[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Prallwand für eine Anlage zum Sammeln von Tennisbällen,
an deren Fuß eine Sammelrinne für die Bälle angeordnet ist, an die eine zum Spielfeld
hin ansteigende Rampe anschließt, wobei die Prallwand eine flexible Bespannung aufweist,
die an einem Rahmen befestigt ist und die schräg nach vorne geneigte Bespannung der
Prallwand lediglich oben und unten am Rahmen befestigt ist.
[0002] Derartige Anlagen wie sie beispielsweise aus der DE-A-2456 997 bekannt sind haben
den Zweck, die von einem Spieler gegen die Prallwand oder die Rampe geschlagenen Bälle
zu sammeln und einer Fördereinrichtung zuzuführen, welche sie zu einem Behälter weitertransportiert.
An diesen Behälter ist dann eine Ballwurfmaschine angeschlossen. Als kritisch für
das Funktionieren dieser Einrichtungen hat sich die Bespannung der Prallwand herausgestellt,
da eine bestimmte Mischung von Elastizität und Dämpfung erzielt werden muß, welche
dazu führt, daß die Bälle mit möglichst geringer Restenergie in die Sammelrinne fallen
und schließlich in dieser verbleiben. Gemäß der erwähnten DE-A-2 456 997 wird ein
Netz oder Gitter lose durchhängend angeordnet und in mittlerer Höhe etwas nach hinten
gezogen.
[0003] In der DE-A-2 334 849 wird vorgeschlagen, Bahnen aus "elastisch dämpfendem" Material
zu verwenden und diese unter Spannung zu setzen, wobei nähere Angaben darüber, welches
Material diese Eigenschaften aufweisen soll, fehlen. Aus der US-A-2 280 376 ist bekannt
geworden, vor der als Netz ausgebildeten Prallwand eine Reihe von schräg verlaufenden
Netzen vorzusehen, welche die gegen die Wand gespielten Bälle am Zurückprallen hindern.
Die Verwirklichung dieses Vorschlages ist allerdings eher aufwendig und die Haltbarkeit
der Vielzahl verwendeter Netze ist zweifelhaft.
[0004] Auch durch die GB-A-1 223 579 wird ein aufprallender Tennisball so abgefangen, daß
er nicht ins Spielfeld zurückgeworfen wird. Zu diesem Zweck ist ein Auffangnetz an
seitlichen Schwenkarmen befestigt, die ein Ausschwingen des gesamten Netzes bei Auftreffen
eines Balles ermöglichen. Diese Lösung ist mit einem größeren, erheblichen Platzbedarf
verbunden und zudem auf lotrechte Prallwände beschränkt.
[0005] Die WO-A-80/01 650 zeigt noch lose hängende Gewebsbahnen, die die auftreffenden Bälle
relativ unabhängig von ihrer Anfangsgeschwindigkeit auf etwa dieselbe Endgeschwindigkeit
bringen sollen, mit welcher sie von einer starren Prallfläche wieder zurückspringen.
[0006] Schließlich sind auch Bespannungen bekannt geworden, die schräg nach vorne geneigt
und lediglich oben und unten am Rahmen befestigt sind, (US-A-4 082 271 ) doch dienen
diese dazu, die aufprallenden Bälle wieder ins Spielfeld zurückzuschleudern.
[0007] Im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen soll es die Erfindung ermöglichen, eine
Prallwand zu schaffen, für die eine nahezu beliebige Bespannung verwendet werden kann,
die unter dem Gesichtspunkt der Strapazierfähigkeit, Reinigungsfähigkeit, Wetterfestigkeit,
u.dgl. ausgewählt werden kann, und die gegen sie geschlagenen Bälle mit möglichst
geringer Restenergie in die Sammelrinne fallen läßt.
[0008] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jeder aufrechte Seitenteil
des Rahmens aus zwei gelenkig miteinander verbundenen, unter der Wirkung einer Feder
die Bespannung streckenden Holmen besteht.
[0009] Da die Breite der Hallen, für welche die erfindungsgemäße Anlage verwendbar sein
soll, in weiten Grenzen schwankt, ist es sinnvoll, die Prallwände in Teilstücken konstanter
Länge herzustellen, die aneinandergereiht werden können.
[0010] Um hier keine Unterbrechung der bespannten Flächen durch die aufrechten Seitenteile
zu erhalten, empfiehlt es sich, daß die Bespannung diese beidseitig überragt. Hierdurch
wird verhindert, daß Bälle in diesen Bereichen ungedämpft ins Spielfeld zurückprallen.
[0011] In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, daß der obere Holm
am oberen Ende des unteren Holmes angelenkt ist und einen zweiarmigen Hebel bildet,
und die als Zugfeder ausgebildete Feder zwischen dem kürzeren Hebelarm und dem unteren
Holm angreift, wobei am Ende des längeren Hebelarmes die die Bespannung oben haltende
Randleiste des Rahmens angeordnet ist. Diese Ausführung erlaubt eine besonders einfache
Konstruktion, die insbesondere, wenn der obere Holm mehrere Lagerstellen und beide
Holme mehrere Einhängemöglichkeiten für die Feder aufweisen, in einfacher Weise im
Dämpfungsausmaß und auch in der Neigung verändert werden kann. In Versuchen hat sich
dabei ein Längenverhältnis für die beiden Hebelarme von 1 : 6 und eine Schrägneigung
des oberen Holmes von ca. 50° zur Vertikalen als günstig erwiesen.
[0012] Es ist auch möglich, den oberen Holm als einarmigen Hebel auszubilden, was zu einer
sehr kompakten Bauweise der Einrichtung führt. Die Feder, welche die Bespannung gespannt
hält, ist in diesem Falle eine Druckfeder, beispielsweise eine Gasfeder bekannter
Bauart, und es ist möglich, sie im Inneren des unteren Holmes unterzubringen.
[0013] Die Erfindung erlaubt einige Freiheit bei der Wahl des Bespannungsmaterials. Wenn
die Anordnung daher im Freien aufgestellt werden soll, wird man insbesondere danach
trachten, den Winddruck zu beschränken und in diesem Sinne ein Netz als Bespannungsmaterial
wählen. Vorteilhafterweise ist vorgesehen, von der zwischen der oberen und unteren
Randleiste des Rahmens verlaufenden Bespannung Streifen aus Bespannungsmaterial frei
herabhängen zu lassen: mit geringer Wucht auftreffende Bälle werden in diesem Fall
bereits von diesen Bahnen aufgefangen und nach unten abgelenkt Nur kräftiger geschlagene
Bälle führen zu einer Ausbuchtung der Bespannung selbst und zu einer Veränderung des
Winkels zwischen den Seitenholmen des Rahmens.
[0014] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anschließend anhand der Zeichnung erläutert.
Fig. 1 stellt ein erstes Ausführungsbeispiel in Seitenansicht dar,
Fig. 2 zeigt den Fußteil von Fig. 1 vergrößert und teilweise geschnitten,
Fig. 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel für die Verbindung von oberem und unterem
Holmin schaubildlicher
Darstellung.
[0015] Die Prallwand nach Fig. 1 und 2 besteht im wesentlichen aus einer von Seitenteilen
getragenen, nach vorne geneigten Bespannung 1. Die Bespannung verläuft zwischen oberen
und unteren Randleisten 13, 12, die die Seitenteile vorzugsweise geringfügig überragen.
Am Fuß der Bespannung 1 ist eine Sammelrinne 3 angeordnet, durch die die Tennisbälle
- im Ausführungsbeispiel mittels einer Förderschnecke 15 - abtransportiert und anschließend
einer Ballwurfmaschine zugeführt werden.
[0016] Jeder Seitenteil setzt sich aus zwei Holmen 4, 5 zusammen, die über ein Gelenk 8
verbunden sind. Jeder untere Holm 4 steht dabei vertikal in einem Fußgestell 14, das
auch die Sammelrinne 3 trägt und an dem die nur angedeutete Rampe 2 mit ihrem abfallenden
Bereich hochschwenkbar angeordnet ist.
[0017] Das Gelenk 8 ist am oberen Ende des unteren Holmes 4 vorgesehen und lagert den einen
zweiarmigen Hebel bildenden oberen Holm 5, wobei der längere Hebelarm 5" etwa die
sechsfache Länge des kürzeren Hebelarmes 5' aufweist. Das freie Ende des längeren
Hebelarmes 5" trägt die obere Randleiste 13 der Bespannung 1 und am freien Endbereich
des kürzeren Hebelarmes 5' greift eine Zugfeder 10 an, deren anderes Ende etwa mittig
am unteren Holm 4 eingehängt ist. Durch diese Ausbildung wird in einfacher Weise eine
elastische Spannung und gleichzeitig dämpfende Aufhängung der Bespannung 1 mit leichter
Schräglage nach vorne erzielt, die durch die Wahl der Feder 10, vorzugsweise auch
durch die Wahl der Angriffspunkte der Feder 10 und des durch mehrere Lagerstellen
veränderbaren Hebelarmverhältnisses, bestimmt werden kann.
[0018] Streifen 9 aus dem Bespannungsmaterial, welches vorzugsweise netzförmig ist, hängen
lose von der Bespannung 1 herab. Dadurch wird insgesamt das Dämpfungsvermögen der
Einrichtung erhöht und weniger stark geschlagene Bälle. werden bereits durch die Streifen
9 abgefangen.
[0019] Bei Nichtgebrauch kann die Rampe 2 hochgeklappt werden, sodaß der Platzbedarf der
gesamten Einrichtung sehr gering ist.
[0020] Fig. 2 zeigt im Detail die Befestigung der unteren Randleiste 12, welche mit der
Fixierung der Holme 4 kombiniert ist. Die normal zur Zeichenebene in Fig. 1 verlaufenden
Ständer 14, welche einerseits die Rampe 2 tragen und andererseits Teil der Prallwand
bilden, sind entsprechend dem seitlichen Abstand der Holme 4 mit Zapfen 18 versehen.
Auf diese Zapfen 18 wird zunächst die untere Randleiste 12 aufgesteckt, an welcher
mittels einer Klemmleiste 17 die Bespannung 1 befestigt ist. Anschließend werden die
unteren Holme 4 auf die Zapfen 18 gesteckt und die untere Randleiste 12 dadurch fixiert.
[0021] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind die Federn zwischen oberem und unterem
Holm als Druckfedern 11 ausgebildet, beispielsweise als im Handel erhältliche Gasfedern.
Die Druckfedern 11 sind mittels eines Gelenkzapfens 16 im Inneren des unteren Holmes
4 schwenkbar gelagert und greifen in eine Ausnehmung 7 eines schwenkbaren Zapfens
19 ein, auf welchen der obere Holm 5 aufsteckbar ist. Diese Anordnung zeichnet sich
durch besonders geringen Platzbedarf aus. Die wegen des kleinen Hebelarmes relativ
große Federkraft, beispielsweise von 800 N, ist mit handelsüblichen Gasfedern ohne
weiteres zu erzielen.
1. Prallwand für eine Anlage zum Sammeln von Tennisbällen, an deren Fuß eine Sammelrinne
(3) für die Bälle angeordnet ist, an die eine zum Spielfeld hin ansteigende Rampe
(2) anschließt, wobei die Prallwand eine flexible Bespannung (1) aufweist, die an
einem Rahmen befestigt ist und die schräg nach vorne geneigte Bespannung (1) der Prallwand
lediglich oben und unten am Rahmen befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
aufrechte Seitenteil des Rahmens aus zwei gelenkig miteinander verbundenen, unter
der Wirkung einer Feder (10) die Bespannung streckenden Holmen (4, 5) besteht.
2. Prallwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Holm (5) am oberen
Ende des unteren Holmes (4) angelenkt ist und einen zweiarmigen Hebel bildet, und
die als Zugfeder ausgebildete Feder (10) zwischen dem kürzeren Hebelarm (5') und dem
unteren Holm (4) angreift, wobei am Ende des längeren Hebelarmes (5") die die Bespannung
(1) oben haltende Randleiste (13) des Rahmens angeordnet ist (Fig.1, 2).
3. Prallwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Längenverhältnis der
beiden Hebelarme (5', 5") ungefähr 1 : 6 beträgt.
4. Prallwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß von der
Bespannung (1) mindestens ein Streifen (9) aus Bespannungsmaterial frei nach unten
hängt.
5. Prallwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Holm (5) am oberen
Ende des unteren Holmes (4) angelenkt ist und einen einarmigen Hebel bildet, an welchem
eine Druckfeder (11) angreift, die im unteren Holm (4) schwenkbar gelagert ist (Fig.
3).
6. Prallwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die die Bespannung (1) unten haltende Randleiste (12) des Rahmens auf Zapfen (18)
aufgesteckt ist, welche mit einem parallel zum Rahmen verlaufenden Ständer fest verbunden
sind und daß die Randleiste (12) durch die auf die Zapfen (18) aufgesteckten rohrförmigen
unteren Holme (4) in ihrer Lage fixiert ist.
An impingement wall for an apparatus for collecting tennis balls, at the base of which
is arranged a collecting channel (3) for the balls, to which there is connected a
ramp (2) which rises towards the playing area, wherein the impingement wall has a
flexible fabric (1) which is secured to a frame and the obliquely forwardly inclined
fabric (1) of the impingement wall is only secured to the frame at the top and the
bottom characterised in that each upright side portion of the frame comprises two
struts (4, 5) which are pivotally connected together and which tension the fabric
under the effect of a spring (10).
2. An impingement wall according to claim 1 characterised in that the upper strut
(5) is pivotally connected to the upper end of the lower strut (4) and forms a double-armed
lever, and the spring (10) which is in the form of a tension spring is operative between
the shorter lever arm (5') and the lower strut (4), wherein the edge bar (13) of the
frame, which holds the fabric (1) at the top, is arranged at the end of the longer
lever arm (5") (Figures 1 and 2).
3. An impingement wall according to claim 2, characterised in that the length relationship
of the two lever arms (5', 5") is approximately 1 : 6.
4. An impingement wall according to one of claims 1 to 3 characterised in that at
least on strip (9) of fabric material hangs freely downwardly from the fabric (1).
5. An impingement wall according to claim 1 characterised in that the upper strut
(5) is pivotally connected to the upper end of the lower strut (4) and forms a single-armed
lever which is engaged by a compression spring (11) which is pivatably mounted in
the lower strut (4) (Figure 3).
6. An impingement wall according to one of the preceding claims characterised in that
the edge bar (12) of the frame, which holds the fabric (1) at the bottom, is pushed
on to pins (18) which are fixedly connected to a stand which extends parallel to the
frame and that the edge bar (12) is fixed in its position by the tubular lower struts
(4) which are fitted on to the pins (18).
1. Paroi d'impact pour une installation de ramassage de balles de tennis, au bas de
laquelle est placé un canal collecteur (3) des balles auquel est raccordée une rampe
(2) montant vers le court, la-paroi d'impact présentant un entoilage flexible (1)
qui est fixé à un cadre, l'entoilage oblique vers l'avant de la paroi d'impact étant
fixé au cadre seulement en haut et en bas, caractérisée en ce que chaque partie latérale
du cadre se compose de deux longerons (4, 5) reliés obliquement entre eux et s'étendant
le long de l'entoilage sous l'action d'un ressort (10).
2. Paroi d'impact selon la revendication 1, caractérisée en ce que le longeron supérieur
(5) est articulé à l'extrémité supérieure du longeron inférieur (4) et forme un levier
à deux bras, et en ce que le ressort (10), qui est un ressort de traction, s'applique
entre le bras de levier le plus court (5') et le longeron inférieur (4), le rebord
(13) du cadre maintenant l'entoilage (1) en haut étant situé à l'extrémité du bras
de levier le plus long (5") (figs. 1 et 2).
3. Paroi d'impact selon la revendication 2, caractérisée en ce que le rapport des
longueurs des deux bras de levier (5', 5") est égal à 1 : 6 environ.
4. Paroi d'impact selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisée en
ce qu'au moins une bande (9) du matériau de l'entoilage pend librement vers le bas.
5. Paroi d'impact selon la revendication 1, caractérisée en ce que le longeron supérieur
(5) est articulé à l'extrémité supérieure du longeron inférieur (4) et forme un levier
à un seul bras auquel est appliqué un ressort de pression (11) qui est logé et peut
pivoter dans le longeron inférieur (4) (fig. 3).
6. Paroi d'impact selon l'une quelconque des revendications 1 à 5 précédentes, caractérisée
en ce que le rebord du cadre maintenant l'entoilage (1) en partie basse est fixé à
à des tourillons (18) qui sont attachés à un support parallèle au cadre et en ce que
le rebord (12) est fixé dans sa position par les longerons inférieurs (4) en forme
de tube, fixés aux tourillons (18).