[0001] Die Innenzahnradpumpe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist durch die DE-OS 34
44 859 bekannt.
[0002] Da derartige Innenzahnradpumpen auf dem Prinzip beruhen, daß durch die miteinander
kämmenden Zähne eine Vielzahl von gegeneinander abgedichteten Zellen gebildet werden,
muß die Pumpe mit engen Toleranzen gefertigt werden, um zum einen Leckagen, zum anderen
aber auch Kavitationsschäden zu vermeiden.
[0003] Da andererseits die mehreren Auslaßkanäle untereinander verbunden sein müssen und
in einer Auslaßkammer größeren Querschnitts enden, ist es Aufgabe der Erfindung zu
vermeiden, daß infolge der in der Auslaßkammer herrschenden Druckkräfte das Pumpengehäuse
deformiert und hierdurch die durch genaue Fertigung erreichten engen Toleranzen gestört
werden.
[0004] Die Lösung ergibt sich aus Anspruch 1.
[0005] Anspruch 2 kennzeichnet weitere Ausbildung und Funktion der Auslaßkammer.
Durch die Ausbildung nach Anspruch 3 werden Kippkräfte vermieden, insbesondere wenn
die Mittellinie des Kreissegments bzw. insbesondere, wenn die Linie, die das Kreissegment
in zwei gleich große, radiale Hälften teilt, auf dem zylindrischen Gehäuse liegt.
[0006] Bei der Ausführung nach Anspruch 4 ergibt sich der Vorteil, daß trotz einer Vielzahl
von untereinander abgeschlossenen Zellen und damit in Verbindung stehenden Auslässen
in jeder Auslaßkammer nur eine begrenzte Anzahl von Auslaßöffnungen mit den erforderlichen
Rückschlagventilen liegt, so daß für die Unterbringung ausreichend Platz bleibt. Außerdem
wird erreicht, daß die Druckkräfte symmetrisch auf das Gehäuse einwirken und sich
daher gegeneinander aufheben.
[0007] Durch die Erfindung wird also eine Innenzahnradpumpe verbessert, die so viele umlaufende
und gegeneinander verschlossene Zellen aufweist, daß stets mehrere - mindestens drei
- Zellen mit sich verkleinerndem Volumen in der Auslaßzone sind. Es ist eine der
Anzahl von Zellen entsprechende Anzahl von Auslässen vorhanden. Einige oder alle dieser
Auslässe münden in den Schmierölkanal. Diejenigen Auslässe, die einer Zelle mit großem
Volumen zugeordnet sind, werden jedoch durch Rückschlagventil gesperrt. Lediglich
die kleinste oder die kleinsten, dem Schmierölkanal zugeordneten Auslaßöffnungen
können direkt und ohne Rückschlagventil in den Schmierölkanal münden.
[0008] Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Fig. 1 bis 5 beschrieben.
[0009] Die folgende Beschreibung gilt für beide Ausführungsbeispiele nach den Fig. 1, 2
einerseits und Fig. 3 bis 5 andererseits gemeinsam.
[0010] In dem Gehäusezylinder 31 ist das Außenrad 1 frei drehbar gelagert. Das Außenrad
1 besitzt eine Innenverzahnung 2. Das zylindrische Gehäuse 31 wird beidseitig durch
die Deckel 32 und 33 abgeschlossen. In dem Deckel 32 ist die Welle 34 drehbar gelagert
und durch einen nicht dargestellten Kraftfahrzeugmotor angetrieben. Auf der Welle
34 ist drehfest gelagert das Innenrad 3. Das Innenrad 3 besitzt eine Außen verzahnung
4, die mit der Innenverzahnung 2 des Außenrades 1 in Eingriff ist. Zur Verbesserung
des Wirkungsgrades kann der Innenraum der Pumpe, der außerhalb des Eingriffsbereiches
liegt, durch Sichel 57 ausgefüllt sein. Die Sichel schmiegt sich den Kopfkreisen der
Zahnräder weitgehend an. In dem Deckel 33 befindet sich der Einlaßkanal 35. Der Einlaßkanal
35 steht mit dem Sumpf 36 über eine Drossel 37 in Verbindung. In einem Bypass 38,
der parallel zu dem Drosselkanal 37 geschaltet ist, befindet sich ein Drucksteuerventil
39. Der Kolben 40 des Drucksteuerventils steuert mit seiner Steuerkante 41 die Öffnung
des Bypasskanals 38 zum Sumpf 36. Der Kolben ist auf der einen Seite mit einer Feder
42 belastet. Auf der gegenüberliegenden Seite wird der Kolben im Steuerraum 43 mit
dem Auslaßdruck über Steuerleitung 44 beaufschlagt.
[0011] Die Pumpe bildet auf der Auslaßseite zwischen den miteinander kämmenden Zähnen des
Außenrades 1 und Innenrades 3 vier (Fig. 1) oder drei (Fig. 4) in Umfangsrichtung
und Axialrichtung abgeschlossene Zellen, die über Einlaßkanal 35 mit Öl ganz oder
teilweise gefüllt worden sind.
[0012] Für das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, 2 gilt folgendes:
In den Deckel 32 sind vier Auslaßnieren 48.1, 48.2, 48.3, 48.4 eingebracht. Im Schnitt
nach Fig. 2 ist nur eine dieser Auslaßnieren zu sehen. Diese Auslaßniere ist dort
mit 48 bezeichnet. Jede der Auslaßnieren steht mit einem in den Deckel 33 gebohrten
Auslaßkanal 49 in Verbindung. Der Auslaßkanal ist jeweils auch radial nach außen gerichtet,
wie Fig. 2 zeigt. Daher mündet jeder Auslaßkanal 49 auf der Außenseite des Deckels
33 möglichst nah am und axial über dem Gehäuse 31. Die Auslaßkanäle müssen nicht notwendigerweise
mit radialer Komponente durch den Deckel gebohrt werden. Es ist z.B. auch möglich,
daß die Auslaßkanäle als radiale Nuten in der den Zahnrädern zugewandten Seite von
Deckel 33 ausgeführt sind und sodann durch einen axialen Stichkanal in dem Deckel
in die Auslaßbohrungen 52 der Auslaßkammer 51 einmünden.
[0013] Auf den Deckel 33 ist ein Auslaßgehäuse 50 druckdicht aufgesetzt. Das Auslaßgehäuse
50 bildet eine Auslaßkammer, die mit den Auslaßnieren 48.1 bis 48.4 jeweils über einen
Druckkanal 49 und eine Bohrung 52 in Verbindung steht. Die Bohrungen 52.1, 52.2 und
52.3 (vgl. Fig. 1) sind jeweils durch ein Rückschlagventil verschlossen. Das Rückschlagventil
wird gebildet durch ein m-förmiges Blech, das gegen die Wand 53 des Auslaßgehäuses
50 geschraubt ist. Die von dem gemeinsamen Querbalken 55 des Rückschlagventils 54
abstehenden Zungen verdecken die Bohrungen 52. Daher wirken diese Zungen als Rückschlagventile.
Jedes Rückschlagventil gibt die Verbindung von der jeweiligen, zwischen den Zähnen
gebildeten Druckzelle über die jeweilige Auslaßniere 48, Druckkanal 49 und Bohrung
52 nur frei, wenn der Druck der Auslaßzelle dem Auslaßdruck in der Auslaßkammer 51
zumindest gleich ist. Die letzte und kleinste Druckzelle steht über Niere 48.4 und
entsprechende Kanäle 49, 52 direkt mit der Auslaßkammer in Verbindung.
[0014] Für das Ausführungsbeispiel nach den Figuren 3 bis 5 gilt folgendes:
In den Deckel 33 sind drei Auslaßöffnungen 48.1, 48.3, 48.5 eingebracht. In den Deckel
32 sind zwei Auslaßöffnungen 48.2, 48.4 eingebracht. Die Auslaßöffnungen des Deckels
33 sind gegenüber den Auslaßöffnungen des Deckels 32 versetzt angeordnet. Das heißt:
In der Projektion auf eine Normalebene überdecken sich die Auslaßöffnungen im Deckel
33 bzw. 32 nicht - wie Fig. 4 zeigt. Die Auslaßöffnungen schmiegen sich mit ihrer
radial inneren Kante 27 (Innenkante) eng an die Eingriffslinie 11 an, und zwar derart,
daß zwischen der Eingriffslinie 11 und der Innenkante 27 lediglich ein schmaler, jedoch
für die Abdichtung ausreichend dichtender Dichtsteg 28 stehenbleibt. Die Breite der
Auslaßöffnungen 48.1 bis 48.5 ist so gewählt, daß die Auslaßöffnungen von dem Querschnitt
der Zähne 2 des Hohlrades 1 bei entsprechender Stellung der Zähne überdeckt werden,
wobei in Umfangsrichtung ebenfalls ausreichende Dichtflächen stehenbleiben. In der
radialen Höhe erstrecken sich die Auslaßöffnungen bis in den Bereich des Außenumfangs
des Hohlrades und jedenfalls bis zum äußersten Bereich, mit dem der Grund der Zahnlücken
des Hohlrades 1 auf der Stirnfläche der Deckel 32, 33 mündet.
[0015] Zur Ausgestaltung des Grundes der Zahnlücken im Hohlrad 1 ergibt sich aus den Fig.
3 und 4 folgendes:
Die Zähne des Hohlrades werden nach einem Verzahnungsgesetz hergestellt, auf das später
noch eingegangen wird. Dieser nach dem Verzahnungsgesetz entstehende ideale Zahnlückengrund
ist für eine Zahnlücke punktiert eingezeichnet und mit 29 bezeichnet. Dieser Zahnlückengrund
wird jedoch bei allen Zahnlücken und über die gesamte axiale Länge der Zahnlücken
wesentlich erweitert und in den Ausführungsbeispielen durch Zahnlückengrund 30 gebildet.
Zahnlückengrund 30 stellt in den Ausführungsbeispielen den halben Mantel eines Kreiszylinders
dar, dessen Achse jeweils auf der Symmetrieebene der Zahnlücke und im wesentlichen
auf dem Wälzkreis oder geringfügig radial außerhalb des Wälzkreises 7 des Hohlrades
liegt. Darüber hinaus ist der Zahnlückengrund an seinen beiden Enden noch einmal mit
einer trichterförmigen Erweiterung 26 versehen. Die trichterförmige Erweiterung 26
erstreckt sich radial bis nahezu an den Außenumfang des Hohlrades. Die trichterförmige
Erweiterung 26 kann sich auch in Umfangsrichtung erstrecken. Sie liegt jedoch jedenfalls
radial außerhalb des Wälzkreises 7 des Hohlrades 1. Wenn bei einer erfindungsgemäßen
Pumpe der Ölaustritt nur einseitig vorgesehen wird, so befindet sich auch die trichterförmige
Erweiterung nur an der betreffenden Seite.
[0016] Die Auslaßöffnungen 48.1 bis 48.5 erstrecken sich nun radial jedenfalls so weit nach
außen, daß sie auch die trichterförmigen Erweiterungen 26 auf den Stirnseiten des
Außenrades 1 überdecken.
[0017] Im Schnitt nach Fig. 5 ist in jedem Deckel 32, 33 nur eine dieser Auslaßöffnungen
zu sehen. Diese Auslaßöffnungen sind dort mit 48 bezeichnet. Jede der Auslaßöffnungen
steht mit einem in den Deckel 32, 33 gebohrten Auslaßkanal 49 in Verbindung. Der Auslaßkanal
ist jeweils auch radial nach außen gerichtet, wie Fig. 2 zeigt. Daher mündet jeder
Außenkanal 49 auf der Außenseite des Deckels 32 bzw. 33 möglichst nah am Gehäuse
31. Die Auslaßkanäle müssen nicht notwendigerweise mit radialer Komponente durch
den Deckel gebohrt werden. Es ist z.B. auch möglich, daß die Auslaßkanäle als radiale
Nuten in der den Zahnrädern zugewandten Seite der Deckel 32 bzw. 33 ausgeführt sind
und sodann durch einen axialen Stichkanal in dem jeweiligen Deckel in die Auslaßbohrungen
52 der Auslaßkammer 51 einmünden.
[0018] Auf jeden Deckel 32, 33 ist je ein Auslaßgehäuse 50 druckdicht aufgesetzt. Jedes
Auslaßgehäuse 50 bildet eine Auslaßkammer, die auf einer Seite mit den Auslaßöffnungen
48.1, 48.3, 48.5 und auf der anderen Seite mit den Auslaßöffnungen 48.2, 48.4 jeweils
über einen Druckkanal 49 und eine Bohrung 52 in Verbindung steht. Die Bohrungen 52
(vgl. Fig. 4) sind jeweils durch ein Rückschlagventil verschlossen, mit Ausnahme
derjenigen Bohrung, die mit der Auslaßöffnung 48.5 in Verbindung steht. Die Auslaßöffnung
48.5 liegt am Ende der Druckzone unmittelbar vor dem Wälzpunkt. Beide Auslaßkammern
sind mit dem gemeinsamen Druckkanal 56 verbunden.
[0019] Die Rückschlagventile auf beiden Seiten werden gebildet durch je ein n-förmiges Blech,
das gegen die Wand 53 des Auslaßgehäuses 50 geschraubt ist. Die von dem gemeinsamen
Querbalken 55 des Rückschlagventils 54 abstehenden Zungen verdecken die Bohrungen
52. Daher wirken diese Zungen als Rückschlagventile. Jedes Rückschlagventil gibt die
Verbindung von der jeweiligen, zwischen den Zähnen gebildeten Druckzelle über eine
der Auslaßöffnungen 48, Druckkanäle 49 und Bohrungen 52 nur frei, wenn der Druck der
Auslaßzelle dem Auslaßdruck in der Auslaßkammer 51 zumindest gleich ist. Die letzte
und kleinste Druckzelle steht über Öffnung 48.5 und entsprechende Kanäle 49, 52 direkt
mit der Auslaßkammer in Verbindung.
[0020] Wie insbesondere Fig. 4 zeigt, sind die Zähne des Hohlrades 1 unsymmetrisch ausgeführt.
Zunächst werden beide Flanken eines jeden Zahnes nach einem speziellen Verzahnungsgesetz
gebildet. Dieses Verzahnungsgesetz gewährleistet, daß ein hoher Überdeckungsgrad besteht,
der größer als 2, vorzugsweise größer als 3 ist. Dadurch wird bewirkt, daß die Zähne
in annähernd dem gesamten Drehbereich zwischen dem Schnittpunkt der beiden Kopfkreise
5 und 9 und dem Wälzpunkt in Eingriff miteinander sind und daß infolgedessen mehr
als zwei Zahnzellen durch jeweils zwei aufeinanderfolgende Zahnpaarungen gebildet
werden. Diese Zahnzellen sind in Umfangsrichtung gegeneinander abgeschlossen. Dieses
Verzahnungsgesetz schließt ein, daß auch die treibenden Flanken von Innenrad 3 und
Außenrad 1 einen entsprechend großen Überdeckungsgrad aufweisen. Es ist nun vorgesehen,
daß auf der treibenden Seite der Zähne der Überdeckungsgrad geringer ist als auf der
dichtenden Seite der Zähne. Das bedeutet:
Die Zahnflanken, die in der Druckzone zwischen dem Schnittpunkt der Kopfkreise und
dem Wälzpunkt dichtend aufeinanderliegen und die gegeneinander abgeschlossenen Zahnzellen
bilden, werden nach dem zuvor geschilderten Verzahnungsgesetz hergestellt. Diese
Flanken sind im Rahmen dieser Anmeldung als Dichtflanken bezeichnet.
[0021] Die Flanken der Zähne von Hohlrad 1 und Ritzel 3, die der Drehmomentübertragung zwischen
Innenrad 3 und Hohlrad 1 dienen (treibende Flanken) sind jedoch mit einem geringeren
Überdeckungsgrad hergestellt, der vorzugsweise zwischen 1 und 2 liegt. Dies geschieht
dadurch, daß von den treibenden Flanken des Außenrades 1 und/oder des Innenrades 3
lediglich ein Teilbereich nach dem Verzahnungsgesetz hergestellt ist (Eingriffsbereich
der Flanke). Der Eingriffsbereich 64 der Treibflanken des Hohlrades erstreckt sich
vom Wälzkreis 7 des Hohlrades radial ein geringes Stück nach innen. Mit 65 ist der
Querschnittsbereich bezeichnet, um den die treibende Flanke des Hohlrades von dem
durch Verzahnung hergestellten Profil abweicht.
[0022] Der Eingriffsbereich 66 der Treibflanken des Innenrades 1 erstreckt sich von dem
Wälzkreis 8 radial ein Stück nach außen. Mit 67 ist der Querschnittsbereich des Zahnkopfes
bezeichnet, um den die treibende Zahnflanken des Innenrades 3 gegenüber dem idealen
Verzahnungsprofil zurückweichen.
[0023] Es können - wie gesagt - entweder die Treibflanken des Hohlrades oder die Treibflanken
des Ritzels oder beide mit derartigen Aussparungen 65 bzw. 67 versehen werden. Die
letztgenannte Lösung hat den Vorteil, daß auch auf der Saugseite der Pumpe nur geringe
Strömungsgeschwindigkeiten entstehen. Der nach dem Verzahnungsgesetz gebildete Eingriffsbereich
64 der Treibflanken des Hohlrades und/oder des Innenrades ist so bemessen, daß einerseits
jedenfalls stets mindestens eine Zahnpaarung von Hohlrad und Innenrad miteinander
in Eingriff stehen, daß aber andererseits weniger Zahnpaarungen auf der Treibseite
in Eingriff stehen als auf der Dichtseite. Vorzugsweise ist der Überdeckungsgrad auf
der Eingriffsseite durch entsprechend kurze Gestaltung der Eingriffsbereiche nicht
größer als 2.
[0024] Für beide Ausführungsbeispiele gilt wiederum folgendes: Jede Auslaßkammer 51 hat
einen Auslaß, der in den gemeinsamen Schmierölkanal 56 führt. Jede Auslaßkammer umschreibt
im Normalschnitt - wie aus Fig. 1 zu ersehen - im wesentlichen ein Ringsegment. Dieses
Ringsegment liegt im wesentlichen auf und axial über dem zylindrischen Gehäusemantel
31. Daher stützt sich das Auslaßgehäuse nicht auf dem deformierbaren Teil des Deckels
33, sondern auf dem zylindrischen Gehäusemantel 31 ab. Vorzugsweise liegt die Mittellinie,
deren Radius das arithmetische Mittel des Innenradius und des Außenradius ist, über
dem Gehäusemantel. Noch günstiger ist, daß die Teilflächen des Ringsegments, die jenseits
und diesseits des Gehäusemantels 31 liegen, im wesentlichen flächenmäßig gleich groß
sind. Durch diese Maßnahmen wird vermieden, daß das Auslaßgehäuse 50 sich verwirft
oder verzieht und dadurch deformierende Kräfte auf die Deckel 32 bzw. 33 ausübt.
[0025] Das Ausführungsbeispiel nach den Figuren 3 bis 5 hat darüber hinaus den Vorteil,
daß die Auslaßkammern 51 auf beiden Seiten des Pumpengehäuses bzw. des Mantels 31
sitzen. Daher heben sich die Druckkräfte, die von den Auslaßkammern 51 aus auf das
Pumpengehäuse ausgeübt werden, auf. Das Pumpengehäuse wird lediglich symmetrisch
belastet. Es kann daher nicht zu einseitigen Verformungen und Verwerfungen des Gehäuses
kommen. Hierdurch wird die Einhaltung der notwendigen Toleranzen erleichtert.
[0026] Zur Funktion der Schmierölpumpe:
Wenn bei steigender Drehzahl der Druck in Auslaßkammer 51 steigt, so wird zunächst
der Bypass 38 verschlossen. Es gelangt nunmehr lediglich noch ein gedrosselter Ölstrom
auf die Einlaßseite. Daher werden die Zahnlücken auf der Einlaßseite lediglich noch
teilgefüllt. Im übrigen herrscht in den Zahnlücken ein Vakuum. Das hat zur Folge,
daß der Druck in den Zahnzellen auf der Auslaßseite zunächst niedriger als der Druck
in der Auslaßkammer 51 ist. Daher bleiben die jeweiligen Zungen des Rückschlagventils
54 geschlossen. Mit fortschreitender Verkleinerung der Zellen auf der Auslaßseite
steigt der Druck in den Zellen jedoch an. Es öffnet jeweils nur die Zunge des Rückschlagventils,
für die der Druck der Zelle größer oder gleich dem Druck in der Auslaßkammer 51 ist.
Das hat zur Folge, daß die Pumpe nunmehr lediglich noch eine drehzahlunabhängige,
konstante Ölmenge liefert.
[0027] Darüber hinaus wird die Schmierölpumpe auch weiteren Bedarfsanforderungen besonderer
Betriebszustände gerecht. So kann es z.B. vorkommen, daß sich das Schmieröl außerordentlich
erwärmt oder daß Motorteile durch Schmieröl infolge besonderer Leistungsanforderungen
gekühlt werden müssen.
[0028] Für diesen Fall ist ein weiterer Kurzschlußkanal 58 zwischen dem Einlaß 35 der Pumpe
und dem Ölsumpf 36 vorgesehen. In diesem Kurzschlußkanal liegt ein elektromagnetisch
geschaltetes Ventil 59. Dieses Ventil wird über Meldeleitung 60 und Verstärker 61
durch einen Temperaturfühler 62 betätigt. Durch den Temperaturfühler kann z.B. die
Öltemperatur oder die Temperatur eines Maschinenteils, z.B. Kolbens, erfaßt werden.
BEZUGSZEICHENAUFSTELLUNG
[0029]
1 Außenrad, Hohlrad
2 Innenverzahnung
3 Innenrad, Ritzel
4 Außenverzahnung
5 Kopfkreis Außenrad
6 Fußkreis Außenrad
7 Wälzkreis Außenrad
8 Wälzkreis Innenrad
9 Kopfkreis Innenrad
10 Fußkreis Innenrad, Grundkreis
11 Eingriffslinie
12 Wälzpunkt
13 Schnittpunkt der Kopfkreise
14 Zahnhöhe
15 Verzahnungsmodul, großer Teilabschnitt
16 kleiner Teilabschnitt
17 Mittelpunkt, Außenrad
18 Kreis der Krümmungsmittelpunkte
19 Krümmungsmittelpunkt
20 Krümmungsradius der Eingriffslinie
21 Wälzkreisradius Außenrad
22 Wälzkreisradius Innenrad
23 Drehrichtung, Steg
24 Pfeilrichtung
25 Mittelpunkt Innenrad
26 trichterförmige Erweiterung
27 Kante, Innenkante
28 Dichtsteg
29 idealer Zahnlückengrund
30 Zahnlückengrund
31 Gehäuse
32 Deckel
33 Deckel
34 Welle
35 Einlaß
36 Tank
37 Drossel
38 Bypass
39 Drucksteuerventil
40 Kolben
41 Steuerkante
42 Feder
43 Steuerraum
44 Steuerleitung
45 Einlaß
46 Auslaß
47 vordere Steuerkante
48 Auslaßniere
49 Auslaßkanal
50 Auslaßgehäuse
51 Auslaßkammer
52 Bohrung
53 Wand
54 Rückschlagventil
55 Querbalken
56 Druckkanal
57 Sichel
58 Kurzschlußkanal
59 Ventil
60 Meldeleitung
61 Verstärker
62 Temperaturfühler
63 Drossel
64 Eingriffsbereich der Treibflanken des Hohlrades
65 Abweichquerschnitt Hohlrad
66 Eingriffsbereich der Treibflanken des Zahnrades
67 Abweichquerschnitt
1. Innenzahnradpumpe,
deren Verzahnung so ausgelegt ist, daß der Eingriff der Zähne im wesentlichen bereits
im Schnittpunkt der Kopfkreise beginnt, so daß die Zähne im Auslaßbereich mehrere
gegeneinander abgeschlossene Zellen bilden, und bei der mehrere Auslaßkanäle das Gehäuse
oder den Rotor verlassen,
wobei zumindest die in Drehrichtung ersten Auslaßkanäle durch jeweils ein Rückschlagventil
verschlossen sind und in Umfangsrichtung einen Abstand haben, der kleiner oder gleich
der Teilung einer Zelle ist, welche durch die gleichzeitig in Eingriff befindlichen
Zähne gebildet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Auslaßkammer (51) derart auf eine Stirnseite (Deckel 33) des Pumpengehäuses gesetzt
ist, daß sich die Auslaßkammer (51) im wesentlichen auf dem zylindrischen Gehäuse
(31) der Pumpe abstützt.
2. Innenzahnradpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Auslaßkanäle (49) in dem Deckel radial nach außen geführt sind und in der Auslaßkammer
durch darin jeweils angeordnete Rückschlagventile (54) verschlossen sind.
3. Innenzahnradpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Auslaßkammer (51) im Normalschnitt im wesentlichen ein Ringsegment umschreibt.
4. Innenzahnradpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils eine Auslaßkammer (51) auf die beiden Stirnseiten (Deckel 32, 33) des Pumpengehäuses
gesetzt sind, daß ein Teil der Auslaßkanäle in die eine Auslaßkammer und der andere
Teil in die andere Auslaßkammer einmünden und daß beide Auslaßkammern in den gemeinsamen
Auslaßkanal (56) einmünden.
5. Innenzahnradpumpe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß von Zahnlücke zu Zahnlücke abwechselnd die Auslaßkanäle (49) in die eine und die
andere Auslaßkammer (51) einmünden.