(19)
(11) EP 0 244 734 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
11.11.1987  Patentblatt  1987/46

(21) Anmeldenummer: 87106128.9

(22) Anmeldetag:  28.04.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A47G 1/10, A47G 1/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE ES FR GB GR IT LI SE

(30) Priorität: 03.05.1986 DE 3615117

(71) Anmelder:
  • ALTURA LEIDEN HOLDING B.V.
    Maastricht (NL)

    CH ES FR GB GR IT LI SE AT 
  • Duscholux GmbH
    D-69198 Schriesheim (DE)

    DE 

(72) Erfinder:
  • Baus, Heinz Georg
    CH-3626 Hünibach-Thun (CH)

(74) Vertreter: Klose, Hans, Dipl.-Phys. et al
Patentanwälte Klose & Schmitt, Kurfürstenstrasse 32
67061 Ludwigshafen
67061 Ludwigshafen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Rahmen, insbesondere für ein Bild


    (57) Ein Rahmen, insbesondere für ein Bild, besteht aus Profil­schienen (2), welche in Rahmenecken (4) mittels Eckverbindern (6) verbunden sind. Jede Profilschiene weist eine Hohlkammer (14), eine sich in Längsrichtung erstreckende Öffnung (12) sowie einen Steg (8, 10) auf. Jeder Eckverbinder (6) enthält zwei in die Hohlkammer (14) der jeweiligen Profilschiene (2) eingeschobene Zapfen (16, 18), welche mit Haken (26, 28) an dem Steg (8, 10) angreifen. Es soll die Aufgabe gelöst werden, einerseits eine zuverlässige Verbindung zu gewährleisten und andererseits ein unbeabsichtigtes Lösen beim Festhalten des Rahmens zu vermeiden. Zur Lösung wird vorgeschlagen, daß wenigstens einer der genannten Stege (8, 10) ein über seine Außenfläche (23, 25) vorstehendes Halteelement (22, 24) auf­weist, in dessen Bereich eine Zunge (20) des Zapfens (16, 18) durch die Öffnung (12) aus der Hohlkammer (14) nach außen hindurchgeführt ist. Die Zunge (20) weist an ihrem freien Ende außerhalb der Hohlkammer (14) wenigstens einen Haken (26, 28) auf, der über der Außenfläche (23, 25) angeordnet ist und durch eine in Richtung auf diese Außenfläche (23, 25) wirksame Kraft am Halteelement (22, 24) arretierbar ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Rahmen, insbesondere für ein Bild, mit jeweils in Rahmenecken, bevorzugt othogonal, mit­tels Eckverbindern verbundenen Profilschienen, welche jeweils eine Hohlkammer, eine sich in Längsrichtung erstreckende Öff­nung sowie einen Steg aufweisen, wobei jeder Eckverbinder zwei in die Hohlkammer der jeweiligen Profilschiene eingeschobene Zapfen aufweist, welche mit einem Haken an dem Steg der Profilschiene befestigt sind.

    [0002] Aus der französischen Patentanmeldung 23 22 572 ist ein derar­tiger Rahmen nachgewiesen, der zur Aufnahme eines Gemäldes einer Reproduktion, Fotografie oder sonstigen Kunstgegenstän­den vorgesehen ist. Die Profilschienen enthalten eine im Quer­schnitt etwa rechteckförmige Hohlkammer, welche eine sich in Längsrichtung der Profilschiene erstreckende Öffnung zwischen zwei Stegen aufweist. Die Stege sind in der Nähe der jeweili­gen Rahmenecke mit einer Ausnehmung versehen, in welche der Eckverbinder mit einem am freien Ende des Zapfens angeordneten Haken eingreift. Der Haken befindet sich ebenso wie der Zapfen im Inneren der Hohlkammer und die Spitze des Hakens ist aus der Hohlkammer heraus nach außen gerichtet. Beim Zusammenfügen der Profilschienen zu dem Rahmen können sich Schwierigkeiten ergeben wenn der Haken nicht ordnungsgemäß in die Ausnehmung des Steges eingreift. Es ist nicht ohne weiteres möglich, den festen Sitz der Eckverbinder zu überprüfen, da Zapfen und Haken in der Hohlkammer sich befinden und nur durch die Öffnung hindurch zugänglich sind. Es besteht die Gefahr, daß nach dem Zusammenbau der Haken versehentlich in die Hohlkammer eingedrückt und die Verbindung gelöst wird.

    [0003] Aus der DE-OS 30 27 258 ist ein Wechselrahmen bekannt, dessen Eckverbinder außerhalb der Hohlkammer eine Zunge mit einem Haken aufweist. In der Hohlkammer ist der Zapfen angeordnet. Die Profilschiene weist eine Ausnehmung auf, in welche von außen her der Haken der Zunge eingreift. Die Zunge ist nicht vor äußeren Einwirkungen geschützt und ein unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung kann nicht ausgeschlossen werden. Für den Eckverbinder ist ein nicht unerheblicher Materialaufwand er­forderlich und in der Praxis ist ein Abreißen der freiliegen­den Zungen zu befürchten.

    [0004] Aus dem DE-GM 76 33 157 ist ein Wechselrahmen bekannt, dessen Eckverbinder innerhalb der Hohlkammern jeweils den Zapfen sowie den Haken an einer nachgiebigen Zunge aufweisen. Der Haken greift von innen dem Hohlraum heraus in eine Ausspa­rung der Profilschiene. Der ordnungsgemäße Sitz des Hakens kann beim Zusammenbau nicht ohne weiteres überprüft werden. Auch ist nicht auszuschließen, daß bei einem Aufhängen des Bildes versehentlich der Haken nach innen gedrückt wird und sich die Verbindung der Profilschienen löst.

    [0005] Schließlich zeigt die DE-PS 29 42 555 einen Wechselrahmen, dessen Eckverbinder in der Hohlkammer der jeweiligen Profil­schiene eine Zunge aufweist. Die Zunge weist eine der Rahmen­ecke zugewandte freie Stirnseite auf. Zu beiden Seiten der Zunge enthält der Eckverbinder schmale Befestigungsstege, wodurch eine relativ große Breite des Zapfens bedingt ist. Ferner kann der feste Sitz der Zunge nicht ohne weiteres über­prüft werden und durch unbeabsichtigtes Hineindrücken der Zunge in die Kammer kann sich die Verbindung wieder lösen.

    [0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Rahmen der ge­nannten Art dahingehend weiterzubilden, daß einerseits eine zuverlässige Verbindung erreicht wird und andererseits die Überprüfung der Verbindung ohne Schwierigkeiten vorgenommen werden kann. Ein unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung beim Festhalten des Rahmens im Bereich der Rahmenecke soll vermie­den werden und bei Bedarf soll die Verbindung auch ohne zu­sätzliche Werkzeuge wieder gelöst werden können. Der Eckver­binder soll mit geringem Materialeinsatz eine funktionssichere Verbindung gewährleisten, die bei Bedarf jedoch wieder leicht gelöst werden kann.

    [0007] Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß wenigstens der eine Steg der Profilschiene ein über seine Außenfläche vorstehendes Halteelement aufweist, daß der Zapfen im Bereich des Halteelementes eine durch die Öffnung aus der Hohlkammer nach außen durchgeführte Zunge aufweist, deren Breite höch­stens so groß ist wie die Breite der Öffnung, daß am freien Ende der Zunge wenigstens ein Haken außerhalb der Hohlkammer über der Außenfläche angeordnet ist und daß der Haken durch eine in Richtung auf die Außenfläche des Steges wirksame Kraft an dem Halteelement arretierbar ist.

    [0008] Der erfindungsgemäße Rahmen weist einen funktionsgerechten Aufbau auf, wobei eine zuverlässige Verbindung der Profil­schienen in den Rahmenecken gewährleistet wird. Zur Herstel­lung der Verbindung werden keine besonderen Werkzeuge benö­tigt, sondern die Zunge des Halteelements kann manuell von dem Halteelement gelöst werden, wobei nachfolgend das Halteelement aus der Hohlkammer in deren Längsrichtung herausziehbar ist. Die Zunge des jeweiligen Zapfens durchdringt die sich in Längsrichtung der Hohlkammer erstreckende Öffnung und kann zur Herstellung der Verbindung problemlos über das Halteelement an den Steg der Profilschiene geschoben werden, um nachfolgend zuverlässig mit dem Haken einzuhaken. Die Zunge ist fest mit dem Zapfen verbunden, wobei eine hinreichende Bewegbarkeit ge­geben ist, um die erfindungsgemäße Bewegbarkeit bezüglich des Halteelements zu ermöglichen. Beim Überschieben des Halteele­ments wird die Zunge mit einer von der Hohlkammer weggerich­teten Kraft in Richtung zur Rückseite der Profilschiene be­wegt. Nach dem Überschieben des Halteelements federt die Zunge zurück, und zwar in Richtung auf die Hohlkammer, wodurch eine zuverlässige Arretierung sichergestellt wird. Die Zunge weist zweckmäßig eine mit einem Finger in einfacher Weise zu unter­greifende Nase auf, um bei Bedarf die Verbindung wieder in einfacher Weise lösen zu können. Hierbei muß die Zunge ledig­lich entgegen der Federwirkung über das Halteelement hochge­hoben werden, so daß nachfolgend die Zunge und der ganze Eck­verbinder aus dem Ende der Profilschiene herausgezogen werden kann. Aufgrund der erfindungsgemäß federelastischen Ausgestal­tung, zumindest der Zunge und zweckmäßig auch des gesamten Eckverbinders, wird eine zuverlässige Verspannung der beiden Profilschienen im Eckbereich sichergestellt. Die auf Gehrung geschnittenen Profilschienen liegen folglich in den Eckberei­reichen dicht beieinander, ohne daß hierbei störende Spalte in Erscheinung treten. Eine örtliche Überbeanspruchung und damit verbundene Verformung der Profilschiene, wie es bei Verwendung von Schraubelementen möglich ist, wird in zweckmäßiger Weise vermieden. Der Eckverbinder besteht zweckmäßig aus einem Kunststoff, wobei durch entsprechende Vorgabe der Material­dicke sowie der Länge der Zunge problemlos die Bewegbarkeit erreicht wird. Auch bei Ausbildung aus einem Metall, das eine hinreichende elastische Nachgiebigkeit aufweist, kann diese Bewegbarkeit problemlos gewährleistet werden. Die Halte­elemente sind zweckmäßig durch Ausstanzen sowie Umbiegen aus den Stegen gebildet. Die Zunge ist im Rahmen der Erfindung federelastisch, und zwar aufgrund entsprechender Material­eigenschaften und/oder Formgebung.

    [0009] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1 eine Ansicht auf die Rückseite des Bilderrahmens,

    Fig. 2 vergrößert einen Schnitt entlang Schnittlinie II gemäß Fig. 1,

    Fig. 3 eine Aufsicht in Blickrichtung III gemäß Fig.2,

    Fig. 4 vergrößert eine weitere Ausführungsform des Eckerver­binders.



    [0010] Fig. 1 zeigt eine Aufsicht auf die Rückseite des Rahmens, der aus vier Profilschienen 2 aufgebaut ist. Die Profilschienen 2 sind in den Ecken 4 jeweils auf Gehrung geschnitten, wobei in jeder Ecke in den Profilschienen ein Eckverbinder 6 angeordnet ist. Die Profilschienen 2 enthalten auf ihrer Rückseite zwei parallel zueinander in Längsrichtung verlaufende Stege 8, 10, zwischen welchen eine sich ebenfalls in Längsrichtung er­streckende Öffnung 12 vorhanden ist. Unter den Stegen 8, 10 der Profilschiene 2 befindet sich eine Hohlkammer, in welcher die orthogonal zueinander liegenden Zapfen 16, 18 des Eckver­binders von den Enden her eingeschoben sind. Die Eckverbinder 6 enthalten ferner an ihren Zapfen 16, 18 jeweils eine Zunge 20, welche ein Halteelement 22, 24 an den Stegen 8, 10 hinter­greift. Die Halteelemente 22, 24 stehen etwas über die Stege 8, 10 in der Weise vor, daß die Zunge 20 über sie hinwegge­schoben werden kann und mit seitlichen Haken 26, 28 hinter­grieft. Es sei festgehalten, daß erfindungsgemäß sich die Zunge 20 mit den Haken 26, 28 von dem jeweiligen Ende der Profilschiene 2 weg bis über die Halteelemente 22, 24 er­streckt.

    [0011] In den Rahmen ist eine Trägerplatte 30 für ein Bild einge­setzt, welches von der Vorderseite des Rahmens her betrachtet werden kann. Die Trägerplatte und folglich auch das Bild und ggfs. eine Glasplatte sind mittels Federelementen 32 in dem Rahmen gehalten.

    [0012] Fig. 2 zeigt vergrößert einen Schnitt entlang Schnittlinie II gemäß Fig. 1. Man erkennt hier den Steg 8 und die unter bzw. vor diesem liegende Hohlkammer 14. In der Hohlkammer 14 befin­det sich der Eckverbinder bzw. der Zapfen 16, an dessen Ende die Zunge 20 angeordnet ist. Die Zunge 20 greift durch die obengenannte Öffnung zwischen den Stegen hindurch und es ist hier am vorderen Ende der eine Haken 26 zu erkennen. Dieser Haken 26 hintergrieft, entsprechendes gilt auch für den ande­ren Haken, das Halteelement 22 des Steges 8. Das Halteelement ist einfach durch Ausstanzen und Umbiegen nach oben bzw. zur Rückseite 34 hergestellt worden.

    [0013] Das hier sichtbare Halteelement 22 steht ebenso wie das andere vor der Zeichenebene befindliche Halteelement nach außen über die Außenfläche 23 des Steges 8 vor. Die Zunge 20 ist zwischen den beiden Halteelementen aus der Hohlkammer 14 nach außen hindurchgeführt, so daß das freie Ende der Zunge 20 mit den beiden Haken sich über der Außenfläche 23 befindet. Die Haken hintergreifen mit ihren Eingriffsflächen die genannten Halte­elemente außerhalb der Hohlkammer 14 und oberhalb der Außenf­lächen der beiden Stege. Die beiden Haken sind seitlich am vorderen Ende der Zunge angeordnet. Beim Herstellen der Ver­bindung gleiten die Haken zunächst über die Stege und die Halteelemente, wobei das freie Ende der Zunge eine von der Außenfläche der Stege weggerichtete Bewegung durchführt. Haben dann die Haken das Ende der Halteelemente erreicht, so kann eine in Richtung auf die Außenfläche 23 des Steges wirksame Kraft einwirken um die Haken mit den Halteelementen in Ein­griff zu bringen und so die Verbindung zu fixieren. Falls infolge von Herstellungstoleranze die Haken nicht selbsttätig einrasten, so kann man ohne weiteres mit dem Finger auf die Haken von außen drücken, um die Verbindung herzustellen. Nach­träglich ist ein unbeabsichtigtes Lösen beim Anpacken des Rahmens nicht zu befürchten, da die Haken hierbei auf die Außenfläche der Stege gedrückt werden. Zum Lösen der Verbin­dung muß eine von den Außenflächen 23, 25 weggerichtete Kraft ausgeübt werden, um die Haken über die Halteelemente hinwegzu­schieben.

    [0014] Im rechten Teil der Fig. 2 erkennt man in der Frontalansicht den anderen Zapfen 18 sowie dessen seitliche Haken 26, 28. Auch die Stege 8, 10 der Profilschiene 2 sind zu erkennen. Die Profilschiene 2 weist im Rahmen dieser Erfindung zwei zur Rückseite 34 gerichtete Verlängerungen 36, 38 auf, zwischen welchen sich die Zunge 20 mit den Haken befindet. Die Stege 8, 10 bzw. die Höhe der Verlängerungen 36, 38 sind erfindungsge­mäß in der Weise vorgegeben, daß sich die Zunge 20 mit den Haken 26, 28 innerhalb der Profilschiene 2 befindet und nicht über die Rückkante 40 hinausragt.

    [0015] Die Profilschiene 2 weist ferner zur Mitten hin einen L-förmi­gen Ansatz 42 zur Verankerung des Federelementes 32 auf. Das Federelement 32 hintergreift mit einem Haken 44 den genannten L-Ansatz 42 und verläuft über einen Bogen 46 in ein Fußteil 48 aus. Dieser Fußteil liegt an der Rückseite der Trägerplatte 30 an. Die Trägerplatte 30, ein Bild 50 sowie eine Glasplatte 52 sind in den derart ausgebildeten Rahmen eingesetzt. Hierzu weisen die Profilschienen 2 an der Vorderseite 54 einen Schenkel 56 auf, an dessen Rückseite die Glasplatte 52, wie dargestellt, anliegt. Mittels des Federelements 32 werden die Trägerplatte 30, das Bild 50 sowie die Glasplatte 52 an den Schenkel 56 angedrückt.

    [0016] Der Zusamenbau oder das Auswechseln eines Bildes kann mit wenigen Handgriffen erledigt werden. Hierzu muß lediglich an der einen Seite des Rahmens eine Profilschiene herausgelöst werden. Dies erfolgt erfindungsgemäß in einfacher Weise durch Hochheben der Nase 58 der Zunge 20 mit den Haken 26, 28 über die Halteelemente der Stege hinweg, so daß dann problemlos der jeweilige Zapfen aus der Profilschiene herausgezogen werden kann. Hierzu sind keine Werkzeuge notwendig. Das Zusammenset­zen erfolgt in umgekehrter Richtung in der Weise, daß der Zapfen vom Ende her in die Hohlkammer eingeschoben wird. Hier­bei gleiten die Haken 26, 28 über die Halteelemente 22, 24 weg und rasten dann hinter die Halteelemente 22, 24 ein.

    [0017] Fig. 3 zeigt eine Aufsicht in Blickrichtung III gemäß Fig. 2. Die über die Zapfen 16, 18 jeweils nach vorn verlängerten Zungen 20 mit den seitlichen Haken 26, 28 sind hier gut zu erkennen. Der Eckverbinder bzw. dessen Zapfen 16, 18 enthal­ten auf der Rückseite Rippen 60 zur Versteifung. Die Rippen 60 ermöglichen ferner einen gewissen Toleranzausgleich. Die Eck­verbinder bestehen erfindungsgemäß aus einem Kunststoff, der eine hinreichende Elastizität aufweist. Die Zapfen können mit einem gewissen Übermaß gefertigt werden, wobei die Rippen 60 beim Einschieben in die Hohlkammern sich problemlos etwas zusammendrücken lassen und mit geringem Kraftaufwand das Ein­schieben ermöglicht wird.

    [0018] Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die Zunge 20 in Längsrichtung gewellt ausgebildet ist. Die Federwirkung wird hierdurch nicht unwesentlich verbessert, wodurch eine zuver­lässige Verbindung gewährleistet werden kann. Fertigungsbeding­te Toleranzen, und zwar insbesondere beim Einbringen der Hal­teelemente 22 in die Stege, können so problemlos ausgeglichen werden, wobei gleichwohl eine funktionsgerechte Verbindung gewährleistet wird. Wesentlich ist ferner auch die Schrägstel­lung der Eingriffsflächen 62, 64 der Zunge 20 bzw. des Halte­elements 22. Durch die derart schräggestellten Eingriffsflä­chen wird eine Keilwirkung erreicht, aufgrund welcher die Zunge nach dem Hintergreifen des Halteelements 22 zuverlässig in dieser Stellung verankert bleibt. Ein unzulässiges Heraus­lösen der Haken 26 aus den Halteelementen 22 wird bei geringem Aufwand verhindert.

    Bezugszeichenliste



    [0019] 

    2 Profilschiene

    4 Ecke

    6 Eckverbinder

    8, 10 Steg

    12 Öffnung

    14 Hohlkammer

    16, 18 Zapfen

    20 Zunge

    22, 24 Halteelement

    23, 25 Außenfläche von 8,10

    26, 28 Haken

    30 Trägerplatte

    32 Federelement

    34 Rückseite

    36, 38 Verlängerung

    40 Rückkante

    42 L-Ansatz

    44 Haken

    46 Bogen

    48 Fußteil

    50 Bild

    52 Glasplatte

    54 Vorderseite

    56 Schenkel

    58 Nase

    60 Rippe

    62, 64 Eingriffsfläche




    Ansprüche

    1. Rahmen, insbesondere für ein Bild, mit jeweils in Rahmen­ecken, bevorzugt orthogonal, mittels Eckverbindern (6) verbun­denen Profilschienen (2), welche jeweils eine Hohlkammer (14), eine sich in Längsrichtung erstreckende Öffnung (12) sowie ei­nen Steg (8, 10) aufweisen, wobei jeder Eckverbinder (6) zwei in die Hohlkammer (14) der jeweiligen Profilschiene (2) einge­schobene Zapfen (16, 18) aufweist, welche mit einem Haken (26, 28) an dem Steg (8, 10) der Profilschiene (2) angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der genannten Stege (8, 10) ein über seine Außenfläche (23, 25) vorstehendes Halteelement (22, 24) aufweist,
    daß der Zapfen (16, 18) im Bereich des Halteelementes (22, 24) eine durch die Öffnung (12) aus der Hohlkammer (14) nach außen durchgeführte Zunge (20) aufweist, deren Breite höchstens so groß ist, wie die Breite der Öffnung (12),
    daß am freien Ende der Zunge (20) wenigstens ein Haken (26, 28) außerhalb der Hohlkammer (14) über der Außenfläche (23, 25) angeordnet ist
    und daß der Haken (26, 28) durch eine in Richtung auf die Aus­senfläche (23, 25) des Steges (8, 10) wirksame Kraft am Halte­element (22, 24) arretierbar ist.
     
    2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (22, 24) bezüglich der Außenfläche (23, 25) des Steges (8, 10) geneigt angeordnet ist und insbesondere durch Herausstanzen und Umbiegen nach außen hergestellt worden ist.
     
    3. Rahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (20) an ihrem freien Ende an beiden Seiten jeweils einen der Haken (26, 28) aufweist und daß die Zunge (20) federelastisch ausgebildet ist und/oder daß der Haken (26, 28) unter Vorspannung mit dem Haltelement (22, 24) eingerastet ist.
     
    4. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­zeichnet, daß das Halteelement (22, 24) eine von der Ecke (4) abgewandte Eingriffsfläche (64) aufweist, an welcher eine Ein­griffsfläche (62) der Zunge (20) bzw. der Haken (26, 28) an­liegt.
     
    5. Rahmen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsflächen (62, 64) derart schräg zur Oberfläche des Steges (8, 10) angeordnet sind, daß durch Keilwirkung die Zunge (20) in Richtung auf die Oberfläche des Steges (8, 10) gezogen wird.
     
    6. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Zunge (20) eine Nase (58) zum Eingreifen und/oder zwei seitliche Haken (26, 28) aufweist, welche mit den beiden seitlichen Halteelementen (22, 24) in Eingriff stehen.
     
    7. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Zunge (20) über das Ende des Zapfens (16, 18) hinausragt und durch Formgebung, und zwar insbesondere wellenförmige Formgebung und/oder Materialbeschaffenheit, federelastisch ausgebildet ist.
     
    8. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Profilschiene (2) zur Rückseite (34) weisen­de Verlängerungen (36, 38) aufweist bzw. die Stege (8, 10) von der Rückkante (40) derart nach vorn beabstandet sind, daß die Zunge (20) sich mit der Nase (58) und den Haken (26, 28) vor der Rückkante (40) befindet.
     
    9. Rahmen, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschiene (2) an der Vor­derseite (54) einen zur Mitte weisenden Schenkel (56) auf­weist, hinter welchen ein Bild (50) und ggfs. eine Glasplatte (52) und/oder eine Trägerplatte (30) einsetzbar sind.
     
    10. Rahmen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (30) und/oder das Bild (50) und/oder die Glas­platte (52) mittels eines Federelementes (32) an den Schenkel (56) angedrückt werden.
     
    11. Rahmen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (32) einen Haken (44) aufweist, der einen insbe­sondere L-förmigen Anssatz (42) der Profilschiene (2) hinter­greift und welches Federelement (32) ein über einen Bogen (46) verbundenes Fußteil (48) aufweist, welches an der Trägerplatte (30) und/oder dem Bild (50) anliegt.
     
    12. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn­zeichnet, daß auf die Zunge (20) beim Überschieben des Halte­elements (22, 24) eine von der Hohlkammer (14) im wesentlichen zur Rückseite (34) gerichtete Kraft wirksam ist und daß nach dem Überschieben der Halteelemente (22, 24) aufgrund der federelastischen Kraft die Zunge mit ihren Haken (26, 28) in Richtung zur Hohlkammer (14) bewegt wird und hinter dem Halte­element (22, 24) einrastet.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht