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EP 0 122 565 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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16.12.1987 Patentblatt 1987/51 |
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Anmeldetag: 06.04.1984 |
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Elektrische Steckverbindung
Electrical connection
Connexion électrique
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH FR GB LI NL |
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Priorität: |
13.04.1983 DE 8310849 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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24.10.1984 Patentblatt 1984/43 |
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Anmelder: FORSCHUNGSZENTRUM JÜLICH GMBH |
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52425 Jülich (DE) |
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Erfinder: |
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- Keller, Manfred, Dr.
D-5170 Jülich (DE)
- Birx, Friedrich
D-5170 Jülich-Mersch (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Steckverbindung, insbesondere für
Proportionaldurchflußzähler, mit einem Steckereinsatz (B) und einem Gegenstück, insbesondere
Doseneinsatz (A), mit den für die elektrische Versorgung notwendigen Kontakten. Eine
derartige Steckverbindung ist aus der US-A-3465111 bekannt.
[0002] In der Strahlungsmeßtechnik der Nukleartechnik, insbesondere bei der Strahlenschutzüberwachung,
werden Proportionaldurchflußzähler in verschiedenen Ausführungsformen als Detektoren
bzw. Meßsonden in vielfältiger Weise verwendet. Zum Betrieb dieser Detektoren werden
neben der elektrischen Versorgung für den Zählgasdurchfluß gasführende Leitungen,
je nach Einsatz z. B. dünne Schlauchleitungen, benötigt.
[0003] Diese Zählgasversorgung wird bislang getrennt von der elektrischen Kabelverbindung
zwischen den Detektoren und der Meßelektronik in separaten gasführenden Leitungen
vorgenommen, was zu einem zumindest unschönen Gewirr von Leitungem Anlaß gibt und
den Gerätekopf sperrig macht.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine technisch elegantere Lösung des Problems
der Elektro- und Gaszuführung vorzusehen mittels einer neuen Steckverbindung, die
übersichtlich und raumsparend ist.
[0005] Die zu diesem Zweck entwickelte erfindungsgemäße Steckverbindung ist gekennzeichnet
durch zwei zusätzliche Gasdurchführungen innerhalb der Einsätze A und B, die zwei
Gaskupplungen für die Zu- und Abführung von Gas durch die Steckverbindung bilden.
[0006] Durch den Einbezug der Gaszuführungen in die elektrische Steckverbindung sind besonders
schlanke Ausführungsformen von Meßsonden möglich, die u.a. für die Kontaminationsüberwachung
in engen Rohrleitungen eingesetzt werden können. So wurden z. B. entsprechende Spezialsonden
hergestellt, die für die Radioaktivitätsmessung in meterlangen Rohrleitungen mit einem
Innendurchmesser von 16 mm geeignet sind.
[0007] Die beigefügte Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Steckverbindung:
A ist der Doseneinsatz, z. B. für ein gestrichelt angedeutetes Zählrohr 1. Dieser
Einsatz A umfaßt einen Hochspannungskontakt 2 und drei Niederspannungskontakte 3 innerhalb
eines Isoliermaterialsockels 4. Dieser Sockel nimmt außerdem zwei Gasdurchführungen
5 auf, von denen die eine, der Gaszuführung dienende vorzugsweise bis zum Sondenende
C (gegebenenfalls durch einen Schlauch) verlängert sein kann.
[0008] Der Steckereinsatz B umfaßt entsprechend ankuppelbare Kontakte 2 und 3 sowie Gasdurchführungen
5, die dann jeweils mit den entsprechenden Zuleitungen im Gegenstück vereinigt werden.
[0009] Ein gegebenenfalls in die Sonde einbezogener Vorverstärker sollte von den Gaszuleitungen
überbrückt werden.
[0010] Der Doseneinsatz kann selbstverständlich auch als Einsatz für eine Kabelkupplung
dienen.
[0011] Vorzugsweise ist der Steckereinsatz B am Ende eines entsprechenden Kabels vorgesehen,
das nicht nur die elektrischen Leitungen, sondern auch gleichzeitig die Gasschläuche
umfaßt, die innerhalb des Kabelmantels angeordnet oder zusammenhängend mit diesem
verbunden sein können.
[0012] Nicht gezeigt sind die jeweils entsprechenden Gehäuse für die Einsätze A und B, die
beliebig ausgeführt werden können.
[0013] Selbstverständlich ist die gezeigte elektrische Steckverbindung nicht nur für Proportionaldurchflußzähler
brauchbar, sondern für alle möglichen anderen Anordnungen nützlich, bei denen neben
einer elektrischen Verbindung auch eine Gaszu- und -ableitung erforderlich sein mag.
1. Elektrische Steckverbindung, insbesondere für Proportionaldurchflußzähler, mit
einem Steckereinsatz (8) und einem Gegenstück, insbesondere Doseneinsatz (A), mit
den für die elektrische Versorgung notwendigen Kontakten,
gekennzeichnet durch
zwei zusätzliche Gasdurchführungen (5) innerhalb der Einsätze (A und B), die zwei
Gaskupplungen für die Zu- und Abführung von Gas durch die Steckverbindung bilden.
2. Steckverbindung nach Anspruch 1 für Proportionaldurchflußzähler,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eine der Gasdurchführungen (5) im Doseneinsatz (A) praktisch bis zum Sondenende
(C) reicht.
3. Steckverbindung nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
eine Hochspannungsdurchführung (2) und drei Niederspannungsdurchführungen (3).
4. Steckverbindung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
einen von den Gaszuleitungen überbrückten Vorverstärker.
5. Kabel für elektrische Steckverbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch
zwei dem Kabelmantel integrierte Gasschläuche.
1. Electrical plug-and-socket connection, in particular for proportional flow counters,
having a plug insert (B) and a matching piece, in particular a socket insert (A),
with the contacts necessary for the electrical supply, characterized by two additional
lead-throughs (5) inside the inserts A and B which form two gas couplings for the
supply and removal of gas through the plug-and-socket connection.
2. Plug-and-socket connection according to Claim 1 for proportional flow counters,
characterized in that one of the gas lead-throughs (5) in the socket insert (A) extends
virtually to the end of the probe (C).
3. Plug-and-socket connection according to Claim 1 or 2, characterized by a high-voltage
lead-through (2) and three low-voltage lead-throughs (3).
4. Plug-and-socket connection according to one of the preceding claims, characterized
by a preamplifier bypassed by the gas supply lines.
5. Cable for electrical plug-and-socket connections, according to one of the Claims
1 to 4, characterized by two flexible gas pipes integrated in the cable sheath.
1. Connecteur électrique à enfichage, en particulier pour des compteurs proportionnels
à debit, comportant une pièce mâle (B) et une pièce antagoniste, en particulier une
pièce ou insert femelle (A) avec des contacts qui sont nécessaires pour l'alimentation
électrique, caractérisé par deux traversées supplémentaires (5) pour un gaz, prévues
à l'intérieur des deux pièces ou inserts mâle et femelle (B et A) qui forment deux
accouplements pour l'amenée et l'évacuation du gaz à travers le connecteur à enfichage.
2. Connecteur à enfichage selon la revendication 1 pour des compteurs proportionnels,
caractérisé par le fait que l'une des traversées pour le gaz (5) s'étend, dans la
pièce femelle (A), pratiquement jusqu'à l'extrémité (C) de la sonde.
3. Connecteur à enfichage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé par une traversée
haute tension (2) et par trois traversées basse tension (3).
4. Connecteur à enfichage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé
par un préamplificateur qui est shunté par les conduites pour le gaz.
5. Câble pour des connecteurs électriques à enfichage selon l'une des revendications
1 à 4, caractérisé par deux tuyaux de gaz, intégrés dans l'enveloppe de câble.