(19)
(11) EP 0 244 582 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
11.11.1987  Patentblatt  1987/46

(21) Anmeldenummer: 87102827.0

(22) Anmeldetag:  27.02.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A47B 17/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 11.03.1986 DE 8606663 U
15.10.1986 DE 3635108

(71) Anmelder: Flötotto Einrichtungssysteme GmbH & Co. KG
33335 Gütersloh (DE)

(72) Erfinder:
  • Moeckl, Ernst
    D-7000 Stuttgart 60 (DE)
  • Stumpf, Jörg
    D-7314 Wernau (DE)
  • Hardt, Walter
    D-4790 Paderborn (DE)
  • Döinghaus, Hermann
    D-4795 Delbrück (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Wenzel & Kalkoff 
Postfach 24 48
58414 Witten
58414 Witten (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Bausatz für Möbelelemente


    (57) Ein Bausatz für Möbelelemente umfaßt mindestens ein läng­liches Stützprofil (l02), das mit mindestens einem Flä­chenelement (l8) und/oder mindestens einem weiteren Stütz­profil verbindbar ist, wobei entlang dem Stützprofil (l02) ein zur Profilaußenseite hin offener Kabelkanal (l04) vor­gesehen ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Bausatz für Möbelelemente. Insbesondere bei Büromöbeln besteht häufig der Wunsch, aus einer begrenzten Anzahl einheitlicher Elemente eine Vielfalt von dem jeweiligen speziellen Zweck angepaßten Möbelelementen erstellen zu können. Darüber hinaus be­steht insbesondere bei Büromöbeln auch häufig die Not­wendigkeit, Kabel von elektrischen Arbeitsgeräten so zu führen, daß sie die Arbeit nicht behindern und auch optisch nicht stören.

    [0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bausatz der eingangs genannten Art anzugeben, der die Erstellung unterschiedlicher, Führungen für Kabel aufweisender Möbelelemente ermöglicht.

    [0003] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Bausatz mindestens ein längliches Stützprofil um­faßt, das mit mindestens einem Flächenelement und/oder mindestens einem weiteren Stützprofil verbindbar ist, wobei entlang dem Stützprofil ein zur Profilaußenseite hin offener Kabelkanal ausgebildet ist. Dadurch ist ge­sorgt, daß unabhängig von der konkreten Gestalt des führt werden können, wobei die Kabel nicht vor dem Zusammenbau der Möbelelemente verlegt werden müssen, sondern auch nach dem Erstellen der Möbelelemente in die Kabelkanäle eingelegt werden können.

    [0004] Zur Erstellung von Möbelelementen mit unter einem Winkel aneinander grenzenden Flächenelementen wird erfindungs­gemäß vorgeschlagen, daß mindestens ein Stützprofil als Eckverbindungselement ausgebildet ist mit mindestens zwei parallel zur Profillängsrichtung und in einem Winkel zueinander gerichteten Befestigungsflächen für zwei miteinander zu verbindende Flächenelemente, daß die Be­festingungsflächen jeweils einen Abstand von der Schnitt­linie der durch die Befestigungsflächen verlaufenden Ebenen aufweisen und daß zwischen diesen Ebenen und der an die Ränder der Befestigungsflächen anschließenden von außen zugänglichen Profilfläche ein zur Profillängsrich­tung paralleler Hohlraum gebildet ist. Werden an den Befestigungsflächen Flächenelemente, also beispielsweise Wandteile von Möbelelementen befestigt, so entsteht zwischen diesen und der zwischen den Befestigungsflächen liegenden Profilaußenfläche eine parallel zur Profillängs­richtung verlaufender Kanal, in den Kabel eingelegt werden können. Handelt es sich bei dem Möbelelement bei­spielsweise um einen Tisch, bei dem eine Rückwand und eine Seitenwand durch ein erfindungsgemäßes Eckverbin­dungselement verbunden werden, so können durch den zwischen Rückwand, Seitenwand und Profilkörper gebildeten Kabelkanal die Anschlußkabel von auf der Tischfläche oder oberhalb der Tischfläche angeordneten elektrischen Geräten geführt werden, ohne daß dazu die Verlegung eigener Kabel­kanäle erforderlich wäre.

    [0005] Die Befestigungsflächen brauchen nicht in einem Winkel von 90° relativ zueinander gerichtet sein, sondern können einen vom rechten Winkel abweichenden Winkel einschließen, wobei sich zur Kombination mehrerer Möbelelemente mitein­ander insbesondere Winkel von 60° oder l20° eignen.

    [0006] Zweckmäßigerweise sind die Befestigungsflächen an von dem restlichen Profilkörper abstehenden Flanschen aus­gebildet, an denen die Flächenelemente beispielsweise durch Schrauben auf einfache Weise befestigt werden können.

    [0007] Gemäß einem weiteren wesentlichen Merkmal der vorliegen­den Erfindung weist der Profilkörper parallel zur Profil­längsrichtung mindestens einen ersten Kanal mit kreis­förmigem Innenquerschnitt und mindestens einen zweiten Kanal mit einem polygonalen Innenquerschnitt auf. Die Kanäle dienen zur Aufnahme der Schenkel von Tragebügeln für Flä­chenelemente oder Geräte, wobei die Schenkel in ihrem Außen­querschnitt jeweils dem Innenquerschnitt eines der Kanäle entsprechen. Ein Tragebügel mit nur einem Schenkel, der einen kreisförmigen Außenquerschnitt aufweist, kann zur schwenkbaren Lagerung beispielsweise eines Bildschirm­gerätes, eines Telefonapparates oder dergleichen an einem Schreibtisch dienen. Weist der Schenkel in An­passung an den zweiten Kanal einen polygonalen Quer­schnitt auf, so ist der Tragebügel gegenüber dem Eck­verbindungselementen nicht verdrehbar. Die Kanäle können auch zur Aufnahme von Fußteilen eines Möbelelementes be­stimmt sein, sofern dieses nicht auf den Wandteilen alleine ruht.

    [0008] Insbesondere zur Erstellung von Tischen ist es vorteilhaft, wenn mindestens ein Stützprofil von einer Traverse ge­bildet ist, mit der beispielsweise ein als Tischplatte dienendes Flächenelement um eine zur Traversenlängsachse parallele Achse schwenkbar verbindbar ist. Dabei genügt es, wenn das Flächenelement nur um einen begrenzten Winkel um die Traversenlängsachse verschwenkbar ist. Dies ermöglicht es beispielsweise, den Neigungswinkel der Tischplatte in Anpassung an bestimmte Arbeitsbedin­gungen oder die Körpergröße einer Person zu verändern. Vorzugsweise ist dabei die Traverse von dem Mittelab­schnitt eines C-förmigen Bügels mit senkrecht zum Mittel­abschnitt gerichteten Schenkeln gebildet, die in von Hohlprofilen gebildete Stützprofile einsteckbar sind. Diese Stützprofile können beispielsweise von den oben genannten Eckverbindungselementen gebildet sein.

    [0009] An der Traverse kann eine zu deren Längsachse parallele Auflageleiste angeordnet sein, die gegenüber einer zu den Schenkel des Tragebügels senkrechten Ebene geneigt ist und langlochartige Durchbrechungen zur Aufnahme von an einem Flächenelement befestigten Eingriffselementen aufweist. Dies ermöglicht unabhängig von der konkreten Form der Traverse eine konstruktiv einfache und einfach zu montie­rende Verbindung zwischen dem Flächenelement und der Traverse, wobei dennoch eine gewisse Beweglichkeit zwichen dem Flächenelement und der Traverse erhalten bleibt. Die Eingriffselemente können beispielsweise aus einem elastischen Material bestehen und ein Schaftteil sowie ein gegenüber der Breite der langlochartigen Durch­brechungen in der Auflageleiste durchmessergrößeres Kopfteil besitzen. Zur Herstellung der Verbindung zwischen dem Flächenelement und der Traverse genügt es in diesem Falle, die Eingriffselemente in die langlochartigen Durch­brechungen einzudrücken.

    [0010] Gemäß einer anderen vorteilhalften Ausführungsform der Erfindung weist die Traverse einen kreisförmigen Außen­querschnitt auf, wobei an dem mit der Traverse verbind­baren Flächenelement die Traverse mindestens teilweise umgreifende Schellen befestigt sind. Diese Ausführungs­ form ist ebenfalls sehr einfach zu montieren und erlaubt einen größeren Schwenkwinkel des Flächenelementes um die Längsachse der Traverse. Bei beiden Ausführungsformen kann der Kabelkanal an der Traverse von einer zu deren Längsachse parallelen nach oben offenen Profilleiste ge­bildet sein, die an der Traverse befestigt oder beispiels­weise einstückig mit der Traverse ausgebildet sein kann. Gegebenenfalls können auch die Auflageleiste und die Profilleiste einstückig miteinander ausgeführt sein, beispielsweise in Form eines gebogenen Bleches, das an der von einem einfachen Hohlprofil mit polygonalem oder rundem Querschnitt gebildeten Traverse befestigt ist.

    [0011] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen die Neuerung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert.

    [0012] Es zeigen:

    Fig. l eine schematische Explosionsdarstellung der für die Erstellung eines Tisches be­nötigten Teile des erfindungsgemäßen Bausatzes,

    Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt längs Linie II-II in Fig. l,

    Fig. 3 einen achsnormalen Schnitt durch ein Ver­bindungselement längs Linie III-III in Fig. l,

    Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden Schnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung,

    Fig. 5 eine schematische Seitenansicht eines Eck­verbundungselementes mit einem Tragebügel zur Halterung eines elektrischen Arbeits­gerätes,

    Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines Teiles einer Tischplatte und einer Tra­verse gemäß einer weiteren Ausführungs­form der Erfindung und

    Fig. 7 eine teilweise geschnittene Detaildar­stellung der Verbindung zwischen der Tisch­platte und der Traverse bei der Ausfüh­rungsform gemäß Fig. 6.



    [0013] Der in der Fig. l dargestellte Bausatz zur Erstellung eines Schreibtisches umfaßt zwei Seitenwände l0, eine Rück­wand l2, zwei allgemein mit l4 bezeichnete Eckverbin­dungselemente zur Verbindung der Seitenwände l0 mit der Rückwand l2, einen in die Eckverbindungselemente l4 einsteckbaren C-förmigen Tragebügel l6 und eine auf die­sen auflegbare Tischplatte l8. An der Unterkante der Seitenwände l0 sind jeweils Füße 20 angeordnet, auf denen der zusammengebaute Tisch ruht, während die Eck­verbindungselemente l4 und die Rückwand l2 einen Abstand vom Boden aufweisen.

    [0014] Im folgenden wird zunächst das Eckverbindungselement l4 anhand der Fig. 3 näher beschrieben. Der das Eckverbind­dungselement l4 bildende Profilkörper besteht im wesent­lichen aus zwei von gleich starken Wänden umgebenen achs­parallelen Kanälen 22 und 24, von denen der erste einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt und der zweite einen rechteckigen Querschnitt aufweist. Mit den Kanal­wänden über Stege 26 verbunden sind zwei rechtwinklig zueinander gerichtete Befestigungsflansche 28 und 30, die zur befestigung einer Seitenwand l0 bzw. der Rück­ wand l2 dienen. Hierzu weisen die Befestigungsflansche 28 und 30 jeweils Bohrungen 32 bzw. 34 auf, durch die Schraubbolzen 36 zur Befestigung der Seiten­wand l0 bzw. der Rückwand l2 hindurchtreten können. Um die Schraubbolzen 36 durch die Bohrungen 34 hindurch­stecken und drehen zu können, sind in der den Bohrungen 34 diametral gegenüberliegenden Wand des Kanals 22 Bohrungen 38 vorgesehen, die das Einführen eines Schraubendrehers oder beispielsweise eines Inbus­schlüssels erlauben.

    [0015] Die Befestigungsflansche 28 und 30 enden in einem Abstand von der Schnittkante 40 der durch ihre Be­festigungsflächen 42 bzw. 44 verlaufenden Ebenen 46 bzw. 48. Auf diese Weise entsteht nach dem An­schrauben der Seitenwand l0 und der Rückwand l2 an den Befestigungsflanschen 28 bzw. 30 zwischen den Innenflächen der Seitenwand l0 und der Rückwand l2 einerseits und der ihnen zugekehrten Außenwand des Profilkörpers, die von zwei Stegen 26 und der zwischen ihnen liegenden teilzylindrischen Begrenzungswand 50 des ersten Kanals 22 gebildet ist, andererseits ein Hohlraum 52, der beispielsweise als Kabelkanal für auf oder oberhalb der Tischfläche l8 angeordnete elektrische Geräte genutzt werden kann. Das Einführen der Anschlußkabel in den Kabelkanal 52 wird dadurch erleichtet, daß die Seitenwand l0 und die Rückwand l2 an der Tischecke nicht aneinander stoßen, sondern einen Spalt 54 frei lassen.

    [0016] Der Kanal 22 dient beispielsweise zur Aufnahme eines einen kreisförmigen Querschnitt aufweisenden Schenkels 56 eines Tragebügels 58, dessen freier Tragarm 60 beispielsweise ein Datensichtgerät 62 trägt, das auf diese Weise um die Kanalachse 64 schwenkbar an dem Tisch gehalten ist (Fig. 5).

    [0017] Der zweite Kanal 24 des Eckverbindungselementes l4 dient vorzugsweise jeweils zur Aufnahme eines kurzen Schenkels 66 des C-förmigen Tragebügels l6, dessen Mittelabschnitt 70 eine Traverse zur Auflage der Tisch­platte l8 bildet. Die Höhenverstellung des Tragebügels l6 in den Kanälen 24 der Eckverbindungselemente l4 kann auf verschiedene Weisen erfolgen, die an sich be­kannt sind, wie beispielsweise durch Steckbolzen, die Bohrungen in den Eckverbindungselementen und an den kurzen Schenkeln 66 des Tragebügels l6 durchsetzen, oder durch geeignete Klemmelemente.

    [0018] An der Traverse 70 ist eine Auflageleiste 72 mit Z-profil­förmigen Querschnitt zur Auflage der Tischplatte l8 ange­ordnet, z.B. angeschweißt. Die Auflageleiste 72 weist einen oberen von der Rückwand l2 zur Vorderseite des Tisches hin abfallenden Schenkel 74 mit Öffnungen 76 auf, in die an der Unterseite der Tischplatte l8 angeordnete, aus einem elastischen Material wie Gummi bestehende Knöpfe 78 eingehängt werden können. Die Tischplatte l8 weist an ihren Seitenrändern eingekerbte Flansche 80 auf, die zur Auflage auf Bolzen 68 bestimmt sind, die in unterschiedlich hoch liegende Bohrungen 82 in den Seiten­wänden l0 eingesteckt werden können. Auf diese Weise kann die Tischplatte l8 in ihrer Neigung verändert werden.

    [0019] Der untere Teil der Auflageleiste 72 ist als rinnenför­miger horizontaler Kabelkanal 84 ausgebildet, in den durch einen Spalt 86 zwischen der Rückwand l2 und der Tischplatte l8 Anschlußkabel für auf oder oberhalb der Tischplatte l8 angeordnete elektrische Arbeitsgeräte eingelegt werden können.

    [0020] Fig. 4 zeigt eine vereinfachte Form eines Eckverbin­dungselementes 88 mit einem Mittelabschnitt 90, an dessen Enden Befestigungsflächen 92 und 94 aufweisende Flansche 96 bzw. 98 rechtwinklig abstehen. Der Mittelabschnitt 90 des Eckverbindungselementes 88 weist lediglich recht­eckige Kanäle 90 auf, die zur Aufnahme von Steckelementen, beispielsweise Schenkeln von Tragebügeln mit reckteckigem Querschnitt dienen.

    [0021] In Fig. l sind mit l00 in den jeweiligen Kanälen 22 ein­steckbare Fußelemente bezeichnet, die nur gestrichelt an­gedeutet sind, und dann verwendet werden können, wenn das Möbelelement nicht, wie im dargestellten Fall, auf seinen Seitenwänden bzw. auf mit diesen verbundenen Füßen ruht.

    [0022] Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform umfaßt der C-förmige Tragebügel l6 wiederum Schenkel 66, die in die Kanäle 24 der Eckverbindungselemente l4 einsteck­bar sind. Die den Mittelabschnitt des C-förmigen Bügels l6 bildende Traverse l02 ist jedoch von einem einfachen, einen kreisförmigen Querschnitt besitzenden Rohr gebildet. An der Traverse ist ein aus einem Blech gebogener Kabel­kanal bzw. eine Kabelaufnahmerinne l04 befestigt, bei­spielsweise angeschweißt.

    [0023] Die zur Verbindung mit der Traverse l02 bestimmte Tisch­platte l8 weist an ihrer Unterseite U-förmige Schellen l06 auf, die auf die Traverse diese übergreifend auf­setzbar sind, so daß die Tischplatte l8 um die Längsachse der Traverse l02 verschwenkbar bleibt. In Fig. 7 ist die Verbindung einer Schelle l06 mit der Tischplatte l8 einer­seits und der Traverse l02 andererseits näher dargestellt.

    [0024] Die Schelle l06 ist an der Tischplatte l8 mittels zweier Schrauben l08 (von denen nur eine dargestellt ist) be­festigt, welche die Schellenschenkel ll0 parallel zu deren Längsrichtung durchsetzen und jeweils in eine radiale Gewindebohrung eines Bolzens ll2 eingreifen, der in eine Bohrung ll4 der Tischplatte l8 eingesetzt ist. Die Schrauben l08 können mittels eines Werkzeuges vom freien Ende der Schellenschenkel ll0 her betätigt werden.

    [0025] Die Schellenschenkel ll0 weisen jeweils eine Bohrung ll6 auf (Fig. 6), durch die nach dem Aufsetzen der Schellen auf die Traverse l02 ein Sicherungsstift ll8 gesteckt wird, der das Abheben der Tischplatte l8 von der Traverse l02 verhindert, ihre Verschwenkbarkeit gegenüber der Längsachse der Traverse l02 dagegen nicht behindert. Die Sicherungsstifte ll8 weisen jeweils einen Sicherungs­lappen l20 auf, der ein unbeabsichtigtes Herausfallen der Stifte ll8 aus den Schellen l06 verhindert.

    [0026] Das den Kabelkanal l04 bildende Blech kann in seinem an die Traverse l02 anschließenden Abschnitt mit ge­strichelt angedeuteten Durchbrechungen l22 versehen sein, welche beim Verschwenken der Tischplatte l8 um die Traversenlängsachse das Durchtreten der Schellen l06 er­lauben. Gegebenenfalls kann jedoch auch der Kabelkanal l04 aus einzelnen Abschnitten bestehen, die jeweils in Längsrichtung der Traverse l02 zwischen den Schellen l06 liegen.


    Ansprüche

    1. Bausatz für Möbelelemente, gekennzeichnet durch mindestens ein längliches Stützprofil (l4, 70, l02), das mit mindestens einem Flächenelement (l0, l8) und/­oder mindestens einem weiteren Stützprofil verbindbar ist, wobei eintlang dem Stützprofil (l4, 70, l02) ein zur Profilaußenseite hin offener Kabelkanal (52, 84, l04) vorgesehen ist.
     
    2. Bausatz nach Anspruch l, dadurch gekenn­zeichnet, daß mindestens ein Stützprofil als Eckverbindungselement (l4) ausgebildet ist mit mindestens zwei parallel zur Profillängsrichtung und in einem Winkel zueinander gerichteten Befestigungs­flächen (42, 44) für zwei miteinander zu verbindende Flächenelemente (l0, l2), das die Befestigungsflächen (42, 44) jeweils einen Abstand von der Schnittlinie (40) der durch die Befestigungsflächen (42, 44) ver­laufenden Ebenen (46, 48) aufweisen und daß zwischen diesen Ebenen (46, 48) und der an die Ränder der Be­festigungsflächen (42, 44) anschließenden, von außen zugänglichen Profilfläche (50, 26) ein zur Profil­längsrichtung paralleleler Hohlraum (52) gebildet ist.
     
    3. Bausatz nach Anspruch 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Befestigungsflächen (42, 44) einen von 90° verschiedenen Winkel, insbesondere 60° oder l20° miteinander bilden.
     
    4. Bausatz nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Befestigungsflächen (42, 44) an von dem restlichen Profilkörper des Eckverbindungs­elementes (l4) abstehenden Flanschen (28, 30) ausge­bildet sind.
     
    5. Bausatz nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilkörper des Eckverbindungselementes (l4) parallel zur Profil­längsrichtung mindestens einen ersten Kanal (22) mit kreisförmigem Innenquerschnitt und mindestens einen zweiten kanal (24) mit einem polygonalen Innenquer­schnitt aufweist.
     
    6. Bausatz nach Anspruch 5, dadurch gekenn­zeichnet, daß der erste Kanal (22) von teilzylindrischen Wandabschnitten begrenzt ist, mit denen die die Befestigungsflächen (42,44) aufsweisenden Flansche (28,30) durch Stege (26) verbunden sind, derart, daß ein zylindrischer Wandabschnitt (50) zusammen mit den Stegen (26) den nach außen offenen Hohlraum (52) begrenzt.
     
    7. Bausatz nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge­kennzeichnet, daß der zweite Kanal (24) einen rechteckigen Querschnitt aufweist und relativ zum ersten Kanal (22) derart angeordnet ist, daß die Mittelsenkrechte zu zwei Seiten des Querschnittrechteckes kolinear zu einem Durch­messer des Querschnittes des ersten Kanals (22) gerichtet ist.
     
    8. Bausatz nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Profil­körper in die Kanäle (22,24) eingreifende Be­festigungsmittel zur Arretierung von in die Kanäle (22,24) eingesteckten Teile angeordnet sind.
     
    9. Bausatz nach einem der Ansprüche l bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens einen Tragebügel (58,l6) mit mindestens einem Schenkel (56,66) umfaßt, dessen Außenquerschnitt dem Innenquerschnitt eines der Kanäle (22,24) entspricht.
     
    l0. Bausatz nach einer der Ansprüche l bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Stützprofil von einem Traverse (70, l02) gebildet ist, mit der ein Flächenelement (l8) um eine zur Traversenlängsachse parallele Achse schwenkbar verbindbar ist.
     
    11. Bausatz nach Anspruch l0, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Traverse (70, l02) von dem Mittelabschnitt eines C-förmigen Bügels (l6) mit senkrecht zum Mittelabschnitt gerichteten Schenkeln (66) gebildet ist, die in hohle Stütz­profile (l4) einsteckbar sind.
     
    12. Bausatz nach Anspruch ll, dadurch gekenn­zeichnet, daß an der Traverse (70) eine zu deren Längsachse parallele Auflageleiste (74) angeordnet ist, die gegenüber einer zu den Schenkeln (66) des Tragebügels (l6) senrechten Ebene geneigt ist und langlochartige Durch­brechungen (76) zur Aufhahme von an einem Flächen­element (l8) befestigten Eingriffselementen (78) aufweist.
     
    13. Bausatz nach Anspruch l2, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Eingriffselemente (78) aus einem elastischen Material bestehen und ein Schaftteil sowie ein gegenüber der Breite der Durchbrechungen (76) in der Auflageleiste (74) durchmessergrößeres Kopfteil besitzen.
     
    14. Bausatz nach Anspruch l0 oder ll, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Traverse (l02) einen kreisförmigen Außenquerschnitt besitzt und daß an dem mit der Traverse verbindbaren Flächen­element (l8) die Traverse mindestens teilweise umgreifende Schellen (l06) befestigt sind.
     
    15. Bausatz nach einem der Ansprüche l0 bis l4, da­durch gekennzeichnet, daß der Kabel­kanal an der Traverse (70, l02) von einer zu deren Längsachse parallelen nach oben offenen Profilleiste (84,l04) gebildet ist.
     
    16. Bausatz nach Anspruch l2 oder l3 und Anspruch l6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageleiste (74) und die Profilleiste (84) einstückig miteinander ausgeführt sind.
     
    17. Bausatz nach Anspruch l6, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Profilleiste (l04) ein­stückig mit der Traverse (l02) ausgebildet ist.
     




    Zeichnung