[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Färben von Schlauchware
mit Reaktivfarbstoffen.
[0002] Ein Verfahren zum Färben von Schlauchware mit Reaktivfarbstoffen ist in "Wirkerei-
und Strickerei-Technik" 35 (1985, S. 654) beschrieben. Hierbei wird in einer ersten
Verfahrensstufe der Reaktivfarbstoff auf die Schlauchware aufgeklotzt. In einer zweiten
Verfahrensstufe wird mittels mehrerer Booster gleichzeitig eine Salzlösung und Alkali
auf die Schlauchware aufgebracht, wobei die Fixierung des Farbstoffes in einem Dämpfer
erfolgt.
[0003] Die Bugmarkierung, die sich in der Schlauchware beim Foulardieren in der ersten Verfahrensstufe
bildet, wird hierbei in der zweiten Verfahrensstufe dadurch beseitigt, daß im Booster
ein Teil der Flotte abgelöst wird und neu aufzieht. Da die Ware im aufgeblasenen Zustand,
bugfrei gehalten durch den Dämpfer geführt wird, erfolgt dieses Wiederaufziehen der
Flotte ohne neue Bugmarkierung.
[0004] Nun sind Reaktivfarbstoffe wasserlösliche Farbstoffe, die in der Lage sind, über
eine Reaktivgruppe mit der Zellulose der Baumwolle chemisch zu reagieren. Der gelöste
Farbstoff, der eine relativ geringe Affinität zur Baumwolle hat, wird in der ersten
Verfahrensstufe mittels eines Foulard aufgeklotzt. Im Booster der zweiten Verfahrensstufe
gibt man eine Salzlösung (Elektrolyt) und Alkali zu, wobei das Salz bewirkt, daß die
Affinität zur Faser sehr stark zunimmt, während das Alkali eine Voraussetzung dafür
ist, daß der Farbstoff die chemische Reaktion mit der Zellulose eingeht.
[0005] Diese chemische Reaktion zwischen dem Farbstoff und der Zellulose verläuft zwar vorrangig,
doch gibt es eine störende Hydrolyse-Reaktion zwischen dem Farbstoff und dem Wasser
der Färbeflotte. Der hydrolysierte Farbstoff besitzt noch fast die gleiche Substantivität
(d.h. Affinität zur Faser) wie der nicht hydrolysierte Farbstoff. Er ist aber nur
in die Faser eingelagert und nimmt somit an dem Affinitäts-Gleichgewicht teil. Da
er aber nicht echt an die Zellulose gebunden ist, wird er später ausgewaschen und
fehlt damit letztlich bei der Erstellung des gewünschten Farbtons.
[0006] Die Eigenschaft der Reaktivfarbstoffe, unter Einwirkung von Alkali zu hydrolysieren
(wobei diese Hydrolyse irreversibel ist) hat daher zur Folge, daß die Ausbeute vermindert
wird.
[0007] Aufgrund der hohen Hydrolyse-Geschwindigkeit ist es auch sehr schwierig, den Booster
zu Beginn der Behandlung einer Warenpartie mit der richtigen Menge Farbstoff vorzuschärfen
(d.h. vor Aufnahme der Produktion soviel Reaktivfarbstoff zuzugeben, daß die Gleichgewichtskonzentration
im Booster von Anfang an vorhanden ist). Man erreicht zwar ein Gleichgewicht, doch
nur mit dem hydrolysierten Farbstoff, nicht mit dem reaktiven Farbstoff.
[0008] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Färben von Schlauchware
mit Reaktivfarbstoffen zu entwickeln, das - bei gleichzeitiger Vermeidung einer Bugmarkierung
- eine hohe Farbstoff-Ausbeute ermöglicht.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches
1 gelöst. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung ist Gegenstand des Anspruches 12. Zweckmäßige
Ausgestaltungen der Erfindung sind Inhalt der Unteransprüche.
[0010] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird auf die mit dem Reaktivfarbstoff geklotzte
Schlauchware in der zweiten Verfahrensstufe nur die Salzlösung, nicht jedoch das Alkali
aufgebracht. Der Farbstoff, der nur geringe Affinität besitzt, tritt beim Eintritt
in die zweite Verfahrensstufe (Booster) aus der Ware aus. Durch die Aufnahme der Salzlösung
zieht der Farbstoff dann in erheblichem Umfang auf die Ware auf, die in der zweiten
Verfahrensstufe im aufgeblasenen Zustand und damit bugfrei gehalten ist.
[0011] Mit steigender Temperatur im Booster läßt bei gleicher Salzkonzentration die Affinität
zur Faser nach, während andererseits die Migrierfähigkeit (d.h. die Beweglichkeit
zwischen Ware und Flotte) zunimmt. Je nach Farbstoff und Ware kann man durch Einstellung
der Temperatur in der zweiten Verfahrensstufe zwischen diesen beiden Faktoren (Affinität
und Migrierfähigkeit) so wählen, daß man ein Optimum an Bugegalität erhält.
[0012] Wenn die Schlauchware die zweite Verfahrensstufe (Booster) verläßt, ist sie egal
(d.h. besitzt keine Bugmarkierung). Da in der zweiten Verfahrensstufe kein Alkali
vorhanden ist, ist der Farbstoff auch nicht hydrolisiert. Der Farbstoff liegt nun
zum größten Teil adsorbiert in der Zellulosefaser vor. Die Schlauchware wird nun abgequetscht
und dann in der dritten Verfahrensstufe mit Alkali übersprüht oder überklotzt.
[0013] Da jetzt der Farbstoff nur noch zu einem geringen Teil in der freien Flotte vorliegt,
ist der Hydrolyseanteil sehr klein. Der adsorbierte Farbstoff befindet sich in der
Nähe der Zellulosemoleküle und bevorzugt deshalb bei Alkali-Einwirkung die gewünschte
Faserfarbstoffreaktion. Auf diese Weise ergibt sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
eine hohe Farbstoffausbeute.
[0014] Wenn das Imprägnieren der Schlauchware mit der Salzlösung in der zweiten Verfahrensstufe
in mehreren Teilstufen (mittels mehrerer in Reihe geschalteter Booster) erfolgt, so
wählt man zweckmäßig die Temperatur der Salzlösung in der ersten Teilstufe größer
als in der letzten Teilstufe. Die Temperatur von Salzlösung und Schlauchware fällt
daher beim Passieren der zweiten Verfahrensstufe allmählich ab. Durch die erhöhte
Temperatur in der ersten Teilstufe, d.h. im ersten Booster, wird eine maximale Bugegalität
(d.h. eine maximale Beseitigung der
Bugmarkierung) erreicht. Durch die Verringerung der Temperatur in den folgenden Teilstufen,
insbesondere im letzten Booster der zweiten Verfahrensstufe, wird andererseits sichergestellt,
daß das Gleichgewicht aufgrund der höheren Substantivität möglichst zugunsten der
Faser verschoben ist.
[0015] Drei Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigen
Fig.1 eine Schemadarstellung eines ersten Ausführungsbeispieles,
Fig.2 und 3 Varianten der dritten Verfahrensstufe.
[0016] Die in Fig.1 schematisch veranschaulichte Vorrichtung zum Färben von Schlauchware
mit Reaktivfarbstoffen enthält eine Einrichtung 1, die die erste Verfahrensstufe bildet,
eine Einrichtung 2, die die zweite Verfahrensstufe bildet, eine Einrichtung 3 als
dritte Verfahrensstufe sowie eine nur schematisch angedeutete Verweilzone 4 als vierte
Verfahrensstufe.
[0017] In der Einrichtung 1 wird auf die Schlauchware 5 mittels eines Foulard-Chassis 6
ein Reaktivfarbstoff aufgeklotzt. Die mit dem Reaktivfarbstoff imprägnierte Schlauchware
5 wird mittels einer Luftdüse 7 zu einem Schlauch 5a aufgeblasen und passiert dann
einen aus zwei gummierten Walzen 8 bestehenden Foulard.
[0018] Die Schlauchware 5 gelangt dann in die Einrichtung 2, die vorzugsweise durch den
Dämpfer einer bekannten Kontinue-Färbeanlage für Schlauchware gebildet wird. In dieser
Einrichtung 2 durchsetzt die Schlauchware 5 nacheinander zwei Booster 9, 10 sowie
ein Flüssigkeitsschloß 11, in denen die mit dem Reaktivfarbstoff geklotzte Schlauchware
mit einer Salzlösung imprägniert wird. Zwischen den Boostern 9, 10 sowie zwischen
dem Booster 10 und dem Flüssigkeitsschloß 11 wird die Schlauchware mittels Lüftdüsen
12, 13 zu einem Schlauch 5b bzw. 5c aufgeblasen. Durch eine Reihe von Umlenkwalzen
14 wird außerdem eine gewisse Verweilstrecke erreicht.
[0019] Die aus der Einrichtung 2 austretende, mit der Salzlösung imprägnierte Schlauchware
5 wird nach Passieren des Flüssigkeitsschlosses 11 nochmals durch eine Lüftdüse 15
zu einem Schlauch 5d aufgeblasen und gelangt dann zur Einrichtung 3, die bei dem in
Fig.1 dargestellten Ausführungsbeispiel im wesentlichen durch eine Sprüheinrichtung
16 gebildet wird. Durch diese Sprüheinrichtung 16 wird Alkali auf die Schlauchware
5 aufgebracht.
[0020] In der Verweilzone 4 verweilt die Schlauchware dann im aufgewickelten oder aufgetafelten
Zustand, bis der Farbstoff ausfixiert ist.
[0021] Bei dem in Fig.1 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt das Imprägnieren der Schlauchware
5 mit der Salzlösung in der zweiten Verfahrensstufe (Einrichtung 2) in drei Teilstufen
(Booster 9, 10 und Flüssigkeitsschloß 11), wobei die Temperatur der Salzlösung in
der ersten Stufe (Booster 9) zweckmäßig größer als in der letzten Teilstufe (Flüssigkeitsschloß
11) ist. Die Temperatur der Salzlösung bzw. der hiermit imprägnierten Schlauchware
kann in der ersten Teilstufe (Booster 9) beispielsweise zwischen 70 und 90° C und
in der letzten Teilstufe (Flüssigkeitsschloß 11) beispielsweise zwischen 20 und 50°
C liegen.
[0022] Die Konzentration der in der zweiten Verfahrensstufe verwendeten Salzlösung, vorzugsweise
Natriumchlorid oder Natriumsulfat, liegt zweckmäßig zwischen 150 und 300 g/l.
[0023] Die Schlauchware wird nach der ersten Verfahrensstufe durch die Walzen 8 und nach
der zweiten Verfahrensstufe durch Walzen 17 abgequetscht. Dabei wird die Schlauchware
5 nach der zweiten Verfahrensstufe zweckmäßig auf einen Feuchtigkeitsgehalt abgequetscht,
der mindestens so hoch wie und höchstens um 60 Gew.% des Warengewichts größer als
der durch das Abquetschen nach der ersten Verfahrensstufe erreichte Feuchtigkeitsgehalt
ist. Die Schlauchware wird vorzugsweise nach der zweiten Verfahrensstufe durch die
Walzen 17 auf einen Feuchtigkeitsgehalt zwischen 80 und 120 Gew.% des Warengewichts
abgequetscht.
[0024] In der dritten Verfahrensstufe (Einrichtung 3) wird Alkali in einer Menge von 10
bis 40, vorzugsweise 20 bis 30 Gew.% des Warengewichts auf die Schlauchware aufgebracht.
Als Alkalien können Lauge, Soda oder sonstige alkalisch reagierende Reagenzien verwendet
werden.
[0025] Bei dem in Fig.1 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt das Aufbringen des Alkali
in der dritten Verfahrensstufe durch Aufsprühen. Fig.2 zeigt demgegenüber eine Variante,
bei der das Alkali im Zwickel eines von den Walzen 18 gebildeten Foulard aufgebracht
wird. Fig.3 veranschaulicht schließlich eine Variante, bei der die Einrichtung 3 ein
kleines Foulard-Chassis 19 sowie zwei nachfolgende Foulard-Walzen 20 enthält.
[0026] In der vierten Verfahrensstufe (Verweilzone 4) verweilt die Schlauchware 5 bei einer
diskontinuierlichen Betriebsweise im aufgewickelten oder getafelten Zustand bei Raumtemperatur
(Kaltverweilen).
[0027] Stattdessen ist es jedoch im Rahmen der Erfindung auch möglich, die Schlauchware
in der vierten Verfahrensstufe, vorzugsweise in einem Verweilstiefel, bei einer gegenüber
Raumtemperatur erhöhten Temperatur verweilen zu lassen. Dadurch'wird die Verweilzeit
soweit verkürzt, daß gewünschtenfalls auch eine kontinuierliche Betriebsweise möglich
ist.
[0028] Im Rahmen der Erfindung sind noch verschiedene Varianten möglich. So kann es insbesondere
beim Färben von Rohware zweckmäßig sein, in der ersten Verfahrensstufe außer dem Reaktivfarbstoff
auch wenigstens ein Tensid zur Benetzung der Schlauchware aufzubringen.
[0029] Die Erfindung sei weiterhin anhand des nachstehenden Beispieles näher erläutert:
Eine Futterware mit einer Schlauchbreite von 100 cm und einem Gewicht von 400 g/lfm
wird mit 30 m/min am Foulard mit einem Reaktivfarbstoff imprägniert. Die Rezeptur
der Farbstofflösung ist wie folgt:
30 g/1 Reaktivfarbstoff, z.B. Basilenrot
20 g/1 Harnstoff
10 g/1 Primasol NF
[0030] Die Ware wird sodann auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 100 % des Warengewichts abgequetscht.
[0031] Die Ware läuft dann in die von einem Dämpfer gebildete zweite Verfahrensstufe ein.
Der Dämpfer ist : hierbei abgeschaltet. Der erste Booster besitzt eine | Temperatur
von 80° C, der zweite eine Temperatur von 60° C und der letzte eine Temperatur von
40° C.
[0032] In den Boostern befindet sich eine Kochsalzlösung mit einer Konzentration von 250
g/l.
[0033] Die Ware wird am Austritt nach dem letzten Booster auf einen Feuchtigkeitsgehalt
von 120 % des Warengewichts abgequetscht. Der Flottenaustrag aus den Boostern wird
durch Gegenstromführung der Flotte und entsprechende Nachdosierung kompensiert.
[0034] Anschließend wird die Ware mit Alkali überklotzt bzw. besprüht. Die Zusatzbeladung
beträgt 30 Gew.%. Eingesetzt wird eine Lösung von 5 ml/1 Natronlauge. Die Ware verweilt
anschließend 8 Stunden, bis der Farbstoff ausfixiert ist. Nach dem Auswaschen erhält
man eine egale Färbung ohne Bugmarkierung.
1. Verfahren zum Färben von Schlauchware mit Reaktivfarbstoffen, gekennzeichnet durch
folgende Verfahrensstufen:
a) In einer ersten Verfahrensstufe wird der Reaktivfarbstoff auf die Schlauchware.aufgeklotzt;
b) in einer zweiten Verfahrensstufe wird die geklotzte Schlauchware mit einer Salzlösung
imprägniert und im aufgeblasenen Zustand bugfrei gehalten;
c) in einer dritten Verfahrensstufe wird auf die Schlauchware Alkali aufgebracht;
d) in einer vierten Verfahrensstufe verweilt die Schlauchware, bis der Farbstoff ausfixiert
ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Imprägnieren der Schlauchware
mit der Salzlösung in der zweiten Verfahrensstufe in mehreren Teilstufen erfolgt,
wobei die Temperatur der Salzlösung in der ersten Teilstufe größer als in der letzten
Teilstufe ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Salzlösung
in der ersten Teilstufe der zweiten Verfahrensstufe zwischen 70 und 90° C und in der
letzten Teilstufe zwischen 20 und 50° C liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration der in
der zweiten Verfahrensstufe verwendeten Salzlösung, vorzugsweise Natriumchlorid oder
Natriumsulfat, zwischen 150 und 300 g/1 liegt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Schlauchware nach der ersten und nach der
zweiten Verfahrensstufe abgequetscht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchware
nach der zweiten Verfahrensstufe auf einen Feuchtigkeitsgehalt abgequetscht wird,
der mindestens so groß wie und höchstens um 60 % des Warengewichts größer als der
durch das Abquetschen nach der ersten Verfahrensstufe erreichte Feuchtigkeitsgehalt
ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchware nach der
zweiten Verfahrensstufe auf einen Feuchtigkeitsgehalt zwischen 80 und 120 Gew.% des
Warengewichts abgequetscht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der dritten Verfahrensstufe
Alkali in einer Menge von 10 bis 40, vorzugsweise von 20 bis 30 Gew.% des Warengewichts
auf die Schlauchware aufgebracht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbringen des Alkali
in der dritten Verfahrensstufe durch Aufsprühen, im Zwickel eines Foulard oder durch
ein Chassis mit nachfolgendem Foulard erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 1 für eine diskontinuierliche Betriebsweise, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlauchware in der vierten Verfahrensstufe im aufgewickelten oder getafelten
Zustand bei Raumtemperatur verweilt.
10. Verfahren nach Anspruch 1, für eine kontinuierliche oder diskontinuierliche Betriebsweise,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchware in der vierten Verfahrensstufe, vorzugsweise
in einem Verweilstiefel, bei gegenüber Raumtemperatur erhöhter Temperatur verweilt.
11. Verfahren nach Anspruch 1, insbesondere zum Färben von Rohware, dadurch gekennzeichnet,
daß in der ersten Verfahrensstufe außer dem Reaktivfarbstoff auch wenigstens ein Tensid
zur Benetzung der Schlauchware aufgebracht wird.
12. Vorrichtung zum Färben von Schlauchware mit Reaktivfarbstoff, gekennzeichnet durch
folgende Elemente:
a) eine als Foulard ausgebildete Einrichtung (1) zum Aufklotzen des Reaktivfarbstoffes
auf die Schlauchware (5),
b) wenigstens zwei Booster (9, 10) zum Imprägnieren der geklotzten Schlauchware mit
einer Salzlösung,
c) Einrichtungen (12, 13) zum Aufblasen und Breithalten der mit der Salzlösung imprägnierten
Schlauchware,
d) eine Einrichtung (3) zum Applizieren von Alkali auf die Schlauchware.