(19)
(11) EP 0 257 257 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.03.1988  Patentblatt  1988/09

(21) Anmeldenummer: 87109855.4

(22) Anmeldetag:  08.07.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B22C 9/10, B22C 13/12, B22C 15/26
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI NL SE

(30) Priorität: 08.08.1986 DE 3626994

(71) Anmelder: Laempe, Joachim, Dipl.-Ing.
D-7860 Schopfheim (DE)

(72) Erfinder:
  • Laempe, Joachim, Dipl.-Ing.
    D-7860 Schopfheim (DE)

(74) Vertreter: Patent- und Rechtsanwaltssozietät, Schmitt, Maucher & Börjes 
Dreikönigstrasse 13
79102 Freiburg i. Br.
79102 Freiburg i. Br. (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Einschiessvorrichtung an einer Kernschiessmaschine


    (57) Eine Vorrichtung (1) zum Einschießen von Kernsand mittels Preßluft in Kernbüchsen an einer Kernschieß­maschine besteht aus einem Schießrohr (2) od. dgl. Sandzuführung und einem sich daran anschließenden Schießkopf (15) mit einer zwischen Schießkopf und Kernbüchse am Schießkopf (15) lösbar befestigbaren Schießplatte (6). Zur Verbindung der Schießplatte (6) mit dem Schießkopf (15) ist eine lösbare Haft­verbindung vorgesehen. Durch diese Haftverbindung, die insbesondere als Vakuum- oder Magnethaftver­bindung ausgestaltet sein kann, werden die Umrüst­zeiten für verschiedene Schießplatten (6) wesent­lich verkürzt (Fig. 2).




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betriift eine Vorrichtung zum Einschießen von Kernsand mittels Preßluft in Kernbüchsen an einer Kernschießmaschine, mit einem Schießkopf, mit einer zwischen Schießkopf und Kernbüchse am Schießkopf lös­bar befestigbaren Schießplatte und mit einem zu dem Schießkopf führenden Schießrohr od. dgl. Sandzuführung, wobei der Schießkopf an seiner der Schießplatte zuge­wandten Seite einen Befestigungsflansch od. dgl. hat, mit welchem der entsprechende Randbereich der Schieß­platte in Gebrauchstellung verbindbar ist.

    [0002] Vorrichtungen dieser Art sind bekannt. Zum Herstellen von Gußkernen wird durch solche Kernschießmaschinen Kernsand mittels Preßluft in Kernbüchsen geschossen. Zu diesem Zweck sind an der Kernschießmaschine soge­nannte Schießköpfe mit einer entsprechenden Schieß­platte vorgesehen. die Schießplatte hat hierbei eine entsprechende Lochung zum Einschießen des Sandes in die Kernbüchse.
    Verschiedene Schießkerne erfordern verschiedene Kern­büchsen und damit auch verschiedene an sie angepaßte Schießplatten. Da üblicherweise Hunderte von ver­schiedenen Kernbüchsen in dem Gießereien verwendet werden, ist die Anzahl der verwendeten Schießplatten entsprechend groß.

    [0003] Üblicherweise wird die Schießplatte mittels Schrauben an den äußeren Rand des Schießkopfes fest angeschraubt. Der so vormontierte Schießkopf muß wiederum an der Kernschießmaschine angeschraubt werden. Die Umrüstzeiten dauern u. a. wegen der zeitaufwendigen Verschraubung der Schießplatten je nach Größe der Maschine zwischen 10 und 40 Minuten. Entsprechend groß ist der an sich unproduktive Arbeitsaufwand, welcher durch das Ver­schrauben der Schießplatten notwending wird. Dieser un­produktive Arbeitsaufwand kann sich dann noch erhöhen, wenn die beim Betrieb im großen Umfange auftretenden Schmutz-, Sand- oder ähnlichen Partikel die Gängigkeit der Schraubverbindung beeinträchtigen.
    Bei größeren Schießköpfen besteht zudem die Gefahr, daß bei höheren Schießdrücken zwischen Schießkopf und Schießplatten Undichtigkeiten auftreten. Desweiteren besteht die Gefahr, daß beim häufigen Anschrauben der Schießplatten an den Schießkopf die Gewinde herausge­rissen werden.

    [0004] Es besteht deshalb die Aufgabe, die Auswechselgeschwin­digkeit für die Schießplatte bedeutend zu erhöhen und gleichzeitig die Druckfestigkeit der Verbindung von Schießkopf und Schießkopfplatte wesentlich zu ver­bessern, so wie eine Abnutzung des Verbindungsmecha­nismus auch bei längerem Betrieb zu vermindern und damit die Sicherheit der Virbindung auch bei langem Gebrauch zu erhöhen.

    [0005] Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß zur Ver­bindung des Flanches des Schießkopfes mit der Schieß­platte eine lösbare Haftverbindung vorgesehen ist.

    [0006] Eine lösbare Haftverbindung hat den Vorteil, daß zum Lösen von Schießkopf und Schießplatte nicht erst sekun­ däre Befestigungselemente zum lokalen Verhaken, Ver­spannen od. dgl. gelöst werden müssen, weil die Ver­bindung beider Teile unmittelbar erfolgt. Bei einer solchen unmittelbaren Haftung erledigt sich das Pro­blem schwerer Lösbarkeit von lokal wirkenden, sekun­dären Verbindungselementen aufgrund von Verschmutzungen oder Korrosion von selbst.

    [0007] Eine einfache und wirksame Art einer solchen Haftver­bindung besteht darin, daß als lösbare Haftverbindung eine Vakuum-Spannverbindung zwischen einem äußeren, um die Ausnehmung für den Sandführungseinsatz umlaufenden Befestigungsflansch und dem entsprechenden Anlagebe­reich der Schießplatte vorgesehen ist.
    Die Haftung wird hier allein durch die Luftdruck­differenz zwischen Vakuum-Bereich und außen an der Schießplatte wirkendem Atmosphärendruck verwirklicht. Die Platten haften ohne sekundäre Verbindungselemente un­mittelbar aneinander. Der funktionelle Vorteil liegt darin, daß die Verbindung in extrem einfacher Art und Weise hergestellt und gelöst werden kann. Es reicht insoweit die Betätigung einer Vakuumpumpe durch einen Schalter, um einerseits das Vakuum und damit die Haft­verbindung herzustellen und andererseits die Haftver­bindung durch Wiederherstellen des Normaldruckes im ursprünglichen Vakuumbereich zu lösen. Lösen und Fixieren der Schießplatte auf dem Schießkopf geschieht somit durch einfache Schalterbetätigung. Die Auswechsel­zeit für eine Schießplatte mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist somit um ein Vielfaches kürzer als mit den bisher verwandten bekannten Systemen.
    Ein weiterer Vorteil besteht in der Einfachheit der erfindungsgemäßen Lösung. Bei grundsätzlich gleichem Aufbau der bekannten Schießkopfsysteme tritt als neues Element hier im wesentlichen nur die Vakuumpumpe und die Schaffung eines vakuumfähigen Zwischenraumes zwischen Schießplatte und Schießkopf auf.

    [0008] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung erweist es sich als zweckmäßig, wenn an dem Befestigungsflansch des Schießkopfes wenigstens eine vorzugsweise flache Nut od. dgl. Ausnehmnung umläuft, deren Ränder von insbe­sondere gegenüber der Oberfläche des Befestigungs­flansches überstehenden Dichtungen umgeben sind, und daß die am Befestigungsflansch befindliche(n) Aus­nehmung(en) einen Anschluß zu einer Unterdruckquelle, insbesondere zu einer Vakuumpumpe, aufweist. Der auf diese Weise geschaffene, abgedichtete Raum liegt außer­halb der Arbeitsfläche der Schießplatte und ist in vor­teilhafter Weise ringförmig geschlossen, so daß ein An­schluß zu einer Unterdruckquelle zum Leerpumpen des Raumes ausreicht.

    [0009] Die überstehenden Dichtungen haben den Vorteil, bei zu­nehmendem Unterdruck und des sich damit erhöhenden An­preßdruckes immer stärker auf die Gegenfläche der Schießplatte zu drücken und damit bei sich erhöhendem Druck um so besser abzudichten.
    Da der Befestigungsflansch bereits zur Aufnahme der lokal wirkenden, sekundären Verbindungselemente wie Schrauben, Bolzen od. dgl. bei den bekannten, bisher verwandten Schießkopfsystemen vorhanden ist, ermög­licht diese Ausgestaltung der Vakuumverbindung zugleich einen preiswerten Umbau alter Systeme auf das neue, erfindungsgemäße Prinzip.

    [0010] In anderer Ausgestaltung der Erfindung kann als lös­bare Haftverbindung zwischen Schießkopf und Schieß­platte eine magnetische Verbindung vorgesehen sein. Diese Ausgestaltung der Erfindung ist dann besonders vorteilhaft, wenn es beim Betrieb nicht vermieden werden kann, daß die Dichtfähigkeit der Dichtungen des Vakuum-­Bereiches oder die erforderliche Ebenheit der Gegen­fläche auf der Schießplatte so beeinträchtigt wird, daß die Dichtverbindung versagt.

    [0011] Eine solche lösbare, magnetische Verbindung kann dadurch in die Kernschießvorrichtung eingebaut werden, daß an dem Befestigungsflansch des Schießkopfes wenigstens ein Elektromagnet eingelassen ist und die Schießplatte aus ferromagnetischem Werkstoff besteht.
    Auch hier ergibt sich wiederum der Vorteil, daß die Lösung bzw. das Befestigen der Schießplatte auf dem Schießkopf allein durch die Veränderung der Schalter­stellung für den Magnetstrom bewirkt werden kann. Bei eingeschaltetem Strom wird die Schießplatte vom Mag­neten des Schießkopfes angezogen, weil sie aus ferro­magnetischem Werkstoff besteht, bei ausgeschaltetem Magnet löst sich die Schießplatte sofort.
    In dieser Ausgestaltung braucht die Schießplatte bis auf die Wahl des Werkstoffes nicht weiter modifiziert werden. Es reicht hier zudem aus, wenn die dem Befestigungs­flansch gegenüberliegende Anlagefläche der Schießplatte aus ferromagnetischem Werkstoff besteht.
    Auf diese Weise kann weiter an Herstellungskosten und Gewicht der Schießplatte eingespart werden.

    [0012] Der Magnet wird zweckmäßigerweise deshalb an dem Befesti­gungsflansch des Schießkopfes eingelassen, weil der das stationäre Element beider zu verbindender Teile ist.

    [0013] Die Schnelligkeit des Wechselns der Schießplatte wird nicht nur durch die Dauer des An- und Abschraubens der Schießplatte an dem Schießkopf bestimmt, sondern gleich­falls durch die Arbeitszeit, welche zum Wechseln des jeweils zu einer Schießplatte gehörigen Schußkanals be­nötigt wird. Bei den bekannten Systemen ist zum Aus­wechseln des Schießkanals jeweils die Lösung des ge­samten Schießkopfes von dem Schießrohrmantel notwendig. Zur Beschleunigung des Schießplattenwechsels erweist es sich deshalb als zweckmäßig, wenn der Schießkopf eine zur Schießplatte hin offene Ausnehmung aufweist, in der ein Sandführungseinsatz insbesondere bündig mit den Anlageflächen des Flanches des Schießkopfes an der Schießplatte paßt. Der hier genannte Sandführungs­einsatz ist dabei jeweils so ausgestaltet, daß er zu einer zu ihm gehörigen Schießplatte paßt. Die zum Wechseln der Schießplatte erforderliche Arbeit kann auf diese Weise darauf reduziert werden, mit der Schieß­platte zusammen den Sandführungseinsatz aus der Aus­nehmung im Schießkopf herauszunehmen und gegen einen geeigneten zur neuen Schießplatte passenden Sandführungs­einsatz auszuwechseln. Ein vollständiges Abmontieren des Schießkopfes wird auf diese Weise überflüssig.

    [0014] Dabei weist die zylindrische Ausnehmung des Schieß­kopfes auf der der Schießplatte abgewandten Seite vor­zugsweise einen Boden od. dgl. als ringförmige Anlage­fläche für den Sandführungseinsatz auf, die etwa dem Randbereich einer Sandführungsöffnung durch den Sand­führungseinsatz entspricht und gegen welche ein an dem Sandführungseinsatz axial abgestützter vorzugs­weise als Befestigungsflansch ausgebildeter Anschlag od. dgl. des Schießrohres in Gebrauchstellung andrück­bar ist, so daß sich dieser Befestigungsflansch in Ge­brauchstellung ausschließlich zwischen dem Sandführungs­einsatz und dem Boden der Schießkopf-Ausnehmung be­findet. Befindet sich der Befestigungsflansch od. dgl. des Schießrohres ausschließlich zwischen dem Sand­führungseinsatz und dem Boden der Schießkopf-Ausnehmung, so kann das Schießrohr nach der Herausnahme des Sand­führungseinsatzes von seinem flanschseitigen Endeher durch die Ausnehmung des Schießkopfes hindurch aus dem Rohrmantel herausgezogen werden. Somit erübrigt sich aus das zur Reinigung des Schießrohres bei den nekannten Systemen notwendigen Abschrauben des ge­samten Schießkopfes, wodurch die durch Umbauarbeiten bedingte Totzeit der Einschießvorrichtung in gewün­schter Weise weiter drastisch vermindert wird.

    [0015] In den herkömmlichen Konstruktionen ist der Schießkopf in der Regel an einem bundartig verbreiterten Rand des Mantelrohres der Kernschießmaschine mit Hilfe von schräg­gestellten Druckschrauben gegengelagert. Um die Erfin­dung auch bei dieser Konstruktion der Kerneinschieß­maschine in einfacher Weise anwenden zu können, ist es zweckmäßig, wenn die Anlagefläche des Sandführungsein­satzes im Schießkopf von einem vorzugsweise zur Fest­legung des Schießkopfes bundartig verbreiterten Rand eines Mantelrohres der Kernschießmaschine gebildet ist. Hierbei kann insbesondere der äußere Bereich des bund­artig verbreiterten Randes des Mantelrohres am Schieß­kopf gegengelagert sein, während der innere Bereich der Stirnfläche des verbreiterten Randes, durch die Ausnehmung im Schießkopf freigelegt, als Anlagefläche des Sandführungseinsatzes dient.

    [0016] Insbesondere bei der Herstellung neuer Kernschieß­maschinen erweist es sich als vorteilhaft, wenn die innere Anlagefläche für den Sandführungseinsatz zum vorzugsweisen Einklemmen des Befestigungsflansches des Schießrohres zwischen Schießkopf und Einsatz von einem der Schießplatte abgewandten Bodenbereich des Schießkopfes selbst gebildet ist, auf dessen Außen­seite ein Mantelrohr der Kernschießmaschine aufsetz­ bar und befestigbar ist, wobei dieser Boden od. dgl. des Schießkopfes eine Durchtrittsöffnung für das Schieß­rohr hat. Die Erfindung ermöglicht nämlich insbesondere in der vorliegenden Ausgestaltung ein Verzicht auf die bischer übliche Befestigung des Schießkopfes am Mantel­rohr durch außenliegende schräggestellte Druckschrauben. Diese außenliegenden Druckschrauben haben den Nachteil, daß sie einerseits sehr schnell an Gängigkeit verlieren, weil sie durch beim Arbeitsprozeß frei werdende Partikel im Gewindebereich leicht verschmutzen können und weil sie zudem bei längerer Gebrauchsdauer durch die Beauf­schlagung eines am Mantelrohr notwendigen Zentrierringes diesen abnutzen bzw. beschädigen, so daß die Zentrierung des Mantelrohres auf dem Schießkopf mit fortlaufendem Gebrauch immer schwieriger und damit auch arbeitsauf­wendiger wird.

    [0017] Durch die Größe der Ausnehmung im Schießkopf für den Sandführungseinsatz und die in weiterer Ausgestaltung der Erfindung gegebene Herausnehmbarkeit des Schieß­rohres in Richtung der Schießplatte ergibt sich die Möglichkeit, das Mantelrohr ohne Beeinträchtigung der Schießkanäle von der Innenseite der Ausnehmung des Schießkopfes her unmittelbar zu verschrauben. Zen­trierungsring, bundartig verbreiterter Rand des Mantel­rohres und Druckschrauben können entfallen. Dabei können zur Verbindung des Schießkopfes mit dem Mantel­rohr nunmehr von der Ausnehmung des Schießkopfes für den Sandführungseinsatz her einführbare, parallel zur Achse des Schießrohres verlaufende, in das Mantelrohr formschlüssig eingreifende Befestigungselemente, vor­zugweise Schrauben dienen.
    Die Zentrierung des Mantelrohres auf dem Schießkopf er­fordert auf diese Weise keine weitere Justierung, wiel bereits durch zwei Schrauben ein definierter Sitz des Mantelrohres auf dem Schießkopf erreicht wird, so daß auch hierdurch weitere Arbeitszeit eingespart werden kann.

    [0018] Ein weiterer eintscheidender Vorteil ergibt sich in Aus­gestaltung der Erfindung dadurch, daß der zwischen Schießplatte und zwischen Schießkopf auswechselbar an­geordnete und durch die Haltekräfte der Schießplatte am Schießkopf in Gebrauchsstellung gehaltene Sand­führungseinsatz aus Kunstsoff besteht. Kunststoff bietet gegenüber anderen Materialien hier den Vorteil der Gewichtsersparnis. Wird der Sandführungseinsatz allein durch die Schießplatte am Schießkopf in der Aus­nehmung gehalten, verringern sich durch die Wahl dieses leichten Werkstoffes die notwendigen Haltekräfte, welche durch den Vakuumring bzw. die Magnethalterung aufgebracht werden müssen. Entsprechend kleiner kann die Haftfläche zwischen Schießkopf und Schießplatte sowie die dazuge­hörige Vakuumpumpe bzw. der dazugehörige Magnet ausge­staltet sein. Durch die Kunststoffausführung des Sand­führungseinsatzes kann weiterhin eine einfache und gute Abdichtung der Anlageflächen zwischen Sandführungsein­satz und Schießplatte bzw. Schießkopf erreicht werden, da sich Kunststoff gut an kleinere Unebenheiten anpaßt und zudem in der Achse der Sandstrahlrichtung eine ge­wisse Elastizität aufweist, wodurch eine gute Anpassung an dem beim Vakummverschluß auftretenden Spielraum des Haftbestandes zwischen Schießplatte und Schießkopf­flansch erzielt wird.

    [0019] Nachstehend ist die Erfindung mit den ihr als wesent­lich zugehörigen Einzelheiten anhand der Zeichnungen noch näher beschrieben.

    [0020] Es zeigen :

    Fig. 1 eine erfindungsgemäße Einschießvorrichtung mit konisch verbreitertem Mantelrohrfuß und Schieß­rohrbefestigungsflansch, dargestellt in axialem Längsschnitt,

    Fig. 2 eine erfindungsgemäße Einschießvorrichtung mit axialer Rohrmantelbefestigung und mit Schieß­rohrbefestigungsflansch, dargestellt in axialem Längsschnitt,

    Fig. 3 eine erfindungsgemäße Einschießvorrichtung mit konisch verbreitertem Mantelrohrfuß und einem Schießrohr ohne Befestigungsflansch, dargestellt in axialem Längsschnitt.



    [0021] Eine in Fig. 1 im ganzen mit 1 bezeichnete Einschieß­vorrichtung einer nicht weiter dargestellten Kernein­schießmaschine besteht aus einem Einschießrohr 2 und einem ihn umgebenden Mantelrohr 3, das in seinem Fuß­bereich von einem Schießkopf 15 umschlossen ist. Die Einschießvorrichtung 1 wird an ihrem sandstrahlaus­trittseitigen Ende von der Schießplatte 6 begrenzt, die am Schießkopf 15 befestigt ist. Da die Schießplatte 6 je nach Art des zu schießenden Kernes verschieden aus­gebildet ist, müssen die Schießplatten häufig ausge­wechselt werden. Um den Auswechselungsvorgang wesent­lich zu beschleunigen, ist im dargestellten Ausführungs­beispiel (Fig. 1) zum Befestigen und Lösen der Schieß­platte am Schießkopf 15 eine Vakuumhaftverbindung vor­gesehen.

    [0022] Zu diesem Zweck ist in der der Schießplatte 6 zuge­wandten Stirnfläche 12 eines ringförmigen Befestigungs­ flansches 21 des Schießkopfes 15 eine ringförmige Nut 24 eingelassen. In den Fig. 1 und 2 sind, durch schwarze Punkte deutlich markiert, ringförmige Dichtungen 23 er­kennbar, die nahe am inneren und am äußeren Umfang der Ringnut angebracht sind. Nach dem Anlegen der Schieß­platte 6 an den Schießkopf 15 liegen diese Dichtungen auf der dem Schießkopf zugewandten Gegenfläche 13 der Schießplatte an und begrenzen damit einen ringförmigen Raum, der sich um den Umfang des Flansches 21 des Schießkopfmantels 4 erstreckt.

    [0023] Wird nun der zu der Ringnut 24 führende Anschluß 25 an eine Vakuumpumpe angeschlossen und diese in Betrieb genommen, so bildet sich in dem von den Dichtungen 23 abgedichteten Rau, Unterdruck aus, der zu einem An­pressen der Schießkopfplatte 6 an den Schießkopfmantel 4 bzw. den Sandführungseinsatz 5 führt. Durch Abschalten der Vakuumpumpe und Einlaß von Luft durch den Anschluß 25 kann die Schießplatte wieder gelöst werden. Die von den Dichtungselementen 23 bzw. der Ringnut 24 umfaßte Unterdruckfläche ist hierbei auf das Gewicht der Schieß­platte 6 abgestimmt. Das Lösen und Fixieren der Schieß­platte 6 auf dem Schießkopfmantel 4 geschieht nach dem Vorbeschriebenen, also durch einfache Schalterbetätigung. Die Auswechselzeit für eine Schießplatte mit der erfin­dungsgemäßen Vorrichtung ist somit um ein Vielfaches kürzer als mit den bisher verwandten, bekannten Schraub­verbindungen.

    [0024] Neben der hier im Ausführungsbeispiel in den Fig. 1 und 2 dargestellten ringförmig umlaufenden Ringnut 24 sind in anderen Ausgestaltungen der Erfindung andere Arten von Ausnehmungen konstruierbar, z. B. mehrere unabhängig voneinander umlaufende Nuten 24, die gegeneinander durch Dichtungen 23 abgedichtet sind und somit z. B. gegen Undichtigkeiten einzelner Dichtungen 23 unanfälliger sind. Möglich sind weiterhin Ausnehmungen, die nicht ringförmig umlaufen, sondern die Stirnfläche 12 des Flansches 21 in gegeneinander abgegrenzten Sektoren überdecken oder teil­weise überdecken. Ebenso kann die Nut auch auf der der Stirnfläche 12 des Befestigungsflansches 21 des Schieß­kopfmantels 4 gegenüberliegenden Randfläche der Schieß­platte 6 angebracht sein, was zu einer, wenn auch mini­malen Gewichtseinsparung der Schießplatte 6 führen würde.

    [0025] In Fig. 3 ist als andere Art einer Haftverbindung zwischen Schießplatte 6 und Schießkopfmantel 4 eine Mag­netverbindung dargestellt. Hierbei sind in den Befesti­gungsflansch 21 and seiner Stirnfläche 12 als Elektro­magnet 26 wirkende elektrische Leitungen eingelassen, welche bei Stromdurchfluß über die Anschlußleitungen 27 ein Magnetfeld erzeugen, durch welches die aus ferro­magnetischem Material bestehende Schießplatte 6 angezogen wird. Es ist hierbei nicht notwendig, daß die gesamte Schießplatte 6 aus ferromagnetischem Material besteht, sondern es reicht, wenn wenigstens der Randbereich, welcher gegenüber der Stirnfläche 12 des Schießkopf­mantels 4 zur Anlage kommt, magnetisierbar ist.

    [0026] Eine derartige Magnetverbindung ist vor allem dann vor­teilhaft, wenn beim Produktionsprozeß die Dichtungen 24 eines Vakuumhaftsystems leicht beschädigt werden können.

    [0027] Die zum Schießplattenwechsel erforderliche Arbeitszeit kann durch die in den Ausführungsbeispielen dargestellten konstruktiven Vereinfachungen weiter verkürzt werden. In den Fig. 1 bis 3 weist der Schießkopf eine zur Schieß­platte 6 hin offene Ausnehmung auf, in der ein Sandführungs­einsatz 5 insbesondere bündig mit den Anlageflächen 12 des Flansches 21 des Schießkopfes 15 paßt.

    [0028] Der Schießkopf 15 zerfällt damit konstruktiv in einen Schießkopfmantel 4 und den Sandführungseinsatz 5. Ein Abschrauben des gesamten Schießkopfes 15 zur Anpassung der Sandführung an die verschiedenen Schießplatten 6 erübrigt sich somit.
    Der Sandführungseinsatz kann nach dem Lösen der Schieß­platte 6 in einfacher Weise aus dem Schießkopfmantel 4 herausgenommen werden. Die in den Ausführungsbeispielen zylindrische Ausnehmung des Schießkopfes 15, in welche der ebenso zylindrische Sandführungseinsatz 5 paßt, weist auf der der Schießplatte abgewandten Seite einen Boden 19 als ringförmige Anlagefläche für den Sandführungs­einsatz 5 auf, die im Ausführungsbeispiel dem Randbereich der Sandführungsöffnung durch den Sandführungseinsatz 5 entspricht. Gegen den als ringförmige Anlagefläche aus­gebildeten Boden 19 des Schießkopfmantels ist ein an dem Sandführungseinsatz 5 axial abgestützter Befestigungs­flansch 7 des Schießrohres 2 in montierter Stellung an­drückbar, so daß sich dieser Befestigungsflansch 7 in Gebrauchsstellung ausschließlich zwischen dem Sand­führungseinsatz 5 und dem Boden 19 der Schießkopfaus­nehmung befindet (Fig.2). Mit dem Herstellen der Haft­verbindung zwischen Schießplatte 6 und Schießkopf­mantel 5 wird nun gleichzeitig der Sandführungseinsatz 5 durch den Druck der Schießplatte 6 an den Flansch 7 gedrückt. Es ist also nur noch die Haftverbindung zwischen Schießplatte 6 und Schießkopfmantel 4, welche sowohl die Schießplatte 6 wie auch den Sandführungsein­satz 5 und das Schießrohr 2 zu einer festen Einheit verbindet und weitere Verbindungselemente etwa zum Befestigen des Sandführungseinsatzes 5 am Schieß­kopf 15 überflüssig macht. Ein Lösen dieser Haftver­bindung zwischen Schießplatte 6 und Schießkopfmantel 4 reicht demnach bereits aus, um sowohl den zylindrischen Sandführungseinsatz 5 wie auch das Schießrohre 2 aus der Kernschießmaschine auszubauen. Dadurch verkürzen sich in gewüunschter Weise die Arbeitszeiten für das Wechseln der Schießplatte ebenso wie die zur Reinigung des Schießrohres 2 früher notwendige Zeit für Demontagearbeiten ganz er­heblich.
    Wie Fig. 3 in einem weiteren Ausführungsbeispiel zeigt, kann auf den Befestigungsflansch des Schießrohres 2 ver­zichtet werden, wodurch sich eine noch einfachere Kon­struktion ergibt. Das Schießrohr 2 wird hier einfach mit der Stirnfläche seines schießkopfseitigen Endes in eine ringförmige Nut 28 am Umfang der Sandführungsöffnung des Sandführungseinsatzes 5 gesteckt.

    [0029] Die Erfindung ist sowohl auf herkömmliche Schießkopfbe­festigungssysteme wie auch auf weiter unten noch dar­zustellende, vereinfachte Befestigungssysteme anwendbar. Fig. 1 und Fig. 2 zeigen je ein Ausführungsbeispiel mit herkömmlicher Befestigungsart des Schießkopfes 15 am Fuß des Mantelrohres 3. Es handelt sich hier um einen Druckschraubenbefestigungsmechanismus, bei dem auf einen außenseitig konisch verbreiterten Rand 16 des Fußes des Mantelrohres 3 gerichtete Druckschrauben 17 den Schieß­kopf 15 mit dem Mantelrohr 3 verbinden. Hierbei dient die Fußfläche 3 a des konisch verbreiterten Mantelrohr­fußes an seinem äußeren Rand als Auflagefläche zu seiner Befestigung am Schießkopfmantel 4 und in ihrem inneren Bereich als Anlagefläche für den Sandführungseinsatz 5 bzw. dem zwischen der Anlagefläche des Sandführungsein­satzes 5 und der Fußläche 3 a liegenden Schießrohrflansch 7 (Fig. 1).

    [0030] In Fig. 2 ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel eine vereinfachte Art der Be­festigung des Schießkopfmantels 4 am Mantelrohr 3 darge­stellt. Die innere Anlagefläche für den Sandführungsein­ satz bzw. für den Flansch 7 des Schießrohres 2 wird hier durch den Bodenbereich 19 der Ausnehmung im Schießkopf 15 selbst gebildet und nicht mehr wie in Fig. 1 und 3 dargestellt von der Fußfläche 3 a des Mantelrohres 3. Das Mantelrohr 3 wird in diesem Ausführungsbeispiel auf der Außenseite des Schießkopfmantels aufgesetzt, wobei das Schießrohr 2 zu seiner Anlagefläche im Schießkopf hin durch eine Durchtrittsöffnung 20 durch den Schieß­kopfmantel hindurchgeführt wird. Das Schießrohr 2 kann hier wie auch bei der herkömmlichen Befestigungsart mit Hilfe von Druckschrauben entweder mit einem Flansch zwischen Sandführungseinsatz 5 und innerer Anlagefläche im Schießkopf 15 eingeklemmt oder in eine Nut 28 des Sand­führungseinsatzes 5 wie vorbeschrieben eingesteckt werden.

    [0031] Die topfartige Form des Schießkopfmantels in diesem Aus­führungsbeispiel erlaubt im Gegensatz zur herkömmlichen Befestigungsart zur Verbindung des Schießkopfmantels 4 mit dem Mantelrohr 3 von der Ausnehmung des Schießkopf­mantels 4 für den Sandführungseinsatz 5 her einführbare, parallel zur Achse des Schießrohres 2 verlaufende, in das Mantelrohr 3 formschlüssig eingreifende Schrauben 22 zu verwenden. Durch diese durch den Boden 19 des Schieß­kopfmantels 4 durchgetriebenen Schrauben erledigt sich sowohl das Problem der Zentrierung des Rohrmantels 3 auf den Schießkopfmantel 4 sowie auch das Problem der Ver­schmutzung dieser Schraubverbindungen. Durch ihre Innen­lage sind sie vor Verschmutzungen, die ihre Gängigkeit beeinflussen könnten, geschützt.

    [0032] In vieler Hinsicht günstig wirkt sich eine Verwendung von Kunststoff als Werkstoff für den Sandführungsein­satz 5 aus. Denn erstens werden durch die Gewichts­ersparnisse gegenüber anderen Materialien die Halte­ kräfte, die für die Befestigung der Schießplatte und das Halten des Sandführungseinsatzes in der Ausnehmung er­forderlich sind, verkleinert, so daß die Haftverbindungen entsprechend kleiner und weniger kostenaufwendig dimensio­niert werden können. Auf der anderen Seite gewährleistet Kunststoff eine gute Abdichtung an den Anlageflächen und ist in seiner Herstellung preiswert.

    [0033] Als Haftverbindung zwischen Schießplatte 6 und Schieß­kopfmantel 4 kommt nicht nur, wie in den Ausführungs­beispielen dargestellt, entweder eine Vakuumhaftverbin­dung oder eine Magnethaftverbindung in Frage, sondern beide Arten von Haftverbindungen lassen sich in ver­schiedenster Weise miteinander kombinieren.

    [0034] Durch die Erfindung und ihre Ausgestaltungen wird die zum Wechseln der Schießplatte notwendige Arbeitszeit auf weniger als 20 Sekunden verkürzt. Der wesentliche Vorteil der Erfindung und seiner Ausgestaltungen liegt darin, daß zum Auswechseln bzw. Reinigen der Einsätze nur noch die schnelle Haftverbindung gelöst und wieder hergestellt werden muß. Ein Wechsel des gesamten Schieß­kopfsystems wird somit überflüssig. Durch die bei der Vakuumverbindung sowie bei der Magnethaftverbindung auf­tretenden gleichmäßigen über den gesamten Umfang der Schießplatte 6 verteilten Haftkräfte wird auch die Ge­fahr eines seitlichen Austretens von Schießmaterial ver­ringert. Der konstruktive Aufwand, den die Erfindung voraussetzt, ist diesen Vorteilen gegenüber äußerst gering.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum Einschießen von Kernsand mittels Preß­luft in Kernbüchsen an einer Kernschießmaschine mit einem Schießkopf, mit einer zwischen Schießkopf und Kernbüchse am Schießkopf lösbar befestigbaren Schieß­platte und mit einem zu dem Schießkopf führenden Schießrohr od. dgl. Sandzuführung, wobei der Schieß­kopf an seiner der Schießplatte zugewandten Seite einen Befestigungsflansch od. dgl. hat, mit welchem der entsprechende Randbereich der Schießplatte in Gebrauchsstellung verbindbar ist, dadurch ge­kennzeichnet, daß zur Verbindung des Flansches (210 des Schießkopfes (15) mit der Schießplatte (6) eine lösbare Haftverbindung vorgesehen ist.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß als lösbare Haftverbindung eine Vakuum-Spannverbindung vorgesehen ist.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß an dem Befestigungsflansch (21) des Schießkopfes (15) wenigstens eine vorzugsweise flache Ringnut (24) od. dgl. Ausnehmung umläuft, deren Ränder von insbesondere gegenüber der Oberfläche des Befestigungsflansches überstehenden Dichtungen (23) umgeben sind, und daß die am Befestigungsflansch (21) befindliche(n) Ausnehmung(en) (24) einen Anschluß (25) zu einer Unterdruckquelle, insbesondere zu einer Vakuumpumpe aufweist bzw. aufweisen.
     
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als lösbare Haftverbindung zwischen Schießkopf und Schießplatte eine magnetische Verbin­dung vorgesehen ist.
     
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Befestigungsflansch (21) des Schießkopfes (15) wenigstens ein Elektromagnet (26) eingelassen ist und die Schießplatte (6) wenigstens in dem dem Be­festigungsflansch (21) gegenüberliegenden Bereich aus ferromagnetischem Werkstoff besteht.
     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn­zeichnet, daß der oder die Elektromagnete (26) Win­dungen aus elektrisch leitfähigem Material aufweisen, die um die Anlagefläche (21) des Schießkopfes (15) herum verlaufen und vorzugsweise in diese Anlage­fläche (12) wenigstens zum Teil versenkt sind.
     
    7. Vorrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schießkopf (15) eine zur Schießplatte (6) hin offene Ausnehmung auf­weist, in die der Sandführungseinsatz (5) insbesondere bündig mit den Anlageflächen (12) an der Schießplatte (6) paßt.
     
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumverbindung zwischen einem äußeren, um die Ausnehmung für den Sandführungs­einsatz (5) umlaufenden Befestigungsflansch (21) und dem entsprechenden Anlagebereich der Schießplatte (6) vorgesehen ist.
     
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise zylindrische Ausnehmung des Schießkopfes (15) auf der der Schieß­platte (6) abgewandten Seite einen Boden (19) od. dgl. als ringförmige Anlagefläche für den Sand­führungseinsatz (5) aufweist, die etwa dem Randbe­reich einer Sandführungsöffnung durch den Sandführungs­einsatz (5) entspricht und gegen welcher ein an dem Sandführungseinsatz (5) axial abgestützter, vorzugs­weise als Befestigungsflansch (7) ausgebildeter An­schlag od. dgl. des Schießrohres (2) in Gebrauchs­stellung andrückbar ist, so daß sich dieser Befesti­gungsflansch (7) in Gebrauchsstellung ausschließlich zwischen dem Sandführungseinsatz (5) und dem Boden (19) der Schießkopfausnehmung befindet.
     
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche des Sandführungs­einsatzes (5) im Schießkopf (15) von einem vorzugs­weise zur Festlegung des Schießkopfes (15) bundartig verbreiterten Rand eines Mantelrohres (3) der Kern­schießmaschine (1) gebildet ist.
     
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Anlagefläche für den Sandführungseinsatz (5) zum vorzugsweisen Einklemmen des Befestigungsflansches (7) des Schießrohres (2) zwischen Schießkopf (15) und Einsatz (5) von einem der Schießplatte (6) abgewandten Bodenbereich (19) des Schießkopfes (15) selbst gebildet ist, auf dessen Außenseite ein Mantelrohr (3) der Kernschießmaschine (1) aufsetzbar und befestigbar ist, wobei dieser Boden (19) od. dgl. des Schießkopfes (15) eine Durch­trittsöffnung (20) für das Schießrohr (2) hat.
     
    12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da­durch gekennzeichnet, daß zur Verbindung des Schieß­kopfes (15) mit dem Mantelrohr (3) von der Aus­nehmung des Schießkopfes (15) für den Sandführungs­einsatz (5) her einführbare, parallel zur Achse des Schießrohres (2) verlaufende, in das Mantelrohr (3) formschlüssig eingreifende Befestigungselemente (22) vorzugsweise Schrauben vorgesehen sind.
     
    13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da­durch gekennzeichnet, daß der zwischen Schießplatte (6) und Schießkopf (15) auswechselbar angeordnete und durch die Haftkräfte der Schießplatte (6) am Schieß­kopf (15) in Gebrauchsstellung gehaltene Sandführungs­einsatz aus Kunststoff besteht.
     
    14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Schießrohr (2) an seinem schießkopfseitigen Ende mit der Stirnfläche seiner Rohr­wandung auf dem Sandführungseinsatz (5) oder in einer dem Schießrohrende passförmig entsprechenden Nut (28) aufsetzt.
     




    Zeichnung