[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Transformator, der ein dreischenkliges Blechpaket
mit um den mittleren Schenkel gewickelten Trafowicklungen und wenigstens zwei, der
magnetischen Abschirmung dienende, geschlossene Blechbänder aufweist, die in einem
möglichst konstanten Abstand zueinander quer zur Schichtungsrichtung des Blechpaketes
um dessen Außenkanten verlaufen.
[0002] Bei Transformatoren, die in elektronische Geräte eingebaut werden, stellt sich immer
wieder das Problem der magnetischen Abschirmung, da die elektronischen Schaltungen
der Geräte nicht durch magnetische Streufelder des Transformators gestört werden dürfen.
Dieses Problem stellt sich beispielsweise bei Compact-Disc-Spielern in verschärfter
Form. Insbesondere für den Einbau in Großseriengeräte vorgesehene Transformatoren
sollen eine Abschirmung aufweisen, die wirtschaftlich herstellbar ist. Dazu ist es
z.B. aus DE-PS 3l 26 498 bekannt, den Transformator mit der magnetischen Abschirmung
dienenden, geschlossenen Blechbändern zu versehen. Die Blechbänder verlaufen dabei
quer zur Schichtung des Blechpakets um dessen Außenkanten herum. Eine optimale Wirkung
dieser magnetischen Abschirmung wird jedoch nur dann erzielt, wenn die Blechbänder
einen möglichst konstanten Abstand zueinander haben. Dieses ist jedoch nur auf relativ
aufwendige Art und Weise mittels spezieller Abstandshalter möglich. Auch dann ist
jedoch in einer Großserienfertigung des Transformators noch nicht sicher gewährleistet,
daß die Blechbänder konstanten Abstand zueinander haben.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine magnetische Abschirmung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die auf einfache Weise einen möglichst konstanten Abstand der Blechbänder
zueinander gewährleistet.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Blechbänder in einem seitlichen,
magnetfeldarmen Bereich des Blechpaketes an dieses herangeführt und mit diesem verschweißt
sind.
[0005] Durch eine solche Ausführung der magnetischen Abschirmung dienenden Blechbänder ist
ein im wesentlichen konstanter Abstand sowohl zwischen den Blechbändern, wie auch
zwischen diesen und dem Blechpaket des Iransformators gegeben. Die Heranführung der
Blechbänder in einem seitlichen, magnetfeldarmen Magnetarm des Blechpaketes stört
die magnetische Abschirmungswirkung der Blechbänder kaum, da in diesem Bereich das
Magnetfeld ohnehin schwach ist und mittels der Blechbänder kaum gedämpft zu werden
braucht. Die Blechbänder sind in diesem Bereich miteinander verschweißt, so daß in
den übrigen Bereichen ein Verschieben der Blechbänder gegeneinander und damit Veränderungen
des relativen Abstandes der Blechbänder verhindert werden. Dieser Vorteil wird so
ohne zusätzliche Abstandshalter oder dergleichen zwischen den Blechbändern erzielt.
[0006] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Blechbänder
etwa in der Mitte der Längserstreckung der äußeren Schenkel des Blechpaketes mit
diesem verschweißt sind.
[0007] Bei der Mehrzahl der handelsüblichen Transformatoren ist das magnetische Feld etwa
in einem mittleren Bereich der Längserstreckung der äußeren Schenkel des Blechpaketes
relativ gering ausgeprägt. Es ist daher vorteilhaft, die Blechbänder in ihren Bereichen
an die äußeren Schenkel des Blechpaketes heranzuführen und mit diesen zu verschweißen.
Es ist auf diese Weise eine sicherere Positionierung der Blechbänder zueinander und
relativ zu dem Blechpaket gewährleistet. Jedes der Blechbänder wird im allgemeinen
aus einem passend geformten und in die gewünschte Form gebogenen Blechband bestehen,
dessen Enden miteinander verschweißt sind.
[0008] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figur näher erläutert.
[0009] In der Figur ist ein Transformator in Ansicht dargestellt, der eine magnetische Abschirmung
mittels zweier Blechbänder gemäß der Erfindung aufweist.
[0010] Der in der Figur dargestellte Transformator l weist ein dreischenkliges Blechpaket
2 auf. Das Blechpaket 2 ist aus einer Reihe von Einzelblechen aufgeschichtet. Von
den drei Schenkeln des Blechpaketes 2 verlaufen zwei Schenkel 3 und 4 im Außenbereich
des Blechpaketes und ein mittlerer Schenkel 5 in dessen Innenbereich. Dieser im Innenbereich
verlaufende Schenkel 5 ist mit einem Kunststoffspulenkörper 6 versehen, der der Aufnahme
von Trafowicklungen dient, welche um diesen Kunststoffspulenkörper 6 gewickelt sind
und damit um den mittleren Schenkel 5 des Blechpaketes 2 herum verlaufen. Die Trafowicklungen
mit einer sie außen umgebenden elektrisch isolierenden Umhüllung sind in der Figur
mit 7 bezeichnet.
[0011] Der Transformator ist mit dieser Anordnung mit dem Blechpaket und den Trafowicklungen
und in der Figur nicht dargestellten Anschlüssen der Wicklungen funktionsfähig. In
vielen Geräten der Unterhaltungselektronik wäre ein solcher Transformator jedoch nicht
einsetzbar, da dessen magnetisches Feld Brummspannungen in der eigenen elektronischen
Schaltung oder in der von Nachbargeräten erzeugen würde.
[0012] Der Transformator l ist daher zu seiner magnetischen Abschirmung mit zwei Blechbändern
l0 und ll versehen. Die Blechbänder l0 und ll verlaufen in einem etwa konstanten Abstand
zueinander quer zur Schichtungsrichtung des Blechpaketes 2 um dessen Außenkanten
l2. Die beiden Blechbänder l0 und ll verlaufen auch relativ zu den Außenkanten des
Blechpaketes 2 in einem konstanten Abstand. Lediglich in einem mittleren Bereich l5
der Längserstreckung des äußeren Schenkels 4 des Blechpaketes und in einem entsprechenden
Bereich l6 des Schenkels 3 sind die beiden Blechbänder l0 und ll an die Außenseiten
der Schenkel 3 und 4 herangeführt. Die Blechbänder l0 und ll sind in diesen Bereichen
durch Punktschweißungen l7 miteinander und mit den Schenkeln 3 und 4 des Blechpaketes
2 verbunden. Eine Heranführung der beiden Blechbänder l0 und ll in diesem Bereich
ist bezüglich der Wirkung der magnetischen Abschirmung der Blechbänder unkritisch,
da das magnetische Feld des Transformators in diesem Bereich relativ gering ist.
[0013] Bei dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel ist sowohl das Blechband l0
sowie auch das Blechband ll jeweils einstückig aus einem Blechband hergestellt. Die
Blechbänder l0 und ll sind entsprechend der gewünschten Form vorgebogen. Die Enden
eines Blechbandes sind jeweils durch Punktschweißungen l8 miteinander verbunden. Die
Blechbänder l0 und ll bestehen vorteilhafterweise aus einem hochpermeablen, kornorientierten
Elektroblech.
[0014] Eine derartige Anordnung der magnetischen Abschirmung mittels zweier in der oben
beschriebenen Weise angeordneter Blechbänder bietet bei einfacher Montage zusätzlich
den Vorteil, daß auch bei äußeren nicht zu starken mechanischen Einflüssen die Lage
der Blechbänder nicht beeinträchtigt wird.
1. Transformator, der ein dreischenkliges Blechpaket mit um den mittleren Schenkel
gewickelten Trafowicklungen und wenigstens zwei, der magnetischen Abschirmung dienende,
geschlossene Blechbänder aufweist, die in einem möglichst konstanten Abstand zueinander
quer zur Schichtungsrichtung des Blechpaketes um dessen Außenkanten verläufen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Blechbänder in einem seitlichen, magnetfeldarmen Bereich des Blechpaketes
an dieses herangeführt und mit diesem verschweißt sind.
2. Transformator nach Anspruch l,
dadurch gekennzeichnet, daß die Blechbänder etwa in der Mitte der Längserstreckung der äußeren Schenkel
des Blechpaketes mit diesem veschweißt sind.