[0001] Die Erfindung betrifft ein zweischaliges Teleskopelement einer aus mehreren horizontal
beweglichen Wandelementen bestehenden Trennwand, mit einem Wandteil mit aussenliegenden
Deckplatten an einem Tragrahmen, einem an einer Vertikalkante des Wandteils horizontal
ausfahrbaren Teleskopteil mit Deckplatten, welche in der eingefahrenen Stellung die
Deckplatten des Wandteils überlappen und in entsprechend parallelen Laufebenen laufen,
mit einer oberen und/oder unteren Dichtleiste zwischen den Deckplatten des Wand- und
Teleskopteils und mit einer Betätigungsmechanik zwischen den Deckplatten zum Verfahren
des Teleskopteils und der oberen und/oder unteren Dichtleiste.
[0002] Bewegliche, glatte Trennwände bestehen aus mehreren einzelnen Wandelementen, die
mittels Laufrollen in deckenfesten Laufschienen verfahrbar aufgehängt sind. Zum Öffnen
bzw. zum Beseitigen der Trennwand werden die einzelnen Wandelemente aus einer Verriegelung
gelöst und längs der Laufschiene verfahren und in einem Staubereich gestaut. Zum Schliessen
der Trennwand werden die Wandelemente dicht aneinandergereiht in die Wandebene gebracht
und durch Dichtleisten verspannt, welche zwischen den Wandplatten der Wandelemente
gegen die Decke und/oder den Boden ausgefahren werden. Vorgesehen ist ferner an dem
einen oder anderen seitlichen Ende der Trennwand ein Teleskopelement, welches aus
einem Wandteil und einem seitlich horizontal ausfahrbaren Teleskopteil besteht. Das
Teleskopteil wird beim Schliessen der Wand horizontal z.B. gegen eine feststehende
Gebäudewand ausgefahren, um die Wandelemente auch horizontal gegeneinander zu verspannen
und die verfügbare lichte Weite der betreffenden Gebäudeöffnung spaltfrei zu verschliessen.
Alternativ wird das Teleskopteil gegen einen an dem angrenzenden Wandteil befestigten
Anschlag verfahren, wenn statt einer feststehenden Gebäudewand eine andere Trennwand
o.dgl. anschliesst, die nicht mit Spannkräften belastet werden darf.
[0003] Aus der DE-OS 34 25 484 ist ein Teleskopelement der eingangs genannten Art bekannt,
bei dem die aussenliegenden Deckplatten des Teleskopteils die Deckplatten des angrenzenden
Wandteils während des gesamten Teleskopierhubes überlappen; insbesondere überlappen
die Deckplatten des Teleskopteils auch in der teleskopierten Endstellung die angrenzenden
Deckplatten des Wandteils. Die Überlappungsfugen empfinden anspruchsvolle Benutzer
oftmals als störend, da sie die optische Harmonie der ansonsten glatten Trennwand
und deren Wechsel von Wandelementen und Schattenfugen beeinträchtigen.
[0004] Alternativ sind Teleskopelemente bekannt, bei denen die Deckplatten des Teleskopteils
über den gesamten Teleskopierhub mit den Deckplatten des Wandteils fluchten, bei denen
also beim Ausfahren des Teleskopierteils eine Schattenfuge entsteht, deren Breite
etwa gleich dem Teleskopierhub und somit wesentlich breiter als die regulären Schattenfugen
der Trennwand ist. Die besonders breite Schattenfuge zwischen dem Wandteil und dem
Teleskopierteil des Teleskop elements stört das Aussehen derartiger Trennwände.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein zweischaliges Teleskopelement der eingangs
genannten Art derart weiterzubilden, dass das Aussehen einer Trennwand auch im Bereich
des Teleskopteils ansprechend ist und den Wechsel von Wandplatten und Schattenfugen
nicht unterbricht.
[0006] Diese Aufgabe wird bei dem Teleskopelement der eingangs genannten Art erfindungsgemäss
dadurch gelöst, dass die Deckplatten des Teleskopteils quer zu ihrer Hauptebene beweglich
am Teleskopteil angeordnet sind, bei ausfahrendem Teleskopteil aus dem mit den Deckplatten
des Wandteils gebildeten Überlappungsbereich herauslaufen und von der Betätigungsmechanik
quer zu den Laufebenen in eine mit den Deckplatten des Wandteils fluchtende Endstellung
bewegbar sind.
[0007] Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, dass die Deckplatten des Teleskopteils
in der eingefahrenen Stellung und während der Teleskopierbewegung die Deckplatten
des Wandteils überlappen, also in einer Laufebene bewegt werden, die vor der Aussenfläche
der Deckplatten liegt. Mit dem Erreichen der ausgefahrenen Stellung verlassen die
Deckplatten des Teleskopteils den Überlappungsbereich und werden dann in einem gewünschten
horizontalen Abstand, welcher einer gewünschten Schattenfuge entspricht, in einer
Querbewegung in die Ebenen der Deckplatten des Wandteils bewegt. Es entsteht auf diese
Weise - auch im Bereich des Teleskopteils - eine stufenlose, glatte Aussenfläche der
Trennwand und eine Schattenfuge, deren Breite etwa gleich der Breite der anderen,
zwischen den Wandelementen vorhandenen Schattenfugen ist.
[0008] Bevorzugt weist die Betätigungsmechanik Schwenkarme auf, die um horizontal und parallel
zu den Deckplatten des Teleskopteils am Rahmen des Teleskopteils angeordnete Achsen
schwenkbar sind. Die Deckplatten des Teleskopteils sind dann an den Schwenkarmen
angebracht und lassen sich an den Schwenkarmen quer zu ihrer Hauptebene einwärts
oder auswärts schwenken.
[0009] Die Deckplatten des Teleskopteils lassen sich z.B. mit Federmitteln gegeneinander
vorspannen, welche die beiden Deckplatten in die Wandplattenebenen ziehen, wenn die
Deckplatten in der ausgefahrenen Stellung des Teleskopteils entsprechend freigegeben
werden.
[0010] Die Querbewegung der Deckplatten des Teleskopteils wird bevorzugt von der Betätigungsmechanik
gesteuert, welche zum horizontalen Ausfahren des Teleskopteils und anschliessenden
vertikalen Ausfahren der Dichtleisten zwischen den Deckplatten liegt. Eine derartige
Betätigungsmechanik besitzt eine von aussen zugängliche Kurbelwelle, mit der eine
innenliegende Gewindespindel antreibbar ist, bei deren Drehung ein Kniegestänge sich
horizontal verschiebt, dessen freie Enden am Teleskopteil befestigt sind. Erreicht
das Teleskopteil die ausgefahrene Position und wird die Kurbel und die Gewindespindel
weiter gedreht, so kommt das Teleskopteil zur Anlage an einer Gebäudewand oder einem
wandteilfesten Anschlag. Die auf der Gewindespindel laufende Lagerhülse des Kniegestänges
bewegt sich jedoch weiter, so daß sich das Kniegestänge nach oben und unten auswinkelt
und dabei entsprechende Horizontalholmen nach oben bzw. nach unten bewegt. Auf den
Horizontalholmen sitzen Vertikalstangen im Teleskopteil und im Wandteil, deren obere
Enden Dichtleisten gegen die Decke und den Boden andrücken.
[0011] Bevorzugt sind an den Vertikalstangen des Teleskopteils Nocken oder Kontaktrollen
angeordnet, die beim Verfahren der Vertikalstangen mit an den Deckplatten befestigten
Steuerkurven in Eingriff bzw. außer Eingriff gelangen. Beim Ausfahren der Dichtleisten
bewegen die Nocken die Deckplatten in ihre flächenbündige Endstellung. Beim Einfahren
der Dichtleisten drücken dann die Nocken die Deckplatten wieder nach außen in die
Laufebenen zurück.
[0012] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprüche
gekennzeichnet.
[0013] Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert.
[0014] Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Teleskopelements mit teilweise ausgefahrenem
Teleskopteil;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1 bei vollständig ausgefahrenem
Teleskopteil, vor der Querbewegung der Teleskopteil-Deckplatten in die flächenbündige
Endlage;
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1 bei vollständig ausgefahrenem
Teleskopteil, nach der Querbewegung der Teleskopteil-Deckplatten in ihre flächenbündige
Endlage;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Teleskopelements mit an der Vorderseite abgenommenen
Deckplatten des Wandteils und des Teleskopteils; und
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 4, bei vollständig ausgefahrenem
Teleskopteil, vor der Querbewegung der Teleskopteil-Deckplatten in die flächenbündige
Endlage;
Fig. 7 die Darstellung gemäß Fig. 6 jedoch nach der Querbewegung der Teleskopteil-Deckplatten
in ihre flächenbündige Endlage;
Fig. 8 eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung einer zweiten Ausführungsform; und
Fig. 9 eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung der zweiten Ausführungsform.
[0015] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht des zweischaligen Teleskopelements 1,
welches an Laufrollen 1a in einer Deckenschiene 1b längsverschiebbar aufgehängt ist.
Das Teleskopelement 1 besitzt ein Wandteil 2, an dessen Tragrahmen 4 die Laufrollen
und beidseitig außenliegende Deckplatten 6 befestigt sind. An einer Vertikalkante
des Wandteils 2 ist ein Teleskopteil 20 vorgesehen, welches sich über die gesamte
Höhe des Wandteils 2 erstreckt und von diesem horizontal einen vorgegebenen Hub ausfahrbar
ist. Das Teleskopteil 20 besitzt Deckplatten 26, die die Deckplatten 6 des Wandteils
2 während der Teleskopierbewegung teilweise überlappen und in entsprechenden, außenliegenden,
parallelen Laufebenen laufen, wenn das Teleskopteil sich horizontal bewegt. Zwischen
den Deckplatten 6 des Wandteils 2 und den Deckplatten 26 des Teleskopteils 20 sind
je eine obere und eine untere horizontale Dichtleiste 30 vorgesehen, welche einen
mit dem Teleskopteil 20 gekoppelten und folglich die Teleskopteil-Bewegung mitmachenden
Dichtleistenabschnitt 30ʹ besitzen kann. Zwischen den Deckplatten 6 des Wandteils
2 ist eine Betätigungsmechanik 40 angeordnet, vgl. insbesondere Fig. 5, welche mittels
einer von außen ansetzbaren Kurbel das Teleskopteil 20 und die Dichtleisten 30 verfährt.
[0016] Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1 bei teilweise
ausgefahrenem Teleskopteil 20 (Fig. 2) und ganz ausgefahrenem Teleskopteil 20 vor
und nach der Querbewegung der Deckplatten 26 (Fig. 3 und 4). Die Deckplatten 26 des
Teleskopteils 20 besitzen gemäß diesen Figuren eine solche horizontale Länge, daß
die Deckplatten 26 bei ausfahrendem Teleskopteil 20 schließlich den Überlappungsbereich
soweit verlassen, daß die einander benachbarten Vertikalkanten der Deckplatten 6 des
Wandteils 2 und der Deckplatten 26 des Teleskopteils 20 einen vorgegebenen Abstand
voneinander einnehmen, vgl. Fig. 3. Die Deckplatten 26 sind am Rahmen 22 des Teleskopteils
20 beweglich angeordnet und lassen sich quer zu ihrer Hauptebene bewegen, wenn die
Betätigungsmechanik 40 - bei vollständig ausgefahrenem Teleskopteil - die Deckplatten
26 für eine aufeinander zu gerichtete Bewegung freigibt, vgl. Fig. 4. Die Deckplatten
26 des Teleskopteils 20 fluchten dann in ihrer Endstellung mit den Deckplatten 6 des
Wandteils 2. Die horizontale Länge der Deckplatten 26 des Teleskopteils 20 ist dabei
bevorzugt so bemessen, daß die sich zwischen ihnen und den Deckplatten 6 des Wandteils
2 bildende Schattenfuge 9 die gleiche Breite besitzt wie die reguläre Schattenfuge
zwischen einander benachbarten Wandelementen. Die Deckplatten 6 des Wandteils 2 sind
an den den Deckplatten 26 des Teleskopteils zugewandten Vertikalkanten mit dünnen
Abdeckstreifen 7 hinterlegt, welche die Basis der Schattenfugen 9 darstellen. Beim
Einfahren des Teleskopteils 20 bewegt die Betätigungsmechanik 40, vgl. die Fig. 5
bis 9, die Deckplatten 26 aus der in Fig. 4 gezeigten Endlage voneinander weg in die
in Fig. 3 dargestellte Position, von der aus das Teleskopteil 20 dann die Horizontalbewegung
zurück in das Wandteil 2 beginnen kann.
[0017] Zwischen den Deckplatten 6, 26 ist eine Betätigungsmechanik 40 angeordnet, vgl.
die Fig. 5 bis 9, welche einen Kurbelblock 41 mit einer von außen zugänglichen Kurbelwelle,
eine horizontal gelagerte, von der Kurbelwelle antreibbare Gewindespindel 44 und eine
mittels einer Gewindehülse 45 auf der Gewindespindel laufende Kniehebelmechanik 46,
48 besitzt, deren Schenkel 46, 48 nach oben und nach unten verlaufen und an einem
oberen bzw. unteren Gelenkpunkt mittels einer Achse 49 miteinander gelenkig gekoppelt
sind. Die freien Enden 47 des Schenkels 48 ragen zwischen die Deckplatten 26 des Teleskopteils
20 hinein und sind am Teleskopteil 20 angelenkt. Vorgesehen sind ferner am Tragrahmen
4 befestigte Horizontalführungen 45, in denen Führungsstangen 45a verschiebbar gelagert
sind, die ebenfalls am Teleskopteil befestigt sind, um dieses bei der Teleskopierbewegung
stabil zu führen.
[0018] Die Gelenkachsen 49 zwischen den Schenkeln 46 und 48 des Kniegelenkgestänges sind
fest mit Horizontalholmen 43 verbunden, von denen Vertikalstangen 42 zwischen den
Deckplatten 6, 26 zu den oberen und unteren Dichtleisten 30 im Teleskopteil 20 zu
den entsprechenden Dichtleistenabschnitten 30ʹ führen. Beim Betätigen des Kurbelgetriebes
41 durch den Benutzer wird die Gewindespindel 44 gedreht, auf der sich dadurch die
Gewindehülse 45 und das Kniegelenkgestänge 46, 48, 49 zusammen mit den Horizontalholmen
43 und dem Teleskopteil 20 horizontal ausfährt. Sobald das Teleskopteil 20 gegen
einen gebäudefesten oder einen wandteilfesten Anschlag anläuft, kommt die Horizontalbewegung
des Teleskopteils 20 zum Stillstand. Bei weiterer Betätigung des Kurbelgetriebes
41 hält jedoch die Horizontalverschiebung der Gewindehülse 45 an, woraufhin sich
das Kniegelenkgetänge stärker nach oben bzw. nach unten auswinkelt und dadurch die
Horizontalholme 43 aufwärtsbzw. abwärtsbewegt. Die Bewegung der Horizontalholme 43
wird über die Vertikalstangen 42 auf die Dichtleisten 30, und die Dichtleistenabschnitte
30ʹ übertragen, die dadurch gegen die Decke bzw. den Boden fahren.
[0019] Gemäß den Fig. 6 und 7 sind die Deckplatten 26 des Teleskopteils 20 an Schwenkarmen
25 angelenkt, die um horizontale Achsen 24 schwenkbar gelagert sind, wobei die horizontalen
Achsen 24 sich parallel zu den Deckplatten 26 erstrecken und am Rahmen 22 des Teleskopteils
befestigt sind. Die Deckplatten 26 sind mittels einer Zugfeder 27, die an gegenüberliegenden
Schwenkarmen 25 befestigt ist, gegeneinander vorgespannt. An den im Teleskopteil
20 vertikal verschiebbar gelagerten Vertikalstangen 42 sind in vorgegebener Höhe
quer zu den Deckplatten 26 hin gerichtete Nocken 54 mit äußeren Kontaktrollen 55 angeordnet.
An den Deckplatten 26 sind in entsprechender Höhe Gegennocken 56 befestigt, welche
als Führungskurven für die Nocken 54 bzw. deren Kontaktrollen 55 dienen. Die Gegennocken
56 besitzen Steuerkurven 57, die sich im Bereich der Nocken 54 der oberen Vertikalstange
42 nach oben hin und im Bereich der Nocken 54 der unteren Vertikalstange 42 nach unten
hin den Deckplatten 26 keilförmig annähern.
[0020] Bei der durch die Betätigungsmechanik 40 ausgelösten Aufwärtsbewegung der oberen
Vertikalstange 40 und der gleichzeitigen Abwärtsbewegung der unteren Vertikalstange
42 führen die Nocken 54 eine entsprechende Aufwärts- bzw. Abwärtsbewegung längs der
Steuerkurven 57 durch, im Verlauf derer die Deckplatten 26 - unter der Wirkung der
Zugfeder 27 - aus der Stellung gemäß Fig. 6 eine aufeinander zu gerichtete Querbewegung
ausführen und schließlich in ihre Endstellung gemäß Fig. 7 gelangen, in welcher sie
mit den Deckplatten 6 des Wandteils 2 fluchten.
[0021] Werden dagegen die Dichtleisten 30, 30ʹ eingefahren, so bewegt sich die obere Vertikalstange
42 mit der oberen Dichtleiste 30, 30ʹ nach unten, die untere Vertikalstange 42 mit
der unteren Dichtleiste 30, 30ʹ nach oben. Diese Bewegung wird mittels der Nocken
54 und der Steuerkurven 57 der Gegennocken 56 in eine voneinander weg gerichtete Querbewegung
der Deckplatten 26 umgesetzt, die dadurch aus der Position gemäß Fig. 6 in ihre Laufebenen
gemäß Fig. 7 geschwenkt werden, in der die Deckplatten 6 des Wandteils 2 außen überlappend
parallel zueinander verlaufen. Aus dieser Zwischenposition läßt sich dann das Teleskopteil
20 in den Wandteil 2 zurückkurbeln, wobei die Deckplatten 26 wieder in Überlappung
mit den Deckplatten 6 des Wandteils 2 gelangen.
[0022] Die Fig. 8 und 9 zeigen zwei den Fig. 6 und 7 entsprechende Darstellungen einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung, wobei in den Fig. 6 bis 9 gleiche Teile mit
denselben Bezugszeichen versehen sind. In der Ausführungsform gemäß den Fig. 8 und
9 sind die Nocken 54 als Steuerstifte ausgebildet, welche parallel zu den Deckplatten
26 an der oberen und der unteren Vertikalstange 42 angebracht sind. An der Innenfläche
der Deckplatten 26 sind - in Höhe der Nocken 54 - Querflansche 59 befestigt, welche
gegen die benachbarte Deckplatte 26 gerichtet sind und Steuerkurven 57 in Form von
Ausnehmungen aufweisen, in denen die Nocken 54 der Vertikalstangen 52 zwangsgeführt
sind. In der dargestellten Ausführungsform ist jeweils nur ein Steuerstift oder Nocken
54 direkt an den Vertikalstangen 52 angebracht, und die zugeordneten Querflansche
59 der beiden Deckplatten 26 überlappen sich im Bereich der Nocken 54 soweit, daß
die Nocken 54 gleichzeitig in den beiden Steuerkurven 57 der sich überlappenden Querflansche
59 geführt sind. Die spaltförmigen Steuerkurven 57 in den Querflanschen 59 sind so
geformt, daß sie sich zu den Dichtleisten hin stärker an die Deckplatte 26 annähern,
an welcher der betreffende Querflansche 59 befestigt ist. Wenn daher die Vertikalstangen
42 aus der Position gemäß Fig. 8 mit den Dichtleisten 30, 30ʹ gegen die Decke bzw.
den Boden ausgefahren werden, werden die Deckplatten 26 unter der Zwangsführung
des Nocken 54 und der Steuerkurven 57 aufeinander zu bewegt und nehmen dann in ihrer
Endlage eine Position gemäß Fig. 9 an.
1. Zweischaliges Teleskopelement einer aus mehreren horizontal beweglichen Wandelementen
bestehenden Trennwand,
mit einem Wandteil mit außenliegenden Deckplatten an einem Tragrahmen,
einem an einer Vertikalkante des Wandteils horizontal ausfahrbaren Teleskopteil mit
Deckplatten, welche in der eingefahrenen Stellung die Deckplatten des Wandteils überlappen
und in entsprechend parallelen Laufebenen laufen, mit einer oberen und/oder unteren
Dichtleiste zwischen den Deckplatten des Wand- und Teleskopteils und mit einer Betätigungsmechanik
zwischen den Deckplatten zum Verfahren des Teleskopteils und der oberen und/oder
unteren Dichtleiste, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatten (26) des Teleskopteils
(20) quer zu ihrer Hauptebene beweglich am Teleskopteil (20) angeordnet sind, bei
ausfahrendem Teleskopteil (20) aus dem mit den Deckplatten (6) des Wandteils (2)
gebildeten Überlappungsbereich herauslaufen und von der Betätigungsmechanik (40) quer
zu den Laufebenen in eine mit den Deckplatten (6) des Wandteils (2) fluchtende Endstellung
bewegbar sind.
2. Zweischaliges Teleskopelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigungsmechanik (40) Schwenkarme (25) aufweist, die um horizontal und parallel
zu den Deckplatten (26) des Teleskopteils (20) am Rahmen (22) des Teleskopteils (20)
angeordnete Achsen (24) schwenkbar sind und daß die Deckplatten (26) des Teleskopteils
(20) an den Schwenkarmen (25) schwenkbar angebracht sind.
3. Zweischaliges Teleskopelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Deckplatten (26) des Teleskopteils (20) mit Federmitteln (27) gegeneinander vorgespannt
sind.
4. Zweischaliges Teleskopelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Federmittel (27) mindestens eine Zugfeder enthalten, die zwischen die Deckplatten
(26) des Teleskopteils (20) gespannt ist.
5. Zweischaliges Teleskopelement nach Anspruch 1 oder 2, dessen Betätigungsmechanik
Vertikalstangen im Wandteil und im Teleskopteil zum Verfahren der Dicht leisten enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Vertikalstangen (42) des Teleskopteils (20) Nocken
(54) angeordnet sind, die beim Verfahren der Vertikalstangen (42) mit Steuerkurven
(37) an den Deckplatten (26) des Teleskopteils (20) in bzw. außer Eingriff gelangen.
6. Zweischaliges Teleskopelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nocken (54) die Deckplatten (26) des Teleskopteils (20) beim Einfahren der Dichtleisten
(30) gegen die Wirkung der Schwerkraft und/oder der Federmittel (27) nach außen in
die Laufebenen drücken und beim Ausfahren der Dichtleisten (30) in die mit den Deckplatten
(6) des Wandteils (2) fluchtende Endstellung freigeben.
7. Zweischaliges Teleskopelement nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nocken (54) gegen die Deckplatten (26) des Teleskopteils (20) gerichtet sind,
und daß die Steuerkurven (57) innenseitig an den Deckplatten (26) angebracht sind
und sich zu den Dichtleisten (30) hin zunehmend den Deckplatten (26) annähern.
8. Zweischaliges Teleskopelement nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nocken (54) als Steuerstifte ausgebildet sind und parallel zu den Deckplatten
(26) verlaufen, und daß an den Deckplatten (26) Querflansche (59) befestigt sind,
die gegen die benachbarten Deckplatten (26) gerichtet sind und die Steuerkurven (57)
in Form von Ausnehmungen besitzen, in denen die Steuerstifte der Vertikalstange (42)
zum Erzwingen der Querbewegung der Deckplatten (26) zwangsgeführt sind.