[0001] Die Erfindung betrifft eine einfach ausgebildete Rollenpumpe mit dauerhafter, wirtschaftlicher
und betriebssicherer Raumausdrängung, wobei der Flüssigkeitstransport durch im geschlossenen
Raum, Gehäuse und Deckel ausgebildete konzentrische Leitschulter auf Zwangsbahn an
zwei Enden angeführten Rollen und durch einen diese betätigenden, im Vergleich zum
Gehäuse exzentrisch angeordneten Rotorteil erfolgt. Die erfindungsgemässe Rollenpumpe
kann anstatt jedwelche volumetrische Pumpe vorteilhaft verwendet werden.
[0002] Einige der aus der ausserordentlichen Mehrheit der Raumausdrängepumpen ausgewählten
Pumpen, wie zum Beispiel Ventilkolbenpumpen, Raumausdrängepumpen ohne Ventil, innerhalb
derer Zahnradpumpen mit äusserer oder mit äusserer und innerer Verzahnung, trochoide
Pumpen, Galloway-Pumpen, Pumpen mit Drehtrommel-Verschlusschieber, Pumpen mit Drehschieber,
Pumpen mit Radialkolben, Exzenterpumpen mit Drehlamellen, Schnekkenpumpen, Schlauchpumpen
usw, /Füzi, Olivér: Strömungstechnische Maschinen, Technischer Lexikon, Band I/ haben
das gemeinsame Kennzeichen, dass ihr Energieanspruch relativ gross, ihr Aufbau und
ihre Montierbarkeit kompliziert, ihr Verschleiss während dauerhaften Betrieb bedeutend,
ihre Ausbildung, Inbetriebhaltung, Wartung, Erneuung kostspielig und nicht für den
Transport von Flüssigkeiten jeder Art und Dichtheit fähig sind. Auch während einem
kurzen Betrieb ohne Flüssigkeit entstehen Beschädigungen, Einfressungen, starke Verschleisse,
welche umständige Montage und Bauteilaustausch beanspruchen. Nicht jeder Typ ist
zum dauerhaften Transport von Flüssigkeiten höherer Temperatur ohne Beschädigung,
oder zum Flüssigkeitstransport aus einem Vakuumraum in einen Raum von atmosphärischem
oder anderem, grösserem Druck fähig.
[0003] Zielsetzung der Erfindung ist, die Nachteile der bekannten Raumausdrängepumpen zu
beseitigen und eine Rollenpumpe zu schaffen, welche durch ihren ein fachen Aufbau,
mittels Zustandebringung grossen Vakuums und grosser Drücke ein effektives Pumpen,
einen sicherheitsvollen, dauerhaften, geräuschlosen Betrieb bei Flüssigkeiten jeder
Art gewährleistet. Die Zielsetzung wird dadurch erreicht, dass mit der Verwendung
von zur Bewegung der Flüssigkeit auf Zwangsbahn geführten, zweckmässig Kunststoffrollen
der Energieanspruch des Pumpens vermindert, der Transport von dichten, klebrigen
oder mit einer Flüssigkeit geringerer Korngrösse vermischten Materialien das Absaugen-Fördern
aus grossem Vakuum, der Transport von warmen Flüssigkeiten, Produkten der Lebensmittelindustrie,
Pasten usw. gewährleistet sind. Die erfindungsgemässe Rollenpumpe ist geringer sensibel
gegen während des Pumpens auftretenden Flüssigkeitsmangel, ihr Verschleiss nach langem
Betrieb ist unbedeutend, ist nicht von dynamischem Lauf, hat keinen Wartungsanspruch,
kann nach dauerhaftem Betrieb schnell und mit geringen Kosten durch Rollen- und Dichtungsaustausch
erneut, schnell montiert werden, ihre Herstellung ist einfach, ihr Lebensdauer ist
lang.
[0004] Die Erfindung beruht auf der Erkennung, dass wenn in einem konzentrischen Pumpengehäuse,
an einer im Vergleich mit dessen Achse exzentrisch eingeführten Achse ein Rotorteil
angeordnet wird, die bei der Mantelfläche die Saug-Drucköffnungen des Gehäuses zer
trennende Sperre in ihrer Mittellinie über minimale Spalte, beispielsweise von 0,1
mm und dieser Rotorteil über Nuten, über zur zusätzlichen Saugung-Entfernung der
Flüssigkeit nötige Öffnungen je Nut verfügt, und die inneren Schultermantelflächen
der Abschliessperren zwischen den Nuten der Seitenflächen mit den Schultermänteln
des Deckels und des Gehäusebodens anpassend ausgebildet sind, die in diesem Rotorteil
und mit einem Ende in die Zwangsbahn zwischen dem Aussenmantel der konzentrischen
Schulter des Gehäusebodens angeordneten, zweckmässig aus Kunststoff verfertigten
Rollen - welche sich mit ihren anderen Enden an dem Aussenmantel des Pumpengehäusedeckels
und des darin ausgebildeten konzentrischen Schulters als Zwangsbahn anpassen - während
des Drehens des Rotorteiles sich verbreitende-verengende Räume untereinander im
durch den Innenmantel des Pumpengehäuses und dem Mantel des Rotorteiles begrenzten
Raumes zustandebringen, wobei diese Wirkung durch die in der Nut des Rotorteiles
angeordneten Rollen auch durch die Öffnungen, und im durch die in Schulterhöhe angeordneten
Rollenenden der Innenschultermäntel der Abschliessperren des Rotorteiles und der Schultermäntel
des Gehäusebodens und des Deckels begrenzten Raumes auswirkt, wodurch eine gleichzeitig
in drei Räumen funktionierende, Spaltverluste bedeutend vermindernde Raumausdrängepumpe
von geringem Energieverbrauch entsteht.
[0005] Die erfindungsgemässe Rollenpumpe wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels
mit Hilfe der beiliegenden Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 - eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemässen Rollenpumpe ohne
Deckel in Ansicht,
Fig. 2 - den Schnitt laut A-A der erfindungsgemässen Rollenpumpe mit Deckel,
Fig. 3 - den Rotorteil der Rollenpumpe nach Fig. 1 in linksseitiger Ansicht mit unterer
Rolle ohne obere Rolle.
[0006] In Figuren 1, 2 und 3 ist im Pumpengehäuse 1 ein Rotorteil 2 durch die Achse 4 verdrehbar
exzentrisch angeordnet, wobei die Rollen 3 in den Nuten des Rotorteiles 2 verdrehbar
ausgebildet sind. Die Rollen 3 sind zweckmässig aus Kunststoff hergestellt, und bei
der Abmessungbestimmung wurde auch die durch die eventuelle Wärmewirkung und Feuchte
verursachte Abmessungänderung berücksichtigt. Die Rolle 3 ist in der Zwangsbahn
zwischen dem Mantel des Gehäuses 1, dem Mantel der Schulter 10 und dem Schultermantel
11 des Deckels 5 neben Sicherung einer geringen Spalte von beispielsweise 0,1 mm
angeführt und an ihren Enden ist zwischen der Ebene des Gehäuses 1 und des Bodens
des Deckels 5 ebenfalls eine minimale Spalte ausgebildet. Eine Spalte ist auch an
den Verbindungen zwischen dem Mantel des Gehäuses 1 und der Sperre 6 des Aussenmantels
des Ro torteiles 2, zwischen den Schultermänteln 10 und 11 im Punkt A der Innenmäntel
der Abschlussperren 12, zwischen den Nuten des Rotorteiles 2 und den Rollen 3, zwischen
den dem Gehäuse 1, den Schultern 10, 11 des Deckels zugehörenden Ebenen und den Ebenen
des daran angeschlossenen Rotorteiles 2 ausgebildet. Die Saug-Drucköffnungen 7, 8
sind an der Sperre 6 an der Innenmantelfläche des Gehäuses 1 durch die Kanten des
Mantels des Rotorteiles und des Mantels der Rolle 3 voneinander getrennt. Die Öffnungen
der Saug-Druckstutzen 7, 8 sind im Gehäuse 1 derart ausgebildet, dass der Raum zwischen
den Rollen 3 mit den verschiedenen Druckräumen nie zusammengeöffnet werden kann.
Die aus der Fläche unterhalb der Rolle 3 angeordneten Nut des Rotorteiles 2 ausgehende
Öffnung 9 öffnet im Mantel. Die horizontale Achse des Rotorteiles 2 ist an der Stelle
der grössten Exzentrizität innerhalb der Spitzkanten der Nut in der Richtung der Achse
4 angeordnet. Durch die Abschlussperren 12 an den Stirnflächen des Rotorteiles 2
ist zwischen den zwei Rollen 3 die Verbindung der Saug-Druckräume 7, 8 verhindert.
Das Gehäuse 1 enthält die Dichtungselemente T der Achse 4, welche zweckmässig vom
Rotorteil montierbar sind.
[0007] Die erfindungsgemässe Rollenpumpe funktioniert wie folgt:
[0008] Die durch den Saugstutzen 7 ankommende Flüssig keit füllt den Raum zwischen der
Innenmantelfläche des Gehäuses 1, der Aussenmantelfläche des Rotorteiles 2, den Rollen
3 und der Sperre 6, als Saugraum aus. Dieser Raum ist vom Druckraum durch die Sperre
6, den Aussenmantel des Rotorteiles 2, der Abschlussperren 12 und der Rollen 3 getrennt.
Der Rotorteil 2 bewegt die in seinen Nuten angeordneten Rollen 3 an ihren zwei Enden
an den Schultern 10 und 11 und am Innenmantel des Gehäuses 1 begrenzt an konzentrischen
Kreisen, und derart entsteht zwischen den Rollen 3 ein sich verbreitender Raum. Währenddessen
erhöht sich der Nutraum unterhalb der Rolle 3, es entsteht eine Saugwirkung, wodurch
der erwähnte Nutraum durch die Öffnung 9 aus der Richtung des Mantels des Rotorteiles
2 aufgefüllt wird, dessen Wirkung durch die zusätzliche Flüssigkeit aus dem durch
die Punkte A-B-C begrenzten, sich während der Bewegung der Rolle 3 verengenden Raum
erhöht wird, wobei die Flüssigkeit in den erwähnten Raum vorangehend aus dem unterhalb
der an der Druckseite angeordneten Rolle befindlichen Raum und den Spaltverlusten
gelangt ist.
[0009] An der Druckseitenstrecke bringen die Mantelflächen des Gehäuses 1 und des Rotorteiles
2 zwischen den Rollen 3 und der Sperre 6 einen Druckraum mit sich verengendem Volumen
zustande. Währenddessen gelangt die Flüssigkeit infolge der stufenweise Verminderung
des Nutraumes unterhalb der Rolle 3 des Rotorteiles 2 durch die Öffnung 9 in den Druckraum,
teilweise in die durch die Punkte A-B-C an der Druckraumseite begrenzten Räume. Die
im Rotorteil 2 angeordneten Rollen 3 durchführen über ihre Kreisbewegung im Gehäuse
1 und auf Zwangsbahn zwischen den Schultern 10, 11 hinaus auch um ihre eigenen Achsen
Drehbewegungen. Die Drehrichtung der Pumpe, die Richtung des Flüssigkeitstransportes
ist veränderbar.
[0010] Es ist ersichtlich, dass durch die während Betrieb der Rollenpumpe in drei Räumen
gleichzeitig entstehende Saug-Druckwirkung, die Rollenanordnung mit Bewegung auf Zwangsbahn
der energieersparenden Flüssigkeitstransport mit gutem Wirkungsgrad aus grossem Vakuum
in einen Raum von atmosphärischem Druck und/oder andere Druckräume bedeutend befördert
ist. Der Aufbau der erfindungsgemässen Rollenpumpe ist einfach, ihre Herstellung
kann mit herkömmlichen Vorrichtungen relativ billig erfolgen, die Beschädigungsmöglichkeiten
sind gering und die Betriebssicherheit gross, sie erfordert keine Wartung und kann
schnell erneut werden. Die erfindungsgemässe Rollenpumpe ist zum Transport von Flüssigkeiten,
Pasten usw. verschiedener Dichtheit, Qualität und Temperatur geeignet. Wenn die erfindungsgemässe
Rollenpumpe während Betrieb keine Flüssigkeit erhält, ist die sofortige Einstellung
nicht nötig, es entsteht keine Einfressung der Bauteile.
1. Rollenpumpe zum Transport von Flüssigkeiten, Gemischen verschiedener Qualität und
Dichtheit auf dem Prinzip der Raumausdrängung zwischen verschiedenen Druckräumen,
mit einem Pumpengehäuse, Rotorteil, darin mit Achse, Rollenträgernuten, Rollen, Deckel,
dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Gehäuse /1/ mit konzentrischer Schulterausbildung, einen darin exzentrisch
angeordneten verdrehbaren Rotorteil /2/, in den Nuten des Rotorteiles /2/ verdrehbare
Rollen /3/ hat, welche mit ihren Endmänteln in der Zwangsbahn zwischen dem Gehäuse
/1/ und den Schultern /10, 11/ des Deckels /5/ anpassen, weiterhin eine in der Bohrung
des Gehäuses /1/ durch eine Dichtung /T/ angeschlossene Achse /4/, einen am Gehäuse
/1/ befestigbaren Deckel /5/ mit konzentrischer Schulterausbildung hat.
2. Rollenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Saug-Drucköffnungen /7, 8/ am Gehäuse /1/ sich in Richtung der Achse /4/
verbreiten, der Boden des Gehäuses /1/ mit Schulter ausgebildet ist, wobei zwischen
dessen Mantel /10/, dem Innenmantel der Abschliessperre /12/ des Rotorteiles /2/
und dem Mantel der Rolle /3/ im Punkt /A/ eine minimale Spalte von beispielsweise
0,1 mm ausgebildet ist.
3. Rollenpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Mantel des im Gehäuse /1/ mit seiner Achse /4/ exzentrisch angeordneten
Rotorteiles /2/ und der Sperre der die Räume der Saug-Drucköffnungen /7, 8/ trennenden
Gehäuses /1/ eine minimale Spalte von beispielsweise 0,1 mm ausgebildet ist und darin
verdrehbare Rollen /3/ tragende Nute vorgesehen sind, weiterhin dass an zwei Seiten
des Rotorteiles /2/ die Innenschultermäntel der den Raum zwischen den Nuten ausfüllenden
Abschlussperren /12/ mit der Schulter /10/ des Gehäuses /1/ und dem Schulter /11/
des Deckels /5/ durch eine minimale Spalte verbunden sind, die bei den sich mit den
ebenen Flächen des Rotorteiles /2/ treffenden Ebenen des Gehäuses /1/ und des Deckels
/5/ nötig ist.
4. Rollenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontale Achse der im am Punkt grösster Exzentrizität im Gehäuse /1/
angeordneten Rotorteil /2/ befindlichen Rolle /3/ innerhalb der Spitzkante des Nutmantels
des Rotorteiles /2/ in Richtung der Achse /4/ angeordnet ist, und dass der Nutraum
unterhalb der Rollen /3/ in Richtung des Mantels des Rotorteiles /2/ mit Spalten /9/
geöffnet ist.
5. Rollenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den Enden der Rolle /3/ im Gehäuse /1/ und im Deckel /5/ und in ihrem Mantel
in der Nut des Rotorteiles /2/, bei der Schulter /10/ des Gehäuses /1/, bei der Schulter
/11/ des Deckels /5/ eine minimale Spalte von beispielsweise 0,1 mm ausgebildet ist,
und dass bei zweckmässiger Kunststoffausbildung der Rolle /3/ die Rolle für durch
Wärme und Feuchte verursachte Abmessungveränderung dimensioniert ist.