[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Transportieren einer Diagrammscheibe zu
und von ihrer Registrierposition in einem Registriergerät, in welches die Diagrammscheibe
durch einen Schlitz eingebbar ist.
[0002] Steht bei der Datenerfassung der rasche Überblick über einen begrenzten Zeitraum,
sozusagen die Sofortinformation, im Vordergrund, so ist es in vielen technischen Bereichen
unerläßlich, die Daten dezentral zu erfassen und unmittelbar lesbar darzustellen,
d. h. aufzuzeichnen. Dies gilt auch bezüglich der psychologischen Wirkung für den
Mann beispielsweise an einer Fertigungsmaschine, der durch die Datenaufzeichnung vor
Ort die Möglichkeit zur Selbstkontrolle hat, bereits aufgrund von Tendenzen in den
Fertigungsvorgang eingreifen kann und sich nicht durch eine anonyme Datenverarbeitungsanlage
fern von seinem Arbeitsplatz überwacht fühlen muß. Kommt hinzu, daß die Aufzeichnungen
auch personenbezogen sind, d. h. persönliche Anwesenheits- oder Arbeitszeiten umfassen,
die unter Umständen an verschiedenen Orten aufzuzeichnen sind, so gibt es an sich
keinen praktischeren Aufzeichnungsträger als die Diagrammscheibe.
[0003] Eine derart komplexe Registrieraufgabe stellt sich beispielsweise in einem Fuhrpark
eines Transportunternehmens. Dort dient die Diagrammscheibe als ein Fahrerplatz- und
Fahrzeugwechsel ermöglichender Aufzeichnungsträger, auf dem die interessierenden Daten
uhrzeitrichtig aufgezeichnet werden und der für Fahrpersonal und Kontrollorgane ohne
technische Hilfsmittel lesbar ist.
[0004] In jüngerer Zeit wurde allerdings versucht, den Datenspeicher Diagrammscheibe durch
den Fahrern zugeordnete Datenkarten mit implantierten elektrischen Speichern abzulösen.
Dabei ist es, wenn die gespeicherten Daten visualisiert werden sollen, erforderlich,
eine Auswertung und einen dann mittelbaren und zeitversetzten Ausdruck auf einen Beleg
vorzunehmen, was erhöhten Aufwand bedeutet und die Gefahr der Datenfälschung, wenigstens
jedoch der Übertragungsstörung, in sich birgt, so daß der dokumentarische Wert eines
solchen Ausdrucks gegenüber den unmittelbar lesbaren Aufzeichnungen auf einer Diagrammscheibe
zweifelhaft ist.
[0005] Als Ursache dafür, daß die Diagrammscheibe vielfach nicht als aktueller Aufzeichnungsträger
angesehen wird, ist bei einer Vielzahl von Anwendungen nicht etwa der begrenzte Registrierhorizont
oder die eingeschränkte Auflösbarkeit anzusehen, sondern das im allgemeinen umständliche
Wechseln der Diagrammscheiben. Bekanntlich ist es bei den üblichen Registriergeräten,
in denen Diagrammscheiben als Aufzeichnungsträger verwendet werden, für das Wechseln
der Diagrammscheiben erforderlich, eine Klappe oder einen Deckel zu öffnen, die die
beschriebene Diagrammscheibe festhaltenden Spannmittel zu lösen, die Diagrammscheibe
dem Gerät zu entnehmen, eine neue, unbeschriebene Diagrammscheibe auf den Zentrier-
und Mitnahmedorn aufzufädeln, die Festhalte- und Spannmittel erneut zu betätigen und
den Deckel wieder zu schließen.
[0006] Bei einer solchen Einlegeprozedur besteht verständlicherweise die Gefahr, daß sie
fehlerhaft ausgeführt wird, daß bei unsachgemäßer Handhabung die Diagrammscheibe bzw.
deren kratzempfindliche Registrierschicht beschädigt wird und daß, da beim Öffnen
des Deckels ein Zugang zu den Registrierorganen gegeben ist, diese beispielsweise
auch in betrügerischer Absicht manipuliert werden können.
[0007] Es ist daher schon vorgeschlagen worden (DE-PS 12 66 036), an einem für die Verwendung
von Diagrammscheiben eingerichteten Registriergerät einen Schlitz, durch den die Diagrammscheiben
eingegeben werden, sowie eine Zentrier- und Festhalteeinrichtung vorzusehen, welche
von außen betätigbar ist. Ein derartiges Registriergerät hat den Vorzug, relativ flach
ausgebildet werden zu können, so daß es modernen Anforderungen an die Einbaufähigkeit
in Armaturen- und Instrumententafeln entspri cht, darüber
hinaus aber auch als Registriermodul universell verwendbar ist. An die Bedienbarkeit
eines modernen Registriergerätes, insbesondere an die Handhabbarkeit des Aufzeichnungsträgers,
werden jedoch Anforderungen gestellt, die von dem in der oben genannten Patentschrift
beschriebenen Registriergerät nicht erfüllt werden können. Abgesehen davon, daß das
Zentrieren der Diagrammscheiben von Hand vorgenommen werden muß, also auch die Gefahr
besteht, daß diese Maßnahme vergessen wird, hängt auch bei diesem Gerät das Eingeben
der Diagrammscheiben von der subjektiven Sorgfalt des Bedienenden ab. Nachteilig ist
vor allem, daß die Diagrammscheiben von Hand bis in die Registrierposition bewegt
werden müssen. Das bedeutet, daß, soll die eingelegte Diagrammscheibe nicht aus dem
Gerät herausragen, die Diagrammscheiben am Ende der Einlegebewegung nicht mehr zufriedenstellend
gegriffen werden können, mit den Daumen beispielsweise eingeschoben werden müssen
und letzten Endes doch von außen zugänglich bleiben.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, bei einem Registriergerät, bei welchem
als Aufzeichnungsträger dienende Diagrammscheiben durch einen Schlitz eingegeben und
entnommen werden, die Handhabung der Diagrammscheiben zu verbessern, insbesondere
den Eingabevorgang und das Positionieren der Diagrammscheiben von der subjektiven
Sorgfalt des Bedienenden unabhängig zu machen.
[0009] Die Lösung dieser Aufgabe sieht im Prinzip vor, daß ein beim Eingeben der Diagrammscheibe
betätigbares Fühlelement vorgesehen ist, daß das Fühlelement den Antrieb eines an
der Stirnfläche der eingegebenen Diagrammscheibe angreifenden Transportelementes steuert,
daß die Bewegungsbahn der Diagrammscheibe zwischen Eingabeschlitz und Registrierposition
einseitig durch der Stirnfläche der Diagrammscheibe zugeordnete Führungsmittel begrenzt
ist und daß während des Transports der Diagrammscheibe das Transportelement mittelbar
über die Diagrammscheibe mit den Führungsmitteln zusammenwirkt.
[0010] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist dadurch gekennzeichnet, daß das Transportelement
von einem Stellmotor angetrieben wird, welcher beim Eingeben der Diagrammscheibe durch
einen von der Diagrammscheibe schaltbaren, lichtelektrischen Sensor, beim Ausgeben
der Diagrammscheibe durch Betätigen einer Taste steuerbar ist, daß als Transportelement
ein in einer parallelen Ebene zur Bewegungsbahn der Diagrammscheibe verschwenkbarer,
zweiarmiger Hebel vorgesehen ist, welcher mittels an seinen Armen angebrachten und
als Mitnehmer dienenden Rollen in die Bewegungsbahn der Diagrammscheibe eingreift,
und daß ein durch die Eingabeöffnung zugänglicher, die Bewegungsbahn der Diagrammscheibe
bildender Schacht, bestehend aus zwei diagrammscheibenparallelen Führungswänden und
wenigstens einer der Diagrammscheibe als Führungsmittel dienenden Stirnwand, vorgesehen
ist.
[0011] Der Vorteil, den die erfindungsgemäße Anordnung bietet, ist insbesondere darin zu
sehen, daß die einzugebende Diagrammscheibe während des Einführens in den Eingabeschlitz
der Hand entnommen und selbsttätig in Registrierposition transportiert wird, und zwar
in eine Registrierposition, in der die Diagrammscheibe von außen nicht mehr zugänglich
ist.
[0012] Vorteilhaft ist ferner, daß bei dem Eingabevorgang gemäß der Erfindung die Registrierschicht
der Diagrammscheibe nicht berührt wird und das Positionieren der Diagrammscheibe mit
stets gleichbleibender Genauigkeit erfolgt. Dabei nutzt die Erfindung die Rollfähigkeit
der Diagrammscheibe, d.h. der transportierende Hebel kann bereits - auch wenn in dieser
Situation der Angriffswinkel ungünstig und die in Transportrichtung wirkende Kraftkomponente
gering ist - unmittelbar nachdem beim Eingeben der Diagrammscheibe die Diagrammscheibenmitte
den Eingabeschlitz passiert hat, am Umfang der Dia grammscheibe angreifen. Dementsprechend
läßt sich mit der erfindungsgemäßen Anordnung eine Diagrammscheibe bereits dann schon
transportieren, wenn sie noch zu einem erheblichen Teil aus dem Eingabeschlitz he
rausragt.
[0013] Im folgenden sei die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen
FIG. 1 eine Darstellung mehrerer Funktionsstellungen des Transportvorganges anhand
eines weitgehend schematischen Ausführungsbeispiels,
FIG. 2 eine Frontansicht eines Registriergerätes, in welchem Diagrammscheiben durch
einen Schlitz eingegeben werden,
FIG. 3 eine Draufsicht auf das bevorzugte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Anordnung,
FIG. 4 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels gemäß FIG. 3 entsprechend der Schnittführung
A-B,
FIG. 5 eine Prinzipskizze eines Ausführungsbeispieles, bei der die Ausgabe der Diagrammscheibe
ausschließlich durch mechanische Mittel erfolgt.
[0014] Die Funktionsdarstellung FIG. 1 zeigt die erfindungsgemäße Transportanordnung in
einem Zustand, in welchem durch eine von Hand eingegebene Diagrammscheibe (1), die
einen beispielsweise lichtelektrischen Sensor (2) schaltet, der selbsttätige Weitertransport
dieser Diagrammscheibe ausgelöst wird. Der Transport erfolgt mittels eines zweiarmigen
Hebels (3), welcher auf einer Achse (4) gelagert und in einer zur Bewegungsbahn der
Diagrammscheibe (1) parallelen Ebene verschwenkbar ist. Der Hebel (3) steht über ein
an seinem einen Arm ausgebildetes Zahnsegment (5) getrieblich (Zwischenrad 6) mit
einem in FIG. 1 nicht dargestellten Stellmotor in Antriebsverbindung. Ferner sind
an jedem Arm des Hebels (3) Lappen (7 und 8) angeformt, über die der Hebel (3) an
der Stirnfläche (9) der Diagrammscheibe (1) angreifen kann. Eingegeben wird die Diagrammscheibe
(1), wie aus FIG. 1 ersichtlich ist, in einen aus zwei parallel zueinander angeordneten
Führungswänden (10 und 11) gebildeten Schacht (12) mit einem Eingabeschlitz (13) und
einer zwischen dem Eingabeschlitz (13) und der nicht näher bezeichneten Registrierposition
vorgesehenen, der Führung der Diagrammscheibe (1) dienenden Stirnwand (14).
[0015] Wird der Hebel (3) bei der in FIG. 1 dargestellten Eingabeposition der Diagrammscheibe
(1) im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, so greift, wie bereits erwähnt, der Lappen
(7) an der Stirnfläche (9) der Diagrammscheibe (1) an. Demzufolge stützt sich die
Diagrammscheibe (1) an der Stirnwand (14) des Schachtes (12) ab und wird im weiteren
Verlauf der Bewegung des Hebels (3) in die Registrierposition gerollt, welche durch
einen mit dem Hebel (3) zusammenwirkenden Schalter (15) festgelegt ist. Soll die Diagrammscheibe
(1) wieder ausgegeben werden, so wird durch Betätigen eines geeigneten Signalgebers
der Stellmotor umgesteuert, d. h. der Hebel (3) im Uhrzeigersinn bewegt. In diesem
Falle greift der Lappen (8) an der Stirnfläche (9) der Diagrammscheibe (1) an und
führt die Diagrammscheibe (1), die wiederum an der Stirnwand (14) des Schachtes (12)
abrollt bzw. entlanggleitet, in die Entnahmeposition, die durch einen weiteren Schalter
(16), der die Bewegung des Hebels (3) begrenzt, festgelegt ist.
[0016] Die FIG. 2 zeigt die Frontansicht eines Registriergerätes, welches mit dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Diagrammscheiben-Transportanordnung ausgerüstet
ist und in welches die Diagrammscheibe (1) durch den in einer Frontplatte (17) ausgebildeten
und mit einer Griffmulde (18) versehenen Eingabeschlitz (13) eingebbar ist. Mit einem
Schloß (19) läßt sich beispielsweise eine dem Eingabeschlitz (13) zugeordnete Verriegelung
steuern, so daß das Registriergerät, dessen Gehäuse in FIG. 3 mit (20) bezeichnet
ist, lediglich von einem hierzu befugten Personenkreis bedienbar ist. Außerdem zeigt
FIG. 2 eine an der Frontplatte (17) des Registriergerätes angeordnete, vorzugsweise
als Leuchttaste ausgebildete Taste (21), mit der das Ausgeben einer beschriebenen
Diagrammscheibe (1) auslösbar ist.
[0017] In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird der Schacht (12) dadurch gebildet, daß
einem als Montageplatte dienenden Zwischenboden (22) eine Platte (23) zugeordnet ist.
Die Seitenwand einer zwischengefügten Leiste (24) stellt die die Diagrammscheibe (1)
führende Stirnwand (14) dar. Im Gegensatz zu dem Prinzipbeispiel gemäß FIG. 1 ist
der Diagrammscheibe (1) in der Registrierposition eine in einer geeigneten Freisparung
der Leiste (24) angeordnete Rolle (25) zugeordnet, deren Achse (26) in dem Zwischenboden
(22) und der Platte (23) gelagert ist und deren Umfangsfläche um ein geringes Maß
aus der Stirnwand (14) in den Schacht (12) hineinragt. Denkbar ist ferner, daß die
Stirnwand (14) durch mehrere Rollen unterbrochen ist bzw. durch eine Rollenreihe gebildet
wird.
[0018] An dem zweiarmigen Hebel (3), dessen Achse (4) auf der Platte (23) befestigt ist,
sind, wie dem Ausführungsbeispiel gemäß FIG. 3 ferner zu entnehmen ist, auf an dem
Hebel (3) befestigten Achsen (27 und 28) Rollen (29 und 30) gelagert, die durch den
Schacht (12) hindurchgreifen. Hierfür sind in der Platte (23) und in dem Zwischenboden
(22) geeignete Aussparungen (31 und 32) vorgesehen. Eine in der Registrierposition
befindliche Diagrammscheibe (1) ist somit zwischen drei Rollen (25, 29 und 30) geführt.
Ferner trägt der Hebel (3) eine auf einer Achse (33) drehbar gelagerte Rolle (34),
die unter der Wirkung einer an dem Hebel (3) angreifenden Zugfeder (35) mit einem
Schlitten (36) in kraftschlüssiger Verbindung steht. Der Schlitten (36), an dem eine
mit der Rolle (34) zusammenwirkende Steuerkurve (37) ausgebildet ist, trägt eine Zahnstange
(38) und eine einstellbar angeordnete Rampe (39), an der eine schiefe Ebene (40) vorgesehen
ist.
[0019] Er ist verschiebbar geführt, und zwar zwischen einerseits Ansatzrollen (41 und 42),
die auf in der Platte (23) befestigten Achsen (43 und 44) gelagert sind, andererseits
einem Führungsbock (45) und einem Zahnradpaar (46, 47), dessen eines Zahnrad (46)
mit der Zahnstange (38) in Eingriff steht, und er wirkt mit dem die Registrierposition
oder die Entnahmeposition festlegenden Schaltern (15 und 16) zusammen.
[0020] Das Zahnrad (47) des auf einer Achse (48) gelagerten Zahnradpaares (46, 47) steht
über ein weiteres, auf einer Achse (49) gelagertes Zahnradpaar (50, 51) in getrieblicher
Verbindung mit einer auf der nicht bezeichneten Welle eines Stellmotors (52) angeordneten
Schnecke (53).
[0021] Anstelle des lichtelektrischen Sensors (2) können auch andere Schaltmittel vorgesehen
sein, beispielsweise ein einfacher Kontaktschalter, der mit einer in den Schacht (12)
hineinragenden Folie zusammenwirkt.
[0022] Der Vollständigkeit halber sei noch, obwohl dies nicht mehr zur erfindungsgemäßen
Transportanordnung zählt, erwähnt, daß mit der Rampe (39) ein in einer am Zwischenboden
(22) ausgebildeten Lagerbrücke (54) schwenkbar gelagerter Arm (55), der über einen
Mitnehmer (56) mit der Rampe (39) kraftschlüssig zusammenwirkt, steuerbar, d. h. heb-
und senkbar ist. Der Arm (55) trägt einen der Zentrier- und Mitnahmeöffnung der Diagrammscheibe
(1) entsprechenden Dorn (57), der auf einer an dem Arm (55) befestigten Achse (58)
drehbar gelagert ist und in geeigneter Weise, beispielsweise uhrzeitrichtig, angetrieben
wird. Ein mit (59) bezeichneter Schlitz in der Platte (23) dient dem Durchgreifen
der Registrierorgane auf die eingelegte Diagrammscheibe (1).
[0023] Erfordert das gewählte Registrierverfahren eine Berührung der Registrierorgane mit
einer Diagrammscheibe, so sind bei einer Diagrammscheibeneingabe und -ausgabe durch
einen Schlitz nicht nur die Zentrier- und Mitnahmemittel, sondern auch die Registrierorgane
anzuheben und abzusenken, was zweckmäßigerweise durch die der Positionierung der Diagrammscheibe
dienende Transportanordnung erfolgt. Dabei muß das Anheben beim Ausgeben einer Diagrammscheibe
erfolgt sein, bevor der Transport der Diagrammscheibe einsetzt, und umgekehrt muß
sich die Diagrammscheibe bereits in Registrierposition befinden, bevor die Zentrier-
und Mitnahmemittel sowie die Registrierorgane abgesenkt werden.
[0024] Während das Schnittbild FIG. 4 lediglich der Vervollständigung des dargestellten
Ausführungsbeispiels dient, andererseits aber auch d ie besonders
niedrige Bauhöhe der erfindungsgemäßen Anordnung deutlich macht, zeigt die Prinzipskizze
FIG. 5 ein Ausführungsbeispiel, mit welchem ein Ausgeben einer Diagrammscheibe auch
bei Stromausfall erfolgen kann.
[0025] Der Hebel (3) ist bei diesem Ausführungsbeispiel mit einem gleichachsig gelagerten,
ebenfalls zweiarmigen Steuerhebel (60) über eine Feder (61) gekoppelt. Eine weitere,
an dem einen Arm (62), der beispielsweise im Zusammenwirken mit einer dem Arm (55)
zugeordneten Rampe (63) dem Anheben und Absenken des Zentrier- und Mitnahmedornes
(57) dient, angreifende Feder (64) wirkt als Transportantrieb beim Ausgeben der Diagrammscheibe
(1). Der andere Arm (65) des Steuerhebels (60) wirkt mit einer unter dem Einfluß einer
Feder (66) stehenden Klinke (67) zusammen, die ihrerseits über eine geeignete Verbindung
(68) mittels der gefedert gelagerten Taste (21) betätigbar ist. Ferner greift an dem
Arm (65) ein auf einer vom in FIG. 5 nicht dargestellten Stellmotor (52) angetriebenen
Scheibe (69) angeordneter Mitnehmer (70) an.
[0026] Wird ausgehend von der gestrichelt dargestellten Position beim Transport einer Diagrammscheibe
(1) der Steuerhebel (60) und gleichzeitig der mit diesem gekoppelte Hebel (3) durch
den sich im Gegenuhrzeigersinn bewegenden Mitnehmer (70) verschwenkt, so wird der
Hebel (3) zunächst gegen einen die Registrierposition der Diagrammscheibe bestimmenden
Anschlag (71) geführt. Nach einem gewissen Überhub, der im Zusammenwirken des Armes
(62) des Steuerhebels (60) mit der Rampe (63) das Absenken des Armes (55) und somit
des Zentrier- und Mitnahmedornes (57) bewirkt, wird der Steuerhebel (60) bzw. dessen
Arm (65) mittels der Klinke (67) verriegelt. Die Transportfeder (64) ist gespannt,
und der Mitnehmer (70) wird, indem die Scheibe (69) mittels eines Eintourenmechanismus
gesteuert wird, in seine Ausgangsstellung zurückgeführt.
[0027] Soll die Diagrammscheibe (1) ausgegeben werden, so werden, was nicht dargestellt
ist, beim Betätigen der Taste (21) aufgrund eines gewissen Leerhubes der Verbindung
(68) zunächst die Registrierorgane von der Diagrammscheibe (1) abgehoben. Danach wird
der Steuerhebel (60) entriegelt, die Transportfeder (64) freigegeben und der Steuerhebel
(60) gegen den ruhenden Mitnehmer (70) zurückgeführt, wobei, bevor die Diagrammscheibe
(1) transportiert wird, zunächst ein Anheben des Armes (55) erfolgt.
1. Anordnung zum Transportieren einer Diagrammscheibe zu und von ihrer Registrierposition
in einem Registriergerät, in welches die Diagrammscheibe durch einen Schlitz eingebbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein beim Eingeben der Diagrammscheibe (1) betätigbares Fühlelement vorgesehen
ist, das die Anwesenheit der Diagrammmscheibe (1) feststellt,
daß das Fühlelement den Antrieb eines an der Stirnfläche (9) der eingegebenen Diagrammscheibe
(1) angreifenden Transportelementes steuert, das die Diagrammscheibe (1) in die Registrierposition
transportiert,
daß die Bewegungsbahn der Diagrammscheibe (1) zwischen Eingabeschlitz (13) und Registrierposition
einseitig durch der Stirnfläche (9) der Diagrammscheibe (1) zugeordnete Führungsmittel
begrenzt ist und
daß während des Transports der Diagrammscheibe (1) das Transportelement mittelbar
über die Diagrammscheibe (1) mit den Führungsmitteln zusammenwirkt.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennezichnet,
daß das Transportelement von einem Stellmotor (52) angetrieben wird, welcher beim
Eingeben der Diagrammscheibe (1) durch einen von der Diagrammscheibe (1) schaltbaren,
lichtelektrischen Sensor (2), beim Ausgeben der Diagrammscheibe (1) durch Betätigen
einer Taste (21) steuerbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Transportelement ein in einer parallelen Ebene zur Bewegungsbahn der Diagrammscheibe
(1) verschwenkbarer, zwei armiger Hebel (3) vorgesehen ist, an welchem in die Bewegungsbahn
der Diagrammscheibe (1) eingreifende Mitnehmer angeordnet sind.
4. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Mitnehmer Rollen (29, 3o) vorgesehen sind.
5. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Führungsmittel mehrere die Bewegungsbahn der Diagrammscheibe (1) begrenzende,
V-förmig profilierte Rollen vorgesehen sind.
6. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein durch den Eingabeschlitz (13) zugänglicher, die Bewegungsbahn der Diagrammscheibe
(1) bildender Schacht (12), bestehend aus zwei diagrammscheibenparallelen Führungswänden
(22, 23) und wenigstens einer der Diagrammscheibe (1) als Führungsmittel dienenden
Stirnwand (14) vorgesehen ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der die Diagrammscheibe (1) führenden Stirnwand (14) des Schachtes (12) wenigstens
eine mit der Umfangsfläche in den Schacht (12) ragende Rolle (25) angeordnet ist.
8. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem zweiarmigen Hebel (3) ein Zahnsegment (5) ausgebildet ist, mittels dessen
der Hebel (3) getrieblich mit dem Stellmotor (52) in Verbindung steht.
9. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Hebel (3) Schalter (15, 16) zugeordnet sind, welche den Stellmotor (52) in
der Registrierposition und in der Entnahmeposition der Diagrammscheibe (1) stillsetzen.
1o. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein parallel zum Schacht (12) verschiebbar gelagerter Schlitten (36) vorgesehen
ist, welcher einerseits getrieblich mit dem Stellmotor (52) in Verbindung steht, andererseits
mittels eines Kurvengetriebes (34, 37) den kraftschlüssig (Feder 35) anliegenden Hebel
(3) betätigt.
11. Anordnung nach Anspruch 1o,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Schlitten (36) Mittel zum Steuern eines den Diagrammscheiben (1) zugeordneten
Zentrier- und Mitnahmedorns vorgesehen sind.