[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Aufspulen mehrerer Fäden
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Bei einer aus der DE-PS 26 27 643 bekannten Vorrichtung dieser Gattung ist die Führung
für die Anlegefadenführer als Schwenkbalken ausgebildet. Wenn der Schwenkbalken sich
in seiner Grundstellung befindet, können die Anlegefadenführer aus der Einfädelstellung
in die Anlegestellung verschoben werden, ohne daß die durchlaufenden Fäden die Hülsen
berühren. Durch Absenken des Schwenkbalkens werden die Fäden an den Hülsen zur Anlage
gebracht. Da es äußerst schwierig ist, die Anlegefadenführer exakt vor die entsprechenden
Fangschlitze zu bringen, wird in dieser Druckschrift empfohlen, die Fäden zunächst
ein wenig über die Fangschlitze hinaus zu bewegen und dann wieder zurück zu führen.
Trotzdem ist es nicht sicher, daß jeder Faden von dem zugehörigen Fangschlitz erfaßt
wird, zumal die Fäden - bedingt durch die Anordnung der ortsfesten Einlauffadenführer
- beim Anlegen nicht exakt in den Ebenen der zugeordneten Fangschlitze laufen, sondern
schräg. Für stärkere Fäden mit einem Gesamttiter von mehr als etwa 500 den ist es
unsicher, ob sie in den Fangschlitzen der Hülsen abreißen.
[0003] DE-OS 31 36 908 beschreibt eine Vorrichtung, die der zuerst erwähnten Vorrichtung
bezüglich der im vorliegenden Zusammenhang wesentlichen Merkmale ähnlich ist. Zusätzlich
erwähnt diese Druckschrift auch das Merkmal, daß auch die Einlauffadenführer längs
eines auskragenden Arms beweg-und positionierbar sind. Insbesondere können sie wahlweise
in eine erste Position gebracht werden, in der sie am Ende des Arms dicht beieinander
liegen, oder in eine zweite Position, in der sie sich mittig über den Spulstellen
befinden.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln eine Vorrichtung
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung zu schaffen, bei der
der Anlegevorgang exakt und störungsfrei abläuft.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Das erfindungsgemäße Hilfsorgan erfüllt eine Doppelfunktion: Es sorgt trotz
etwaiger Lageabweichungen-der Anlegefadenführer für eine exakte Positionierung der
Fäden vor den Fangschlitzen der einzelnen Hülsen. Die zweite Funktion des Hilfsorgans
besteht darin, daß mit seiner Hilfe die anzulegenden Fäden in Richtung auf die Hülsen
verschoben und an den Hülsen zur Anlage gebracht werden; dadurch ist eine Verschwenkung
der Führung entbehrlich.
[0006] Ein wegen seiner Einfachheit bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in
Anspruch 2 angegeben.
[0007] Durch das Merkmal des Anspruchs 3 wird das Einfädeln in die Einlauffadenführer erleichtert
und insbesondere erreicht, daß die Fäden beim Anlegen exakt in den Ebenen der Fangschlitze
laufen.
[0008] Das Merkmal des Anspruchs 4 gewährleistet auch bei stärkeren Fäden eine sichere Trennung
nach dem Anlegen.
[0009] Vorteilhafte Merkmale zweier Ausführungsbeispiele der Vorrichtung gemäß Anspruch
4 sind in Anspruch 5 bzw. in den Ansprüchen 6 bis 8 angegeben.
[0010] Die Zeichnung dient zur Erläuterung der Erfindung anhand von vereinfacht dargestellten
Ausführungsbeispielen.
Figur 1 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Figur 2 zeit eine Frontansicht der Vorrichtung gemäß Figur 1.
Die Figuren 3 bis 6 zeigen Einzelheiten der Vorrichtung gemäß den Figuren 1 und 2.
Die Figuren 7 bis 9 zeigen Einzelheiten eines anderen Ausführungsbeispiels.
Die Figuren 10 und 11 zeigen Einzelheiten eines weiteren Ausführungsbeispiels.
[0011] An einem Maschinengehäuse 1 erkennt man in bekannter Anordnung einen auskragenden
Spulendorn 2, eine Treibwalze 3 und eine Changiervorrichtung 4. Auf dem Spulendorn
2 sitzen dicht nebeneinander mehrere Hülsen 5a - 5d, von denen jede in der Nähe des
in Figur 1 links befindlichen Endes einen umlaufenden Fangschlitz aufweist. Entsprechend
der Anzahl der Hülsen 5a - 5d hat die Changiereinrichtung 4 mehrere Changierfadenführer
6. über der Changiereinrichtung 4 befindet sich eine schmale Ablenkklappe 7, die sich
über die ganze Länge erstreckt. Die Ablenkklappe 7 läßt sich pneumatisch aus einer
etwa senkrechten Grundstellung in eine in Fig. 2 gezeigte geneigte Stellung klappen.
[0012] Ein Führungsrohr 8 für mehrere Anlegefadenführer 9a - 9d ist schräg unter dem Spulendorn
2 unbeweglich mit dem Maschinengestell verbunden. Das Führungsrohr 8 ist auf seiner
dem Spulendorn 2 zugekehrten Seite mit einem Längsschlitz 10 versehen. Durch den Längsschlitz
10 ragen in annähernd waagerechter Richtung die Anlegefadenführer 9a - 9d heraus.
Sie sind im Inneren des Führungsrohres 8 mit einem Gestänge - wie z.B. in der DE-PS
26 27 643 beschrieben - verbunden, welches es ermöglicht, die Anlegefadenführer 9a
-9d mit Hilfe eines Griffes 11 wahlweise in eine Einfädelstellung A oder in eine Anlegestellung
B zu bringen. In der Einfädelstellung A ist der Griff 11 weit heraus gezogen, und
die Anlegefadenführer 9a - 9d liegen - wie an der rechten Seite der Figur 3 mit unterbrochenen
Linien angedeutet - dicht beieinander am auskragenden Ende des Führungsrohres 8. In
der Anlegestellung B befindet sich jeder Anlegefadenführer 9a - 9d zumindest annähernd
in der Ebene des Fangschlitzes der zugeordneten Hülse 5a - 5d, und der Griff 11 hat
die in den Figuren 1 und 3 dargestellten Position. i Mit Abstand über dem Maschinengestell
1 sind mehrere Einlauffadenführer 12a - 12d angebracht, die an einer ortsfesten Führungsschiene
13 ähnlich wie die Anlegefadenführer 9a - 9d parallel zur Achse des Spulendorns 2
wahlweise in eine Einfädelstellung A und eine Anlegestellung B verschieblich sind;
zusätzlich ist noch eine Arbeitsstellung C vorgesehen, in der jeder Einlauffadenführer
12a - 12d sich genau über der Mitte des zugeordneten Changierbereichs befindet. Zur
Verschiebung der Einlauffadenführer 12a - 12d ist ein nicht dargestellter Pneumatikzylinder
vorgesehen, der mit der Pneumatik der Ablenkklappe 7 gekoppelt ist.
[0013] Als in sich starres Hilfsorgan zum exakten gleichzeitigen Anlegen mehrerer Fäden
24a - 24d ist erfindungsgemäß eine Anlegeklappe 14 vorgesehen. Sie ist um die Achse
des Führungsrohres 8 aus einer Bereitstellung (zum Anlegen) in eine Endstellung (nach
dem Anlegevorgang) schwenkbar. In der Bereitstellung, die in Figur 6 mit unterbrochenen
Linien angedeutet und mit dem Bezugszeichen 14' versehen ist, ist sie nahezu senkrecht
nach oben geklappt. Die in Figur 6 mit durchgezogenen Linien gezeichnete Endstellung
ist nahezu waagerecht, mit leichter Neigung nach vorne. Zur Verschwenkung der Anlegeklappe
14 ist in dem Führungsrohr 8 am gehäuseseitigen Ende ein Pneumatikzylinder 15 untergebracht,
an dessen Kolbenstange 16 ein Mitnehmer 17 befestigt ist. Auf dem Mitnehmer 17 sitzen
Bolzen 18, die, wie aus Figur 4 ersichtlich, durch Ausnehmungen des Führungsrohres
8 in Schrägnuten 19 einer Buchse 20 eingreifen. Diese sitzt verdrehbar, aber in Achsrichtung
unverschieblich, auf dem Führungsrohr 8. Die Buchse 20 bildet mit der Anlegeklappe
14 eine starre Einheit.
[0014] Die Anlageklappe 14 besteht im wesentlichen aus mehreren Hebeln 21 und einem streifenförmigen
Fadenführerblech 22, das an den Hebeln 21 festgeschraubt ist. An seiner Vorderkante
ist das Fadenführerblech 22 mit mehreren Fadenführungssteinen 23a - 23d versehen,
die in trichterähnlichen Ausnehmungen befestigt sind. Jeder Fadenführungsstein 23a
- 23d liegt mit seinem Schlitz unverrückbar exakt in der Ebene des Fangschlitzes der
zugeordneten Hülse 5a - 5d.
[0015] Das Anlegen der Fäden 24a - 24d erfolgt bei der beschriebenen Vorrichtung folgendermaßen:
Auf den Spulendorn 2 wird die vorgesehene Anzahl von Hülsen 5a - 5d - im vorliegenden
Fall vier - aufgesteckt. Der Antriebsmotor wird eingeschaltet und die Treibwalze 3
bis zum Kontakt mit den Hülsen 5 abgesenkt. Die über der Maschine angeordneten Einlauffadenführer
12a - 12d werden ebenso wie die Anlegefadenführer 9a - 9d in die Einfädelstellung
A gebracht. Die Ablenkklappe 7 wird aus der senkrechten Grundstellung in die in Figur
2 dargestellte Ablenkstellung umgelegt. Die Anlegeklappe 14 wird in die nahezu senkrechte
Bereitstellung 14' geschwenkt.
[0016] Die von einem nicht dargestellen Spinnschacht kommenden Fäden 24a - 24d werden mit
einem üblichen Anlegeinjektor 25 aufgenommen und in die Einlauffadenführer 12a - 12d
eingelegt. Die Einlauffadenführer 12b - 12d werden in die Anlegestellung B verschoben;
für den Einlauffandenführer 12a stimmt die Anlegestellung mit der Einfädelstellung
überein. Die Fäden 24a - 24d werden nun mit Hilfe des Anlegeinjektors 25 zwischen
Treibwalze 3 und Changiereinrichtung 4 von der Bedienungsseite her hindurch geführt
und in die Anlegefadenführer 9a - 9d eingefädelt. Dabei verhindert die
Ablenkklappe 7, daß die Fäden von den Changierfadenführern 6 erfaßt werden. Wegen der
gegenüber der Spulendornachse seitlich versetzen Anordnung des Führungsrohrs 8 berühren
die Fäden 24a - 24d die Hülsen 5a -5d zunächst noch nicht. Nun werden die Fadenführer
9b - 9d in die Anlegestellung B verschoben. Für den Anlegefadenführer 9a stimmt die
Anlegestellung mit der Einfädelstellung überein. Danach laufen die Fäden -abgesehen
von etwaigen geringen Ungenauigkeiten bei der Positionierung der Fadenführer 9b -
9d - schon in den Ebenen der Fangschlitze der Hülsen 5a - 5d. In Figur 1 sind die
Fangschlitze nicht erkennbar, da sich die entsprechenden Linien genau mit den Linien
decken, die die senkrecht laufenden Fäden 24a - 24d darstellen.
[0017] Jetzt wird die Anlegeklappe 14 bis in die Endstellung geschwenkt. Ihre Vorderkante,
an der die Fadenführungssteine 23a - 23d angebracht sind, kommt mit den Fäden 24a
- " 24d in Berührung. Dabei gleiten die Fäden über die Kanten der trichterförmigen
Ausnehmungen in die Schlitze der Fadenführungssteine 23a - 23d. Etwaige geringe seitliche
Abweichungen des Fadenlaufs von der vorgeschriebenen Lage werden dadurch korrigiert.
Kurz bevor die Anlegeklappe 14 ihre Endstellung erreicht, werden die Fäden von den
Fangschlitzen der Hülsen 5a - 5d erfaßt, reißen ab und werden im Bereich der Fangschlitze
zu einem Anknotwickel aufgespult. Nun wird die Ablenkklappe 7 in die Grundstellung
zurück geschwenkt, und gleichzeitig werden die Einlauffadenführer 12 in die Arbeitsstellung
C verschoben. Dadurch beginnt jeder Faden, sich in Richtung auf die Mitte des zugehörigen
Changierbereiches zu bewegen. Dabei wird er selbsttätig von dem entsprechenden Changierfadenführer
6 erfaßt. Der Spulenaufbau beginnt.
[0018] Von dem bisher beschriebenen Ausführungsbeispiel unterscheidet sich das in den Figuren
7 - 9 veranschaulichte Ausführungsbeispiel im wesentlichen durch eine geänderte Ausbildung
der Anlegeklappe, und zwar durch den Anbau einer Schneideinrichtung für multifile
Fäden für einen größeren Gesamttiter als 500 dtex. Sie ist aber auch für einen monofilen
Faden unter 500 dtex und für öfter benutzte Hülsen zu empfehlen, da bei letzteren
die Fangschlitze nicht mehr ihre ursprüngliche Struktur besitzen.
[0019] Die Anlegeklappe 31 ist an ihrer Vorderkante mit rechtwinklig vorstehenden Leisten
mit Gleitschuhen 32 versehen, die (bei senkrechter Stellung der Anlegeklappe 31) in
Richtung auf den Spulendorn 2 zeigen. In den Gleitschuhen 32 sitzen mit Fadenführunsschlitzen
33 versehene Fadenführersteine 34. Jeder Fadenführerstein ist innerhalb'seines Gleitschuhs
32 längs eines Hubwegs beweglich und durch eine Feder 35 nachgiebig abgestützt. Wenig
unterhalb eines jeden Gleitschuhs 32 sind in einer Halterung 36, deren Form und Größe
etwa dem Gleitschuh 32 entspricht, zwei schräg stehende Messer 37, 38 befestigt, deren
Schneide - bei Blickrichtung durch den zugeordneten Fadenführungsschlitz 33 in Richtung
auf die Schwenkachse der Anlegeklappe 31 - den durch die Feder 35 ermöglichten Hubweg
des Fadenführersteins 34 kreuzen und gemeinsam ein V bilden.
[0020] Beim Einschwenken der Anlegeklappe 31 aus der annähernd senkrechten Grundstellung
in die in Figur 7 mit unterbrochenen Linien gezeichnete Stellung 31' werden die Fäden
24 von den Fadenführungsschlitzen 33 erfaßt, exakt geführt und in die Fangschlitze
der Hülsen 5 eingelegt, die in der durch den Pfeil 39 symbolisierten Richtung rotieren.
Beim Einlegen in die Fangschlitze der Hülsen 5 steigt die Zugkraft plötzlich an. Dadurch
werde die Fadenführersteine 34 gegen die Rückstellkraft der Federn 35 zurück geschoben.
Die Fäden gelangen an die Schneiden der Messer 37, 38 und werden abgeschnitten.
[0021] Die Klappe 31 schwenkt dabei bis in die maximale Endstellung 31".
[0022] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 10 und 11 hat die Anlegeklappe 41 einen
Grundkörper 42, an dessen Vorderkante zwei zueinander spiegelsymmetrisch angeordnete,
rohrschellenartig profilierte Fadenführerbleche 43, 44 befestigt sind. Diese sind
an ihren freien Kanten mit Fadenführungsschlitzen 45 versehen. Die beiden halbschalenartigen
Ausformungen der Fadenführerbleche 43, 44 umfassen ein Rohr 46, das an der den Fadenführungsschlitzen
45 zugekehrten Seite einen Längsschlitz aufweist. In dem Rohr 46 ist eine Stange 47
geführt, die entsprechend der Anzahl und Anordnung der Fadenführungsschlitze mit schräg
gestellten Messern 48 bestückt ist. Die durch den Schlitz des Rohres 46 herausragenden
Messer 48 sind beidseitig durch die flachen Randstreifen der profilierten Fadenführerbleche
43, 44 abgedeckt. Auf dem dem Maschinengehäuse zugekehrten vorstehenden Ende des Rohres
46 sitzt eine Uberwurfkappe 49, die als Widerlager für eine Schraubenfeder 50 dient.
Diese drückt mit ihrem anderen Ende gegen eine Verdickung der Stange 47, so daß diese
bei der in den Figuren 10 und 11 gezeichneten Stellung am bedienungsseitigen Ende
des Rohres 46 an einem Anschlag 51 anliegt. An dem aus der überwurfkappe 49 herausragenden
Ende der Stange 47 ist mittels eines Halters 52 ein Zugseil 53 befestigt. Dieses läuft
über eine Rolle 54, die auf einem an der Anlegeklappe 41 befestigten Ausleger 55 gelagert
ist, und ist von dort tangential über eine Buchse 56 zu einer fest mit dem Maschinengestell
1 verbundenen Traverse 57 geführt und daran mit einer Schraube 58 befestigt. Die Buchse
56 entspricht der im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel erwähnten Buchse
20.
[0023] Bei dem in den Figuren 10 und 11 veranschaulichten Ausführungsbeispiel zieht das
Zugseil 53 beim Schwenken der legeklappe 41 in dem in Figur 11 durch den Pfeil 59
sympolisierten Sinn die Stange 47 selbsttätig in Richtung auf die Rolle 54. Dabei
bewegt sich das Messer 48 in die mit strichpunktierten Linien angedeutete Lage 48'.
Dabei passiert es den Fadenführungsschlitz 45 und zerschneidet den darin liegenden
Faden.
[0024] Anstelle des Zugseiles 53 kann die Bewegung der Stange 47 auch auf andere Weise erfolgen,
z.B. durch einen Pneumatikzylinder. Die Auslösung erfolgt dann durch die Klappe über
einen Endschalter.
1. Vorrichtung zum gleichzeitigen Aufspulen mehrerer Fäden
mit einem Maschinengehäuse,
mit einem auskragenden Spulendorn für mehrere mit Fangschlibzen versehenen Hülsen,
mit Einlauffadenführern, die mit Abstand über dem Maschinengehäuse angeordnet sind,
mit einer neben dem Spulendorn angeordneten Changiereinrichtung mit Changierfadenführern
für die einzelnen Hülsen,
und mit Anlegefadenführern, die auf einer zum Spulendorn parallelen Führung wahlweise
in eine am freien Ende des Spulendosns befindliche Einfädelstellung oder in eine der
Lage der Fangschlitze der einzelnen Hülsen wenigstens annähernc entsprechende Anlegestellung
verschieblich sind,
dadurch gekennzeichnet, daß an einer zur Achse des Spulendorns (2) parallelen, in
den Fadenlauf hinein bewegbaren Kante eines Hilfsorgans (Anlegeklappe 14) Fadenführungsschlitze
23; 33; 45) angeordnet sind, deren Lage exakt mit der Lage der Fangschlitze übereinstimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsorgan als Anlegeklappe
(14; 31; 41) ausgebildet ist, die um eine zur Achse des Spulendorns (2) parallele
Achse verschwenkbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Einlauffadenführer
(12) in eine Einfädelstellung und in eine Anlegestellung verschieblich sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß neben
den Fadenführungsschlitzen (33; 45) Messer (37; 38; 48) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführungsschlitze
(33) in nachgiebig gelagerten Fadenführersteinen (34) angebracht sind und das bei
'jedem Fadenführerstein (34) mindestens ein Messer (37, 38) angeordnet ist, dessen
Schneide den Hubweg des Fadenführersteins (34) kreuzt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Messer (48) auf einer
Stange (47) sitzen, die parallel zu der mit Fadenführungsschlitzen (45) versehenen
Kante angeordnet und in Richtung ihrer Achse hin und her beweglich ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Stange
(47) durch ein Zugseil (53) mit der Schwenkbewegung der Anlegeklappe (41) gekoppelt
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (48)
beidseitig durch Fadenführungsbleche (43, 44) abgeschirmt sind.