[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stapeln von in ihrem mittleren Bereich
mit Positionierlöchern versehenen flachen Gegenständen, vorzugsweise von von einer
Kunststoffschlauch- oder -halbschlauchbahn abgeschweißten Doppelbeuteln mit im Bereich
von deren Mittellinie liegenden Öffnungsrändern, die von einer Ubergabeeinrichtung,
vorzugsweise einem sogenannten Wicketer mit um eine horizontale Achse rotierenden
sternartig und paarweise angeordneten Transportarmen, in einer Stapelstation auf einem
aus endlosen, über Umlenkräder oder -rollen laufenden, intermittierend angetriebenen
Zugmitteln bestehenden Stapelförderer abgelegt werden, mit einer in der Stapelstation
angeordneten, aufragende Stapelstifte tragenden Stapelplatte, auf die die Gegenstände
zur Bildung von Stapeln aufgenadelt werden, die durch Weiterschalten der Zugmittel
abgefördert werden, mit einer nachgeschalteten Trennstation mit einem auf- und abbewegbaren,
vorzugsweise beheizten Messer, das die Stapel längs einer in Förderrichtung liegenden
Mittellinie trennt, und mit Mitteln zum Festhalten der getrennten Stapel auf dem Stapelförderer.
[0002] Bei einer aus der DE-GMS 81 28 146 bekannten Vorrichtung dieser Art werden die von
einem Folienschlauch durch Querschweißtrennnähte abgeschweißten Doppelbeutel auf von
endlosen Ketten getragenen Stapelplatten abgelegt, die zur Aufnahme der Beutel beidseits
ihrer Längsmittellinie eine Reihe von Stapelstiften aufweisen. Zur Trennung der Beutelstapel
ist ein beheiztes heb- und absenkbares Messer vorgesehen, das die in der Trennstation
befindlichen Stapel zwischen den Reihen der Stapelstifte durchtrennt, wobei die Stapelplatte
das Widerlager für das Trennmesser bildet. Da die Stapelplatten zugleich auch die
Widerlager für die beheizten Messer bilden, müssen diese relativ groß und schwer ausgebildet
werden. Die bekannte Vorrichtung ist daher verhältnismäßig aufwendig, weil die endlosen
Ketten im Abstand der von diesen transportierten Stapel mit Stapelplatten versehen
werden müssen, die den Anforderungen als Widerlagerplatten für das Schneidmesser genügen
müssen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen,
deren Stapelförderer nur geringeren Beanspruchungen gewachsen zu sein braucht, so
daß sich die Vorrichtung leichter und damit wirtschaftlicher bauen läßt.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der gattungsgemäßen Art
dadurch gelöst, daß der Stapelförderer aus zwei im Abstand und parallel zueinander
umlaufenden Bändern, Riemen, Gurten oder Ketten besteht, daß die Stapelstifte in der
Stapelstation zwischen den Trumen der Riemen o. dgl. in gestellfesten Führungen derart
heb- und absenkbar angeordnet sind, daß sich die Stapelstifte bis unter die Förderebene
absenken lassen, und daß das Trennmesser in der Trennstation mit einem zwischen den
Trumen der endlosen Fördermittel im Bereich der Förderebene liegenden Widerlager zusammenwirkt.
[0005] Die erfindungsgemäße Vorrichtung braucht lediglich einfache leichte Förderbandpaare
o. dgl. als Stapelförderer aufzuweisen, da die Förderbandpaare o. dgl. nur dem Fördern
und Halten der Stapel dienen und nicht zugleich auch im Abstand der Stapel die Gegenwerkzeuge
für die Trennstation tragen.
[0006] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine Stapelplatte mit nur zwei Stapelstiften
nur in der Stapelstation vorgesehen. Die Stapelplatte mit den Stapelstiften ist absenkbar
ausgebildet und dient daher der Stapelung jedes Stapels in der Stapelstation.
[0007] In der Trennstation ist ein gestellfestes Widerlager für das Trennmesser vorgesehen,
so daß die Stapel nicht unter Zwischenlage der Bänder o. dgl. des Stapelförderers
getrennt werden müssen.
[0008] Zweckmäßigerweise sind die Stapelstifte beheizt, so daß sie die aufeinanderfolgend
gestapelten Doppelbeutel in dem sich bildenden Stapel miteinander verblocken. Falls
die den Stapelförderer bildenden Förderbänder o. dgl. nicht breit genug ausgebildet
sind, so daß die überhängenden Seitenteile der Beutelstapel nach ihrer Trennung keinen
genügenden Halt mehr auf diesen finden, können in der Trennstation beidseits der Förderbänder
o. dgl. um zur Förderrichtung parallele Achsen Rollenkämme zum Anheben der herabhängenden
Stapelteile in die Förderebene schwenkbar gelagert sein.
[0009] Nach einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Rollenkämme an die Förderbänder
ö. dgl. zwischen sich einfassenden seitlichen Gestellteilen und an inneren Gestellteilen
Stützrechen schwenkbar gelagert sind, die die herabhängenden seitlichen Stapelteile
in die Förderebene heben und deren Zinken zu den Rollen "auf Lücke" angeordnet sind.
Die Stützrechen heben zunächst in der ,Trennstation die seitlich überhängenden Stapelteile
in die Förderebene, so daß die seitlichen Rollenkämme zwischen die Zinken der Stützrechen
eingeschwenkt werden können.
[0010] Nach einer erfinderischen Weiterbildung ist vorgesehen, daß in Verlängerung der Rollenkämme
in der Förderebene seitliche Stützbänder für die die Förderbandpaare seitlich überragenden
Stapelteile vorgesehen sind.
[0011] Sollten diese seitlichen Stützbänder einen sicheren und verlagerungsfreien Transport
der getrennten Stapel nicht gewährleisten, können oberhalb der Stützbänder zusätzliche
Andrückbänder vorgesehen werden, die die seitlichen Stapelteile zwischen ihren Untertrumen
und den Obertrumen der Stützbänder festklemmen. Der Einlaufspalt der Andrückbänder
kann sich bereits im Bereich der Trennstation oberhalb der Rollenkämme befinden.
[0012] Nach einer erfinderischen Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Haltemittel aus die
voneinander getrennten Stapel zwischen ihren Ober- und Untertrumen festklemmenden
Klemmbänderpaaren bestehen. Diese Klemmbänderpaare halten die Stapel auch nach ihrer
mittigen Trennung zwischen sich klemmend fest, so daß sie trotz ihrer herabhängenden
Seitenteile nicht verrutschen können.
[0013] Die mit den Obertrumen der Förderbänder o. dgl. zusammenwirkenden Andrückbänder können
gleich im Anschluß an die Stapelstation vorgesehen sein.
[0014] Die hinteren Umlenkrollen der Andrückbänder sind zweckmäßigerweise in heb- und absenkbaren
Schwingen gelagert, so daß die Stapel im Bereich des Endes des Stapelförderers von
diesem abgenommen werden können.
[0015] Die den Stapelförderer bildenden Förderbänder o. dgl. sind zweckmäßigerweise mit
Anschlagleisten versehen, die sich an die hinteren Stapelseiten anlegen und gleichsam
Schubleisten bilden.
[0016] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht der Stapelvorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung längs der Linie A - B in Fig. 1,
Fig. 3 bis 6 Schnitte durch die Trennstation längs der Linie C - D in Fig. 1 mit unterschiedlichen
Stellungen der Röllchenkämme und Stützrechen,
Fig. 7 einen Schnitt durch den Stapelförderer längs der Linie E - F in Fig. 1,
Fig. 8 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines Stapelförderers und
Fig. 9 einen Schnitt durch den Stapelförderer nach Fig. 8 längs der Linie G - H.
[0017] In Seitenteilen 1 des Wicketergestells ist eine mit einem nicht dargestellten Antrieb
versehene Welle 2 gelagert, die die paarweise angeordneten und mit Saugern oder Greifeinrichtungen
versehenen Transportarme 3 trägt. Vor dem Wicketergestell ist eine nicht dargestellte
Querschweißtrenneinrichtung zum Abschweißen von Beuteln von einer Kunststoffschlauch-
oder -halbschlauchbahn angeordnet, von der die rotierenden Transportarme 3 die fertigen,
aber in ihrem mittleren Bereich noch zusammenhängenden Doppelbeutel übernehmen und
auf die Stapelstifte 4, 5 aufnadeln.
[0018] In den Seitenteilen 1 oder seitlichen Lagerstücken des Wicketergestells ist eine
horizontale Welle 6 gelagert, die symmetrisch zur Quermittelebene der Transportarmpaare
3 im Abstand voneinander zwei Umlenkrollen 7 trägt. Am Ende der Stapelvorrichtung
ist in einem nicht dargestellten Gestell ebenfalls eine horizontale Welle 8 gelagert,
die entsprechend ein Paar endseitige Umlenkrollen 9 trägt. Um die Umlenkrollen 7,
9 laufen zwei endlose Förderriemen 10 parallel und im Abstand voneinander um. Ein
Rollenpaar 7, 9 ist mit einem nicht dargestellten intermittierenden Antrieb versehen.
Die endlosen Förderriemen sind im Abstand der schrittweise abzufördernden Stapel 11
mit Anschlagleisten 12 versehen.
[0019] In der Stapelstation S ist zwischen den paarweise angeordneten Wicketerarmen 3 eine
Tragplatte 15 vorgesehen, auf der in der Quermittelebene zwischen den Wicketerarmen
3 im Abstand voneinander die Stapelstifte 4, 5 befestigt sind. Die Tragplatte 15 ist
in ihrer Mitte an der Kolbenstange 16 der Druckmittel-Kolben-Zylindereinheit 17 befestigt.
[0020] Der Zylinder der Druckmittel-Kolben-Zylindereinheit 17 ist mit dem waagerechten Schenkel
des abgewinkelten Tragstücks 18 verbunden, der mit dem Grundträger 19 der Vorrichtung
verschweißt ist. Die Tragplatte 15 ist zu ihrer Führung parallel zu der Kolbenstange
16 mit einem Führungsstift 20 versehen, der zu seiner Führung eine Bohrung des waage-
rechten Schenkels des Tragstücks 18 durchsetzt.
[0021] Die Stapelstifte 4, 5 sind durch eine Heizpatrone beheizt, denen durch die Leitungen
22, 23 der Heizstrom zugeführt wird.
[0022] Durch Betätigung der Druckmittel-Kolben-Zylindereinheit 17 läßt sich die Tragplatte
15 so weit absenken, daß die Spitzen der Stapelstifte 4, 5 unterhalb der Förderebene
der Förderbänder 10 liegen.
[0023] Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß zwischen den parallel zueinander umlaufenden endlosen
Förderbändern 10, 10' ein Spalt vorhanden ist, in dem die heb- und absenkbare Tragplatte
15 mit den Stapelstiften 4, 5 angeordnet ist. Die Förderbänder 10, 10' sind auf Kastenträgern
27, 28 mit glatter Oberfläche abgestützt. Wie weiterhin aus Fig. 2 ersichtlich ist,
hängen die Seitenteile der Stapel 29 seitlich über die Förderbänder 10, 10' über.
[0024] In der Trennstation sind oberhalb des zwischen den Trägern 27, 28 gebildeten Spalts
an einem gestellfesten Träger zwei Druckmittel-Kolben-Zylindereinheiten 30, 31 befestigt,
deren Kolbenstangen ein beheiztes Trennmesser 32 tragen, das in der Längsmittelebene
zwischen den Trägern 27, 28 heb- und absenkbar ist. Zwischen den Trägern 27, 28 ist
ein sich über die Länge der Stapel 29 erstreckendes Widerlager 35 gestellfest angeordnet,
dessen Oberfläche mit der Förderebene fluchtet.
[0025] Im oberen Bereich der Außenseiten der Träger 27, 28 sind in der Trennstation T um
zueinander parallele, in Förderrichtung weisende Achsen 36, 37 Stützkämme 38, 39 schwenkbar
gelagert, die durch Druckmittel-Kolben-Zylindereinheiten 40 in der aus Fig. 5 ersichtlichen
Weise in die Förderebene schwenkbar und in der aus den Fig. 3, 6 und 7 ersichtlichen
Weise an die Träger 27, 28 anklappbar sind.
[0026] An äußeren, die Förderbänder 10, 10' zwischen sich einfassenden Gestellteilen 44
sind um zueinander parallele, in Förderrichtung weisende Achsen 45, 46 Rollenkämme
47 schwenkbar gelagert, die durch Druckmittel-Kolben-Zylindereinheiten 48 in der aus
Fig. 5 ersichtlichen Weise in die Förderebene schwenkbar und an die seitlichen Gestellwände
44 anklappbar sind. Die Rollenkämme bestehen aus einem zentralen Träger 50, an dem
rechtwinkelig zu diesem die Achsen der frei drehbaren Rollen 51 befestigt sind. Die
frei auskragend gelagerten Rollen 51 und die Zinken der Stützkämme 38 sind derart
angeordnet, daß diese "auf Lücke" stehen und einander berührungsfrei durchsetzen.
[0027] In Förderrichtung hinter den Rollenkämmen 47 und den Stützkämmen 38, 39 sind seitlich
neben den Förderbändern 10, 10' Stützbänder 55, 56 vorgesehen, die über endseitige
Umlenkrollen umlaufen.
[0028] Oberhalb der seitlichen Stützbänder 55, 56 sind Andrückbänder 57, 58 vorgesehen,
deren aus einer Umlenk- und einer Leitrolle gebildeter Einlaufspalt in der Trennstation
T liegt und die in die Trennstation transportierten Stapel festklemmt.
[0029] In der Trennstation T werden in der aus den Fig. 3 bis 7 ersichtlichen Weise zum
Anheben der herabhängenden Seitenteile der Beutelstapel zunächst durch die Kolben-Zylinder-Einheiten
40 die Stützkämme 38, 39 in die Förderebene geschwenkt, so daß die Stapel 29 gestreckt
in der Förderebene liegen. Sobald die Stützkämme ausgeschwenkt sind, werden die seitlichen
Rollenkämme 47 eingeschwenkt, so daß sodann die Stützkämme 38, 39 in der aus Fig.
6 ersichtlichen Weise zurückgeschwenkt werden können. Nach dem Durchtrennen der Doppelstapel
in Einzelstapel sind diese in der aus Fig. 7 ersichtlichen Weise zwischen den seitlichen
Stützbändern 55, 56 und den oberen Andrückriemen 57, 58 festgeklemmt.
[0030] Die für sich ein- und ausschwenkbaren Stützkämme 38, 39 und Rollenkämme 47 ermöglichen
es, während des Abtransports des zuletzt mittig getrennten Stapels bereits den folgenden
Stapel in die Trennstation T einzufahren. Hierzu werden nach dem Einschwenken der
Rollenkämme zwischen die Zinken der Stützkämme die Stützkämme während des Stillstandes
des zu trennenden Stapels ausgeschwenkt, so daß sie an die Träger 27, 28 angeklappt
sind. Zwischen den vorderen Enden der einzelnen Rollen der Rollenkämme und den ausgeschwenkten
Stützkämmen bzw. den Trägern ist dabei ein Spalt vorhanden, der größer ist als die
Höhe der zu trennenden Stapel. Die Stapel mit ihren herabhängenden Seitenteilen können
daher behinderungsfrei in die Trennstation T eingefahren werden, da die Spalte zwischen
den vorderen Enden der Rollenkämme und den ausgeschwenkten Stützkämmen breit genug
sind. Ist der zuvor getrennte Stapel 29 abgefördert worden, werden auch die Rollenkämme
47 ausgeschwenkt, so daß durch Einschwenken der Stützkämme die herabhängenden Seitenteile
des zwischenzeitlich in die Trennstation T geförderten nachfolgenden Stapels 29 in
die Förderebene der Rollenkämme 47 angehoben werden können. Sodann werden auch die
Rollenkämme eingeschwenkt, so daß nach dem Trennschnitt die Einzelstapel abgefördert
werden können.
[0031] Die wechselweise ein- und ausschwenkbaren Rollen- und Stützkämme ermöglichen es somit,
dicht aufeinanderfolgend in die Trennstation T geförderte Stapel 29 in ihre gestreckte
Stellung anzuheben, zu trennen und abzufördern.
[0032] Sobald durch die Tragarme 3 des Wicketers ein Stapel vorbestimmter Stückzahl von
Doppelbeuteln auf die Stapelstifte 4, 5 aufgenadelt worden ist, wird die Zuführung
von Beuteln kurzfristig unterbrochen. Die Tragplatte 15 mit den Stapelstiften 4, 5
wird abgesenkt, so daß die Stapel 29 frei mit herabhängenden Seitenteilen auf den
Förderbändern 10, 10' liegen. Da die Stapelstifte 4, 5 beheizt sind, sind die Stapel
bereits im Bereich der Stapellöcher miteinander verblockt. Nach dem Absenken der Stapelstifte
werden die Transportbänder 10, 10' durch einen nicht dargestellten Antrieb um einen
Förderschritt weitergeschaltet, so daß die Stapelstation frei ist und die Stapelstifte
wieder in ihre Aufnadelposition gefahren werden können und der Stapelbetrieb wiederaufgenommen
werden kann.
[0033] In der Folge findet im Rhythmus des Fortschaltens der Förderbänder 10, 10' die mittige
Trennung der Stapel und deren Abtransport statt.
[0034] Anhand der Fig. 8 und 9 wird nachstehend eine zweite Ausführungsform einer Stapelvorrichtung
erläutert. Die Stapelstation S sowie die Trennstation T entsprechen denen, die anhand
der Fig. 1 bis 7 erläutert worden sind.
[0035] Die Vorrichtung nach den Fig. 8 und 9 unterscheidet sich von der nach den Fig. 1
bis 7 durch die Art der Halterung der Beutelstapel 29 auf den Förderbändern 10, 10'.
Zur Fixierung der Beutelstapel 29 sind oberhalb der Förderbänder 10, 10' umlaufende
endlose Klemmriemen 60, 61 vorgesehen. Diese Klemmriemen bilden für die Stapel 29
einen durch zwei Rollen 62, 63 geschaffenen Einlaufspalt unmittelbar hinter der Stapelstation
S, so daß die Beutelstapel auf den Förderbändern 10, 10' bis zu ihrer Abgabe festgeklemmt
sind. Auf die unteren Klemmtrume der Klemmriemen 60, 61 wirken abgefederte Andruckrollen
63. Die hinteren Umlenkrollen 64 der Klemmriemen 60, 61 sind in Schwingen 65 schwenkbar
gelagert, die durch Druckmittel-Kolben-Zylindereinheiten 66 heb-und absenkbar sind.
[0036] Die Klemmriemen 60, 61 sind mit den Förderriemen 10,10' synchron intermittierend
angetrieben. Besondere Klemm- oder Anhebmittel brauchen bei der Vorrichtung nach den
Fig. 8 und 9 auch in der Trennstation nicht vorgesehen zu werden, da auch in dieser
die Beutelstapel fixiert sind.
[0037] Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 und 9 ist gegenüber dem nach den Fig. 1 bis
7 wesentlich vereinfacht, da zur Sicherung der Lage der Stapel 29 sowohl unmittelbar
nach dem Stapeln als auch während des Trennens und des intermittierenden Abförderns
nur ein Klemmriemenpaar 60, 61 vorgesehen zu werden braucht, das klemmend mit den
Fördertrumen der Förderbänder 10, 10' zusammenwirkt.
[0038] Auf die im mittleren Bereich der flachen Gegenstände oder Doppelbeutel vorgesehenen
Positionierlöcher kann auch verzichtet werden. Statt dessen sind dann die Stapelstifte
als vorzugsweise ebenfalls beheizte Nadens ausgebildet, auf die die Gegenstände aufgenadelt
werden.
[0039] Als weitere bevorzugte Ausführungsform ist daher vorgesehen, daß die Stapelstifte
aus vorzugsweise beheizten Nadeln bestehen, auf die die Gegenstände, ohne zuvor gelocht
zu werden, aufgenadelt werden.
1. Vorrichtung zum Stapeln von in ihrem mittleren Bereich mit Positionierlöchern versehenen
flachen Gegenständen, vorzugsweise von von einer Kunststoffschlauch- oder -halbschlauchbahn
abgeschweißten Doppelbeuteln mit im Bereich von deren Mittellinie liegenden Öffnungsrändern,
die von einer Ubergabeeinrichtung, vorzugsweise einem sogenannten Wicketer mit um
eine horizontale Achse rotierenden, sternartig und paarweise angeordneten Transportarmen,
in einer Stapelstation auf einem aus endlosen, über Umlenkräder oder -rollen laufenden,
intermittierend angetriebenen Zugmitteln bestehenden Stapelförderer abgelegt werden,
mit einer in der Stapelstation angeordneten, aufragende Stapelstifte tragenden Halteplatte,
auf die die Gegenstände zur Bildung von Stapeln aufgenadelt werden, die durch Weiterschalten
der Zugmittel abgefördert werden,
mit einer nachgeschalteten Trennstation mit einem auf- und abbewegbaren, vorzugsweise
beheizten Messer, das die Stapel längs einer in Förderrichtung liegenden Mittellinie
trennt, und
mit Mitteln zum Festhalten der getrennten Stapel auf dem Stapelförderer,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stapelförderer aus zwei im Abstand und parallel zueinander umlaufenden Bändern,
Riemen, Gurten oder Ketten besteht,
daß die Halteplatte in der Stapelstation zwischen den Trumen der Riemen o. dgl. des
Stapelförderers in gestellfesten Führungen derart heb- und absenkbar angeordnet ist,
daß sich die Stapelstifte bis unter die Förderebene absenken lassen, und
daß das Trennmesser in der Trennstation mit einem zwischen den Trumen der endlosen
Fördermittel im Bereich der Förderebene liegenden Widerlager zusammenwirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelstifte beheizt
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Trennstation
beidseits der Förderbänder o. dgl. um zur Förderrichtung parallele Achsen Rollenkämme
zum Anheben der herabhängenden Stapelteile in die Förderebene schwenkbar gelagert
sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenkämme
an die Förderbänder o. dgl. zwischen sich einfassenden seitlichen Gestellteilen und
an inneren Gestellteilen Stützrechen oder -kämme schwenkbar gelagert sind, die die
herabhängenden seitlichen Stapelteile in die Förderebene heben und deren Zinken zu
den Rollen "auf Lücke" angeordnet sind, und daß zwischen den vorderen Enden der in
ihre Förderstellung geschwenkten Rollenkämme und den ausgeschwenkten Stützkämmen ein
Spalt vorhanden ist, der breiter ist als die Stapelhöhe.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Verlängerung
der Rollenkämme in der Förderebene neben den Förderbändern seitliche Stützbänder für
die die Förderbandpaare seitlich überragenden Stapelteile vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Stützbänder
Andrückbänder oder -riemen vorgesehen sind, die die seitlichen Stapelteile zwischen
ihren Untertrumen und den Obertrumen der Stützbänder festklemmen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Einlaufspalte der Andrückbänder im Bereich der Trennstation oberhalb der Rollenkämme
befinden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel
aus die voneinander getrennten Stapel zwischen ihren Ober- und Untertrumen festklemmenden
Klemmbänderpaaren bestehen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die Stapelstation
mit den Obertrumen der Förderbänder o. dgl. zusammenwirkende Andrückbänder oder -riemen
vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Umlenkrollen
der Andrückbänder in heb- und absenkbaren Schwingen gelagert sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Förderbänder o. dgl. mit Anschlagleisten versehen sind.