ende der Seitenwände 2 bündig gemacht. Die Deckelplatte 22 bildet auf der von der Bodenplatte 1 abgewandten Seite eine konische Mulde 34, die den Betätigungsnokken 24 zumindest an drei Seiten umgibt, so daß dieser sicher von einem Betätigungswerkzeug erfaßt werden kann.

    [0028] Die Deckelplatte 22 ist randseitig mit plastisch deformierbaren Rippen versehen, die sich beim Eindrücken der Deckelplatte 22 zwischen die Seitenwände 2 verformen und dadurch die Deckelplatte 22-im eingebauten Zustand festhalten. Die Deckelplatte 22 liegt dabei den Führungsseitenwänden 3 auf, die sich parallel zur Verbindungslinie 26 erstrecken.

    [0029] Wie Fig. 3 zeigt, ist der Schalter bestens geeignet, um als Schalterzelle Bestandteil einer Schalteranordnung zu sein, die nach Art eines dual-inline Bausteines aufgebaut ist und bei der die Anschlußelemente 5 zueinander parallel in zwei Reihen aus dem Gehäuse im Rastermaß der Bohrungen einer Leiterplatte hervorstehen. Jeder Schalter kann unabhängig von den anderen Schaltern der Schalteranordnung betätigt werden.

    [0030] Da die Seitenwände 2, 3 des Gehäuses einstückig mit der Bodenplatte 1 ausgebildet sind und die Stifte 4 gasdicht und damit löt- und waschdicht in der Bodenplatte 1 verankert sind, können schädliche Stoffe nur über den Führungsschlitz 23 in das Schalterinnere eindringen. Die mit den Seitenwänden 2 und den Endseitenwänden 3 einer Schalteranordnung bündige Bemessung des Betätigungsnockens 24 ermöglicht es jedoch, die Oberseite des Schalters bzw. einer aus einer Mehrzahl solcher Schalter bestehenden Schalteranordhung mit gemeinsamer Deckelplatte 22 und einstückigem aus Bodenplatte 1 und Seitenwänden 2, 3 bestehendem Schaltergehäuse, mit einer Klebefolie 25 zu verschließen, die erst nach vollständiger Konfektionierung der mit dem Schalter verbundenen Leiterplatte abgezogen wird.

    [0031] Während des Schalterbetriebes reicht der durch den blockförmigen Kontaktschieber 7 in jeder Position des Kontaktschiebers bewirkte Verschluß des Führungsschlitzes 23 aus.






    Ansprüche

    1. Schalter mit zwei in einem bestimmten Abstand voneinander eine Gehäusebodenplatte (1) durchdringenden, stiftartigen Festkontakten (6a, 6b) und einer aus einem Federblech hergestellten, aus einem Flachmaterial-Streifen bestehenden, zwischen den Festkontakten (6a, 6b) sich erstreckenden Kontaktbrücke (7), die im Bereich eines ersten Endabschnittes (8a) einen aus dem Streifen herausgebogenen Lappen (12) aufweist und mittels des Lappens (12) zwischen einer Gehäusewand (10) und einem der beiden Festkontakte (6a) verspannt ist, und bei dem ein im Schaltergehäuse geführter Betätigungskörper (17) mit wenigstens einem Vorsprung (18) versehen ist, der mit wenigstens einem entsprechend gekrümmten Abschnitt der Kontaktbrücke (7) zu deren Betätigung bzw. zur Rastierung des Betätigungskörpers (17) zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachmaterial-Streifen (7) mit seinen Flachseiten (9) rechtwinkelig zum Verlauf der Gehäusebodenplatte (1) im Schaltergehäuse angeordnet ist, daß der Streifen (7) mit seinem ersten Endabschnitt (8a) schräg zur Verbindungslinie (26) der beiden Festkontakte (6a, 6b) zwischen einer entsprechend schräg vorgesehenen Abstützwand (10) des Gehäuses und einem ersten (6a) der beiden Festkontakte (6a, 6b) mittels des Lappens (12) eingespannt und mit einer dadurch erzeugten Vorspannung mit seinem anderen, zweiten Endabschnitt (8b) federnd an dem anderen zweiten (6b) der beiden Festkontakte (6a, 6b) abgestützt ist und daß der Betätigungskörper ein parallel zur Verbindungslinie (26) zwischen den beiden Festkontakten (6a, 6b) im Gehäuse geführter Kontaktschieber (17) ist.
     
    2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (7) in einem mittleren Bereich (15) auf die Seite des freien Endes (27) des ersten Endabschnittes (8a) etwa trapezförmig ausgebaucht ist, daß der Kontaktschieber (17) zur Bodenplatte (1) hin einen plattenförmigen Ansatz (16) aufweist, der in der « Ein »-Stellung des Schalters in die Ausbauchung des mittleren Bereiches (15) ragt und an seinem, dem zweiten Festkontakt (6b) zugewandten Ende mit einem quer zur Verbindungslinie (26) gerichteten Vorsprung (18) zur Einwirkung auf einen Schrägabschnitt (19) des mittleren Streifenbereichs (15) und zur Rastverhakung hinter einer vor dem zweiten Festkontakt (6b) vorgesehenen Abwinkelung (20) des Streifens (7) versehen ist.
     
    3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktschieber (17) einerseits mit seinem Ansatz (16) an einer gegenüber der Bodenplatte (1) erhöhten Plattform (21). andererseits an einer Deckelplatte (22) des Gehäuses abgestützt ist.
     
    4. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelplatte (22) zwischen zwei als Endanschläge für den Kontaktschieber (17) vorgesehene, mit der Bodenplatte (1) einstückige Seitenwände (2) des Gehäuses eingefügt ist und dabei auf zwei weiteren, Führungswände des Kontaktschiebers (17) bildenden Seitenwänden (3) aufliegt.
     
    5. Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelplatte (22) einen Führungsschlitz (23) für einen vom Kontaktschieber (17) abstehenden Betätigungs-Nocken (24) aufweist.
     
    6: Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lappen (12) quer zum Verlauf des Streifens (7) aus diesem unter Bildung eines Fensters (11) herausgebogen ist, daß der Streifen (7) im Bereich seines ersten Endabschnittes (8a) eine solche Breite aufweist, daß er den ersten Festkontakt (8a) mit einer Berandung (13) des Fensters (11) überragt und daß in der Abstützwand (10) eine nach oben offene Aussparung (14) im Bereich dieser Berandung (13) vorgesehen ist.
     
    7. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch seine Verwendung in einer Schalteranordnung mit einer Mehrzahl von zueinander parallel vorgesehenen durch die Führungsseitenwände (3) voneinander getrennten einstückig zusammenhängenden Schaltergehäusen mit gemeinsamer Deckelplatte (22) und mit jeweils einem Paar von Festkontakten (6a, 6b), einer Kontaktbrücke (7) und einem Kontaktschieber (17).
     


    Claims

    1. A switch having two pin-shaped fixed contacts (6a, 6b), which pass through a housing base plate (1) at a predetermined distance from one another and a contact bridge (7) made of spring sheet metal and consisting of a strip of flat material which extends between the fixed contacts (6a, 6b) and, in the region of a first end section (8a), has a tab (12) bent out of the strip and is braced by means of the tab (12) between one wall (10) of the housing and one of the fixed contacts (6a), and in which an operating body (17) guided in the switch housing, is provided with at least one projection (18) which interacts with at least one suitably bent section of the contact bridge (7) to operate or lock the operating body as the case may be, characterised in that the strip of flat material (7) is arranged in the switch housing with its flat faces (9) at right angles to the direction of the housing base plate (1) ; that the strip (7) is fixed at its first end section (8a) obliquely to the connecting line (26) of the two fixed contacts (6a, 6b), between a supporting wall (10) of the housing similarly obliquely positioned, and a first one (6a) of the two fixed contacts (6a, 6b) by means of the tab (12), and with a prestress so produced, is resiliently supported at its other, second end section (8b), on the other, second (6b) of the two fixed contacts (6a, 6b) ; and that the operating body is a contact slide (17) guided in the housing parallel to the connecting line (26) between the two fixed contacts (6a, 6b).
     
    2. A switch as claimed in Claim 1, characterised in that the strip (7) is bulged out in a central section (15) into an approximate trapezium-shape at the side of the free end (27) of the first end section (8a) ; that the contact slide (17) has a plate-shaped attachment (16) towards the base plate (1), which attachment, in the on position of the switch, projects into the bulge of the middle section (15) and is provided at its end which is turned towards the second fixed contact (6b) with a projection (18) directed transversely in relation to the connecting line (26) so as to act upon an oblique section (19) of the central region (15) of the strip and to engage for hook locking behind an angled part (20) of the strip (7).
     
    3. A switch as claimed in Claim 2, characterised in that the contact slide (17) is supported on one side by its attachment (16), on a platform (21) raised in relation to the base plate (1) and, on the other side, on a cover plate (22) of the housing.
     
    4. A switch as claimed in Claim 3, characterised in that the cover plate (22) is inserted between two side walls (2) of the housing, integral with the base plate (1), and serving as end-stops for the contact slide (17), and is thereby supported on two other side walls (3), which serve as guide walls for the contact slide (17).
     
    5. A switch as claimed in Claim 4, characterised in that the cover plate (22) has a guide slot (23) for an operating lug (24) which projects up from the contact slide (17).
     
    6. A switch as claimed in Claim 1, characterised in that the tab (12) is bent out so as to be transverse in relation to the direction of the strip (7), forming a window (11) ; that the strip (7) in the region of its first end section (8a) has a width such that it projects above the first fixed contact (6a) to form a frame (13) for the window (11) ; and that in the region of this frame (13), a recess (14) open at the top is provided in the supporting wall (10).
     
    7. A switch as claimed in one of the previous Claims, characterised by its use in a switch arrangement having a plurality of integral switch housings arranged parallel to one another, and separated from each other by the guide side walls (3) and having a common cover plate (22), and each having a pair of fixed contacts (6a, 6b), a contact bridge (7) and a contact slide (17).
     


    Revendications

    1. Interrupteur comprenant deux contacts fixes (6a, 6b) semblables à des broches, traversant à une distance déterminée l'un de l'autre une plaque de fond (1) d'un boîtier, et un pont de contact (7) fabriqué d'une tôle à ressorts, constitué d'une bande de matériau plat et s'étendant entre les contacts fixes (6a, 6b), pont de contact qui présente sur un premier segment terminal (8a), une patte (12) courbée hors du plan de la bande et au moyen de laquelle la bande est serrée entre une paroi (10) du boîtier et l'un (6a) des deux contacts fixes, et dans lequel une pièce de manoeuvre (17), guidée dans le boîtier de l'interrupteur, est pourvue d'au moins une saillie (18) qui coopère avec au moins un segment de courbure correspondante du pont de contact (7) en vue de la manoeuvre de ce pont de contact ou en vue du maintien en position de la pièce de manœuvre (17),. caractérisé en ce que la bande de matériau plat (7) est disposée dans le boîtier de l'interrupteur avec ses grands côtés (9) perpendiculaires à l'étendue de la plaque de fond (1) du boîtier, que la bande (7) est serrée, au moyen de la patte (12) et avec son premier segment terminal (8a) orienté obliquement par rapport à une ligne (26) reliant les deux contacts fixes (6a, 6b), entre une paroi d'appui (10) du boîtier, pourvue d'une obliquité correspondante, et un premier (6a) des deux contacts fixes (6a, 6b), et est appuyée élastiquement, sous l'effet d'une pré-tension ainsi produite, contre l'autre ou second (6b) des deux contacts fixes (6a, 6b) par son autre ou second segment terminal (8b), et que la pièce de manoeuvre est un curseur de contact (17) guidé parallèlement à la ligne (26) reliant les deux contacts fixes (6a, 6b) dans le boîtier.
     
    2. Interrupteur selon la revendication 1, caractérisé en ce que la bande (7) est pourvue, dans une partie médiane (15), du côté de l'extrémité libre (27) du premier segment terminal (8a), d'un renflement à peu près trapézoïdal. que le curseur de contact (17) présente, du côté de la plaque de fond (1), un appendice (16) en forme de plaque qui pénètre dans le renflement de la partie médiane (15) à la position fermée de l'interrupteur, et que l'extrémité du curseur tournée vers le second contact fixe (6b) est pourvue d'une saillie (18) dirigée transversalement vers la ligne de liaison (26) et destinée à agir sur un segment oblique (19) de la partie médiane (15) et à l'accrochage, pour le maintien en position, derrière un coude (20) prévu avant le second contact fixe (66) sur la bande (7).
     
    3. Interrupteur selon la revendication 2, caràc- térisé en ce que le curseur de contact (17) est appuyé, d'une part, par son appendice (16) sur une plate-forme (21) surélevée par rapport à la plaque de fond (1) et, d'autre part, sur une plaque-couvercle (22) du boîtier.
     
    4. Interrupteur selon la revendication 3, caractérisé en ce que la plaque-couvercle (22) est insérée entre deux parois latérales (2) du boîtier qui sont d'un seul tenant avec la plaque de fond (1) et sont prévues comme butées de fin de course pour le curseur de contact (17), avec appui de la plaque-couvercle sur deux autres parois latérales (3), formant des parois de guidage du curseur (17).
     
    5. Interrupteur selon la revendication 4, caractérisé en ce que la plaque-couvercle (22) présente une fente de guidage (23) pour une languette de manoeuvre (24) dépassant du curseur de contact (17).
     
    6. Interrupteur selon la revendication 1, caractérisé en ce que la patte (12) est recourbée hors du plan de la bande (7), pour être orientée transversalement à l'étendue de cette bande et avec formation d'une fenêtre (11) dans celle-ci, que la bande (7), dans la zone de son premier segment terminal (8a), possède une telle largeur qu'elle dépasse du premier contact fixe (8a) par une bordure (13) de la fenêtre (11) et que la paroi d'appui (17) présente un évidement (14) s'ouvrant vers le haut dans la zone de cette bordure (13).
     
    7. Interrupteur selon une des revendications précédentes, caractérisé par son utilisation dans un système d'interrupteurs comprenant plusieurs boîtiers d'interrupteur disposés parallèlement entre eux, séparés les uns des autres par les parois latérales de guidage (3) et reliés d'un seul tenant entre eux, avec une plaque-couvercle (22) commune et avec une paire de contacts fixes (6a, 6b), un pont de contact (7) et un curseur de contact (17) pour chaque boîtier.
     




    Zeichnung