[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Tennisschläger, bestehend aus einem im Spritzgußverfahren
hergestellten, nach außen offenen U-förmig profilierten Hohlprofil, welches aus einem
Verbindungssteg besteht, in dem die Bohrungen für die Durchführung der Saiten angeordnet
sind, an den sich seitliche U-Schenkel anschließen, welche einen Innenraum definieren,
der formschlüssig von einem Gegenprofil abgedeckt ist, in dem gleichfalls Bohrungen
für die Durchführung der Saiten angeordnet sind, die mit den Bohrungen im Hohlprofil
fluchten, wobei im Innenraum des Hohlprofils Verstärkungsrippen angeordnet sind.
[0002] Ein eingangs genannter Tennisschläger ist beispielsweise mit dem Gegenstand der US-A-4
194 738 bekannt geworden. Das dort gezeigte U-förmig profilierte Hohlprofil weist
im Innenraum keinerlei Verstärkungsrippen auf. Die Verstärkungsrippen sind vielmehr
am Mittensteg des in das Hohlprofil eingesetzten Gegenprofils angeformt und stützen
sich am Grund des Verbindungssteges des U-förmig profilierten Hohlprofils ab. Zweck
dieser Maßnahme ist die Krafteinleitung der von den Saiten herrührenden Bespannungskraft
auf das Hohlprofil. Nachteilig hieran ist jedoch, daß die Verstärkungsrippe als mittige,
umlaufende Rippe am Gegenprofil angeformt ist, was dazu führt, daß der Schlägerkopf
nur wenig verwindungsstabil ist, weil eine mittige, durchgehende Rippe, die lose an
der Innenseite des Verbindungssteges des Hohlprofils anliegt, eine relativ starke
Verdrehung des Schlägerkopfes zulässt. Weiterer Nachteil ist, daß nur eine geringe
Biegesteifigkeit und ein schlechtes Dämpfungsvermögen erreicht werden.
[0003] Hinzu kommt eine ungünstige Gewichtsverteilung des bekannten Tennisschlägers, weil
dieser stark kopflastig ist. Das U-förmig profilierte Hohlprofil ist nämlich im gesamten
Kopfbereich gleich stark ausgeführt, was dazu führt, daß die Spitze des Tennisschlägers
besonders schwer wird, was zu der beschriebenen Kopflastigkeit und damit zu erschwerter
Spielbarkeit führt.
[0004] Das im Schlägerkopfbereich angeordnete U-förmig profilierte Hohlprofil läuft im Griffbereich
zu einem Doppel-T-Profil zusammen. Spritzgußtechnisch ist ein solches Doppel-T-Profil
nur mit entsprechenden Seitenschiebern zu beherrschen, was zu einem erhöhten Herstellungsaufwand
und damit zu höheren Kosten dieses Tennisschlägers führt. Darüberhinaus besteht der
Nachteil, daß in der Werkzeugform nur ein und dieselbe Griffstärke hergestellt werden
kann; es besteht also nicht die Möglichkeit, auswechselbare Einsätze zu verwenden,
mit denen unterschiedliche Griffstärken herstellbar wären. Unterschiedliche Griffstärken
können daher bei diesem bekannten Tennisschläger nur dadurch erreicht werden, daß
auf das Doppel-T-Profil ein mehrkantiges Griffprofil aufgeschäumt wird, was wiederum
von einem entsprechenden Abdeckband umgeben ist. Damit besteht der Nachteil, daß der
Griff aus mehreren verschiedenen Werkstoffen besteht, bei denen es möglicherweise
Verbindungsprobleme gibt.
[0005] Mit der FR-A-2 270 908 ist ein weiterer, im Spritzgußverfahren hergestellter, Tennisschlägerrahmen
bekannt geworden, der aus zwei Halbschalen zusammengesetzt ist, die aufeinandergelegt
überlappend ineinander greifen und miteinander verbunden sind. Das Profil dieses Tennisschlägers
besteht allerdings nicht aus einem nach außen offenen U-förmig profilierten Hohlprofil,
womit die Nachteile einer schlechten Biegesteifigkeit, Verwindungssteifigkeit und
eines schlechten Dämpfungsverhaltens gegeben sind.
[0006] Die Erfindung hat die Aufgabe, einen Tennisschläger nach der US-A-4 194 738 so weiterzubilden,
daß er bei vergleichbaren oder niedrigeren Herstellungskosten verbesserte mechanische
Eigenschaften, vor allem im Hinblick auf die Verwindungssteifigkeit, die Biegesteifigkeit
und das Dämpfungsverhalten aufweist.
[0007] Zur Lösung der gestellten Aufgabe schlägt die Erfindung einen Rahmen mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 vor.
[0008] Wesentliches Merkmal der Erfindung ist also, daß im U-Profil selbst die Verstärkungsrippen
angeordnet sind, die gleichfalls werkstoffeinstückig mit dem U-profil angeformten
Stützhülsen verbunden sind, in denen die Bohrungen für die Durchführungen der Saiten
angebracht sind. Der Bespannungszug wird daher nicht mehr - wie bei der US-A-4 194
738 - über das Gegenprofil und eine mit dem Gegenprofil verbundene Verstärkungsrippe
auf das U-Profil übertragen, sondern das U-Profil selbst dient jetzt unmittelbar der
Lastaufnahme in Bespannungsrichtung. Die verbesserte Biegesteifigkeit und Verwindungssteifigkeit
wird durch die erwähnten Verstärkungsrippen erreicht, die werkstoffeinstückig mit
den Stützhülsen verbunden sind. Stützhülsen und Verstärkungsrippen sind damit lastübertragende
Elemente im U-förmig profilierten Hohlprofil.
[0009] Eine besonders günstige Verteilung der Verstärkungsrippen ergibt sich nach dem Gegenstand
des Anspruches 2 dadurch, daß sich die Verstärkungsrippen sternförmig von den Stützhülsen
aus erstrecken und sowohl mit dem Verbindungssteg als auch mit den U-Schenkeln verbunden
sind.
[0010] Mit einem nach der Erfindung ausgestalteten Tennisschläger können hervorragende statische
und dynamische Eigenschaften erzielt werden. Insbesondere hinsichtlich der Kraftübertragung
auf den Ball, der Eigendämpfung (Nachschwingungsverhalten), der Torsionselastizität
(Verwindungssteifigkeit) und der Dauerfestigkeit mit Besaitung werden Eigenschaften
erzielt, wie sie bisher nur mit wesentlich aufwendiger, im Kunststoff-Laminierverfahren
herzustellenden Schlägern, die stellenweise durch Graphit-Einlagen verstärkt sind,
erreicht wurden. Bei diesem bekannten Verfahren wird ein Schlauch mit harzgetränkten
Glasfaser-Rowings umwickelt, wobei während des Wickelvorganges Graphit-Einlagen und
andere Einlageteile eingebracht werden. Der so hergestellte Rowing wird in eine geschlossene
Pressenform gelegt, worauf dann der Schlauch aufgeblasen wird, so daß sich die Kunstharzschicht
an der beheizten Pressenform anlegt und aushärtet. 60 % der Herstellungskosten eines
solchen bekannten Schlägers sind Nachbearbeitungskosten, die durch Schleifen, Entgraten,
Spachteln, Lackieren und Bohren der Saiten-Durchführungen entstehen. Ein solcher bekannter
Schläger mit ausgezeichneten Spieleigenschaften kostet etwa das 3 - bis 4-Fache der
Herstellungskosten, wie sie bei einem Schläger nach der vorliegenden Erfindung aufgewendet
werden müssen. Es hat sich gezeigt, daß ein Schläger nach der vorliegenden Erfindung
gleich gute statische und dynamische Eigenschaften (bezogen auf die oben genannten
Parameter) aufweist, aber wesentlich kostengünstiger herzustellen ist.
[0011] Nach dem Gegenstand des Anspruches 6 wird es hierbei bevorzugt, wenn sich die Verstärkungsrippen
und die Stützhülsen bis nahe an die Stirnseiten der U-Schenkel des Hohlprofils erstrecken,
wobei in den hierdurch definierten Innenraum des Hohlprofils das Gegenprofil eingelegt
ist, welches mit seitlichen, spitz zulaufenden Profilschenkeln die Stirnseiten der
U-Schenkel abdeckt. Hierdurch ergibt sich ein optisch geschlossener Eindruck des Schlägerkopfes,
wobei es möglich ist, das Gegenprofil andersfarbig als das U-Profil auszubilden. Durch
die Einbringung des Gegenprofils im Innenraum des U-Profils werden die Saiten-Verknotungen
optimal geschützt. Durch die auf den Stirnseiten der U-Schenkel aufliegenden spitz
zulaufenden Profilschenkel wird ein weicher Übergang an den Kanten erreicht, wodurch
die Kanten des Hohlprofils selbst noch gegen Beschädigungen geschützt sind.
[0012] Für hohe Festigkeitsanforderungen kann es nach dem Gegenstand des Anspruches 7 vorgesehen
werden, daß das Gegenprofil mit den U-Schenkeln des Hohlprofils im Bereich der spitz
zulaufenden Profilschenkel stoffschlüssig verbunden ist. Eine solche stoffschlüssige
Verbindung könnte durch Ultraschall-Schweißen oder durch Vibrations-Verschweißen erfolgen.
Ebenso ist ein Verkleben möglich.
[0013] Ein vollständiger Schutz der Saiten-Verknotungen ergibt sich nach dem Gegenstand
des Anspruches 8 dadurch, daß das Gegenprofil eine umlaufende Rastnut aufweist, die
von gegenüberliegenden, seitlichen Rastlippen begrenzt ist, hinter die ein elastisch
verformbares Schutzprofil in die Rastnut eindrückbar ist, welches die Saitenknoten
abdeckt. Hierdurch ist die gesamte Schmalseite des Schlägerkopfes gegen Beschädigungen
geschützt und der optische Eindruck ist optimal, denn die Verknotungen sind nicht
mehr sichtbar.
[0014] Es wird bevorzugt, wenn das Biege-Widerstandsmoment des Hohlprofils im Kopfbereich
des Schlägers im Vergleich zum Biege-Widerstandsmoment in den übrigen Bereichen vermindert
ist. Die Spitze des Schlägerkopfes weist also ein U-Profil geringerer Breite und geringerer
Schenkelhöhe als vergleichsweise das übrige U-Profil in den übrigen Bereichen des
Schlägerkopfes auf. Durch die Abstimmung der Dimensionen des U-Profils an der Schlägerspitze
im Vergleich zu den übrigen Bereichen kann man daher den Tennisschläger kopflastig
oder grifflastig einstellen.
[0015] Auf den Herzbereich des Schlägers wirken erfahrungsgemäss die größten Biege- und
Torsionsbelastungen. Daher wird es nach dem Gegenstand des Anspruches 9 bevorzugt,
wenn im Herzbereich des Schlägers zwei U-Profile mit darin eingeformten Verstärkungsrippen
werkstoffeinstückig an das den Schlägerkopf definierende, umlaufende Hohlprofil angeformt
sind, wobei die U-Profile im Griff des Schlägers zusammenlaufen und dort werkstoffeinstückig
an das Kantprofil des Griffes anschließen. Die entsprechende werkstoffeinstückige
Verbindung wird in der Gießform mit Hilfe von seitlich heranfahrenden Schiebern vorgenommen,
was spritztechnisch oder gußtechnisch gut zu beherrschen ist.
[0016] Wesentlich hierbei ist, daß der Griff des Schlägers aus einem mehrkantigen, einem
Rundprofil angenäherten Kantprofil besteht, das eine zentrale Bohrung aufweist. Die
Längsachse der Bohrung ist parallel zur Längsachse des Schlägers ausgerichtet, so
daß der Griff unmittelbar in der Spritzgußform durch einen stirnseitig hereinfahrenden
Schieber ausgeformt werden kann, der in die zentrale Bohrung einfährt. Es ergibt sich
damit ein optimaler Anschluß zu den beiden U-Profilen des Herzstückes und eine hochbelastbare
Verbindung. Weiterer Vorteil ist, daß durch auswechselbare Einsätze in der Spritzgußform
der Durchmesser des Kantprofils unmittelbar verändert werden kann, so daß es möglich
ist, den Schläger mit einer bestimmten Griffstärke in einem Arbeitsgang in der Form
herzustellen. Es bedarf dann kein Aufschäumens eines weiteren Griffstückes mehr oder
anderer Maßnahmen, um eine gewünschte Griffstärke zu erhalten.
[0017] Nach der Erfindung wird lediglich das Hohlprofil im Spritzgußverfahren hergestellt.
Das Gegenprofil und das Abdeckprofil können durch Extrudieren hergestellt werden.
Ferner ist wesentlich, daß man als Material für das im Spritzgußverfahren hergestellte
Hohlprofil einen hochfesten, thermoplastischen Kunststoff verwendet, dem Kohlefasern
im Bereich von 20 bis 40 Gewichts-0/o beigemischt ist. Neben der Beimischung von Kohlefasern
können auch Glasfasern beigemischt werden, wobei z. B. ein Anteil von 20 % Glasfasern
und von 20 % Kohlefasern verwendbar ist. Diese Mischungsverhältnisse sind in weiten
Grenzen variierbar und richten sich nach der gewünschten Endfestigkeit und nach den
geforderten Herstellungskosten. In die Spritzgußform können Einlegeteile, die z. B.
den Herzbereich zusätzlich verstärken, eingelegt werden.
[0018] Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem
Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen
Patentansprüche untereinander.
[0019] Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den
Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht,
soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
[0020] Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehreren Ausführungswege darstellenden
Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
[0021] Es zeigen:
Figur 1: Horizontal-Teilschnitt durch einen Tennisschläger nach der Erfindung in Höhe
der Schnittlinie I-I in Figur 2,
Figur 2: Seitenansicht des U-förmig profilierten Hohlprofils in Richtung des Pfeiles
11 in Figur 1,
Figur 3: Schnitt gemäss der Linie III-III (Fig. 2) durch das Hohlprofil mit eingesetztem
Gegenprofil und Schutzprofil,
Figur 4: eine Variante zur Ausführung des Gegenprofils,
Figur 5: schematisiert gezeichnete, verschiedene Querschnittsgebungen für das U-Profil,
Figur 6: schematisiert eine Querschnittsform, bei der Stützhülsen einstückig mit dem
Hohlprofil verbunden sind,
Figur 7: eine zweite Variante zur Ausbildung der Verstärkungsrippen in einer Ansicht
ähnlich wie in Figur 2,
Figur 8: dritte Variante der Ausbildung der Verstärkungsrippen,
Figur 9: vierte Variante zur Ausbildung von Verstärkungsrippen.
Das in den Figuren 1 bis 3 gezeigte Hohlprofil 1a besteht aus einem U-Profil 2a, welches
gemäss Figur 3 eine dachkant-förmige Profilgebung aufweist.
[0022] An ein mittleres, in Figur 3 horizontal liegendes, Stegteil 25 schließen sich im
Winkel zur Horizontalen geneigt zwei Stegteile 26, 27 an, welche in vertikale U-Schenkel
31, 32 übergehen.
[0023] Gemäss Figur 1 sind im U-Profil Verstärkungsrippen 15 eingebaut, die werkstoffeinstückig
mit dem Material des U-Profils 2a sind. Figur 1 und Figur 3 zeigen, daß an der Innenseite
des mittleren Stegteiles 25 Stützhülsen 10 angeformt sind, an die sich seitlich und
sternförmig die Verstärkungsrippen 15 (Fig. 2) anschließen. Die Stützhülsen 10 werden
in Richtung der Längsachse (Schnittlinie I-I in Figur 2) durch die Mittelrippen 28
verbunden, während seitlich an den Stützhülsen 10 die auseinandergespreizten Seitenrippen
29 ansetzen, die im Bereich der Innenwandung der U-Schenkel 31, 32 zusammentreffen
und dort mit den U-Schenkeln 31, 32 werkstoffeinstückig verbunden sind.
[0024] Die hierdurch sich zwischen den Verstärkungsrippen 28, 29 ergebenden Zwischenräume
werden in der Spritzgußform durch Schieber ausgefüllt.
[0025] Die Figur 1 zeigt den Horizontalschnitt durch die Mittelrippe 28, wobei die (geschnittenen)
Stützhülsen 10 Bohrungen 8 für die Durchführung der Saiten bilden. Der Durchmesser
der "Bohrungen 8 ist so gewählt, daß er kleiner ist als die Stegbreite des Stegteiles
25 (vergleiche Figur 3).
[0026] Der Schlägerkopf wird durch das rundumlaufende, insich geschlossene U-Profil 2a gebildet.
Im Verbindungsbereich 41 sind zwei U-Profile 39,40 werkstoffeinstückig an das umlaufende
U-Profil 2a angeformt. Hierdurch wird der Herzbereich 38 ausgeformt, in dessen Mittelpunkt
eine V-förmige Ausnehmung 48 ausgebildet ist. Die beiden U-Profile 39,40 weisen ebenfalls
innenliegende Verstärkungsrippen 15 in der Art auf, wie es anhand der Figuren 2 und
3 beschrieben wurde. Die in Figur 2 gezeigten Stützhülsen 10 mit den darin angebrachten
Bohrungen 8 fehlen jedoch.
[0027] Die beiden U-Profile 39,40 laufen in einem Verbindungsbereich 42 am Griff 43 zusammen
und sind dort werkstoffeinstückig mit dem Kantprofil 48 des Griffes 43 verbunden.
Das Kantprofil ist ein dem Rundprofil angenähertes sechs- bis zehnkantiges Profil,
wobei die Ausformung dieses Kantprofils 46 in der Spritzgußmaschine über einen in
Pfeilrichtung 45 in die zentrale Bohrung 44 einfahrenden Schieber erfolgt.
[0028] In den Figuren 1 und 5 ist noch schematisiert angedeutet, daß das Widerstandsmoment
11 des Hohlprofils 1a an der Spitze des Schlägerkopfes geringer ist, als das Widerstandsmoment
12 des Hohlprofils 1a im übrigen Bereich. Der Übergang erfolgt hierbei kontinuierlich,
wobei bezüglich der Symmetrieachse 16 (Figur 5) symmetrische U-Profile mit unterschiedlicher
Schenkellänge 13 und Stegbreite 14 verwendet werden.
[0029] Die Verstärkungsrippen 15, welche zwischen sich die Stützhülse 10 mit der dort eingebrachten
Bohrung 8 ausbilden, reichen bis nahe an die Stirnseiten der seitlichen U-Schenkel
31, 32 (Figur 3). In den hierdurch definierten Innenraum 18 des Hohlprofils 1a ist
ein Gegenprofil 30 eingelegt, welches mit seitlichen, spitz zulaufenden, Profilschenkeln
33 die Stirnseiten der U-Schenkel 31, 32 überdeckt. Die Profilschenkel 33 weisen an
der Oberfläche einen Radius 47 auf, mit dem sie in zwei gegenüberliegende, aufeinander
zuweisende Rastlippen 35 einlaufen, die zwischen sich eine Rastnut 34 für die Aufnahme
eines Schutzprofils 36 ausbilden. Das Schutzprofil 36 besteht hierbei aus einem elastischen
Band, welches in die Rastnut 34 hinter die Rastlippen 35 einclipbar ist. Hierdurch
werden die Saitenknoten 37 optimal geschützt und sind von außen nicht mehr sichtbar.
[0030] Im Gegenprofil 30 sind Bohrungen 5 (in Figur 3 nicht dargestellt) eingebracht, die
mit den Bohrungen 8 im U-Profil 2a fluchten.
[0031] Anhand der Figuren 4 bis 9 werden vereinfachte Abwandlungen des in den Figuren 1
bis 3 gezeigten, bevorzugten Ausführungsbeispiels gezeigt.
[0032] Bei dem in der Figuren 6 gezeigten Hohlprofil 1 handelt es sich wiederum um ein U-Profil
2, bei dem das Gegenprofil 3 gemäss den Darstellungen in Figur 4, 6 bis 9 unterschiedlich
ausgebildet sein kann.
[0033] Bei der Ausbildung in Figur 6 besitzt der Verbindungssteg 4 des U-Profils 2 einstückig
mit diesem Verbindungssteg 4 angeformte Stützhülsen 10. Die Stützhülsen 10 haben einen
so großen lichten Durchmesser, daß die Bohrungen 5, die einstückig mit dem Gegenprofil
3 sein können, aber nicht müssen, eingeführt werden. Bei derartigen Ausführungen ist
spritztechnisch immer dafür gesorgt, daß die Bohrungen 5 für die Saitendurchführungen
von jedem Spritzgrat freigehalten werden und immer ein optimales und rasches Einfädeln
der Saiten gewährleisten.
[0034] Im Gegenprofil 3 sind dann Ausnehmungen 23 vorgesehen, die der Aufnahme der Saiten
dienen, so daß die Saiten am Außenumfang des Schlägers gegen mechanische Beschädigung
geschützt eingebettet sind.
[0035] Figur 4 zeigt, daß das Gegenprofil auch aus einem Band 20 gebildet sein kann, an
dem die Führungshülsen 7 mit den darin angebrachten Bohrungen 5 werkstoffeinstückig
angeformt sind.
[0036] Der Vergleich zwischen den Figuren 3 und 6 zeigt, daß das U-Profil im Winkel von
90° mit einem geraden Verbindungssteg 4 ausgebildet sein kann, während nach den Figuren
1 bis 3 der Verbindungssteg 4a dachkantförmig ausgebildet ist. Hierdurch wird der
Luftwiderstand des Schlägers in senkrechter Ebene zur Bespannungsebene geringer und
der Ball springt nicht unkontrolliert ab, wenn er auf die Außenseite des Hohlprofils
1a trifft.
[0037] Insgesamt zeigt die Erfindung, daß es möglich ist, einen im Spritzgußverfahren hergestellten
Schläger so auszubilden, daß er im Hinblick auf seine statischen und dynamischen Eigenschaften
gleichwertig mit Schlägern ist, deren Herstellung ein Vielfaches der Kosten verursacht,
die für den Schläger nach der Erfindung aufgewendet werden.
[0038] Aus Kostengründen wird es hierbei bevorzugt, wenn die Materialstärken der Verstärkungsrippen
15 der Verbindungsstege 4 und der U-Schenkel 31, 32 gleich gewählt sind.
[0039] Anhand der Figuren 7 bis 9 werden weitere Ausführungsvarianten bezüglich der Ausführung
nach Figur 2 erwähnt. Für die gleichen Teile gelten die gleichen Bezugszahlen, wobei
wesentlich ist, daß in das in Figur 2 gezeigte U-Profil 2a Verstärkungsrippen 49 eingeformt
sind, welche eine kreuzförmige Gestalt haben. Die U-Schenkel 31, 32 des U-Profils
2a sind über in Querrichtung verlaufende Verstärkungsrippen miteinander verbunden,
während die Stützhülsen 10 über in Längsrichtung verlaufende Verstärkungsrippen verbunden
sind. Es ergibt sich hiermit eine raster- oder gitterförmige Anordnung der Verstärkungsrippen
49.
[0040] In Figur 8 ist eine X-förmige Anordnung der Verstärkungsrippen 50 vorgesehen, während
in Figur 2 eine zick-zack-förmige Anordnung der Verstärkungsrippen 51 vorgesehen ist.
[0041] Diese Ausführungsvarianten können also unmittelbar das Ausführungsbeispiel nach Figur
2 ersetzen.
1. Rahmen für einen Tennisschläger, der folgende Merkmale aufweist:
a) ein im Spritzgußverfahren hergestelltes, in der Ebene des Rahmens nach außen offenes
U-förmiges Hohlprofil (1, 1a), welches aus einem Verbindungssteg (4, 4a) und zwei
seitlichen Schenkeln (31, 32) besteht;
b) ein Gegenprofil (30), daß das Hohlprofil (1, 1a) formschlüssig abdeckt;
c) Stützhülsen, die die Saiten aufnehmen, und die werkstoffeinstückig etwa mittig
mit dem Verbindungssteg (4, 4a) verbunden sind;
d) jede Stützhülse ist durch mindestens zwei Verstärkungsrippen (15, 49, 50, 51) werkstoffeinstückig
mit dem Verbindungssteg (4, 4a) verbunden, wobei außerdem die eine Verstärkungsrippe
mit dem einen der seitlichen Schenkel des U-förmigen Hohlprofils, und die andere mit
dem zweiten Schenkel werkstoffeinstückig verbunden sind.
2. Rahmen für einen Tennisschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Verstärkungsrippen 15 sternförmig von den Stützhülsen (10) aus zu den seitlichen
Schenkeln (31, 32) erstrecken und die Stützhülsen (10) über eine zusätzliche Mittelrippe
(29) miteinander verbunden sind.
3. Rahmen für einen Tennisschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verstärkungsrippen (49) an den Stützhülsen (10) kreuzförmig vorgesehen sind, wobei
eine Verstärkungsrippe die Stützhülsen (10) miteinander verbindet und die anderen
Verstärkungsrippen zu den seitlichen Schenkeln (31, 32) verlaufen.
4. Rahmen für einen Tennisschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Verstärkungsrippen (50) in paarweiser Anordnung X-förmig von den Stützhülsen (10)
aus zu den seitlichen Schenkeln (31, 32) erstrecken.
5. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verstärkungsrippen
(51) zick-zack-förmig zwischen den Stützhülsen (10) erstrecken.
6. Tennisschläger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Verstärkungsrippen (15, 28, 29, 49-51) bis nahe an die Enden der U-Schenkel (31,
32) bzw. an das Gegenprofil (30) heranreichen, daß in den hierdurch definierten Innenraum
(18) des Hohlprofils (1, 1a) das Gegenprofil (30) eingelegt ist, welches mit seitlichen,
spitz zulaufenden Profilschenkeln (33) die Stirnseiten der U-Schenkel (31, 32) abdeckt.
7. Tennisschläger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenprofil (30)
mit den U-Schenkeln (31, 32) des Hohlprofils (1a) im Bereich der spitz zulaufenden
Profilschenkel (33) stoffschlüssig, durch Schweißen oder Kleben, verbunden ist.
8. Tennisschläger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenprofil (30)
eine umlaufende Rastnut (34) aufweist, die von gegenüberliegenden, seitlichen Rastlippen
(35) begrenzt ist, hinter die ein elastisch verformbares Schutzprofil (36) in die
Rastnut (34) eindrückbar ist, welches die Saitenknoten (37) abdeckt.
9. Tennisschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Herzbereich (38)
des Schlägers zwei U-Profile (39,40) mit darin eingeformten Verstärkungsrippen (15,49-51)
werkstoffeinstückig an das den Schlägerkopf definierende, umlaufende Hohlprofil (1,
1a) angeformt sind, und daß die U-Profile (39,40) im Griff (43) des Schlägers zusammenlaufen
und dort werkstoffeinstückig an das Kantprofil (46) des Griffes (43) anschließen.
10. Tennisschläger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (43) des
Schlägers aus einem mehrkantigen, einem Rundprofil angenäherten, Kantprofil (46) besteht,
das eine zentrale Bohrung (44) aufweist.
11. Rahmen für einen Tennisschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gegenprofil aus einem Band (20) gebildet ist, an dem Führungshülsen (7) mit darin
angebrachten Bohrungen (5). werkstoffeinstückig angeformt sind.
1. Frame for a tennis racket, characterized by
(a) an injection molded U-shaped and in the plane of the frame towards the outside
open profiled frame member (1, la) consisting in section of two laterally legs (31,
32) with a connecting land (4, 4a) between them:
(b) a counter profiled frame member (30) which is positive covering the open side
of the frame member (1, 1a);
(c) supporting sleeves for receiving the strings, and which being one-piece joined
to the connecting land (4,4a);
(d) each supporting sleeve comprising at least two reinforcing ribs (15, 49, 50, 51)
one-piece joined to the connecting land (4, 4a) whereat one of the reinforcing ribs
is one-piece joined to one of the laterally legs of the U-shaped member and the other
one of the reinforcing ribs to the second leg.
2. Frame for a tennis racket according to Claim 1,
characterized in that the reinforcing ribs (15) extend star-shaped radially from the
supporting sleeves (10) towards the laterally legs (31, 32) and that supporting sleeves
(10) are connected with each other by an additional central rib (29).
3. Frame for a tennis racket according to Claim 1.
characterized in that the reinforcing ribs (49) are provided extending star-shaped
from the supporting sleeves (10) whereat one reinforcing rib is connecting the supporting
sleeves (10) with each other and the other reinforcing ribs extending towards the
laterally legs (31, 32).
4 Frame for a tennis racket according to Claim 1,
characterized in that the reinforcing ribs (30) are extending in pairs X-shaped arranged
from the supporting sleeves (10) towards the laterally legs (31, 32).
5. Frame for a tennis racket according to Claim 1.
characterized in that the reinforcing ribs (51) extend zig-zag shaped between the
supporting sleeves (10).
6. Tennis racket according to one of Claims 1 through 5,
characterized in that the supporting ribs (15, 28, 29, 49-51 ) extend up to near the
ends of the U-shaped legs (31, 32) and the counter-profiled member (30) respectively,
that in the inner space (18) of the profiled frame member (1, 1a) defined by this,
the counter-profiled member (30) is inlaying with its acutely conical and tapered
laterally ends (33) covers the end faces of the U-shaped legs (31, 32).
7. Tennis racket according to Claim 4,
characterized in that the counter-profiled member (30) is positively attached frame
member (1 a) by means of welding or cementing in the region of the acutely conical
formed profiled legs (33).
8. Tennis racket according to Claim 7,
characterized in that the counter-profiled member (30) comprise a catch groove (34)
which is confined by opposing arranged laterally catch lips (35), behind which an
elastically workable protection profile (36) can be receivingly in, which covers the
string knots (37).
9. Tennis racket according to Claim 1,
characterized in that in the heart region (38) of the racket two U-shaped members
(30, 40) with thereto one-piece formed reinforcing ribs (15,49-51) are attached to
the hollow profiled frame member (1, 1a), and that the U-shaped members (39, 40) converge
in the handle (43) of the racket and in that region connect to the edge profile (46)
of the handle (43).
10. Tennis racket according to Claim 9,
characterized in that the handle (43) of the racket consists of a multi-edged, a round
profile like edge profile (46) which is having a central bore (44).
11. Frame for a tennis racket according to Claim 1,
characterized in that the counter-profiled member is formed by a band (20) to which
joined are guiding sleeves (7) with therein arranged bores (5).
1. Cadre de raquette de tennis présentant les caractéristiques suivantes;
a) un profilé creux en U (1,1a) ouvert vers l'extérieur, moulé par injection, situé
dans le plan du cadre, consistant en une âme (4, 4a) et en deux ailes latérales (31,
32);
b) un contre-profilé (30) qui s'emboîte dans le profilé creux (1, 1a);
c) des douilles d'appui dans lesquelles passent les cordes et qui se relient environ
au centre des âmes (4, 4a) faites de la même matière;
d) chacune des douilles est reliée par au moins deux nervures de renforcement (15,49,
50, 51) aux âmes (4,4a) faites de la même matière, l'une des nervures étant en outre
reliée à l'une des ailes latérales du profilé creux en U, et l'autre nervure à l'autre
aile, tous ces éléments étant réalisés en une seule et même matière.
2. Cadre de raquette de tennis selon la revendication 1, caractérisé en ce que les
nervures de renforcement (15) s'étendent à partir de douilles d'appui (10) jusqu'aux
ailes latérales (31,32) et en ce que les douilles (10) sont reliées entre elles par
une nervure centrale supplémentaire (29).
3. Cadre de raquette de tennis selon la revendication 1, caractérisé en ce que des
nervures de renforcement (49) sont disposées en croix autour de douilles d'appui (10),
une des nervures reliant les douilles d'appui (10) entre elles, l'autre les reliant
aux ailes latérales (31, 32).
4. Cadre de raquette selon la revendication 1, caractérisé en ce que les nervures
de renforcement (50) s'étendent par paires, en forme de X, à partir de douilles d'appui
(10) jusqu'aux ailes latérales (31, 32).
5. Cadre de raquette selon la revendication 1, caractérisé en ce que les nervures
de renforcement (51) sont disposées en zigzag entre des douilles d'appui (10).
6. Raquette de tennis selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que
les nervures de renforcement (15, 28, 29,49-51) atteignent pratiquement les extrémités
des ailes (31, 32) ou le contre-profilé (30), et en ce que l'on insère dans l'espace
interne (18) ainsi défini du profilé creux (1,1a) le contre-profilé (30) pourvu d'ailes
latérales effilées (33) et recouvrent les faces frontales des ailes (31, 32).
7. Raquette de tennis selon la revendication 4, caractérisée en ce que le contre-profilé
(30), réalisé dans la même matière que les ailes (31, 32) du profilé creux (1, la),
est relié à ces dernières, dans la zone de ses ailes latérales effilées par soudure
ou par collage.
8. Raquette de tennis selon la revendication 7, caractérisée en ce que le contre-profilé
(30) présente une rainure d'emboîtement (34) limitée par des lèvres latérales opposées
(35), dans laquelle on peut encliqueter un profilé de protection élastiquement déformable
(36) qui recouvre les noeuds (37) des cordes.
9. Raquette de tennis selon la revendication 1, caractérisée en ce que, dans la région
du coeur (38) de la raquette, deux profilés en U (39, 40) contenant des nervures de
renforcement (15,49-51) se relient au profilé creux périphérique (1, ta) définissant
la tête de la raquette et réalisé dans la même matière, et en ce que les profilés
en U (39, 40) du manche (43) de la raquette se rejoignent et se raccordent en ce point
au profilé polygonal (46) du manche (43) de la raquette, réalisé dans la même matière.
10. Raquette de tennis selon la revendication 9, caractérisée en ce que le manche
(43) de la raquette est constitué par un profilé polygonal (46) à plusieurs faces,
proche d'un profilé rond et pourvu d'un alésage central (44).
11. Cadre de raquette de tennis selon la revendication 1, caractérisé en ce que le
contre-profilé est constitué d'une bande (20) pourvue de douilles de guidage (7) faites
de la même matière et contenant des passages (5).