[0001] Die Erfindung betrifft eine Packung für Flüssigkeiten aus mit Kunststoff beschichtetem
Kartonträgermaterial, mit einer Längsschweißnaht und mindestens einer in einem doppelten
Kartonstreifen an der Oberseite der Packung liegenden Querschweißnaht, in welcher
eine Öffnungsvorrichtung in Form eines doppelt gelegten, einseitig dichten Öffnungsstreifens
angeordnet ist, dessen Außenseiten mit den Innenseiten des doppelten Kartonstreifens
verbunden sind und der aus einem laminierten Kunststoff besteht, dessen eine Schicht
in einer Richtung ausgerichtet ist.
[0002] Es sind zahlreiche Flüssigkeitspackungen aus mit Kunststoff beschichtetem Papier,
Karton oder dergleichen bekannt, beispielsweise in parallelepipedischer Form. Bei
derartigen Flüssigkeitspackungen gibt es Längsschweißnähte, die sich über die Höhe
der stehenden parallelepipedischen Packung erstrecken, und Querschweißnähte im Boden
und/oder Oberwandbereich der Packung. Die übliche parallelepipedische Flüssigkeitspackung
hat mindestens im oberen Bereich an gegenüberliegenden Seiten zwei Dreiecklappen,
und der eingangs erwähnte doppelte Kartonstreifen erstreckt sich bei dieser bekannten
Packung von der Spitze des einen Dreiecklappens bis zur Spitze des gegenüberliegenden
anderen Dreiecklappens.
[0003] Zahlreiche Vorschläge für Öffnungseinrichtungen an derartigen Flüssigkeitspackungen
sind teilweise überlegt und teilweise auch bereits in der Literatur beschrieben worden.
Eine bekannte Öffnungsvorrichtung besteht aus einem Stück Schlauch aus laminiertem
Kunststoff, wobei die Schlauchachse parallel zur Längsschweißnaht und folglich quer
zur Querschweißnaht verläuft. Zur Verbesserung der Reißeigenschaften eines solchen
laminierten Kunststoffschlauches ist die eine Schicht in Reißrichtung ausgerichtet
bzw. orientiert, und auf dieser Schicht ist außen, wo die Verbindung mit dem doppelten
Kartonstreifen geschaffen werden muß, eine besser siegelfähige Kunststoffschicht auflaminiert.
Damit der als Öffnungsvorrichtung dienende Schlauchteil aus Kunststoff verschlossen
werden kann, muß entweder der Schlauch aus dem doppelten Kartonstreifen der Flüssigkeitspackung
nach oben herausstehen, wodurch sich der Nachteil ergibt, daß eine solche Flüssigkeitspackung
nicht vom Schlauch hergestellt werden kann. Oder der Schlauch muß auf seiner dem inneren
der Packung zugewandten Seite verschweißbar sein, weshalb die Bereiche geringerer
Siegelfähigkeit besonders angeordnet, vorzugsweise zum Packungsinneren nach unten
hin herausstehen müssen. Hierdurch ergibt sich der Nachteil, daß einerseits von außen
zugängliche Taschen innerhalb des Schlauchstückes mit den damit verbundenen Hygieneproblemen
gebildet werden und andererseits eine komplizierte Herstellung des Schlauchstückes
den Einbau einer solchen Öffnungsvorrichtung unwirtschaftlich macht.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Packung für Flüssigkeiten der
eingangs näher bezeichneten Art zu schaffen, bei deren Herstellung aus einem Schlauch
eine für den Endverbraucher verständliche Aufreißtätigkeit bei einfacher und preiswert
herstellbarer Öffnungsvorrichtung mit guten Hygieneeigenschaften ermöglicht wird.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Öffnungsstreifen im Querschnitt
U-förmig ausgebildet und derart angeordnet ist, daß die freien Enden der Schenkel
des U auf das Innere der Packung zu gerichtet sind, die Schenkel des U nur am Anfang
und Ende des Öffnungsstreifens zu einem Anfangs- und einem Endsiegelbereich zusammengeschweißt
sind, der Anfangssiegelbereich zu einem ersten Teil eine aus dem doppelten Kartonstreifen
herausstehende Greiflasche vorsieht und zum anderen zweiten Teil im Bereich der sich
kreuzenden Längs- und Querschweißnaht in dem doppelten Kartonstreifen versiegelt ist
und daß der Endsiegelbereich im Ausgießbereich der Öffnungsvorrichtung in dem doppelten
Kartonstreifen versiegelt ist. Durch die neuartige Ausgestaltung und Anordnung des
Öffnungsstreifens gemäß der Erfindung ist die Bildung von außen zugänglichen Taschen,
in denen sich Verunreinigungen sammeln können, mit Vorteil ausgeschaltet. Der Endverbraucher
erkennt sofort die aus dem doppelten Kartonstreifen herausstehende Greiflasche, die
er zweifellos erfaßt und in der einzig möglichen Richtung, nämlich zur Ausgießseite
der Öffnungsvorrichtung hin hochreißt. Dabei stellt der Verbraucher mit Überraschung
fest, daß nicht etwa der Öffnungsstreifen vom doppelten Kartonstreifen abgerissen
wird sondern daß sich der Öffnungsstreifen selbst oben, wo der Verbindungssteg die
beiden Schenkel des U verbindet, öffnet. Dadurch sind eine verständliche Aufreißtätigkeit
für den Endverbraucher und gute Hygieneeigenschaften gegeben. Außerdem ist die Anbringung
des neuen Öffnungsstreifens, einschließlich Ausgestaltung und Herstellung wirtschaftlich
sehr sparsam für den Packungshersteller.
[0006] Der Anfangssiegelbereich erhält seinen Namen daher, weil der Endverbraucher hier
den Reißvorgang anfängt. Nur ein Teil dieses Bereiches bildet die Greiflasche, der
andere zweite Teil bildet den vorderen Verschluß, während der Endsiegelbereich den
hinteren Verschluß des Öffnungsstreifens mit dem doppelten Kartonstreifen bildet.
Oben, d.h. nach außen hin, ist der Öffnungsstreifen - über seinen Verbindungssteg
- geschlossen.
[0007] Der Endsiegelbereich muß nicht genau an der Spitze des Gießendes, also in der Spitze
des doppelt gelegten Dreiecklappens, einer parallelepipedischen Packung angeordnet
sein, vielmehr kann sich erwünschtenfalls der Öffnungsstreifen mit Endsiegelbereich
über die Stelle der Ausgießspitze hinaus umgefaltet verlängern, so daß er auch dann
noch im Ausgießbereich verbleibt. Mit anderen Worten kann der Öffnungsstreifen dadurch
kürzer oder länger ausgebildet sein, und man kann das Anheften und Fixieren des Öffnungsstreifens
an der Materialbahn beeinflussen, beispielsweise durch größere Flächen verstärken.
[0008] Zweckmäßig ist die Erfindung dadurch weiter ausgestaltet, daß von den unteren freien
Schenkelenden außen vorn an der Greiflasche, sich nach oben hinten erstreckend, ein
Aufreißschlitz, den Öffnungsstreifen vollständig durchsetzend, innerhalb des Anfangssiegelbereiches
angebracht ist. Dieser Aufreißschlitz erleichtert den Öffnungsvorgang, weil die Anfangsreißstelle
durch diesen Schlitz gesteuert an die richtige Position im Öffnungsstreifen gelegt
wird bzw. das Aufreißen an der richtigen Stelle in der Nähe des oberen Verbindungssteges
beginnt.
[0009] Deshalb ist es besonders vorteilhaft, wenn das Ende des Aufreißschlitzes nahe dem
oberen Verbindungssteg der beiden Schenkel des Öffnungsstreifens vorgesehen ist. Beim
unbedachten Hochreißen des Verbindungssteges durch den Endverbraucher beginnt das
Einreißen im oberen Bereich des Öffnungsstreifens und damit auch des doppelten Kartonstrei
fens, und es wird ein seitliches Beginnen des Reißens und gegebenenfalls Zerstören
des doppelten Kartonstreifens hierdurch besonders gut vermieden. Der Öffnungsstreifen
wird praktisch nur längs seines eigenen oberen Verbindungssteges geöffnet.
[0010] Wenn gemäß der Erfindung der Verbindungssteg des Öffnungsstreifens innerhalb der
Außenkontur des doppelten Kartonstreifens angeordnet ist, kann man die Flüssigkeitspackung
besonders gut aus einem Schlauch herstellen, weil die gefüllte Bahn in der Füllmaschine
dann stets außerhalb des Öffnungsstreifens, und zwar unmittelbar außerhalb desselben,
durchgeschnitten wird. Die Trennschnittlinie zwischen zwei innerhalb des Schlauches
aufeinanderfolgenden Packungen liegt also unmittelbar außerhalb des Öffnungsstreifens,
so daß dieser geschlossen bleibt und dennoch die Packung vereinzelt werden kann.
[0011] Wenn aus bevorzugten Gründen ein breiterer Öffnungsstreifen verwendet werden soll,
kann es erfindungsgemäß auch günstig sein, wenn der Öffnungsstreifen aus dem doppelten
Kartonstreifen heraus in das Innere der Packung hineinragend vorgesehen ist.
[0012] Bei der Herstellung von Flüssigkeitspackungen aus einem Schlauch erfolgt in an sich
bekannter Weise beidseitig neben der Schnittlinie das Abdichten des jeweiligen Endes
der beiden voneinander zu trennenden Packungen, und die Anordnung des Öffnungsstreifens
und sein Ansiegeln an der Materialbahn muß auf die Lage der jeweiligen Quersiegelnaht
so abgestellt sein, daß keinerlei Undichtigkeiten zu befürchten sind. In diesem Sinne
ist es erfindungsgemäß besonders zweckmäßig, wenn sich der Anfangssiegelbereich über
die ganze Breite des Öffnungsstreifens erstreckt. Der Schweißbereich des Öffnungsstreifens
erstreckt sich also über die Längssiegelnaht-in das Packungsinnere hinein-hinaus,
wodurch die Sicherheit gegeben ist, daß aus dem Inneren der Packung keine Flüssigkeit
nach außen dringen kann, auch nicht, wenn der Aufreißschlitz vorgesehen ist.
[0013] Zweckmäßig ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn vorzugsweise vom Ende des Aufreißschlitzes
ausgehend, zwei im Abstand eines Reißstreifens voneinander befindliche Schwächungslinien
im Bereich des Verbindungssteges des Öffnungsstreifens längs desselben verlaufend
vorgesehen sind. Diese Maßnahme gibt eine Vorzugsreißrichtung vor, wodurch das Aufreißen
ohne Zutun des Endverbrauchers in die richtigen Bahnen gesteuert wird. Bei diesen
Schwächungslinien kann es sich um verdünnte Bereiche oder dergleichen handeln, eine
echte Perforation ist natürlich nicht möglich, denn die Schwächungslinien müssen flüssigkeitsdicht
bleiben.
[0014] Der Endsiegelbereich kann auch in enger Nachbarschaft der Ausgießspitze der Öffnungsvorrichtung
angeschweißt sein, und der Öffnungsstreifen kann sich von der Greiflasche neben der
Längssiegelnaht bis an die Ausgießspitze erstrecken. Es hat sich nämlich gezeigt,
daß zur Einsparung von Material es im allgemeinen ausreicht, wenn der Öffnungsstreifen
gerade so lang ausgebildet wird wie die Öffnung für das Ausgießen ist. Alternative
Möglichkeiten zum Herumlegen des Öffnungsstreifens um die Ausgießspitze wurden oben
erläutert.
[0015] Zweckmäßig ist es erfindungsgemäß auch, wenn auf der Oberfläche der in Längsrichtung
des Öffnungsstreifens ausgerichteten ersten Kunststoffschicht eine zweite, besser
wärmesiegelfähige Kunststoffschicht als die erste Schicht und auf der anderen, gegenüberliegenden
Oberfläche der ersten Schicht eine dritte, ebenfalls besser wärmesiegelfähige Kunststoffschicht
als die erste Schicht aufgebracht sind und wenn die Siegelfähigkeitstemperatur der
zweiten Schicht niedriger als die der dritten Schicht ist. Ein solcher Kunststoffaufbau
begünstigt das Ansiegeln des Öffnungsstreifens an die jeweilige innere Oberfläche
des doppelten Kartonstreifens, ohne daß dadurch die Schenkel des Öffnungsstreifens
innen auf sich selbst oder miteinander versiegelt würden. Anders ausgedrückt wäre
die Packung durch Hochreißen des oberen Verbindungssteges - wie vorgesehen - nicht
zu öffnen, wenn der Öffnungsstreifen weiter unten vollständig verschlossen wäre.
Die Materialkombination der einzelnen Kunststoffschichten schaltet derartige Probleme
vollständig aus.
[0016] Die Packung mit den vorstehend erwähnten Merkmalen ist gemäß einer weiteren Überlegung
erfindungsgemäß auch dadurch zu kennzeichnen, daß die erste Schicht aus in Längsrichtung
des Öffnungsstreifens gerecktem Polyester, die zweite Schicht aus einem thermoplastischen
Ionomerharz auf der Basis von vernetzten Ethylencopolymeren und die dritte Schicht
aus PETG besteht. Bei letzteren kann man beispielsweise cyclohexanmodifiziertes Polyester
verwenden. Es hat sich nämlich gezeigt, daß auch beim Strecken eines solchen Materiales
dieses nicht kristallin wird und somit seine Wärmesiegelfähigkeit behält. Dadurch
ist der Öffnungsstreifen gemäß der Erfindung besonders gut und einfach herstellbar
und mit der Verpackung in zweckmäßiger Weise zu verbinden.
[0017] Die vorstehend erwähnte Aufgabe wird im Hinblick auf eine Herstellung einer Flüssigkeitspackung
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die Kunststoffbahn
des Öffnungsstreifens von einer Vorratsrolle abgezogen, gegebenenfalls doppelt gefaltet
wird, der U-förmig gefaltete Öffnungsstreifen am Anfang und Ende unter Bildung von
Anfangs- und Endsiegelbereichen auf seinen Innenseiten auf sich selbst verschweißt
wird, auf seiner einen Außenseite registergerecht auf die die Innenseite der Packung
bildende Seite der flachliegenden Materialbahn derart aufgesiegelt wird, daß der
die Greiflasche bildende zweite Teil des Anfangssiegelbereiches über die Schnittkante
der Längssiegelnaht und senkrecht zu dieser herausragt, daß ferner die Materialbahn
zu einem Tubus geformt, mit der Längsschweißnaht versehen, gefüllt und durch Querschweißen
längs durch den Öffnungsstreifen verschlossen, vereinzelt und in die Endgestalt einer
Packung geformt wird. Eine leistungsstarke und übersichtliche Herstellung ist durch
diese Maßnahmen gegeben, weil eine kontinuierliche Produktion auch mit großer Stückzahl
pro Zeiteinheit ermöglicht ist. Das Falten des Kunststoffilmes des Öffnungsstreifens
in U-Form auf sich selbst und Verschweißen auf sich selbst erfolgt mit höherer Temperatur,
denn vorzugsweise wird hier die oben erwähnte dritte Kunststoffschicht mit sich selbst
verschweißt, wozu höhere Temperaturen als beim Erstellen der üblichen Längs- oder
Querschweißnähte der Papierbahn erforderlich sind. Durch dieses Verschweißen des doppelt
gefalteten Öffnungsstreifens auf sich selbst - und zwar nur in den Anfangs- und den
Endsiegelbereichen - erreicht man eine Verfestigung und Versteifung dieser verschweißten
Bereiche. Das kommt besonders der Greiflasche zugute, die besonders dann zweckmäßig
zu handhaben ist, wenn sie fest und steif ausgebildet ist. Diese Eigenschaften ergeben
sich aber von allein gerade durch dieses Herstellungsverfahren.
[0018] Das registergerechte Anheften des somit vorbereiteten Öffnungsstreifens auf die
Innenseite der Packungsbahn ist technisch nicht schwierig, auch nicht mit der Bedingung,
daß die Greiflasche über die Schnittkante der Bahn quer zu dieser hinaussteht. Die
Längsrichtung des Öffnungsstreifens liegt also quer zur Schnittkante oder zur späteren
Längssiegelnaht. Wenn nämlich die mit dem Öffnungsstreifen somit versehene Materialbahn
dann zum Tubus geformt und über die Längsschweißnaht verschlossen wird, steht die
Greiflasche aus dieser Längsschweißnaht heraus. Die danach üblichen Schritte zur Erstellung
der Packung sind an sich bekannt.
[0019] Es ist bei der Herstellung einer solchen Flüssigkeitspakkung besonders günstig,
wenn erfindungsgemäß ferner vor oder nach dem Doppelfalten des Öffnungsstreifens sowie
dem teilweisen Verschweißen desselben auf sich selbst ein Aufreißschlitz in den Anfangssiegelbereich
eingebracht wird. Über Lage and Anordnung dieses Aufreißschlitzes ist oben bereits
geschrieben. Deshalb ist es erfindungsgemäß beson ders zweckmäßig, wenn von den unteren
freien Schenkelenden außen vorn an der Greiflasche sich nach oben hinten erstreckend
der Aufreißschlitz, den Öffnungsstreifen vollständig durchsetzend, innerhalb des
Anfangssiegelbereiches angebracht wird. Dabei sei wiederholt, daß der Aufreißschlitz
sowohl vor dem Doppelfalten des Öffnungsstreifens als auch nach seinem Falten, dabei
aber vor dem Verschweißen auf sich selbst oder auch danach eingebracht werden kann.
[0020] Die Kunststoffbahn für den Öffnungsstreifen, deren erste Schicht in einer Richtung
ausgerichtet ist und auf deren einer Oberfläche eine zweite, besser wärmesiegelfähige
Kunststoffschicht als die erste Schicht aufgebracht ist, ist erfindungsgemäß besonders
dadurch gekennzeichnet, daß auf der anderen, gegenüberliegenden Oberfläche der ersten
Schicht eine dritte, ebenfalls besser wärmesiegelfähige Kunststoffschicht als die
erste Schicht aufgebracht ist und daß die Siegelfähigkeitstemperatur der zweiten Schicht
niedriger als die der dritten Schicht ist. Unter "Siegelfähigkeitstemperatur" wird
hier diejenige Temperatur verstanden, bei welcher das Material siegelfähig ist bzw.
wird. Es kann sich hier beispielsweise um die Schmelztemperatur bzw. um die Erweichungstemperatur
handeln. Wichtig ist im Sinne der Erfindung, daß das Material bei dieser Temperatur
gesiegelt werden kann.
[0021] Es wurde oben bereits angeschnitten, daß die sogenannte zweite Schicht mit der niedrigeren
Siegelfähigkeitstemperatur als die dritte Schicht auf der Außenseite des doppelt
gefalteten, fertigen Öffnungsstreifen zu liegen kommen muß. Der Sinn der Anordnung
der zweiten Schicht außen am Öffnungsstreifen liegt darin, daß beim Zuschweißen der
einzelnen Packungen und Vereinzeln voneinander dafür gesorgt wird, daß zwar der Öffnungsstreifen
aus Kunststoff flüssigkeitsdicht am doppelten Kartonstreifen haftet, daß aber der
Öffnungsstreifen selbst über den größten Bereich seiner Fläche nach unten zum Packungsinneren
hin offen ist und nur durch seinen oberen Verbindungssteg geschlossen bleibt. Sinn
dieser Maßnahme ist es, daß die Packung nur dann geöffnet werden kann, weil die
Öffnung nur durch Abreißen des oberen Verbindungssteges erfolgt.
[0022] Besonders günstig hat es sich erfindungsgemäß gezeigt, wenn die erste Schicht aus
in Längsrichtung des Öffnungsstreifens gerecktem Polyester, die zweite Schicht der
Kunststoffbahn aus einem thermoplastischen Ionomerharz auf der Basis von vernetzten
Ethylencopolymeren und die dritte Schicht aus PETG besteht. PETG wurde bereits erwähnt.
Das erwähnte thermoplastische Ionomerharz wird mit dem Warenzeichen "SURLYN" der Firma
Du Pont vertrieben. Beispielsweise handelt es sich dabei um einen durchsichtigen,
gegen Öle und Fette widerstandsfähigen Kunststoff für die Verpackungsindustrie, der
gut schweißfähig ist.
[0023] Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand
der folgenden Zeichnungen. Es zeigen:
Figur l perspektivisch eine mit der erfindungsgemäßen Öffnungsvorrichtung versehene
Flüssigkeitspackung, bei welcher die oberen, äußeren Dreiecklappen hochgestellt sind,
Figur 2 abgebrochen perspektivisch den linken Teil der geöffneten Packung, leicht
von oben gesehen, wobei die Greiflasche und der obere Verbindungssteg abgerissen
sind,
Figur 3 eine perspektivische, schematische und abgebrochene Schnittansicht längs
der Linie III-III der Figur l,
Figur 4 eine schematische perspektivische Ansicht des U-förmig gelegten Öffnungsstreifens,
dessen oberer Verbindungssteg zur Hälfte hochgerissen ist, unter Darstellung von Schwächungslinien,
Figur 5 abgebrochen den Zustand der Materialbahn, wenn diese zum Tubus gelegt wird,
damit die Längssiegelnaht erstellt werden kann,
Figur 6 ein abgebrochen gezeigtes Teilstück einer flachgelegten Materialbahn, bei
welcher der U-förmig gefaltete Öffnungsstreifen plaziert und fixiert ist,
Figur 7 das rechte Ende des Öffnungsstreifens auf einem abgebrochenen Teil der Materialbahn
in größerem Maßstab als in Figur 6,
Figur 8 perspektivisch und abgebrochen ein vereinzelter Öffnungsstreifen zwischen
abgebrochenen Teilen der doppelt gelegten Kunststoffbahn,
Figur 9 die Kunststoffbahn, wie sie von der Vorratsrolle abgezogen und teilweise schon
U-förmig gefaltet wird,
Figur l0 eine Schnittansicht der Kunststoffbahn entlang der Linie X-X in Figur 9 und
Figur ll die Draufsicht auf den doppelten Kartonstreifen mit eingelegtem Öffnungsstreifen
bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung, bei welcher nämlich der Endsiegelbereich
über die Ausgießspitze hinausgezogen und erst weiter hinten aufgesiegelt ist.
[0024] In den Figuren l und 2 sieht man schematisch die geschlossene bzw. geöffnete Flüssigkeitspackung
aus mit Kunststoff beschichtetem Kartonträgermaterial, mit der Längsschweißnaht l
und dem doppelten Kartonstreifen 2 mit den Einzelwandungen 2ʹ und 2ʺ, in welchem
die Querschweißnaht 3 (Figur 7) angeordnet ist. In Figur 7 ist derjenige abgebrochene
Teil der Materialbahn 4 gezeigt (das Material ist der beidseitig mit Kunststoff beschichtete
Karton), bei welchem die Trennschnittlinie 5 innerhalb des Tubus zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Packungen gezeigt ist. Deshalb sieht man auch etwa in gleichem Abstand von der Trennlinie
5 eine weitere Querschweißnaht 3ʹ, welche zur Bodenseite der nächsten Packung gehört.
[0025] In Figur l ist allgemein mit 6 die Öffnungsvorrichtung bezeichnet, die nach dem
Öffnungsvorgang gemäß Figur 2 nur noch teilweise vorhanden ist und aus einem doppelt
gelegten, einseitig dichten Öffnungsstreifen 7 besteht, der in den Figuren l und
5 gestrichelt dargestellt ist, wenigstens teilweise aber auch in den Figuren 3, 4
und 6 bis 8 dargestellt ist. Dieser Öffnungsstreifen 7 wird daher besonders ausführlich
erläutert.
[0026] Er ist aus einer Kunststoffbahn 8 (Figuren 9 und l0) erstellt und U-förmig gefaltet,
wie man deutlich aus den Figuren 3, 4 und 8 erkennt. Das U ist nach unten offen,
d.h. zum Inneren der Verpackung hin. Der obere Verbindungssteg 9 ist der flüssigkeitsdichte
Abschluß, welcher die beiden Schenkel l0, l0ʹ miteinander verbindet. Bei der Ausführungsform
der Figur 4 wird er durch Schwächungslinien ll von den Schenkeln l0, l0ʹ getrennt.
[0027] Um die Packung flüssigkeitsdicht zu machen, ist der Öffnungsstreifen 7 auf seinen
Außenseiten längs der Siegelnähte 3a und 3b mit den Innenseiten des doppelten Kartonstreifens
2 verbunden. Außerdem ist der Öffnungsstreifen 7 (in Reißrichtung gesehen) am Anfang
und Ende auf sich selbst verschweißt, d.h. flächig auf seinen Innenseiten, wodurch
ein Anfangssiegelbereich l2 und ein Endsiegelbereich l3 gebildet werden.
[0028] Innerhalb des Anfangssiegelbereiches l2 gibt es einen ersten Teil l4, welcher die
Greiflasche bildet, die in mehreren Zeichnungen deutlich herausstehend dargestellt
ist. Über den zweiten Teil l5 ist der Öffnungsstreifen 7 zugleich in der Längsschweißnaht
l befestigt, insbesondere an der Stelle l6 (Figur 7), wo sich die Längsschweißnaht
l und die Querschweißnaht 3 kreuzen. Innerhalb des Anfangssiegelbereiches l2 erkennt
man auch den Aufreißschlitz l7, der sich von außen vorn von der Stelle l8 (Figur 8)
nach oben hinten bis zum Ende l9 in der Nähe des oberen Verbindungssteges 9 erstreckt.
Er durchsetzt dabei den Öffnungsstreifen 7 vollständig, wie sich am besten aus Figur
8 ergibt.
[0029] Aus Figur 7 erkennt man eine erste Ausführungsform, bei welcher mit "a" die Breite
des doppelten Kartonstreifens 2 bezeichnet ist, dessen Oberkante durch die strichpunktierte
Schnittlinie 5 definiert wird. Kleiner als diese Breite "a" ist die Breite oder Höhe
"b" des Öffnungsstreifens 7, der in Figur 7 mit einfachen gestrichelten Linien bei
der ersten Ausführungsform dargestellt ist. In der gleichen Figur 7 ist mit doppeltliegenden
gestrichelten Linien eine zweite Ausführungsform gezeigt, bei welcher eben dieser
Öffnungsstreifen 7 die Breite "c" hat, die das Doppelte der Breite "b" betragen kann.
In diesem Falle handelt es sich um den Öffnungsstreifen 7, welcher aus dem doppelten
Kartonstreifen 2 heraus in das Innere der Packung hineinragend vorgesehen ist.
[0030] Bei der Herstellung wird die Kunststoffbahn 8 des Öffnungsstreifens 7 von einer
in Figur 9 gezeigten Vorratsrolle 20 abgezogen und U-förmig gefaltet, wie am rechten
Ende der Figur 9 bereits im Anfangszustand angedeutet ist.
[0031] Legt man eine Schnittlinie gemäß der Linie X-X durch Figur 9, dann sieht man den
Aufbau der Kunststoffbahn 8, wie in Figur l0 gezeigt ist. Man hat hier eine erste
Schicht 2l aus in Längsrichtung 22 gerecktem Polyester, auf dessen einer Oberfläche
eine zweite Kunststoffschicht 23 aus einem thermoplastischen Ionomer-Harz auf der
Basis von vernetzten Ethylencopolymeren und auf der dieser in Figur l0 oben liegenden
Seite gegenüberliegenden (nämlich unteren) Seite eine dritte Schicht 24 aus PETG auflaminiert
ist. Die erste Schicht 2l verliert ihre Siegefähigkeit durch das Recken. Dies ist
bei der zweiten und dritten Kunststoffschicht 23, 24 nicht der Fall, weshalb die zweite
23 und dritte Kunststoffschicht 24 besser siegelfähiger als die erste Kunststoffschicht
sind. Die beiden äußeren Schichten 23 und 24 unterscheiden sich außerdem dadurch voneinander,
daß die auf dem Öffnungsstreifen 7 gemäß Figur 8 außen zu liegen kommende zweite Kunststoffschicht
23 eine niedrigere Siegelfähigkeitstemperatur als die dritte Kunststoffschicht 24
hat.
[0032] In den Figuren 2 und ll erkennt man die Ausgießspitze 25, wobei Figur ll zur Verdeutlichung
der einzelnen Schichten stark schematisiert ist und beispielsweise keinerlei Siegelnähte
oder aufeinandergedrückte Teile zu sehen sind. Hierdurch ist es möglich, den Öffnungsstreifen
7 mit der Greiflasche l4 und dem Endsiegelbereich l3 darzustellen, die anderenfalls
bei der Enge der Linien unsichtbar würden. Die Besonderheit der Figur ll besteht darin,
daß der Endsiegelbereich l3 nicht vorn an der Ausgießspitze 25 sondern lediglich
in dessen Nähe, d.h. im allgemein mit A bezeichneten Ausgießbereich angeordnet ist.
Bei der Ausführungsform der Figur ll ist der Öffnungsstreifen 7 länger als beispielsweise
bei der Ausführungsform der Figur l. Gemäß Figur ll ist nämlich der Streifen 7 mit
dem Endsiegelbereich l3 über die Ausgießspitze 25 nach rechts oben hinausgezogen
und erst dort befestigt.
[0033] Im allgemeinen ist ein mit einem Öffnungsstreifen 7 präpariertes Papier 4 nicht
auf eine Vorratsrolle aufzuwickeln, weil es einseitig zu dick würde. Deshalb ist es
bevorzugt, wenn das oben beschriebene Verfahren im Bereich einer Pakkungsherstellungsmaschine
oder Füllmaschine beginnt.
[0034] Bei der Verpackung von speziellen Flüssigkeiten, wie z.B. H-Milch oder Fruchtsaft,
kann auf einer Seite der Papierbahn zwischen dem Papier und der Kunststoffbeschichtung,
d.h. dem Polyethylen, eine Aluminiumfolie aufgeschweißt sein. Auch in diesem Falle
kann das Versiegeln erfindungsgemäß erfolgen, vorzugsweise hier mittels Hochfrequenz.
Die Wärme entsteht dann in der Aluminiumfolie und erweicht nur den in der Nachbarschaft
der bestrahlten Stelle befindlichen Kunststoff. Auch in einem solchen Falle ist vermieden,
daß sich der Öffnungsstreifen 7 etwa auf seinen Innenseiten versiegelt wird, wie dies
bewußt zuvor im Anfangssiegelbereich l2 und im Endsiegelbereich l3 bei höherer Siegeltemperatur
durchgeführt wurde.
[0035] Der Öffnungsstreifen wird so hergestellt, daß zuerst die drei Kunststoffschichten
aufeinanderlaminiert werden, und dieser Schichtaufbau insgesamt gereckt wird usw.
1. Packung für Flüssigkeiten aus mit Kunststoff beschichtetem Kartonträgermaterial,
mit einer Längsschweißnaht (l) und mindestens einer in einem doppelten Kartonstreifen
(2) an der Oberseite der Packung liegenden Querschweißnaht (3), in welcher eine Öffnungsvorrichtung
(6) in Form eines doppelt gelegten, einseitig dichten Öffnungsstreifens (7) angeordnet
ist, dessen Außenseiten mit den Innenseiten des doppelten Kartonstreifens (2) (bei
3a und 3b) verbunden sind und der aus einem laminierten Kunststoff besteht, dessen
eines Schicht (2l) in einer Richtung (22) ausgerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsstreifen (7) im Querschnitt U-förmig ausgebildet und derart angeordnet
ist, daß die freien Enden der Schenkel (l0, l0ʹ) des U auf das Innere der Packung
zu gerichtet sind, die Schenkel (l0, l0ʹ) des U nur am Anfang und Ende des Öffnungsstreifens
(7) zu einem Anfangs- (l2) und einem Endsiegelbereich (l3) zusammengeschweißt sind,
der Anfangssiegelbereich (l2) zu einem ersten Teil (l4) eine aus dem doppelten Kartonstreifen
(2) herausstehende Greiflasche (l4) vorsieht und zum anderen zweiten Teil (l5) im
Bereich (l6) der sich kreuzenden Längs- (l) und Querschweißnaht (3) in dem doppelten
Kartonstreifen (2) versiegelt ist und daß der Endsiegelbereich (l3) im Ausgießbereich
(A) der Öffnungsvorrichtung (6) in dem doppelten Kartonstreifen (2) versiegelt ist.
2. Packung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß von den unteren freien Schenkelenden außen vorn an der Greiflasche (l4) sich
nach oben hinten erstreckend ein Aufreißschlitz (l7), den Öffnungsstreifen (7) vollständig
durchsetzend, innerhalb des Anfangssiegelbereiches (l2) angebracht ist.
3. Packung nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (l9) des Aufreißschlitzes (l7) nahe dem oberen Verbindungssteg (9) der
beiden Schenkel (l0, l0ʹ) des Öffnungsstreifens (7) vorgesehen ist.
4. Packung nach einem der Ansprüche l bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungssteg (9) des Öffnungsstreifens (7) innerhalb der Außenkontur
des doppelten Kartonstreifens (2) angeordnet ist.
5. Packung nach einem der Ansprüche l bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsstreifen (7) aus dem doppelten Kartonstreifen (2) heraus in das
Innere der Pakkung hineinragend vorgesehen ist (Figur 7).
6. Packung nach einem der Ansprüche l bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfangssiegelbereich (l2) über die ganze Breite (b; c) des Öffnungsstreifens
(7) erstreckt.
7. Packung nach einem der Ansprüche l bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise vom Ende (l9) des Aufreißschlitzes (l7) ausgehend, zwei im Abstand
eines Reißstreifens (9 in Figur 4) voneinander befindliche Schwächungslinien (ll)
im Bereich des Verbindungssteges (9) des Öffnungsstreifens (7) längs desselben (7)
verlaufend vorgesehen sind (Figur 4).
8. Packung nach einem der Ansprüche l bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Endsiegelbereich (l3) in enger Nachbarschaft der Ausgießspitze (25) der Öffnungsvorrichtung
(6) angeschweißt ist und sich der Öffnungsstreifen (7) von der Greiflasche (l4) neben
der Längsschweißnaht (l) bis an die Ausgießspitze (25) erstreckt.
9. Packung nach einem der Ansnprüche l bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberfläche der in Längsrichtung (22) des Öffnungsstreifens (7) ausgerichteten
ersten Kunststoffschicht (2l) eine zweite, besser siegelfähige Kunststoffschicht
(23) als die erste Schicht (2l) und auf der anderen, gegenüberliegenden Oberfläche
der ersten Schicht (2l ) eine dritte, ebenfalls besser wärmesiegelfähige Kunststoffschicht
(24) als die erste Schicht (2l) aufgebracht sind und daß die Siegelfähigkeitstemperatur
der zweiten Schicht (23) niedriger als die der dritten Schicht (24) ist.
l0. Packung nach einem der Ansprüche l bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schicht (2l) aus in Längsrichtung (22) des Öffnungsstreifens (7) gerecktem
Polyester, die zweite Schicht (23) aus einem thermoplastischen Ionomer-Harz auf
der Basis von vernetzten Ethylencopolymeren und die dritte Schicht (24) aus PETG
besteht.
11. Verfahren zur Herstellung einer Flüssigkeitspackung aus mit Kunststoff beschichtetem
Kartonträgermaterial, mit einer Längsschweißnaht (l) und mindestens einer in einem
doppelten Kartonstreifen (2) an der Oberseite der Packung liegenden Querschweißnaht
(3), in welcher eine Öffnungsvorrichtung (6) in Form eines doppelt gelegten, einseitig
dichten Öffnungsstreifens (7) angeordnet ist, dessen Außenseiten mit den Innenseiten
des doppelten Kartonstreifens (2) (bei 3a und 3b) verbunden sind, der aus einem laminierten
Kunststoff besteht, dessen eine Schicht (2l) in einer Richtung (22) ausgerichtet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffbahn (8) des Öffnungsstreifens (7) von einer Vorratsrolle (2) abgezogen,
gegebenenfalls doppelt gefaltet wird, der U-förmig gefaltete Öffnungsstreifen (7)
am Anfang und Ende unter Bildung von Anfangs- (l2) und Endsiegelbereichen (l3) auf
seinen Innenseiten auf sich selbst verschweißt wird, auf seiner einen Außenseite registergerecht
auf die die Innenseite der Packung bildende Seite der flach liegenden Materialbahn
(4) derart aufgesiegelt wird, daß der die Greiflasche (l4) bildende zweite Teil des
Anfangssiegelbereiches (l2) über die Schittkante (35) der Längssiegelnaht (l) und
senkrecht zu dieser heraus ragt, daß ferner die Materialbahn (4) zu einem Tubus geformt,
mit der Längsschweißnaht (l) versehen, gefüllt und durch Querschweißen längs durch
den Öffnungsstreifen (7) verschlossen, vereinzelt und in die Endgestalt einer Packung
geformt wird.
12. Verfahren zur Herstellung nach Anspruch ll, dadurch gekennzeichnet, daß vor oder nach dem Doppelfalten des Öffnungsstreifens (7) sowie dem teilweisen
Verschweißen desselben auf sich selbst ein Aufreißschlitz (l7) in den Anfangssiegelbereich
(l2) eingebracht wird.
13. Verfahren zur Herstellung nach Anspruch ll oder l2, dadurch gekennzeichnet, daß von den unteren freien Schenkelenden außen vorn an der Greiflasche (l4) sich
nach oben hinten erstreckend der Aufreißschlitz (l7), den Öffnungsstreifen (7) vollständig
durchsetzend, innerhalb des Anfangssiegelbereiches (l2) angebracht wird.
13. Kunststoffbahn (8) für einen Öffnungsstreifen (7), deren erste Schicht (2l) in
einer Richtung (22) ausgerichtet ist und auf deren einer Oberfläche eine zweite, besser
wärmesiegelfähige Kunststoffschicht (23) als die erste Schicht (2l) aufgebracht ist,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der anderen, gegenüberliegenden Oberfläche der ersten Schicht (2l) eine dritte,
ebenfalls besser wärmesiegelfähige Kunststoffschicht (24) als die erste Schicht (2l)
aufgebracht ist und daß die Siegelfähigkeitstemperatur der zweiten Schicht (23) niedriger
als die der dritten Schicht (24) ist.
15. Kunststoffbahn nach Anspruch l4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schicht (2l) aus in Längsrichtung (22) des Öffnungsstreifens (7) gerecktem
Polyester, die zweite Schicht (23) aus einem thermoplastischen Ionomer-Harz auf
der Basis von vernetzten Ethylencopolymeren und die dritte Schicht (24) aus PETG besteht.